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Warnstreiks in NRW - So will Verdi das Land zwei Tage lahmlegen !

Essen. Für 26. und 27. April ruft die Gewerkschaft Verdi NRW-weit zu Warnstreiks im Öffentlichen Dienst auf.

Wann wo gestreikt werden soll, lesen Sie hier.

Der Ton wird rauer in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst : Für kommenden Dienstag und Mittwoch, 26. und 27. April, ruft die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks auf.
Vom Nahverkehr über Kindertagesstätten, von Ämtern über Jobcenter bis zu Sparkassen: Alle Bereiche sollen bestreikt werden, heißt es in der offiziellen Mitteilung.
Im ganzen Land.
Die Gewerkschaft rechnet an beiden Tagen mit "Zehntausenden" Streikenden.

Die Verhandlungen um die Bezüge im Öffentlichen Dienst gehen Ende kommender Woche, am 28. und 29. April, in Potsdam in die dritte Runde.
"Das erste Angebot der Arbeitgeber ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten", kommentiert Verdi-Landesleiterin Gabriele Schmidt die bisherigen Verhandlungen.
Für das Jahr 2016 hätten die Arbeitgeber demnach 0,6 Prozent und für das kommende Jahr 1,2 Prozent mehr Einkommen geboten.
Das bedeute für die Beschäftigen unterm Strich sogar weniger Lohn.
Wegen des möglichen Kaufkraftverlusts.

Tarifrunde 2016: Verdi fordert sechs Prozent mehr Geld
Die Gewerkschaft übertraf mit ihren ursprünglichen Forderungen in diesem Jahr die Metall-Beschäftigten, die gemeinhin gern mal als unbescheiden gelten: 5 Prozent mehr forderten sie 2016 - für den Öffentlichen Dienst ging Verdi mit einer Sechs-Prozent-Forderung in den Ring.
Die Kassenlage der Arbeitgeber bezeichnet die NRW-Leiterin Schmidt als "glänzend".
Deshalb: "Wir erwarten von den Arbeitgebern, ein ernsthaftes Angebot auf den Verhandlungstisch zu legen, statt weiter mit Provokationen für eine Eskalation zu sorgen“.

Ein Schwerpunkt der Streik-Runde sollen Flughäfen werden - pikant besonders für Geschäftsreisende, und da wiederum insbesondere in den Wirtschaftsmetropolen München, Frankfurt und Düsseldorf.
In NRW sind außerdem die Flughäfen Köln/Bonn und Dortmund betroffen.
Bundesweit steht auch noch Hannover auf der Ausstands-Liste.

Streiks an Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn
Konkret gehen in Düsseldorf am Mittwoch, 27. April, ab 3 Uhr nachts die Beschäftigten der Werkstätten, die Verwaltung, Warenkontrolleure, der Terminalservice und die Busdienste bis etwa 14 Uhr in den Ausstand.
Noch sei es zu früh, die Auswirkungen abzuschätzen, sagt Flughafen-Sprecher Christian Hinkel. Anfang kommender Woche werde man sich zusammensetzen.
Ziel, klar: Die Auswirkungen so gering wie möglich halten.

In Köln/Bonn streiken ab Mitternacht für satte 24 Stunden die Beschäftigten der so genannten Bodenverkehrsdienste.
Dazu gehören Fracht, Gepäck und Verwaltung.
Hier ist außerdem die Flughafenfeuerwehr im Streik.
Wie das alles abgefangen werden soll, ist auch hier am Freitag noch in Planung.
Details werden nächste Woche bekannt gegeben. Tipp an die Passagiere: "Informieren Sie sich erst kurzfristig bei den Airlines - die können jetzt auch noch nichts sagen."
Der Flughafen selbst werde am Dienstagabend eine Hotline schalten, um über die Auswirkungen der Ausstände zu informieren.

In Dortmund sollen ebenfalls die Bodenverkehrsdienste in den Ausstand treten - so die Gewerkschaft.
Beim Flughafen Dortmund ist man erstaunt: "Wir wissen nichts von Streik-Plänen", sagt Sprecher Guido Miletic.
Klar, man habe zwar davon gehört - "aber eine offizielle Ankündigung liegt uns nicht vor".
Für den Moment gehe man davon aus, nicht bestreikt zu werden - "das war in der Vergangenheit eigentlich immer so".
Sollte sich was ändern, werde man "entsprechend reagieren".

