Gesundheitsrelevante Themen in und Ausland !

Lebensgefährliche Krankheit: Besucher von Berliner Techno-Club sollen dringend zum Arzt !

Der "KitKatClub" in Berlin ist für seine freizügigen Partys bekannt.
Weil sich auf einer solchen nun eine ansteckende Hirnhautentzündung verbreitet hat, sollen Besucher schnell ins Krankenhaus.

In einer Berliner Diskothek ist es am Wochenende offenbar zur Übertragung einer lebensgefährlichen Krankheit gekommen.
Das Bezirksamt Reinickendorf fordert alle Personen, die am Samstag im "KitKatClub" gewesen sind, auf, sofort einen Hausarzt aufzusuchen oder sich in ein Krankenhaus zu begeben.

Wie das Bezirksamt weiter mitteilte, kam es nach derzeitigen Erkenntnissen zur die Übertragung einer bakteriellen Hirnhautentzündung, auch Meningokokken-Meningitis genannt.

"Die Ansteckung erfolgt über Flüssigkeiten aus dem Mund- und Rachenraum.
In der Regel ist dazu ein sehr enger Kontakt nötig.
Die vorbeugende Behandlung besteht üblicherweise aus der Einnahme eines Antibiotikums", heißt es in einer Pressemitteilung des Amtes.

Der Berliner Techno-Club im Stadtteil Mitte ist für seine Fetisch-Partys, bei denen es auch zum Geschlechtsverkehr kommen kann, bekannt.

Die Meningokokken-Meningitis ist eine schwerwiegende Erkrankung.
Übliche Symptome sind starke Kopfschmerzen, hohes Fieber, Schüttelfrost, Schwindel, Nackensteifigkeit und schwerstes Krankheitsgefühl.
Innerhalb weniger Stunden kann sich ein schweres, lebensbedrohliches Krankheitsbild entwickeln.


 
Infektion: Polnische Erdbeeren haben Hepatitis A ausgelöst !

Wien In Österreich und Schweden haben sich Kunden durch Erdbeeren mit Hepatitis A infiziert.
Was die Behörden den Verbrauchern nun raten.


Polnische Erdbeeren haben in zwei europäischen Ländern Verbraucher mit Hepatitis A infiziert.
Forscher konnten die Erkrankung darauf zurückführen, dass die Erkrankten zuvor Erdbeeren verzehrt hatten, die von einem polnischen Erzeuger stammen.

Im Auftrag des österreichischen Gesundheitsministeriums hat die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) die Krankheitsfälle untersucht.
Sie konnte nachweisen, dass seit Juli dieses Jahres in 15 Fällen die gleiche Virenart zu einer Erkrankung geführt hatte.
Die Ausbruchsquelle liege „mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ in gefrorenen Erdbeeren aus Polen.

Verbraucher wurden nun aufgefordert, gefrorene Erdbeeren vor dem Verzehr zu Erhitzen.
Beim Erhitzen stirbt der Erreger ab.

Für das Portal Eurosurveillance haben Forscher zudem 20 Fälle aus Schweden untersucht, die auf die gleiche Quelle zurückgeführt werden konnten.
In den Fällen aus Schweden konnte sogar das Virus auf den Erdbeeren nachgewiesen werden.
Für die österreichischen Fälle steht dieser Nachweis noch aus.

Das sind die Symptome bei Hepatitis A
Die Erdbeeren sind nach Angaben der Forscher über den Großhandel an mehrere Händler gegangen.
In Österreich sind mindestens 13 Einzelhändler mit den gefrorenen Früchten beliefert worden.
Auch zwei Großküchen für Krankenhäuser, zwei Einzelhändler in der Slowakei und ein Eishersteller in Italien haben die Tiefkühlerdbeeren abgenommen.

Die Fälle in Schweden und Österreich gehen zwar auf denselben Produzenten, aber wohl nicht auf dieselben Zwischenhändler zurück.
Ob die Erdbeeren auch auf den deutschen Markt gekommen sind, war zunächst unklar.

Hepatitis A wird nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) besonders häufig durch Lebensmittel wie Muscheln oder Austern, aber auch durch Gemüse übertragen, das mit Fäkalien gedüngt wurde.
Im Mai hatte der Discounter Lidl einen Algensalat zurückgerufen, weil darin Hepatitisviren gefunden worden waren.

Symptome einer Infraktion mit Hepatitis A sind Magen- und Darmbeschwerden und gelegentlich eine erhöhte Körpertemperatur.
Zudem können Hautjucken und Hautentzündungen auftreten.
Infizierte Patienten sollten laut RKI weitestgehend isoliert werden.
Für Krankenhäuser wird geraten, dass die Patienten eine eigene Toilette benutzen.
Vorbeugend gegen den Virus wirkt eine Impfung.


 
Wissenschaftler sehen Gefahr für die Öffentlichkeit durch Händetrockner !

Ob in Restaurants, Kaufhäusern oder öffentlichen Einrichtungen wie Kliniken – elektrische Händetrockner sind verbreitet.
Vor allem sogenannte Jet-Lufttrockner sind laut Forschern jedoch tückisch, denn sie wirbeln Viren und Bakterien durch die Gegend und die Toilettengäste bekommen die Erreger ab.
Das gibt nicht zuletzt Krankenhauskeimen ordentlich Auftrieb.

