NEWS zu Warnstreik's !

Aschersleben: Urabstimmung über Streik bei Ameos-Kliniken !

Im Tarifstreit bei den Ameos-Kliniken hat die Gewerkschaft Verdi eine Urabstimmung über unbefristete Streiks angekündigt.
"Das ist die einzig richtige Antwort auf das Verhalten der Arbeitgeber", teilte Verdi am Mittwoch mit.
Es werde davon ausgegangen, dass die Urwahl Anfang Januar durchgeführt werde.

Es seien zuvor 14 Beschäftigte entlassen worden, der Gewerkschaft zufolge im Zusammenhang mit Warnstreiks der vergangenen Wochen.
Das Unternehmen erklärte den Vorgang mit Erlösausfällen, auf die es reagieren müsse.
An den Warnstreiks hatten sich laut Verdi insgesamt mehr als 1800 Beschäftigte beteiligt, um an den ehemals kommunalen Kliniken im Salzlandkreis Tarifverträge und bessere Bezahlung durchzusetzen.

Als Reaktion auf die Kündigungen hatten die Tafeln des Landes als solidarische Geste eine Sachspende von Ameos zurückgewiesen.
Es sei ein für die Tafeln nicht zu akzeptierender Vorgang, wenn Arbeitnehmer entlassen würden, die von ihrem Streikrecht Gebrauch machten, schrieb Andreas Steppuhn, Landesvorsitzender der Tafeln Sachsen-Anhalt.
Ebenfalls als Zeichen der Solidarität haben Mitarbeiter von Ameos Gewerkschaftsangaben zufolge nun gut 2000 Euro Spenden für die Tafeln gesammelt.


 
Was Sie jetzt wissen müssen: Germanwings-Flugbegleiter streiken am Montag !

Frankfurt am Main - Stress und Ärger für Flugreisende: Die Kabinengewerkschaft Ufo hat die Flugbegleiter der Lufthansa-Tochter Germanwings für den kommenden Montag (30. Dezember) zu einem dreitägigen Streik aufgerufen.

Der Ausstand soll bis einschließlich Neujahr dauern, teilte die Gewerkschaft am Freitag in Frankfurt mittels einer Video-Botschaft mit.

Weitere mögliche Streiks könnte die Gewerkschaft Ufo am 2. Januar verkünden, teilte sie am Freitag mit.
Dann könnten auch die Lufthansa selbst und weitere Töchter betroffen sein.

Lufthansa: Streik- und Tarifgespräche an den Weihnachtstagen
Zuvor hatte Ufo bereits Streiks bei der Lufthansa geplant.
Die Gewerkschaft hatte ihren Mitgliedern mitgeteilt, es habe über die Weihnachtsfeiertage weitere Versuche der Schlichter für kurzfristige Lösungen gegeben.
Diese Versuche seien erfolglos geblieben.
Die Lufthansa wollte sich zunächst nicht äußern.

Vor Weihnachten hatten die beiden Schlichter - der frühere Chef der Arbeitsagentur, Frank-Jürgen Weise, und der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) – die seit Monaten zerstrittenen Tarifparteien zu einem weiteren Schlichtungsvorgespräch eingeladen.
Dabei sollte der genaue Umfang der Themen festgelegt werden.

In dem Konflikt hat es bereits einen Warnstreik bei vier Lufthansa-Töchtern sowie einen zweitägigen Streik bei der Kerngesellschaft Lufthansa gegeben.
Hier waren im November rund 1.500 Flüge mit rund 200.000 betroffenen Passagieren ausgefallen.

Lufthansa und Gewerkschaft UFO wollen Einigung zum Tarif
Beide Seiten betonen immer wieder, eine möglichst umfassende Einigung mit einer Vielzahl tariflicher Themen anzustreben.
Auf Grundzüge hatte man sich bereits im November bilateral geeinigt, war dann aber im gegenseitigen Misstrauen doch nicht zueinander gekommen.

