Streiks !

Deutsche Ryanair-Piloten streiken doch noch vor Weihnachten !

Frankfurt - Kurz vor dem Weihnachtsfest müssen sich zumindest die deutschen Kunden der irischen Fluggesellschaft Ryanair doch noch auf Streiks der Piloten einrichten.
Zu dem vierstündigen Arbeitskampf morgen von 5 bis 9 Uhr hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit alle festangestellten Piloten der deutschen Basen aufgerufen.

Es wäre der erste Streik in der Geschichte der 1985 gegründeten Fluggesellschaft.
Ryanair hatte bisher keine Gewerkschaften anerkannt, im Moment machen Arbeitnehmervertreter europaweit allerdings Druck, um das zu ändern.


 
Mehr als 3000 Metaller bei Warnstreiks !

Stuttgart/Brandenburg/Havel - Die IG Metall lässt die Muskeln spielen.
Mit ersten Warnstreiks erhöht sie den Druck auf die Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde.
Diese haben dafür kein Verständnis.

Der Tarifkonflikt in der deutschen Metall- und Elektroindustrie spitzt sich zu.
Die Gewerkschaft IG Metall rief in Stuttgart beim Autobauer Porsche zu einem Warnstreik auf.

An der knapp einstündigen Kundgebung beteiligten sich rund 2500 Metaller, wie Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück mitteilte.
Auch beim Getriebehersteller ZF in Brandenburg an der Havel legten nach Gewerkschaftsangaben rund 600 Beschäftigte kurzfristig die Arbeit nieder.

Hück sagte: "Der Warnstreik ist ein Warnschuss."
Solche werde es nicht oft geben.
Der Gewerkschaftsfunktionär verteidigte die Forderung nach 6 Prozent mehr Lohn für die insgesamt 3,9 Millionen Beschäftigten in Deutschlands Schlüsselindustrie.
Die Mitarbeiter hätten die Gewinne der Unternehmen erwirtschaftet.
"Jetzt wird es Zeit, von den Gewinnen wieder etwas zu bekommen."

Die Arbeitgeber hatten den Aufruf zu den befristeten Arbeitsniederlegungen scharf kritisiert.
Sie hatten bislang ein Lohnplus von zwei Prozent im April angeboten, zudem eine Einmalzahlung von 200 Euro für die Monate Januar bis März.

Der Hauptgeschäftsführer des Verbands Südwestmetall, Peer-Michael Dick, sagte, der Warnstreik sei unverantwortlich und belaste die weiteren Verhandlungen unnötig.
"Streiks dürfen immer nur das letzte Mittel sein, wenn Verhandlungen zu keinem Ergebnis führen."
Hück wiederum nannte das Arbeitgeberangebot eine Provokation.
"Geiz hat hier nichts zu suchen."

In Brandenburg an der Havel gingen rund 600 Metaller beim Auto-Getriebeherstellers ZF Getriebe Brandenburg GmbH auf die Straße.
Ein Sprecher des Konzerns ZF Friedrichshafen AG, zu dem der Standort gehört, sagte: "Es ist nicht zielführend, jetzt Druck auf Verhandlungen zu machen, die noch gar nicht richtig begonnen haben, denn solche Aktionen schädigen am Ende alle in unserer Industrie."

Die Tarifgespräche werden regional geführt.
Der Auftakt der dritten Runde findet am 11. Januar in Baden-Württemberg statt, am 15. Januar folgt Bayern und einen Tag später Niedersachsen.
Neben der Lohnerhöhung fordert die Gewerkschaft das Recht auf eine vorübergehende Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden.
Dabei sollen bestimmte Gruppen - etwa Schichtarbeiter, Eltern junger Kinder und Angehörige von Pflegebedürftigen - einen Teillohnausgleich erhalten.
Bei der Kundgebung in Stuttgart war auf Bannern und Plakaten unter anderem zu lesen: "Arbeitszeit muss zum Leben passen" oder "Zeit für eine bessere Arbeitszeit und 6 Prozent mehr Geld".

Die vorgeschlagenen Regelungen zur Teilzeitarbeit mit Lohnausgleich werden in einem von Gesamtmetall bestellten Gutachten als rechtswidrig eingestuft.
Ein Streik, der die Durchsetzung auch nur einer illegalen Tarifforderung zum Ziel hat, sei "insgesamt unzulässig", heißt es in dem Gutachten, das der Arbeitsrechtler Clemens Höpfner aus Münster erstellt hat.

Die Friedenspflicht war Ende Dezember 2017 ausgelaufen.
Seitdem sind Warnstreiks möglich.
Schon am Dienstag hatte es erste Aktionen in Hannover und Salzgitter gegeben.
Für kommende Woche wird mit bundesweiten Protesten gerechnet.