In den anderen Bereichen des Öffentlichen Dienstes soll am 26. und 27. April regional unterschiedlich gestreikt werden.
Am ersten Streiktag sind die Beschäftigten in folgenden Städten zum Ausstand aufgerufen:

Ahlen
Beckum
Bergkamen
Bielefeld
Bochholt
Bochum
Bottrop
Datteln
Dinslaken
Dorsten
Duisburg
Düsseldorf
Erkrath
Essen
Fröndenberg
Gladbeck
Hamm
Herne
Herten
Hilden
Ibbenbühren
Kamen
Kleve
Korschenbroich
Krefeld
Lippstadt
Lünen
Marl
Marl
Marsberg
Moers
Mönchengladbach
Mülheim
Münster
Neukirchen-Vluyn
Neuss
Oberhausen
Paderborn
Ratingen
Recklinghausen
Rheine
Rommerskirchen
Soest
Tönisvorst
Unna
Vest Recklinghausen
Viersen
Warstein
Werne
Wesel
Wünnenberg

Am 27. April sind dann Beschäftigte aus folgenden Städten zum Warnstreik aufgerufen:

Aachen
Bad Laasphe
Bergheim
Bergisch Gladbach
Bonn
Bornheim
Castrop-Rauxel
Dortmund
Düren
Erftstadt
Eschweiler
Frechen
Freudenberg
Gevelsberg
Gummersbach
Haan
Hagen
Hattingen
Heiligenhaus
Heinsberg
Hemer
Hennef
Herzogenrath
Hilchenbach
Hürth
Iserlohn
Jülich
Kerpen
Köln
Kreuztal
Leverkusen
Lüdenscheid
Lünen
Mettmann
Monheim
Niederberg
Niederkassel
Niederzier
Remscheid
Schwelm
Schwerte
Siegburg
Siegen
Siegen-Wittgenstein
Solingen
Sprockhövel
Stolberg
Swistal
Troisdorf
Übach-Palenberg
Velbert
Weilerswist
Werdohl
Wesseling
Witten
Wülfrath
Wuppertal
Würselen


 
Zuletzt bearbeitet:
"Völlig unangemessen": Verdi-Warnstreiks legen Flughäfen lahm !

An sechs großen Flughäfen in Deutschland haben Warnstreiks der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für massive Flugausfälle gesorgt.
Allein am Flughafen Frankfurt am Main wurden 392 von normalerweise geplanten 1330 Flügen annulliert, wie ein Sprecher sagte.

Mit den bundesweiten Warnstreiks haben die Gewerkschaften vor der neuen Tarif-Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst ihrer Gehaltsforderung Nachdruck verliehen.
Einer Verdi-Sprecherin zufolge waren an den Aktionen am Dienstag und Mittwoch rund 100.000 Beschäftigte beteiligt.

Besonders stark betroffen waren die beiden Lufthansa -Drehkreuze München und Frankfurt.
Die größte deutsche Airline Lufthansa strich nach eigenen Angaben insgesamt 900 Verbindungen - knapp 90.000 Passagiere hingen fest.

Bsirske droht mit Eskalation
Verdi und der Deutsche Beamtenbund (dbb) fordern sechs Prozent mehr Geld und eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro pro Monat.
Verdi-Chef Frank Bsirske mahnte für die mehr als zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen eine Einigung am Verhandlungstisch an.

Bei einer Kundgebung am Frankfurter Flughafen mit rund 4000 Teilnehmern drohte er mit einer Eskalation der Auseinandersetzung, sollte bei der für Donnerstag und Freitag in Potsdam stattfindenden dritten Verhandlungsrunde kein Ergebnis zustande kommen.
Die Arbeitgeber müssten ein Gesamtpaket mit einem deutlichen Reallohnzuwachs und einer sicheren Altersversorgung vorlegen.

Auch Kindergärten und Kliniken betroffen
Der Ausstand, der in den frühen Morgenstunden begann, war in Frankfurt bis zum Nachmittag angesetzt.
Ein Lufthansa-Sprecher rechnete damit, dass sich der Flugverkehr danach schnell normalisiert.
In München und Köln/Bonn ließen die Kommunalbediensteten jedoch den gesamten Tag über die Arbeit ruhen.

