NEWS zu Warnstreik's !

Verhandlung gescheitert: Es drohen Streiks an Flughäfen in Düsseldorf und Köln-Bonn !

Düsseldorf - Drohen nach Weihnachten Streiks am Düsseldorfer und am Köln-Bonner Flughafen?
Am Mittwochabend scheiterten erneut die Tarifverhandlungen für die Beschäftigen der Securitybranche, die am Flughafen die Sicherheitskontrollen an Passagieren, Mitarbeitern und Fracht durchführen.

Die Gewerkschaft Verdi machte am Donnerstagmorgen zu Nikolaus mit einer spektakulären Aktion auf dieses Scheitern aufmerksam.
800 Schokonikoläuse wurden im Terminal B aufgestellt, danach an die Security-Mitarbeiter verteilt.

MrPUN3.jpg

„Das Angebot der Arbeitgeber in den Verhandlungen am Mittwoch ist indiskutabel.
Es liegt mit 1,8 Prozent noch unter der Inflationsrate“, erklärt Verdi-Gewerkschaftssekretär Özay Tarim.

Bald endet die „Friedenspflicht“
Am 21. und 22. Dezember steht die nächste Verhandlungsrunde an.
Es ist die letzte innerhalb der sogenannten „Friedenspflicht“.
In dieser Zeit der Tarifverhandlungen sind Arbeitskampfmaßnahmen untersagt.

Ist die Friedenspflicht abgelaufen allerdings nicht mehr.
Deshalb könnte es schon im Januar zu ersten Arbeitskämpfen am Flughafen kommen.
„Die Streikbereitschaft ist auf jeden Fall sehr hoch“, sagt Tarim.

Rund 1100 Mitarbeiter von Kötter Security und rund 550 Mitarbeiter von Klüh könnten dann streiken und für Riesen-Chaos bei den Ablfügen sorgen.
Denn dann gibt es für die Fluggastkontrollen nur noch eine Notbesetzung.
Stundenlange Wartezeiten oder Flugausfälle könnten die Folge sein.

Aber nicht nur in Düsseldorf könnte es Chaos geben.
Auch in Köln. Dort könnten rund 1200 Mitarbeiter in den Arbeitskampf ziehen.
In Köln sind gleich vier verschiedene Sicherheitsunternehmen am Flughafen aktiv.
Auch dort gab es am Donnerstag die Nikolausaktion der Gewerkschaft.


 
Warnstreiks bei der Bahn sollen NRW besonders treffen !

Die für Montagmorgen geplanten bundesweiten Warnstreiks im Zugverkehr sollen nach Angaben der Deutschen Bahn vor allem Nordrhein-Westfalen treffen.
Damit müssen sich Fahrgäste und Pendler besonders in Westdeutschland auf Ausfälle und Verspätungen einrichten.

Für den Vormittag sei ein Schwerpunkt in NRW angekündigt worden, teilte die Bahn am Sonntag auf ihrer Internetseite mit.
Einschränkungen mit überregionalen Auswirkungen seien zu erwarten.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte nach dem Abbruch ihrer Tarifgespräche mit dem Bahn-Management Warnstreiks von Beschäftigten ausgerufen, nähere Details aber bisher nicht bekanntgegeben.
Aus Kreisen EVG hieß es, vor allem in Stellwerken und Werkstätten solle ab 5.30 Uhr die Arbeit niedergelegt werden.

Die Deutsche Bahn empfiehlt Reisenden von und nach Nordrhein-Westfalen, schon am Sonntag anzureisen oder ihre Fahrt auf Montag nach dem Warnstreik-Ende zu verschieben.


 
Droht der nächste Streik ? Bahn und GDL beenden Gespräche - ohne Ergebnis !

Die Tarifverhandlungen bei der Bahn werden zur Hängepartie.
Drei Tage nach Beginn der Verhandlungsrunde ist noch kein Durchbruch gelungen – und es ist keine Lösung in Sicht.


Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn zeichnet sich noch immer keine Lösung ab
Die Verhandlungen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in Berlin gingen weiter.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hält inzwischen ein Schlichtungsverfahren für möglich.

