Olympische Spiele in Rio de Janeiro !

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Wissenschaftler raten zur Verlegung von Olympia wegen Zika-Virus.

Ottawa - Mehr als 150 Gesundheitsexperten haben in einem offenen Brief an die WHO eine Verlegung der Olympischen Spiele in Rio wegen der Zika-Epidemie empfohlen.
In dem Schreiben an die Weltgesundheitsorganisation warnen die Experten vor globalen Gesundheitsrisiken.

Eine halbe Million Besucher der Spiele könnten in Rio de Janeiro angesteckt werden und die Krankheit mit in ihre Heimatländer bringen.
Die Fachleute plädieren dafür, die Spiele anderswo oder zu einem anderen Termin stattfinden zu lassen.


 
WHO-Tipps: Warum Olympia-Reisende besser auf Sex verzichten sollten !

Genf/Berlin - Eine Verlegung der Olympischen Spiele wegen der Zika-Gefahr hält die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht für nötig - wohl aber besondere Schutzmaßnahmen.

In einer Mitteilung vom Samstag gibt die Behörde in Genf konkrete Empfehlungen, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.

Sie rät Schwangeren generell davon ab, Rio de Janeiro oder andere Zika-Gebiete zu besuchen.

Die WHO empfiehlt allen Reisenden:

mit Hilfe von Mückenschutzmittel und möglichst heller, langer Kleidung sich vor den Moskitos zu schützen, die das Virus übertragen

immer Kondome zu benutzen oder ganz auf Sex zu verzichten; das gilt auch noch mindestens vier Wochen nach der Rückkehr aus Südamerika.
Denn das Virus kann durch Geschlechtsverkehr weitergeben werden.

in Unterkünften mit Klimaanlagen zu übernachten.
Die in der Regel verschlossenen Fenster und Türen dort seien eine Barriere für Mücken.

keine Gebiete in Orten zu besuchen, in denen die Sanitäranlagen schlecht sind und es offene Wasserstellen gibt.
Dies sind ideale Brutstätten für die Mücken.

alle Empfehlungen der Gesundheitsbehörden im Heimatland zu beachten und vor der Reise nach Brasilien einen Arzt zu konsultieren


 
Gigantische Finanzhilfe nötig: Olympia - Rio ruft den Notstand aus !

Knapp zwei Monate vor Beginn der Olympischen Sommerspiele hat Interims-Gouverneur Francisco Dornelles für das Bundesland Rio de Janeiro den "Öffentlichen Notstand auf dem Gebiet der Finanzverwaltung" ausgerufen.
Grund sind leere Staatskassen.

Damit machte der Regierungschef den Weg frei für unbürokratische und schnelle Finanzhilfe von der Bundesregierung, die den Ablauf der Spiele vom 5. bis 21. August in der Landeshauptstadt Rio gewährleisten soll.

Mit umgerechnet rund 740 Millionen Euro will der Bund dem klammen Land sofort beispringen und somit die Fertigstellung der für den Transport bei den Spielen wichtigen U-Bahnlinie 4 von der Südzone zum Olympiaherz Barra da Tijuca garantieren.
Zudem sollen so beispielsweise Überstunden der Polizei und Gehälter der Beamten bezahlt werden.

Mittel seit Mai gesperrt
Wegen der angespannten Haushaltslage sind für Rio Bundesmittel ohne das Dekret aufgrund der Gesetzeslage seit Mai gesperrt.

"Für uns ändert sich nichts.
Wir arbeiten mit der Landesregierung tagtäglich zusammen und wissen schon seit Monaten um die finanziellen Schwierigkeiten.
Seit langer Zeit handeln wir schon Alternativen aus, damit das Land seine für Rio 2016 übernommene Verantwortung erfüllen kann", erklärte Mario Andrada, Kommunikationsdirektor des Lokalen Organisationskomitees.

Der Öffentliche Notstand ist eigentlich nur für Naturkatastrophen gedacht, um den betroffenen Regionen schnelle und unbürokratische Hilfe zukommen zu lassen.
Verfassungsrechtler haben deshalb schon die Rechtmäßigkeit des Dekrets für Rio und die Sommerspiele angezweifelt.


