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Allergikern droht Horror-Jahr !

Birkenpollen werden heftiger - Allergiker müssen sich auf starken Pollenflug einstellen.

2016 könnte für Allergiker ein ganz schlimmes Jahr werden: Nach Einschätzungen der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) werden die durch Birkenpollen ausgelösten Symptome wie Heuschnupfen und Asthma 2016 stärker ausfallen als noch im vergangenen Jahr.

Der Baum mit der schwarz-weißen Rinde ist in Deutschland sehr verbreitet.
Eine Flucht vor den Birkenpollen sei kaum möglich, sagt Thomas Stützel, Professor für Evolution und Biodiversität der Pflanzen an der Ruhr Universität Bochum.
"Nur an der Küste ist es besser, solange der Wind vom Meer her kommt."

Auch die Konzentration der Gräserpollen nimmt nach PID-Angaben seit 2010 wieder zu.
Davor sei die Belastung eher zurückgegangen.
Die Gräserpollen fliegen von April bis September - auch hier können nach PID-Einschätzung die Beschwerden für Allergiker wieder steigen.

Birkenpollen kommen fast überall vor
Die am weitesten verbreitete Art des Baums, die Hänge-Birke (Betula pendula Roth), komme praktisch überall vor.
Nur in einigen Gebirgsregionen gebe es sie nicht.
Der Baum sei sehr genügsam und habe sehr kleine Samen, erläutert Stützel.
Da durch den stickstoffhaltigen Regen inzwischen in vielen Gebieten genügend Nährstoffe vorhanden seien, habe die Pionierpflanze gute Chancen zu keimen.

Einen Anstieg der Birkenpollen sieht auch PID-Vorstandsvorsitzender Karl-Christian Bergmann.
Das sei jedoch von Region zu Region unterschiedlich.

"Es sind noch keine Pollen in der Luft"
Bisher haben die Birkenpollen-Allergiker noch Schonfrist: "Es sind noch keine Pollen in der Luft", sagt Bergmann.
Da es derzeit viel regne, sei die Luftbelastung durch Pollen insgesamt nicht sehr hoch, bestätigt auch der Deutsche Wetterdienst in Freiburg.

Ab Mitte März beginnt nach PID-Angaben dann der Flug in Süddeutschland, bis Ende des Monats blühen dann die Birken im Norden des Landes.
Die Stiftung rechnet im Juni mit dem Ende der Birkenpollen-Saison.

Auch Belastung durch Gräser nimmt zu
Die Pollen der weiß-schwarzen Bäume gelten als besonders aggressiv.
Die Pflanzen geben innerhalb kurzer Zeit sehr viele davon frei.
"Bei Umfragen geben Allergiker immer an, stark unter der Birke zu leiden", sagt Bergmann.
Die heftigen Symptome gleich zu Beginn des Jahres hätten aber vielleicht auch einen psychologischen Effekt.

Für ihre Pollenprognose beobachten die Forscher die Wetterentwicklung über mehrere Monate hinweg sowie die jahreszeitliche Entwicklung der Bäume und vergleichen alles mit dem Pollenflug der vergangenen 15 Jahre.
Mit Blick auf das absehbare Wetter kann dann ein Mittelwert für die Vorhersagen getroffen werden.


 
Effektive Hausmittel gegen Schnupfen: Tipps !

Bei einer leichten Erkältung müssen Sie nicht gleich zu Medikamenten greifen.
Einfache Hausmittel befreien Sie schnell von Kopfschmerzen und Schnupfen - ganz ohne Nebenwirkungen.

Bei Erkältung Nase befreien
Nasenduschen gelten bei einer Erkältung als effizientes Hausmittel gegen Schnupfen, da sie den Nasenschleim lösen und Keime ausspülen.
Danach fällt das Atmen gleich viel leichter.
Sie können die benötigten Utensilien in der Apotheke kaufen.
Für die Spülung dann einfach einen halben Teelöffel Meersalz in einen Viertelliter lauwarmes Wasser geben, umrühren und in die Nasendusche geben.
Mit dem Apparat lassen Sie dann die Salzlösung durch die Nase laufen und schon kurz darauf sollten Sie wieder besser atmen können.

Alternativ gibt es auch Meersalz-Nasensprays in der Drogerie zu kaufen.
Ohne chemische Zusätze ist das Meersalz-Nasenspray auch für den Gebrauch über einen längeren Zeitraum geeignet.

Tipp: Dampfbad lässt Sie freier atmen
Alternativ zur Nasendusche kann aber auch ein Dampfbad helfen.
Legen Sie eine Handvoll Kamillenblüten in eine Schüssel, in die Sie heißes Wasser gießen.
Nun beugen Sie sich direkt über die Schüssel und bedecken Ihren Kopf sowie das Gefäß mit einem Handtuch.
Atmen Sie ganz normal ein und aus.
Nach etwa zehn Minuten beenden Sie das Dampfbad und können freier atmen.
Wiederholen Sie dies zweimal täglich.

Diese Prozedur kann auch mit reinem Wasserdampf oder durch einen Zusatz mit ätherischen Ölen, etwa Pfefferminz- oder Teebaumöl, gegen eine Erkältung helfen.

Solange Sie noch kein Fieber haben, kann auch ein heißes Bad mit Kräuterzusätzen helfen.
Die Kräuterdämpfe von Ölen wie Thymian, Menthol, Eukalyptus, Fichte oder Lavendel lassen Sie wieder freier atmen.
Dabei sollte die Wassertemperatur aber 40 Grad nicht übersteigen und das Bad nicht länger als 20 Minuten dauern.
Anschließend müssen Sie sich gründlich abtrocknen und sollten sich warm einpacken, da ein Schnupfen empfindlich gegen nasse Kühle macht.

Warmer Halswickel gegen Schnupfen
Als Hausmittel gegen Schnupfen haben sich auch warme Halswickel bewährt, die Linderung verschaffen.
Tränken Sie ein Baumwolltuch in heißem Wasser und wringen Sie es so aus, dass es nicht mehr tropft, aber immer noch nass ist.
Die Temperatur sollte auf keinen Fall mehr als 40 Grad betragen, da sonst Verbrennungsgefahr besteht.
Wickeln Sie das Tuch um den Hals und befestigen Sie darüber ein Handtuch.

