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AMD Ryzen: Unter Linux können Segfault-Fehler auftreten !

AMDs Ryzen-Prozessoren für den Sockel AM4 können beim Einsatz von Linux-Betriebssystemen sogenannte Segfault-Fehler auslösen, wenn mit dem GCC-Compiler kompiliert wird.
AMD hat das Problem anhand von früheren Produktions-Batches reproduzieren können, versichert aber, dass neuere CPUs nicht betroffen seien.

In Fachforen und teilweise unter Reddit gibt es schon seit Monaten Diskussionen über sogenannte Segmentation Faults, kurz Segfaults, im Zusammenhang mit AMDs Ryzen-CPUs.
Übersetzt handelt es sich um Schutzverletzungen, bei denen einem Prozess vom Betriebssystem benötigte Ressourcen verwehrt werden, beispielsweise ein blockierter Speicherzugriff.
Die Anwendung stürzt daraufhin üblicherweise ab.
Im Falle von Ryzen können solche Fehler auftreten, wenn man unter Linux-basierten Betriebssystemen mit dem GCC-Compiler stark parallelisiert oder in einer Schleife ("Loop") kompiliert.

Das Problem bislang war, dass es kein einheitliches Bild zu den Segfaults gab.
Mithilfe eines spezifischen Stresstests ermittelten Nutzer, dass die Fehler von der GCC-Version, dem AGESA-Code (AMD Generic Encapsulated Software Architecture) oder schlichtweg von der Mainboard-RAM-Konfiguration abhängen können.
Updates zum Beispiel konnten das Problem beheben.
Die Webseite phoronix.com hat sich mit AMD über das Problem ausgetauscht.
Mittlerweile konnte der Chiphersteller das Problem nachstellen und bestätigt dementsprechend, dass es unter bestimmten Rahmenbedingungen auftreten kann.
Neben den genannten Variablen könne auch die Thermik eine Rolle spielen.
Betroffene Nutzer sollen sich an AMDs Support wenden, um eine Lösung zu finden.

Im äußersten Fall helfe eine Rückabwicklung mit einer neuen Ryzen-CPU, da laut AMD nur "frühere" Produktions-Batches betroffen seien.
Konkret wird der Chiphersteller an dieser Stelle nicht.
Passend zu dieser Aussage gibt es Berichte von Nutzern, die Probleme mit einem Exemplar aus der 16. Produktionswoche hatten, mit einem aus der 25. aber nicht.
Epyc-CPUs, die mit dem neueren B2-Stepping garantiert neue Zeppelin-Dies bekommen, und Ryzen Threadripper sollen laut AMD nicht von dem Segfault-Problem betroffen sein.


 
AMD bestätigt Compiler-Fehler unter Linux

Unter Linux treten beim Kompilieren auf AM4-Mainboards mit Ryzen-Prozessoren Fehler auf.
AMD hat das Problem jetzt bestätigt und arbeitet mit Entwicklern und Anwendern zusammen, um das Problem zu lösen.

Zahlreiche Linux-Nutzer hatten von Schutzverletzungen (Segmentation Fault, SegFault) beim Kompilieren berichtet, die auf Systemen mit AMDs neuen Ryzen-Prozessoren auftauchten.
Jetzt hat AMD das Problem bestätigt, wobei noch unklar ist, was den Fehler genau auslöst.
Zusammen mit Entwicklern und Anwendern will der Ryzen-Hersteller jetzt den Auslöser der Schutzverletzung ausfindig machen.
Betroffene Anwender sollen sich bei AMDs Customer Care melden.

Im AMD-Forum wurde das Skript kill-ryzen.sh vorgestellt, das den reproduzierbaren Fehler provoziert.
Schnell wurde klar, dass mehrere Prozessortypen betroffen sind: Die Octacore-Prozessoren Ryzen 7 1700, 1700X und 1800X.
Außerdem melden Besitzer des Ryzen 7 1600X, dass der Fehler auch bei ihnen auftritt.
Das bestätigte AMD der Webseite Phoronix und versicherte, dass die Prozessoren der Threadripper-Reihe nicht betroffen sind.
Auch auf Systemen mit Zen-Prozessoren wie AMDs Epyc tritt der Fehler wohl nicht auf.

Hohe Last ist der Auslöser
Die Schutzverletzung tritt offenbar nur unter außergewöhnlicher Last auf, besonders beim Kompilieren auf mehreren parallelen Prozessen.
Zumindest im alltäglichen Gebrauch kommt es augenscheinlich zu keinen Segmentation Faults.
Im Linux-Subsystem unter Windows konnte der Fehler ebenfalls reproduziert werden.
Ein erstmals unter dem BSD-System Dragonfly vom Entwickler Matthew Dillon Ende März 2017 beobachtetes Problem hat aber offenbar mit dem Fehler unter Linux nichts gemein.
Ein jetzt eingereichter Patch passt die Speicherverwaltung unter BSD für die Ryzen-Prozessoren an.
Unter Linux ist das lange vor dem Erscheinen der neue CPUs von AMD geschehen.

