NEWS zu Warnstreik's !

Düsseldorf: Samstag - Beschäftigte im Einzelhandel streiken !

Die Warnstreiks im Einzelhandel sollen in Nordrhein-Westfalen auch am Wochenende weiter gehen.
Bereits am Freitag legten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund 2500 Beschäftigte die Arbeit nieder.


Die dritte Verhandlungsrunde war am Vortag ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
Die Gewerkschaft fordert für die rund 700 000 Beschäftigten in NRW 6,5 Prozent und mindestens 163 Euro mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Die Arbeitgeberseite habe ihr Angebot am Donnerstag verbessert und eine Lohnerhöhung in zwei Schritten von 1,7 Prozent im ersten und 1,5 Prozent im zweiten Jahr vorgeschlagen, teilte Verdi mit.


 
Konflikt spitzt sich zu: Gewerkschaft will Lufthansa-Streik mitten in der Urlaubszeit !

Frankfurt - Mitten in der Feriensaison kommen auf die Lufthansa und ihre Kunden Streiks der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo zu.
Im Juli 2019 fänden Streiks durch die Kabinenmitarbeiter in Deutschland statt, sagte der stellvertretende Ufo-Vorsitzende Daniel Flohr am Donnerstag in Frankfurt.

Eurowings und Germanwings: Urabstimmung über Streik 2019
Bei den Töchtern Eurowings und Germanwings werde es so bald wie möglich eine Urabstimmung geben, bei der Lufthansa werde sich dies um ein paar Wochen verzögern.
„Am Ende dieser Urabstimmungen werden wir konkret verkünden, wann, wo und wie lange Arbeitskämpfe stattfinden werden.“

Der neue Konflikt zwischen Ufo und der Lufthansa hatte sich bereits angedeutet.
Die Gewerkschaft hatte der der Fluggesellschaft erst zu Wochenbeginn vorgeworfen, „jedes Gespräch mit der Kabinengewerkschaft konzernweit“ abzulehnen.
Insbesondere bei der Lufthansa-Tochter Eurowings spitze sich der Konflikt nun zu.

„Die Strategie des Konzerns steht in Frage, sagte Flohr am Donnerstag.
Der Chaos-Sommer, der uns letztes Jahr beglückt hat, wird dieses Jahr wahrscheinlich nochmal größer.“
Er warf der Lufthansa vor, dennoch eine Eskalation zu suchen.
„Das ist die Zuspitzung einer Strategie, die sagt, ich möchte mit diesen Gewerkschaften, mit der Mitbestimmung im Konzern generell nicht mehr arbeiten.
Ich möchte die Tarifverträge, die mir nicht gefallen, loswerden.“

Ufo und Eurowings hatten 2017 den SPD-Mann Klaus Wowereit als Schlichter für ihren damaligen Tarifkonflikt eingeschaltet.
In einem Schiedsverfahren hat man sich nach Ufo-Darstellung auf eine Reihe von Tarifverträgen geeinigt.
Ufo wirft Lufthansa nun aber vor, Eurowings habe diese nicht anerkannt, womit das Verfahren am Wochenende ergebnislos geendet sei.

Im März hatte Ufo Tarifverträge mit Lufthansa gekündigt und drei Monate vor Ende der Friedenspflicht per 30. Juni mit einem Streik des Kabinenpersonals im Sommer gedroht.
Lufthansa hatte die Kündigungen jedoch nicht anerkannt.


 
Galeria Karstadt Kaufhof: Karstadt-Mitarbeiter dürfen nicht streiken - Verdi schäumt !

Essen. Verdi befürchtet Wegfall von 1100 Stellen in der Kaufhof-Logistik.
Streit eskaliert: Gericht verbietet Karstadt-Mitarbeitern Streik, Verdi tobt.


Die Gewerkschaft Verdi reagiert ungewöhnlich scharf auf das vom Unternehmen vor Gericht durchgesetzte Streikverbot für Karstadt-Mitarbeiter: Das Management wolle den Beschäftigten wohl zuerst „die Kohle, dann die Zukunft und schließlich auch noch die demokratischen Rechte“ nehmen, wetterte Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.
Zuvor hatte das Berliner Arbeitsgericht Karstadt-Mitarbeitern per einstweiliger Verfügung eine Beteiligung an Warnstreiks während der Tarifrunde im Einzelhandel untersagt.
Es teilt die Ansicht des Warenhaus-Konzerns, dass der für sie geltende Zukunftstarifvertrag das nicht zulässt.

