Streiks !

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Verdi bestreikt Postbank-Filialen in sieben Bundesländern !

Die Gewerkschaft Verdi hat Postbank-Mitarbeiter in Baden-Württemberg und anderen Bundesländern zu Warnstreiks aufgerufen.
Insgesamt waren am Montag 60 Filialen in den verschiedenen Ländern betroffen, wie ein Sprecher mitteilte.

Geschlossen war zum Beispiel der Standort Bolzstraße im Stuttgarter Zentrum, zudem gab es Warnstreiks in Sinsheim und Wangen.
Die Beschäftigten fordern eine Verlängerung des Kündigungsschutzes, Gehaltserhöhungen und höhere Ausbildungsvergütungen.
Ein Gegenangebot des Unternehmens lehnten sie bereits ab.

Die Postbank übernimmt auch Dienstleistungen für die Post.
Wer am Montag also zum Beispiel ein Paket aufgeben wollte, stand in der Stuttgarter Bolzstraße vor verschlossenen Türen.

Bestreikt wurden Filialen in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern sowie Filialen und Verwaltungsstandorte in Nordrhein-Westfalen.
Nach Gewerkschaftsangaben streiken mehrere hundert Beschäftigte.

Bereits am Freitag und am Wochenende hatte es in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen Arbeitsausstände worden.

Vor einer Woche waren die Gewerkschaft und die Postbank in der dritten Runde der Tarifverhandlungen in Siegburg nicht weitergekommen.
Verdi vertritt 18 000 Beschäftigte bei der Postbank, Postbank Filialbetrieb sowie der BHW-Gruppe und weiterer Tochterunternehmen.
Sie fordert unter anderem eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2022, eine Gehaltserhöhung von fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine deutlich höhere Ausbildungsvergütung.

Die Gewerkschaft hatte am vergangenen Montag ein Gegenangebot der Postbank abgelehnt.
Sie bot nach eigenen Angaben an, Gehälter und Bezüge in zwei Stufen um insgesamt 2,5 Prozent ab dem 1. November 2017 mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2019 anzuheben.
Außerdem wolle man bis zum 30. Juni 2019 auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten.


 
Wieder Streiks bei Amazon: Sechs Standorte betroffen !

Im Dauer-Tarifstreit beim Online-Versandhändler Amazon legen Beschäftigte an sechs deutschen Standorten am Montag die Arbeit nieder.
Zwar habe Amazon die Löhne zuletzt geringfügig erhöht, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.
"Die Anhebungen bleiben aber deutlich hinter der Branchenentwicklung und den Forderungen der Gewerkschafter zurück", sagte Thomas Voß, der bei Verdi für den Versand- und Onlinehandel zuständig ist, laut Mitteilung.
Betroffen seien die sechs Standorte in Bad Hersfeld, Leipzig, Graben, Rheinberg, Werne und Koblenz. Amazon betreibt nach eigenen Angaben neun Logistikzentren in Deutschland.

Verdi fordert von Amazon, die Beschäftigten nach dem Tarifvertrag für den Versand- und Einzelhandel zu bezahlen.
Im Einzelhandel seien die Entgelte zuletzt um 2,3 Prozent angehoben worden.
Für das kommende Jahr sei eine weitere Steigerung um zwei Prozent vereinbart, teilte Verdi mit.
Amazon bleibe hinter dieser Einigung deutlich zurück.

Das Unternehmen verweigert nach Angaben der Gewerkschaft die Aufnahme von Tarifverhandlungen.
Seit 2013 kommt es bei Amazon immer wieder zu Streiks.


 
Warnstreik in Brieselang: Zalando-Mitarbeiter legen Arbeit nieder !

Brieselang - Rund ein Drittel der Beschäftigen in der Früh- und Mittagsschicht am Logistikstandort Brieselang (Havelland) des Online-Modehändlers Zalando haben am Mittwoch die Arbeit niedergelegt.
Jeweils etwa 100 Beschäftigte pro Schicht beteiligten sich an dem 24-Stunden-Warnstreik, sagte Erika Ritter, Landesfachbereichsleiterin Handel der Gewerkschaft Verdi.
Die Reaktionen der Beschäftigten seien durchweg gut.
Sie wollten erreichen, dass die Tarifverhandlungen fortgesetzt werden.

