Flug MH 370 !

In Tansania angespültes Wrackteil gehört zu Flug MH370 !

Kuala Lumpur. Im Juni war an der Küste der Insel Pemba ein Flugzeug-Trümmerteil gefunden worden.
Nun gibt es die Bestätigung: Es gehört zu MH370.

Ein vor knapp drei Monaten in Tansania angeschwemmtes Flugzeug-Wrackteil ordnen Experten eindeutig dem verschwundenen Malaysia-Airlines-Flug MH370 zu.
Es handele sich um eine Landeklappe, sagte der malaysische Verkehrsminister Liow Tiong Lai am Donnerstag.

Experten hätten sie anhand von Bauteilenummern identifiziert.
Das Teil war im Juni an der Küste der Insel Pemba im ostafrikanischen Sansibar-Archipel entdeckt worden.

Das liegt tausende Kilometer vom angenommenen Absturzgebiet entfernt.
Strömungsmodelle zeigen aber, dass Trümmer aus dem Indischen Ozean so weit getrieben sein könnten.
Zuvor waren Wrackteile auf der französischen Insel La Réunion im Indischen Ozean sowie an der Küste Mosambiks gefunden worden.

Die Boeing war am 8. März 2014 aus ungeklärten Gründen zwischen Kuala Lumpur und Peking vom Kurs abgewichen und wahrscheinlich Stunden später im Indischen Ozean abgestürzt, als der Treibstoff ausging.
An Bord waren 239 Menschen.


 
Neue Analyse: MH370 am Ende in unkontrolliertem Sturzflug !

Sydney - Die im März 2014 verschwundene Malaysia-Airlines- Boeing mit der Flugnummer MH370 ist nach einer neuen Analyse wahrscheinlich nach einem unkontrollierten Sturzflug im Meer versunken.
Dieses Ergebnis legten Experten der australischen Behörde für Transportsicherheit vor.

Spekuliert wurde unter anderem, ob ein Pilot versuchte, die Maschine auf dem Meer zu landen.
MH370 war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord spurlos verschwunden.

Das Wrack wird im Indischen Ozean westlich von Australien vermutet.


 
Verschollenes Flugzeug: Experten - Flug MH370 wohl nicht in Suchgebiet !

Die bereits für beendet erklärte Suche nach der seit März 2014 verschollenen Malaysia-Airlines-Maschine mit der Flugnummer MH370 könnte fortgesetzt werden.
Nach einem Bericht der australischen Verkehrssicherheitsbehörde liegt die Boeing höchstwahrscheinlich nicht in dem seit zwei Jahren durchsuchten Gebiet im Indischen Ozean.

Die Auswertung von Satellitendaten lasse vielmehr darauf schließen, dass das Flugzeug weiter nördlich abgestürzt ist.
Die Wrackteile werden in einem abgelegenen Seegebiet mehr als 2000 Kilometer westlich von Perth an der australischen Westküste gesucht.

Ursache noch immer unklar
MH370 war am 8. März 2014 aus bis heute ungeklärter Ursache auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking vom Kurs abgewichen und verschwunden.
An Bord waren 239 Menschen.
Nach Satellitenauswertungen nehmen Experten an, dass die Maschine stundenlang Richtung Süden flog.
Keine Bodenkontrolle hatte je Kontakt mit den Piloten.
Die Boeing dürfte abgestürzt sein, als der Treibstoff ausging.

Australiens Verkehrsminister Darren Chester hatte erst vor einer Woche erklärt, dass die Suche nach dem Wrack Anfang 2017 voraussichtlich beendet sei.
"Es war eine heroische Anstrengung, aber wir müssen uns darauf einstellen, dass wir MH370 in den kommenden Wochen nicht finden, auch, wenn wir die Hoffnung nicht aufgeben", hatte Chester zuvor der Zeitung "The West Australian" gesagt.

