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Heißer Hochsommer - Das sind 9 Experten-Tipps zur Abkühlung !

Berlin - Sommer und Sonne sind schön, aber extreme Hitze kann anstrengend sein.
Mit diesen Expertentipps kommen Sie gut durch die heißen Tage.


Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen.
Während es für die einen kaum warm genug sein kann, bedeutet für die anderen sommerliche Hitze echte Leidenszeit. Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Schweißdrüsen, die auf Hochtouren arbeiten.

Weil der Körper nicht nur durchs Schwitzen für Abkühlung sorgt, sondern sich auch die Blutgefäße weiten, sinkt der Blutdruck, der Kreislauf wird geschwächt.
Das kann dazu führen, dass das Gehirn nicht mit genügend Sauerstoff versorgt wird.
Es droht ein Hitzekollaps mit Verwirrtheitszuständen und Bewusstlosigkeit, im schlimmsten Fall kann es zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag kommen.
Besonders gefährdet sind Menschen, deren Kreislauf ohnehin instabil ist, wie etwa chronisch Kranke, alte Menschen oder Personen mit starkem Übergewicht.

Um die Gefahr eines Hitzekollapses zu verringern und sich vor extremen Temperaturen zu schützen, halten Experten eine Vielzahl von Tipps bereits.

Hier mal ein Überblick, wie man seine Gesundheit schont und sich richtig verhält, wenn’s anstrengend heiß wird:

Tipp 1:
Ausreichend und richtig trinken
Generell raten Mediziner dazu, ausreichend zu trinken.
Mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit sollte man täglich zu sich nehmen, empfiehlt etwa die Bundesärztekammer.
Bei hochsommerlichen Temperaturen sollte die Menge allerdings deutlich darüber liegen, heißt es dort.
Denn während ein erwachsener Mensch im Laufe eines normalen Tages etwa 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit verliert, könne sich der Verlust an heißen Tagen schnell auf das Zwei- bis Dreifache steigern.

Auch wenn die Verlockung groß ist, auf eisgekühlte Getränke sollte man bei sehr hohen Temperaturen lieber verzichten.
Sinnvoller sei es, warme Getränke zu sich zu nehmen, die zu einem leichten Schwitzen führen.
„Dadurch wird ein Abkühlen des Körpers bewirkt, ohne dass es zu Kreislaufbelastungen kommt“, heißt es auf der Internetseite der Bundesärztekammer.

Ungeeignet seien auch zuckerhaltige Limos und Cola, um den Durst bei Hitze zu löschen und dem Körper Kochsalz, Magnesium und andere Elektrolyte zurückzugeben, die er durchs Schwitzen verliert.
„Den Salzverlust durch starkes Schwitzen kann man am besten durch natriumreiches Mineralwasser oder tassenweise getrunkene Gemüse- oder Fleischbrühen wieder ausgleichen“, zitiert die Barmer GEK die Medizinerin Dr. Ursula Marschall auf ihrer Internetseite.


Wirksame Durstlöscher seien zudem ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees sowie Frucht- und Gemüsesaftschorlen mit dem Mischverhältnis 1:1, schreibt die Bundesärztekammer.
Ein Tabu bei Hitze: Alkohol – denn der belastet den Kreislauf zusätzlich.

Tipp 2:
Die richtige Ernährung
Wer den Körper dabei unterstützen möchte, mit der Hitze fertig zu werden, sollte an heißen Tagen auf leichte Kost zurückgreifen.
Wasserreiches Obst, Gemüse, Salat und Nudeln, Fisch oder mageres Fleisch seien laut Barmer GEK eine gute Wahl.
Sie belasteten das Verdauungssystem nicht unnötig.
Zudem rät die Krankenkasse dazu, mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen.

Tipp 3:
Die richtige Kleidung
Luftige Röcke und kurze Hosen, ein ärmelloses Hemd oder Top – während das im Urlaub meist kein Problem ist, könnte zu viel Haut auf der Arbeit und im Büro vielleicht nicht ganz angebracht sein.
Dennoch kann die richtige Kleidung dazu beitragen, heiße Temperaturen erträglicher zu machen.
Zu „leichter, bequem sitzender Kleidung aus Baumwolle, Seide oder Leinen“ riet Stephan Mayer von der Techniker Krankenkasse in einem Interview.
Helle Stoffe förderten zudem die Wärmeabstrahlung und damit auch die Schweißverdunstung, heißt es zudem bei der TK.

Tipp 4:
Direkte Sonne und Mittagshitze meiden
Ein naheliegender Ratschlag, der dennoch nicht vergessen werden sollte: „Bleiben Sie bei mehr als 30 Grad generell möglichst im Schatten“, empfiehlt die Techniker Krankenkasse.
Zudem sollte auf Sport und andere anstrengende körperliche Tätigkeiten verzichtet werden.
Auch die Mittagshitze sollte konsequent vermieden werden, rät die Barmer GEK.
Ein wenig Bewegung bringe allerdings den Kreislauf in Schwung und sei auch an heißen Sommertagen ratsam.
Spaziergänge oder Einkäufe sollte man aber lieber in die noch kühlen Morgenstunden legen.

Tipp 5:
So verschaffen Sie dem Körper gesunde Abkühlung
Kein Schwimmbad oder eine kühle Dusche in der Nähe?
Kein Problem, um sich ein wenig abzukühlen gibt es auch andere hilfreiche Tipps.
So rät etwa die TK auf ihrer Homepage: „Ein kaltes, feuchtes Tuch im Nacken oder auf der Stirn erfrischt und kühlt wirkungsvoll.“
Ebenso wohltuend sei es, die Unterarme zwischendurch für ein paar Minuten lang unter fließendes kaltes Wasser zu halten oder sich ein kühles Fußbad zu gönnen.

Tipp 6:
Erholsamer Schlaf auch bei Hitze
Hat sich das Schlafzimmer während warmer Sommertage zu sehr aufgeheizt, bringt einen das um einen erholsamen Schlaf.
Deshalb gilt: Sonne und warme Luft müssen draußen bleiben.
Wie das zu schaffen ist, erklärt die Techniker Krankenkasse: Die Fenster sollten nur frühmorgens bei kühler Morgenluft geöffnet werden.
Tagsüber halten demnach geschlossene Fenster, Jalousien oder Vorhänge Sonnenstrahlen und Hitze draußen.
Lediglich im Dachgeschoss sei es ratsam, das Fenster leicht zu öffnen, um heiße Luft entweichen zu lassen.

Kühlt sich die Luft nachts ab, kann natürlich auch nachts das Schlafzimmerfenster geöffnet werden.
Vorsicht sei jedoch geboten, wenn dadurch Zugluft entsteht, warnt die TK.
Zug könne zu Erkältungen oder einem steifen Nacken führen.