In der Zwischenzeit wurde Lufthansas Personalvorständin Bettina Volkens abberufen, die für einen moderateren Kurs mit der Ufo stand.
Die Gewerkschaft verlangt unter anderem eine Rücknahme von Kündigungen und Klagen gegen frühere und aktuelle Vorstandsmitglieder sowie eine Aufarbeitung des heftigen Konflikts der vergangenen Monate.

Streik bei Germanwings: Diese Rechte haben Sie als betroffener Kunde

Welche Rechte habe ich bei einem Streik?

Grundsätzlich gilt: Fällt ein Flug streikbedingt aus oder verspätet er sich um mehr als drei Stunden, muss die Fluggesellschaft laut EU-Recht Reisenden eine alternative Beförderung zum Ziel anbieten.
Andernfalls sollten Betroffene der Airline eine Frist zur Beschaffung der Alternative setzen - am besten per Mail.
Zwei bis drei Stunden halten Reiserechtsexperten dabei als Frist für angemessen.
Kommt die Fluggesellschaft der Aufforderung nicht nach, können sich Reisende selbst Ersatz beschaffen und die Kosten an die Airline weiterreichen.

Wie wird das in der Praxis gehandhabt?
In der Regel bemühen sich Airlines, die betroffenen Passagiere umzubuchen.
Außerdem bietet Germanwings, aber auch Lufthansa selbst und andere Töchter-Airlines wie bei Annullierungen von innerdeutschen Flügen immer alternativ die Nutzung von Zügen der Deutschen Bahn an.
Das elektronische Ticket lässt sich online beim Abruf der Buchung oder an einem Schalter in einen Reisegutschein umtauschen.
Vom Streik betroffene Reisende der Germanwings sollten sich online über den Status ihres Fluges auf dem Laufenden halten und die Website von Germanwings auf entsprechende Informationen checken.

Welche Regeln gelten für Pauschalurlauber?
Bei Pauschalreisen gilt: Der Reiseveranstalter muss sich um eine alternative Beförderung kümmern.
Ab einer Verspätung von mehr als vier Stunden am Ankunftsort können Urlauber ihren Reisepreis nachträglich anteilig mindern.
Verkürzt sich ein ohnehin kurzer Urlaub durch die Streikmaßnahmen erheblich, kann der Gast die Reise auch beim Anbieter stornieren.
Er bekommt dann den Reisepreis zurück.

Steht Betroffenen eine Entschädigung zu?
Der Bundesgerichtshof (BGH) befand 2012, dass ein Pilotenstreik ein außergewöhnlicher Umstand ist.
Die Folge: Die von Verspätungen und Annullierungen betroffenen Passagiere bekamen keine Entschädigung (Az.: X ZR 138/11; X ZR 146/11).
Jedoch muss die Fluggesellschaft alles in ihrer Macht Stehende unternehmen, um die Folgen des Ausstands zu minimieren.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass sich eine Fluggesellschaft bei einem wilden Streik nicht ohne weiteres auf außergewöhnliche Umstände berufen kann (Az.: X ZR 111/17).
Bislang ist dieses Urteil jedoch nicht unbedingt auf reguläre Streiks übertragbar - das muss der EuGH noch klären.
Die Verbraucherzentralen raten: Wer vorsorglich Entschädigung beantragt, hat im Fall einer für Verbraucher positiven Entscheidung dieser Frage eine gute Ausgangslage, Geld zu bekommen.


 
Trotz Angebot der Airline: Gewerkschaft Ufo sagt Streik bei Germanwings nicht ab !

Der lange Tarifstreit zwischen den Flugbegleitern und der Lufthansa eskaliert erneut.
Trotz eines kurzfristigen Entgegenkommens der Airline hält die Gewerkschaft am Streik ab Montag fest.

Germanwings-Passagiere müssen sich weiterhin auf einen dreitägigen Streik bei der Airline ab Montag einstellen.
Das kurzfristige Entgegenkommen der Lufthansa-Tochter im Tarifkonflikt mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo sei kein Grund, den Aufruf zur Arbeitsniederlegung zurückzunehmen.
Das teilte Ufo am Samstagabend in einem Schreiben an ihre Mitglieder mit, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag.

