Gesundheitsrelevante Themen in und Ausland !

Rekord-Belastung durch Feinstaub: Ärzte warnen vor Silvesterfeuerwerk !

Seit Freitag wird Feuerwerk verkauft, geknallt werden darf dann in der Silvesternacht.
Mit der Folge, dass der 1. Januar an vielen Orten der Tag mit dem höchsten Feinstaubwert des ganzen Jahres ist.
Ärzte schlagen Alarm und rufen zum Feuerwerksverzicht auf.


Millionen Menschen in Deutschland zücken am Montag wieder Feuerzeuge und Streichhölzer, um das neue Jahr mit Raketen zu begrüßen.
Doch das Feuerwerk hat eine Kehrseite für die Gesundheit: Regelmäßig schießen zu Silvester die Feinstaubwerte in die Höhe, besonders in Großstädten.
Wegen der Folgen für kleine Kinder, Senioren und chronisch Kranke hat die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) dazu aufgerufen, weniger Feuerwerk einzusetzen oder ganz darauf zu verzichten.
Diese Gruppen litten zu Beginn des neuen Jahres besonders häufig unter Husten und Atembeschwerden, es komme vermehrt zu Krankenhauseinlieferungen.

Das Umweltbundesamt (UBA) erwartet zu Silvester die Freisetzung von rund 4500 Tonnen Feinstaub - kleinste, für das menschliche Auge meist unsichtbare Teilchen.
Das sei in etwa die Größenordnung der Vorjahre, sagte UBA-Meteorologin Ute Dauert.
"Wie groß die tatsächliche Feinstaubbelastung in der Silvesternacht wird und wie schnell sie wieder abklingt, hängt dann aber auch von den Wetterverhältnissen ab."

In der ersten Stunde des neuen Jahres können die Feinstaubwerte, die normalerweise um die 20 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegen, mitunter auf 2000 oder bis hin zu 4000 in die Höhe schießen, wie Dauert erläuterte.
Herrsche eine kalte Hochdruckwetterlage mit sehr eingeschränktem Luftaustausch, gehe die Feinstaubbelastung nur sehr langsam zurück.
Das heißt, dass sich die winzigen Stückchen, die beim Abbrennen von Feuerwerk entstehen, durchaus mehrere Tage in der Luft halten - für Städte kann das der Expertin zufolge im Einzelfall extrem hohe Tagesmittelwerte von mehr als 500 Mikrogramm pro Kubikmeter bedeuten.

Regen und Sturm in Silvesternacht würden helfen
Zumindest aus gesundheitlicher Sicht wäre auf Regen und Sturm in der Silvesternacht zu hoffen: Dann sinken die Feinstaubwerte in der Regel innerhalb von Stunden wieder auf Normalniveau ab.
Das war etwa an Silvester 2017/2018 der Fall.
Erfahrungsgemäß trifft eine hohe Feinstaubbelastung zu Silvester besonders Städte wie Berlin, München und Hamburg.
Ballungsräume, in denen viele Menschen auf engem Raum Feuerwerk abschießen, zum Beispiel auf Feiermeilen.
Generell wird laut UBA in vielen Städten am ersten Januar der höchste Feinstaubwert des ganzen Jahres erreicht.

Extrem hohe Feinstaubwerte können kleinen Kindern, Senioren, aber auch Asthmatikern und chronisch Lungenkranken akute Probleme wie Husten und Atembeschwerden bereiten.
Schützen könnten sich diese Menschen kaum, da selbst Atemschutzmasken die Mini-Teilchen nicht komplett filterten, so die DGP.
Auch Gesunde dürften das Halskratzen und das Brennen in den Augen nach dem Feuerwerk kennen.
Für die Gesundheit der Menschen sind laut UBA zwar dauerhaft erhöhte Werte bedeutender als einzelne Ereignisse wie Silvester.
Expertin Dauert betonte aber auch, dass es für Feinstaub keine Schwelle gibt, unterhalb derer keine schädigende Wirkung für die Bevölkerung zu erwarten ist.

Großer Anteil an Gesamt-Feinstaubemissionen in Deutschland
Der Anteil von Feuerwerk an den Gesamt-Feinstaubemissionen in Deutschland betrage gut zwei Prozent, sagte Dauert.
Zieht man nur die Straßenverkehrsemissionen als Vergleich heran, so macht Feuerwerk rund 15 Prozent der jährlich freigesetzten Menge aus.
Feinstaub entsteht im Verkehr durch Verbrennungsmotoren, aber auch durch Reifenabrieb.
Weitere Quellen sind zum Beispiel die Industrie, Kraftwerke und Holzöfen.
Hinzu kommen natürliche Feinstaubquellen, so dass eine gewisse Grundbelastung unvermeidlich ist.
Feinstaub kann je nach Teilchengröße nicht nur tief in Lunge und Bronchien, sondern auch ins Blut gelangen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems hervorrufen.