Ruhen Sie sich mit dem Wickel gerne eine Weile im Bett aus, ehe Sie sich abtrocknen.
Wer etwas Lavendelöl auf den Wickel träufelt, kann zusätzlich den Hustenreiz lindern.

Bei Schnupfen viel trinken
Besonders wichtig bei einer Erkältung ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
So verflüssigen Sie den Schleim.
Neben Wasser empfiehlt sich Ingwertee mit Zitrone und Honig, so das Gesundheitsportal "onmeda.de".
Die Zutaten beruhigen einen gereizten Hals und versorgen den Körper mit Vitamin C.

Als Hausmittel hat sich auch eine kräftige Hühnersuppe bewährt, denn der hohe Zink-Anteil im Hühnerfleisch stärkt die Abwehrkräfte und das Gemüse sorgt für eine Vitaminzufuhr.
Die Suppe hilft außerdem, den erhöhten Flüssigkeitsbedarf zu decken.
Tipp: Würzen Sie die Hühnersuppe mit Ingwer, Knoblauch und etwas Zitronensaft, um eine noch bessere Wirkung zu erzielen.


 
Gerstenkorn im Auge: Diese Hausmittel helfen !

Das Auge juckt, brennt und tränt – und wenn man es reibt oder auch nur mit dem Finger berührt, wird alles noch schlimmer.
Der Name Gerstenkorn mag harmlos klingen, doch die unangenehme Infektion, die sich dahinter verbirgt, kann überaus schmerzhaft verlaufen.
Wir erklären, wie eine Gerstenkorn-Behandlung mit Hausmitteln funktioniert, ob die Infektion gefährlich ist und wie sie entsteht.

Was ist ein Gerstenkorn?
Ein Hordeolum - zu deutsch Gerstenkorn - ist eine meist eitrige Entzündung am Auge.
Laut der "Apotheken Umschau" kann ein Gerstenkorn sowohl an der Innenseite des Augenlids als auch an der Lidkante auftreten.
Die Talg- und Schweißdrüsen werden durch Bakterien wie Staphylokokken infiziert und entzünden sich.
Die Entzündung bewirkt, dass die Drüsen nicht mehr ihrer natürlichen Funktion nachkommen können und das Auge schlechter gegen Kälte, Wärme oder Licht geschützt ist.

Die Augenkrankheit erkennt man an dem entzündeten Augenlid und einem Abszess.
Sobald sich dieser öffnet, fließt der Eiter ab, und im Idealfall folgt sogleich die Heilung.
Eine spezielle Behandlung ist daher meist nicht notwendig.
Weitere Symptome sind Schwellungen und Juckreiz.

Feuchte Umschläge sind kontraproduktiv
Bei einer Gerstenkorninfektion sollten Sie vor allem darauf achten, Ihre Augen möglichst nicht mit den Fingern zu berühren.
So könnten neue Bakterien in den entzündeten Bereich geraten und die bestehende Infektion verstärken oder an anderer Stelle eine neue Entzündung hervorrufen.

Auch feuchte Wärme in Umschlägen oder Kompressen sollten Sie vermeiden.
Diese weichen die Haut auf und verteilen die Bakterien im ganzen Auge.

Hausmittel gegen das Gerstenkorn
Es gibt antibiotische Tropfen und Salben, die die Schwellung verringern und die Infektion beseitigen - so können Sie ein Hordeolum gut in den Griff bekommen.
Eine solche Behandlung ist jedoch nur nach Absprache mit Ihrem Arzt ratsam, deshalb sind die genannten Arzneimittel auch verschreibungspflichtig und nicht ohne Rezept in der Apotheke erhältlich.

In einigen Fällen können jedoch auch Hausmittel ausreichen, um ein Gerstenkorn am Auge zu behandeln.
Besprechen Sie aber vor der jeweiligen Anwendung unbedingt mit Ihrem Arzt, ob sie in Ihrem Fall wirklich geeignet sind.
Im Folgenden finden Sie eine Liste erprobter Hausmittel gegen das Gerstenkorn.

- Setzen Sie sich dreimal täglich für eine Viertelstunde vor eine Rotlichtlampe.
Das Rotlicht trocknet den Bakterienherd aus und wirkt schmerzlindernd.

- Verwenden Sie einen Esslöffel gemahlene Bockshornkleesamen und verrühren Sie diese in aufgekochtem Wasser zu einem Brei.
Lassen Sie den Brei abkühlen und verstreichen Sie ihn auf einem Leinentuch.
Legen Sie das Tuch für eine halbe Stunde auf das entzündete Auge.

- Lauwarmer Fenchel- oder Kamillentee eignet sich zum Abtupfen des entzündeten Augenlids.

- Besorgen Sie sich aus der Apotheke das Kraut Augentrost.
Übergießen Sie zwei gehäufte Teelöffel des Heilkrauts mit heißem Wasser und lassen Sie den Tee acht Minuten ziehen.
Tränken Sie ein Leinentuch mit dem Tee und legen Sie das Tuch für etwa eine halbe Stunde auf das kranke Augenlid.

- Ein weiteres wirksames Hausmittel ist naturtrüber Apfelessig.
Hierfür tropfen Sie etwas Essig auf ein Leinentuch und berühren damit das Gerstenkorn.
Aber Vorsicht: Achten Sie penibel darauf, dass kein Essig ins Auge gelangt!

Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte
Da ein Gerstenkorn ein Indiz für ein geschwächtes Immunsystem ist, sollten Sie dieses vorbeugend durch die Gabe von Vitamin C und E unterstützen.
So mindern Sie das Infektionsrisiko.
Achten Sie außerdem auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse, um den täglichen Vitaminbedarf zu decken.
Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit – idealerweise zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee täglich, um Giftstoffe aus dem Körper zu spülen und den Stoffwechsel zusätzlich zu unterstützen.