"Wir haben Germanwings auf deren Nachfrage heute telefonisch noch einmal mitgeteilt, was es braucht, um den Streik noch abzusagen", heißt es in dem Brief der Tarifkommission.
Ufo habe klare Forderungen gestellt, über die sie auch weiter verhandeln würde, "zur Not auch morgen, aber dazu kam leider keine Antwort außer dieser polemischen Pressemitteilung".

Kurz vor dem angekündigten Streik bei Germanwings war die Airline der Gewerkschaft im zentralen Streitpunkt entgegengekommen: "Dafür bietet Germanwings den Tarifvertrag Teilzeit der Lufthansa vollumfänglich und mit sofortiger Wirkung an", teilte Eurowings, für die Germanwings ihre Flüge ausführt, am Samstagnachmittag mit.

Ausstand über Silvester
Die Kabinengewerkschaft Ufo hatte die Flugbegleiter der Lufthansa-Tochter Germanwings am Freitag zu einem dreitägigen Streik ab dem kommenden Montag (30.12.) aufgerufen.
Der Ausstand soll bis einschließlich Neujahr dauern, teilte die Gewerkschaft mit.
Weitere Streiks bei der Lufthansagruppe werde man frühestens nach dem 2. Januar verkünden, sagte Ufo-Vize Daniel Flohr.

Die Tochter Germanwings ist noch mit etwa 30 Flugzeugen für die Marke Eurowings unterwegs, soll aber perspektivisch auf den Eurowings-Flugbetrieb verschmolzen werden.
Das Management gebe den Mitarbeitern keine klare Perspektive für die Zukunft ihres Flugbetriebs, erklärte Flohr.
Diese Perspektivlosigkeit zeige sich auch in den Tarifthemen am Verhandlungstisch.

Arbeitskampf dauert schon länger an
In dem Konflikt hat es bereits einen Warnstreik bei vier Lufthansa-Töchtern sowie einen zweitägigen Streik bei der Kerngesellschaft Lufthansa
Hier waren im November rund 1.500 Flüge mit rund 200.000 betroffenen Passagieren ausgefallen.

Beide Seiten betonen immer wieder, eine möglichst umfassende Einigung mit einer Vielzahl tariflicher Themen anzustreben.
Auf Grundzüge hatte man sich bereits im November bilateral geeinigt, war dann aber im gegenseitigen Misstrauen doch nicht zueinander gekommen.
In der Zwischenzeit wurde Lufthansas Personalvorständin Bettina Volkens abberufen, die für einen moderateren Kurs mit der Ufo stand.
Die Gewerkschaft verlangt unter anderem eine Rücknahme von Kündigungen und Klagen gegen frühere und aktuelle Vorstandsmitglieder sowie eine Aufarbeitung des heftigen Konflikts der vergangenen Monate.

Zur Lösung des Konflikts hat der Tarifexperte des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Hagen Lesch, den Einsatz eines Mediators vorgeschlagen.
"Hier scheint offensichtlich viel Vertrauen auf beiden Seiten verloren gegangen zu sein", sagte Lesch der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
"Zunächst muss ein Mediator erst einmal mit den Parteien ausloten, ob sie überhaupt ernsthaft miteinander verhandeln wollen", sagte Lesch.
Die Gewerkschaft brauche offenbar mehr Gewissheit, dass die Lufthansa sie als Verhandlungspartner ernst nehme.
Erst dann könne die eigentliche Schlichtung beginnen.


 
UFO streikt erneut bei der Lufthansa !

Die Flugbegleitergewerkschaft UFO wird im Tarifstreit mit der Deutschen Lufthansa erneut streiken.
Ein UFO-Sprecher sagte am Samstagabend, dass die Gewerkschaft am Mittwoch um 14 Uhr Details zum Arbeitskampf bekannt geben werde.
UFO hatte angekündigt, unbefristete Streiks rechtlich zu prüfen.