Durch den Einsatz von Handtrocknern sind die Kosten geringer als mit Papiertüchern.
Außerdem entfällt der Reinigungsaufwand durch herumliegende Papiere, die auch zur Verstopfung von Waschbecken führen können.
Super Lösung – auf den ersten Blick.
Denn das Trocknungsverfahren hat massive Nebenwirkungen, wie ein englisches Forscherteam der Universität Leeds bei Versuchen in Krankenhäusern bestätigt hat.
Die Geräte sind Bakterienschleudern.
Die Wissenschaftler warnen davor.

Im ersten Moment denkt man: Aber Moment mal, die Menschen haben doch gerade ihre Hände gewaschen, woher sollen denn all die Keime kommen?
Die Antwort: Die wenigsten waschen ihre Hände richtig.
Auch das haben Studien gezeigt.
So wird ein eigentlich hochgradig hygienischer Akt in öffentlichen Einrichtungen zum Gesundheitsrisiko.

Viren und Bakterien landen bei der Verwirbelung durch die Geräte insbesondere der Sorte Jet-Lufttrockner zu den Menschen, die sich in der Nähe aufhalten und rieseln herunter auf Oberflächen.
Das Forscherteam aus Leeds untersuchte bereits im Jahr 2014, was mit Mikroben beim Jet-Lufttrocknen passiert, die an Händen zurückgeblieben sind.

Es stellte sich heraus, dass die Kleinstorganismen aufgewirbelt werden, ganze 15 Minuten in der Luft verbleiben und sich dann auf nahe gelegenen Gegenständen und Flächen niederlassen.
Die Menge allein an Bakterien, die dabei zirkulierte, war im Laborversuch 27 Mal größer, als sie bei der Benutzung gänger Papierhandtücher aus Spendern gemessen wurde.
Hygiene? Fehlanzeige.

In Kliniken werden Krankenhauskeime verwirbelt
Dasselbe Forscherteam hat nun solche Untersuchungen in Kliniken dreier Städte in Frankreich, Großbritannien und Italien durchgeführt.
Dazu machten sie Versuche über rund drei Monate in Waschräumen der Krankenhäuser, die sowohl vom Personal, von Patienten aber auch von Besuchern benutzt wurden.

Es wurden jeweils für den gleichen Zeitraum entweder ein Lufttrockner oder ein Papierspender zur Verfügung gestellt.
Für beide Szenarien nahmen die Forscher täglich Luftproben und Abstriche von Oberflächen.
Sie verglichen die Bakterienlast der Bäder: Dabei untersuchten sie die Effekte der Keimverwirbelung zwischen Papierspendern und Düsentrocknern.

Das Ergebnis: In den Bädern, in denen Jet-Trockner verwendet wurden, war das Aufkommen von Bakterien zu Lande und in der Luft durchgehend viel höher als in den Toilettenräumen, in denen Papiertücher verwendet wurden.

Hohes Aufkommen von Darmkeimen und resistenten Erregern
Am deutlichsten stellte sich der Oberflächenvergleich an den Geräten selbst dar.
Und zwar bei der Gegenüberstellung von Jet-Trocknern und Papierhandtuchspender.
In der italienischen Klinik war das Luftgerät 100 Mal mehr mit Bakterien belastet als der Papierspender.
In Frankreich wurden beim Lufttrockner 33-fach mehr Bakterien gemessen und in England 22 mal mehr.

Im britischen Krankenhaus fanden die Forscher einen sogenannten Krankenhauskeim drei mal häufiger vor, wenn das Luftgebläse die Trocknungsmethode war.
Es handelte sich um den multiresistenten Keim Staphylococcus aureus – das Penicillin Methicillin* ist bereits machtlos gegen ihn.

Ebenfalls viel häufiger gefunden wurden in den britischen Krankenhäusern Bakterienarten, die sowohl resistent sind gegen Penicilline als auch gegen die Antibiotika-Gruppe Cephalosporine.
Es handelte sich um sogenannte ESBL-produzierende Bakterien und um Darmkeime der Gattung Enterokokken.
Diese mit Strepptokokken verwandte Gruppe ist schwer zu behandeln.

In Italien und Frankreich wurden bei der Lufttrocknungsmethode hingegen nur wenige krankheitserregende oder resistente Bakterien nachgewiesen.
Die Forscher empfehlen Kliniken, auf Jet-Trockner zu verzichten.

So senken Sie Ihr persönliches Risiko
Die Messungen zeigen, wie individuell die Belastung mit Keimen je nach Klinik sein dürfte.
Die Ergebnisse legen auch offen, dass Händetrocknen mit Luftgeräten grundsätzlich zu einem erhöhten Kontakt mit Mikroorganismen führt, ganz gleich, ob es sich um Viren, (multiresistente) Bakterien, Pilze oder Parasiten handelt.
Was immer es ist, es fliegt mehr davon durch die Luft.

Um sein persönliches Risiko zu senken, gibt es nur wenige Möglichkeiten: Örtlichkeiten mit Lufttrocknern meiden, noch wichtiger ist jedoch, dass man sich selbst gründlich die Hände wäscht. Idealerweise lernt man bereits im Kindesalter, wie richtige Handhygiene aussieht.
Je mehr sorgfältige Händewäscher unterwegs sind, desto geringer das gesellschaftliche Risiko.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) führt seit Jahren Kampagnen für regelmäßiges und korrektes Händewaschen.
Nur so wird der Infektionsweg mit Krankheitserregern immer wieder unterbrochen.

Da die Hände ein Hauptübertragungsweg für Krankheiten sind, ist es außerdem sehr hilfreich, diese aus dem Gesicht zu lassen.
Wer sich selbst an Augen, Nase und Mund berührt, kann Erreger über die Schleimhäute in den Körper tragen.