Verdi kündigte juristische Mittel gegen die Entscheidung an und kämpft nun an mehreren Fronten mit dem Management der zu Galeria fusionierten Kaufhausketten Karstadt und Kaufhof.
Die Gewerkschaft befürchtet weitere harte Einschnitte bei Kaufhof nach der Übernahme durch Karstadt.
Neben den bereits angekündigten Stellenstreichungen von je rund 1000 Stellen in den Filialen und in der Verwaltung seien auch große Teile der Kaufhof-Logistik von der Schließung bedroht, sagte Orhan Akman.
Der Bundesfachgruppenleiter bei Verdi für den Einzelhandel spricht von „mehr als 1100 Arbeitsplätzen“, die wegfallen könnten.
Akman begründet das mit seiner vom Unternehmen nicht dementierten Erwartung, dass von den fünf großen Logistik-Standorten nur noch der in Köln-Porz übrig bleiben solle.

Karstadt will „Abbau von Stellen reduzieren“
Das Unternehmen betonte auf Anfrage, Karstadt und Galeria Kaufhof bauten momentan das Drittkundengeschäft im Bereich Logistik aus.
Dass die Liefer-Dienstleistungen künftig auch anderen Unternehmen angeboten werden sollen, hatte Karstadt-Chef Stephan Fanderl bereits vor knapp einem Jahr angekündigt, um zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Anlass war die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit dem Logistiker Fiege.
Aus der Zentrale in Essen heißt es nun: „Durch den Erfolg dieses strategischen Schrittes soll ein Abbau von Stellen reduziert werden.“
Auf die von Verdi genannten Zahlen – bedrohte 1100 Stellen und vier Standorte – ging Galeria Karstadt Kaufhof nicht konkret ein.

Karstadt-Eigentümer Rene Benko hatte im vergangenen Jahr Galeria Kaufhof vom kanadischen HBC-Konzern übernommen – zunächst mehrheitlich und nach einer Einigung mit HBC bald komplett.
Fanderl soll nun wie zuvor Karstadt auch den Kaufhof sanieren und aus den roten Zahlen führen.
Als erste Sparmaßnahme nahm er zu Jahresbeginn Kaufhof aus der Tarifbindung, derzeit läuft nach einem Sozialplan der Stellenabbau in den Filialen.
Die Kaufhof-Verwaltung in Köln soll weitgehend zurückgebaut, die Zentrale in Essen aufgestockt werden.

„Brauchen Ansage statt Beruhigungspillen“
Akman fordert nun auch für die Logistik-Beschäftigten Klarheit.
„Sie brauchen keine Beruhigungspillen, sondern eine klare Ansage vom Unternehmen, was mit ihren Arbeitsplätzen geschehen soll“, sagt der Verdi-Handelsexperte.
Zugleich kündigte er bereits vorab den Widerstand der Gewerkschaft an, falls tatsächlich die Standorte Frechen, Neuss, Erfurt und Dietzenbach geschlossen werden sollten.

Die laufende Tarifrunde im Einzelhandel heizt die Stimmung derzeit zusätzlich an.
Verdi ruft regelmäßig auch die Mitarbeiter von Kaufhof und Karstadt zu Warnstreiks auf, obwohl beide nicht im Flächentarif sind, für den gestreikt wird.
Bei Kaufhof begründet Verdi das mit der Forderung nach Anerkennung des Tarifvertrags.
Bei Karstadt damit, dass der laufende Sanierungstarifvertrag die Rückkehr in den Flächentarif bis 2021 vorsieht.
Bei Karstadt sieht das Unternehmen darin einen Verstoß von Verdi gegen die Friedenspflicht.

Karstadt fordert Schadenersatz von Verdi
Das Arbeitsgericht Berlin schloss sich dieser Meinung am Freitag an und untersagte bundesweit eine weitere Streikbeteiligung von Karstadt-Mitarbeitern bis zum Ende der Tarifauseinandersetzung.
Karstadt kündigte daraufhin an, von Verdi Schadenersatz auch rückwirkend für „die bislang rechtswidrig durchgeführten Streiks“ zu fordern.
Davon unabhängig setze Karstadt „weiterhin auf den Dialog mit dem Sozialpartner, sofern die getroffenen Vereinbarungen eingehalten werden und rechtswidrige Streiks unterbleiben“.

