NEWS zu Warnstreik's !

IG Metall startet Warnstreiks in der Stahlindustrie !

Nach drei ergebnislosen Tarifrunden startet die IG Metall heute Warnstreiks in der nordwestdeutschen Stahlindustrie.

Die Gewerkschaft hat Beschäftigte im Dortmunder Werk von Thyssenkrupp aufgerufen die Arbeit niederzulegen.
Zu einer Kundgebung vor einem Tor der Westfalenhütte (10.00 Uhr) erwartet die Gewerkschaft rund 300 Mitarbeiter.

Die IG Metall fordert für die rund 72 000 Beschäftigten der Branche in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sechs Prozent mehr Geld.
Besonders umstritten ist die Forderung nach Einführung eines Urlaubsgelds von 1800 Euro, das auch in freie Tage umgewandelt werden kann.
Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot vorgelegt.

Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 18. Februar soll es nach Gewerkschaftsangaben weitere Warnstreikaktionen in den drei Bundesländern geben.


 
Am Dienstag Warnstreiks an allen NRW-Unikliniken !

Wegen des Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst der Länder hat die Gewerkschaft Verdi für Dienstag (12. Februar) zu Warnstreiks an allen Unikliniken in Nordrhein-Westfalen aufgerufen.
Es betrifft die Kliniken in Münster, Essen, Düsseldorf, Köln, Bonn und Aachen.

Die Notfallversorgung von Patienten sei sichergestellt, bei der Regelarbeit wie zum Beispiel Vorsorgeuntersuchungen müsse man dagegen mit deutlichen Verzögerungen rechnen, sagte Verdi-Sprecher Jan von Hagen am Freitag in Köln.

Mit den Warnstreiks wollen die Gewerkschaften den Druck in den Gesprächen für rund eine Million Beschäftigte erhöhen.
Die nächste Verhandlungsrunde ist am 28. Februar in Potsdam.
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die Beschäftigten der Länder außer Hessen sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat.
Sie verweisen auf sprudelnde Steuereinnahmen.
Die Länder weisen die Forderungen als überzogen zurück.

Im vergangenen September war ein Konflikt um bessere Arbeitsbedingungen an den Unikliniken in Düsseldorf und Essen beigelegt worden.
Verdi und die Klinikleitungen hatten sich in einem Schlichtungsverfahren auf die Einstellung von zusätzlichem Personal verständigt.

Im Zuge dieser Auseinandersetzung war allein an der Uniklinik Düsseldorf an 52 Tagen gestreikt worden.
Etwa 3000 Operationen mussten dort deshalb abgesagt oder verschoben werden.


 
NRW und Bayern betroffen: Weitere Warnstreiks im öffentlichen Dienst !

Köln/Rosenheim - Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst laufen weitere Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen und Bayern.
In Köln, Bonn, Düsseldorf und Essen legten Mitarbeiter von Unikliniken die Arbeit nieder, wie Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagten.

In Bayern traten etwa 120 Beschäftigte im Straßenbau, in Flussmeisterstellen und Bauämtern in den Ausstand, sagte Robert Metzger von Verdi Rosenheim.
Ihm zufolge sollte die Aktion aber keine Auswirkungen auf den Verkehr haben.
Auch der Winterdienst sei gewährleistet.

Von Mittwoch an sollen ganztägige Warnstreiks in Würzburg und in der Oberpfalz folgen.
In Würzburg sei auch die Uniklinik betroffen, und es sei eine Demonstration mit anschließender Kundgebung geplant, teilte Verdi mit.
Am Donnerstag soll es auch in München Warnstreiks geben.
Auch für Hamburg, Berlin und den Raum Leipzig sind Warnstreiks angekündigt worden.

Mit den Aktionen wollen die Gewerkschaften den Druck in den Gesprächen für rund eine Million Beschäftigte erhöhen.
Die nächste Verhandlungsrunde ist am 28. Februar in Potsdam.
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die Beschäftigten der Länder außer Hessen sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat.
Die Länder haben die Forderungen als überzogen zurückgewiesen.