 
Rios Gouverneur warnt vor Risiko eines Olympia-Scheiterns !

Rio de Janeiro - Die Olympischen Spiele in Rio können nur mit der versprochenen Finanzhilfe der brasilianischen Zentralregierung sicher ausgetragen werden.
Der Treibstoff für die Fahrzeuge der Polizei könne mit den bestehenden Ressourcen nur bis Ende der Woche bezahlt werden, erklärte der Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, Francisco Dornelles, der Zeitung O Globo.

Auch die Beförderung der Olympia-Gäste mit der U-Bahn sei ohne die zugesagten 770 Millionen Euro nicht realisierbar.
Dornelles hatte vor einer Woche den Finanz-Notstand ausgerufen.


 
Die Olympia-Wut in Rio wächst - Der Stadt droht der Kollaps !

Rio de Janeiro. Rund fünf Wochen vor Olympia gärt es in Rio de Janeiro.
Streiks lähmen Universitäten und Krankenhäuser.
Droht beim Welt-Sportfest in Brasilien Chaos?

Sonst werden hier auf der Station der Herzchirurgie zwölf Patienten zeitgleich behandelt.
"Im Moment können wir nur sechs Plätze anbieten", sagt Stationschef Joaquin Coutinho.
Es fehlt Geld, zudem ist rund ein Drittel des Personals im Streik.
Der Bundesstaat Rio de Janeiro ist fast pleite.
Aber Coutinho warnt davor, den Olympischen Spielen einseitig die Schuld zu geben, ein Großteil der Kosten werde von der Regierung in Brasilía übernommen.

Das Hospital Universitário Pedro Ernesto in Rio kann nach Angaben von Mitarbeitern zeitweise nur noch 200 statt bis zu 600 Patienten behandeln, in den dunklen Gängen kleben Plakate mit Aufschriften wie "Streik", auch an der nahen Universität geht seit März fast nichts mehr, dort heißt es: "Olympia in Rio?
Unser Gold ist öffentliche Bildung."

Das Krankenhaus ist ein Sinnbild der Finanzkrise in Rio .
Menschen warten lange auf Behandlungen, der Betrieb läuft auf Sparflamme.
Aufgebrachte Mitarbeiter der Verwaltung, die auf ausstehende Gehälter warten, machen so lange Krach vor dem Büro von Direktor Edmar Santos, bis er schließlich herauskommt und spontan eine Krisenversammlung einberuft.
Gebetsmühlenartig verweist er darauf, dass nicht er, sondern der Bundesstaat für die Zahlung der Gehälter zuständig sei.

"Es fehlt hier alles"
Eine der Streikführerinnen ist Perciliana Rodrigues: "Die Zahlung der Gehälter ist drei Monate in Verzug", klagt sie.
"Viele können Mieten, Strom und Einkäufe nicht mehr bezahlen."
Und wenn Geld fließt, gibt es Stückelungen der Gehälter, selten fließt noch ein ganzes Monatsgehalt.
Hier wächst gerade die Olympia-Wut.

"Es gibt eine ganz klare Verbindung zu den Spielen", meint die resolute Dame.
"Sie lassen sich so ein Mega-Event viel kosten, aber unsere Patienten müssen leiden."
Es gebe eine klare Priorisierung für Olympia-Projekte wie die immer teurer werdende Metrolinie in den Stadtteil Barra, wo sich der Olympiapark mit den meisten Sportstätten befindet.
Die könnte am Ende über 2,5 Milliarden Euro kosten und ein Viertel der Gesamtkosten von Olympia verschlingen.
Aber noch fehlt ein ganzer Kilometer, vielleicht wird sie nicht fertig bis August.
Dann droht ein zeit- und nervenraubendes Transportchaos.