Insgesamt verliere die Bevölkerung in Deutschland durch Luftverschmutzung mit Feinstaub jährlich 600.000 Lebensjahre, teilte die DGP mit.
Inzwischen wird Feinstaub auch als Risikofaktor für Demenz diskutiert.
Die EU-Grenzwerte für Feinstaub wurden in Deutschland in den vergangenen Jahren weitgehend eingehalten - das liegt aber auch daran, dass die zulässigen Werte teils deutlich höher liegen als die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Richtwerte.


 
Candida auris: Neuer Killerpilz breitet sich aus, auch in Deutschland !

Würzburg/Jena - In den USA, Großbritannien, Indien – aber auch in Deutschland – sind in den vergangenen Monaten zahlreiche Krankheitsfälle mit dem gefährlichen Hefepilz Candida auris erfasst worden.

Experten rechnen auch für Deutschland mit einer weiteren Zunahme.
In der Regel sind Hautpilze nicht gefährlich, aber dieser ist hoch ansteckend und sehr aggressiv und kann tödlich sein.

Inzwischen gibt es weltweit mindestens 800 registrierte Fälle.
In den USA wurden bis Mai 2017 von der Gesundheitsbehörde 77 Fälle in sieben Bundesstaaten erfasst.
In Europa gab es zuletzt 2015/2016 eine Epidemie von Candida auris-Infektionen mit 50 Fällen in einem Londoner Krankenhaus.
In Deutschland gibt es laut Nationalem Referenzzentrum für Invasive Pilzinfektionen (NRZMyk) erst Einzelfälle, bislang fünf.

Was ist Candidis auris für ein Pilz?
Der Pilz mit dem Namen Candida auris ist ein besonders heimtückischer Hefepilz.
Er ist mit den gängigen Labormethoden schwer zu identifizieren.
Experten rechnen daher mit einer höheren Dunkelziffer an Fällen.

Hinzu kommt: Der Pilz ist resistent gegen fast alle Mittel, die gewöhnlich zur Behandlung von Pilzinfektionen verwendet werden und breite sich schnell über die Blutbahn im menschlichen Körper aus.

Für einen gesunden Menschen stelle der Pilz keine Bedrohung dar, betonte Oliver Kurzai, Leiter des Nationalen Referenzzentrums für invasive Pilzinfektionen in Jena.
Betroffen seien bislang vor allem Patienten, die sich während ihrer Behandlung im Krankenhaus mit dem Erreger infizierten.
„Aufgrund der bislang vergleichsweise wenigen Fälle besteht allerdings noch kein klares Risikoprofil.“

Viele Labore erkennen den Erreger nicht
Viele diagnostische Labore seien noch nicht ausreichend auf den erst seit einigen Jahren bekannten Hefepilz Candida auris vorbereitet.
Auch medizinischem Personal ist der Erreger noch nicht ausreichend geläufig.
„Die aktuellen Standard-Verfahren für Pilzinfektionen erkennen diesen Hefepilz nicht.
Im besten Fall zeigen die Tests nur, dass etwas nicht stimmt“, erklärte Kurzai, der als Mediziner auch an der Universität Würzburg arbeitet.

Daher seien nun die Hersteller der Testverfahren am Zug und müssten die Datenbanken aktualisieren, auf denen die Tests basieren, fordert der Experte.

Woher kommt der „Killerpilz“?
Der Hefepilz wurde 2009 erstmals bei einer Patientin in Asien nachgewiesen – per Ohrabstrich.
Seitdem hat er sich Kurzai zufolge ungewöhnlich schnell weltweit ausgebreitet und bereits zu mehreren Ausbrüchen geführt.

Die US-Gesundheitsbehörde, kurz CDC, genannt, hat festgestellt, dass etwa 40 bis 60 Prozent der mit Candida auris infizierten Patienten gestorben sind und warnt auch aktuell vor dem neuen Krankheitsauslöser.
Ob jedoch jeweils der Pilz die Todesursache war, lässt sich meist nicht genau sagen.
Alle verstorbenen Patienten litten neben der Pilzinfektion an schwersten Erkrankungen.

Der Hefepilz, der gegen viele Anti-Pilz-Mittel resistent ist, kann zu Blutvergiftungen sowie Harnwegs- und Wundinfektionen führen.
Speziell für diesen Pilz typische Symptome seien bislang nicht erfasst, sagte Kurzai.
Der Erreger sei nur im Labor identifizierbar.
„Das wichtigste ist deshalb, dass man den Pilz erkennt.“
Doch das scheint keine einfache Aufgabe zu sein.

