Vergiftete Babynahrung: Behörden geben bundesweite Warnung heraus !

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Vergiftete Babynahrung: Behörden geben bundesweite Warnung heraus !

Ein unbekannter Erpresser droht deutschen Supermarktketten damit, Lebensmittel zu vergiften.
Mehrere Produkte wurden bereits sichergestellt.
Die Polizei hat Fotos eines Verdächtigen veröffentlicht.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gab eine Warnung heraus.

Darin heißt es: "Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass es künftig zu einer Manipulation kommt, werden Verbraucher aufgefordert, auf Beschädigungen der Produktverpackungen oder das Fehlen des Unterdrucks zu achten.
Deckel von ordnungsgemäß verschlossenen Gläsern weisen üblicherweise eine Wölbung nach innen auf, beim Öffnen ist ein Knackgeräusch zu hören". D
as BBK rief da zu auf, sich über alle verfügbaren Medien zu informieren und beim Einkauf verdächtige Produkte sofort dem Verkaufspersonal zu melden.

Bei einer Pressekonferenz am Vormittag in Konstanz präsentierte die Polizei Fotos des mutmaßlichen Erpressers.
Der Verdächtige soll um die 50 Jahre alt, mittlerer Größe und von sportlicher Statur sein.
Die Bilder aus einer Überwachungskamera zeigen ihn, wie er in einem Supermarkt offenbar die manipulierten Produkte ablegt.
Er ist dabei mit einer Mütze und einer dunkle Jacke bekleidet.
Der Mann hat ein schmales Gesicht und trägt eine Brille.

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Die Polizei warnte vor einem "sehr skrupellosen Täter", den man sehr ernst nehme.
Sie bat um besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit.
Es drohten "sehr ernsthafte Gesundheitsgefahren bis hin zum Tod".
Die Menschen sollten auf manipulierte Produkte achten und die Polizei informieren.

Es bestehe aber kein Grund zur Panik, sagte Polizeivizepräsident Uwe Stürmer.
Der Verdächtige habe fünf Lebensmittelprodukte manipuliert, die alle von der Polizei sichergestellt werden konnten.
Vergiftete Nahrungsmittel, darunter Babynahrung, seien bisher nur in Friedrichshafen gefunden worden.

Giftstoff schon in kleinen Mengen gesundheitsgefährdend
Bei dem Giftstoff soll es sich um Äthylenglykol handeln – eine klare, süß schmeckende Flüssigkeit, wie Ministerialrätin Petra Mock erklärte.
"Schon 30 Milliliter sind bei Erwachsenen gesundheitsgefährdend", warnte sie.
Äthylenglykol müsse aber nicht tödlich sein, wenn rechtzeitig ärztlich dagegen vorgegangen werde, sagte Mock.

Der Unbekannte soll mit der Vergiftung von 20 verschiedenen Lebensmitteln gedroht haben, so der Leitende Oberstaatsanwalt Alexander Boger.
In seinem Erpresserschreiben bezieht er sich laut "Bild.de" speziell auf Babynahrung.
Der Täter fordert demnach mehr als 10 Millionen Euro von großen Ketten wie Aldi, Lidl, Rewe, Edeka.
Auch andere Handelsketten sind demnach betroffen.

In dem Schreiben, das er den Konzernen und auch der Polizei zukommen ließ, hatte der Täter zuvor angekündigt, Produkte in Lebensmittel- und Drogeriemärkten im In- und Ausland zu manipulieren.
Die Polizei wollte nicht ausschließen, dass auch in Österreich Produkte betroffen sein könnten.


 
Vergiftete Lebensmittel - Hunderte Hinweise auf Erpresser !

Konstanz - Nach dem Fund mehrerer vergifteter Lebensmittel am Bodensee gibt es erste Reaktionen aus der Bevölkerung.
Es seien mehrere Hundert Hinweise eingegangen, sagte Polizeivizepräsident Uwe Stürmer im SWR.

Zuvor hatten die Ermittler Bildmaterial veröffentlicht, das den Verdächtigen zeigt.
Bei dem Mann auf dem Bild soll es sich um den Unbekannten handeln, der mit vergifteten Lebensmitteln von Supermärkten und Drogerien eine zweistellige Millionensumme erpressen will.