Verdi-Vorstand Nutzenberger kündigte Rechtsmittel gegen das Streikverbot an.
2017 hätten die Karstadt-Beschäftigten schließlich auch mitgestreikt.
„Es war bislang unstrittig, dass sie während der Laufzeit des Zukunftstarifvertrages bis 2021 in die Tarifrunden des Einzelhandels einbezogen werden können“, sagte Nutzenberger und verschärfte den Ton gegenüber der Konzernführung deutlich.
Das Karstadt-Management stelle dieses Streikrecht mit einem einzigen Ziel in Frage: „Den Kolleginnen und Kollegen soll wohl dauerhaft in die Taschen gegriffen werden.
Ganz nach dem Motto: ‚Erst nehmen wir ihnen die Kohle, dann die Zukunft und schließlich auch noch die demokratischen Rechte!‘“


 
Ufo startet Urabstimmung bei Eurowings !

Die Flugbegleiter der Eurowings sollen ab kommenden Dienstag (16. Juli) über einen möglichen Streik bei der Lufthansa-Tochter Eurowings abstimmen.
Die Spartengewerkschaft Ufo hat ihre Mitglieder aufgerufen, innerhalb von drei Wochen über einen Arbeitskampf zu entscheiden.

Das Ende der Urabstimmung ist für den 8. August geplant. Streiks seien damit noch im August möglich.
Auch die Flugbegleiter der Teilgesellschaft Germanwings sollen über einen Streik abstimmen.
Die Beschäftigten des Mutterkonzerns Lufthansa würden mit "etwas Abstand" folgen, wie Ufo am Freitag mitteilte.

"Ein Streik in den Sommerferien ist kein Selbstzweck", erklärte der stellvertretende Ufo-Vorsitzende Daniel Flohr in der Mitteilung.
Arbeitskämpfe fänden dann statt, wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft seien.
"Sobald wir ein Ergebnis haben, werden wir uns mit den konkreten Maßnahmen auseinandersetzen.
Das geht im Zweifel schnell und ist noch im August möglich", so Flohr weiter.

Die Gewerkschaft erwartet allerdings einen erhöhten Diskussionsbedarf bei ihren Mitgliedern und hat sich daher für die Urabstimmung die ungewohnt lange Frist von drei Wochen eingeräumt.
Dem Lufthansa-Konzern warf Flohr eine "streitorientierte Haltung" vor.
Gerade wenn den Mitarbeitern offen gedroht wird, geht Sicherheit vor Schnelligkeit", erklärte er.
Laut Satzung braucht es für einen Streik die Zustimmung von 70 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Eine Mindestbeteiligung ist hingegen nicht vorgesehen.

Eurowings warf der Gewerkschaft vor, die Mitarbeiter und Kunden in der Hochphase des Sommergeschäfts gezielt zu verunsichern.
Ufo solle stattdessen unverzüglich klären, wer die Gewerkschaft rechtmäßig vertritt und somit auch Tarifverträge rechtsverbindlich unterzeichnen könne.
Bereits seit Monaten tobt ein juristischer Streit zwischen Ufo und dem Lufthansa-Konzern um die Rechtmäßigkeit des Ufo-Vorstands.
Nach etlichen internen Gewerkschaftsquerelen und Rücktritten weigern sich Lufthansa wie Eurowings, den aktuellen Rumpfvorstand anzuerkennen.
Mit dieser Begründung wurde auch die Ufo-Kündigung der Tarifverträge bei der Muttergesellschaft Lufthansa nicht anerkannt.

Eurowings hat die strittigen Tarifverträge für das Kabinenpersonal nach eigenen Angaben bereits unterzeichnet.
Es geht um die Personalvertretung bei Eurowings und Teilzeitregeln bei der Germanwings.
Neben der Ufo vertritt auch die Gewerkschaft Verdi die Interessen von Eurowings-Flugbegleitern und führt parallele Verhandlungen.

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" gibt es seit Mitte Mai auffallend häufige Krankmeldungen des Kabinenpersonals.
Als Folge habe im Juni das Personal an fast allen Tagen auf einigen Langstreckenflügen reduziert werden müssen.
Der Krankenstand liege teilweise deutlich über dem Doppelten des üblichen, sagte dazu ein Ufo-Sprecher.
Ein Zusammenhang mit den Streitigkeiten und der schlechten Stimmung könne zwar nicht belegt werden, sei aber wahrscheinlich.
Ein Unternehmenssprecher erklärte hingegen: "Die Situation betraf jeweils einige wenige, wechselnde Langstreckenflüge und hat sich mittlerweile wieder entspannt."


 
Ufo mobilisiert Kabinenpersonal: Lufthansa soll am Sonntag bestreikt werden !