 
Düsseldorf: Verdi ruft zu Warnstreiks in AWO-Einrichtungen auf !

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat für den kommenden Montag (18. Februar) zu Warnstreiks in den Betrieben der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in NRW aufgerufen.
Auch am darauffolgenden Dienstag soll es in ausgewählten Betrieben Warnstreiks stattfinden, wie Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Cremer am Dienstagabend mitteilte.

Die dritte Verhandlungsrunde habe keine Einigung erbracht, erklärte er.
In wichtigen Fragen habe sich zwar Bewegung gezeigt, die Vorstellungen lägen aber noch weit auseinander.
Die AWO NRW betreibt nach eigenen Angaben rund 3000 Einrichtungen, darunter 729 Kitas, 490 Offene Ganztagsbetreuungen und 132 Seniorenzentren.


 
Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Warnstreiks am Dienstag !

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder soll in Nordrhein-Westfalen am Dienstag wieder gestreikt werden.
Dazu riefen die betroffenen Gewerkschaften am Donnerstag auf.

Am Dienstag seien Demonstrationen in Hamm und vor dem Landtag in Düsseldorf geplant.
Eine Verdi-Sprecherin rechnete mit rund 8000 Demo-Teilnehmern in der Landeshauptstadt und rund 800 in Hamm.
Warnstreiks könne es etwa in Unikliniken oder in Behörden geben.

"Eine deutliche Annäherung an das Gehaltsgefüge des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen muss stattfinden", sagte die Landesbezirksleiterin von Verdi NRW, Gabriele Schmidt, laut einer Mitteilung.

Auch der Beamtenbund dbb, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW riefen zur Teilnahme an der Demonstration in Düsseldorf auf.
Beamte dürfen nicht streiken.

Zuletzt hatte es schon Warnstreiks an Unikliniken in Nordrhein-Westfalen gegeben.
Mit den Aktionen wollen die Gewerkschaften den Druck in den Gesprächen für bundesweit rund eine Million Beschäftigte der Länder erhöhen.

Die nächste Verhandlungsrunde ist am 28. Februar in Potsdam.
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die Beschäftigten der Länder außer Hessen sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat.
Die Länder haben die Forderungen als überzogen zurückgewiesen.


 
Warnstreiks im öffentlichen Dienst in mehreren Ländern !

Köln/Kiel - Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst spitzt sich zu.
Mit Warnstreiks in mehreren Ländern erhöhten die Gewerkschaften am Montag den Druck auf die Arbeitgeberseite, wie mehrere Gewerkschaftssprecher der Deutschen Presse-Agentur bestätigten.


In Norddeutschland begannen am Morgen ganztägige landesweite Warnstreiks, an denen sich Beschäftigte zahlreicher Hamburger Behörden sowie sämtlicher Landesverwaltungen in Schleswig-Holstein beteiligten.

In mehreren Städten waren Kundgebungen geplant.
In Nordrhein-Westfalen legten Beschäftigte der Kliniken in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen und Köln ihre Arbeit nieder.
In Thüringen waren unter anderem Lehrer sowie Mitarbeiter des Universitätsklinikums Jena zu Warnstreiks aufgerufen.

In dem Tarifkonflikt fordern Gewerkschaften wie Verdi und der Beamtenbund dbb für die Beschäftigten der Länder sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat.
Die dritte Tarifrunde ist für den 28. Februar und 1. März geplant.
Die Gegenseite hält die Forderungen für überzogen.

"Ich schließe im Moment auch eine Eskalation nicht aus", sagte Verdi-Chef Frank Bsirske den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Hessen ist an den Verhandlungen nicht beteiligt.


 
Öffentlicher Dienst: Acht Prozent mehr Lohn für Landesbedienstete !

Potsdam - Die rund eine Million Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder bekommen in diesem und den beiden kommenden Jahren acht Prozent mehr Lohn.
Neue Streiks etwa in Kitas und Schulen sind damit vom Tisch.