Bestreikt wurden zudem die Airports in Düsseldorf, Dortmund und Hannover. An den Flughäfen sind Kommunalbeschäftigte in unterschiedlichen Funktionen tätig.
Betroffen waren unter anderem die Gepäckabfertigung, Sicherheitskontrollen und Bustransfers.
Bestreikt wurden bundesweit zudem Kindergärten, kommunale Kliniken, Stadtverwaltungen, Müllabfuhren, Bäderbetriebe und der öffentliche Personenverkehr.

De Maizière: "Völlig unangemessen"
Bundesinnenminister Thomas de Maizière, der die Verhandlungen für den Bund führt, kritisierte die Streiks als "völlig unangemessen".
"Für die Bestreikung ausgerechnet von wichtigen Flughäfen und Berliner Kliniken gibt es keinen vernünftigen Grund", sagte er.
"Damit treffen die Gewerkschaften nur Unbeteiligte."
Das sei umso ärgerlicher, als die Arbeitgeber zuletzt eine Tariferhöhung von drei Prozent sowie weitere Zugeständnisse angeboten hätten.
"Darüber sollte man doch erst mal reden, anstatt zu streiken", sagte der CDU-Politiker.

Verdi beklagt jedoch, das Angebot sei mit einem Reallohnverlust verbunden, da die Erhöhung in zwei Stufen jeweils zum 1. Juni dieses und nächsten Jahres geplant ist.
Auf das Jahr bezogen bedeute das Angebot 0,6 Prozent mehr Gehalt im laufenden Jahr und 1,2 Prozent 2017.
Der dbb-Verhandlungsführer Willi Russ sprach bei einer Kundgebung in Bochum von einem "Taschenspielertrick" der Arbeitgeber.

Wirtschaftliche Millionenschäden
Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer, nannte die Streiks unverhältnismäßig, da sie mit wirtschaftlichen Millionenschäden verbunden seien.
Die Fluggesellschaften bräuchten einen Schadensersatzanspruch, der ihnen bislang verweigert werde.

Verhandelt wird in Potsdam für rund 147.000 Arbeitnehmer des Bundes sowie etwa 2,14 Millionen Beschäftigte in den Kommunen.
Das Ergebnis wird in der Regel auf die etwa 180.000 Beamten und Richter sowie die 179.000 Versorgungsempfänger des Bundes übertragen.


 
Entscheidende Phase im Tarifstreit für den öffentlichen Dienst !

Berlin - Nach tagelangen massiven Warnstreiks münden die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst heute in die entscheidende Phase.

Gewerkschaften und Arbeitgeber von Bund und Kommunen treffen in Potsdam zusammen.
Die Verhandlungen sind bis Freitag angesetzt, können sich aber auch bis ins Wochenende hinziehen.

Es ist die letzte bereits im Vorfeld vereinbarte Verhandlungsrunde.
In den vergangenen Tagen hatten die Gewerkschaften Verdi, GEW und der Beamtenbund dbb mit Warnstreiks an Flughäfen, im Nahverkehr und Rathäusern Teile des öffentlichen Lebens lahmgelegt.


 
Verhandlungen für den öffentlichen Dienst gehen weiter !

Berlin - Arbeitgeber und Gewerkschaften setzen heute die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen fort.
Gestern zogen sich die Gespräche bereits bis in die Nacht hin.

Bei einem Scheitern der Gespräche wollen die Gewerkschaften die jüngsten Streiks im öffentlichen Dienst massiv ausweiten.
In den vergangenen Tagen hatten die Gewerkschaften Verdi, GEW und der Beamtenbund dbb mit Warnstreiks an Flughäfen, im Nahverkehr, in Kitas und Rathäusern Teile des öffentlichen Lebens lahmgelegt.


 
Durchbruch im öffentlichen Dienst - Neue Streiks abgewendet !

Potsdam - Mit einer Einigung auf deutlich mehr Gehalt für den öffentlichen Dienst sind neue Streiks abgewendet.
Die Beschäftigten von Bund und Kommunen sollen in zwei Stufen ein Lohnplus von 4,75 Prozent bis 2017 bekommen, wie Bundesinnenminister Thomas de Maizière mitteilte.
Es sei ein schwieriges, aber gutes Ergebnis.