Mitten in der Ferienzeit: Die Gewerkschaft Ufo ruft die Flugbegleiter der Lufthansa am kommenden Wochenende zum Warnstreik auf.
An zwei deutschen Flughäfen soll die Arbeit niedergelegt werden.
Mit der Maßnahme will Ufo die Airline wieder an den Verhandlungstisch zwingen.

Im Streit über Tarifverhandlungen ruft die Flugbegleitergewerkschaft Ufo zu einem ersten Streik bei der Lufthansa in Frankfurt am Main und München auf.
Die Beschäftigten sollten am 20. Oktober zwischen 6 und 11 Uhr die Arbeit niederlegen, kündigte der stellvertretende Ufo-Vorsitzende Daniel Flohr an.
Weitere Streikaufrufe seien gegen alle fünf Airlines des Lufthansa-Konzerns jederzeit möglich.

In der kommenden Woche wolle die Gewerkschaft mit ihren Tarifkommissionen über Urabstimmungen zu unbefristeten Streiks beraten.
Die Lufthansa könne die Arbeitskampfmaßnahmen noch abwenden, wenn sie an den Verhandlungstisch zurückkehre.

Lufthansa und Ufo streiten schon länger vor Gericht darüber, ob der jetzige Vorstand rechtlich zum Abschluss von Tarifverträgen befugt ist.
Die Lufthansa argumentiert, der Vorstand sei nicht satzungsgemäß ins Amt gekommen, und akzeptiert deshalb auch die Kündigung von Tarifverträgen nicht.
Ufo fordert eine Lohnerhöhung von 1,8 Prozent.
Flohr erklärte weiter, wenn die Lufthansa nun auch die Streiks für illegal halte, müsse sie das vor Gericht beweisen.


Streikankündigungen Oktober 2019 !



 
Mega-Streik: Flugbegleiter legen bei mehreren Airlines zwei Tage lang Arbeit nieder !

Frankfurt/Main - Die Gewerkschaft Ufo hat einen zweitägigen Streik bei der Lufthansa-Kerngesellschaft angekündigt.
Die Flugbegleiter sollen am kommenden Donnerstag und Freitag (7. und 8. November) alle Abflüge aus Deutschland bestreiken, teilte die Gewerkschaft auf ihrer Homepage mit.

Möglich sind Arbeitsniederlegungen bei der Lufthansa-Kerngesellschaft ebenso wie bei vier weiteren Flugbetrieben mit deutschem Tarifrecht.
Die Töchter sind für die Lufthansa selbst, die Eurowings und die SunExpress unterwegs.

Lufthansa, SunExpress, Eurowings: Streik der Flugbegleiter
Für alle fünf Flugbetriebe hat die Ufo jeweils separate Tarifforderungen aufgestellt und sich in Urabstimmungen die Zustimmung der Mitglieder zu Streiks geholt.
Die Zustimmung lag nach gewerkschaftlichen Angaben vom Freitag zwischen 77,5 und 96,2 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Lufthansa erkennt den noch am Freitag bestätigten Gewerkschaftsvorstand nicht als vertretungsberechtigt an und lehnt Verhandlungen mit der Ufo seit Monaten ab.

In der Auseinandersetzung hatte Ufo bereits am 20. Oktober einen 19-stündigen Warnstreik bei vier Lufthansa-Tochtergesellschaften veranstaltet und dabei mehr als 100 Flüge ausfallen lassen.
Der letzte reguläre Ufo-Streik bei der Lufthansa-Kerngesellschaft datiert aus dem Jahr 2015.

Flugpersonal legt Arbeit nieder
Die Ufo-Mitglieder hatten ihren nur noch aus zwei Personen bestehenden Rumpfvorstand im Amt bestätigt.
Vor erheblichen innergewerkschaftlichen Querelen hatten dem Gremium noch sieben Mitglieder angehört.
Ein Abwahlantrag gegen die Ufo-Vorsitzende Sylvia de la Cruz und ihren Stellvertreter Daniel Flohr mit überwältigender Mehrheit abgelehnt, wie ein Ufo-Sprecher erklärte.

Für die Abwahl hätten nur drei Mitglieder gestimmt.
De la Cruz und Flohr sollen die Spartengewerkschaft bis zur bereits eingeleiteten Neuwahl am 14. Februar 2020 weiterführen.


 
Flugbegleiter entscheiden über neue Streiks !