"Keine Wertschätzung der Mitarbeiter"
Der von den Arbeitgebern angebotene Lohn von 10,12 Euro pro Stunde gehe gar nicht, sagte Ritter.
„Das hat nichts mit Wertschätzung der Mitarbeiter zu tun.“
Verdi wolle eine Bezahlung nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels erreichen.
Danach müsse als Eingangslohn für einfache Lagerarbeiten 11,99 Euro pro Stunde gezahlt werden.

Inzwischen vierte Aktion
Mit dem Warnstreik soll laut Gewerkschaft Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen für rund 1250 Beschäftigte gemacht werden.
Es ist die inzwischen vierte Aktion.
Die Gewerkschaft kündigte am Mittwochabend an, diese am Donnerstag fortzusetzen.
Die Beschäftigten würden sich um 11.00 Uhr am Berliner Ostbahnhof treffen, um mit einem Demonstrationszug zum Zalando-Campus in der Tamara-Danz-Straße zu ziehen, teilte Verdi mit.
Im September waren die Gespräche abgebrochen worden.

Zalando zu Gesprächen dabei
„Wir sind zu Gesprächen bereit und offen“, sagte Zalando-Sprecherin Nadine Przybilski.
Wenn Verdi die Bereitschaft zeige, sitze Zalando sofort wieder am Verhandlungstisch.
Lösungen würden dort entwickelt und nicht bei einem Streik, so die Sprecherin.
Brieselang sei ein Logistikstandort, die Forderungen von Verdi setzten dessen Zukunft aufs Spiel.
„Wir brauchen eine auf Brieselang zugeschnittene Lösung“, betonte sie.


 
Warnstreik legt fast alle Berliner Postbank-Filialen lahm !

Mit ihrem dritten Warnstreik in den laufenden, bundesweiten Tarifverhandlungen hat die Gewerkschaft Verdi die meisten Filialen der Postbank im Großraum Berlin für einen Tag lahmgelegt.
Nur 3 der 42 Filialen im Großraum Berlin hätten am Montag überhaupt geöffnet, sagte eine Postbank-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Die drei Filialen hätten zudem kürzer als sonst geöffnet.
In den Post-Agenturen und an den Geldautomaten hätten den Kunden aber die wichtigsten Dienstleistungen zur Verfügung gestanden.

Nach Verdi-Angaben trafen sich am Montagmorgen rund 400 Postbank-Mitarbeiter zu einem Streikfrühstück.
Etwa 350 versammelten sich nach Angaben einer Sprecherin am Mittag vor dem Raum, in dem die Tarifpartner verhandelten.

Nach Angaben von Postbank und Verdi gab es bis zum Nachmittag keine neuen Ergebnisse bei den Verhandlungen.
Die Gewerkschaft drohte mit mehrtägigen Streiks in der kommenden Woche, falls der Arbeitgeber kein neues Angebot vorlege.
In einer Urabstimmung habe sich die Mehrheit der Belegschaft dafür ausgesprochen.

Verdi fordert unter anderem eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2022 und eine Erhöhung der Gehälter um fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Postbank AG und Postbank Filialvertrieb AG haben laut Verdi am Standort Berlin rund 1100 Beschäftigte.


 
Streik an Uni-Klinik: OP-Betrieb eingeschränkt !

An den Düsseldorfer Universitätskliniken hat am Dienstag ein 48-stündiger Warnstreik der Beschäftigten begonnen.
Dazu hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen.

Ein Sprecher der Klinik sagte am Dienstag, etwa die Hälfte der 36 Operationssäle könne wegen des Streiks nicht betrieben werden.
Vor allem im Bereich der Küche fehle Personal, sagte der Sprecher.

Unter anderem seien Mitarbeiter aus dem IT-Bereich geschult worden, um dort auszuhelfen.
Der Streik soll auch am Mittwoch noch weitergehen.
Die Gewerkschaft Verdi fordert unter anderem die Übernahme des Klinikpersonal-Tarifvertrags für die Tochtergesellschaften.