Ein drittes Treffen von UFO und Lufthansa mit den Schlichtern war am Donnerstag ohne Ergebnis geblieben.
Lufthansa und UFO sind tief zerstritten und schieben sich jeweils den schwarzen Peter zu.
Dabei geht es mehr um die grundsätzliche Zusammenarbeit der Tarifparteien und weniger um konkrete Forderungen für die Beschäftigten.

UFO hatte im vergangenen Jahr drei Mal zu Streiks aufgerufen.
Die Lufthansa und deutsche Tochter-Airlines mussten viele Flüge streichen.
Um an den Verhandlungstisch zu kommen, hatte sich die Lufthansa zuletzt bereit erklärt, die nicht-tariflichen Themen in einer Mediation zu lösen.


 
Trotz Tarifkonflikts: Gewerkschaft Ufo bricht Streikvorbereitung bei Lufthansa ab !

Bei der Lufthansa droht vorerst doch kein Streik der Flugbegleitergewerkschaft Ufo.
Diese brach am Montag nach eigenen Angaben ihre Vorbereitungen für den Arbeitskampf ab, nachdem die Lufthansa einen neuen Vorstoß zur Lösung des Tarifkonflikts unternommen hatte.

Bei der Lufthansa droht nun vorerst doch kein Streik der Flugbegleiter.
Die Gewerkschaft Ufo hat am Montag nach eigenen Angaben ihre Vorbereitungen für den Arbeitskampf abgebrochen.
Zuvor hatte das Unternehmen einen neuen Vorstoß zur Lösung des Tarifkonflikts unternommen.
"Wir sind mit einer Lösungsinitiative auf die Ufo zugegangen", erklärte eine Sprecherin.

Ursprünglich sollte Mittwoch Streik angekündigt werden
Ursprünglich hatte die Ufo am Mittwoch einen neuerlichen ausgeweiteten Streik ankündigen wollen.
Zum Inhalt der neuerlichen Annäherung machten beide Seiten keine Angaben, da noch Details ungeklärt seien.

Die vorerst letzten Gespräche waren an der Frage gescheitert, ob man die Mediation tariffremder Fragen einer Schlichtung vorschalten sollte.
Die Ufo hatte die von Lufthansa für das gesamte Verfahren verlangte Friedenspflicht nicht akzeptiert.
Die Lufthansa wollte andererseits den Einstieg in die Schlichtung nicht von einer einvernehmlichen Lösung in der Mediation abhängig machen.

Nun scheint ein sofortiger Einstieg in die Mediation möglich zu sein.

Der Lufthansa-Konzern hat der Ufo zudem mehrere Verhandlungstermine zu tariflichen Fragen für diese Woche angeboten.

Bereits drei Streikwellen seit Oktober
In dem Konflikt hat Ufo seit Oktober bereits drei Streikwellen bei Flugbetrieben des Lufthansa-Konzerns veranstaltet.
Rund 2.000 Flüge fielen bislang aus.

Am Donnerstag war zunächst der insgesamt dritte Versuch gescheitert, in dem festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen dem Konzern und den Flugbegleitern in eine Schlichtung mit zusätzlicher Mediation zu tariffremden Fragen einzusteigen.
Als Schlichter sollen Matthias Platzeck und Frank-Jürgen Weise agieren, die auch schon an den Anbahnungsgesprächen beteiligt waren.


 
Tarifverhandlungen für NRW-Metallindustrie starten !

Die Tarifverhandlungen für rund 700 000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen gehen in die entscheidende Phase.
In Paderborn kommen IG Metall und Arbeitgeber am Donnerstag (14.00 Uhr) zu ihrer ersten offiziellen Verhandlungsrunde zusammen.

Die Tarifverhandlungen laufen in diesem Jahr anders ab als in den meisten anderen Jahren.
Die Gewerkschaft hat zunächst keine konkrete Lohnforderung gestellt, sondern will mit den Arbeitgebern darüber reden, wie Unternehmen und Jobs in Zeiten von Digitalisierung und Elektroautos gesichert werden können.