Vier eigenständige Stämme stellen Forscher vor Rätsel
Weltweit lassen sich vier verschiedene Stämme des „Killerpilzes” nachweisen, schreibt Spiegel Online.
Deren Gensequenz ist aber so unterschiedlich, dass man davon ausgehen kann, dass sich diese Stämme gleichzeitig und nicht voneinander entwickelt haben.
Das werfe die Frage auf, was die Entstehung solcher Pilze befördert haben könnte, sonst wären sie nicht mehrfach gleichzeitig aufgetaucht.


 
Im Januar bisher höchster Wert: Start der Grippewelle steht bevor !

Berlin - Experten rechnen mit dem baldigen Beginn einer Grippewelle in Deutschland.
In der zweiten Januarwoche seien bislang rund 1260 bestätigte Grippefälle an da Robert-Koch-Institut gemeldet worden, teilte die Arbeitsgemeinschaft Influenza mit.

Das war mit Abstand der höchste Wert dieser Saison, die offiziell im Oktober begann und Anfang Dezember langsam an Fahrt aufnahm.
Bisher gab es in Deutschland elf gemeldete Todesfälle im Zusammenhang mit Grippe.

Die Auswertung umfasst nur einen kleinen Ausschnitt des Krankheitsgeschehens, da lediglich ausgewählte Praxen Proben einschicken und untersuchen lassen.
Die realen Fallzahlen liegen deshalb weitaus höher.
Die Statistik gilt dennoch als guter Gradmesser für die Grippe-Entwicklung.
Bisher wurden in dieser Saison rund 3680 von Laboren bestätigte Influenza-Fälle registriert.

Die Komponenten des diesjährigen Impfstoffs passen gut zu den bislang entdeckten Viren des Typs A.
Wer sich jetzt noch impfen lässt, muss allerdings bis zu zwei Wochen warten, bis der Impfschutz aufgebaut ist.
Und es ist nicht sicher, dass jeder Arzt noch Impfstoff bekommt.
Mehr als 15 Millionen Dosen sind insgesamt bereits verwendet worden.
Mehrere Tausend Dosen wurden bereits aus EU-Ländern importiert, da sich der Bedarf nicht exakt planen lässt.

In der vergangenen Saison sind rund neun Millionen Menschen wegen einer Influenza-Erkrankung zum Arzt gegangen.
Vermutlich starben mehr als 20.000 Menschen durch Grippe, vor allem Ältere mit Vorerkrankungen.


 
Von Mitmenschen fernhalten: Die Grippewelle ist da - Die wichtigsten Tipps im Überblick !

Die Grippe ist alles andere als eine harmlose Krankheit – das zeigen allein die dramatischen Zahlen aus der vergangenen Influenzasaison in Deutschland.
Nun kommt die nächste Grippewelle.
Wie schützt man sich vor Ansteckung?
Und was tun, wenn die Infektion schon da ist?

Die Grippewelle rollt durch Deutschland. Das geht aus dem aktuellen Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) hervor.

Die wichtigsten Tipps und Verhaltensregeln rund um die Krankheit im Überblick.

Wie schütze ich mich vor einer Infektion?
Das Robert-Koch-Institut rät erstens zum Abstand von den Mitmenschen, wenn möglich auch in vollen Bahnen und Bussen, und zweitens zu gründlichem Händewaschen.
Das bedeutet: immer mit Seife und mindestens 20 bis 30 Sekunden lang.

Die Stiftung Gesundheitswissen nennt weitere Schutzmaßnahmen:

Verzichten Sie auf Händeschütteln und freundschaftliche Umarmungen.
Niesen und husten sollten Sie am besten in Einwegtaschentücher oder notfalls in die Ellenbeuge.
Frische Luft schadet ebenfalls nicht.

Ich habe keine Grippeschutzimpfung. Lohnt sie sich jetzt noch?
Ja. Bis sich der Impfschutz nach dem Pikser richtig aufgebaut hat, vergehen zwar zehn bis vierzehn Tage.
Die Dauer einer Grippewelle lässt sich aber nur schwer voraussagen und kann deutlich darüber liegen.
Und manchmal folgt auf eine erste auch noch eine zweite Grippewelle.

Wer sollte sich impfen lassen?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung allen Menschen ab 60 Jahren, allen Schwangeren ab dem 2. Trimester, medizinischem Personal, Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie Menschen mit bestimmten Krankheiten.
Das sind etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder chronische Nieren- und Leberleiden, Multiple Sklerose sowie Diabetes.
Gesunden Erwachsenen unter 60 wird die Impfung nicht ausdrücklich empfohlen, sie können sich aber ebenfalls impfen lassen.
Gleiches gilt für Kinder ab sechs Monaten.

Woran erkenne ich die Grippe? Oder ist das nur eine Erkältung?
Eine Erkältung heißt auch grippaler Infekt, hat mit der Grippe oder Influenza aber nicht besonders viel zu tun.
Die Symptome können sich allerdings ähneln.
Die wichtigsten Unterschiede laut Stiftung Gesundheitswissen: Die Grippe schleicht sich im Gegensatz zur Erkältung nicht an, sondern kommt schlagartig.
Typisch für die Grippe sind hohes Fieber und Gliederschmerzen, bei der Erkältung eher Schnupfen und Halsschmerzen ohne oder nur mit mäßigem Fieber.
In fünf bis sieben Tagen sollte bei beiden Krankheiten das Schlimmste vorbei sein.