 
NRW-Metaller starten Warnstreiks in der Nacht zum Montag !

Im Tarifkonflikt in der deutschen Metall- und Elektroindustrie startet die IG Metall in der Nacht zum Montag auch mit Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen.
Um Mitternacht sollen zunächst Beschäftigte im Iserlohner Werk des Verhandlungsführers der NRW-Arbeitgeber, Arndt Kirchhoff, die Arbeit niederlegen, teilte die IG Metall am Freitag mit.

Der Schwerpunkt des ersten Warnstreiktages solle nach Angaben der Gewerkschaft auf Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe liegen
Zum Warnstreikauftakt rechnet die Gewerkschaft mit mehr als 1000 Streikenden.

Bereits am Donnerstag hatte die IG Metall in Stuttgart beim Autobauer Porsche und in Brandenburg an der Havel beim Getriebehersteller ZF zu Aktionen aufgerufen.
Die Verhandlungen werden in den einzelnen Tarifbezirken jedoch separat geführt.

Für die 700 000 Beschäftigten der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie startet am 18. Januar die dritte Verhandlungsrunde in Neuss.
Zuvor hatten die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde zwei Prozent mehr Geld und eine Einmalzahlung angeboten.

Die IG Metall fordert sechs Prozent und individuelle Regelungen zur Verkürzung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich.

In den Verhandlungen spielt bundesweit das Thema Arbeitszeit eine große Rolle: Die Gewerkschaft will erreichen, dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit ohne Lohnausgleich auf bis zu 28 Stunden für 2 Jahre mit Rückkehrrecht zur Vollzeit verkürzen können.


 
Warnstreiks der IG Metall haben begonnen !

Im Tarifkonflikt der deutschen Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall eine erste große Warnstreikwelle gestartet.
Bereits unmittelbar nach Mitternacht legten am Montag Mitarbeiter von Firmen im fränkischen Aschaffenburg und im westfälischen Iserlohn die Arbeit für kurze Zeit nieder.

Nach Angaben eines IG-Metall-Sprechers waren 35 Mitarbeiter des Betriebs sowie 30 Arbeiter aus anderen Firmen beteiligt.
Sie wollten für 45 Minuten streiken.
In Iserlohn nahmen einer Sprecherin zufolge rund 100 Arbeiter des Betriebs an einem Warnstreik teil.

Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Geld und für alle 3,9 Millionen Beschäftigten die Option, ihre Arbeitszeit befristet auf 28 Wochenstunden absenken zu können.
Schichtarbeiter, Eltern junger Kinder sowie pflegende Familienangehörige sollen zusätzlich einen Teillohnausgleich erhalten, wenn sie ihre Arbeitszeit reduzieren.


 
IG Metall weitet Warnstreiks aus !

Düsseldorf - Im Kampf um höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten für die 3,9 Millionen Metaller in Deutschland will die IG Metall die Warnstreiks noch einmal kräftig ausweiten.
Schwerpunkte sind Nordrhein-Westfalen und Bayern

Nach den Aktionen mit bundesweit 15 000 Beteiligten rief sie für heute allein zwischen Rhein und Ruhr zehntausende Beschäftigte auf, die Arbeit vorübergehend niederzulegen.
Schwerpunkt in Bayern ist Schweinfurt, wo tausende Beschäftigte der Industrie- und Autozulieferer Schaeffler, Bosch-Rexroth und ZF die Arbeit niederlegen sollen.


 
Warnstreik in Köln: 7000 Fordler legen die Arbeit nieder - und Heuser singt !

Köln - Bosse, wir wollen mehr Geld: Die Warnstreiks der IG Metall in der aktuellen Tarifrunde gehen weiter, heute ist der Autobauer Ford betroffen.
Die Gewerkschaft hat in allen Schichten zum Ausstand aufgerufen.

Am Dienstagvormittag gab es eine zentrale Kundgebung auf dem Ford-Kreisel.
Nach Angaben von Wolfgang Rasten von der IG Metall Köln nahmen 7000 Fordler der Frühschicht am Ausstand teil und ließen ihre Arbeit mehrere Stunden ruhen.
In der Spät- und Nachtschicht sollten weitere 3250 Beschäftigte folgen.

Chefverhandler am Mikro - und Björn Heuser
Bei der Kundgebung in Niehl sprach u.a. Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall und Verhandlungsführer im Poker mit den Arbeitgebern.