China hat Suche beendet
Das letzte an der Suche beteiligte chinesische Schiff, die "Song Hai Jiu 101", hat seinen Dienst schon beendet.
China war involviert, weil zwei Drittel der Menschen an Bord aus dem Land stammen.

Die neuesten Daten könnten die an der Suche beteiligten Länder - Australien, Malaysia und China - zu einer Fortsetzung der Suche bewegen.

Das Wrack liege mit höchster Wahrscheinlichkeit in einem etwa 25.000 Quadratkilometer großen Gebiet, hieß es in dem Bericht, der die Ergebnisse eines Treffens australischer und internationaler Experten aus dem November zusammenfasst.
Die Gutachter prüften sämtliche Daten, anhand derer das Suchgebiet eingegrenzt worden war.

Das zuletzt durchkämmte Gebiet war riesig: 120.000 Quadratkilometer, so groß wie Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen zusammen.
Es liegt in einer der unwirtlichsten Meeresregionen der Welt, mit häufigen Stürmen.
Nach dem Wrack suchten Schiffe mit Spezialausrüstung und ferngesteuerten Unterwasser-Vehikeln.

Im Januar soll die Überprüfung der noch fehlenden restlichen 10.000 Quadratkilometer abgeschlossen sein.
Der Zeitplan hängt allerdings vom Wetter ab.


 
Suche nach MH370 wird in zwei Wochen eingestellt !

Kuala Lumpur - Die malaysischen Behörden wollen die Suche nach dem Unglücksflug MH370 in etwa zwei Wochen beenden.
Das teilte der Verkehrsminister des Landes mit.

Angehörige der Insassen der seit knapp drei Jahren verschollenen Malaysia-Airlines-Maschine hatten auf eine Verlängerung der Suchaktion gedrängt.
Er hoffe, dass das Flugzeugwrack noch gefunden werden könne, sagte der Minister.

Flug MH370 war aus bislang ungeklärter Ursache mit 239 Menschen an Bord auf der Strecke von Kuala Lumpur nach Peking vom Kurs abgewichen und von den Radarschirmen verschwunden.


 
Nach drei Jahren: Suche nach MH370 eingestellt !

Die Suche nach dem vermissten Malaysia-Airlines-Flug MH370 ist nach fast drei Jahren erfolglos beendet worden.

Wie das australische Koordinationszentrum mitteilte, wurden die Bemühungen eingestellt, nachdem die Einsatzkräfte ihre Unterwassersuche im möglichen Absturzgebiet in einem abgelegenen Teil des Indischen Ozeans abgeschlossen hatten.

Angehörige protestieren
Das Verschwinden der Maschine gehört zu den größten Rätseln der Luftfahrtgeschichte.
In der offiziellen Mitteilung zum Ende der Suche heißt es: "Heute hat das letzte Suchboot die Unterwassersuche beendet.
Der Malaysia-Airlines-Flug MH370 hat in dem 120.000 Quadratkilometer großen Suchgebiet im südlichen Indischen Ozean nicht lokalisiert werden können."
Deshalb sei die Suche nun eingestellt worden.

Angehörige der Insassen protestierten gegen die Entscheidung.
Ein Verband forderte am Dienstag bereits: "Die Suche muss weitergehen."

"Die Entscheidung ist nicht leichtfertig getroffen worden und auch nicht ohne Trauer", heißt es weiter in dem Schreiben.
Die Hoffnung, dass das Flugzeug doch noch gefunden werde, wolle man aber nicht aufgeben.
Die Entscheidung wurde von den Behörden in Malaysia, Australien und China gemeinsam getroffen, die an der Koordinierungsstelle beteiligt sind.

Das Passagierflugzeug war am 8. März 2014 mit 239 Menschen an Bord auf einem Flug von Kuala Lumpur nach Peking vom Radar verschwunden.
Bisher wurde angenommen, dass Flug MH370 irgendwo südwestlich von Australien in den Indischen Ozean stürzte.