Was tun bei Grippe?
Schnell zum Arzt gehen – und dann zu Hause bleiben.
Wichtig ist außerdem, viel zu trinken, so die Stiftung Gesundheitswissen.
Das gleicht den Flüssigkeitsverlust durch Fieber und starkes Schwitzen aus.
Die üblichen Schmerzmittel mit Wirkstoffen wie ASS (Acetylsalicylsäure) oder Ibuprofen helfen bei Kopf- und Gliederschmerzen.

Darüber hinaus kann der Arzt Medikamente verschreiben, die das Fortschreiten der Erkrankung verhindern.
Die wirken aber nur, wenn Betroffene sie spätestens 24 bis 48 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome nehmen.
Antibiotika helfen bei Grippe nicht.


 
Hilft Kaffee wirklich bei Kopfschmerzen ?

Ist der Wachmacher jetzt gesund oder nicht?
Zehn Mythen über der Deutschen liebstes Getränk – und was wirklich dran ist.


Ein müder Wochenstart – da brauchen viele erst mal einen Kaffee. 3,4 Tassen trinkt jeder Bundesbürger pro Tag.
Für den Koffeinkonsum daheim geben die Deutschen fast vier Milliarden Euro jährlich aus, hat eine Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen ergeben.
Dazu kommt noch der „Coffee to go“ oder der Espresso nach dem Essen im Restaurant.

Kaffee macht Sodbrennen
Das ist nach neueren Studien nicht richtig.
Sodbrennen entsteht durch einen schlechten Verschluss zwischen Magen und Speiseröhre.
Auslöser sind aber meist Speisen mit viel Fett und Gewürzen.
Wer allerdings bereits an Sodbrennen leidet, bei dem kann Kaffee das Problem verschlimmern.

Kaffee hilft bei der Verdauung
Das ist ein Irrglaube. Zwar kann Kaffee den Darm z. B. morgens in Schwung bringen und helfen, den Darm zu entleeren.
Ist der Magen jedoch schon voll, hilft ein Espresso auch nicht.

Kaffee macht den Körper sauer
Viele Nahrungsmittel (z.B. Fleisch, Brot) werden im Körper sauer verstoffwechselt.
Diese Säuren müssen über die Nieren ausgeschieden werden, belasten so den Organismus.
Dagegen hilft basische Ernährung, etwa mit viel Obst.
Bisher hieß es, Kaffee sei ein Säurebildner. Neuere Studien zeigen: stimmt nicht!
Kaffee wirkt im Körper basisch.

Kaffee macht süchtig
Laut Weltgesundheitsorganisation WHO gilt Kaffee nicht als Droge.
Grund dafür ist u. a., dass durch Kaffee kein Dopamin (Glücksbotenstoff) im Gehirn ausgeschüttet wird.
Richtig ist aber: Wer an Kaffee gewöhnt ist und ihn plötzlich weglässt, spürt „Entzugserscheinungen“ wie Kopfschmerzen.

Nach Kaffee kann man nicht schlafen
Um 16 Uhr den letzten Kaffee, sonst wird das nichts mit dem Einschlafen – so halten es viele.
Ob Kaffee jedoch zu Einschlafproblemen führt, hat vor allem genetische Ursachen.
Einige Menschen können nach Kaffee sogar besonders gut schlafen, denn das Gehirn und die Schlafzentren werden dadurch besser durchblutet.

Kaffee entzieht dem Körper Flüssigkeit
Nicht wirklich!
Wer Kaffee trinkt, scheidet bis zu 84 Prozent der aufgenommenen Flüssigkeit innerhalb eines Tages über den Urin wieder aus.
Trinkt man reines Wasser, behält der Körper nur drei Prozent mehr Flüssigkeit bei sich.

Kaffee macht nervös
Koffein regt das vegetative Nervensystem an, genauer: den Sympathikus.
Dadurch bildet der Körper mehr Stresshormone, wir sind innerlich in Alarmbereitschaft.
Zu viel Kaffee macht also nicht nur wach, sondern auch hibbelig.

Kaffee hilft bei Kopfweh
Das stimmt.
Bei Migräne verengt das Koffein erweiterte Blutgefäße im Gehirn.
Zusätzlich kann man Zitronensaft in den Kaffee geben.
Das Vitamin C hilft, Botenstoffe zu bilden, die Kopfschmerzen dämpfen.

Kaffee macht impotent
Das ist zum Glück Quatsch.
Neuere Studien zeigen, dass sogar das Gegenteil der Fall sein könnte.
Wer regelmäßig zwei Tassen Kaffee täglich trinkt, ist besser vor Erektionsstörungen geschützt als Kaffee-Abstinenzler.