Streiken könnte zurzeit nur die EVG, die GDL darf dies nach geltender Vereinbarung erst nach dem Ende einer Schlichtung tun.
Die Konkurrenz zwischen beiden Gewerkschaften erschwert eine Einigung.

"Wir lassen derzeit offen, ob die GDL die Schlichtung anruft", sagte der Vorsitzende Claus Weselsky.
Das Schlichtungsverfahren für die beiden Tarifparteien wurde in der Tarifrunde 2015 festgelegt.
Demnach können beide Seiten die Schlichtung einvernehmlich einleiten oder eine Seite, wenn sie zuvor die Verhandlungen für gescheitert erklärt hat.
Bis zum Ende des Schlichtungsverfahrens gilt ein Streikverbot.

GDL will ein besseres Angebot
In Eisenach hatte die GDL drei Tage lang nach einem Tarifkompromiss gesucht.
Die Gespräche in Eisenach wurden beendet.
Ein Abschluss mit der Bahn sei nun nur noch mit einem besseren Angebot möglich, machte Weselsky deutlich.

Für die EVG sagte ein Sprecher am Freitagnachmittag: "Wir sind weiterhin gesprächsbereit."
Wenig später trafen sich die Delegationen beider Seiten wieder.
Zu Details wurde nichts mitgeteilt.
In der Auseinandersetzung ging es zuletzt um die Höhe der Lohnsteigerung für rund 160.000 Beschäftigte der Deutschen Bahn und um die Länge der Vertragslaufzeit.

Die Gewerkschaften waren vor zwei Monaten mit der Forderung von insgesamt 7,5 Prozent mehr Geld in die Verhandlungen gegangen.
Vor dem EVG-Warnstreik hatte die Bahn eine Einkommenserhöhung in zwei Stufen angeboten: 2,5 Prozent ab März 2019 und weitere 2,6 Prozent ab Januar 2020, dazu eine Einmalzahlung von 500 Euro, bei einer Vertragslaufzeit von 29 Monaten.

Streit um Laufzeit des Vertrages
Das Angebot vom Mittwoch sah laut GDL-Chef Weselsky in der ersten Stufe ein Lohnplus von 3,2 Prozent vor – jedoch bei einer Laufzeit von 34 Monaten.
Je länger die Laufzeit eines Vertrages ist, desto geringer fällt die effektive Lohnerhöhung auf ein Jahr gesehen aus.

Weselsky lehnte das jüngste Tarifangebot am Mittwoch zunächst ab, akzeptierte es dann und lehnte es schließlich wieder ab.
Als Grund gab er an, dass die Bahn nicht bereit gewesen sei, den eigentlich mit der GDL bereits ausverhandelten Tarifvertrag am Freitag in Eisenach zu unterschreiben.

Eine deutliche Drohung
Der GDL-Chef drohte ein weiteres Mal damit, dass die Lokführer auf ihrem Recht bestehen könnten, ihre vielen Überstunden abzubauen.
Wenn dann die Auswirkungen mit einem Streik vergleichbar wären, sei das nicht Schuld der GDL, fügte Weselsky hinzu.

Als möglichen Grund für das Verhalten der Bahn nannte er die Verhandlungen mit der EVG.
Deshalb sei die Bahn wohl unschlüssig.
Eine Bahn-Sprecherin bekräftigte, der Konzern wolle mit beiden Gewerkschaften eine Einigung erreichen.

Die besondere Schwierigkeit der Verhandlungen besteht darin, dass die Bahn mit beiden rivalisierenden Gewerkschaften wie bisher widerspruchsfreie Verträge abschließen will.
Damit werden alle Mitarbeiter jeweils einer Berufsgruppe gleich behandelt, egal ob sie der GDL, der EVG oder keiner Gewerkschaft angehören.


 
Neuer Streikaufruf bei Amazon !

Ausstand bis Weihnachten - Streik bei Amazon, Lässt Verdi die Bänder stillstehen ?

Der Online-Versandhändler Amazon macht rund um Weihnachten ein riesen Geschäft.
Seinen Mitarbeitern verweigert dieser jedoch weiter die Absicherung durch einen Tarifvertrag.
Nun soll es erneut zu Streiks kommen.