Während die Unterwassersuche ohne Erfolg blieb, waren nur an Stränden im Indischen Ozean angespülte mutmaßliche Trümmerteile der Maschine gefunden worden.


 
MH370-Familien wollen Suche selbst weiterführen !

Kuala Lumpur - Vor anderthalb Monaten endete die offizielle Suche nach dem Wrack des verschollenen Malaysia-Airlines-Flugs MH370 - jetzt wollen die Familien der vermissten Passagiere auf eigene Faust weitersuchen und dazu eine private Stiftung einrichten.

Für das Unterfangen würden umgerechnet mindestens 14 Millionen Euro benötigt, sagten die Familien bei einer Gedenkfeier zum dritten Jahrestag des Verschwindens der Unglücksmaschine in Kuala Lumpur.

Die Maschine war am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord verschwunden.


 
Fund vor den Seychellen: Stammen die Trümmer von Flug MH370 ?

Nach einem Fund möglicher Flugzeugteile haben die Seychellen Kontakt zu malaysischen Behörden aufgenommen.
Bei den Trümmern könnte es sich um Teile des vermissten Fluges MH370 handeln.

Man werde voraussichtlich auch die australischen Behörden kontaktieren, die in der Vergangenheit an Trümmern des seit 2014 verschollenen Malaysia-Airline-Fluges interessiert gewesen seien, hieß es weiter.

Am Montag wurden der Luftfahrtbehörde der Seychellen zufolge Trümmer am Strand der Insel Farquhar gefunden.
Dabei handele es sich womöglich um Teile eines Flugzeuges, dies müsse aber noch bestätigt werden.

Flug MH370 war vor drei Jahren mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden.
Australien, China und Malaysia suchten ein riesiges Gebiet im Indischen Ozeans ab, aber ohne Erfolg.

Immer wieder wurden Trümmerteile der Maschine weit entfernt an der Küste Afrikas angeschwemmt, etwa ein Steuerruder, das 2015 auf La Réunion vor der Küste Mosambiks gefunden wurde.
Der Inselstaat Seychellen liegt nördlich von La Réunion etwa 1800 Kilometer vor der Küste Kenias.


 
Noch immer keine Spur: Abschlussbericht - Schicksal von Flug MH370 bleibt ein Rätsel !

Sydney - Es fehlt noch immer jede Spur: Dreieinhalb Jahre nach dem Verschwinden eines malaysischen Passagierflugzeugs mit 239 Menschen an Bord gibt es keine neuen Hinweise zum Verbleib der Maschine.

Dies geht aus dem am Dienstag vorgelegten Abschlussbericht einer internationalen Suchkommission zu dem Malaysia-Airlines-Flug MH370 hervor.

Größtes Rätsel der Fluggeschichte
„Wir bedauern zutiefst, dass wir weder das Flugzeug noch die 239 Seelen an Bord ausfindig machen konnten“, heißt es in dem 440-Seiten-Papier.
Der Fall gilt längst als eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte.

Wie fassungslos die Ermittler sind, kommt auch in dem Bericht zum Ausdruck.
In dem Papier, das von der australischen Behörde für Verkehrssicherheit (ATSB) in Sydney veröffentlicht wurde, heißt es: „Es ist nahezu unvorstellbar und mit Sicherheit für eine Gesellschaft auch nicht hinnehmbar, dass in der Ära der modernen Luftfahrt ein so großes Flugzeug verschwunden bleibt.“

Es gebe weiterhin keine konkreten Hinweise darauf, wo sich die Maschine befindet.
Vermutet wird, dass sie ins Meer gestürzt ist.

Suche mittlerweile eingstellt
Die Boeing 777 war im März 2014 auf dem Flug von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking, als sie mitten in der Nacht plötzlich von den Radarschirmen verschwand.