Vor dem Zu-Bett-Gehen kann eine kurze Dusche helfen, einen ruhigen Schlaf zu finden.
Statt seiner Intuition zu folgen und kaltes Wasser zu wählen, sollte man jedoch lieber warm duschen, raten die Experten.
Dadurch öffneten sich die Poren, durch die aufgestaute Hitze den Weg aus dem Körper finde.

Tipp 7:
Erste Hilfe bei Hitzekollaps oder Hitzschlag
Bei zu viel Hitze und zu wenig Flüssigkeitsaufnahme droht ein Hitzekollaps.
Der Kreislauf bricht zusammen.
Die typischen Symptome: starker Durst, ein trockener Mund, rote Haut und starkes Schwitzen.
Ganz ähnlich sind die Symptome beim Hitzeschlag, der im schlimmsten Fall tödlich sein kann.
„Er kündigt sich mit Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen an“, beschreibt die Techniker Krankenkasse, „die Haut ist trocken, rot und heiß.“
Zudem leiden die Patienten unter Fieber über 40 Grad.

Bei einem Hitzschlag sollte sofort der Notarzt verständigt werden.
In der Zwischenzeit sollte der Betroffene Schatten aufsuchen und mithilfe von feuchten Tüchern an Armen und Beinen gekühlt werden, um das Fieber zu senken.
„Jede schlagartige Abkühlung ist jedoch zu vermeiden, um den Kreislauf nicht noch mehr zu belasten“, warnt die TK.
Sowohl beim Hitzschlag als auch beim Hitzekollaps sollte sich der Patient hinlegen und die Beine hoch lagern.

Tipp 8:
So schützen Sie Babys vor Hitze
Für Babys und kleine Kinder gelten bei Hitze ähnliche Tipps wie für Erwachsene.
Ausreichend zu trinken ist für sie jedoch noch wichtiger.
„Die Kleinen haben ein höheres Risiko zu dehydrieren, da ihr Körper in Relation zur Größe mehr Flüssigkeit benötigt als Erwachsene“, sagt Adda Dumröse, Gesundheitswissenschaftlerin der Barmer GEK.
Deshalb sollten Babys, die gestillt werden, häufiger die Brust bekommen, kleine Kinder ausreichend Wasser, ungesüßten Tee oder Saftschorlen.

Neben der richtigen Sonnencreme schützen leichte Sonnenhüte aus Baumwolle vor Sonnenbrand und Sonnenstich.
Für zusätzliche Abkühlung können ein Planschbecken oder eine Baby-Badewanne sorgen.
Sie sollten unbedingt im Schatten aufgestellt werden und zudem nicht mit kaltem, sondern mit lauwarmem Wasser gefüllt sein.
Vor dem Kinderwagen befestigt halten ein dünnes Tuch, eine Mullwindel oder spezielle Sonnensegel oder -schirme die Sonnenstrahlen ab.

Tipp 9:
So helfen Sie Ihrem Haustier
Auch Hund, Katze und Co. kann große Hitze zu schaffen machen.
Das wichtigste an heißen Tagen auch bei Haustieren: schattige, kühle Plätze und ausreichend Flüssigkeit.
Tierhalter sollten ihren Vierbeinern an mehreren Orten verteilt Näpfe mit frischem Wasser bereitstellen und auch unterwegs Wasser dabei haben.
Sollten Hund oder Katze das Wasser verschmähen, helfen spezielle Katzendrinks oder bei Hunden verwässerter Naturjoghurt, raten Tierärzte.
Weil große Nahrungsportionen schwer verdaulich sind, sollten Hund und Katze lieber mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt bekommen, rät etwa die Tierrechtsorganisation Peta auf ihrer Internetseite.

Um die Haut von empfindlichen hellen Hunden und Katzen vor Sonnenbrand zu schützen, sei es zudem nötig, Nasenspitze und Ohren mit Sonnenschutzmittel einzucremen – am besten mit parfümfreier Baby-Sonnencreme, heißt es etwa auf der Ratgeberseite von Fressnapf.
Bei langhaarigen Vierbeinern biete es sich zudem an, das Fell zu kürzen, allerdings nicht zu stark, da es auch vor Sonne schütze.

Ein kühles feuchtes Shirt am Leib sorge bei vielen Hunden nicht nur für Abkühlung, sondern für regelrechte Begeisterung, schreibt Peta.
Und während viele Hunde eine Abkühlung im Planschbecken, unterm Rasensprenger, im See oder Meer genießen, sind die meisten Katzen eher wasserscheu und bevorzugen es, mit einem feuchten, aber nicht nassen Tuch gestreichelt zu werden, wissen Experten.

Auch bei Kaninchen, Meerschweinchen und Vögeln sollte man daran denken, die Käfige in den Schatten zu stellen und den Tieren kühle Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.
Vögel mögen etwa Abkühlung aus der Blumenspritze oder ein erfrischendes Wasserbad.
Kleinen Nagern bieten etwa in Handtuch gewickelte Kühlpads ein wenig Erfrischung.
Ein Schlafhaus aus Keramik und ein Sandplatz mit Sand aus dem Kühlschrank machen die Sommerhitze im Hamstergehege erträglich.

Für alle Tiere gilt: Futter nicht zu lange liegen lassen, denn Keime vermehren sich bei Wärme schnell und vergammelte Lebensmittel können Krankheiten verursachen.
Kaninchen- und Meerschweinchenfell sollte zudem regelmäßig auf Madenbefall kontrolliert werden, rät Peta.
Insbesondere in der Aftergegend nisteten sich gerne Fliegenlarven ein.


 
5 Regeln: Wer bei Hitze Kopfschmerzen bekommt, muss jetzt DAS tun !

Marburg - Hitze und Sonne machen nicht nur dem Kreislauf zu schaffen - manche Menschen bekommen auch Kopfschmerzen.
Wie man dem vorbeugt, erklärt die Stiftung Kopfschmerz.

Sonnenbrille tragen
Helles Licht reizt die Gehirnnerven.
Das kann Kopfschmerzen und bei Betroffenen auch Migräneattacken auslösen.
Deswegen ist eine Sonnenbrille draußen ein Muss.
Genauso wie ein Hut, der die Gefäße und Nerven unter der Kopfhaut schützt.

Wasser und Salz nachfüllen
Bei Hitze verliert der Körper viel Flüssigkeit - und mit ihr auch wichtige Mineralstoffe.
Das Blut fließt nicht mehr so gut, außerdem kann der Blutdruck sinken.
Bei manchen Menschen verursacht auch das Kopfschmerzen.
Am besten trinkt man mindestens einen Liter mehr als sonst.
Salzstangen gleichen den Mineralstoffverlust aus.