Kurz vor Weihnachten hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten beim Versandhändler Amazon in Leipzig erneut zu einem mehrtägigen Streik aufgerufen.
Ab der Nacht zum Montag bis Heiligabend sind jeweils Früh- und Spätschicht zum Ausstand aufgefordert.
Laut einer Mitteilung vom Sonntag soll der Forderung, die Arbeitsbedingungen tarifvertraglich zu regeln, Nachdruck verliehen werden.

Amazon sieht sich nicht als Einzelhändler
Dass sich Amazon der Aufnahme von Tarifverhandlungen weiter verweigere, sei eine Provokation.
Verdi fordert diese analog zum Einzel- und Versandhandel seit inzwischen mehr als fünf Jahren, das US-Unternehmen lehnt dies strikt ab.
Amazon sieht sich als Logistiker und verweist auf eine Bezahlung am oberen Ende dessen, was in der Logistikbranche üblich ist.

Begonnen hatte das Kräftemessen zwischen der Gewerkschaft und dem Branchen-Riesen aus den USA bereits im Mai 2013 mit ersten Streiks.
Wenn es aufs Weihnachtsfest mit reichlich Geschenken zugeht, ruft Verdi regelmäßig zum Arbeitsausstand beim Versandhändler Amazon auf.


 
Update:

Amazon hat folgendes Statement gemacht:

"Die Gewerkschaft ver.di hat an den Amazon Logistikstandorten in Leipzig und Werne zum Streik aufgerufen.
Dort haben in der heutigen Frühschicht weniger als 350 Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt.
Wir sind gut auf Weihnachten vorbereitet.
Der Streik hat keinen Einfluss auf die Einhaltung unseres Lieferversprechens, denn die überwältigende Mehrheit unserer Mitarbeiter arbeitet normal.
Amazon beweist jeden Tag, dass man auch ohne Tarifvertrag ein fairer und verantwortungsvoller Arbeitgeber sein kann.
Wir bezahlen in unseren Logistikzentren am oberen Ende dessen, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich ist.
In Deutschland beginnen die Mitarbeiter mit einem Lohn von umgerechnet mindestens 10,78 Euro brutto pro Stunde.
Nach 24 Monaten sind es im Durchschnitt 2.397 Euro brutto im Monat, inklusive zusätzlicher Leistungen wie leistungsbezogener Boni.
Hinzu kommen Überstundenzuschlag, Aktien und weitere Zusatzleistungen.
Zusätzlich bietet Amazon innovative Programme wie „Career Choice“ an, in dessen Rahmen Amazon die berufliche Ausbildung der Mitarbeiter fördert.
Amazon übernimmt 95 Prozent der Kosten für bundesweit anerkannte Kurse.

Die Kunden müssen sich also keine Sorgen um Ihre Geschenke machen."
 
Streik bei Geldtransporten: Bargeld könnte Mittwoch knapp werden !

Wer am Mittwoch Geld holen möchte, könnte vor einem leeren Geldautomaten stehen: Die Gewerkschaft Verdi ruft zum Streik in der Geldtransporte-Branche auf.
Auch Banken und der Einzelhandel werden voraussichtlich beeinträchtigt.


In Deutschland werden ab Mittwochmorgen Hunderte Geldtransporte bestreikt.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die 12.000 Beschäftigten der Geld- und Wert-Branche aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Durch die Streiks werde der Bargeldverkehr in Deutschland erheblich gestört, kündigt Verdi an.
Viele Banken und Einzelhandelsgeschäfte bekämen nach den Feiertagen kein frisches Bargeld.

Geldautomaten, die nach dem Jahreswechsel vielfach leer seien, würden nicht neu befüllt.
Auch die Abholung der Tageseinnahmen bei Warenhäusern und Discountern, Möbel- und Baumärkten sowie anderen großen Unternehmen sei nicht sichergestellt.

