Wegen Mining-Boom: Mindfactory nimmt fast alle Radeons und einige Geforces aus dem Programm !

collombo

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Mindfactory zieht durch den Mining-Boom die Notbremse beim Verkauf von Grafikkarten.
Fast sämtliche RX-500-Modelle und bestimmte Custom-Designs der Geforce GTX 1080, GTX 1070 und GTX 1060 hat der Händler aus dem Programm genommen.
Auch die Vega Frontier Edition ist dort nicht mehr erhältlich.
Der Verkauf soll wieder beginnen, sobald sich die Liefersituation bessert.

Die Liefersituation von Grafikkarten spitzt sich wegen des Mining-Booms, vor allem rund um Ethereum und Zcash, weiter zu.
Die Händler haben schon längst begonnen, sämtliche Preise ab der Mittelklasse anzuziehen, aber selbst bei Kostenpunkten von 350 bis 500 Euro für eine Radeon RX 580 bessert sich die Verfügbarkeit kaum.
Mit Mindfactory hat nun der erste Shop die Notbremse gezogen und sein Angebot von Grafikkarten stark ausgedünnt.

Am stärksten betroffen ist das Angebot von AMD-Grafikkarten: Verfügbar sind nur noch die Radeon RX 560 und RX 460 mit Polaris 11 beziehungsweise 21 sowie die RX 550 mit Polaris 12.
Sämtliche Grafikkarten mit Polaris 10/20 (RX 580, RX 570, RX 480 und RX 470) bietet Mindfactory nicht mehr an.
Auch die Radeon Vega Frontier Edition suchen Interessenten vergebens - zuletzt hatte der Shop die einzigen deutschen Kontingente.

Im Falle des Nvidia-Angebots ist es nicht ganz so drastisch: Nur bestimmte Custom-Designs sind vorerst nicht mehr bei Mindfactory erhältlich, andere bleiben zu weiterhin erhöhten Preisen im Sortiment.

Über seinen Facebook-Kanal begründet Mindfactory die drastische Entscheidung: Oft würden die Grafikkarten schon "von den Quellen" in größeren Mengen an die Miner verkauft, sodass sie gar nicht erst die europäischen Distributoren erreichten.
Dadurch könne Mindfactory keine voraussichtlichen Liefertermine nennen.
Zusammen mit den stark erhöhten Preisen sei die Situation zu undurchsichtig für Kunden.
Um größere offene Bestellungen an Miner zu verhindern - Mindfactory wolle die ganze Problematik nicht aktiv unterstützen -, werden offenen Bestellungen storniert.

Der Händler möchte die betroffenen Grafikkarten wieder ins Programm aufnehmen, wenn sich die Liefersituation bessert.
Wann das sein wird, steht in den Sternen.


 
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