Darüber hat es in Nordrhein-Westfalen bereits mehrere Sondierungsrunden gegeben.
Die IG Metall fordert schnelle Ergebnisse.
"Wir müssen vor Ostern zuverlässig wissen, ob wir innerhalb der Friedenspflicht zu einem Ergebnis kommen", hatte der NRW-Bezirksleiter Knut Giesler gesagt.

Sein Gegenüber bei den Arbeitgebern, Arndt G. Kirchhoff, ist zuversichtlich, dass es innerhalb der Friedenspflicht einen Abschluss geben kann.
Die Friedenspflicht endet am 28. April, dann könnte es zu Warnstreiks kommen.


 
Tarifkonflikt: Verdi ruft erneut zu Arbeitsniederlegungen bei Amazon auf !


Jahrelang schwelt bereits der Tarifkonflikt zwischen Verdi und dem Online-Riesen Amazon.
Nun ruft die Dienstleistungsgewerkschaft erneut zu Arbeitsniederlegungen auf.


Berlin - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will in dem seit über sieben Jahren andauernden Tarifkonflikt mit dem Online-Händler Amazon nicht locker lassen.

Für diesen Montag und Dienstag hat Verdi die Beschäftigten an sechs Standorten des Versandhandelskonzerns zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Die Gewerkschaft fordert den Abschluss eines Tarifvertrags "Gute und gesunde Arbeit", um den Gesundheitsschutz und die Sicherheit der Beschäftigten zu garantieren.
Außerdem verlangt Verdi die Anerkennung der regionalen Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels.

Die in Leipzig, Bad Hersfeld (mit zwei Standorten), Rheinberg, Werne und Koblenz (Kobern-Gondorf) geplanten Arbeitsniederlegungen sollen laut Verdi mit der Nachtschicht zum Montag beginnen und mindestens 48 Stunden dauern.

Amazon hatte sich bei früheren Aktionen und Streikaufrufen der Gewerkschaft gelassen gezeigt.
Ein Sprecher hatte in der Vergangenheit betont, Amazon sei auch ohne Tarifvertrag ein fairer und verantwortungsbewusster Arbeitgeber.
Bundesweit hat Amazon 13 Logistikstandorte mit rund 13.000 Festangestellten.


 
In diesen Bundesländern streikt die Post: Viele Pakete betroffen !

In mehreren Bundesländern legt die Deutsche Post am Donnerstag ihre Arbeit nieder.
Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für 140.000 Beschäftigte.
Eine Einigung ist indes noch lange nicht in Sicht.

Im Tarifkonflikt haben Beschäftigte der Post am Donnerstagmorgen an verschiedenen Standorten bundesweit ihre Arbeit niedergelegt.
Beispielsweise in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Hamburg folgten Verdi-Mitglieder dem Aufruf zum Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft.

Auch in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen rief Verdi zu Warnstreiks auf.
Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 140.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG.

Einigung noch weit entfernt
In den bisherigen Tarifgesprächen liegen die beiden Parteien noch weit auseinander.
Nach Angaben der Gewerkschaft wollte die Deutsche Post ihren Beschäftigten zuletzt 1,5 Prozent mehr Geld für zwölf Monate anbieten.

Dagegen hält Verdi an einer Einkommenserhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten fest.
Zudem sollen Azubis und Dual-Studierende eine monatliche Erhöhung von 90 Euro erhalten.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 21./22. September statt.
Die Post will dann ein konkretes Angebot vorlegen.

Allein in Hamburg 400.000 Haushalte und Firmen betroffen
Durch den Warnstreik könnten etwa in Hamburg bis zu 16.000 Pakete nicht zugestellt werden, wie die Gewerkschaft am Donnerstag mitteilte.
Davon seien rund 400.000 Haushalte und Firmenkunden betroffen.

In Sachsen und Sachsen-Anhalt sollen Gewerkschaftsangaben zufolge im Tagesverlauf insgesamt 800 Menschen ihre Arbeit niederlegen.
In dem Tarifkonflikt hatten schon am Mittwoch Post-Mitarbeiter bei einem Warnstreik die Arbeit niedergelegt.