So waschen Sie Ihre Hände richtig
Zunächst halten Sie die Hände unter fließendes Wasser, die Wassertemperatur ist egal.
Danach seift man sie gründlich ein: die Handinnenseiten, Handrücken, Fingerzwischenräume, Fingernägel und Daumen, die oft vergessen werden.
Gründliches Händewaschen braucht in der Regel rund 30 Sekunden.
Diese Zeitspanne ist wichtig, da nur langes Händewaschen die Zahl der Keime auf ein Tausendstel oder weniger senkt.
Anschließend die Hände unter fließendem Wasser abspülen und abtrocknen.


 
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Wer hätte das gedacht ? Junge Frauen sind größere Schnarcher als Männer !

Köln -Das Klischee geht so: Mann schnarcht. Frau wacht.
Dass es vielfach auch umgekehrt sein kann, belegt eine Studie des „Royal National Throat, Nose and Ears Hospital“ in London.
Die britischen Forscher wollen herausgefunden haben, dass junge Frauen zwischen 25 und 34 Jahren viel schlimmer schnarchen als ihre männlichen Altersgenossen.
In der untersuchten Gruppe schnarchten 34 Prozent der jungen Frauen dreimal pro Woche schwer.
Bei den gleichaltrigen Männern waren es nur 31 Prozent.

Für die Forscher könnte die steigenden Zahlen Fettleibiger seit 1990 ein Grund für das überraschende Ergebnis der Studie sein.
Übergewicht und Alkoholkonsum sollen Schnarchen nämlich begünstigen, da sind sich die Autoren der Studie sicher.

Männer zwischen 55 und 65 Jahren schnarchen am schlimmsten
In höheren Altersgruppen haben die Männer beim Schnarchen übrigens wieder die Nase vorn.
Im Alter zwischen 55 bis 65 Jahren schnarchen laut Studie ganze 45 Prozent der Männer lauter als Frauen, von denen nur 35 Prozent beim Schlafen laute Geräusche machten.

Wer schon seit Jahren nachts von einem schnarchenden Partner wach gehalten wird, darf hoffen: Die Forscher fanden außerdem heraus, dass ab dem Alter von 75 Jahren das Schnarchen erheblich nachlässt – beim Mann und bei der Frau.

Schnarchen entsteht durch sehr entspannte Muskeln
Warum schnarchen Menschen überhaupt?
Das Geräusch entsteht durch die Vibration von Weichteilen in den oberen Atemwegen, häufig durch das erschlaffte Gaumensegel und Zäpfchen.
Die Vibration erhöht sich, wenn die Muskelspannung beim Einschlafen abnimmt.
Dabei kann es zu einer Verengung der oberen Atemwege kommen.
Auch anatomische Besonderheiten wie große Mandeln, ein enger Rachen oder ein kleiner Unterkiefer können das Schnarchen verursachen, erklärt Prof. Ingo Fietze vom Schlafmedizinischen Zentrum der Charité Berlin.

Tennisbälle auf den Rücken
Übrigens: Das Schnarchen wird von einer bestimmten Schlafposition besonders begünstigt - wenn der Schlafende auf dem Rücken liegt.
Ein Mittel dagegen ist zugegebenermaßen etwas rabiat, aber wirksam: Tennisbälle in den Schlafanzug-Rücken einnähen.
Das verhindert, dass man sich beim Schlafen auf den Rücken dreht.


 
Zahnärzte warnen: Mysteriöse Krankheit lässt Zähne einfach zerbröseln !

Köln - Der Backenzahn von Eric (7, Name geändert) hatte schon ganz früh eine weiß-gelbliche Farbe, dann fing er an zu zerbröseln.

Der Milchzahn spaltete sich in der Mitte und zerfiel immer mehr.
Irgendwann war er nicht mehr zu retten.
Er fiel aus – obwohl Milchbackenzähne bei Kindern normalerweise bis zum zwölften Lebensjahr halten können.

Krankheit heißt Kreidezähne oder MIH
Viele Zahnärzte kennen dieses Phänomen – sie nennen es Kreidezähne und rätseln über die Ursache.
Der richtige medizinische Begriff: Molare-Inzisive-Hypomineralisation (MIH).

Problem: Forschern ist bisher noch unklar, wie es zu der mysteriösen Erkrankung kommt.

Schmerzen beim Trinken, Essen und Zähneputzen
Bei MIH reagieren Backenzähne, aber auch Frontzähne, empfindlich auf Hitze, Kälte oder chemische Reize.
Die Zähne haben dabei eine raue Oberfläche und sind zerfurcht – was Karies fördert.

Die Kinder hätten Schmerzen beim Trinken, Essen und Zähneputzen.
Ursache seien Störungen in der Mineralisation des Zahnschmelzes, erläutert die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.
Wichtig sei ein rascher Zahnarztbesuch.

Nach Angaben des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde, Prof. Dr. Norbert Krämer, leiden im Schnitt etwa 10 bis 15 Prozent der Kinder an Kreidezähnen.
Eine neue Studie habe sogar bei 30 Prozent der unter Zwölfjährigen Kreidezähne nachgewiesen.

Es handelt sich um eine neue Volkskrankheit
„Wir haben es mit einer neuen Volkskrankheit zu tun, über die bisher noch viel zu wenig bekannt ist“, erklärt Prof. Dr. Norbert Krämer.
„Die Krankheit, Molare-Inzisive-Hypomineralisation (MIH) ist erstmals 1987 beschrieben worden.“

Erste Zahnschäden wurden den Ärzteverbänden zufolge schon bei Ungeborenen im achten Schwangerschaftsmonat registriert.