Die geplante Lohnerhöhung liegt deutlich über dem ursprünglichen Angebot der Arbeitgeber von drei Prozent bis 2017.
Die Gewerkschaften hatten sechs Prozent verlangt.
Verdi-Chef Frank Bsirske sprach von deutlichen Reallohnverbesserungen.


 
Chaos droht: Piloten der Billigfluglinie Ryanair wollen erneut streiken !

Frankfurt/Main - Passagiere des Billigfliegers Ryanair müssen sich wieder auf Piloten-Streiks einrichten.

Die Vereinigung Cockpit hat die rund 400 in Deutschland stationierten Kapitäne und Co-Piloten für diesen Mittwoch (12. September, 3.01 Uhr) zu einem erneuten 24-Stunden-Streik aufgerufen.

Wie beim ersten Arbeitskampf Mitte August geht es erneut um die Gehälter und Arbeitsbedingungen der bislang ohne Tarifvertrag fliegenden Piloten des größten Billigfliegers in Europa.

Zwischenzeitlich hat das Unternehmen mit den nationalen Pilotengewerkschaften in Italien und Irland separate Abschlüsse getroffen, die aber der deutschen VC offenkundig nicht ausreichen.

Parteien konnten sich nicht auf einen Schlichter einigen
Die Einigungen könnten nicht als Blaupause für eine Lösung in Deutschland dienen, erklärte die VC am Montagabend in Frankfurt.
In Irland sei noch keine Vereinbarung über Vergütung und allgemeine Arbeitsbedingungen geschlossen worden.
Selbst neue Streiks seien dort nicht ausgeschlossen.
In Italien seien strukturelle Fragen bei Arbeitszeit und Vergütung „unzureichend geregelt“.

Die Parteien konnten sich auch nicht auf einen Schlichter einigen, wie es Ryanair zur Konfliktlösung vorgeschlagen hatte.
Laut VC beharrte das Management auf einem Mediator aus Irland, der nicht über die für Deutschland notwendigen Rechtskenntnisse verfüge.

Umgekehrt habe Ryanair mehrere von der VC vorgeschlagene Schlichter abgelehnt.
„Ryanair will mit ihrem Vorschlag offenbar ein Tarifdiktat durch die Hintertür erreichen.
Das ist mit uns nicht zu machen“, erklärte VC-Tarifvorstand Ingolf Schumacher in einer Mitteilung.

Bereits am 10. August wurde bei Ryanair gestreikt
Am 10. August hatten die deutschen Piloten gemeinsam mit Kollegen aus den Niederlanden, Belgien und Schweden die Arbeit niedergelegt.
Die Airline hatte in der Folge rund 400 Verbindungen abgesagt, rund ein Sechstel des für diesen Tag geplanten Europa-Programms.
Betroffen waren rund 55.000 Passagiere.

Ein Drittel der Flüge in Deutschland konnte damals stattfinden, weil die Maschinen aus dem nicht bestreikten europäischen Ausland gekommen waren.
Auch die österreichische Laudamotion musste damals eine Reihe von Flügen absagen, da sie auf Leihmaschinen der Ryanair angewiesen ist.

Das fordern die Gewerkschaften
Gewerkschaften und Ryanair beschuldigen sich bislang gegenseitig, die seit dem Winter laufenden Verhandlungen zu blockieren.
Die VC will bei der Airline erstmals ein System aus Vergütungs- und Manteltarifvertrag etablieren und zieht zum Vergleich Konkurrenten wie beispielsweise die Tuifly heran.

Ryanair verweist auf günstige Arbeitszeitraster und hohe Endgehälter ihrer Kapitäne und Copiloten, die über dem Niveau von Eurowings oder Norwegian lägen.
Das Unternehmen will nach eigenen Angaben keine Vereinbarungen treffen, die das Niedrigkostenkonzept in Frage stellen.

Auch die Flugbegleiter wollen mehr Geld
Neben den Piloten verlangen auch die Flugbegleiter in verschiedenen europäischen Ländern höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen.
Einige Gewerkschaften etwa in Spanien und Portugal haben ebenfalls schon gestreikt.
In Deutschland mit rund 1000 Flugbegleitern verhandelt die Gewerkschaft Verdi mit der Billigairline, die zudem auch mit Konkurrenzgewerkschaft Ufo spricht.