Langsam an kalte Räume gewöhnen
Große Temperatursprünge führen bei manchen Menschen ebenfalls zu Kopfschmerzen.
Ist es drinnen dank Klimaanlage mehr als fünf Grad kälter als draußen, empfiehlt es sich, erstmal etwas überzuziehen und sich langsam an die Temperatur zu gewöhnen.

An Parfüm und duftenden Cremes sparen
Ist es sehr warm, riechen Duftstoffe intensiver.
Gerade Migränepatienten reagieren darauf mitunter empfindlich.
Bei Hitze daher besser duftstofffreie Cremes verwenden.

Eis langsam essen
Ein Kältereiz im Mund kann ebenfalls Kopfweh verursachen, den sogenannten Eis-Kopfschmerz.
Dagegen hilft, sehr kalte Speisen und eisgekühlte Getränke langsam zu verzehren und nicht herunterzuschlingen.


 
Sonnenschutz: Bekommt man seltener Sonnenbrand, wenn man viele Möhren und Tomaten isst ?

Berlin/Düsseldorf - Möhren, Nüsse, Haferflocken – es gibt eine ganze Reihe von Lebensmitteln, denen ein positiver Einfluss auf die Haut nachgesagt wird.
Manche sollen gar für eine Art natürlichen Sonnenschutz sorgen.
Oder für eine Bräune ganz ohne Sonne.
Tatsache ist: Von einer gesunden Ernährung profitiert die Haut.
Sonnenschutz aus Cremes oder Sprays kann sie aber nicht ersetzen.

Ebenso wie andere Organe ist auch die Haut auf eine Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen angewiesen.
Mit Hilfe von Vitamin A zum Beispiel werden neue Hautzellen gebildet.
Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Haut geschädigt wurde – etwa durch einen Sonnenbrand, erklärt Diätassistentin Margret Morlo.
Vitamin A kommt zum Beispiel in Milchprodukten, Möhren und Fisch vor.

Vitamin A schützt nicht vor Sonnenbrand
Gelegentlich könne man auch lesen, dass Vitamin A einen milden Sonnenschutzfaktor von zwei bis drei aufbaut, sagt Stefan Kabisch, Studienarzt am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke.
Aber: „Die dafür nötigen Beta-Carotin-Dosen liegen so hoch, dass man täglich kilogrammweise Möhren essen müsste.
Bei Rauchern bleibt der Effekt komplett aus.“

Vitamin A schützt nicht vor Sonnenbrand, sagt auch Morlo.
„Wenn die Haut einer Stresssituation ausgesetzt ist, und starke Sonneneinstrahlung sowie Sonnenbrand sind Stress für die Haut, dann ist es jedoch wichtig, dass der Mechanismus der Haut einwandfrei funktioniert.“

Zitrusfrüchte und Kartoffeln liefern wichtige Vitamine
Neben Vitamin A trägt dazu auch Vitamin C bei.
Es hilft der Haut, Feuchtigkeit zu regulieren.
Dafür sind Zitrusfrüchte, Paprika, aber auch Kartoffeln gute Lieferanten.
Und auch Vitamin E und B-Vitamine spielen eine wichtige Rolle bei der Hauterneuerung.

Eine weitere Substanz, die beim Sonnenschutz eine Rolle spielt, steckt in Tomaten: Lycopin fängt als Antioxidans aggressive Sauerstoffverbindungen ein, die infolge der UV-Strahlen entstehen, und macht sie unschädlich, erklärt Jean Krutmann, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Leibniz Instituts für Umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf.
„Man muss jedoch beachten, dass es mehrere Wochen dauert, bis sich der Schutz aufbaut“, sagt Krutmann.
Und auch dann erzielt man nur einen Lichtschutzfaktor von fünf bis sechs.

Ausgewogene Ernährung ist kein Schutz vor Sonnenbrand
Einen veritablen Sonnenschutz kann man sich also nicht anfuttern.
Es ist eher so: Wer sich ausgewogen ernährt, schafft eine gute Basis für einen Tag in der Sonne.

Spezielle Mittelchen, wie sie im Sommer in vielen Regalen stehen, brauchen gesunde Menschen dafür nicht, erläutert Kabisch.
Carotin-Kapseln beispielsweise enthalten eine Vorstufe von Vitamin A und werden mitunter als natürliches Bräunungsmittel beworben.
Der Studienarzt allerdings stellt klar: „Sie machen nicht braun.
Das, was man sieht, sind orangefarbene überschüssige Ablagerungen des Carotins in der Haut, das sich erst langsam wieder abbaut.“
Zudem besteht bei allen fettlöslichen Vitaminen, E, D, K und A, die Gefahr der Überdosierung.

Viel trinken
Stattdessen sollte, wer sich hautgesund ernähren will, eins nicht vergessen: Auch genügend Flüssigkeit gehört unbedingt dazu.
Die bekommt die Haut am besten aus Mineral- und Leitungswasser, ungesüßten Kräuter- oder Früchtetees.
Flüssigkeit dient der Aufpolsterung der Haut und verleiht ihr mehr Spannkraft, sagt Morlo.
Ein rein kosmetischer Effekt ist das nicht.
Denn ist die Haut gut aufgepolstert, kommt sie auch besser mit Stress zurecht – also auch mit Sonne.


 
Sind Klimaanlagen wirklich eine Gefahr für die Gesundheit ?

Berlin Wenn pausenlose Sonne große Hitze bringt, laufen auch die Klimaanlagen auf Hochtouren.
Aber ist das gesund?


Ein Überblick über Risiken.

Ein paar Schritte gegangen, schon läuft der Schweiß.
Ein kühler Supermarkt, das eigene Auto, die Bahn oder auch das klimatisierte Büro sind da häufig eine Wohltat.
Manch einer denkt ob der aktuellen Hitzewelle , die sich in künftigen Sommern häufiger wiederholen könnte, glatt über den Einbau einer Klimaanlage im eigenen Zuhause nach.

Für andere ist die Vorstellung hingegen völlig abwegig.
Sie frieren, klagen trotz über einen steifen Nacken oder fangen sich direkt eine dicke Sommergrippe ein.
Laut einer Umfrage der Krankenkasse Barmer empfinden 33 Prozent der Befragten eine Klimaanlage im Büro als störend.

Aber wer hat recht, Freunde der Klimaanlage oder Gegner?
Sind Klimaanlagen wirklich gesundheitsschädlich?