Kaffee verfärbt die Zähne
Das stimmt leider.
Wer viel Kaffee trinkt, kann davon bräunlich-gelbe Verfärbungen bekommen.
Der Farbstoff aus dem Kaffee setzt sich genau wie bei Tee oder Rotwein an rauen Stellen der Zähne ab.
Aber: Eine professionelle Zahnreinigung hilft.


Das kleine Kaffee-ABC

Americano: frisch gebrühter Espresso, mit Wasser verdünnt

Arabica: neben Robusta die häufigste Kaffeesorte. Wird u.a. in Brasilien, Kolumbien, Äthiopien produziert.
Gedeiht nur in Höhenlagen

Blümchenkaffee: umgangssprachlich für sehr dünnen Kaffee

Bulletproof: Kaffee mit Butter und Öl, den man morgens statt Frühstück zu sich nimmt.
Soll einen Energiekick geben und beim Abnehmen helfen

Cappuccino: Espresso mit warmer Milch, oft mit Schokopulver bestreut

Espresso: eine Zubereitungsart.
Heißes Wasser wird mit hohem Druck durch gemahlenen Röstkaffee gepresst

French Press: Kaffee aus einer speziellen Presskanne.
Grob gemahlenes Pulver wird in der Glaskanne mit heißem Wasser übergossen.
Ziehen lassen.
Danach Deckel drauf und Filter-Stempel herunterdrücken.

Latte macchiato: warme Milch (aufgeschäumt) mit Espresso

Mokka: süß, stark und schwarz, serviert mit Kaffeesatz

Pharisäer: Kaffee mit einem Schuss Rum und Schlagsahne-Haube

Ristretto: Espresso mit weniger Wasser: statt 25 nur 15–20 ml

To go: zum Mitnehmen, also Kaffee für unterwegs.
Auf Recycling-Becher achten!


 
Lecker, aber... Tödliche Gefahr: Darum sollten wir kein Schweinemett essen !

Köln - Für viele Fleischliebhaber ist das Mett-Brötchen eine Delikatesse, auf die sie nur schwer verzichten können.
Vor allem an den jecken Tagen rund um Karneval erfreut sich das Mett-Brötchen im Rheinland größter Beliebtheit.

Doch rohes Schweinefleisch ist alles andere als ungefährlich: Der Verzehr von nicht genug erhitztem Fleisch kann im schlimmsten Fall zu einer Hepatitis-E-Infektion führen.
Und das Mett auf dem Brötchen wird grundsätzlich roh gegessen.

Häufigste Ursache für Hepatitis-E-Infektion
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt deutlich: „Die Zahl lebensmittelbedingter Krankheiten, die durch Viren verursacht werden, nimmt stetig zu.
So wird immer häufiger Hepatitis E über Lebensmittel von infizierten Schweinen und Wildtieren übertragen.“

Die Zahl der Hepatitis E-Infektionen nach dem Verzehr von rohem Schweinefleisch ist in Deutschland sprunghaft angestiegen – von 100 Fällen im Jahr 2006 auf nun rund 3000 gemeldete Fälle.
Die Ursache für den Anstieg der Fälle ist nicht eindeutig geklärt.

Ein möglicher Grund ist, dass Ärzte ihre Patienten heute nicht nur nach Auslandsreisen auf den Erreger Hepatitis E testen.
Seit bekannt sei, dass auch heimisches Schweinefleisch belastet sein kann, würden bei Leberentzündungen umfangreichere Tests gemacht, so Forscher Bernd-Alois Tenhagen vom BfR.

Lebererkrankung, die tödlichen Verlauf nehmen kann
Die Lebererkrankung Hepatitis E wird von dem gleichnamigen Virus verursacht.
Meist merken Erkrankte zunächst gar nicht, dass sie sich infiziert haben.
Erst nach Tagen oder Wochen können Symptome wie Fieber oder Erbrechen auftreten.
Die Deutsche Leberhilfe schätzt die Zahl der jährlichen Hepatitis-E-Infektionen in Deutschland auf 100.000.
Die allermeisten, 99 Prozent, verlaufen unauffällig und werden von den Betroffenen gar nicht bemerkt.

Für chronisch Leberkranke, Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Frauen im letzten Schwangerschaftsdrittel jedoch kann das Hepatitis-E-Virus lebensgefährlich werden und in bis zu 20 Prozent der Fälle sogar zum Tode führen.
Eine Impfung oder spezifische Medikamente existieren nicht.

Lebensmittel sind häufigste Übertragungsquelle
„In der Vergangenheit dachte man, die Hauptquelle für Infektionen sei das Trinken von kontaminiertem Wasser bei Reisen außerhalb der EU“, erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe für Hepatitis E der europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA, Rosina Girones.