Trotz aller Proteste von Angehörigen wurde die Suche nach mehr als tausend Tagen im Januar dieses Jahres eingestellt.
Die Kosten betrugen mehr als 150 Millionen US-Dollar (etwa 127 Millionen Euro).
Die Suche soll erst wieder aufgenommen werden, wenn es glaubwürdige neue Hinweise gibt.


 
Pilot unter Mordverdacht: Ermittler will Mysterium um Flug MH370 gelöst haben !

Theorien über den vor vier Jahren verschollenen Flug MH370 gibt es viele.
Ein Experte ist sich nun sicher, die Ursache zu kennen.
Seine Antwort klärt jedoch nicht alle offenen Fragen.

Vor über vier Jahren verschwand eine Boeing der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord von den Radaren der Flugkontrolle – und tauchte bisher nicht wieder auf.
Die Boeing 777 war im März 2014 auf dem Flug von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking.
Die letzten Worte aus dem Cockpit, um 1.21 Uhr, waren: "Good night, Malaysian Three Seven Zero." ("Gute Nacht, Malaysian Drei Sieben Null.") Sieben Stunden lang empfing dann ein Satellit noch sogenannte Ping-Signale.
Etwa solange dauert es, bis der Tank einer solchen Maschine leer ist.

Teuerste Suche der Luftfahrtgeschichte
Es folgte die mit rund 150 Millionen Euro bisher teuerste Suchaktion in der Geschichte der Luftfahrt.
Gefunden wurden bisher aber nur einzelne Teile der Passagiermaschine, das Hauptwrack bleibt bis heute verschwunden.
Die Suche nach MH370 wurde 2017 offiziell eingestellt.
Seit Anfang 2018 sucht allerdings ein Privatunternehmen wieder nach dem Wrack.

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Auch über die Ursache des vermuteten Absturzes gibt es bisher nur Vermutungen und teilweise wilde Theorien, die alle die offizielle und durch Satellitendaten bestätigte Version, das Flugzeug könne aus Treibstoffmangel nur über dem Indischen Ozean abgestürzt sein, anzweifeln.
Nun behauptet der kanadische Experte Larry Vance, das Mysterium gelöst zu haben.
Der erfahrene Absturzermittler ist überzeugt davon, dass der Pilot der Malaysia Airlines das Flugzeug mit Absicht ins Meer steuerte.
Demnach wäre dies ein Suizid, bei dem der Pilot 238 Menschen mit in den Tod riss – oder auch 238-facher Mord.


Der 69-jährige Vance vertritt seine Meinung in einem Buch, das an diesem Mittwoch in den USA erscheint: "MH370 – Mystery Solved" ("MH370 – Rätsel gelöst").
Die These vom Suizid des Piloten gehört seit dem Verschwinden der Maschine kurz nach dem Start in Kuala Lumpur zu den beliebtesten Theorien.
Auch Vance ist schon länger Anhänger davon.
Vom Zustand von Wrackteilen der Boeing 777, die nach und nach aus dem Indischen Ozean gefischt wurden, sieht er sich nun bestätigt.

Große Trümmerteile sollen Theorie untermauern
Die Teile – darunter eine fast 2,50 Meter lange Flügelklappe (Flaperon) – sind verhältnismäßig gut erhalten.
Vance schließt deshalb aus, dass die Maschine ungesteuert mit großem Tempo ins Meer stürzte – dann wäre sie in Millionen Teile zersplittert, die auch noch länger auf dem Wasser getrieben seien.
Er kommt zu dem Schluss, dass der Pilot die Boeing einigermaßen kontrolliert, fast wie bei einer normalen Landung, aufs Wasser setzte und untergehen ließ.

Wenn dem so wäre, läge die Boeing vermutlich noch relativ vollständig irgendwo auf dem Meeresboden.
Trotz intensiver Suche fehlt vom Rumpf bislang jedoch jede Spur.
Vance, ein erfahrener Ermittler, präsentierte seine Theorie bereits im australischen Fernsehen – ohne allerdings alle zu überzeugen.
Andere Fachleute werfen ihm vor, nur aus der Ferne zu ermitteln und sich die Fakten herauszupicken, die zu seiner Theorie passen.