Die Verhandlungen in dem Tarifstreit werden nach Angaben der Gewerkschaft nach fünf ergebnislosen Runden am 3. und 4. Januar fortgesetzt.
"Unsere Botschaft an die Arbeitgeberseite ist klar: Wenn wieder kein verhandlungsfähiges Angebot auf dem Tisch liegt, werden die Arbeitsniederlegungen ausgeweitet", sagt Verdi-Verhandlungsführer Arno Peukes.

Bei der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste war am Neujahrstag niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Stundenlohns beziehungsweise eine Gehaltserhöhung um 250 Euro pro Monat.
Außerdem sollen die Gehälter in den neuen Bundesländern angeglichen werden.


 
Keine Streiks bis 2021: Bahn und Lokführer einigen sich auf Tarifvertrag !

Pendler und Bahnreisende können aufatmen: In den kommenden Jahren drohen keine neuen Streiks.
Das Unternehmen hat sich nun mit allen Mitarbeitern geeinigt.

Fahrgäste der Deutschen Bahn müssen in den kommenden Jahren keine Streiks des Personals fürchten.
Nach der Einigung mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ist das Unternehmen nun auch mit den Lokführern der GDL einig geworden.
Beide Seiten verständigten sich am Freitag in Frankfurt/Main auf einen langfristigen Tarifvertrag bis Ende Februar 2021, wie beide Seiten mitteilten.

Die rund 36.000 Beschäftigten des Fahrpersonals erhalten in zwei Tarifstufen zusammen 6,1 Prozent mehr Geld sowie eine Einmalzahlung von 1000 Euro.
Statt der zweiten Tariferhöhung zum Juli 2020 können sie auch zusätzlichen Urlaub oder eine kürzere Wochenarbeitszeit wählen.
Mit der GDL wurden zusätzlich Vereinbarungen zur Jahresarbeitszeit und zu den Pausenregelungen getroffen.

Laufzeit von 29 Monaten
In den Verhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ging es zuletzt auch um den Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln.
"Wir lehnen es ab, dass unsere Leute rund um die Uhr erreichbar sein sollen", hatte GDL-Chef Claus Weselsky vor dem Beginn der Gespräche erklärt.
Die GDL hatte im Dezember die Tarifverhandlungen zunächst für gescheitert erklärt – zuletzt aber verkündet, sie habe von der Bahn ein verbessertes Angebot erhalten.

Mit der konkurrierenden EVG hatte sich die Bahn im Dezember schon auf einen Abschluss verständigt.
Die Laufzeit mit beiden Gewerkschaften beträgt nun 29 Monate bis Ende Februar 2021.
So lange sind auch die Fahrgäste der Bahn vor Streiks geschützt.

Von den rund 160.000 Tarifbeschäftigten der Bahn gehören rund 36 000 zum Fahrpersonal, dessen Belange von beiden Gewerkschaften vertreten werden.
Die Bahn will in getrennten Verhandlungen widerspruchsfreie Abschlüsse erreichen, die sich aber in Details durchaus unterscheiden können.
In der betrieblichen Praxis werden dann die Regelungen für das gesamte Fahrpersonal einheitlich gleich angewendet.
Verhandlungserfolge der EVG kommen so auch GDL-Mitgliedern zugute und umgekehrt.


 
"Weitere Arbeitskämpfe möglich": Verdi ruft zu Streiks an Berliner Flughäfen auf !

Der Start in die Woche könnte auf den Berliner Flughäfen schleppend verlaufen: Die Gewerkschaft Verdi hat das Sicherheitspersonal zu Warnstreiks aufgerufen.
Der Ausstand soll mehrere Stunden dauern.

Flugreisende müssen sich am Montag an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld auf Verzögerungen und Einschränkungen einstellen.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten des Sicherheitspersonals zu einem bis zu vierstündigen Warnstreik auf.
Der Ausstand soll am Montagmorgen um 05.00 Uhr beginnen.

Dadurch könne es auf beiden Airports vor allem in den frühen Morgenstunden zu starken Beeinträchtigungen bei der Abfertigung kommen, sagte ein Sprecher.
Alle Passagiere sollten sich vor der Anreise bei ihrer Airline zur Lage informieren, hieß es bei der Flughafengesellschaft.