Nach den zweitägigen Streiks der Flugbegleiter bei der Lufthansa wollen beide Seiten am Sonntag verhandeln.
Ob es bald neue Streiks gibt, will die Gewerkschaft Ufo am Montag verkünden.

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Die Lufthansa (LH) und die Flugbegleitergewerkschaft Ufo wollen offenbar am Sonntag an einem geheimen Ort über eine mögliche Schlichtung des Tarifkonflikts beraten.
Lufthansa und Ufo vereinbarten aber striktes Stillschweigen zu Details.
Man brauche die Vertraulichkeit, um schwierige juristische Fragen auszuräumen, hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr im Vorfeld gesagt.
"Wenn wir schlichten, muss das Ganze juristischen Halt haben."
Die Lufthansa vollzieht mit den angepeilten Gesprächen eine Kehrtwende: Sie hatte über Monate dem Ufo-Vorstand die Vertretungsberechtigung abgesprochen und jegliche Verhandlungen abgelehnt.

Ufo will am Montag verkünden, ob es neue Streiks gibt
Ufo hatte am Donnerstag und Freitag die Lufthansa-Kerngesellschaft bestreikt.
Nach dem Ende des zweitägigen Streiks normalisierte sich der Flugplan wieder.
Die Gewerkschaft Ufo bewerte den Streik als "vollen Erfolg".
Ufo-Sprecher Nicoley Baublies sagte, er hoffe, dass am Wochenende ein Vertrag für Schlichtungsgespräche unterschrieben werde.
Zugleich drohte die Gewerkschaft vor dem Treffen erneut damit, die Streiks auf andere Lufthansa-Gesellschaften auszuweiten.
Am Montag werde das weitere Vorgehen verkündet.

Bei der Lufthansa müsse "eine völlige Kehrtwende her", sagte Baublies.
"Entweder wir haben eine Lösung oder wir werden eben verkünden, dass es eine massive Ausweitung geben muss."
Nach Urabstimmungen ist Ufo auch bei vier Lufthansa-Töchtern streikbereit: bei Germanwings, Eurowings Deutschland, LufthansaCityLine und SunExpress Deutschland.

Ufo fordert in dem Tarifkonflikt für die rund 21.000 Lufthansa-Flugbegleiter höhere Spesen und Zulagen sowie den besseren Zugang für Saisonkräfte in reguläre Anstellungsverhältnisse.


 
Verdi sagt Streik bei Lufthansa-Cateringtochter LSG ab !

Berlin/Frankfurt. Die Gewerkschaft Verdi wird die Lufthansa-Cateringtochter LSG doch nicht am Montag bestreiken.
Als Folge des am Samstagabend angekündigten 24-stündigen Streiks habe der Vorstand der Fluggesellschaft "kurzfristig ein verbessertes Angebot vorgelegt", und der Streik sei abgesagt.

Hintergrund des Konflikts ist der am Dienstag angekündigte Verkauf des europäischen LSG-Teils an die Schweizer Gategroup.
Verdi hatte kritisiert, dass die Lufthansa bisher "nur in unzureichendem Maße Angebote zur Einkommenssicherung bei Gehaltskürzungen durch den neuen Eigentümer vereinbaren wollte".

Angesichts des Verkaufs befürchteten die Beschäftigten massive Einkommensverluste, sagte die Verdi-Verhandlungsführerin Katharina Wesenick laut Mitteilung.
"Wir haben daher beim Thema Streik lediglich auf die Pausentaste gedrückt."

Für den 4. Dezember ist laut Verdi ein neuer Verhandlungstermin angesetzt.
Von Lufthansa lag zunächst keine Stellungnahme vor.

Die LSG Sky Chefs beschäftigen weltweit rund 35.000 Mitarbeiter, davon etwa 7000 in Deutschland.
In Europa sind einschließlich der deutschen Kräfte rund 9500 Menschen für die LSG tätig.

Aufgrund der Streik-Absage sei die Beladung der Lufthansa-Flüge weiterhin sichergestellt, teilte Lufthansa in der Rubrik "aktuelle Fluginformationen" auf ihrer Website mit.
"Es kommt allerdings zu kleineren Einschränkungen auf innerdeutschen und europäischen Flügen, auf denen Lufthansa die gewohnte volle Getränke- und Mahlzeitenauswahl nicht bereitstellen kann."
Langstreckenflüge seien nicht betroffen.


 
Sechs-Tage-Streik: Amazon-Mitarbeiter wollen Weihnachtspäckchen liegen lassen !