Fünf vergiftete Gläschen Babynahrung wurden bereits in Friedrichshafen am Bodensee gefunden.


 
Ernährungsministerin mahnt nach Gift-Erpressung zu Vorsicht !

Nachdem ein Erpresser möglicherweise auch in rheinland-pfälzischen Supermärkten Lebensmittel vergiftet hat, hat Ernährungsministerin Ulrike Höfken (Grüne) zu besonderer Wachsamkeit aufgerufen.
Betroffene Glasverpackungen seien an einem fehlenden Unterdruck zu erkennen, teilte das Ministerium am Freitag in Mainz mit.
In einem solchen Fall sollten Kunden die Polizei oder die Marktleitung alarmieren.

Der Unbekannte erpresst derzeit nach Angaben des Landeskriminalamtes bundesweit Handelskonzerne.
Dabei droht er, vor allem Babynahrung mit tödlichen Substanzen zu versehen.
In der vergangenen Woche wurden bereits fünf vergiftete Gläschen im baden-württembergischen Friedrichshafen gefunden.


 
Fahndungserfolg: Ermittler sicher - Wir haben den Supermarkt-Erpresser !

Fahndungserfolg: Ermittler sicher - Wir haben den Supermarkt-Erpresser !

Die Erpressung deutscher Supermärkte mit vergifteten Lebensmitteln steht nach Einschätzung der Ermittler vor der Aufklärung.
Die Polizei hält einen am Freitag festgenommenen Mann für dringend tatverdächtig.

Im Fall der Erpressung mehrerer Handelsketten haben die Ermittler einen 53 Jahre alten Deutschen festgenommen.
Der Mann werde zur Stunde dem Haftrichter wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung vorgeführt, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Alexander Boger in Konstanz am Samstag.

Die Behörden gehen bei dem festgenommenen Verdächtigen von einem Einzeltäter aus.
Vertreter von Polizei und Staatsanwaltschaft sagten am Samstag in Konstanz, sie seien "der festen Auffassung", dass es sich bei dem Mann um den Täter handele.
Hinweise auf einen oder mehrere mögliche Mittäter gebe es derzeit nicht.

Der Mann aus Ofterdingen bei Tübingen sei nach Hinweisen aus der Bevölkerung am Freitagnachmittag festgenommen worden.
Er habe die Tat bisher nicht gestanden.
Die Beweislast gilt aber als erdrückend - wegen des Abgleichs mit den Fahndungsfotos und dem Abgleich von Spuren
So sei bei dem Mann auch das Gift gefunden worden, mit dem Babynahrung in Friedrichshafen versetzt worden war.

Der Mann lebte demnach seit 2005 in Baden-Württemberg.
Zuvor war er in Bayern gemeldet gewesen.
Zunächst hatte es geheißen, der Verdächtige sei 55 Jahre alt.

Polizei warnt weiter: "Verbraucher sollten wachsam sein"
Mit Blick auf möglicherweise vergiftete Waren rief die Polizei am Samstagmorgen erneut zur Vorsicht auf: "Die Verbraucher sollten nach wie vor beim Einkauf wachsam sein", sagte Polizeisprecher Markus Sauter.

Trotz der veränderten Situation sollten die Menschen beim Einkauf auf manipulierte Produkte achten und die Polizei im Zweifelsfall informieren.
Es gebe derzeit keine Erkenntnisse, dass der festgenommene 53-Jährige in Supermärkten oder Drogerien mehr vergiftete Lebensmittel als die bereits gefundenen Gläschen mit Babynahrung platziert habe - "die Geschichte ist aber nach wie vor aktuell", fügte Sauter hinzu.

Verdächtiger schweigt weiter
Die Ermittler seien nach Hinweisen aus der Bevölkerung auf den Mann aufmerksam geworden, hieß es.
Die Polizei hatte den 53-jährigen Deutschen am Freitag in Ofterdingen (Kreis Tübingen) überprüft und festgenommen.
Wie es aus Ermittlerkreisen hieß, wurden in der Nacht zum Samstag kriminaltechnischen Untersuchungen vorgenommen.
Dabei handelt es sich in der Regel etwa um DNA-Abgleich und Fingerabdrücke.
Der Mann habe zu den Vorwürfen bislang geschwiegen, hieß es.