 
Leere Briefkästen ? Weitere Post-Warnstreiks am Samstag !

Bonn - Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post gehen die Arbeitsniederlegungen am Samstag weiter.
Die Warnstreiks würden ausgeweitet, sagte ein Gewerkschaftssprecher am Freitag in Berlin.

Seit Mittwoch hat der Arbeitsausstand dazu geführt, dass Hunderttausende Briefe und Pakete zunächst liegengeblieben sind.
Gemessen am Gesamtvolumen der Sendungen waren die Auswirkungen allerdings eher gering, am Freitag betraf es nach Post-Angaben 65.000 Pakete und 365.000 Briefe - das waren 1,2 Prozent der Paket-Tagesmenge und 0,6 Prozent der Briefe.

Allerdings beziehen sich die niedrigen Prozentzahlen auf die bundesweite Menge - in Regionen, die von den Auswirkungen betroffen sind, können durchaus viele Briefkästen leergeblieben sein.
Am Freitag lag der Schwerpunkt nach Verdi-Angaben in Berlin, insgesamt beteiligte sich demnach bis zum Nachmittag knapp 2000 Beschäftigte an den Warnstreiks.
Die Post hatte am Mittag nur von 900 gesprochen - neben Berlin vor allem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Die Gewerkschaft Verdi fordert in der Auseinandersetzung 5,5 Prozent mehr Geld für 140.000 Beschäftigte und begründet dies unter anderem mit guten Geschäften dank des Paketbooms im Online-Handel.
Die Post hält so eine Tariferhöhung für zu hoch, sie verweist auf Einbußen bei der Werbepost und auf die insgesamt schwächelnde Konjunktur wegen Corona.
Zuletzt sah es trotz der Pandemie aber gut aus für den Bonner Konzern: Im zweiten Quartal 2020 kletterte sein Umsatz mit Briefen und Paketen in Deutschland um sieben Prozent auf 3,63 Milliarden Euro.
Am 21. September wollen die Arbeitgeber und die Arbeitnehmervertreter ihre Verhandlungen fortsetzen.


 
Warnstreiks bei der Post: Hier kommen Briefe und Pakete jetzt zu spät an !

Die Mitarbeiter der Deutschen Post wollen mehr Lohn.
Deshalb hat die Gewerkschaft Verdi bundesweit am Freitag und Samstag zu Warnstreiks aufgerufen.


Deutschlandweit dürften viele Briefe und Pakete in den kommenden Tagen verspätet bei ihren Empfängern ankommen.
Grund sind erneute Warnstreiks bei der Deutschen Post, zu der die Gewerkschaft Verdi nach einer gut einwöchigen Streikpause im Tarifkonflikt aufgerufen hat.

Wie stark die Auswirkungen auf die Brief- und Paketzustellung sein werden, lässt sich nur schwer abschätzen und dürfte je Bundesland stark variieren.

In Berlin und Brandenburg hat Verdi für Freitag rund 1.400 Beschäftigte zu Streiks aufgerufen.
Auch am Samstag sollen sie die Arbeit ruhen lassen.
Besonders betroffen dürften nach Gewerkschaftsangaben die Berliner Stadtbezirke Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Charlottenburg, Steglitz und Reinickendorf sein, außerdem in Brandenburg unter anderem Eberswalde, Falkensee, Rathenow, Hoppegarten und Frankfurt (Oder).
Bei der Paketzustellung werde es in den Berliner Stadtteilen Tempelhof, Britz, Reinickendorf und Spandau Verzögerungen geben, außerdem im brandenburgischen Großbeeren.

Auch in Baden-Württemberg sollen die Postangestellten am Freitag und Samstag in den Ausstand treten.
Am jüngsten Warnstreik vor einer Woche hatten im Südwesten mehr als 1.000 Beschäftigte teilgenommen.
Vor allem die Zustellung werde bestreikt, teilte Verdi mit.
Betroffen seien unter anderem die Städte Pforzheim, Rastatt, Mühlacker, Lörrach, Staufen, Reutlingen Mark West, Rottweil, Rottenburg und Erbach.
Außerdem Karlsruhe, Freiburg, Efringen-Kirchen, Korntal-Münchingen.
In Teilen Stuttgarts werde ausschließlich die Paketzustellung bestreikt, in Mannheim, Heidelberg, Stuttgart Bad Cannstatt und Fellbach nur die Briefzustellung.