• Machen Klimaanlagen krank?
Grundsätzlich stellen Klimaanlagen keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit dar.
Doch wie bei vielen medizinischen Fragen gibt es Einschränkungen und Abers.
„Ja, Klimaanlagen können krank machen“, zitiert das Technik- und Wissenschaftsblog Gizmodo etwa George Gray, Professor für Umwelt- und Berufsgesundheit an der George Washington University in Washington DC.


Die wirklich relevante Frage sei aber vielmehr: „Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man durch eine Klimaanlage erkrankt?“
Das Risiko sei dem Experten zufolge eher gering.
Zumindest bei gesunden Personen.
Dennoch weisen Mediziner immer wieder auf potenzielle Gesundheitsrisiken hin.

• Welche Gefahren birgt die Klimaanlage für die Gesundheit?

Kreislaufprobleme:
Die gesetzliche Krankenversicherung Barmer warnte jüngst: „Klimaanlagen belasten ähnlich stark wie Wetterextreme.“

So klagten viele Menschen bei Wetterumschwüngen von Hitzewellen auf Unwetter mit Temperatursturz über Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Kreislaufprobleme.
Klimaanlagen könnten solche Beschwerden wegen des künstlich erzeugten Temperatursturzes verstärken.

Erkältung:
Komme eine Person aus großer Hitze in einen klimatisierten Raum, sei dies für den Körper „wie ein kleiner Kälteschock, der das Immunsystem schwächt“, heißt es bei der Barmer.
Viren hätten dann leichtes Spiel. Zudem entziehen Klimaanlagen der Luft Feuchtigkeit; dadurch trocknen die Schleimhäute aus und seien anfälliger für Krankheitserreger, schreibt die „Apotheken Umschau“.

Weil bei geschlossenen Fenstern – Grundvoraussetzung für das einwandfreie Funktionieren von Klimaanlagen – kein Luftaustausch stattfinde, könnten sich Viren leichter verbreiten, heißt es dort weiter.
So ist auch erklärbar, warum sich viele Menschen selbst im Hochsommer erkälten.

Allergien:
Klimaanlagen können von Schimmelpilzen befallen sein, schreibt die AOK auf ihrer Internetseite.

Und Schimmelpilzsporen können bei Allergikern zum Teil starke Beschwerden auslösen.
Normalerweise wachsen sie überall dort, wo es feucht und warm ist.
Häufig sind Klimaanlagen in Autos betroffen, etwa wenn sie nicht regelmäßig gewartet und der Filter nicht gereinigt wird, schrieb das „Handelsblatt“ schon 2013.

Haben sich Bakterien, Pilze und Keime in der Anlage festgesetzt, mache sich das durch einen muffigen Geruch bemerkbar, der aus den Lüftungsdüsen ins Wageninnere strömt.
Tränende Augen, ein trockener Hals sowie Husten- und Niesreiz können demzufolge Hinweise auf eine Keimbelastung sein.

Legionellen:
Legionellen sind Bakterien, die die Legionärskrankheit auslösen, eine Infektionskrankheit mit starkem Fieber,
Anzeichen einer Lungenentzündung oder einer schweren Grippe.
Anfällig für eine Besiedlung mit Legionellen sind nicht nur große Warmwasseranlagen etwa in Krankenhäusern, großen Hotelgebäuden oder Schwimmbädern, sondern auch Klimaanlagen.
Werden Klimaanlagen nicht regelmäßig und sorgfältig gewartet, können sie zur Infektionsquelle werden, schreibt die „Apotheken Umschau“.

• Worauf sollte man achten, damit die Vorteile einer Klimaanlage überwiegen?

Damit Klimaanlagen einwandfrei funktionieren und nicht zur Gesundheitsbelastung werden, sollten sie regelmäßig gewartet und Filter im Zweifel ausgetauscht werden.
Knipping Klima, ein Fachbetrieb für Klimaanlagen, empfiehlt auf seiner Internetseite mindestens zwei Wartungen pro Jahr für Klimaanlagen in Gebäuden.

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) schreibt Hygieneinspektionen nach der VDI-Richtlinie 6022 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität“ alle drei Jahre für Anlagen ohne Befeuchter, alle zwei Jahre für Anlagen mit Befeuchter vor.

Autohersteller empfehlen eine Klimaanlagen-Wartung laut ADAC alle zwei Jahre.

Der ADAC rät zudem, die Anlage auch bei kühler Witterung alle zwei bis drei Wochen für mindestens zehn Minuten einzuschalten, um Verkeimung zu vermeiden.


Eine Klimaanlage schafft bei heißen Außentemperaturen für eine angenehme Abkühlung.
Zu kühl sollte sie aber nicht eingestellt sein.
Zwar wird normalerweise eine Raumtemperatur von 21 bis 22 Grad empfohlen.
Bei 33 Grad oder mehr im Freien sei dies aber nicht sinnvoll, heißt es bei der „Apotheken Umschau“.
Neben der Kreislaufbelastung steige dann auch die Erkältungsgefahr.
Deshalb sollte der Unterschied zur Außentemperatur höchstens sechs Grad betragen.

Ähnliches gilt übrigens auch für die Klimaanlage im Auto: Die Temperatur im Innenraum des Wagens soll maximal sechs bis acht Grad kälter sein als die Außentemperatur.
So werde auch der Kreislauf beim Aussteigen nicht zu stark belastet, rät die Prüforganisation Dekra laut Deutscher Presseagentur.

• Was muss man über (mobile) Klimageräte wissen?
Aus gesundheitlicher Sicht gilt für (mobile) Klimageräte ähnliches wie für eine eingebaute Klimaanlage.
Hinzu kommt aber, dass die Steckdosengeräte laut Stiftung Warentest wegen anderer Mängel nicht unbedingt empfehlenswert sind.

So seien die Geräte in der Regel große Stromfresser, arbeiteten ineffektiv und bräuchten lange, um die Raumtemperatur herunterzukühlen.
Zudem liefen viele der getesteten Geräte mit extrem klimaschädlichen Kühlmitteln, etwa dem Stoff R410A, dessen Treibhauseffekt ganze 2088-mal stärker ist als der von Kohlendioxid.


 
Bloß nicht anfassen: Diese Giftpflanzen wuchern jetzt überall !

Freising/Kiel - Das giftige Jakobskreuzkraut breitet in vielen Bundesländern aus.
„Man führt es auch auf Klimaveränderungen und Witterungsextreme zurück“, sagt Klaus Gehring von der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising.
Die gelb blühende Pflanze, die vor allem für Rinder und Pferde gefährlich werden kann, sei enorm „stresstolerant“.
Wenn es – wie in diesem Jahr – extreme Trockenheiten gebe, fielen bewachsene Flächen plötzlich brach und das Kreuzkraut könne sich hier ansiedeln.

Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) ist zwar keine invasive Art, tauchte in den vergangenen Jahren aber zunehmend an Straßenrändern und auf extensiv bewirtschafteten Flächen auf.
Laut dem Arbeitskreis Kreuzkraut ist die Zahl der Giftpflanzen in diesem Jahr deutschlandweit „explodiert“.

Riesenbärenklau kann Verbrennungen und allergische Reaktionen auslösen
Auch andere Giftpflanzen wie etwa der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum) sorgen immer wieder für Probleme – wenn sie in der Nähe von Kindergärten oder Sportplätzen, an Ufern oder Fahrradwegen auftauchen.
Wenn die Sonne stark scheint, kann die Pflanze bei Hautkontakt starke Rötungen bis hin zu Verbrennungen und schwere allergische Reaktionen verursachen.
„Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut können massiv geschädigt werden.
Das ist enorm schmerzhaft“, sagt Gehring.

Im Gegensatz zur Ambrosia-Pflanze gebe es für Kreuzkräuter und Bärenklau keine Überwachungsprogramme und keine Bekämpfungspflicht.
„Diese Pflanzen sind fachrechtlich vogelfrei“, sagt Gehring.
„Wenn ein Kleingärtner Lust hat, Riesenbärenklau als Zierpflanze auf seiner privaten Fläche zu pflanzen, kann ihm keiner was.“
Im englischsprachigen Raum sei das anders.
Hier gebe es bei „Problempflanzen“ eine Rechtsgrundlage, die Sicherheitsabstände, Beseitigungs- und Bekämpfungspflichten vorsieht.
Solche Vorschriften wären aber für die Verwaltung eine enorme Last, sie müsste kontrollieren und Verstöße sanktionieren.

Pyrrolizidinalkaloide sind in hoher Dosis tödlich
Kreuzkräuter produzieren sogenannte Pyrrolizidinalkaloide (PA), die in hoher Dosis tödlich sind.
Oft verläuft der Vergiftungsprozess bei Rindern und Pferden schleichend, denn die PAs schädigen nach und nach die Leber.
Vor allem in getrocknetem Futter wie Heu oder Silage können die Pflanzen zum Problem werden.
Denn hier werden die Bitterstoffe abgebaut, die normalerweise verhindern, dass Tiere die Pflanzen fressen.
In Einzelfällen sind laut LfL bereits Rinder und Pferde erkrankt oder sogar gestorben.
Eine offizielle Statistik dazu gibt es nicht, denn der Nachweis ist bislang schwierig.

Neben Bauern und Pferdehaltern betrachten auch Imker Kreuzkräuter als ernsthaftes Problem, denn die Giftstoffe tauchen inzwischen in geringen Mengen im Honig auf.
In Schleswig-Holstein beispielsweise wurden in den vergangenen Jahren in Sommerhonigen deutlich mehr der Giftstoffe nachgewiesen.
Auch in Kräutertees oder Wildkräutern finden sich die Toxine.
Anwohner in Schwentinental (Kreis Plön) forderten kürzlich wegen des Massenvorkommens von Jakobskreuzkraut die Landespolitik zum Handeln auf.
„Mindestens 50 Hektar Rinderweide sehen aus wie Rapsfelder“, teilte der Arbeitskreis Kreuzkraut mit.

Jakobskraut breitet sich auf ungepflegten Weiden und Pferdekoppeln aus
Das Jakobskreuzkraut kann sich vor allem auf ungepflegten und schlecht gedüngten Weiden und Pferdekoppeln verbreiten.
Früher wurde es als klassische Pionierpflanze zudem von den Straßen- und Autobahnmeistereien im Straßenbegleitgrün eingesetzt.
Inzwischen sei es in den Ansaatmischungen nicht mehr enthalten.
„Man hat dazugelernt“, sagt Gehring.

Das verwandte Wasserkreuzkraut (Senecio aquaticus) sei in Südbayern ein noch wesentlich größeres Problem - vor allem für Biobetriebe, die keine chemischen Unkrautvernichter einsetzen dürfen.
„An feuchteren Standorten hat es sich wie das Jakobskreuzkraut regional stark ausgebreitet“, sagt Gehring.
„Für betroffene landwirtschaftliche Betriebe ist das teilweise existenzgefährdend.
Es gibt Betriebe, die Flächen deswegen komplett aus der Bewirtschaftung raus nehmen müssen.“


 
München: Bayerischer Hersteller ruft Blutdrucksenker zurück !

Wegen einer Verunreinigung mit einem möglicherweise krebserregenden Stoff ruft der Münchner Pharmahersteller Aurobindo einen Blutdrucksenker zurück.
Es handele sich um die Charge "VZM18001-23B" des Blutdrucksenkers "Valsartan HCT Aurobindo 320/25 mg", teilte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am Dienstag in Bonn mit.
Wie viele Packungen der betroffenen Filmtabletten mit dem Wirkstoff Valsartan im Umlauf sind, war zunächst unklar.
"Ein akutes Patientenrisiko besteht nicht", hieß es weiter.

Hintergrund des Rückrufs ist, dass im Valsartan des chinesischen Herstellers Zhejiang Tianyu leicht erhöhte N-Nitrosodimethylamin (NDMA)-Werte nachgewiesen worden sind.
Die Substanz könnte laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) krebserregend sein.
Weil das Pharmaunternehmen Aurobindo das chinesische Valsartan für seine Tabletten verarbeitet hatte, sei der Rückruf von der zuständigen Landesbehörde, der Regierung von Oberbayern, angestoßen worden, hieß es bei dem Bundesinstitut.

Dennoch sollten sich Patienten mit ihrem Arzt oder Apotheker in Verbindung setzen, teilte das Bundesinstitut weiter mit.
Diese könnten abklären, ob das von ihnen eingenommene Arzneimittel aus dieser einen zurückgerufenen Charge stammt.

Die Verunreinigung des Blutdrucksenkers liege aber unter der eines anderen chinesischen Herstellers.
Anfang Juli hatten Behörden in Europa einen Vertriebsstopp und vorsorglichen Rückruf von vielen Blutdrucksenkern angeordnet.
Davon war Aurobindo nach Angaben auf der eigenen Internetseite vom Dienstagabend nicht betroffen: "Der Wirkstoff Valsartan stammt aus eigener Produktion."


 
Finger weg Expertin warnt: Angesagtes Lebensmittel ist „reines Gift“ !

