Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang !

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Felix Neureuther kritisiert Kommerzialisierung von Olympia !

Deutschlands Ski-Star Felix Neureuther hat das IOC für seine Olympia-Planung kritisiert: "Das hat mit einem Sportfest, bei dem sich die Jugend der Welt begegnet, nicht mehr viel zu tun."

"Mit der Linie des IOC, den Sport maximal zu kommerzialisieren, stimme ich nicht überein.
Das hat mit einem Sportfest, bei dem sich die Jugend der Welt begegnet, nicht mehr viel zu tun", sagte Neureuther den "Salzburger Nachrichten", "es muss nicht immer alles noch höher, noch schneller, noch weiter sein."

Von drei auf sechs Wettbewerbe - pro Sportler
Aber das betreffe nicht nur den Skisport, sondern fast alle Sportarten, auch den Fußball.
"Früher gab es im Skifahren drei Entscheidungen: Abfahrt, Riesentorlauf, Slalom.
Da hatte der Titel mehr Wertigkeit.
In Südkorea kann man samt Mannschaftswettbewerb theoretisch in sechs Wettbewerben antreten, das ist zu viel", sagte der 33-Jährige.

Schwere Bedenken gegen Olympia in einer Krisenregion
Die Chance, nach fünf WM-Medaillen (zweimal Mannschaft, dreimal Einzel) im Februar endlich auch bei Olympia auf dem Podest zu stehen, sieht Neureuther angesichts der Korea-Krise unverändert skeptisch.
Auf die Frage, ob es für ihn eine rote Linie gebe, antwortete er: "Ja, die gibt es.
Da fehlt nicht mehr viel."

Unter den derzeitigen Voraussetzungen könne er sich nicht auf Olympia freuen, "da steht doch der Sport nicht mehr im Mittelpunkt, sondern wird von der Politik benutzt.
Außerdem geht es ja nicht nur um mich: Mein Servicemann ist zweifacher Familienvater - soll ich dem sagen: Du musst in eine Krisenregion, weil ich dort unbedingt Medaillen machen will?"


 
Olympia-Star erwägt Verzicht !

Nach Neureuther - Auch Loch erwägt Verzicht auf Olympia.

Finden die olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang ohne die großen deutschen Stars statt?
Gut vier Monate vor Beginn der Spiele hat auch der dreifache Olympiasieger Felix Loch große Bedenken geäußert.

Grund für die Zweifel an einer Teilnahme ist die Sicherheitslage in Südkorea.
"Es ist Wahnsinn.
Auf Biegen und Brechen werde ich mir das nicht antun", sagte der 28-Jährige im Rahmen des Medientages der deutschen Rodler.
"Wenn sich das weiter zuspitzt und die Situation nicht mehr kalkulierbar ist, sollte man es lassen."

Der deutsche Ski-Star Felix Neureuther hatte aufgrund der politischen Spannungen zwischen Nordkorea und den USA zuletzt laut über einen Verzicht auf seine Teilnahme nachgedacht.
"Ich sehe das ähnlich", sagte Loch: "Alles dem Sport unterzuordnen, ist der falsche Weg."

Kritik am Vorgehen der deutschen Funktionäre
Auch Loch empfindet die bisherigen Stellungnahmen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) noch als unzureichend: "Ich hoffe, dass etwas vom DOSB kommt.
Ich habe in der Richtung noch nichts Genaues gehört und wüsste gerne, wie wir zu der Sache stehen."

Der DOSB hatte wiederholt mitgeteilt, dass die Sicherheit der Sportler an oberster Stelle stehe.
Im Moment gehe man davon aus, dass die Winterspiele normal stattfinden können, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann zuletzt.
Die Lage könne sich aber stündlich ändern.


 
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