Nach stundenlangen Verhandlungen einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften am späten Samstagabend auf eine stufenweise Anhebung der Gehälter bei einer überraschend langen Laufzeit von 33 Monaten.
Der Mindestanstieg soll bei 240 Euro liegen .
Am frühen Sonntag gab die Bundestarifkommission der Gewerkschaft Verdi grünes Licht für den Abschluss, wie eine Sprecherin mitteilte.

In diesem Jahr sollen die Gehälter, rückwirkend zum 1. Januar, in einem Gesamtvolumen von 3,2 Prozent steigen, mindestens aber um 100 Euro.
2020 ist eine Erhöhung um weitere 3,2 Prozent vereinbart, mindestens aber 90 Euro.
Und zum 1. Januar 2021 gibt es nochmals 1,4 Prozent oder mindestens 50 Euro mehr.
Pflegekräfte erhalten darüber hinaus 120 Euro monatlich.
Und Auszubildende bekommen zum 1. Januar 2019 und 2020 jeweils 50 Euro mehr.
Von den Anhebungen profitieren nach den Worten von Verdi-Chef Frank Bsirske insbesondere jene mit unteren und mittleren Einkommen.

Abstriche mussten die Gewerkschaften - Verdi und der Beamtenbund dbb - bei der Entgeltordnung hinnehmen.
Hier wurden zwar bestimmte Berufsgruppen bessergestellt, aber nicht alle, wie es die Gewerkschaften verlangt hatten.
Zudem ist die Laufzeit von 33 Monaten länger als von der Arbeitnehmerseite gewünscht und bei den Lehrern konnten nicht alle Vorstellungen voll durchgesetzt werden.

Trotzdem zeigten sich sowohl Arbeitgeber als auch Gewerkschaften zufrieden mit dem Tarifabschluss, um den in der dritten Verhandlungsrunde seit Donnerstag nochmals intensiv gerungen worden war.
Der Verhandlungsführer der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD), wies unter anderem darauf hin, dass Beschäftigte in Sozial- und Erziehungsberufen eine deutliche Anhebung bekommen.
Ebenso würden die Auszubildenden aufgewertet.
Gerade für junge Leute soll der Einstieg in den öffentlichen Dienst der Länder attraktiver werden.

Kollatz sagte weiter, die Länder stünden mit den sieben Milliarden Euro über die 33 Monate zwar vor einem finanziellen Kraftakt.
Die lange Laufzeit gebe aber Planungssicherheit.
Und die Beschäftigten würden so an der guten Wirtschaftsentwicklung der vergangenen Jahre teilhaben können.
Die Forderungen der Gewerkschaften hätten wesentlich höher gelegen, fügte er hinzu.

Bsirske sprach von einem der besten Abschlüsse mit den Ländern seit Jahren.
Es sei ein guter Tag für die Beschäftigten gewesen und ein guter Tag für die Bürger, weil unter anderem Mitarbeiter in Krankenhäusern, Feuerwehren und Rettungsdienste mehr Geld bekämen.
Mit dem Abschluss werde die Attraktivität des öffentlichen Dienstes weiter verbessert.
Bsirske sprach von einer "spektakulären Attraktivitätsverbesserung" für manche Berufsgruppen, insbesondere in der Krankenpflege.
Es sei "ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann".

Der Verhandlungsführer des Beamtenbundes dbb, Ulrich Silberbach, hob hervor, dass in manchen Bereichen eine Wettbewerbsfähigkeit erreicht worden sei, mit der man auf Augenhöhe mit der Privatwirtschaft konkurrieren könne.
Allerdings sei das Ziel für Lehrkräfte nicht ganz erreicht worden.
Hier gebe es eine Zusage der Arbeitgeber, über eine Besserstellung weiter verhandeln zu wollen.
Bei den IT-Fachkräften sieht Silberbach noch erheblichen Nachholbedarf und beklagte, dass die Arbeitgeber hier inzwischen außertariflich bezahlten.