Der mutmaßliche Täter hatte in einer E-Mail an die Polizei, den Verbraucherschutz und mehrere Lebensmittelkonzerne von Mitte September damit gedroht, bis Samstag 20 vergiftete Lebensmittel in Umlauf zu bringen.
Er forderte einen niedrigen, zweistelligen Millionenbetrag.
Der Fall schuf allgemein Verunsicherung, zumal der Erpresser keine Angaben dazu machte, welche Produkte und welche Filialen konkret betroffen sein sollen.

Hunderte Hinweise dank Fahndungsbilder
Schon Mitte September waren fünf mit Ethylenglycol vergiftete Gläschen mit Babynahrung in Friedrichshafen entdeckt worden.
Die Polizei hatte am Donnerstag Fahndungsbilder eines dringend tatverdächtigen Mannes veröffentlicht.
Danach waren bundesweit Hunderte Hinweise eingegangen.

Angaben darüber, welche Produkte und welche Filialen konkret betroffen sein sollen, machte der Täter nicht.
Gefahndet wurde nach ihm auch im Ausland, vor allem in Österreich und der Schweiz.


 
Polizeivizepräsident: Noch keine vollständige Entwarnung !

Konstanz - Die Polizei hat nach der Festnahme eines Verdächtigen im Falle der Supermarkterpressung eine verbliebene Giftmenge in dessen Haus gefunden.
Dies dürfte der gesamte Rest sein, der bei der Manipulierung der fünf gefundenen Babynahrungsgläschen übrig geblieben sei.

Wir wissen es aber nicht exakt, sagte Polizeivizepräsident Uwe Stürmer in Konstanz.
Daher könne noch keine vollständige Entwarnung gegeben werden.

Die bei dem 53 Jahre alten Mann gefundene Menge Ethylenglycol hätte gereicht, weitere fünf Gläschen mit Babynahrung zu vergiften.



 
Haftbefehl gegen mutmaßlichen Erpresser ergangen !

Konstanz - Gegen den mutmaßlichen Erpresser im Fall der vergifteten Babynahrung ist Haftbefehl erlassen worden.
Das sagte ein Sprecher der Polizei in Konstanz.

Am Nachmittag hatte ein Ermittlungsrichter den Verdächtigen verhört.
Der 53-Jährige aus dem Kreis Tübingen soll versucht haben, einen Millionenbetrag zu erpressen.

Er war gestern Nachmittag im Raum Tübingen festgenommen worden.


 
Mutmaßlicher Supermarkt-Erpresser hat gestanden !

Konstanz - Der mutmaßliche Supermarkt-Erpresser hat die Vorwürfe gegen ihn gestanden.
Außerdem habe er dem Haftrichter gesagt, dass er keine weiteren vergifteten Lebensmittel verteilt habe.

Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Konstanz mit.
Gegen den 53-Jährigen aus dem Kreis Tübingen war Haftbefehl erlassen worden, er wurde bereits in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Der Vorwurf gegen den Verdächtigen lautet auf versuchte räuberische Erpressung.



 
Gift im Babybrei: Behörden geben weitgehend Entwarnung !

Konstanz - Nach der Festnahme des mutmaßlichen Supermarkt-Erpressers können Käufer von Babynahrung und anderen Lebensmittelkonserven aufatmen.
Sie müssen nicht mehr ständig befürchten, dass die Ware vergiftet sein könnte.

In Abstimmung mit der Polizei gab das Ministerium für Verbraucherschutz weitgehend Entwarnung.
Nach aktuellem Wissensstand dürften keine vergifteten Lebensmittel mehr im Umlauf sein.

Der festgenommene 53-jährige hatte zugegeben, Gift in Babynahrung gemischt und diese in Läden in Friedrichshafen platziert zu haben.
Er wollte eine zweistellige Millionensumme erpressen.


 
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