Weichmacher in Plastik unter Verdacht
Derzeit werden verschiedene Ursachen diskutiert. In Frage kämen Probleme während der Schwangerschaft, Infektionskrankheiten, Antibiotikagaben, Windpocken, Einflüsse durch Dioxine sowie Erkrankungen der oberen Luftwege.

In Tierversuchen sei ein Zusammenhang zwischen dem Weichmacher Bisphenol-A und Kreidezähnen nachgewiesen worden.
Die präzise Ursache gelte als ungeklärt, schreiben die Verbände.

Vorbeugung bisher nicht möglich
„Weil die Veränderungen sich schon während der Zahnentwicklung ereignen und die genauen Ursachen noch nicht geklärt sind, ist eine wirksame Vorbeugung gegen MIH nicht möglich“, erläutert Stefan Zimmer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin, gegenüber der Fachzeitschrift „Zahnärztliche Mitteilungen“.

Heißt im Klartext: Treten Symptome auf, ist es meist schon zu spät.

Regelmäßig zum Zahnarzt gehen
„Unser Schwerpunkt liegt daher bei der Therapie“, erklärt Krämer.
„Unsere Ziele sind: die Schmerzausschaltung, die Versiegelung des Defektes, die Rekonstruktion der Kaufläche sowie Stabilisierung der Zahnhartsubstanz.“

Regelmäßige Zahnarztbesuche, das Putzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta daheim, Flouridlack-Behandlungen beim Arzt und der Aufbau abgebrochener Zähne können helfen, diese zu erhalten.


 
Was passiert, wenn Sie sich abends nicht die Zähne putzen !

Die Augen werden schwer, der Fernseher verschwimmt und die Gedanken werden zu Träumen.
Schnell ist man auf dem Sofa weggeratzt.
Was die wenigsten bis dahin getan haben: die Zähne gewissenhaft reinigen.

Manch einer denkt: Halb so wild, am nächsten Morgen putze ich doppelt so gründlich.
Aber gilt „Einmal ist keinmal“ auch für die Zahnhygiene?
Wie schlimm ist es, mit dem Zähneputzen abends zu schludern?

Experten warnen: Wer seine Zähne nur morgens putzt, der riskiert nicht nur unangenehmen Mundgeruch.
Auf Dauer drohen Löcher in den Zähnen, Zahnfleischbluten und Zahnverlust.
Denn „durch den stark reduzierten Speichelfluss können sich Bakterien nachts besonders stark ausbreiten.
Deshalb sollte auf das abendliche Zähneputzen möglichst niemals verzichtet werden“, erklärt Dr. Jochen Schmidt MSc, Zahnarzt in Köln.

Jeder vierte Mann lässt das abendliche Zähneputzen gern mal ausfallen
Besonders Männer sind abendliche Putzmuffel, hat die Befragung einer Krankenkasse ergeben.
Demnach verzichtet jeder Vierte von ihnen vor dem Zubettgehen auf das Zähneputzen – und nimmt damit drohenden Zahnverlust in Kauf.
„Denn mangelnde Zahnpflege ist die Hauptursache für Karies“, warnt Dr. Schmidt.

Zudem verursachen die explosionsartig vermehrenden Bakterien im Mundraum Parodontitis.
„Diese chronische Entzündung lässt das Zahnfleisch über die Jahre zurückgehen und schadet langfristig dem gesamten Zahnhalteapparat inklusive Kieferknochen.“

Doch damit nicht genug: „Über die Entzündungsherde im Zahnfleisch können die Keime in die Blutbahn gelangen und so schlimmstenfalls Gefäßverkalkungen und Herzinfarkte verursachen“, erläutert Dr. Schmidt.

Wer abends einmal vergisst die Zähne zu putzen, der muss natürlich nicht gleich das Schlimmste fürchten.
Selbst bei konsequenter Mundhygiene sind mögliche Zahnschäden niemals ganz ausgeschlossen.
„Um diese frühzeitig zu erkennen, zweimal jährlich zur Kontrolluntersuchung gehen“, rät Dr. Schmidt.

Putzen elektrische Zahnbürsten eigentlich gründlicher?
Ob man mit einer elektrischen Zahnbürste oder mit einer normalen, herkömmlichen Handzahnbürste ausgestattet ist, ist egal, sagen Experten.
Wichtig ist allein, ob man die Zahnbürste richtig einzusetzen weiß.
Elektrische Zahnbürsten schwingen ungefähr 30.000 Mal pro Minute – so schnell kann keine Hand putzen.
Trotzdem sind die elektrischen Geräte nicht in jedem Fall besser als eine normale Handzahnbürste, sagt Thomas Wolf aus dem Bundesvorstand des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte.

„Entscheidend ist die mechanische Plaque-Reduktion“, erklärt er.
Das heißt: Wichtig ist, wie gut Verunreinigungen von den Zähnen entfernt werden.
„Es kommt daher eher darauf an, wie gut der Betroffene seine Zahnbürste benutzt“ – und zwar unabhängig davon, ob sie elektrisch läuft oder nicht.

Manche Tests zeigten zwar, dass geübte Benutzer mit einer elektrischen Zahnbürste etwas mehr Plaque entfernen als die Benutzer einer Handzahnbürste, sagt Wolf.
„Der Unterschied ist aber nicht so groß, dass wir Zahnärzte deshalb eher zur Elektrischen raten würden.“
Wichtig sei, dass alle Zähne gereinigt werden.
Im Anschluss kann man mit der Zahnbürste auch noch ein paar Mal über die Zunge bürsten.