Heute wisse man, dass Lebensmittel die wichtigste Übertragungsquelle der Krankheit in Europa seien.
Dabei seien Hausschweine die Hauptüberträger.
Auch die EFSA empfiehlt den Mitgliedsstaaten daher, das Bewusstsein für die Risiken beim Verzehr von rohem und halbgarem Schweinefleisch zu schärfen.

Küchenhygiene kann Risiken minimieren
Mit dem Wissen sollte man sich also gut überlegen, ob es wirklich das Mettbrötchen sein muss.
Oder ob eine gut durchgegarte Frikadelle nicht auch genauso lecker sein kann.


 
Hartz-IV-Bezieher laut Gesundheitsreport öfter krank !

Berlin - Erwachsene und Kinder, die von Hartz IV leben, haben mit größeren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen als angestellte Arbeitnehmer.

Zu diesem Ergebnis kommt der noch unveröffentlichte Gesundheitsreport der AOK Rheinland/Hamburg, der der "Rheinischen Post" vorliegt.
Demnach leiden etwa bei den Arbeitnehmern nur 5,5, Prozent an Diabetes vom Typ2, bei den Bezieher des Arbeitslosengelds II sind es dagegen 9,1 Prozent.
Ähnlich groß ist demnach der Abstand bei Verengungen der Herzkranzgefäße.

Der Report wimmelt laut "Rheinischer Post" von Beispielen für Ungleichgewichte bei der Gesundheit unter den sozialen Schichten.
So haben danach die Kinder von Arbeitnehmern zu 78 Prozent mit sechs Jahren ein Gebiss ohne Füllungen.
Bei den Kindern von Hartz-IV-Empfängern seien es nur knapp 68 Prozent.
Betrachtet man nur die Kinder von freiwillig in der gesetzlichen Krankenkasse versicherten Arbeitnehmern mit einem Jahreseinkommen von mindestens 60.750 Euro, kommt man auf knapp 83 Prozent der Kinder, deren Gebiss bis zum sechsten Geburtstag keine Zahnfüllungen aufweist.

Aus dem Report geht dem Blatt zufolge auch ein Stadt-Land-Gefälle beim Gesundheitszustand der Bürger hervor.
In den kreisfreien Städten kämen Herz- und Zuckerkrankheit, Fettleibigkeit bei Kindern und Hepatitis C deutlich häufiger vor als auf dem Land.
Der Chef der AOK Rheinland/Hamburg, Günter Wältermann, sagte der Zeitung: "Soziale Unterschiede, höherer Anteil von Migranten und ein geringer Versorgungsgrad beeinflussen die Gesundheitschancen erheblich."


 
So viel Hähnchenfleisch ist mit resistenten Keimen belastet !

Verbraucherschützer in Deutschland warnen schon länger: Hähnchenfleisch aus dem Discounter ist oft mit Keimen belastet.
Aktuelle Kontrollen von Germanwatch beweisen es.
Die Organisation spricht von "alarmierenden Befunden".

Die Umweltorganisation Germanwatch hat bei Hähnchen aus Billig-Supermärkten in mehr als jeder zweiten Stichprobe Keime gefunden, die gegen Antibiotika resistent sind.

Germanwatch prüfte im Auftrag der Ketten Lidl, Netto, Real, Aldi und Penny insgesamt 59 Fleischproben aus zwölf städtischen Regionen in Deutschland.
Die Proben seien im Labor der Universität Greifswald analysiert worden, sagt Reinhild Benning, Agrarexpertin bei Germanwatch.
56 Prozent der Portionen Hähnchenfleisch aus Discountern seien mit Keimen besiedelt gewesen, die resistent gegen bestimmte Antibiotika sind.

Resistente Keime: Gesundheitsgefahr bei Infektionen
"Diese Befunde halten wir für alarmierend", so Benning.
Bei Testkäufen in Schlachtereien, die nicht industriell arbeiteten, seien bei elf Proben lediglich neun Prozent des Hähnchenfleischs mit solchen Keimen belastet gewesen.

Bei der Zubereitung des Fleischs könnten resistente Keime durch Lücken bei der Küchenhygiene in den menschlichen Körper gelangen, schreibt Germanwatch.
Bei späteren Infektionen schlügen Antibiotika dann manchmal nicht mehr an.

Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung entdeckte im vergangenen November in einer Studie, dass in einigen Mastgeflügelketten weiterhin hohe Resistenzraten bestehen.
Das Fleisch könne etwa als Quelle für resistente Keime beim Menschen weiter von erheblicher Bedeutung sein.
Der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung sei in den vergangenen Jahren in Deutschland generell aber rückläufig.


 
Game ermittelt Alzheimer-Risiko - Deutsche Telekom mit Handy-Spiel zur Demenzforschung !