Mit dem Warnstreik solle "ein erstes Signal" an die Arbeitgeber gesendet werden, ein verhandlungsfähiges Angebot für die rund 23.000 Beschäftigten im Bereich der Sicherheit an deutschen Flughäfen vorzulegen, erklärte Verdi.
Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) habe auch in der vierten Verhandlungsrunde vor Weihnachten "ein völlig unzureichendes Angebot" vorgelegt.
Die Tarif-Verhandlungen sollen am 23. Januar in Berlin fortgesetzt werden.

Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Stundenlohns im Bereich der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle auf 20 Euro.
"Weitere Arbeitskämpfe auch an anderen deutschen Flughäfen sind nicht ausgeschlossen", kündigte Verdi an.
Die Ferienzeit der einzelnen Bundesländer sollten dabei jedoch berücksichtigt werden.
Verdi hatte bereits im Dezember angekündigt, dass es im Januar zu Warnstreiks kommen könnte.


 
Am Donnerstag: Verdi ruft zum Streik an Flughäfen Köln-Bonn und Düsseldorf auf !

Köln - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat das Sicherheitspersonal an drei Flughäfen zu ganztägigen Warnstreiks am Donnerstag aufgerufen.
Betroffen sind die Flughäfen in Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart, wie Verdi am Mittwoch mitteilte.
Dort sei mit „starken Einschränkungen im Luftverkehr“ zu rechnen.


Fallen 199 Flüge aus?
Insgesamt sind am Donnerstag in Köln-Bonn 199 Flüge geplant (100 Abflüge, 99 Ankünfte).
Dort wird von 0 bis 24 Uhr gestreikt.
Betroffen sind die Passagier-Kontrollstellen an den Terminals sowie die Personal- und Warenkontrollen.
„Dadurch ist mit erheblichen Beeinträchtigungen des Flugbetriebs wie Flugausfällen und Verspätungen zu rechnen“, teilte ein Airport-Sprecher mit.
„Passagiere werden gebeten, sich bei ihren Airlines oder Reiseveranstaltern über den Status ihres Fluges zu erkundigen.“

In Stuttgart soll der Streik demnach mit der ersten Frühschicht am Donnerstag gegen 03.00 Uhr beginnen, in Düsseldorf und Köln-Bonn bereits um Mitternacht.

Tarifkonflikt in Luftfahrtbranche
Am Montag hatte ein knapp vierstündiger Warnstreik des Sicherheitspersonals an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld den Flugbetrieb fast völlig lahmgelegt.

Hintergrund der Warnstreiks ist ein Tarifkonflikt mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS).
Nach den Warnstreiks in Berlin hätten die Arbeitgeber die Möglichkeit gehabt, ein verbessertes Angebot vorzulegen, erklärte Verdi-Verhandlungsführer Benjamin Roscher.
Lasse dies weiter auf sich warten, seien weitere Arbeitsniederlegungen nicht auszuschließen.

Verdi fordert eine Erhöhung des Stundenlohns im Kontrollbereich auf 20 Euro.
Bislang bot der Arbeitgeber laut Gewerkschaft eine Erhöhung von 1,8 bis zwei Prozent pro Jahr bei zweijähriger Laufzeit an.
Dieses Angebot wies Verdi zu niedrig zurückgewiesen.


 
Drohendes Flugchaos am Dienstag: Verdi ruft zum Warnstreik in Frankfurt auf !

Diesmal zielen die Aktionen auf Deutschlands größtes Luftdrehkreuz: Im Tarifstreit der Airport-Kontrolleure kündigt die Gewerkschaft Verdi für kommenden Dienstag einen weiteren Warnstreik an.
Bei der Aktion am Frankfurter Flughafen dürften zahlreiche Flüge ausfallen.