Bewegung und Sport eignen sich hervorragend, um das Herz-Kreislauf-System zu aktivieren und so körpereigene Abwehrkräfte zu mobilisieren.
Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Laufen sind hierfür besonders nützlich.


 
Gesundes Zahnfleisch: Mit gesundem Zahnfleisch zu gesunden Zähnen !

Das Zahnfleisch ist wichtig für den Halt der Zähne.
Zieht es sich zurück, können Zähne ausfallen.
Gesundes Zahnfleisch ist also die Voraussetzung für gesunde Zähne.
Daher sollten Sie nicht nur den Zähnen Aufmerksamkeit bei der Pflege schenken, sondern auch dem Zahnfleisch und der Mundhöhle.
Wo die Zähne im Kiefer verschwinden, können sich im Zahnfleisch winzige Taschen bilden, die eine Brutstätte für Bakterien sind.

So bleibt das Zahnfleisch gesund
Die Pflege der gesamten Mundhöhle ist wichtig für die Zahngesundheit.
Neben den Zähnen müssen auch die Zunge, die Zahnzwischenräume und auch der Zahnhalteapparat gereinigt und gepflegt werden.
Eine belegte Zunge kann ein Zeichen dafür sein, dass die Mundhöhle nicht gesund ist.
Für eine gesunde Durchblutung sollten Sie das Zahnfleisch mehrmals täglich mit dem Finger massieren.
Um Verletzungen vorzubeugen, darf Ihre Zahnbürste nicht zu hart sein.
Ist keine zur Hand, wird zumindest mit Wasser nach jeder Mahlzeit ausgespült.
Noch besser wären in dem Fall aber Pflegekaugummis.
Ist der Zahnhalteapparat gesund, hat ein Großteil der Bakterien keine Chance.
Mit Zahnseide oder einer Zahnzwischenraumbürste werden einmal täglich die Zahnzwischenräume gereinigt.
Auch die Zunge sollte regelmäßig gereinigt werden, denn geruchsbildende Bakterien finden hier zuerst einen gemütlichen Platz.

Veränderungen: Zahnfleisch und Zähne sind nicht gesund
Eine Veränderung des Zahnfleischs und des Gebisses ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Gleichgewicht der Mundflora nicht stimmt.
Zahnfleischbluten, Mundgeruch, Empfindlichkeit bei kalten und warmen Speisen oder geschwollenes Zahnfleisch sind Anzeichen für verschiedene Krankheiten.
Wenn das Zahnfleisch nicht mehr rosa, sondern rot und sehr empfindlich ist, könnte es sich um entzündliche Parodontitis handeln.
Fragen Sie Ihren Zahnarzt um Rat zur Behandlung.


 
Unterschied erkennen: Entzündetes Zahnfleisch oder schon Parodontose ?

Bemerken Sie bei sich entzündetes Zahnfleisch, muss dies nicht weiter schlimm sein.
Allerdings kann es sich zu einer Parodontose entwickeln und diese hat schwerwiegende Folgen.
So können sich die Zähne lockern und sogar ausfallen.
Lesen Sie deshalb hier, wie sich eine Entzündung oder eine Parodontose erkennen lässt und welche Therapie helfen kann.

Schwellung ist Indiz für Entzündetes Zahnfleisch
Sorgen Sie sich um Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch, lohnt es sich, regelmäßig einen Blick darauf zu werfen.
Denn eine Entzündung verursacht nicht unbedingt spürbare Beschwerden und kann lange unbemerkt bestehen.
Oft führt bakterieller Zahnbelag zu entzündetem Zahnfleisch, das dann auch noch anschwellen kann.
Prüfen Sie deshalb den Mundraum im Spiegel und achten Sie auf die Farbe des Zahnfleisches.

Bei einem gesunden Menschen sollte es rosa sein, im Falle einer Entzündung eher dunkelrot.
Natürlich kann dies von Mensch zu Mensch etwas variieren.
Gehen Sie auch zu den zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen, deren Kosten Krankenkassen bei gesetzlich versicherten Patienten zwei Mal im Jahr übernehmen.

So erkennen Sie eine Parodontose
Sie sollten bei einer Entzündung weiterhin besonders darauf achten, dass diese sich nicht zu einer Parodontose entwickelt.
Dies kann passieren, wenn die Entzündung den Zahnhalteapparat angreift.
Dadurch könnten sich die Zähne lockern und im schlimmsten Fall sogar ausfallen.
Auch hier bemerken Sie Beschwerden möglicherweise erst, wenn die Parodontose bereits fortgeschritten ist.

Daher lohnt sich ja auch ein regelmäßiger Check des Zahnfleisches.
Eine Entzündung kann sich durch Zahnbluten äußern.
Zu den möglichen Symptomen einer Parodontitis können auch Zahnfleischtaschen, empfindliche Zahnhälse, Wurzelkaries sowie Mundgeruch gehören.

Parodontose: Therapie kann helfen
Wenn das Zahnfleisch entzündet ist oder Sie bereits an einer Parodontose leiden, nehmen Sie unbedingt ärztliche Beratung in Anspruch.
Es kann dann zum Beispiel eine systematische Parodontose-Therapie erfolgen.

Zunächst führt der Arzt eine professionelle Zahnreinigung aus, um Flecken oder Ablagerungen zu entfernen und die Zähne mit einer Politur widerstandsfähiger zu machen.
Daraufhin entfernt der Zahnexperte bakterielle Schichten unter den Zahnbelägen und glättet als Schutzmaßnahme die Oberfläche der Zähne.


 
Augenflimmern: Augenmigräne - Was Sie dagegen tun können !

Haben Sie manchmal ein Flimmern vor Augen oder sehen Lichtblitze, begleitet von Kopfschmerzen?
Dann könnten Sie unter Augenmigräne (ophthalmischer Migräne) leiden.
Dabei handelt es sich um eine Art von Kopfschmerz, der mit teilweise massiven Sehstörungen einhergeht.
Doch es gibt verschiedene Behandlungsmethoden und Maßnahmen, die helfen, die Beschwerden zu lindern.