In Bayern ist es am Freitag zu weiteren Streiks in fast allen Regierungsbezirken gekommen.
Betroffen waren unter anderem Briefzentren in Straubing, Regensburg und Kolbermoor, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte.
Nach Angaben eines Sprechers gab es an 34 Standorten Warnstreiks.
Er kündigte "massive Auswirkungen" für Straubing, Würzburg und Augsburg an.
In den Tarifgesprächen liegen die beiden Parteien noch weit auseinander.
Am Samstag solle es weitere Streiks geben, wo genau, ließ Verdi offen.

Ein ähnliches Bild zeigte sich in Nordrhein-Westfalen.
Verschiedene Standorte in Nordrhein-Westfalen seien am Freitag betroffen, teilte die Gewerkschaft Verdi mit, darunter die Regionen Köln, Düsseldorf und Ostwestfalen sowie das Sieger- und Sauerland.

In Rheinland-Pfalz sowie im Saarland legen nach Schätzungen von Verdi insgesamt 2.000 Postmitarbeiter am Freitag die Arbeit nieder.
Betroffen seien hier unter anderem Standorte im saarländischen Völklingen, in Koblenz, Göllheim und Rockenhausen (beide im Donnersbergkreis) sowie in Alzey und Nierstein im Landkreis Mainz-Bingen.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Deutschen Post in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt am Wochenende zu weiteren Warnstreiks aufgerufen.
"Wir wollen unserer legitimen Forderung nach einem deutlichen Plus bei den Einkommen noch einmal Nachdruck verleihen", teilte Verdi-Gewerkschaftssekretär Normen Schulze mit.
Wo genau gestreikt werden soll, steht noch nicht fest, sagte ein Sprecher.

Auch in Hamburg hat Verdi die Beschäftigten am Freitag und Samstag zu Warnstreiks aufgerufen.
Es soll im Nordosten Hamburgs, Neu Wulmstorf, Winsen an der Luhe sowie Harsefeld gestreikt werden.
Rund 360.000 Haushalte in Hamburg seien von dem Streik betroffen.

Verdi hat die Beschäftigten ebenfalls in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu Streiks aufgerufen.
Seit Freitagmorgen wird in Kiel, Lübeck, Flensburg, Neumünster oder Wismar gestreikt.
Hunderttausende Briefe und Pakete würden bis Montag nicht zugestellt.

Auch in Hessen wird am Freitag gestreikt – in Kassel, Fulda, Gießen, Wiesbaden, Frankfurt und Darmstadt.
"In ganz Hessen muss mit Verzögerungen bei Brief- und Paketzustellung gerechnet werden", so Verdi-Landesfachbereichsleiter Andreas Jung.

Außerdem hat die Gewerkschaft in Niedersachsen und Bremen zu Streiks am Freitag und Samstag aufgerufen – etwa in Göttingen, der Region Hannover, Delmenhorst oder Osterholz-Scharmbeck.

Zwischen den Parteien laufen derzeit Tarifverhandlungen.
Verdi hatte bislang den Eindruck gewonnen, dass die Post nur Einkommensverbesserungen um 1,5 Prozent anbieten wolle.


 
Ab Dienstag: Verdi kündigt Warnstreiks im öffentlichen Dienst an

Verdi macht die Drohung wahr: In den nächsten Tagen ist mit Warnstreiks im öffentlichen Dienst zu rechnen.
Denn bei ihren Verhandlungen konnten sich Bund und Gewerkschaft nicht einigen.

Auf die Menschen in Deutschland kommen neue Warnstreiks im öffentlichen Dienst zu.
Erste Warnstreiks mit regionalem Bezug beginnen an diesem Dienstag, wie die Gewerkschaft Verdi am Sonntag in Potsdam ankündigte.
Verdi hatte bereits zuvor mit Warnstreiks im öffentlichen Dienst gedroht – und zwar im Fall, dass die Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen an diesem Sonntag kein Angebot vorlegen.