Die Gewerkschaften hatten in den vergangenen Tagen mit Warnstreiks ihren Forderungen Nachdruck verliehen.
Zunächst stand die Forderung nach einer generellen Lohnerhöhung für alle Beschäftigten im Raum.
Hier hatten die Gewerkschaften sechs Prozent mehr über eine Laufzeit von zwölf Monaten verlangt, mindestens aber zusätzlich 200 Euro im Monat.

Der Abschluss soll nach dem Willen des dbb auf rund 2,3 Millionen Beamte und Versorgungsempfänger übertragen werden.
Hessen gehört seit Anfang der 2000er Jahre der Tarifgemeinschaft deutscher Länder nicht mehr an.


 
Düsseldorf: Warnstreik an allen Stahlstandorten im Nordwesten !

Im Tarifkonflikt der Stahlindustrie hat die IG Metall für heute zu Warnstreiks an allen Stahlstandorten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen aufgerufen.
Die Gewerkschaft will damit den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.
Das Angebot der Arbeitgeber für Lohnerhöhungen von 2,5 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten sei völlig unzureichend, kritisiert die IG Metall.
Die Gewerkschaft fordert für die rund 72 000 Stahlkocher in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sechs Prozent mehr Geld.

Besonders umstritten ist die Forderung der Gewerkschaft nach einem Urlaubsgeld von 1800 Euro, das auch in freie Tage umgewandelt werden kann.
Die Arbeitgeber haben für einen begrenzten Kreis von Mitarbeitern eine zusätzliche Zahlung von 600 Euro angeboten, die in Freizeit umgewandelt werden kann.

In der Tarifrunde hat es bereits mehrfach Warnstreiks in einzelnen Werken gegeben, an denen sich laut Gewerkschaft etwa 14 500 Beschäftigte beteiligt haben.
Die für Montagabend vorgesehene fünfte Verhandlungsrunde wurde krankheitsbedingt abgesagt.
Ein neuer Termin steht noch nicht fest.


 
Post und Verdi einigen sich auf neuen Haustarifvertrag !

Der lange Streit zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Deutschen Post über deren Tochtergesellschaften mit zumeist niedrigeren Löhnen ist beigelegt.
Man habe sich auf einen neuen Haustarifvertrag geeinigt, teilten Deutsche Post und Verdi am Mittwoch in Bonn und Berlin mit.


Die umstrittenen 46 "Delivery"-Töchter werden aufgelöst.
Für deren rund 13 000 Mitarbeiter gilt vom 1. Juli an der neue Haustarifvertrag.
Diese Mitarbeiter wurden bisher nach den Regeln der Logistikbranche bezahlt und bekamen daher zumeist weniger Geld als ihre Haustarif-Kollegen.

Von Sommer an sollen sie nun gleich viel Geld bekommen.
Der Haustarifvertrag gilt dann für deutlich mehr als 140 000 Menschen in Deutschland, die im Brief- und Paketgeschäft arbeiten.

Im Gegenzug billigte die Arbeitnehmerseite dem Konzern ein anderes Stufensystem zu - neue Mitarbeiter müssen künftig vier statt nur zwei Jahre warten, bis sie auf die nächste Stufe kommen und mehr verdienen.
Auch der Zeitraum für spätere Stufensprünge wird in die Länge gezogen.
Dadurch sinkt der Kostenballast für den Konzern in den nächsten Jahren.

Außerdem werden betriebsbedingte Kündigungen nun bis Ende 2022 ausgeschlossen.
Bisher galt diese Garantie bis Ende 2019.


 
Ärzte-Warnstreik in kommunalen Kliniken !

Ärzte an 20 Standorten kommunaler Kliniken in Rheinland-Pfalz wollen heute für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in einen Warnstreik treten.

Aufgerufen hat dazu die Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund, Aktionen soll es unter anderem auch im Nachbarland Hessen geben, zudem ist dort eine zentrale Veranstaltung des Marburger Bundes auf dem Frankfurter Römerberg geplant.

In Rheinland-Pfalz sind von dem Warnstreik unter anderem im Norden mehrere Standorte des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein betroffen, im Süden Standorte des Westpfalz-Klinikums sowie das Klinikum der Stadt Ludwigshafen.
Die Versorgung der Patienten soll mit Notdiensten aber aufrechterhalten werden.