 
Professor erklärt: Mit dieser Anleitung ist Ihre Erkältung nach 24 Stunden verschwunden !

Köln - Die Nase kribbelt, der Hals kratzt - eine Erkältung kündigt sich an.
Dass sie ausbricht, ist nicht immer ein unvermeidliches Schicksal.

Wer sich an einen detaillierten Ernährungs- und Gesundheitsplan hält, der kann die Erkältung noch abwehren.
Davon ist Ron Eccles, inzwischen emeritierter Professor an der Universität Cardiff in Großbritannien, überzeugt.

Er hat den Plan aufgestellt, mit dem man der Erkältung innerhalb nur eines Tages entkommen kann.
Seine Tipps verriet er der „Daily Mail“ bereits 2012.
Von ihrer Wirkung ist er auch heute noch überzeugt, bestätigt er auf Anfrage.

Aber Achtung: Eine echte Verbesserung kann das Programm nur bei einem leichten Schnupfen bewirken.
Am nächsten Tag sollte Linderung einsetzen.
Haben Sie sich jedoch eine richtige Erkältung eingefangen, hilft das Notfall-Programm nur bedingt – schaden tut es aber in keinem Fall, meint Ron Eccles.

Das ist sein 24-Stunden Notfall-Programm:

7 Uhr: Dusche
Früh morgens sollte man eine heiße Dusche nehmen.
Das löst den Schleim und der Körper kommt in Gang und wird schön angenehm von außen auf Temperatur gebracht.

8 Uhr: Frühstück
Ein reichhaltiges Frühstück mit vielen Vitaminen ist wichtig, besonders wenn man krank wird.
Eccles empfiehlt zum Frühstück ein Müsli aus Haferflocken, dunklen Weintrauben, Blaubeeren, Äpfeln, Nüssen und Naturjoghurt.
Auch genug Flüssigkeit ist wichtig.
Sein Expertentipp: Zum Frühstück ein Glas frisch gepressten Orangensaft trinken.

10 Uhr: Tee
Heißer Tee wirkt Wunder.
Der Experte empfiehlt eine frische Tasse Thymian-Tee mit Honig.
Thymian wirkt mit seinen ätherischen Ölen schleimlösend, der Tee senkt den Cortison-Spiegel und stärkt gleichzeitig unser angeschlagenes Immunsystem.
„Alles, was heiß ist und gut schmeckt, tut uns gut“, meint der Mediziner Eccles.

12 Uhr: Spaziergang
Raus an die frische Luft!
Auch wenn es draußen kalt ist, sollten Sie sich warm einpacken und einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft unternehmen.
Denn Bewegung stärkt die Abwehrkräfte.
Hat es einen aber schon erwischt, braucht der Körper Ruhe.
Sport ist deshalb Tabu – vor allem wenn Fieber im Spiel ist.

13 Uhr: Mittagessen
Mittags gibt es dann einen Teller Hühnersuppe.
Sie gilt als Kraftbrühe für Kranke, denn die Nährstoffe ihrer Zutaten stärken nachweislich die Immunabwehr.
Mageres Hühnerfleisch hat einen hohen Zinkanteil, zu den klassischen Gemüsebeigaben zählen Lauch, Sellerie, Möhren und Zwiebeln.
Das Gemüse liefert Vitamin K, Betacarotin und spezielle sekundäre Pflanzenstoffe mit entzündungshemmender Wirkung.
Man kann die Suppe auch mit Kräutern verfeinern: Lorbeerblätter, Nelken und Thymian bieten sich dafür an.

15 Uhr: Tee
Nach einer Pause nach dem Mittagessen empfiehlt sich ein weiteres Tässchen Tee.
Welche Sorte, ist dabei zweitrangig.
Wahlweise darf man laut Eccles auch, ein Glas frischen Orangensaft trinken – je nachdem, was besser schmeckt und worauf man am meisten Lust hat.

18 Uhr: Abendessen
Zum Abendessen eignet sich besonders ein scharfes Essen mit viel Gemüse.
Dr. Eccles Tipps: ein leckeres Pfannen-Gemüse mit Zutaten wie Chili, Curry und Ingwer.
Das macht die Atemwege frei und tötet Bakterien ab.
Dazu kommt die Wunderwaffe Knoblauch: Die Knolle enthält wichtige bioaktive Stoffe – das sind Substanzen, die keinen Nährstoffcharakter haben, aber als gesundheitsfördernd gelten.
Knoblauch ist gut für Blut, Herz und Gefäße.
Zu den bioaktiven Stoffen im Knoblauch zählt unter anderem Allicin.
Der Stoff fängt freie Radikale ab und sorgt dafür, dass Zellmembrane im Körper keinen Schaden nehmen.

21:30 Uhr: Fußbad
Um den Körper und seine eigenen Abwehrkräfte zu unterstützen, sollte man früh zu Bett gehen.
Vorher steht aber noch ein warmes Fußbad auf dem Programm.
Mediziner Eccles' Geheimwaffe: Senfmehl.
Das kurbelt die Durchblutung an.
Einfach drei Esslöffel Senfmehl in rund 37 Grad warmes Wasser rühren und die Füße darin baden, bevor es ins Bett geht.

Eccles: „Das gute an meinen Tipps ist, sie sind alle sanfte Hausmittel.
Sie sind natürlich und man kann sie nicht überdosieren.
Außerdem sind sie ebenso für Kinder wie für alte Menschen geeignet.