Eine andere Frau klagt bei der Versammlung mit dem Direktor des staatlichen Hospitals: "Es fehlt hier alles: Medikamente, Handschuhe, Desinfektionsmittel, Hygienepapier."
Von zu Hause würden Angestellte nun sogar Druckerpapier mitbringen.
Irgendwie scheinen die Spiele für Rio zur Unzeit zu kommen: Brasilien steckt in einer der tiefsten Rezessionen seiner Geschichte.
Das bedeutet weniger Steuereinnahmen, hinzu kommt ein drastischer Rückgang der gerade für den Bundesstaat Rio de Janeiro so wichtigen Einnahmen aus dem Erdölgeschäft.

Polizei geht auf die Barrikaden
Die Zentralregierung ist durch Ausrufung des Finanz-Notstands quasi erpresst worden, eine Geldspritze von 2,9 Milliarden Real (780 Mio. Euro) beizusteuern.
Doch ob das reicht, um wieder alle Gehälter für zehntausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zu bezahlen?

Ein Teil wird auch für die Fertigstellung der Metrolinie gebraucht.
Gouverneur Francisco Dornelles schlug Anfang der Woche in einem bemerkenswerten Interview Alarm: "Wir können großartige Olympische Spiele organisieren, aber wenn bestimmte Maßnahmen ausbleiben, kann es ein großes Scheitern werden."

Zwar steht die Finanzierung der Spiele an sich - aber vor allem die Polizei geht gerade auf die Barrikaden.
Laut Dornelles kann nur noch bis Ende der Woche das Benzin für die Fahrzeuge bezahlt werden, der Bundesstaat gibt für Sicherheit pro Monat 940 Millionen Reais (251 Mio. Euro) aus, zu Olympia werden die Kosten sprunghaft ansteigen.

Massenproteste könnten kommen
Für den 6. Juli gibt es Aufrufe zum Generalstreik im Bundesstaat Rio de Janeiro.
Am Flughafen empfingen diese Woche demonstrierende Polizisten und Feuerwehrleute Gäste mit einem Plakat: "Willkommen in der Hölle - Polizei und Feuerwehr werden nicht bezahlt.
Wer immer nach Rio de Janeiro kommt, wird nicht sicher sein."
Hoteliers der Olympiastadt helfen solche Botschaften nicht. Schon wegen der Angst vor dem Zika-Virus könnten viel weniger Touristen als gehofft kommen.

Noch sind es kleine Proteste, aber einige der Streikenden im Hospital sind sich sicher: Wie im Vorfeld der Fußball-WM könnte es wieder zu Massenprotesten kommen, kurz vor der Eröffnung.
Die andere These in Rio: Die krisengeplagten Menschen werden wie im Karneval die Spiele feiern - sie sehnen sich mal nach ein paar Wochen guter Stimmung.


 
Schock vor Olympia: ARD- und ZDF-Container in Rio geklaut - 400.000 Euro Schaden !

Neuer Schock vor den Spielen!
Am Freitagmorgen sind in Rio de Janeiro zwei Container mit Produktionsequipment für die Berichterstattung von ARD und ZDF über die olympischen Spiele geraubt worden.

Täter überfiel Lastwagen
Der Gesamtschaden soll sich auf 400.000 Euro belaufen.
Die unbekannten Täter überfielen den Lastwagen mit den Frachtcontainern auf dem Weg vom Hafen zum Lager der Spedition.
Der Fahrer blieb unverletzt.

Technische Ausrüstung ist futsch
Von dem Fahrzeug und der Fracht fehlt bislang jede Spur.
Das GPS-System wurde offenbar ausgeschaltet oder zerstört.
In den Containern befanden sich technische Ausrüstung und Bühnenmaterial.
Jetzt muss neues Material her

Beides ist gegen Diebstahl versichert.
Der Vorfall wird voraussichtlich keine Auswirkung auf die Produktionsfähigkeit haben, da bis zum Beginn der Spiele am 5. August noch Zeit für Ersatzbeschaffung bleibt.


 
Geraubte ARD/ZDF-Olympiacontainer in Rio wieder aufgetaucht !

Rio de Janeiro - Aufatmen bei ARD und ZDF: Nach dem Raub von teurem Übertragungsmaterial für die Olympischen Spiele sind die zwei gestohlenen Schiffscontainer in Rio de Janeiro wiedergefunden worden.
Sie seien nach ersten Informationen vollständig und unbeschädigt von der Polizei aufgefunden worden, hieß es bei der ARD.