Freiburg - Ernährungsexperten empfehlen einen zurückhaltenden Konsum von Kokosöl.
Das aus dem Nährgewebe von Kokosnüssen hergestellte Pflanzenfett erfreue sich bei Verbrauchern zunehmender Beliebtheit, sagte die Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), Antje Gahl.
Es enthalte jedoch viele gesättigte Fettsäuren.
Diese stellten eine Gesundheitsgefahr dar.
Sie steigerten unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.
Kokosöl habe zu Unrecht ein positives Image, sagte Gahl.

Die Medizinerin Karin Michels hatte kürzlich eine heftige Diskussion um Vor- und Nachteile des Öls angestoßen.
In einem Vortrag hatte die Direktorin des Instituts für Prävention und Tumorepidemiologie am Uniklinikum Freiburg das Lebensmittel als „das reine Gift“ bezeichnet und vom Konsum abgeraten.
Die auf der Videoplattform YouTube veröffentlichten Äußerungen seien auf große Resonanz und sehr emotionale Kritik gestoßen, sagte ein Sprecher des Klinikums.
Ziel von Michels sei gewesen, zu den Themen Ernährung und Gesundheit aufzuklären.

Mehrere Studien belegen Gesundheitsrisiko von Kokosöl
Die Aussagen von Michels seien pointiert, sagte Gahl.
In der Sache seien sie aber korrekt.
Mehrere internationale Studien belegten das Gesundheitsrisiko, das von Kokosöl ausgehe.
Dennoch profitiere das exotische Fett vom Trend zu internationaler sowie veganer und vegetarischer Küche.
Es werde im Handel immer häufiger nachgefragt.

Wer Kokosöl gelegentlich zum Kochen nutze, müsse sich keine Sorgen machen, sagte Ernährungswissenschaftlerin Gahl.
Häufig verwendet, sei es jedoch schädlich.
Dass Kokosöl beim Abnehmen helfe, wie es die Werbung suggeriere, sei schlicht falsch, sagte Gahl.

Auch Naturschützer sehen Kokosöl kritisch
Besser als Kokosöl sind demnach Pflanzenöle wie zum Beispiel Raps-, Soja, Oliven-, Sonnenblumen- oder Leinöl.
Diese enthielten ungesättigte Fettsäuren und seien daher weniger bedenklich.
Ungesättigte Fettsäuren seien gut für Herz und Kreislauf des Menschen.

Auch Naturschützer können sich für Kokosöl nicht erwärmen.
Wegen langer Lieferwege und oft fragwürdiger Anbaumethoden habe es eine schlechte Öko-Bilanz, sagte Ilka Petersen, Referentin Landnutzung und nachhaltige Biomasse bei der Umweltorganisation WWF Deutschland.
Ökologische und soziale Mindeststandards würden kaum eingehalten.

Handel setzt Bauern unter massiven Druck
Zudem setze der Handel Kokosbauern zunehmend unter Druck.
Diese könnten von ihren Erträgen trotz steigendender Nachfrage kaum leben, der Großteil der Gewinne gehe an die zahlreichen Zwischenhändler der Branche.
Die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen für die Bauern müssten dringend verbessert werden.


 
Im Test durchgefallen: Basmatireis-Sorten sind mit Schadstoffen belastet !

Berlin - Guten Basmatireis zu finden, ist für Verbraucher nicht so einfach: In einer Untersuchung der Stiftung Warentest wurden von 31 Produkten jetzt nur 5 weiße, lose verpackte Reise mit der Note „gut“ bewertet.
Kein Vollkorn-, Kochbeutel- oder Mikrowellenreis habe überzeugt, heißt es in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 09/2018).
Negativ fielen einige Produkte wegen ihres Schadstoffgehalts auf: Insgesamt vergaben die Tester deshalb 6 mal die Note „mangelhaft“.


Geschmacklich schnitt der Reis der britischen Marke Tilda am besten ab, insgesamt reichte es aber auch bei ihm nur für das Testurteil „gut“.
Sensorisch „sehr gut“ ist auch der - insgesamt ebenfalls mit „gut“ bewertete - Reis von Davert.
Preiswert und mit „gut“ beurteilt sind „Le Gusto“ (Aldi Süd) und „Satori“ (Netto Marken-Discount).
Beim Testsieger „Golden Sun“ hat Lidl inzwischen die Sorte und Herkunft des Basmati geändert.

Preis hat nichts mit Qualität zu tun
Der Preis liefert laut der Stiftung keinen Anhaltspunkt für die Kaufentscheidung: Auf den ersten und letzten Plätzen finden sich preiswerte ebenso wie teure Produkte, einige darunter in Bioqualität.
Basmati heißt „duftend“ auf Hindi.
Der langkörnige Reis wächst am Fuß des Himalaya in Indien und Pakistan und ist besonders aromatisch.

Unter den in einigen Sorten gefundenen Schadstoffen war Tricyclazol, ein Mittel gegen Pilzbefall.
Weil nicht klar ist, wie gefährlich der Stoff für den Menschen ist, hat die Europäische Kommission den Grenzwert auf 0,01 Milligramm pro Kilogramm gesenkt.
Das gilt aber erst für Basmatireis, der seit Januar 2018 importiert wurde.
Im Mikrowellenreis eines Anbieters fanden die Tester einen Gehalt von 0,085 Milligramm pro Kilogramm, deutlich mehr als der neue Grenzwert erlaubt.
Laut Hersteller wurde der Reis aber schon 2017 importiert.

Kochbeutel fallen durch
Für Basmati gibt es so etwas wie ein Reinheitsgebot, den „Code of Practice on Basmati Rice“ aus Großbritannien.
Er sieht unter anderem vor, dass Basmati nur zehn Prozent Bruch enthalten darf, also kleine, gebrochene Körner.
Je mehr Bruch, desto klebriger wird Reis.

Die Analyse der Tester zeigt: In Kochbeuteln ist doppelt so viel Bruch wie in losem Reis.
Es lohnt sich deshalb, lose Körner zu kaufen.
Vor dem Kochen sollten Verbraucher sie unter fließendem Wasser waschen.
Das entfernt überflüssige Stärke und macht den Reis schön locker.


 
"Öko-Test" hat geprüft: Diese Äpfel sind mit Pestiziden belastet !

Äpfel sind im Vergleich mit anderem Obst wenig mit Pestiziden belastet.
Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 9/18).
Es gibt allerdings auch Ausnahmen – und die weisen oft besonders bedenkliche Spritzgifte auf.

Die Zeitschrift "Öko-Test" hat eine der beliebtesten Obstsorten der Deutschen einmal genauer angesehen.
Insgesamt 27 Packungen Äpfel aus Supermärkten, Discountern und Bio-Märkten haben die Tester ins Labor geschickt.
Sie wollten wissen, wie es um ihre Belastung mit Spritzgiften und ihre Klimabilanz steht.