 
Gefährliches West-Nil-Virus breitet sich in Europa aus !

Lange brachten nur Fernreisende die West-Nil-Viren nach Europa, inzwischen hat der Erreger den Sprung nach Südeuropa geschafft.
Nun ist er auch in Deutschland angekommen – in Vögeln.

In diesem Jahr hat das West-Nil-Fieber besonders viele Menschen in Europa krank gemacht oder getötet.
In den EU-Mitgliedsstaaten gab es nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC bis Ende Oktober über 1.460 gemeldete Infektionen.
Europaweit starben mindestens 170 Menschen an dem Virus, die meisten im Süden des Kontinents.

Zum Vergleich: Im gesamten Vorjahr waren es in der EU nur gut 200 gemeldete Infektionen gewesen.
In allen europäischen Ländern zählte die Behörde damals 25 Todesfälle.
Auch aus den Jahren davor sticht keines so heraus wie das Jahr 2018.
Dabei dürfte in allen Jahren die Dunkelziffer noch höher liegen, da das Virus oft keine oder nur leichte Symptome hervorruft.

Die meisten Angesteckten bemerken die Infektion nicht
Besonders viele Todesfälle gab es 2018 in Europa in Italien (44), Griechenland (42), Rumänien (42) und Serbien (35).
Dabei sind Todesfälle bei Infektionen selten.
Rund 80 Prozent der Infizierten haben keine Symptome, rund 20 Prozent bekommen eine fieberhafte, grippeähnliche Erkrankung.

Nur etwa jeder 150. Mensch – in der Regel ältere Patienten mit Vorerkrankungen – erkrankt schwer mit hohem Fieber und Gehirnhautentzündung.
Kaltes Wetter trägt nun in Richtung Jahresende dazu bei, dass die vor allem durch Mücken übertragenen Erreger zurückgehen.

Ohne Mücken sinkt die Ansteckungsgefahr
In Deutschland wurde das Virus bis auf den Fall eines Tierarztes in Bayern nur bei Reiserückkehrern nachgewiesen.
Dieser steckte sich bei der Untersuchung eines Vogels an.
Durch Mücken sei bislang keine Infektion in Deutschland bekannt geworden, erklärte eine Sprecherin des Robert Koch-Instituts (RKI).
Bei kaltem Wetter und ohne Mücken werde das ohnehin geringe Infektionsrisiko nun noch geringer.
"Es ist nicht auszuschließen, aber schon sehr unwahrscheinlich", sagte sie.

In diesem Jahr war das Virus jedoch erstmals bei Vögeln und Pferden in Deutschland nachgewiesen worden.
Zwölf Fälle bei Vögeln und zwei bei Pferden seien bisher festgestellt worden, erklärte eine Sprecherin des zuständigen Friedrich-Loeffler-Instituts.
Mit sechs Tierinfektionen habe es die meisten registrierten Fälle bisher in Sachsen-Anhalt gegeben.
Allerdings hat es seit Mitte Oktober keinen neuen West-Nil-Virus-Befund in Deutschland mehr gegeben.

Das Virus breitet sich weltweit aus
Das West-Nil-Virus hat sich seit seinem ersten Nachweis rasch über fast alle Erdteile ausgebreitet.
Erstmals wurde es 1937 in der Region West Nil in Uganda nachgewiesen, später in anderen Ländern Afrikas und Asiens.
In den 1990er-Jahren schaffte es den Sprung über den Atlantik.
Im Sommer 2002 erlebten die USA eine erste größere Epidemie mit über 4.000 Erkrankten und 250 Todesfällen.


 
Berlin weiter mit den meisten Syphilis-Infektionen !

Berlin bleibt weiter das Bundesland mit den meisten Syphilis-Fällen in Deutschland.
Bei 1333 Menschen wurde die sexuell übertragbare Infektion im vergangenen Jahr gemeldet, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts hervorgeht.

Im Verhältnis zur Einwohnerzahl steht Berlin mit diesen Zahlen vor Hamburg und Nordrhein-Westfalen.
In Berlin sind die Werte seit 2010 (601 Fälle) kontinuierlich gestiegen, 2016 war die Erkrankung 1249 mal diagnostiziert worden.

Einen Anstieg sehen die RKI-Forscher laut einem aktuellen Bericht auch bundesweit, betroffen sind häufig schwule Männer.
Insbesondere in den 80er Jahren war die bakterielle Infektion mit der Ausbreitung von HIV/Aids und Safer Sex zurückgedrängt worden.
Inzwischen ist eine HIV-Infektion wie eine chronische Krankheit behandelbar, wenn auch nicht heilbar.
Die Rückkehr der Krankheit kann den Experten zufolge mit einem häufigeren Kondom-Verzicht zu tun haben.

Oftmals verläuft Syphilis ohne Symptome.
Auch in anderen Fällen kann die Infektion lange unbemerkt bleiben.
Zunächst tritt meist wenige Tage oder Wochen nach der Ansteckung ein Geschwür zum Beispiel an den Geschlechtsorganen auf, das keine Schmerzen verursacht.
Unbehandelt können weitere Anzeichen folgen: von Fieber, Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen über geschwollene Lymphknoten bis hin zu Hautveränderungen.
Jahre nach der Infektion sind etwa Schädigungen des Gehirns und der Blutgefäße möglich.


 
Grippe-Impfstoff wird Mangelware !

Berlin - Grippe-Impfstoffe werden in vielen Teilen Deutschlands knapp.
"Alles, was jetzt kommt, wird nicht mehr geimpft", sagte etwa der Geschäftsführer der Apothekenkammer des Saarlandes, Carsten Wohlfeil.