Verdi will auch gegen Befristungen, Leiharbeit und kurzfristige Versetzungen angehen.


 
Streik bei Ryanair trifft auch NRW-Flughäfen !

Der Streik bei der Fluggesellschaft Ryanair wird am Mittwoch auch Passagiere in Nordrhein-Westfalen treffen.
Am Flughafen Köln/Bonn hat der irische Billigflieger 20 seiner geplanten 56 Starts und Landungen gestrichen, wie der Airport am Dienstag mitteilte.
Auch der Airport Weeze am Niederrhein wird von dem Streik getroffen.
Dort fallen nach Angaben eines Sprechers 12 der 28 Ryanair-Flüge von und nach Weeze aus.

Am Airport Düsseldorf ist die Fluggesellschaft Laudamotion, für die Ryanair einzelne Verbindungen übernommen hat, vom Streik betroffen.
Vier Flüge aus und nach Spanien wurden nach Angaben des Airports gestrichen.
Der Flughafen Dortmund meldete bis Dienstagnachmittag keine gestrichenen Ryanair-Flüge.
Dort sollen am Mittwoch zwei Maschinen starten.

Insgesamt hat Ryanair für Mittwoch 150 von 400 Flugverbindungen aus und nach Deutschland gestrichen.
Die betroffenen Passagiere seien am Nachmittag informiert worden, alle übrigen könnten wie geplant fliegen, sagte Organisationschef Peter Bellew in Frankfurt.
Die Flughäfen empfahlen den Ryanair-Passagieren, sich vor der Anreise zum Airport bei ihrer Fluggesellschaft über den aktuellen Stand ihres Fluges zu erkundigen.

Die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Verdi haben zu einem ganztägigen Streik an den zwölf deutschen Basen aufgerufen.
Sie wollen höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen für Piloten und Flugbegleiter durchsetzen.


 
Passagiere, aufgepasst: Ryanair-Piloten streiken am Freitag in Deutschland !

Berlin/Dublin - Der für Freitag geplante Streik beim irischen Billigflieger Ryanair könnte sich noch ausweiten: Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat die in Deutschland beschäftigten Piloten der Fluglinie am späten Mittwochabend zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Zuvor hatten bereits die Flugbegleiter des Unternehmens in mehreren europäischen Ländern einen Streik angekündigt.

Beide Berufsgruppen fordern höhere Gehälter und neu strukturierte Arbeitsverhältnisse, etwa planbare Einsatzzeiten.

Was ist mit Verdi?
Ob sich in Deutschland Verdi dem Streikaufruf der Gewerkschaften aus Spanien, Portugal, Italien, den Niederlanden und Belgien anschließt, soll am Donnerstagabend bekanntgeben werden.

Ryanair hat wegen angekündigter Streiks für Freitag europaweit bereits 150 Flüge abgesagt, darunter nach Informationen aus Luftfahrtkreisen bereits auch einige Flüge in Berlin-Schönefeld.

Streik dauert fast 24 Stunden
Die Vereinigung Cockpit teilte mit, der Streik solle von Freitag 03:01 Uhr bis Samstag 02:59 Uhr dauern.
Betroffen seien alle Verbindungen, die in dieser Zeit aus Deutschland abfliegen sollen.

Die Gewerkschaft VC begründete ihren Aufruf damit, dass auch seit dem letzten Arbeitskampf am 12. September kein verbessertes Angebot gemacht worden sei.
Zudem sei bislang keine Schlichtungsvereinbarung zwischen Ryanair und der Vereinigung Cockpit erzielt worden.

Ryanair und Verdi hatten am Dienstag über einen Tarifvertrag für Einkommen und Arbeitsbedingungen verhandelt, den es bislang nicht gibt.

Das jüngste Entgeltangebot wollte Verdi nicht annehmen.
Das Angebot entspreche in etwa einem Inflationsausgleich.
Verdi strebe aber eine spürbare Annäherung an das Gehaltsniveau vergleichbarer Billig-Fluggesellschaften an.


 
Für Dienstag: Verdi ruft zu Warnstreiks bei Eurowings in Düsseldorf auf !

Düsseldorf - Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag zu Warnstreiks am Hauptsitz der Fluggesellschaft Eurowings in Düsseldorf sowie bei der mit ihr verbundenen Airline LGW aufgerufen.