Forscher haben in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom ein Handyspiel namens Sea Hero Quest entwickelt, dass das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, festellen kann.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch an Alzheimer erkrankt?
Die Antwort auf diese Frage hängt von diversen Faktoren ab, unter anderem von der genetischen Prädisposition.

Da sich Nervenschäden, die infolge der Krankheit entstehen, (noch) nicht rückgängig machen lassen, sind Patienten auf eine möglichst frühe Erkennung neurologischer Defizite angewiesen.

Genau an dieser Stelle setzt ein neues Mobile-Spiel an, dass ein Forscherteam der University of East Anglia in Kooperation mit der Deutschen Telekom entwickelt hat: Sea Hero Quest.


laut User Reviews ist die aktuelle Version aber teils sehr buggy.

Ziel des Spiels ist es, durch eine Ozeanwelt mit Inseln und Eisbergen zu navigieren, vor allem die effiziente Wegfindung ist dabei wichtig.
Daran, wie gut oder schlecht ein Spieler in Sea Hero Quest abschneidet, können die Neurowissenschaftler bereits früh neurologische Defizite erkennen.

Genetisch vorbelastet
Wie Scinexx berichtet, haben die Forscher anhand der Daten von mehr als vier Millionen Spielern eine Art Benchmark erstellt, anhand dessen sie die Orientierungsfähigkeit eines durchschnittlichen, gesunden Menschen bestimmt haben - geordnet nach Geschlecht, Alter und Herkunft.


Mit diesem Benchmark können sie dann die Ergebnisse von Testpersonen vergleichen, um deren Alzheimerrisiko zu ermitteln.


Sea Hero Quest – die Reise !


Insbesondere Personen, die das sogenannte APOE4-Gen tragen und dadurch genetisch für eine Alzheimererkrankung prädisponiert sind, lassen sich mithilfe von Sea Hero Quest herausfinden - ein Novum, denn bisherigen, konventionellen Früherkennungstests zufolge sind diese Personen neurologisch gesund.

In einem Test verglichen die Forscher die Ergebnisse von 31 Probanden mit APOE4-Gen und 29 nicht vorbelasteten Probanden sowie von 27.000 Nutzern der Benchmarkdatenbank.

Dabei stellten sie fest, dass Träger des APOE4-Gens schlechtere Ergebnisse lieferten als andere Probanden, weil sie etwa weniger effiziente Routen zu den Kontrollpunkten nahmen.

Für die Wissenschaftler stellt Sea Hero Quest damit eine Möglichkeit dar, Risikopatienten deutlich früher als mit anderen Testmethoden zu ermitteln, diese dadurch früher zu behandeln und dazu langfristig neue Diagnose-Methoden für die degenerative Krankheit zu entwickeln.


 
Medikamententest: Stiftung Warentest - Diese Arzneien sollten Sie meiden !

Kombi-Arzneien versprechen schnelle Hilfe.
Experten der Stiftung Warentest halten einige für nicht sinnvoll.

Berlin. Ein Viertel der 2000 rezeptfreien Medikamente in der Datenbank der Stiftung Warentest bekommt die schlechteste Bewertung: „wenig geeignet“.
Dabei geht es um langfristige Wirkung genau wie Nutzfaktor.
Denn manche Angebote halten nicht, was sie versprechen – oder sind ausgesprochen schlecht für Teile des Körpers.

In dieser Kategorie tauchen laut Zeitschrift „test“ nicht nur irgendwelche No-Name-Produkte auf – sondern durchaus auch berühmte Fabrikate, wie

Aspirin Complex Granulat
Thomapyrin
Gaviscon Advance
Wick Medinait
Grippostad C
Dolo-Dobendan Lutschtabletten
neo-angin Halstabletten

All diesen Produkten attestierte „Stiftung Warentest, dass die Wirkstoff-Kombination über nicht sinnvoll sei.
Zur „Dobendan Direkt Lutsch*tabletten Sprühlösung“ heißt es gar: „Die therapeutische Wirk*samkeit des enthaltenen Schmerz*mittels ist – auch im Vergleich zu Schmerz*tabletten zum Einnehmen – nicht ausreichend nachgewiesen.“

Stiftung Warentest: Experten raten von Aspirin Complex ab
Die Warentester prüfen in regelmäßigen Abständen Medikamente und stellen die Ergebnisse in einer Datenbank zusammen.
Dass die Arzneimittelexperten zu einem anderen Ergebnis kommen als die Zulassungsbehörden, liegt an der Bewertung: Die unabhängigen Experten legen bei der Prüfung der Präparate strengere Maßstäbe an.

So will das Team etwa wissen, wie ein Mittel langfristig wirkt und ob es von hohem Nutzen für die Patienten ist.
„Die Studien laufen oft zu kurz“, wird Professor Gerd Glaeske von der Universität Bremen zitiert, der das Expertenteam leitet. „Nebenwirkungen, die häufig erst nach längerer Einnahme entstehen, lassen sich so nicht erkennen.“

Häufig würden sich die Wirkstoffe nicht sinnvoll ergänzen – und damit sogar das Risiko für Nebenwirkungen steigern.
Außerdem seien die Kombipräparate mit bekannten Namen oft teuer.
Einzelstoffe separat einzunehmen, sei bei Schmerzen und Erkältung besser.