Seit dem Erscheinen der neuen Ryzen-Reihe hat es bereits mehrfach Probleme mit den neuen Prozessoren gegeben - auch unter Windows.


 
AMD Radeon RX Vega: Lieferengpässe eventuell bis Oktober - Komplexer Aufbau sei verantwortlich !

AMD wird eventuell bis Oktober mit Lieferengpässen bei den neuen Radeon RX Vega zu kämpfen haben.
Anders als bisher dargestellt, sollen die Probleme aber wohl nicht nur auf den knappen HBM2-Speicher zurückzuführen sein, sondern auch auf den komplizierten Aufbau der Boards.
Ob also im September mehr Exemplar der Radeon RX Vega 64 und RX Vega 56 verfügbar sein werden, steht demnach in den Sternen.

So hatte AMD angekündigt, dass es im September zumindest mehr Exemplare im Handel geben werde.
Derzeit treiben die Lieferengpässe gemeinsam mit dem Mining-Boom die Preise der Grafikkarten unverhältnismäßig in die Höhe.
Deswegen liegen die unverbindlichen Preisempfehlungen kurioserweise unter den Straßenpreisen.


 
AMD Ryzen - Verkäufe im Einzelhandel überholen Intel !

AMD hat mit den Ryzen-CPUs laut Statistiken des deutschen Händlers Mindfactory bei den Verkäufen einzelner Prozessoren inzwischen Intel überholt.

Mit den Ryzen-Prozessoren und den Zen-Architektur, die AMD von kleinen CPUs bis hin zu Server-Prozessoren mit 32 Kernen verwendet, wollte das Unternehmen nach vielen Jahren endlich wieder Produkte anbieten, die Intel Konkurrenz machen können.
Gerade bei sehr leistungsfähigen Prozessoren hatte AMD Intel lange das Feld überlassen.
Im März hatte AMD dann seine Ryzen-Prozessoren veröffentlicht und damit aus dem Stand eine beeindruckende Leistung geliefert, durch die Intel-Produkte tatsächlich in Schlagweite sind.

Ryzen-Prozessoren mit stark wachsendem Marktanteil
Wichtig für AMD sind aber nicht nur die Benchmarks, sondern vor allem auch, wie die neuen Prozessoren bei den Kunden aufgenommen werden.
Nun gibt es einen klaren Hinweis darauf, dass zumindest diejenigen PC-Nutzer, die sich ihren PC selbst oder für Freunde und Verwandte zusammenbauen, sehr oft zu einer Ryzen-CPU greifen
Die Daten stammen vom großen Online-Händler Mindfactory, der seine monatlichen Statistiken veröffentlicht und die bei Reddit zusammengefasst wurden.

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Demnach hatte AMD im März 2017, dem Ryzen-Veröffentlichungsmonat, einen Anteil von rund 27 Prozent bei den dort verkauften Prozessoren.
Seitdem ist der Anteil ständig gestiegen und hat im nun abgelaufenen August 2017 sogar 56 Prozent erreicht.
Damit wurden bei Mindfactory mehr AMD- als Intel-Prozessoren verkauft, ein sicher bemerkenswerter Erfolg.
Besonders beliebt war übrigens der Sechskerner Ryzen 5 1600.
Bei Intel ist der Core i7 770K der erfolgreichste Prozessor bei Mindfactory.

Intels Sechskern-CPUs erscheinen bald
Auch wenn die Daten sich nur auf einzelne Prozessoren beziehen und viele PC-Nutzer auch zu Komplett-Rechnern greifen, so zeigen die Statistiken doch, dass AMD mit wirklich konkurrenzfähigen Produkten Intel schlagen kann.
Es wird interessant sein, die Statistiken nach der Veröffentlichung der Coffee-Lake-Sechskerner von Intel in den nächsten Wochen und Monaten zu beobachten.


 
AMD Ryzen Pinnacle - Neue CPUs samt Chipsatz im Frühjahr 2018 !

AMD hat die Mainboard-Hersteller darüber informiert, dass es im Februar 2018 aktualisierte Versionen der Ryzen-Prozessoren geben wird.

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Der Branchendienst Digitimes meldet, dass AMD seine Partner bei den Mainboard-Herstellern darüber informiert hat, dass im Februar 2018 ein Update der aktuellen Ryzen-Prozessoren geplant ist.