Demnach sollen die Flugbegleiter zwischen 4.30 Uhr und 12.30 Uhr die Arbeit niederlegen.
Verdi begründet das Vorgehen mit einer Verweigerungshaltung der Arbeitgeber.

Verdi kündigt Eurowings-Streik in Düsseldorf an
Im Tarifkonflikt mit Eurowings liegen demnach die Positionen nach 13 Verhandlungsrunden weit auseinander.
LGW weigere sich, überhaupt zu verhandeln.
Diese Fluggesellschaft ist im Auftrag von Eurowings unterwegs.

„Mit Blockadehaltung und Hinhaltetaktik hat das Management in den vergangenen Monaten versucht, die Forderungen aus der Kabine zu umgehen“, kritisierte Verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse.

Gewerkschaft kritisiert häufige Dienstplan-Änderungen bei Eurowings
Für Verdi stehen bei dem Tarifkonflikt die Einsatzbedingungen der rund 1000 Flugbegleiter und die Verlässlichkeit der Dienstpläne im Mittelpunkt.

Die Gewerkschaft wirft dem Management vor, die Dienstpläne zu oft zu ändern – und das ohne tarifliche Grundlage.
Die Flugbegleiter hätten jedoch „ein Recht auf planbare Freizeit“, hieß es.

Eurowings kritisiert Streik-Ankündigung von Verdi
Eurowings hat das Vorgehen der Gewerkschaft in einer Pressemitteilung am Montagabend verurteilt.

„Dieses Verhalten ist für niemanden mehr nachvollziehbar”, sagte Eurowings-Geschäftsführer Frank Bauer.

Verdi verspiele mit seiner „wiederholten Eskalation und dem Aufbau einer künstlichen Droh- und Druckkulisse zunehmend den Ruf als verlässlicher Sozialpartner”, so Bauer weiter.

Der Geschäftsführer fordert Verdi auf, nicht „auf dem Rücken der Passagiere und der Mitarbeiter Gewerkschaftspolitik“ zu betreiben.
„Lösungen sind nur am Verhandlungstisch möglich - wir sind unverändert gesprächsbereit.“


 
SB-Warenhauskette Real soll am Montag bestreikt werden !

Die Gewerkschaft Verdi hat die rund 34 000 Beschäftigten der Warenhauskette Real für Montag zu einem bundesweiten Streik aufgerufen.
Mit der ganztägigen Arbeitsniederlegung will die Gewerkschaft den Druck auf die noch zum Metro-Konzern gehörende Handelskette erhöhen, in den Verdi-Flächentarifvertrag zurückzukehren.

Zu einer Streikversammlung am Montagmittag vor der Metro-Zentrale in Düsseldorf, auf der auch Verdi-Chef Frank Bsirske sprechen soll, erwartet die Gewerkschaft mehrere tausend Beschäftigte.

Der Hintergrund des Streits: Die Unternehmensleitung von Real hatte im Frühjahr den Flächentarifvertrag verlassen und bezahlt seitdem neu eingestellte Mitarbeiter nach einem Tarifvertrag mit der Gewerkschaft DHV, der für das Unternehmen deutlich günstiger ist.
Für zusätzliche Unruhe im Konzern sorgte zuletzt die Ankündigung der Metro, die Tochter Real verkaufen zu wollen.

Die Real-Führung zeigte sich von dem Streikaufruf dennoch wenig beeindruckt.
Firmenchef Patrick Müller-Sarmiento bezeichnete die Forderung nach einer Rückkehr in den Verdi-Flächentarifvertrag als unrealistisch.

Denn durch einen solchen Schritt würde Real wieder auf nicht wettbewerbsfähige Kostenstrukturen zurückgeworfen.
Er kündigte an, die Real-Märkte würden trotz der angekündigten Streiks auch am Montag geöffnet bleiben.


 
Für tarifliches Weihnachtsgeld: Amazon-Mitarbeiter streiken am Black Friday !

Der Black Friday ist für die Beschäftigten des Online-Händlers Amazon "die stressigste Zeit, Überstunden inklusive".
Hunderte Mitarbeiter in Deutschland legen die Arbeit nieder und streiken für bessere Bezahlung und ein tariflich festgelegtes Weihnachtsgeld.