Einfache Maßnahmen wirken bei Augenmigräne oft Wunder
Die Symptome der Augenmigräne sind meist sehr unangenehm und äußern sich in Sehstörungen, wie Flimmern, Lichtblitzen und in seltenen Fällen auch Augenmuskellähmung.
Sie treten häufig in Verbindung mit Kopfschmerzen auf.
Das Flimmern vor den Augen oder Teilausfälle des Gesichtsfelds sind in der Regel nur vorübergehend und dauern circa fünf bis zehn Minuten.
Diese Symptome bilden sich normalerweise nach Abklingen einer Attacke wieder vollkommen zurück.

Auch wenn dies natürlich im ersten Moment beängstigend wirkt, sind starke Migräne-Medikamente in diesem Fall zunächst nicht unbedingt notwendig.
In der Regel helfen schon einfache Maßnahmen, damit die Attacke abklingt und Sie sich bald wieder besser fühlen.

Diese Hausmittel lindern die Beschwerden bei Augenmigräne
Wenn Sie die ersten Hinweise auf eine bevorstehende Attacke verspüren, sollten Sie versuchen, sich etwas Ruhe zu gönnen.
Dabei ist es hilfreich, sich in einen dunklen, ruhigen Raum zurückzuziehen.
Leichte Kopfschmerzmittel können die Schmerzen ebenfalls lindern.
Allerdings sollten Sie sich, was die Dosierung und den Zeitraum der Einnahme angeht, von einem Arzt beraten lassen, denn Medikamente haben auch immer Nebenwirkungen.
Unterstützend können Sie sich kalte Kompressen auf die Augen oder in den Nacken legen.

Wechselbäder und Kneipp'sche Güsse
Alternativ helfen Kneipp'sche Güsse, bei denen Sie Ihre Beine und Arme abwechselnd mit kaltem und warmem Wasser abbrausen und diesen Vorgang mehrmals wiederholen.
Auch Wechselbäder, bei denen Sie ein Fußbad abwechselnd mit heißem und kaltem Wasser anwenden, wirken manchmal lindernd auf die Symptome einer Augenmigräne.
Für ein Fußbad befüllen Sie je eine Schüssel mit kaltem und heißem Wasser.
Für fünf Minuten kommen die Füße ins heiße Wasser, anschließend für zehn Sekunden ins kalte Wasser.
Bereits nach zwei bis drei Durchgängen mit anschließender Gymnastik zur Aufwärmung ist mit einer Besserung zu rechnen.

Entspannungsübungen wie beispielsweise autogenes Training können ebenfalls langfristig die Symptome einer Augenmigräne lindern.
Ansonsten gilt: Immer ausreichend zu trinken, um den Flüssigkeitshaushalt stabil zu halten.

Diese Ursachen könnten hinter Augenmigräne stecken
Die Ursachen der Augenmigräne sind medizinisch noch nicht ausreichend geklärt.
Wie das Internetportal hauptsache-gesund.net schreibt, ist jedoch sicher, dass „andauernder Stress oder blitzendes Licht als Auslöser für das Auftreten der Attacken verantwortlich sein können.“
Als weitere Faktoren werden Hormonschwankungen, Hunger, plötzlicher Wetterumschwung oder starker Alkoholkonsum genannt.

Bei starken Beschwerden unbedingt zum Arzt gehen
Sollten Sie häufig oder besonders heftige Beschwerden haben, sollten Sie dringend einen Augenarzt aufsuchen, denn hinter Kopfschmerzen und Sehstörungen könnten auch ernsthafte Erkrankungen stecken - wie beispielsweise Mikroembolien in den Augen, eine drohende Netzhautablösung oder sogar ein Schlaganfall.
Um gefährliche Erkrankungen auszuschließen, ist es wichtig, dass Sie sich gründlich von einem Spezialisten untersuchen lassen.


 
Sodbrennen !

Schweinshaxe, fettige Soße und ein paar Biere dazu: Viele kennen das brennende Gefühl hinter dem Brustbein nach dem Essen.
Es kann vom Magen bis zum Hals reichen.
Sodbrennen ist eigentlich keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom, das mit verschiedenen Erkrankungen verknüpft sein kann, zum Beispiel mit der Refluxkrankheit oder einem Reizmagen.

Gelegentliches Sodbrennen ist unbedenklich.
Tritt es jedoch mehrmals pro Woche auf, verätzt die Magensäure auf Dauer die empfindliche Schleimhaut der Speiseröhre.
Die Folge ist eine Speiseröhrenentzündung (Refluxösophagitis).
Wird diese chronisch, besteht die Gefahr, dass die betroffenen Schleimhautzellen entarten und sich Speiseröhrenkrebs entwickelt.

Woran erkenne ich Sodbrennen?
Beim Sodbrennen, medizinisch auch Reflux (Rückfluss) genannt, entsteht ein brennender Schmerz hinter dem Brustbein und der Magen drückt.
Sodbrennen tritt meist etwa zwei Stunden nach den Mahlzeiten oder beim Bücken auf.
Auch im Liegen verstärkt sich das Sodbrennen, in dieser Postition kann die Magensäure besonders gut zurückfließen.
Deshalb sollte man vor dem Schlafengehen nicht üppig essen oder trinken.

Wodurch wird Sodbrennen ausgelöst?
Beim Sodbrennen fließt saurer Speisebrei aus dem Magen in die Speiseröhre zurück und reizt die Schleimhaut.
Ein Grund kann sein, dass der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre nicht richtig funktioniert, er ist beispielsweise zu schlaff.
Gelangt der Magensaft sogar in den Mund, spricht man von saurem Aufstoßen.

In vielen Fällen lässt sich keine Ursache für die Neigung zum Sodbrennen finden.
Manche Faktoren können aber das Sodbrennen fördern:

Kaffee, Alkohol und Nikotin, üppige Mahlzeiten (v.a. abends), fettes Essen, stark gewürzte und gebratene Speisen, Zitrusfrüchte, Fruchtsäfte, Zwiebeln, Schokolade und Tomaten können Beschwerden hervorrufen.
Das Gleiche gilt für Getränke mit viel Kohlensäure.