"Bei allen Lieferanten ist momentan nichts zu holen", erklärte Stefan Fink, Vorsitzender des Thüringer Apothekerverbandes.
Auch aus anderen Bundesländern wie Sachsen, Niedersachsen und Hessen werden Lieferverzögerungen oder Engpässe gemeldet.

"Die Patienten haben in diesem Jahr möglicherweise viel früher angefangen, sich impfen zu lassen", sagte Susanne Stöcker, Sprecherin des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI).
"Ob sich auch insgesamt mehr Menschen impfen lassen oder die Impfungen nur früher stattfinden, können wir noch nicht wissen."
Sie hält die große Grippewelle in der vergangenen Saison für einen möglichen Grund für das aktuelle Interesse.
Dadurch seien vermutlich mehr Menschen für das Thema sensibilisiert.

Andere Experten verweisen auf den nun als Kassenleistung verfügbaren Vierfach-Impfstoff.
Er gilt als wirksamer als derjenige mit drei Komponenten.
Das Bundesgesundheitsministerium nennt als mögliche Ursachen für den Mangel neben einer höheren Nachfrage eine verspätete Bestellung von Grippe-Impfstoffen durch Ärzte und Apotheker, zu große Vorräte in manchen Arztpraxen und Apotheken sowie Direktverträge zwischen Krankenkassen und Apothekern.

Angesichts der regionalen Engpässe lockerte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Vorschriften für die Beschaffung.
Demnach können die Bundesländer bei regionalem Bedarf erlauben, dass sich Apotheken und Arztpraxen untereinander mit Grippeimpfstoff versorgen und dass aus anderen Ländern der Europäischen Union bezogene Impfstoffe in den Apotheken abgegeben werden.
"Klar muss sein: Jeder, der will, muss sich gegen Grippe impfen lassen können", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch).
Insgesamt sind laut Ministerium in Deutschland 15,7 Millionen Dosen verfügbar.
Das seien rund eine Million mehr als im vergangenen Jahr genutzt wurden.

Die Pharmakonzerne können für diese Saison keinen Grippe-Impfstoff mehr herstellen.
Es dauere etwa sechs Monate, um einen üblichen Impfstoff auf Hühnereibasis zu produzieren, sagte eine Sprecherin des Herstellers Sanofi.
"Zur Zahl der Vorbestellungen packen wir eine gewisse Sicherheitsmarge drauf, aber wir können nicht für 80 Millionen Menschen produzieren."
Die Bestellungen kämen meist von Großhändlern und Apothekern.
Die Wege zur Bestellung von Impfstoffen sind in den Bundesländern unterschiedlich.

Wohlfeil von der Apothekenkammer des Saarlandes zufolge könnte zu einer großen Nachfrage geführt haben, dass die gesetzlichen Kassen erstmals für den Vierfach-Impfstoff gegen Grippe bezahlen.
Außerdem seien die Menschen durch eine Impfkampagne auf das Thema aufmerksam gemacht worden.

Auch in Schleswig-Holstein und Hamburg wird der Impfstoff knapp.
Die Durchimpfungsrate sei jedoch in beiden Ländern bereits gut, sagte der Geschäftsführer des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein sowie des Hamburger Apothekervereins, Thomas Friedrich.
Der Vierfach-Impfstoff sei bereits seit Anfang September erhältlich - dies könne mit ein Grund dafür sein, dass er diese Saison früher zur Neige geht.

In Niedersachsen haben nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) einige Arztpraxen früh sehr viel Impfstoff bestellt.
Bei anderen Ärzten, die später bestellt hätten, verzögerten sich jetzt Lieferungen.
Im kommenden Jahr will die KVN die Bestellung der Impfstoffe im Land anders regeln.
"Wir denken an eine zentrale Bestellung für alle Ärzte in Niedersachsen", sagte ein Sprecher.

In Hessen sind die Vorräte nach Angaben des Landesapothekerverbands seit dieser Woche erschöpft.
Der Verband hatte nach eigenen Angaben mit einem Hersteller ein Kontingent vereinbart und den hessischen Apotheken angeboten, etwas daraus zu ordern.
"Über den Apothekerverband ist der Impfstoff von dieser Firma nicht mehr bestellbar.
Einzelbestellungen über Großhändler scheinen derzeit schwer zu bekommen zu sein", sagte Förster.
Der hessische Hausärzteverband und das Landesgesundheitsministerium haben hingegen bisher keinen Engpass bemerkt.

Eine Art Sammelbestellung gibt es seit Jahren in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
"Die Kühlschränke sind noch gut gefüllt", sagte ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung Berlin.
Er verwies auf eine Rahmenvereinbarung mit der AOK Nordost.
Die Krankenkasse organisiert die Versorgung mit Grippe-Impfstoffen seit 2011 für die drei Bundesländer gemeinsam mit den jeweiligen Apothekerverbänden.
Die AOK Nordost habe sich zusammen mit diesen Partnern frühzeitig um die Liefersicherheit bemüht, sagte Susanne Dolfen, Leiterin Arzneimittelversorgung bei der AOK Nordost.
"Als erste Region in Deutschland haben wir bereits im Februar 2018 den Bedarf ermittelt, so dass der Grippeimpfstoff frühzeitig bestellt werden konnte."

Auch in Baden-Württemberg ist die Versorgung wohl bisher gesichert.
"Von einem massiven Mangel ist uns nichts bekannt", teilte eine Sprecherin des Sozialministeriums in Stuttgart mit.
Zwar habe es Meldungen gegeben, wonach in manchen Regionen Baden-Württembergs der Impfstoff vergriffen sei.
Für ein größeres Gebiet gelte das bisher aber nicht.