"Ohne ein Angebot am heutigen Tage, was die Möglichkeit für einen Abschluss bietet, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Beschäftigten bei Bund und Kommunen zu Arbeitskampfmaßnahmen aufzurufen", sagte Verdi-Chef Frank Werneke der Deutschen Presse-Agentur.
An diesem Sonntag setzen die Gewerkschaften und die kommunalen Arbeitgeber sowie der Bund ihre Tarifverhandlungen für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte fort.

Schon am Sonntag gab es keinen Fortschritt
Werneke sagte, ein Angebot müsse die Möglichkeit für einen angemessenen und fairen Abschluss eröffnen.
Am Samstag habe es stundenlange interne Beratungen der Arbeitgeber gegeben.
"Wenn sie trotzdem nicht in der Lage sind, ein Angebot zu machen, dann ist das eine ganz schlechte Entwicklung für den weiteren Verlauf der Tarifrunde."

Bereits der Chef des Beamtenbunds dbb, Ulrich Silberbach, hatte Warnstreiks etwa in Kitas und Pflegeeinrichtungen nicht ausgeschlossen, falls es an diesem Wochenende kein Angebot der Arbeitgeber gebe.

Es geht um mindestens 150 Euro mehr pro Monat
Die Gewerkschaften fordern 4,8 Prozent mehr Lohn. Den Beschäftigten sollen mindestens 150 Euro mehr pro Monat zugesichert werden.
Sie fordern eine Laufzeit von zwölf Monaten, die kommunalen Arbeitgeber wollen eine längere Laufzeit.
Die Kommunen hätten wegen der Corona-Krise nichts zu verteilen.

Direkt verhandelt wird für 2,3 Millionen Tarifbeschäftigte.
Auf die mehr als 200.000 Beamten soll das Ergebnis nach Ansicht der Gewerkschaften übertragen werden.
Die zweite Verhandlungsrunde soll an diesem Sonntag enden, die dritte ist für den 22. und 23. Oktober angesetzt.


 
Warnstreiks bei Bussen und Bahnen: Bundesweiter Aufruf für kommenden Dienstag !

In der kommenden Woche kann es Pendler in ganz Deutschland hart treffen: Die Gewerkschaft ver.di hat zu Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen.
Viele Busse und Bahnen sollen am Dienstag stehen bleiben.

Pendler müssen sich am kommenden Dienstag bundesweit auf Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) einstellen.
Die Gewerkschaft ver.di hat für diesen Tag zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um einen bundesweiten Tarifvertrag für rund 87.000 Beschäftigte im ÖPNV durchzusetzen.
Die Arbeitgeber stünden demnach einer solchen einheitlichen Regelung bislang ablehnend gegenüber.

Derzeit laufen in allen 16 Bundesländern die Verhandlungen über die jeweiligen Tarifverträge im ÖPNV.
Es handelt sich dabei um Spartentarifverträge, die sich aus Sicht der Gewerkschaft im Laufe der Jahre in den einzelnen Ländern auseinanderentwickelt haben.
Deshalb möchte ver.di sie nun durch eine bundesweite Regelung ergänzen.

Massive Beeinträchtigung im Nahverkehr möglich
"Mit unseren Forderungen haben wir Vorschläge geliefert, wie sich die drängenden Fragen von Entlastung und Nachwuchsförderung lösen lassen", teilte die stellvertretende ver.di-Bundesvorsitzende, Christine Behle, mit.
"Dass die Arbeitgeber nicht einmal zu einer Verhandlung bereit sind, verhöhnt die Beschäftigten und torpediert jede Bemühung, eine Verkehrswende zu erreichen."

Daher werde es am kommenden Dienstag bundesweit zu Arbeitsniederlegungen kommen.
Es sei mit massiven Beeinträchtigungen im Nahverkehr zu rechnen.


 
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