Die Düsseldorfer Uni-Kliniken haben über 5000 Mitarbeiter und 1160 Betten.


 
Verdi setzt Streik an Uni-Klinik fort !

Die Beschäftigten der Düsseldorfer Universitätskliniken haben am Mittwoch ihren Warnstreik fortgesetzt.
Mehrere Hundert Mitarbeiter hätten sich an der Auftaktkundgebung beteiligt, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi.

Zu dem Protestmarsch durch die Innenstadt am Vormittag erwartet Verdi etwa 600 Teilnehmer.
Mit der Aktion wollen die Beschäftigten ihre Forderung nach einer besseren Personalausstattung und einer Mindestschichtbesetzung auf den Stationen unterstreichen.
Der 48-stündige Warnstreik hatte am Dienstagmorgen begonnen.

Etwa die Hälfte der 36 Operationssäle könne wie schon am ersten Streiktag nicht betrieben werden, sagte ein Kliniksprecher am Morgen.
Die Notfallversorgung sei aber sichergestellt und dringliche Operationen könnten durchgeführt werden.
In der Küche werden nur einfache Gerichte wie Eintopf gekocht, Mitarbeiter aus dem IT-Bereich helfen den Angaben zufolge aus.

Die Uni-Kliniken in Düsseldorf haben über 5000 Beschäftigte.
Die Klinik erklärte, dass sie in der Tarifgemeinschaft der Länder organisiert sei und keine separaten Vereinbarungen abschließen wolle.


 
Verdi ruft an drei Amazon-Standorten zum Streik auf !

Bad Hersfeld - Die Gewerkschaft Verdi hat mit Streiks an mehreren deutschen Standorten auf den Tarifkonflikt bei Amazon aufmerksam gemacht.
Verdi rief Beschäftigte in Bad Hersfeld, Leipzig und Koblenz dazu auf, die Arbeit niederzulegen.

Am Brückentag vor dem Reformationstag sei mit einem erhöhten Arbeitsvolumen zu rechnen, so die Gewerkschaft.
Sie gehe davon aus, dass der Streik zu Verzögerungen führe.
Ein Amazon-Sprecher sagte aber in München, die überwältigende Mehrheit der Mitarbeiter arbeite normal.


 
Verdi kündigt Warnstreiks am Uniklinikum Tübingen an !

Beschäftigte am Universitätsklinikum Tübingen sollen am Mittwoch und am Donnerstag in einen Warnstreik treten.
Wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Montag mitteilte, sind etwa 6200 Mitarbeiter zu dem Ausstand aufgerufen.

Ziel sei es, auf bestehende Personalknappheit hinzuweisen, sagte Verdi-Sprecherin Angela Hauser.
Bei einer Umfrage auf den Stationen des Klinikums habe sich Anfang des Jahres gezeigt, dass mehr als 70 Prozent der Beschäftigten keine geregelten Pausen hätten.

Das sei eine Folge des Personalmangels, sagte Hauser.
Ein Treffen mit Arbeitgebern am 27. Oktober habe zu nichts geführt, da die Forderung nach zusätzlichem Personal auf taube Ohren gestoßen sei.

Dass dieses Treffen nicht zu einem Erfolg führte, bestätigte am Montag auch der Geschäftsbereichsleiter des Klinikums, Christian Anton.
Er warnte mit Blick auf die zum Streik aufgerufenen etwa 3500 Pflegekräfte vor möglichen Engpässen.

So müsse nun festgestellt werden, welche Patienten an einem der beiden Tage operiert werden müssten - und in welchen Fällen sich die Operation verschieben lasse.
"Wir halten den Streik für überzogen, bleiben aber gesprächsbereit", sagte Anton.
Aus seiner Sicht ist der Personalschlüssel im Uniklinikum ausgewogen, starre Vereinbarungen lehne das Klinikum ab.

Nach Angaben von Verdi gibt es im Südwesten gut 37 000 Pflegekräfte.
Das seien mindestens 7000 zu wenig.
Von den vier Unikliniken in Baden-Württemberg - Tübingen, Heidelberg, Ulm und Freiburg - fordert die Gewerkschaft Haustarifverträge zur Entlastung der Mitarbeiter.