Das Material hat einen Wert von rund 400 000 Euro.
Auf dem Weg vom Hafen zum Medien-Zentrum beim Olympiapark war der Lkw mit den Containern am Freitagmorgen mitten auf der stark frequentierten Avenida Brasil von unbekannten Tätern zum Anhalten gezwungen worden.


 
IOC: Rio bereit für Olympische Spiele !

Rio de Janeiro - Rund drei Wochen vor der Eröffnung sieht das Internationale Olympische Komitee keine Hindernisse mehr für die Spiele in Rio de Janeiro.
Rio 2016 ist bereit, die Welt willkommen zu heißen», erklärte die Chefin des IOC-Koordinationsteams für die Olympischen Spiele, Nawal El Moutawakel, nach dem letzten Inspektionsbesuch vor dem Start am 5. August.

Nach Angaben des IOC wird auch die über 2,5 Milliarden Euro teure neue Metrolinie in den Stadtteil Barra, wo der Olympia-Park liegt, doch noch fertig.
Sie soll am 1. August den Betrieb aufnehmen.


 
DOSB schickt 425 Athleten zu Olympischen Spielen nach Rio !

Frankfurt/Main - 425 Sportlerinnen und Sportler vertreten Deutschland bei den Olympischen Spielen in Rio.
Dies gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in Frankfurt nach der letzten Nominierungssitzung bekannt.

Hinzu kommen bei den Sommerspielen vom 5. bis 21. August noch 26 sogenannte Alternative Athleten, die als Ersatzleute bereitstehen.
In der abschließenden Runde wurden 247 Sportlerinnen und Sportler benannt.

Namentlich noch nicht nominiert wurden die Aufgebote im Fußball (Frauen/Männer), Handball (Männer) sowie im Pferdesport.
In den Mannschaftssportarten erfolgt die Kaderbenennung an diesem Donnerstag, bei den Reitern nach dem bis Sonntag laufenden CHIO in Aachen.


 
Fußball: DFB gibt Olympia-Kader der Männer und Frauen am Freitag bekannt !

Frankfurt/Main - Der Deutsche Fußball-Bund wird die Olympia-Kader der Männer und Frauen erst morgen bekannt geben.
Wie DFB-Sportdirektor Hansi Flick am späten Nachmittag per Mitteilung erklärte, habe er sich mit Olympia-Trainer Horst Hrubesch wegen der komplexen Nominierung bei den Männern dazu entschlossen.
Der Frauen-Kader steht bereits, aber der DFB will seine Mannschaften gemeinsam bekannt geben.


 
Rio verstärkt für Olympia Sicherheitsmaßnahmen !

Rio de Janeiro - Nach dem Attentat in Nizza mit mehr als 80 Toten verstärkt Brasilien die Schutzmaßnahmen für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.
Interimspräsident Michel Temer beriet sich dazu mit führenden Vertretern des Sicherheitsapparats.

Verteidigungsminister Raul Jungmann kündigte nach Angaben des Portals O Globo mehr Kontrollpunkte als mögliche Maßnahme an, um Attacken mit einem Lastwagen wie in Frankreich zu verhindern.
Touristen und Bewohner müssen wegen diverser Sicherheitszonen mit Einschränkungen rechnen.


 
Aufatmen in Rio: Anti-Doping-Labor bekommt Lizenz für Olympia !

Rio de Janeiro (dpa) - Rund zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele hat das Anti-Doping-Labor in Rio de Janeiro doch noch die Lizenz für die Untersuchung tausender Doping-Proben erhalten.
Wie die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA mitteilte, sei die Suspendierung aufgehoben worden, das Labor erfülle nun internationale Standards.

Hier sollen bei den Sommerspielen rund 5000 Dopingproben analysiert werden.
Wäre es bei der Suspendierung geblieben, hätten Dopingproben in einem anderes Land gebracht und dort untersucht werden müssen.
In der Vergangenheit war es in Rio zu falschen Testergebnissen gekommen.


 
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