Das Robert-Koch Institut rät insbesondere Menschen über 60, Schwangeren, chronisch Kranken und medizinischem Personal zu einer Grippeimpfung.
Nach Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums hat die Grippe in der vergangenen Saison in Deutschland rund neun Millionen Arztbesuche ausgelöst und zu fast 2000 Todesfällen geführt.


 
Valsartan-Skandal: Weitere Blutdrucksenker zurückgerufen !

Ein weiterer Hersteller hat valsartanhaltige Blutdrucksenker zurückgerufen.

Welche Chargen betroffen sind, lesen Sie hier.

Valsartan von Mylan Laboratories Limited darf bis auf weiteres nicht zur Herstellung von valsartanhaltigen Medikamenten verwendet werden.
Das berichtet die "Deutsche Apotheker Zeitung" in Bezug auf eine Mitteilung der European Medicines Agency.

Rückruf: Diese Medikamente von Mylan sind betroffen

In Valsartan-Chargen des Herstellers sind Verunreinigungen mit N-Nitrosodiethylamin (NDEA) gefunden worden.
Die Substanz steht im Verdacht, Krebs auslösen zu können.
Laut Unternehmensmitteilung sind die folgenden Produkte und Chargen betroffen:

Valsartan dura 40 mg, 80 mg, 160 mg und 320 mg
28, 56 und 98 Filmtabletten
PZN 09239582, 09239599, 09239607, 09239613, 09239636, 09333803 und 09333826
Valsartan/HCT (Valsartan, Hydrochlorothiazid) Mylan 80 mg/12,5 mg, 160 mg/12,5 mg, 160 mg/25 mg, 320 mg/12,5 mg und 320 mg/25 mg
6 und 98 Filmtabletten
PZN 10054959, 10054965, 10054971, 10054988, 10054994, 10055002, 10055019, 10055025, 10055031 und 10055048)

Therapie nicht abrupt beenden
Die European Medicine Agency, die die Sicherheit von Medikamenten in Europa überwacht, weist in einer Mitteilung darauf hin, dass für Patienten kein unmittelbares Risiko bestehe.
Wie auch bei früheren NDMA- beziehungsweise NDEA-Funden sei für Patienten ein höheres Risiko damit verbunden, die Medikamente abrupt abzusetzen.
Sie sollten sich stattdessen an ihren Arzt oder Apotheker wenden.

Bei dem Rückruf vieler valsartanhaltiger Präparate diesen Sommer aufgrund einer Verunreinigung mit der möglicherweise krebserregenden Substanz N-Nitrosodimethylamin (NDMA) war Mylan noch nicht betroffen.
Gesundheitsbehörden in ganz Europa haben seit Anfang Juli diverse Präparate vom Markt genommen.
Auch Chargen eines Blutdrucksenkers mit verwandtem Wirkstoff (Irbesartan) wurden vorsorglich zurückgerufen.


 
Für Menschen ab 60 Jahre: Stiko empfiehlt Impfung gegen Gürtelrose !

Der Ausbruch einer Gürtelrose ist schmerzhaft.
Die Infektion kann, vor allem für bereits geschwächte Menschen, gefährlich werden.
Aus diesem Grund rät die Ständige Impfkomission zu einer Immunisierung, vor allem bei älteren Menschen.


Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Menschen ab 60 Jahren eine Schutzimpfung gegen die Virusinfektion Gürtelrose.
Es sei eine Standardimpfung mit einem inaktivierten Impfstoff in zwei Dosen, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) mit.
Schwere Nebenwirkungen der Impfung seien bisher nicht bekannt.
Menschen mit einer chronischen Krankheit oder Immunschwäche sollten sich bereits ab 50 Jahren immunisieren lassen.

In Deutschland erkranken jährlich zwischen 350.000 und 400.000 Menschen an einer Gürtelrose, rund fünf Prozent davon schwer.
Mehr als 306.000 von ihnen sind älter als 50 Jahre.
Die Infektion mit Herpes zoster, umgangssprachlich als Gürtel- oder auch Kopfrose bezeichnet, wird durch ein Virus ausgelöst.
Es verursacht meist im Kindesalter zunächst Windpocken.
Nach dem Abklingen bleibt das Virus aber lebenslang in den Nervenzellen und kann zu einem späteren Zeitpunkt eine Gürtelrose verursachen.

Vorsicht, ansteckend!
Typisch dafür ist ein brennender Schmerz, gefolgt von einer zumeist halbseitigen, bandartigen Ausbreitung von Bläschen auf der Haut.
Menschen mit diesen typischen Symptomen sollten möglichst schnell einen Arzt aufsuchen, denn die Gürtelrose ist ab dem Aufteten der Bläschen für fünf bis sieben Tage ansteckend.
Besonders Schwangere sollten vor dieser Ansteckung geschützt werden, da eine Infektion mit Herpes zoster zu Entwicklungsstörungen oder sogar zur Lebensgefahr bei dem Ungeborenen führen kann.
Nach dem Abheilen des Ausschlags kann ein Nervenschmerz, sogenannte Zosterschmerzen in seltenen Fällen noch lange danach anhalten.

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat nun drei Monate Zeit, um zu entscheiden, ob diese Impfung eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung wird.
Bisher sei der Ausschuss den Empfehlungen der Impfkommission immer gefolgt, teilte das RKI auf Anfrage mit.


 
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