 
Tauziehen um mehr Pflegepersonal: Verdi sagt Warnstreiks ab !

Doch keine Warnstreiks: Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigte Arbeitsniederlegungen des Pflegepersonals an den Unikliniken in Tübingen und Freiburg abgesagt.
Grund dafür waren die Versuche der Kliniken, die Arbeitsniederlegungen juristisch zu verhindern, wie Verdi am Dienstag mitteilte.

"Die Arbeitgeber haben offenkundig keine Ahnung mehr, was auf den Stationen los ist", kritisierte Verdi-Verhandlungsführerin Irene Gölz.
"Anstatt mit uns an Lösungen für die permanente Unterbesetzung zu arbeiten, suchen sie juristische Formfehler."

Die Beschäftigten hätten kein Verständnis für das Verhalten der Arbeitgeber.
"Der Kampf um mehr Personal geht jetzt richtig los", so Gölz.

Am Freitag werde Verdi in der Verhandlungskommission das weitere Vorgehen beraten.
Der Leitende Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des Uniklinikums Tübingen, Michael Bamberg, fordert Verdi auf, sein Gesprächsangebot anzunehmen.

Die Universitätskliniken hatten einstweilige Verfügungen bei den Arbeitsgerichten beantragt mit dem Ziel, die Rechtswidrigkeit der Streiks feststellen zu lassen.
"Der Aufruf zum Streik der Auszubildenden ist aus unserer Sicht nicht rechtens, da für Auszubildende noch bestehende Tarifabschlüsse gelten.

Hier besteht also noch Friedenspflicht", erklärte der Sprecher der Freiburger Uni-Klinik, wo am Donnerstag gestreikt werden sollte.
In Tübingen hatte die Klinik ebenfalls inhaltliche und formale Mängel bei der Ankündigung und geplanten Durchführung der Warnstreiks für Mittwoch und Donnerstag gesehen.
Verdi ist einer Gerichtsentscheidung zuvorgekommen und hat den Streik abgesagt.

"Wir wollten das Risiko nicht eingehen, dass es ein illegaler Streik ist und unsere Bewegung für Entlastung der Pflegekräfte Schaden nimmt", erklärte die Personalratsvorsitzende am Tübinger Universitätsklinikum und Mitglied in der Verdi-Verhandlungskommission, Angela Hauser.
"Wir werden aber nicht aufhören, mehr Personal zu fordern."

Ihrer Einschätzung zufolge fehlen am Tübinger Klinikum 150 Pflegekräfte.
Am Mittwoch werde es eine Demo von der Tübinger Uni-Klinik in die Altstadt geben, an der Beschäftigte in der Pause oder ihrer Freizeit teilnehmen können.
Hauser erwartet 200 Teilnehmer.

In Tübingen wurden nach Angaben der Klinik mehr als 50 Prozent der Operations-Termine aufgrund der Streikankündigung abgesagt.
Man versuche nun, möglichst vielen Patienten ihren OP- und Behandlungstermin zurückzugeben, hieß es in einer Mitteilung.


 
Gericht untersagt Streik an Uniklinik Düsseldorf in Teilen !

Der Streit zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Leitung der Uniklinik Düsseldorf um bessere Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte spitzt sich zu.
Das Arbeitsgericht Düsseldorf hat den von Verdi für Dienstag und Mittwoch angekündigten Streik auf Antrag des Krankenhauses für fünf Stationen der Klinik untersagt, wie beide Seiten am Dienstag mitteilten.
Auf diesen Stationen liegen nach Angaben der Uniklinik Patienten, von denen einige in akuter Lebensgefahr schweben.

Verdi will mit der Klinikleitung über eine Entlastung der Beschäftigten verhandeln.
"An der Uniklinik herrscht Pflegenotstand.
Die Beschäftigten werden bei der Arbeit krank", sagte Wolfgang Cremer, Leiter des Fachbereiches Gesundheit und Soziales bei Verdi NRW, laut Mitteilung.
An den Abteilungen, die nicht vom Streikverbot betroffen seien, hätten rund 400 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt, sagte ein Verdi-Sprecher.
Nach seinen Angaben ist es die vierte Streikrunde an der Uniklinik Düsseldorf.