Am Schnäppchentag Black Friday haben mehrere hundert Amazon-Beschäftigte in Deutschland für einen Tarifvertrag gestreikt.
An den Standorten Bad Hersfeld in Hessen und Rheinberg in Nordrhein-Westfalen legten über den Tag verteilt jeweils etwa 500 Mitarbeiter die Arbeit nieder, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte.
Kundenbestellungen seien vom Streik nicht betroffen, versicherte Amazon.

In Bad Hersfeld mit im Jahresdurchschnitt 3500 Beschäftigten und in Rheinberg mit 1500 Mitarbeitern waren die Arbeitnehmer von Freitag Mitternacht bis Samstag Mitternacht zum Streik aufgerufen.
Mit der Angebotswoche rund um den Black Friday als Auftakt des Weihnachtsgeschäfts gehe es in den "Jahresendspurt", erklärte Gewerkschaftssekretärin Mechthild Middeke.
Für die Beschäftigten sei das "die stressigste Zeit, Überstunden inklusive".

"Die Beschäftigten gehören besonders an einem Tag wie dem Black Friday in den Mittelpunkt gestellt", erklärte Middeke. "
Der Einsatz der Beschäftigten muss besser honoriert werden, durch eine höhere Bezahlung und durch ein tarifliches Weihnachtsgeld."

Schlecht vergütete Überstunden
Die Verdi-Landesbezirksfachbereichsleiterin Handel NRW, Silke Zimmer, kritisierte, die Black-Friday-Rabattaktion von Amazon gehe einseitig zu Lasten der Beschäftigten: "Die Beschäftigten müssen derzeit sowohl die Regale für das Weihnachtsgeschäft auffüllen als auch tausende Black-Friday-Angebote verschicken.
Da fallen viele Überstunden an, die deutlich schlechter vergütet werden als dies bei tarifgebundenen Unternehmen der Fall ist."

Verdi kämpft seit Jahren dafür, dass die Amazon-Beschäftigten einen Tarifvertrag bekommen und nach dem Tarif für den Einzel- und Versandhandel bezahlt werden.
Amazon lehnt dies bislang ab.

Amazon wies die Vorwürfe von Verdi zurück.
"Viele unserer Mitarbeiter sind seit vielen Jahren bei uns, was auch beweist, dass wir ein guter und zuverlässiger Arbeitgeber sind", erklärte der Online-Handelskonzern.
Amazon beweise "jeden Tag, dass man auch ohne Tarifvertrag ein fairer und verantwortungsvoller Arbeitgeber sein kann".

Streiks auch im Ausland
Das Unternehmen zahle in seinen Logistikzentren am oberen Ende dessen, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich sei.
"In Deutschland beginnen die Mitarbeiter mit einem Lohn von umgerechnet mindestens 10,78 Euro brutto pro Stunde", erklärte das Unternehmen.
"Nach 24 Monaten sind es im Durchschnitt 2397 Euro brutto im Monat, inklusive zusätzlicher Leistungen wie leistungsbezogener Boni."
Hinzu kämen Überstundenzuschlag, Aktien und weitere Zusatzleistungen wie die Förderung der Ausbildung der Mitarbeiter.

Auch in Spanien, am Standort San Fernando de Henares in der Nähe von Madrid, traten Amazon-Mitarbeiter am Freitag in den Streik.
Sie verlangen seit Monaten höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen und haben dafür bereits mehrfach die Arbeit niedergelegt.
Gewerkschaftssekretärin Ana Berceruelo sagte AFP, die Beteiligung sei hoch: "Lastwagen können nicht rein- und nicht rausfahren."
Amazon dagegen erklärte, die Mehrheit der Mitarbeiter arbeite wie geplant.

In Frankreich protestierten Umweltschützer gegen den Online-Riesen.
Vor dem Amazon-Hauptsitz in Clichy bei Paris häuften sie Elektronikschrott auf.
Sie warfen Amazon vor, den exzessiven Konsum zu fördern und sich zu wenig ums Recycling zu kümmern.


 
Amazon: Verdi ruft Mitarbeiter zum Streik auf - kommen die Geschenke noch vor Heiligabend an ?