Der Marburger Bund fordert bundesweit für die etwa 55 000 Ärzte an kommunalen Krankenhäusern Lohnsteigerungen von fünf Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von einem Jahr.
Außerdem verlangt er Höchstgrenzen bei Bereitschaftsdiensten und mindestens zwei freie Wochenenden pro Monat.
Die Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (VKA) hat dem Marburger Bund nach eigenen Angaben bislang eine Erhöhung der Tarifentgelte um 5,3 Prozent in zwei Schritten vorgeschlagen - zunächst 2019 ein Plus von 2,8 Prozent und 2020 dann nochmals 2,5 Prozent bei einer Tarifvertragslaufzeit von 30 Monaten.


 
Verdi will Osterstreiks bei Amazon !

Verdi will Amazon das Ostergeschäft verhageln: Die Gewerkschaft kämpft für Tarifverträge für Mitarbeiter des Handelsriesen.
Deshalb soll dort tagelang die Arbeit ruhen.


Die Gewerkschaft Verdi hat rund um das Ostergeschäft Streiks beim Onlinehändler Amazon angekündigt.
An den Standorten Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen legten die Beschäftigten bereits in der Nacht zum Montag die Arbeit nieder, die Streiks sollen bis Donnerstag andauern.
Im hessischen Bad Hersfeld soll die Arbeit bis Dienstag ruhen, in Koblenz in Rheinland-Pfalz am Montag.

Konflikt brodelt seit Jahren
Bestreikt wird damit das Geschäft vor den Osterfeiertagen.
Auch an anderen Standorten könne es während der Osterzeit "jederzeit zu Arbeitsniederlegungen kommen", kündigt die Dienstleistungsgewerkschaft an.
Seit Jahren fordert Verdi eine Bezahlung der Beschäftigten des Onlineriesen nach den Tarifen des Einzelhandels.
Amazon lehnt dies bislang ab und betont immer wieder, in seinen Logistikzentren werde am oberen Ende dessen gezahlt, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich sei.

"Die Beschäftigten geben nicht auf", sagt Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger zu der neuen Streikrunde.
"Sie treten auch weiterhin ein für ihr Recht auf einen Tarifvertrag."
Tarifverträge seien ein "Zeichen für Respekt und Anerkennung der Arbeit".


 
Tausende beteiligen sich an Warnstreiks im NRW-Einzelhandel !

Über 3000 Beschäftige aus mehr als 120 Einzelhandelsbetrieben in ganz Nordrhein-Westfalen haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi am Freitag an Warnstreiks beteiligt.
Arbeitsniederlegungen habe es unter anderem in Filialen von Saturn, Galeria Karstadt Kaufhof, H&M und Primark gegeben, sagte eine Gewerkschaftssprecherin in Düsseldorf.
Auch Lebensmittelgeschäfte seien bestreikt worden.
In Düsseldorf und Dortmund gab es zwei zentrale Streikversammlungen.

Mit den Warnstreiks wollte die Gewerkschaft ihren Forderungen bei den Tarifverhandlungen für den nordrhein-westfälischen Einzelhandel Nachdruck verleihen.
Verdi fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6,5 Prozent, mindestens aber 163 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Außerdem will die Gewerkschaft die Allgemeinverbindlichkeit für ihre Tarifverträge im Einzelhandel erreichen, so dass die Regelungen für alle Unternehmen und alle Beschäftigten gelten.

Die Arbeitgeber hätten bislang lediglich eine Anhebung der Löhne um 1,5 Prozent zum 1. Mai 2019 und weitere 1,0 Prozent ab dem 1. Mai 2020 angeboten.
Damit liege das Angebot noch unter der Inflationsrate und bedeute de facto Reallohnverluste für die Beschäftigten, kritisierte die Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer.
Die Tarifverhandlungen sollen am 6. Juni in Düsseldorf fortgesetzt werden.


 
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