Schwachstelle der Theorie ist das fehlende Motiv
Vance äußert sich auch nicht dazu, warum der Pilot Suizid begangen haben soll – und wenn ja, warum er zuvor noch sieben Stunden übers Meer flog.
Der Kanadier meint, für die Klärung des Motivs seien andere zuständig.
Unklar ist auch, warum der Rest der Besatzung und die Passagiere stundenlang still geblieben sein sollen.
Vance vermutet, dass sie bald nach dem Start starben, weil ihnen der Pilot den Sauerstoff abschnitt.
Das Cockpit wird gesondert versorgt.

Gegen die Theorie spricht, dass die Lebensumstände des Piloten Zaharie Ahmad Shah (53) und seines Copiloten Fariq Abdul Hamid (27) genau untersucht wurden.
Demnach gibt es weder Hinweise auf Suizid-Gefährdung noch einen Abschiedsbrief.


 
Fünf Jahre ohne Gewissheit: Drei Theorien zum Verbleib von MH370 !

Immer wieder scheint es, als sei das Rätsel um die Ursache des vermutlichen Absturzes des Malaysia-Airlines-Fluges MH370 gelöst.
Aber auch fünf Jahre nachdem die Maschine spurlos vom Radar verschwand, gibt es nur Theorien.

Eine Boeing 777 - 63 Meter lang, 18 Meter hoch, Spannbreite 50 Meter mit einem Gewicht von 223 Tonnen - bleibt spurlos verschwunden.
Das Verschwinden des Fluges MH370 mit 239 Menschen an Bord gilt inzwischen als einer der mysteriösesten Fälle in der Geschichte der Luftfahrt.
Auch fünf Jahre nach dem vermutlichen Absturz ranken sich unzählige Theorien um den Fall.
Aber keine der im Laufe der Zeit getroffenen Annahmen konnte bis zum heutigen Tage endgültig bestätigt werden.

Der Flug der Maschine war am 8. März 2014 auf dem Weg nach Peking um 00:41 Uhr Ortszeit in Kuala Lumpur gestartet.
Dort kamen die 227 Passagiere und die 12-köpfige Crew aber nie an.
In der Nacht verschwand die Maschine vom Radar, was einen Absturz nahe legt.

Allerdings blieb der Versuch, das im Indischen Ozean vermutete Wrack zu finden, erfolglos.
Mittlerweile sind jegliche Suchaktionen eingestellt und die Insassen an Bord des Fluges offiziell für tot erklärt.
Das Einzige, was von der Maschine bislang gefunden wurde, sind insgesamt 27 Wrackteile, die von dem Flugzeug stammen sollen und aus dem Indischen Ozean gefischt wurden.
Trotzdem halten sich drei wesentliche Theorien hartnäckig: die Selbstmord-Theorie, die Entführungstheorie und die Abschuss-Theorie.

Wählte der Pilot den Freitod?
Prominentester Vertreter der Selbstmord-Theorie ist der kanadische Absturzermittler Larry Vance, der fast sein ganzes Leben in der Luftfahrt verbrachte und an der Aufklärung vieler Flugunfälle beteiligt war.
Vance geht davon aus, dass Pilot Zaharie Ahmad Shah den Freitod wählte und dafür die von ihm geflogene Boeing nutzte.

Die Annahme sieht er damit gedeckt, dass die aufgefundenen Maschinenteile des Flugzeugträgers verhältnismäßig gut erhalten seien - bei einem Absturz aus großer Fallhöhe wäre das Flugzeug mit hoher Wahrscheinlichkeit in unzählige Einzelteile zersplittert.
Vance zieht daraus den Schluss, dass der Pilot die Maschine wissentlich auf dem Wasser aufgesetzt hat, wo sie anschließend unterging.