Auch Stress und falsche Essgewohnheiten wie hastiges Hinunterschlingen von Speisen können Auslöser sein.
Übergewichtige und Schwangere leiden häufiger unter Sodbrennen, da das höhere Gewicht auf den Magen drückt.
Verstopfung, Blähungen, erhöhte Magensäureproduktion oder verzögerte Magenentleerung sind weitere Ursachen.
Manche Medikamente können als Nebenwirkung den Schließmuskel zur Speiseröhre erschlaffen lassen.

Was kann ich gegen Sodbrennen tun?
Gelegentliches Sodbrennen ist nicht weiter bedenklich.
Sie können selbst einiges dagegen tun.
Manchmal hilft schon eine Umstellung der Ernährung – weniger fette und üppige Mahlzeiten, kleinere Portionen vor dem Schlafengehen.
Auch mit Hausmitteln oder rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke lässt sich gelegentliches Sodbrennen behandeln.
Bei länger dauernden Beschwerden heißt es: Arzt aufsuchen!

Medikamente bei häufigem Sodbrennen
Antazida binden und neutralisieren die Magensäure.
Sie sind rezeptfrei, für den vorübergehenden Einsatz und teilweise auch für Schwangere geeignet.
Länger anhaltende Wirkung zeigen die Wirkstoffe Aluminiumhydroxit und Magnesiumhydroxit.

H2-Antihistaminika besetzen die Angriffsstellen von Histamin, einem wichtigen Botenstoff für die Bildung und Freisetzung der Magensäure.
Da die Bildung der Magensäure hauptsächlich nachts stattfindet, ist die Einnahme zur Nacht besonders wichtig.

Protonenpumpenhemmer blockieren die Bildung eines Enzyms, das für das Einströmen der Magensäure in das Mageninnere verantwortlich ist.
Da das Enzym vor allem morgens gebildet wird, werden Protonenpumpenhemmer morgens eingenommen.

Prokinetika regen die Bewegungen von Magen und Darm an und sorgen dafür, dass die Säure schneller aus dem Magen entfernt und die Funktion des Speiseröhrenschließmuskels verbessert wird.

So können Sie Sodbrennen selbst stoppen!
Sodbrennen tritt besonders nachts auf - die waagrechte Lage des Oberkörpers beim Schlafen begünstigt, dass die Magensäure zurückfließt.
Am besten lagern Sie IhrenOberkörper hoch, verstellen Sie beispielsweise den Lattenrost oder verwenden Sie mehrere Kissen.

Vermeiden Sie üppige und fettige Mahlzeiten - vor allem unmittelbar vor dem Schlafengehen.

Die Magensäure wird durch Nahrung gebunden.
Daher machen sich Beschwerden oft zwischen den Mahlzeiten bemerkbar.
Eine Scheibe Brot oder Zwieback oder ein Glas Milch kann helfen.
Weitere Hausmittel sind Nüsse, Mandeln, Kartoffeln, Kieselerde oder Natron.

Versuchen Sie, ein paar Kilo abzunehmen, wenn Sie übergewichtig sind.


 
Scharlach bei Erwachsenen: Symptome und Therapie !

Scharlach zählt gemeinhin zu den Kinderkrankheiten, es können sich aber auch Erwachsene infizieren.
Erfahren Sie, durch welche Symptome sich die Krankheit äußert und welche Spätfolgen bei Erwachsenen auftreten können, wenn Scharlach nicht rechtzeitig behandelt wird.

Plötzlicher Beginn, Fieber und die Himbeerzunge sind typische Symptome
Verursacht wird Scharlach durch so genannte Streptokokken-Bakterien, die sich im Rachen einnisten.
Untersuchungen zufolge, sind bei jedem Zehnten Streptokokken nachweisbar, ohne dass die Krankheit zum Ausbruch kommt.
Ist es jedoch soweit, verläuft Scharlach bei Erwachsenen oft schwerwiegender als beim Kind.

Die Kinderkrankheit Scharlach ruft sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen die gleichen Symptome hervor:

Plötzlich ausgeprägtes Krankheitsgefühl
Fieber
Erbrechen
Schüttelfrost
Geschwollene Lymphknoten
Kopf- und Gliederschmerzen
Halsschmerzen mit Ausschlag im Bereich der Schleimhäute
Rötung im Bereich des Gaumens
Roter, stecknadelgroßer Hautausschlag – beginnt meist am Hals und setzt sich über Brust und Schenkelbeugen fort
Sogenannter "Milchbart" - das Dreieck um den Mund und das Kinn ist vom Hautauschschlag nicht betroffen und wirkt milchig blass

Belegte Zunge - erst weiß, ab dem vierten Tag himbeerrot (Himbeerzunge)

Komplikationen oder Spätfolgen häufiger bei Erwachsenen
Im Gegensatz zum Kind, ist die Krankheit bei Erwachsenen häufiger mit größeren Komplikationen oder Spätfolgen verbunden.
Unbehandelt tritt, vielfach ein bis fünf Wochen nach der Erkrankung, das sogenannte rheumatische Fieber auf.
Hierbei kommt es zu einer Entzündung verschiedener Organsysteme.
Es können unter anderem Gelenke, Herz, Gehirn und Haut betroffen sein.

Rheumatisches Fieber bringt außerdem eine Arthritis mit sich, die vor allem große Gelenke betrifft.
Zusätzlich besteht das Risiko einer schweren Nierenentzündung.
Besonders riskant ist eine Scharlachinfektion für Schwangere.

Scharlach muss immer vom Arzt behandelt werden
Versuchen Sie nicht, Scharlach selbst zu behandeln.
Suchen Sie schnellstmöglich einen Arzt auf, wenn die Symptome auf Scharlach hindeuten.
Er kann einen Schnelltest durchführen und verschreibt entsprechende Medikamente – meist Antibiotika – wodurch die Symptome schnell gelindert werden.