Ein Warnstreik des Sicherheitspersonals droht am kommenden Dienstag Deutschlands größten Flughafen in Frankfurt weitgehend lahmzulegen.
Die Gewerkschaften Verdi und DBB haben die etwa 5000 Mitarbeiter, die dort für die Kontrolle von Passagieren und Fracht zuständig sind, für den 15. Januar zu einem fast ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Der Flughafenbetreiber Fraport rät Passagieren deshalb zum Umplanen.
"Die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs werden nicht besetzt sein.
Fluggäste, die ab Frankfurt reisen, werden so während der gesamten Streikdauer keine Möglichkeit haben, ihren Flug zu erreichen", teilte Fraport mit.

Verdi und DBB haben das Sicherheitspersonal am Frankfurter Flughafen dazu aufgerufen, am Dienstag die Arbeit in der Zeit von 2:00 Uhr bis 20:00 Uhr niederzulegen.
"Es ist außerdem nicht auszuschließen, dass weitere Flughäfen in den Warnstreik einbezogen werden", drohte Verdi.
"Ab 20 Uhr wird der Flugbetrieb auch für Zusteiger in Frankfurt wieder anlaufen, es ist aber auch danach mit Beeinträchtigungen und Verzögerungen zu rechnen", prognostizierte Fraport.

Nur Notbetrieb möglich
Fraport hat zwar bis zu 800 eigene Sicherheitsbeschäftigte, die den Notbetrieb aufrechterhalten sollen.
Lücken während eines Ausstands kann der Betreiber aber nicht mit externem Personal auffüllen.
Denn an den Kontrollstellen dürfen dem Luftsicherheitsgesetz gemäß nur speziell ausgebildete Mitarbeiter eingesetzt werden.
Die Lufthansa bietet ihren Kunden an, Flüge ab Frankfurt an dem betroffenen Tag ab sofort kostenlos auf ein Datum zwischen dem 11. und dem 20. Januar umzubuchen.
Flugstreichungen will die Gesellschaft am Sonntagnachmittag auf ihrer Internetseite veröffentlichen.

Anlass des Ausstands ist der laufende Tarifkonflikt, in dem die Gewerkschaften für die bundesweit 23.000 Beschäftigten im Bereich der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle an den Flughäfen eine einheitliche Bezahlung fordern.
Verdi verlangt brutto 20 Euro pro Stunde, der DBB fordert einen Stundenlohn von 19,50 Euro.
Bislang sind die Stundenlöhne in der Branche regional sehr unterschiedlich geregelt.

Die Beschäftigten verdienen in einer Spanne von 11,30 Euro (Gepäck- und Personalkontrolleure in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt) bis 17,16 Euro (Passagierkontrolleure in Baden-Württemberg).
Der erneute Streikaufruf sei notwendig geworden, weil der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) "weder auf das starke Signal der Beschäftigten durch die Warnstreiks in Berlin-Tegel und Schönefeld am vergangen Montag noch auf die Warnstreiks in Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart am vergangenen Donnerstag mit einem verhandlungsfähigen Angebot reagiert" habe, betonte Verdi-Verhandlungsführer Benjamin Roscher.
DBB-Verhandlungsführer Volker Geyer kommentierte: "Die Arbeitgeber lassen uns mit ihrer Blockadehaltung leider keine andere Wahl."

Lohnangleichung erst nach fünf Jahren beendet
Nach Verdi-Angaben hat der BDSL in der jüngsten Verhandlungsrunde am 20./21. Dezember 2018 sein Angebot für eine Entgelterhöhung von 1,8 Prozent auf 2,0 Prozent pro Jahr bei einer zweijährigen Vertragslaufzeit erhöht.
Die Lohnangleichung für ostdeutsche Bundesländer soll demnach erst nach fünf Jahren beendet sein.

Dem widersprach die Arbeitgeberseite: Das aktuelle Angebot der Arbeitgeber liege bei bis zu 6,4 Prozent mehr Lohn pro Jahr.
Bereits im Dezember habe der Verband zudem sehr deutlich kommuniziert, dass man zu einer weiteren Erhöhung und zu zügigen Verhandlungen ab Jahresanfang bereit sei, erklärte der BDLS.

"Die Gewerkschaft fordert weiterhin stur 20 Euro pro Stunde für alle Beschäftigten und schädigt mit den völlig ausufernden Streikmaßnahmen Passagiere, Flughäfen und Fluggesellschaften massiv", kritisierte BDLS-Verhandlungsführer Rainer Friebertshäuser.
"Die Gewerkschaft überspannt den Bogen mit diesen Maßnahmen zunehmend."