Er erneuerte die Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn und die Festschreibung eines individuellen Anspruchs auf Arbeitszeitverkürzung mit gleichzeitiger Garantie zu einer Rückkehr zur Vollzeit.
Für die musikalische Begleitung sorgte Björn Heuser.

Gewerkschafter Wolfgang Rasten: „Die Warnstreiks sind absolut notwendig, weil sich die Arbeitgeber nicht bewegen.
Die nächste Stufe der Auseinandersetzung sind Tagesstreiks.“
Dann kommen streikwillige Arbeiter erst gar nicht zum Dienst.

Am Mittwoch will die Gewerkschaft unter anderem die Ford-Produktentwicklung bestreiken.


 
Vorstand der IG Metall berät über Tages-Warnstreiks !

Stuttgart - Der Vorstand der IG Metall berät heute über das weitere Vorgehen im festgefahrenen Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie.
Nach dem überraschenden Abbruch der Verhandlungen im Pilotbezirk Südwest könnte die Gewerkschaft erstmals zum Mittel der Tages-Warnstreiks greifen.

Diese könnten bundesweit und ohne vorherige Urabstimmung Fabriken für bis zu 24 Stunden lahmlegen.
Die IG Metall hat sich bislang aber auch die Möglichkeit offengehalten, die Gespräche in Baden-Württemberg noch an diesem Wochenende wieder aufzunehmen - möglicherweise unter massiven Streikdrohungen.


 
Verhandlungen statt Streiks - Metaller suchen Lösung in Stuttgart !

Stuttgart - Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie streben Gewerkschaft und Arbeitgeber doch noch eine Lösung am Verhandlungstisch an.
Der Vorstand der IG Metall verzichtete heute zunächst darauf, Tages-Warnstreiks in Gang zu setzen.

Stattdessen sollten noch heute die am Mittwoch abgebrochenen Verhandlungen im Pilotbezirk Südwest in der dann fünften Runde wieder aufgenommen werden.
Der IG-Metall-Vorstand setzte den Verhandlungsteams eine Frist bis Samstagmittag, um in Stuttgart zu einem Ergebnis zu kommen.


 
IG Metall kündigt auch in NRW ganztägige Warnstreiks an !

Die IG Metall hat nach den ergebnislosen Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg auch für Nordrhein-Westfalen ganztägige Warnstreiks angekündigt.
Man werde am Montag in die Betriebe gehen und sich dafür das Votum der Mitglieder holen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft in Nordrhein-Westfalen am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

Dann werde es in der kommenden Woche 24-stündige Warnstreiks geben.
Für Aussagen, wie viele Betriebe davon betroffen sein könnten, sei es noch zu früh.

Der Verband der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen wollte sich am Samstag zunächst nicht äußern.


 
Warnstreiks in zahlreichen Autowerken !

Frankfurt - Zum Abschluss ihrer Warnstreikwelle hat die IG Metall zahlreiche Werke der Autoindustrie lahmgelegt.
Bei Daimler, BMW, Porsche und Opel standen heute die Bänder still - die Gewerkschaft hatte im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie zum Höhepunkt ihrer neuartigen Tagesstreiks aufgerufen.

Seit Mittwoch hätten sich bundesweit rund 500 000 Beschäftigte aus knapp 280 Betrieben beteiligt, verkündete der IG Metall-Vorstand in Frankfurt/Main.


 
Nach Warnstreiks: Metaller setzen Verhandlungen fort !

Stuttgart - In den festgefahrenen Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie kommt Bewegung.
Heute steht eine neue Verhandlungsrunde im Südwesten an, wie die IG Metall am späten Abend mitteilte.

Vertreter von Gewerkschaft und Arbeitgeber wollen sich um 11 Uhr in der Stuttgarter Liederhalle als Verhandlungslokal treffen.
Die Metaller in Baden-Württemberg haben schon oft eine Tarifeinigung geschafft, die dann als Pilotabschluss von allen anderen Bezirken übernommen wurde.


 
Metall-Tarifparteien: Einigung kann heute gelingen !

Stuttgart - Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie scheint eine Einigung noch heute Abend oder in der kommenden Nacht möglich.
Man habe sich sowohl in der Geldfrage als auch bei den qualitativen Themen angenähert, sagte Südwestmetall-Chef Stefan Wolf.

IG-Metall-Verhandlungsführer Roman Zitzelsberger sagte ebenfalls, man sei einen erheblichen Schritt weitergekommen.
Beide Parteien wollen nun erst einmal intern beraten.

Die Gewerkschaft hatte sechs Prozent mehr Geld und Möglichkeiten zur Reduzierung der Arbeitszeit auf 28 Wochenstunden gefordert.


 
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