Das könnte eng werden mit den Weihnachtspäckchen: Beim Online-Versandhändler Amazon in Bad Hersfeld soll in der kommenden Woche die Arbeit ruhen.
Die Gewerkschaft Verdi hat mitten in der heißen Phase einen Streik angekündigt.

Bis zu 15 Millionen Pakete werden in der Vorweihnachtszeit bundesweit verschickt.
Wohlgemerkt: pro Tag.
Mitten in diese heiße Phase soll beim Online-Versandriesen Amazon in Bad Hersfeld mal wieder die Arbeit niederlegt werden.

Im seit mittlerweile sechs Jahren andauernden Tarifkonflikt rief die Gewerkschaft Verdi zu einem sechstägigen Streik auf.
In der umsatzstärksten Woche des Jahres sollen die Beschäftigten von diesem Montag bis einschließlich Samstag für ihre Forderungen demonstrieren.
Für die Weihnachtspäckchen könnte es eng werden.

Verdi will mehr Weihnachtsgeld
"Die Beschäftigten von Amazon finden nach wie vor, dass sie für ihre Arbeitsleistung einen zu geringen Verdienst erhalten", sagte Streikleiterin Mechthild Middeke am Sonntag.
Gerade im Weihnachtsgeschäft werde von den Mitarbeitern einiges abverlangt, Stress und Überstunden seien an der Tagesordnung.

Zudem fordert Verdi ein tarifliches Weihnachtsgeld für die Versandmitarbeiter in Höhe von gut 1.500 Euro.
Amazon zahle lediglich 400 Euro.
Die Aufnahme von Verhandlungen lehnt der Konzern strikt ab.

Amazon baut auf Saisonarbeiter
Der Streik beginnt mit der Nachtsschicht am Montag und wird bis zum Ende der Spätschicht am Samstag fortgesetzt.
Die Gewerkschaft rechnet damit, dass sich 400 bis 500 Beschäftigte an dem Streik beteiligen.

Allerdings dürfte Amazon wie schon in der Vergangenheit versuchen, die Auswirkungen mit Saisonarbeitskräften so gering wie möglich zu halten und die Bestellungen noch rechtzeitig zu bearbeiten.
"Die Pakete kommen pünktlich an, denn der Großteil der Mitarbeiter kümmert sich ganz normal um Kundenbestellungen", sagte ein Sprecher des Konzerns am Sonntag.

In Bad Hersfeld steht eines von mittlerweile 13 deutschen Amazon-Logistikzentren.
Zuletzt hatten die Beschäftigen bereits an den Schnäppchen-Tagen "Black Friday" und "Cyber Monday" Ende November und Anfang Dezember für bessere Bezahlung gestreikt.


 
Gerichte untersagen Streik der Lufthansa-Caterer !

Einen Streik von Mitarbeitern der Lufthansa-Catering-Tochter LSG Sky Chefs am Donnerstag haben die Arbeitsgerichte per einstweiliger Verfügung vorerst gestoppt.
Die Beschäftigten wollten auch in Frankfurt ab Mitternacht für 24 Stunden die Arbeit niederlegen.

Die Arbeitsgerichte in Frankfurt und München haben den für Donnerstag angekündigten Verdi-Streik in den Großküchen der Lufthansa mit einer einstweiligen Verfügung untersagt.
Es herrsche Friedenspflicht, führten die Frankfurter Richter aus.

Verdi kann die Entscheidung theoretisch noch in zweiter Instanz anfechten.
Die Gewerkschaft kündigte an, am Donnerstag Rechtsmittel einzulegen.

Ausstand sollte Langstreckenflüge treffen
Die Beschäftigten von LSG Sky Chefs sollten an den Flughäfen Frankfurt und München ab Mitternacht für 24 Stunden die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch mitgeteilt hatte.
Mit dem Streik wollte Verdi vor allem Langstreckenflüge von Lufthansa treffen und kündigte an, dass mit Ausfällen und Verspätungen zu rechnen sei.

Lufthansa hatte am Mittwoch zunächst in Aussicht gestellt, dass auch im Falle eines Streiks keine Flüge gestrichen werden müssten, Ausfälle später aber nicht mehr ausgeschlossen.
Bei einem Streik werde es auf Flügen bis vier Stunden Dauer kein Catering geben, hieß es bei der Fluggesellschaft.
Kunden könnten sich dann an Snack-Stationen auf den betroffenen Flughäfen etwas kaufen.
"Die Kosten können sich die Kunden erstatten lassen."

Für Langstreckenflüge gebe es im Streikfall abgespeckte Cateringpakete.
Flüge bis Samstag könnten auch kostenfrei umgebucht werden.