18 von 27 Proben Äpfel mit Pestiziden belastet
Die Mehrzahl der Äpfel im Test ist empfehlenswert.
So vergab "Öko-Test" 14-mal das Testurteil "sehr gut" und achtmal "gut".
Vier Apfelsorten bewerteten sie mit "befriedigend".
Ein Produkt erhielt ein "Ausreichend".
Insgesamt ist die Belastung mit Spritzgiften laut "Öko-Test" im Vergleich zu anderem Obst wie Erdbeeren oder Bananen eher gering.

Trotz der recht guten Gesamturteile: Nur neun der geprüften Apfelsorten waren frei von Pestizidrückständen (darunter alle geprüften Bio-Produkte).
In den übrigen fanden die Tester zumindest in Spuren die Rückstände von mindestens einem, im schlimmsten Falle von fünf Pestiziden.
Acht Sorten waren sogar mit besonders bedenklichen Spritzgiften belastet – also mit solchen, die zum Beispiel als krebserregend gelten oder beim Einatmen lebensgefährlich sein können.

In diesen Sorten wurden "besonders bedenkliche" Pestizide gefunden
In "Apfel rot Ambrosia" von Lidl (Gesamturteil "ausreichend") und "River Valley Fresh Äpfel rot, Tenroy-Royal Gala" von Norma (Gesamturteil "befriedigend") entdeckte das Labor jeweils fünf verschiedene Pestizide. In der zweitgenannten Sorte waren sie nur in Spuren vorhanden, in den Äpfeln von Lidl zum Teil auch in erhöhten Dosen.

Jeweils zwei der gefundenen Spritzgifte gelten als besonders bedenklich.

Auch in den jeweils mit "befriedigend" bewerteten Sorten "Äpfel Idared" von Netto Marken-Discount, "Real Quality Äpfel, Royal Gala Tenroy" von Real und "Gut & Günstig Äpfel Red Jonaprince" von Edeka wiesen die Tester Pestizide nach, die als besonders bedenklich einzustufen sind.

In ihnen fanden sie insgesamt zwei bis vier verschiedene Spritzgifte.
Die Wechselwirkungen von verschiedenen Pestiziden im Körper sind so gut wie unerforscht.

In die Gesamtbewertung ging auch die Klimabilanz der Früchte ein: Nicht ökologisch sind Äpfel aus Neuseeland, die mit mehr als 20.000 Kilometern die weiteste Reise hinter sich haben.
Aber auch heimische Äpfel, die über Monate im Kühllager aufbewahrt werden, verbrauchen laut "Öko-Test" jede Menge Energie.
Drei Apfelsorten im Test hatten mit neun Monaten die längsten Lagerzeiten.


 
Nach Todesfall: Bayer muss Packungsbeilage für Iberogast ergänzen !

Für das Magen-Darm-Mittel Iberogast sind neue Nebenwirkungen bekannt geworden.
Bayer muss nach einem Todesfall die Packungsbeilage um Warnhinweise ergänzen.

Der Pharmakonzern Bayer muss auf dem Beipackzettel für sein rezeptfreies Magenmittel Iberogast künftig auch vor sehr seltenen, aber schwerwiegenden Leberschäden warnen.

Todesfall, der auf die Einnahme von Iberogast zurückzuführen ist
Auslöser sind neue bekannt gewordene Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von Iberogast, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (Bfarm) mitteilt.
Darunter befindet sich nach Angaben der Behörde ein Fall von Leberversagen mit Lebertransplantation, der tödlich endete und im Juli bekannt geworden sei.
Dabei handele es sich um den ersten publik gewordenen Todesfall, der auf die Einnahme von Iberogast zurückzuführen sei, sagte ein Bfarm-Sprecher.
Iberogast ist ein pflanzliches Arzneimittel, das bei Magen-Darm-Erkrankungen mit Beschwerden wie Krämpfen, Übelkeit oder Sodbrennen eingesetzt wird.

Bayer erklärt lediglich, das Unternehmen stehe "unverändert zu dem positiven Nutzen-Risiko-Verhältnis von Iberogast".
Die Wirksamkeit und Sicherheit sei bei über 7.000 erwachsenen Teilnehmern in klinischen Studien nachgewiesen und bei der Behandlung von mehr als 82 Millionen Patienten seit der Markteinführung vor fast 60 Jahren bestätigt worden.

Iberogast zählt zu den bekanntesten Gesundheitsprodukten von Bayer
Iberogast kam 2013 mit der Übernahme des auf pflanzliche Arzneimittel spezialisierten Familienunternehmens Steigerwald zu Bayer.
Zu dem Zeitpunkt erzielte Steigerwald einen Umsatz von gut 60 Millionen Euro.
Wie viel Bayer mit Iberogast umsetzt, geben die Leverkusener nicht preis.
Das Magenmittel gehört nicht zu den zehn umsatzstärksten Mitteln unter den rezeptfreien Gesundheitsprodukten von Bayer, zählt aber zu den Bekanntesten.
Es ist in über 40 Ländern zugelassen.

Einen Streit um neue Warnhinweise für Iberogast gibt es bereits seit zehn Jahren.
Schon 2008 forderte das Bfarm, die Produktinformationen von schöllkrauthaltigen Arzneimitteln wie Iberogast um zahlreiche Warnhinweise wie mögliche Leberschäden zu ergänzen.
Hoch dosierten Produkten wurde die Zulassung entzogen.

Steigerwald und später Bayer weigerten sich jedoch, den Beipackzettel zu ergänzen und legten Widerspruch ein.
Bayer hatte unter anderem auf die geringe Schöllkraut-Konzentration von Iberogast verwiesen.
Zuletzt lag der Fall beim Verwaltungsgericht Köln.

Bayer muss Beipackzettel innerhalb von vier Wochen ändern
Bayer hat nun der Behörde zugesichert, die Änderungen der Produktinformationen innerhalb von vier Wochen vollständig umzusetzen.
Dazu gehört vor allem der Hinweis, dass das Mittel nicht von Schwangeren oder Stillenden eingenommen werden dürfe.
Zudem werde gewarnt, es nicht bei Lebererkrankungen oder vorherigen Leberleiden anzuwenden.
Bei den Nebenwirkungen werde ergänzt, dass bei schöllkrauthaltigen Produkten Fälle von Leberschädigungen aufgetreten sind.

Bislang heißt es in der Packungsbeilage nur, dass sich aus vorliegenden Daten keine Hinweise für Bedenken hinsichtlich der Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit ableiten ließen, eine Einnahme aber nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen sollte.
Als sehr seltene Nebenwirkungen werden lediglich Überempfindlichkeitsreaktionen wie etwa Hautausschlag, Juckreiz und Atembeschwerden genannt.