Die neuen CPUs tragen den Codenamen »Pinnacle« und sollen statt wie bisher im 14-nm-Prozess im neuen 12-nm-Low-Power-Prozess hergestellt werden.
Die Änderung bei der Produktion mit kleineren Strukturen sollte für mehr Energieeffizienz oder höhere Taktraten bei gleichem Verbrauch sorgen.

Low-Power und Pro-Versionen kommen später
Zunächst seien Prozessoren für die 7er-Serie geplant, denen dann ab März auch neue Modelle aus den 5er- und 3er-Serien folgen sollen.
Die Bezeichnung Ryzen kommt in dem Bericht von Digitimes nicht vor, es ist aber davon auszugehen, dass AMD auf den auch bei Kunden beliebten Begriff nicht verzichten wird.

Im April 2018 soll dann eine Low-Power-Version von Pinnacle folgen und im Mai 2018 wie bei den bisherigen Prozessoren auch eine Pro-Version für Unternehmen.

X470- und B450-Chipsatz
Außerdem plant AMD eine neue Chipsatz-Serie, so dass es im März Mainboards mit X470- oder B450-Chipsets im Handel geben soll.
Noch würden diese neuen Chipsätze aber vom Partner ASMedia entwickelt.
Welche Unterschiede zum aktuellen X370-Chipsatz geplant sind, geht aus der Meldung nicht hervor.
Die neuen Prozessoren dürften aber auch in den aktuellen Mainboards funktionieren, da AMD den Sockel AM4 laut eigenen Angaben längerfristig unterstützen will.

Die Quellen von Digitimes gehen davon aus, dass AMD auf dem Desktop-Markt im ersten Halbjahr 2018 einen Marktanteil von 30 Prozent erreichen wird.
Das Geschäft mit den Prozessoren für die Konsolen von Microsoft und Sony laufe stabil, die Nachfrage nach Grafikkarten steige, ebenso die Verkäufe der aktuellen Ryzen-Prozessoren.


 
Nach Intels Coffee Lake-S: Ryzen-Achtkerner werden günstiger !

AMDs Ryzen-Achtkerner mit X-Suffix sind jüngst allesamt ein gutes Stück günstiger geworden.
Der Ryzen 7 1700X kostet nur noch so viel wie sein kleiner Bruder ohne X-Suffix, der Ryzen Threadripper 1900X fällt deutlich unter die 500-Euro-Marke.
Womöglich möchte AMD so Käufer für sich gewinnen, die noch zwischen Intels Coffee Lake-S, angeführt vom Core i7-8700K, und Ryzen schwanken.

In den vergangenen Tagen und Wochen gaben einzelne deutsche Händler bereits Rabatte auf AMDs Ryzen-Prozessoren, vorwiegend auf die X-Modelle.
Nun purzeln die regulären Preise herunter.
Betroffen sind die Achtkerner mit X-Suffix, die nicht nur Mindfactory reduziert hat, wie es bei kurzfristigen Angeboten häufiger vorkommt, sondern auch Alternate, Amazon und Caseking.
Die Initiative könnte demnach durchaus von AMD ausgehen.

Der Ryzen 7 1700X kostet zurzeit knapp 290 Euro und damit nur noch unwesentlich mehr als der Ryzen 7 1700.

Der Ryzen 7 1800X wechselt für 390 Euro den Besitzer - das ist der bislang günstigste Preis, verglichen mit dem 1700X ist der Preis für zusätzliche 200 MHz aber immer noch hoch.


Zu guter Letzt ist der Einstieg in AMDs High-End-Plattform günstiger geworden: Der Ryzen Threadripper 1900X fällt erstmals unter die 500-Euro-Marke und ist jetzt für 480 Euro erhältlich.

Im Frühling kostete der Ryzen 1800X noch so viel.

Keine nennenswerte Bewegung gibt es bei den kleineren Ryzen-5-CPUs.
Im Falle der größeren Threadripper-Modelle hat Mindfactory begonnen, die Preise zu senken.
Als diese Zeilen geschrieben wurden, rief der Shop 870 Euro für den Ryzen Threadripper 1950X auf.

Die Zeit muss zeigen, ob andere Händler nachziehen werden.

Mit den Preissenkungen könnte AMD derweil Käufer für sich gewinnen, die noch zwischen Intels Coffee-Lake-S-Sechskernern Core i7-8700K, i7-8700, i5-8600K respektive i5-8400 und einer Ryzen-CPU schwankten beziehungsweise auf eine bessere Verfügbarkeit Ersterer warten wollten.
Intels Angebot ist weiterhin sehr schlecht lieferbar.


 
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