Verdi fordert Absicherung der Löhne
Hintergrund der Arbeitskampfmaßnahme ist der bereits beschlossene Verkauf des LSG-Europa-Geschäfts an den Schweizer Weltmarktführer Gategroup.
Verdi verlangt hier tarifliche Absicherungen für die betroffenen rund 7.000 Mitarbeiter.
Die Verhandlungen des Unternehmens mit Verdi sind noch nicht beendet.

Verdi-Verhandlungsführerin Katharina Wesenick kritisierte, bis heute sei das Versprechen des Vorstands, für die Beschäftigten soziale Verantwortung zu übernehmen, nicht eingelöst.
"Soziale Verantwortung bedeutet, den Beschäftigten die Existenzängste zu nehmen und Rechtssicherheit herzustellen."
Bereits am Dienstag soll es mehrere Betriebsversammlungen bei LSG gegeben haben.

Verhandlungen festgefahren
In den vergangenen Wochen hatte Verdi mehrfach Warnstreiks bei LSG abgeblasen, um weiter mit der Lufthansa zu verhandeln.
Das blieb bislang ohne Ergebnis.
Verdi wollte für die Beschäftigten in Deutschland Altersteilzeitmodelle und langjährige Gehaltsgarantien durchsetzen.

Ein weiterer Streitpunkt: stark verbilligte Flugtickets, von denen bislang LSG-Beschäftigte profitieren konnten.
Unter dem neuen Eigentümer Gategroup erwartet die Gewerkschaft Sparmaßnahmen und niedrigere Gehälter.

Insgesamt sind bei LSG weltweit etwa 35.500 Menschen beschäftigt.
In den nun verkauften Unternehmensteilen inklusive einiger Spezialaktivitäten arbeiten nach Lufthansa-Angaben etwa 7.100 Mitarbeiter, die 2018 einen Jahresumsatz von 1,1 Milliarden Euro erwirtschaftet haben.


 
Ufo droht mit weiteren Streiks bei Lufthansa !

Bei der Lufthansa droht der nächste Streik.
Nach den Weihnachtstagen seien kurzfristig Arbeitsniederlegung möglich, teilte die Kabinengewerkschaft Ufo mit.

Im Tarifkonflikt mit der Lufthansa hat die Kabinengewerkschaft Ufo mit weiteren Streiks gedroht.
Nach den Weihnachtsfeiertagen seien jederzeit kurzfristig Streikaufrufe möglich, teilte Ufo am Sonntagabend nach Gesprächen zwischen der Gewerkschaft, Lufthansa und den Schlichtern in Frankfurt mit.

Der stellvertretende Ufo-Vorsitzende Daniel Flohr sagte, es sei ein Versuch unternommen worden, einen glaubwürdigen und vor allem rechtssicheren Lösungsweg zu finden mithilfe der bestimmten Schlichter.
"Das hat nicht geklappt", sagte Flohr.
"Wir sind gescheitert mit diesem Versuch."

Weihnachtsfeiertage vom Streik ausgenommen
Gründe nannte er nicht.
Die Arbeitskämpfe gingen daher weiter, sagte Flohr.
Ufo werde zu weiteren Streiks aufrufen.
Die Weihnachtsfeiertage seien davon aber ausgenommen: "Aber ab jetzt ist es jederzeit möglich, dass wir verkünden, wann gestreikt wird."

Zuvor hatten die beiden vorgesehenen Schlichter - der frühere Chef der Arbeitsagentur, Frank-Jürgen Weise, und der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) - die seit Monaten zerstrittenen Tarifparteien zu einem weiteren Schlichtungsvorgespräch eingeladen.
Dabei sollte der genaue Umfang der Themen festgelegt werden.

Schlichter schlagen neuen Gesprächstermin vor
Lufthansa hat nach Bekunden des Konzerns weiter "die Erwartung, dass es zu guten Lösungen für die 22.000 Kabinenmitarbeiter kommen kann, was die Schlichtungsthemen angeht".
Zu den Inhalten der jüngsten Gespräche sei Stillschweigen vereinbart worden.
Seitens der Schlichter sei ein weiterer Gesprächstermin für Anfang Januar vorgeschlagen worden.

Beide Seiten hatten vor dem Treffen betont, eine möglichst umfassende Einigung mit einer Vielzahl tariflicher Themen anzustreben.
Formal befinde man sich in der sogenannten kleinen Schlichtung, die laut dem Tarifvertrag zur Konfliktbeilegung ausgelöst worden sei, hieß es zuletzt im Unternehmen.