Die Klinik betonte, sie sei für solche Tarifverhandlungen nicht zuständig.
Verdi weigere sich, die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft der Länder zu führen.
Außerdem habe die Klinik einen Entlastungskurs für die Mitarbeiter eingeschlagen.
Im kommenden Jahr werde weiter Personal eingestellt, um die Pflege von fachfremden Aufgaben zu entlasten.
Durch andere Maßnahmen solle die tägliche Arbeitszeit gesenkt werden.


 
Wieder Streik bei Amazon - Black-Friday !

Leipzig - Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter mehrerer Amazon-Standorte in Deutschland zum Streik aufgerufen.
Der Ausstand fällt auf den Rabatt-Tag Black-Friday, an dem Einzelhändler bundesweit mit günstigen Angeboten locken.

Verdi fordert den Online-Händler Amazon zu Verhandlungen über einen Tarifvertrag auf.
Der US-Konzern, der bundesweit mehr als 12 000 festangestellte Mitarbeiter beschäftigt, verweigert seit Jahren Gespräche.

Der Streik solle bis zum Ende der morgigen Spätschicht dauern.


 
Europaweiter Streik bei Billigairline Ryanair geplant !

Frankfurt/Main - Beim irischen Billigflieger Ryanair kündigt sich der erste Pilotenstreik der Geschichte an.
Die Vereinigung Cockpit (VC) hat am Dienstag zu Streiks an den deutschen Basen aufgerufen.
Zuvor hatten bereits Gewerkschaften in Italien und Portugal für Arbeitskämpfe mobilisiert.

An der Basis Dublin haben sich irische Piloten per Urabstimmung für einen Streik ausgesprochen.
Die VC nannte zunächst keine Termine für die geplanten Ausstände, um Gegenmaßnahmen zu erschweren.
Die Weihnachtstage sollen aber bis einschließlich 26. Dezember nicht bestreikt werden.

Piloten fordern einheitliche Bedingungen
Ziel der europaweit koordinierten Aktionen seien marktgerechte Arbeits-und Vergütungsbedingungen, erläuterte die Pilotengewerkschaft VC.
Maßstab seien hier die Tarifbedingungen der Tuifly, die wie Ryanair eine Flotte von Boeing 737 betreibt.

Zuvor hatte die Gewerkschaft die Piloten unterstützt, eine Tarifkommission zu gründen.
Sie werden vom hauptamtlichen VC-Tarifexperten Ingolf Schumacher unterstützt, der bereits den harten Konflikt bei der Lufthansa ausgefochten hat.

Ryanair zeigt keine Bereitschaft
Ryanair hat bislang keine Verhandlungsbereitschaft gezeigt.
Sprecher Robin Kiely verwies in der Vergangenheit auf Lohnerhöhungen und Dienstplanverbesserungen, die mit den lokalen Piloten-Ausschüssen verhandelt worden seien.
Dieses Vorgehen sei vom Obersten Gerichtshof in Irland als rechtmäßig genehmigt worden.
Die Behauptungen der deutschen Gewerkschaften seien ohne Grundlage.

Ryanair-Chef Michael O'Leary hat bisher jegliche Verhandlungen mit Gewerkschaften abgelehnt und stattdessen mit lokalen Pilotenvertretungen innerhalb des Unternehmens gesprochen.
In den vergangenen Monaten hatte sich Widerstand gegen die nach irischem Recht organisierten Arbeitsbedingungen geregt, die unter anderem einen hohen Anteil von Leiharbeitern im Cockpit zulassen.
O'Leary hat die VC in der Vergangenheit stets als „Gewerkschaft der Lufthansa“ abgelehnt.

Auch die deutsche Kabinengewerkschaft Ufo will mit Ryanair über einen nationalen Tarifvertrag für die in Deutschland stationierten Flugbegleiter verhandeln und wirbt dafür in der Belegschaft um Mitglieder.


 
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