Keine Impfung und keine Immunität nach überstandener Erkrankung
Scharlach wird durch Bakterien, aus der Gruppe der sogenannten A-Streptokokken ausgelöst.
Haben Sie eine Scharlach-Infektion einmal überstanden, sind Sie tatsächlich immun – allerdings nur gegen die spezifische Streptokokken-Art, die Ihre Krankheit auslöste.
An allen andern Arten der A-Streptokokken können Sie also wieder erkranken.
Eine wirksame Impfung gegen Scharlach gibt es nicht.


 
Hinterkopfschmerzen: Das sind mögliche Ursachen !

Kopfschmerzen hat jeder mal.
Nicht immer sind sie ein Grund zur Besorgnis.
Vorsicht ist jedoch geboten, wenn Sie an einer ungewöhnlichen Stelle, beispielsweise am Hinterkopf, Schmerzen haben.
Die Ursachen hierfür können vielfältig sein.
Wenn es keine physische Einwirkung gegeben hat und die Beschwerden länger andauern, sollte in jedem Fall von einem Arzt geklärt werden, wo die Ursachen für die Hinterkopfschmerzen liegen.

Ursachen für Schmerzen am Hinterkopf
Kopfschmerzen am Hinterkopf werden häufig von Nackenverspannungen oder Rückenproblemen ausgelöst.
Eine Massage kann hier Abhilfe schaffen.
Auch zu langes und falsches Sitzen kann Hinterkopfschmerzen auslösen, achten Sie auf ausreichend Bewegung und eine aufrechte Körperhaltung.
Auch Zähneknirschen kann zu Kopfschmerzen führen, lassen Sie sich in diesem Fall eine spezielle Schiene von Ihrem Zahnarzt anfertigen.

Bei starken, stechenden Schmerzen sofort ins Krankenhaus
Bei einem stechenden oder pulsierenden Kopfschmerz im Hinterkopf sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Wenn die Beschwerden unerträglich werden, ist auch die Fahrt zu einem Krankenhaus, das über eine neurologische Station verfügt, nicht verkehrt.
Aber auch bei leichteren Kopfschmerzen sollte eine medizinische Untersuchung stattfinden, wenn sie über einen längeren Zeitraum andauern.

Hinterkopfschmerzen sind nämlich bei vielen Krankheiten ein begleitendes Symptom, in diesem Fall spricht man von sekundären oder symptomatischen Kopfschmerzen.
Damit der Arzt eine richtige Diagnose stellen kann, sollte ihm der Patient genau beschreiben können, wann die Beschwerden begonnen haben, wie sie sich anfühlen - stechend, pulsierend oder eher drückend - und ob noch weitere Krankheitszeichen mit dem Kopfschmerz auftreten, beispielsweise Sehstörungen oder Übelkeit.
Ein Schmerztagebuch kann dabei hilfreich sein.
Notieren Sie, wann die Schmerzen begonnen haben, Begleitsymptome und mögliche Auslöser, wie Nahrungsmittel, Medikamente oder Stress.

Hinterkopfschmerzen: Weitere Ursachen
Schmerzen am Hinterkopf treten in der Regel bei so genannten traumatischen Verletzungen auf.
Das bedeutet: Schläge oder Stürze auf den Hinterkopf gehen mit Schmerzen und häufig auch mit einer Gehirnerschütterung einher.
Kopfschmerzen sind nach Unfällen nicht ungewöhnlich und klingen in der Regel nach einiger Zeit wieder ab.
In einigen Fällen können sie aber auch ein Hinweis auf eine Gehirnverletzungen in Folge des Traumas sein.
Lassen Sie sich von einem Arzt untersuchen, um auszuschließen, dass es zu Hirnblutungen kommt.

Eine weitere mögliche Ursache für Hinterkopfschmerzen ist die so genannte Okzipitalneuralgie, die teilweise auch als Okzipitalsyndrom bezeichnet wird.
Bei dieser Krankheit beschränken sich die Schmerzen tatsächlich nur auf den Hinterkopf.
Häufig werden Hinterkopfschmerzen aber auch durch ein Halswirbelsyndrom (Zervikozephalgie) ausgelöst.
Dass Hinterkopfschmerzen auch im Rahmen von normalen Spannungskopfschmerzen auftreten, kann ebenfalls vorkommen, ist aber eher selten.

Auch Sex kann Hinterkopfschmerzen auslösen
Bei einigen Menschen treten Kopfschmerzen am Hinterkopf auch nach dem Geschlechtsverkehr auf.
In diesem Fall spricht man von postkoitalen Kopfschmerz.
Dieser wird durch die Anstrengung beim Sex ausgelöst und dauert in der Regel nur einige Minuten.
In seltenen Fällen hält er jedoch auch mehrere Tage an.
Vor allen Dingen Männer leiden an dieser Art von Kopfschmerzen.

Wann Hinterkopfschmerzen gefährlich werden
Eine gefährliche Erkrankung, die mit Hinterkopfschmerzen einhergeht, ist zum Beispiel ein besondere Form des Schlaganfall, bei dem es zu einer Subarachnoidalblutung im Gehirn kommt.
Dabei tritt Blut in den mit Hirnflüssigkeit gefüllten Raum des Kopfes.
Die Schmerzen sind extrem und treten urplötzlich auf.
Meist versteift sich zusätzlich der Nacken und es kommt zu Übelkeit, Erbrechen und Bewusstseinsstörungen.
Treten diese lebensbedrohlichen Symptome auf, zählt jede Minute und es muss umgehend ein Notarzt gerufen werden.
Sonst kann es zu dauerhaften Hirnschädigungen kommen.

Auch Begleitsymptome wie Schwindel, Sehstörungen, Fieber, Erbrechen oder Krampfanfälle in Kombination mit Hinterkopfschmerzen sind Alarmsignale, hinter denen sich ernsthafte Krankheiten wie beispielsweise ein Tumor oder eine Hirnhautentzündung verbergen könnten.
Hier sollten Sie ebenfalls keine Zeit verlieren und unverzüglich einen Arzt aufsuchen.


 
Mit Mittelohrentzündung Flüge lieber meiden !

Bad Arolsen. Akute Infekte mit Fieber oder entzündetem Mittelohr können bei Flugreisen zur Qual werden.
Denn aufgrund der zugeschwollenen Ohrtrompete gelingt kein Druckausgleich mehr, erklärt Prof. Gerhard Hesse.