Seine Theorie hat Vance mittlerweile in einem 2018 veröffentlichten Buch "MH370 Mystery Solved" erläutert und immer wieder im australischen Fernsehen vertreten.
Sein Ansatz gilt als einer der prominentesten Versuche, den mittlerweile sagenumwobenen Absturz der Maschine zu erklären.

Der von der australischen Flugsicherheitsbehörde ATSB eingesetzte Chef-Ermittler, Peter Foley, widerspricht Vance jedoch.
Foley hält einen Selbstmord des Piloten für ausgeschlossen.
Nach Ansicht der Behörden weisen keinerlei persönliche, psychische oder sonstige Motive auf eine Selbsttötung von Shah hin.
Seiner Theorie zufolge starben vermutlich alle Insassen sowie Pilot und Co-Pilot bereits vor dem Absturz, vermutlich weil der Kabinendruck durch das Absinken des Fliegers stark fiel.
Auch mit Hilfe von Notfallsauerstoff müssten alle an Bord innerhalb von wenigen Minuten bewusstlos gewesen sein.
Danach stürzte die Maschine wegen Kerosinmangels ins Meer.

Jemand muss an Bord der Maschine gewesen sein
Auch diese Annahme ist jedoch nicht belegt, ebenso wenig wie die Entführungs-Theorie, die vor allem das chinesische Staatsfernsehen eine Zeit lang verfolgte.
Die Chinesen bezogen sich dabei auf nicht näher genannte Ermittlerkreise.
Grund für ihre Annahme ist wohl das stundenlange Umherirren der Maschine.
Auch Absturzermittler Vance kann das mit seiner Suizid-Theorie nicht erklären.
Mit Hilfe von Satellitenaufzeichnungen konnten Ermittler nämlich tatsächlich rekonstruieren, dass die Boeing 777 auf ihrem Weg nach Peking etwa sieben Stunden lang scheinbar ziellos über den Indischen Ozean flog und dabei von der geplanten Flugroute abwich.
Erst Richtung Westen, dann gen Süden.
Danach verschwand die Maschine spurlos vom Radar.

Im Staatsfernsehen der Volksrepublik wurde das kurz aufeinanderfolgende Ausschalten beider Transponder als absichtliche Aktion gewertet.
Die Annahme: Jemand muss an Bord der Maschine gewesen sein und die Datenverbindung gekappt haben.
Welche Motivation hinter einer solchen Handlung gesteckt haben könnte, bleibt jedoch nebulös.
Schließlich gab es nie eine Lösegeldforderung.

Eine Militärübung über dem südchinesischen Meer
Eine dritte Variante geht wiederum vom Abschuss der Maschine aus, ohne sich festzulegen, ob dies versehentlich oder gar vorsätzlich geschah.
Dabei wird angenommen, dass die Maschine bei einer gemeinsamen Militärübung von Thailand und den USA im Südchinesischen Meer abgeschossen wurde.
Ähnlich dem Fall, der sich wenige Monate später bei dem Malaysia-Airlines Fluges MH17 in der Ukraine ereignete.

Im Abschlussbericht der malaysischen Regierung hieß es im Sommer 2018: Wegen mangelnder Beweislage könne letztlich kein Szenario ausgeschlossen werden.
"Das Team ist nicht in der Lage, den Grund für das Verschwinden von MH370 zu bestimmen", steht in dem 450-Seiten starken Papier.
Die amerikanische Firma, Ocean Infinity, die bereits intensiv und erfolglos nach MH370 gesucht hat, erklärte sich inzwischen bereit, noch einmal mit Suchmannschaften auszuschwärmen.
Auch die malaysische Regierung zeigte sich für eine Wiederaufnahme offen.
Dafür muss man allerdings ein theoretisches Suchgebiet eingrenzen, irgendwo im Indischen Ozean.


 
MH370-Absturz: Ist eine alte Theorie des Rätsels Lösung ?