Pünktlich zu Weihnachten: Verdi kündigt wieder Streiks bei Amazon an
US-Riesenkonzern verspricht aber: Pakete kommen pünktlich zu Weihnachten an
So will Amazon seine Mitarbeiter motivieren zu arbeiten


Weihnachtszeit ist Streikzeit.
Regelmäßig ruft die Gewerkschaft Verdi zu Weihnachten Mitarbeiter beim Versandhändler Amazon auf, zu streiken.
Das ist seit Jahren die gleiche Prozedur - und kommt so sicher wie der Schnee in den Alpen.
Amazon kann sich auf Verdi-Streiks an Weihnachten gefasst machen

Begonnen hat das Kräftemessen zwischen der Gewerkschaft und dem Branchen-Riesen aus den USA bereits im Mai 2013 mit den ersten Streiks.
Und nun, in der heißen Phase des Weihnachtsgeschäfts, kündigt Verdi erneut Aktionen an, um eine Tarifbindung zu erzielen: „Amazon kann sich in der Weihnachtszeit auf Streiks gefasst machen“, sagt Günter Isemeyer, Sprecher im Verdi-Bundesvorstand, in Berlin.
Mehr wollte er sich nicht entlocken lassen.
„Es ist ein großes taktisches Spiel“, erklärt er.

Verdi will Tarifverträge durchsetzen
Was die Gewerkschaft am meisten stört: „Amazon weigert sich rechtsverbindliche Tarifverträge einzugehen.“
Verdi verlangt eine Vereinbarung nach den Bedingungen des Einzel- und Versandhandels.
Die Gewerkschaft schreibt sich aber aber auch auf die Fahnen, schon viel erreicht zu haben.
„Ohne uns gäbe es bestimmt keine Lohnerhöhungen, Weihnachtsgeld und verbesserte Arbeitsbedingungen“, glaubt Isemeyer.

Amazon: „Man kann auch ohne Tarifvertrag ein guter Arbeitgeber sein“
Amazon betont dagegen: Man könne auch ohne Tarifvertrag ein guter Arbeitgeber sein.
„Wir bezahlen in unseren Logistikzentren am oberen Ende dessen, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich ist.
In Deutschland beginnen die Mitarbeiter mit einem Lohn von umgerechnet mindestens 10,78 Euro brutto pro Stunde“, erklärt Eichenseher.

Handelsexperten jedoch zweifeln daran, dass die Gewerkschaft im Kräftemessen mit Amazon eine Chance haben könnte.
„Verdi beißt sich an Amazon wie an einer harten Nuss die Zähne aus“, erklärte Gerrit Heinemann, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Niederrhein.

Amazon: „Die Pakete werden pünktlich ankommen“
Die Weihnachtszeit ist ein lukratives Geschäft für den internationalen Logistikriesen aus den USA und deshalb sei man auf den Jahreshöhepunkt vorbereitet: „Wir sind auf viele Szenarien eingestellt.
Streiks sind aber nur eine Variable, wie etwa das Wetter mit Eis und Schnee“, erläuterte Amazon-Sprecher Stefan Eichenseher in München.

Er verspricht außerdem: „Wer bis bis Freitag vor Weihnachten bestellt, bekommt auf jeden Fall seine Lieferung.“
Eventuell sei es sogar möglich, das Paket pünktlich vor Heiligabend zu erhalten, wenn die Bestellung später aufgegeben werde.
Auskünfte zu Lieferzeiten seien beim jeweiligen Produkt im Internet hinterlegt.

Logistikkonzern verspricht Bonuszahlungen
Um eine zuverlässige Logistik zu gewährleisten, setzt Amazon mehr Geld ein – als Motivationsfaktor für die Mitarbeiter, dass diese sich möglichst nicht am Streik beteiligen.
In Bad Hersfeld, Deutschlands größtem Standort, gebe es laut Stefan Eichenseher in der Zeit vom 10. bis zum 22. Dezember einen Anwesenheitsbonus.

Für jeden Tag, an dem Beschäftigte anwesend sind, erhielten sie 10 Euro.
Zusätzlich dazu gebe es für sie pro Woche einen Bonus von 50 Euro, wenn sie die ganze Woche gearbeitet haben.
Außerdem erhielten sie eine Jahressonderzahlung von 400 Euro.

Amazon unterhält zurzeit fast 13.000 Angestellte und mehrere Tausend Saison-Aushilfen an elf Standorten in zwölf deutschen Städten.


 
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