Die Ohrtrompete verbindet den Rachenraum mit dem Mittelohr.
"Während des Flugs kann man dort große Schmerzen bekommen, gegen die man kaum etwas machen kann", schildert Hesse, der Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirugie (DGHNO KHC) ist.
Aus dem Grund rät er dazu, mit akuten Infekten lieber auf Flugreisen zu verzichten.
"Gerade Kinder leiden unter den Schmerzen extrem und schreien."
Bei ihnen schwellen die Ohrtrompeten eher zu, da sie schmaler sind als bei Erwachsenen.

Schäden am Ohr oder eine Verschlimmerung des Infekts bringt eine Flugreise dagegen nicht.
Es sei ein reines Schmerzthema, betont der Experte.
Wer erkältet in einen Flieger steigt, sollte Nasentropfen im Handgepäck haben.
Die helfen laut Hesse am besten, weil die Tropfen - etwa im Gegensatz zu Nasenspray - bis in den Rachen zur Ohrtrompete fließen und dort abschwellend wirken.
"Bei starken Schwellungen, wie sie zum Beispiel bei einer Mittelohrentzündung auftreten, helfen auch die Tropfen häufig nicht", sagt der Experte, der in Bad Arolsen eine Tinnitus-Klinik leitet.

Bei gesunden Menschen, aber auch leichten Infekten, kann gegen den typischen Druck auf dem Ohr häufiges Schlucken helfen.
Kaugummis zum Beispiel unterstützen durch die Kaubewegungen bei dem Druckausgleich.
Eine bessere Möglichkeit ist das sogenannte Auspusten - man hält sich die Nase zu und versucht gleichzeitig, durch diese auszuatmen.
Dadurch wird die Ohrtrompete geöffnet, erklärt Hesse.


 
Deutsche Forscher machen Hoffnung auf HIV-Heilung !

Hamburg. Bahnbrechende Studie: Mit einer molekularen Schere wird das Erbgut des HI-Virus herausgeschnitten.
Neue Hoffnung für die Patienten.

Im Kampf gegen die HIV-Infektion ist Hamburger und Dresdner Forschern möglicherweise ein entscheidender Schritt gelungen.
Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, haben sie eine molekulare Schere entwickelt, mit der das Erbgut des Virus aus der infizierten menschlichen Zelle herausgeschnitten werden kann.
Die Ergebnisse dieser Studie wurden am Montag in der Fachzeitschrift „Nature Biotechnology“ veröffentlicht.
„Die Arbeit hat das Potenzial, die bisherige Therapie zu verändern und das erste Mal eine Heilung zu erzielen“, sagte Prof. Joachim Hauber, Leiter der Abteilung „ Antivirale Strategien“ am Hamburger Heinrich-Pette-Institut, Leibniz Institut für Experimentelle Virologie (HPI), die zusammen mit Systembiologen der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden die Studie durchgeführt hat.

Die HIV-Infektion, die zur Immunschwächekrankheit Aids führen kann, ist weltweit ein großes Problem: Zurzeit sind 37 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert.
Jährlich kommen zwei Millionen Neuinfektionen hinzu.
Bekannt sind zwei Arten von HI-Viren, HIV 1 und HIV 2.
Die meisten HIV-Infizierten haben sich mit dem HI-Virus 1 angesteckt.
Einen Impfstoff gegen die Infektion gibt es nicht.
Die bisherige Therapie besteht darin, mithilfe von Medikamenten die Vermehrung des Virus zu unterdrücken.

Können HIV-Patienten bald auf Tabletten verzichten?
Damit lässt sich zwar die Krankheit in vielen Fällen gut behandeln, aber die Patienten müssen lebenslang Tabletten schlucken und leiden auch unter Nebenwirkungen.
Den Krankheitserreger beseitigen kann diese Behandlung nicht.

Das Schwierige ist, das Virus aus den Zellen zu entfernen.
Denn es baut seinen Bauplan in das menschliche Erbgut ein.
An diesem Punkt setzen molekulare Scheren an, Enzyme, die das Erbgut des Virus aus der menschlichen Zelle, der Wirtszelle, herausschneiden können.
Solche Ansätze waren aber bisher nur wenig effektiv oder hatten Nebenwirkungen.

Wie Hauber erklärte, können die bisherigen Scheren nur ein Prozent des in die Zelle integrierten HIV-1-Erbguts erkennen.
An HIV-infizierten Mäusen ist die Wirkung bereits nachgewiesen
Die neue molekulare Schere, welche die Forscher in den vergangenen drei Jahren entwickelt haben, die sogenannte Designer-Rekombinase Brec1, kann über 90 Prozent des HIV-1-Erbgutes aus dem menschlichen Erbgut herausschneiden.
Bei dem relevantesten Untertyp B sogar mehr als 94 Prozent.

So funktioniert die neue Therapie bei HIV-Infektionen
Und das funktioniert folgendermaßen: Das Enzym erkennt die beiden Enden des HIV-Erbgutes in der Zelle, trennt sie aus dem menschlichen Erbgut heraus und führt sie so zusammen, dass ein Ring entsteht.
Dieser Ring wird dann in der Zelle abgebaut.
Dafür, dass die Schere auch an ihren Bestimmungsort gelangt, sorgt eine Genfähre.
Sie besteht aus einem Virus, das gentechnisch so verändert ist, dass es ungefährlich ist.
Diese Genfähre verfügt über eine weitere Besonderheit.
„Sie enthält einen Schalter, der auf HIV anspricht“, erklärte Hauber.

Das bedeutet, Brec1 wird nur dann produziert, wenn die Zelle auch wirklich mit dem Virus infiziert ist.
Dass diese neue Methode funktioniert, haben die Forscher bisher an Zellen von HIV-positiven Patienten und an HIV-infizierten Mäusen nachgewiesen.
So haben sie Mäusen blutbildende menschliche Stammzellen injiziert und die Tiere dann mit dem HI-Virus infiziert.