 
Ärzte schlagen Alarm: Hautkrebs - So schlimm war der Rekord-Sommer für unsere Haut !

Stuttgart - Lichtschutzfaktor 50, ordentlich Sonnencreme schützt ja vor Hautkrebs – gerade in diesem Supersommer mit Sonne satt seit April.
„Ein Irrglaube“, warnt der Tübinger Hautkrebsexperte Claus Garbe.

Es sei nicht so, dass die Haut durch Sonnenschutzmittel komplett vor Hautkrebs geschützt werden könne.
„Vor Sonnenbrand ja, vor Hautkrebs nicht.“
Schon sehr niedrige Dosen UV-Strahlung verursachten Veränderungen des Erbguts in der Haut, die das Krebsrisiko vergrößern können.
„Sobald die Haut braun wird, sind schon Mutationen ausgelöst.“

Garbe, Mediziner an der Eberhard Karls Universität Tübingen, ist Tagungspräsident des Deutschen Hautkrebskongresses.
Der Professor berichtet vom „überraschenden Resultat“ einer Studie mit rund 1800 Kindergartenkindern, nach der Sonnenschutzmittel keinen Effekt auf die Entwicklung von Hautmutationen hatten.
Schutz durch Kleidung dagegen habe einen deutlichen Unterschied ausgemacht.

„So lange die Menschen Sonnenbaden, wird es Hautkrebs geben“
Solange die Menschen das ausgiebige Sonnenbaden nicht sein ließen, solange braun sein „in“ sei, stiegen die Hautkrebsraten wohl weiter, sagt der Mediziner, und das ungebremst.
Bis 2030 werde eine Verdoppelung bei der Zahl der Neuerkrankungen erwartet.
Dann gibt es in Deutschland so viele neue Fälle von Hautkrebs im Jahr wie bei allen anderen Krebsarten zusammen, wie Garbe sagt.
Er sieht ein Plateau frühestens 2050.

Gab es in den 50er Jahren nur einen Fall des besonders tückischen schwarzen Hautkrebses (malignes Melanom) in Deutschland auf 100.000 Menschen pro Jahr, waren es in den 90er Jahren bereits 8 Fälle und im Jahr 2010 rund 25.
Für das Jahr 2030 werden Garbe zufolge 45 Fälle prognostiziert.

Experten sehen ungebremst steigende Hautkrebszahlen
Menschen, die heute an Hautkrebs erkranken, hätten vor etwa 20, 30 Jahren zu viel Sonne bekommen, erklärt der Mediziner.
Experten sehen in den derzeit ungebremst steigenden Fallzahlen die späten Folgen UV-bedingter Hautschäden in Kindheit und Jugend sowie nach freizeit- und berufsbedingter, langjähriger Sonneneinstrahlung.
Je intensiver und anhaltender die Haut der UV-Strahlung (ultravioletten Strahlung) ausgesetzt war, desto höher ist das Krebsrisiko.

Vor allem kleine Kinder sind von Hautkrebs bedroht
Dass man vor allem Kinder schützen und eincremen soll, wüssten eigentlich alle, ist der Berliner Kinderarzt Herbert Grundhewer überzeugt.
Nur werde dieses Wissen leider sehr unterschiedlich angewandt.
Dabei sei es so einfach: Je länger UV-Strahlen die Haut treffen, desto höher ist sofort das Risiko.
Vor allem kleine Kinder mit ihrer noch dünnen Haut seien bedroht.

Viele Kitas hätten reagiert und ließen die Kinder nur noch unter Sonnensegeln im Sand spielen.
Grundhewer warnt davor, Hitze mit UV-Strahlung zu verwechseln.
Man sehe und spüre die tückische Strahlung nicht.
Natürlich sollten Kinder raus in die Natur – aber eben nur geschützt, mit Creme und Klamotten.
Vor allem zwischen 11 und 15 Uhr.
Auch seien Reisen in Sonnenländer kritisch, wo kaum Zeit sei, sich auf die plötzliche Belastung einzustellen.
„Das ist besonderer Stress für die Haut.“

Schwarzer Hautkrebs durch Sonnenbrand in der Kindheit
Vor allem beim gefährlicheren schwarzen Hautkrebs gehen Experten davon aus, dass er durch akute UV-Überbelastung vor allem im Kindesalter bedingt ist.
Der weiße Hautkrebs hingegen betrifft vor allem Langzeiturlauber, aber auch Bauarbeiter oder Dachdecker, die lange der Sonne ausgesetzt sind.
Auch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung meldet deutlich steigende Zahlen der bestätigten Berufskrankheit Hautkrebs.

Deutschlandweit erkranken derzeit jährlich mehr als 240.000 Menschen neu an Hautkrebs, wie Garbe sagt.
Die Zahl der Fälle von schwarzem Hautkrebs wurden beim Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin zuletzt mit mehr als 21.000 im Jahr angegeben.
Frauen erkranken demnach im Mittel mit 60 Jahren, Männer sieben Jahre später.

Plötzlicher Sommer ohne gemächliches Vorbräunen
Gefährlich an diesem Sommer sei vor allem der plötzliche und frühe Start gewesen, erklärt Ralph von Kiedrowski vom Vorstand des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen (BVDD).
„Es war kein langsames Vorbräunen, keine Gewöhnung der Haut möglich.“
Zwar mache ein Sonnenbrand allein noch keinen Hautkrebs.
„Aber die Haut addiert auf.“
Im Laufe des Lebens wachse der aufsummierte Schaden – und die Wahrscheinlichkeit für Hautkrebs steige.
Nur ein Teil der Bevölkerung sei bisher ausreichend für die Gefahren sensibilisiert.
„Nur 35 Prozent derjenigen, die eine Hautkrebs-Früherkennung in Anspruch nehmen könnten, tun das auch“, so der Hautarzt aus dem Westerwald.


 
Medikamente am besten mit Leitungswasser einnehmen !

Baierbrunn: Tabletten sollten mit einem großen Glas Leitungswasser eingenommen werden.
So lösen sie sich besser auf und wirken schneller, rät Apotheker Nils Klämbt.

Andere Flüssigkeiten können die Wirkung von Medikamenten beeinflussen, erklärt der Bremer Apotheker Nils Klämbt im "Diabetes Ratgeber" (Ausgabe 9/2018).
Bekannt ist etwa, dass Grapefruit die Wirkung mancher Medikamente verstärkt.

Kalzium wiederum kann die Wirkung bestimmter Antibiotika beeinträchtigen.
Neben Milch enthalten auch manche Mineralwässer viel Kalzium.
Darum rät der Apotheker vorsichtshalber zu Wasser aus der Leitung.


 
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