Vor sechs Jahren verschwand eine Boeing 777 mit 239 Menschen an Bord.
Wrackteile im Indischen Ozean zeugten später vom Absturz.
Doch beinahe alles rund um Flug MH370 ist bis heute rätselhaft.

Es ist eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte, Stoff für Bücher, Filme und Verschwörungstheorien.
Für die Angehörigen ist es ein unermessliches Leid.
Vor sechs Jahren, am 8. März 2014, verschwand MH370 auf dem Weg von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking.
Zum Jahrestag wird eine alte Theorie neu diskutiert: War es die Schuld des Piloten?

An Bord waren 239 Menschen. Bis auf ein paar Wrackteile wurde von der Boeing 777-200-ER nichts gefunden.
Eine gängige Vermutung ist, dass die Maschine noch einige Stunden flog und dann irgendwo in den südlichen Indischen Ozean stürzte.
Aber wo?
Und warum ist das alles passiert?

Diese Fragen quälen wahrscheinlich noch viele Angehörige der Menschen an Bord.
Die Australierin Danica Weeks verlor damals ihren Mann. Die Ungewissheit, was den geliebten Menschen passiert sei, bringe den Angehörigen "unvorstellbaren Schmerz", sagt sie.

Die letzte Meldung kam kurz nach 1 Uhr morgens
Was bekannt ist: Die Maschine hob um 0.40 Uhr ab, in den ersten 39 Minuten gab es keine Auffälligkeiten.
Der Pilot der Malaysian Airlines hatte 33 Jahre Berufserfahrung.
Der Flugzeugtyp gilt als einer der sichersten der Welt.
Der letzte Funkspruch des Kapitäns lautete: "Gute Nacht, Malaysia Drei-Sieben-Null."
Später kam die Maschine nach Westen vom Kurs ab und verschwand vom Radar.

Neben der Suizid-These reichen die Erklärungen vom Treibstoffmangel über einen Abschuss bis zu einer Entführung.
Die Verschwörungstheorien blühen: Waren es Außerirdische?
Landete das Flugzeug doch noch irgendwo, in Kasachstan oder in Kambodscha?

Die Suche nach dem Wrack ist seit 2018 offiziell vorbei.
Ein Abschlussbericht aus Malaysia im gleichen Jahr fand keine Lösung.
Eine Einwirkung Dritter wird nicht ausgeschlossen.
Sie seien nicht der Meinung, dass der Pilot hinter dem Geschehen stehen könnte, sagte der Chefermittler Koh Soon Chong damals.
Der Mann hatte laut den Ermittlern keine bekannte Vorgeschichte, weder Apathie, Angstzustände noch Reizbarkeit gezeigt.

Nimmt Malaysia die Suche wieder auf?
Kurz vor dem Jahrestag brachte eine Fernsehdokumentation die Suizid-Theorie neu ins Spiel: Der damalige australische Premierminister Tony Abbott will erfahren haben, dass die malaysische Regierung sehr früh und fast sicher von einem solchen Szenario ausging.
Der damalige Regierungschef von Malaysia, Najib Razak, erklärte nach Abbotts Auftritt, es gebe "keinen Beweis", dass der Pilot für das Verschwinden verantwortlich sei.
Weil die Blackbox und der Stimmrekorder nicht gefunden wurden, sei es unfair, dem Kapitän die Schuld zu geben.
Seine Regierung habe aber keine der Erklärungen ausgeschlossen.

Ob Malaysia die Suche nach der MH370 wieder aufnimmt, ist nach Angaben des Verkehrsministeriums nicht entschieden.
Neue Beweise, die es offiziell bekomme, würden aber geprüft, so der Stand im Februar.
Bei der US-Firma Ocean Infinity, die die bislang letzte Suche unternommen hat, ist aktuell nichts dergleichen geplant, wie Geschäftsführer Oliver Plunkett der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Aber man stehe weiter mit einigen Experten in Kontakt, wo sich eine neue Suche konzentrieren könnte.


 
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