"Große Schlichtung" soll die Probleme lösen
Hier geht es zunächst nur um die von Ufo aufgestellten und bereits bestreikten Forderungen.
Lufthansa wie Ufo hatten aber erklärt, weitere Probleme in einer "großen Schlichtung" lösen zu wollen.

In dem Konflikt hat es bereits einen Warnstreik bei vier Lufthansa-Töchtern sowie einen zweitägigen Streik bei der Kerngesellschaft Lufthansa gegeben.
Hier waren im November rund 1500 Flüge mit rund 200.000 betroffenen Passagieren ausgefallen.


 
Lufthansa: Ufo will in den nächsten Tagen streiken !

Zwischen der Gewerkschaft Ufo und der Lufthansa gibt es weiter Streit.
Noch in diesem Jahr soll es deshalb zu einem Streik kommen.

Frankfurt/Main.

Lufthansa wird in den kommenden Tagen bestreikt
Die Kabinenwerkschaft Ufo hat die Belegschaft zum Streik aufgerufen
Details sollen am Freitag bekanntgegeben werden

Die Kabinengewerkschaft Ufo bereitet Streiks in den nächsten Tagen bei der Lufthansa vor.
Das geht aus einer Information an die Mitglieder vom Donnerstag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Ufo möchte am Freitag um 17 Uhr auf dem Youtube-Kanal der Gewerkschaft über die konkreten Zeiten des Streikaufrufs Auskunft geben.
Informationen der Deutschen Presse-Agentur, dass der Streik noch in diesem Jahr stattfinden soll, bestätigte Ufo-Sprecher Nicoley Baublies.

Damit könnten Reisende schon bei Flügen zwischen Weihnachten und Silvester betroffen sein.
Vor allem jene, die nach Familienfeiern wieder nach Hause fliegen oder nach den Weihnachtsferien beruflich unterwegs sind, könnten dann Probleme bekommen.

Lufthansa: „Streiks sind aus unserer Sicht keine Lösung“
Die Gewerkschaft teilte ihren Mitgliedern mit, es habe über die Weihnachtsfeiertage weitere Versuche der Schlichter für kurzfristige Lösungen gegeben.
Diese Versuche seien erfolglos geblieben.

Ein Lufthansa-Sprecher sagte am Donnerstag: „Wir als Lufthansa schauen konstruktiv nach vorne.“
Er fügte hinzu: „Wir sind weiter an einer großen Schlichtung interessiert.

Streiks sind aus unserer Sicht keine Lösung.“
Die Lufthansa schaue nun auf die vorgeschlagenen Schlichtungstermine im Januar, ergänzte der Sprecher.

Tarifstreit zwischen Lufthansa und Ufo schwelt weiter
Vor Weihnachten hatten die beiden Schlichter – der frühere Chef der Arbeitsagentur, Frank-Jürgen Weise, und der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) – die seit Monaten zerstrittenen Tarifparteien zu einem weiteren Schlichtungsvorgespräch eingeladen.
Dabei sollte der genaue Umfang der Themen festgelegt werden.

Lufthansa hatte nach Bekunden des Konzerns „die Erwartung, dass es zu guten Lösungen für die 22.000 Kabinenmitarbeiter kommen kann, was die Schlichtungsthemen angeht“.
Zu den Inhalten der jüngsten Gespräche sei Stillschweigen vereinbart worden.
Seitens der Schlichter sei ein weiterer Gesprächstermin für Anfang Januar vorgeschlagen worden.

Lufthansa-Streik im November: 1500 Flüge fielen aus
Beide Seiten hatten betont, eine möglichst umfassende Einigung mit einer Vielzahl tariflicher Themen anzustreben.
Formal befinde man sich in der sogenannten kleinen Schlichtung, die laut dem Tarifvertrag zur Konfliktbeilegung ausgelöst worden sei, hieß es zuletzt im Unternehmen.
Hier geht es zunächst nur um die von Ufo aufgestellten und bereits bestreikten Forderungen.
Lufthansa wie Ufo hatten aber erklärt, weitere Probleme in einer „großen Schlichtung“ lösen zu wollen.

In dem Konflikt hat es bereits einen Warnstreik bei vier Lufthansa-Töchtern sowie einen zweitägigen Streik bei der Kerngesellschaft Lufthansa gegeben.
Hier waren im November rund 1500 Flüge mit rund 200.000 betroffenen Passagieren ausgefallen.


 
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