Eine Gruppe der Tiere wurde mit der molekularen Schere behandelt, die andere erhielt keine Therapie.
Im Vergleich über einen Zeitraum von 20 Wochen nach der Infektion zeigte sich, dass bei den unbehandelten Tieren die Zahl der nachgewiesenen Viren anstieg und die Zahl der T-Zellen (Untergruppe von weißen Blutkörperchen, die besonders von Hi-Viren befallen werden) abnahm.

Studie mit HIV-Patienten in Hamburg geplant
Bei den Tieren, die mit der molekularen Schere behandelt wurden, sank die Zahl der Viren unter die Nachweisgrenze und die Zahl der T-Zellen nahm nach anfänglichem Absinken wieder deutlich zu.
Im nächsten Schritt wollen die Wissenschaftler jetzt eine erste Studie mit HIV-Patienten starten.
Für die Therapie wird den Patienten ein Wachstumsfaktor verabreicht, der dafür sorgt, dass möglichst viele Stammzellen aus dem Knochenmark in das Blut wandern.
Dann wird dem Patienten Blut abgenommen.

„Daraus werden die blutbildenden Stammzellen isoliert, in die dann die Genfähren mit der molekularen Schere eingeführt werden“, sagte Hauber.
Im nächsten Schritt erhält der Patient sein eigenes Blut wieder zurück.
„Das hat den Vorteil, dass keine Abstoßungsreaktionen zu befürchten sind“, sagte der Wissenschaftler.
Die Stammzellen wandern dann zurück ins Knochenmark und bilden dort neue Zellen, in deren Erbgut auch der Bauplan für die molekulare Schere enthalten ist sowie der Schalter, der bei Anwesenheit von HI-Viren die Produktion von Brec1 auslöst.

HIV: Wissenschaftler sprechen von Heilung
In Hamburg soll eine kleine Studie mit zehn Patienten beginnen „Die erzielten Ergebnisse stellen die Grundlage für erste klinische Studien zur Heilung von HIV-Patienten dar, die in absehbarer Zeit in Hamburg durchgeführt werden sollen“, sagte Hauber.
Zunächst soll eine kleine Studie mit zehn Patienten beginnen.
„Wir hoffen, dass wir dieses Jahr noch starten können“, sagte Dr. Jan Chemnitz, Wissenschaftler in der Abteilung „Antivirale Strategien“ des HPI. Zunächst müssen für diese Studie noch Investoren gefunden werden, denn sie wird ungefähr 15 Millionen Euro kosten.

„Allein die Genfähren kosten schon fünf Millionen Euro.
Es gibt nur zwei Firmen in Europa, die so etwas produzieren“, sagte Dr. Ilona Hauber, ebenfalls Wissenschaftlerin in der Abteilung „Antivirale Strategien“ .
Das große Ziel sei die Heilung, aber es sei auch ein Erfolg, wenn Patienten, die damit behandelt würden, keine weiteren Medikamente mehr einnehmen müssten, die die Virusvermehrung hemmen, sagte Chemnitz.
Wenn alles optimal läuft, könnte nach seinen Worten die molekulare Schere frühestens in sieben bis acht Jahren als Medikament zur Verfügung stehen.

Bis dahin sind noch einige Hürden zu nehmen.
So müssen nach der ersten Studie weitere mit größeren Patientenzahlen durchgeführt werden.
Erst wenn nachgewiesen ist, dass das Medikament gut verträglich und wirksam ist, kann es für eine Therapie zugelassen werden.
Hauber erhofft sich auch politische Unterstützung: „Wir sind darauf angewiesen, dass die Behörden diesem Vorhaben wohlwollend gegenüberstehen.
Hiermit haben wir für Hamburg eine Chance, bei der Entwicklung neuester Therapien dabei zu sein.“


 
Medizinische Sensation: Ärzte verpflanzen Halswirbel aus dem 3D-Drucker !

edizinische Sensation: Ärzte verpflanzen Halswirbel aus dem 3D-Drucker !

Sydney - Es ist ein medizinisches Wunder, was den Ärzten der der „Neuro Spine Clinic“ in Sydney gelungen ist.

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Das Team um Neurochirurg Dr. Ralph Mobbs verpflanzte in einer 15-stündigen Operation erstmals Halswirbel-Prothesen aus einem 3D-Drucker.

Patient Drage Josevski litt an einem Chordom in der Halswirbelsäule, eine seltene Form des Knochenkrebses.

Das Problem: Um den Tumor zu entfernen, mussten mehrere Halswirbel entnommen werden, genau an der Stelle, die den Kopf mit dem Körper verbindet.

Rettung aus dem Drucker
„Ohne Operation und Behandlung dieser Art Tumor wäre die Prognose für diesen Patienten sehr schlecht und ihm würde ein besonders schrecklicher Tod drohen“, sagte Dr. Mobbs dem australischen Sender ABC.

Die Lösung: hochentwickelte Computertechnologie.
„Der 3D-Druck von Körperteilen wird die Zukunft der Medizin sein“, so Dr. Mobbs.

Das Ärzte-Team entfernte den Tumor und ersetzte die zwei obersten Halswirbel durch die Prothesen aus dem Drucker.

„Wir haben die Prothesen mittels des 3D-Druckers so konzipiert, dass die Stabilität am Übergang von Kopf zu Hals wieder herstellen, damit sein Kopf nicht herunterfällt.“

Patient ist überglücklich
Josevski litt zwar nach dem komplizierten und weltweit ersten Eingriff unter Sprach- und Essproblemen, seine Familie ist dennoch überglücklich, dass die OP geklappt hat.
„Er freut sich einfach, dass er noch da sein wird, um meine Hochzeit zu erleben und seine Enkel aufwachsen zu sehen“, sagte Tochter Tanya Josevska.

Und auch Dr. Mobbs zeigte sich zufrieden mit seiner Pionierarbeit: „Knochen, Gelenke und Organe mit dieser Art von Technologie wiederherzustellen, ist wirklich super spannend.
Wir hoffen, dass wir mit unserer OP nur die Vorreiter auf diesem Feld der Medizin sind.“


 
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