Am 23. Januar wollen sich Verdi und Arbeitgeber in Berlin zu ihrer fünften Verhandlungsrunde in dem Tarifkonflikt wieder an einen Tisch setzen.
Der nächste Verhandlungstermin von DBB und BDLS ist für den 24. Januar 2019 ebenfalls in Berlin vereinbart.


 
Dienstag Warnstreiks in AWO-Einrichtungen: Kitas betroffen !

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat für Dienstag (29. Januar) zu ganztägigen Warnstreiks in Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in NRW aufgerufen.
Es müsse mit Schließungen von AWO-Kindertagesstätten und der AWO-Betreuung in Offenen Ganztagsschulen gerechnet werden, teilte Verdi NRW am Freitag mit.
"Gestreikt wird aber auch in Einrichtungen der Altenpflege, Sozialstationen, Beratungsstellen, ambulanten Pflegediensten, Verwaltungen und technischen Diensten", sagte eine Verdi-Sprecherin.

In den Einrichtungen, die vom Streik betroffen sind, werde es Notfallvereinbarungen geben.
"In unseren Seniorenzentren wird so die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner sichergestellt.
In den Kitas versuchen wir, Notgruppen einzurichten", sagte eine AWO-Sprecherin.

Alle Streikteilnehmer sollen zu einer Verdi-Kundgebung nach Düsseldorf fahren.
In der aktuellen Tarifauseinandersetzung findet dort am Dienstag die zweite Verhandlungsrunde statt.

Verdi will eine Angleichung der Löhne an das Lohnniveau im öffentlichen Dienst und fordert daher für die 65 000 Beschäftigten der AWO NRW zehn Prozent mehr Lohn.
Die Laufzeit soll 13 Monate betragen.
Die Arbeitgeber haben gestaffelt insgesamt sieben Prozent bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten.

Die AWO NRW betreibt nach eigenen Angaben rund 3000 Einrichtungen, darunter 729 Kitas, 490 Offene Ganztagsbetreuungen und 132 Seniorenzentren.


 
Düsseldorf: IG Metall droht mit Warnstreiks in der Stahlindustrie !

In der nordwestdeutschen Stahlindustrie könnte es von der kommenden Woche an Warnstreiks geben.
Die IG Metall verließ am Freitag die dritte Verhandlungsrunde in Düsseldorf schon nach 15 Minuten, weil die Arbeitgeber erneut kein Angebot vorgelegt hätten.

"Ohne Angebot ergeben Verhandlungen derzeit keinen Sinn", begründete der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Knut Giesler, den Schritt.
Er werde der Tarifkommission der Gewerkschaft deshalb empfehlen, zu Warnstreiks ab der kommenden Woche aufzurufen.

Andreas Goss, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Stahl, zeigte sich enttäuscht und warf der IG Metall unkonstruktives Verhalten vor.
Die Gewerkschaft habe sich geweigert, die von ihr angestrebte Umwandlung von Geld in Freizeit zu konkretisieren.

Bevor das nicht passiere, werde es kein Angebot geben.
Für die Ankündigung von Warnstreiks habe er kein Verständnis, sagte Goss.

Die Tarifverhandlungen betreffen rund 72 000 Beschäftigte der Branche in NRW, Niedersachsen und Bremen.
Die IG Metall ist unter anderem mit der Forderung nach sechs Prozent mehr Geld sowie der Einführung eines Urlaubsgelds von 1800 Euro in die Verhandlung gegangen.

Die Gewerkschaft fordert zudem, dass die Urlaubsvergütung auf Wunsch der Beschäftigten auch in freie Tage umgewandelt werden kann.
Ein Sprecher der Arbeitgeber sagte, man sei grundsätzlich bereit, darüber zu reden.
Es müssten aber noch viele Details geklärt werde, bevor Zahlen genannt werden könnten.

Die nächste Verhandlungsrunde ist am 18. Februar.


 
Zurück
Oben Unten