Abführmittel können den Darm stark reizen
Die Bewertung „wenig geeignet“ erhält ein Medikament laut Stiftung Warentest, wenn seine therapeutische Wirksamkeit nicht ausreichend belegt oder im Vergleich zu seinen Nebenwirkungen gering ist.
Als Beispiel nennen die Warentester etwa Abtei-Abführkapseln mit Rizinusöl gegen Magen-Darm-Beschwerden oder Kräuterlax mit Aloe gegen Verstopfung.
Die Präparate wirkten stark abführend und würden so den Darm sehr reizen.

Doch es gibt Alternativen.
So empfehlen die Experten etwa statt Aspirin Complex Granulat gegen Schmerzen und Fieber den Wirkstoff Azetylsalizylsäure allein (zum Beispiel ASS oder Aspirin).
Und zusätzlich bei Schnupfen ein Nasenspray. Statt zu Grippostad C raten die Tester bei Schmerz und Fieber zu Paracetamol und zusätzlich bei Bedarf zu Nasenspray.

Eine Liste von 35 bekannten, aber wenig geeigneten Mitteln gibt es kostenfrei auf test.de.

Die komplette Liste der 2000 rezeptfreien und 7000 rezeptpflichtigen Präparate gibt es dort kostenpflichtig.


 
Amtsarzt: Hitzewellen bergen Gefahren für ältere Menschen !

Die Stadt Münster hat vor den Gefahren von Hitzewellen für ältere und pflegebedürftige Menschen gewarnt.
So könne es zu einer sogenannten Hitzeerschöpfung mit Flüssigkeitsmangel kommen, die sich durch Schweißverluste über mehrere Tage entwickele, teilte die Stadt am Mittwoch mit.

Gefährlich sei auch ein Hitzschlag, bei dem die Körpertemperatur innerhalb weniger Stunden rasch ansteige und außer Kontrolle gerate.
"Auf einen Hitzschlag können Anzeichen wie ungewöhnliche Unruhe, heiße, rote, trockene Haut, Schwindel, starker Durst und Bewusstseinseintrübung hinweisen", hieß es.
In solch einem Notfall müsse sofort ein Arzt oder der Rettungsdienst verständigt werde.

Amtsarzt Norbert Schulze Kalthoff riet, für betreute Personen den Tagesablauf der Hitze anzupassen.
So sollten Zimmer gelüftet werden, wenn es draußen kühler als drinnen ist.

Bei trockener Hitze könnten im Zimmer angefeuchtete Tücher Linderung schaffen.
Sehr wichtig sei genügend Flüssigkeit: Ältere Personen sollten täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, riet der Arzt.


 
Nachweis ab März 2020 nötig: Kabinett beschließt Masern-Impfpflicht !

Bevor ein Kind in den Kindergarten oder in die Schule kommt, muss es gegen Masern geimpft sein.
Dazu werden Eltern verpflichtet.
Die Verweigerung des Schutzes kann teuer werden.

Das Bundeskabinett hat das Gesetz für eine Impfpflicht gegen Masern auf den Weg gebracht.
Ab März 2020 müssen Eltern vor der Aufnahme ihrer Kinder in eine Kita oder Schule nachweisen, dass diese geimpft sind.
Die Impfpflicht gilt auch für Tagesmütter und für das Personal in Kitas, Schulen, in der Medizin und in Gemeinschaftseinrichtungen, wie Flüchtlingsunterkünften.
Bei Verstößen drohen Bußgelder bis zu 2500 Euro.
Ungeimpfte Kinder dürfen in Kitas nicht mehr aufgenommen werden.

Kinder und Personal, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes im kommenden März schon in einer Kita, Schule oder Gemeinschaftseinrichtung sind, müssen die Impfung bis spätestens 31. Juli 2021 nachweisen.
Erbracht werden kann der Nachweis durch den Impfausweis, das gelbe Kinderuntersuchungsheft oder durch ein ärztliches Attest, aus dem hervorgeht, dass man die Masern schon hatte.
"Wir wollen möglichst alle Kinder vor einer Masernansteckung bewahren", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
Deshalb führe man den verpflichtenden Impfschutz ein.

Hintergrund ist ein weltweiter Anstieg der Masernerkrankungen.
In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 543 Fälle gemeldet.
In den ersten Monaten dieses Jahres schon mehr als 400 Fälle.
Nach dem Kabinett muss jetzt noch der Bundestag zustimmen.
Im Bundesrat ist laut Gesundheitsministerium keine Zustimmung nötig.


 
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