Gesundheitsrelevante Themen in und Ausland !

Jetzt belegt: Waschmaschinen übertragen gefährliche Keime - das müssen Sie wissen !

Bonn - Antibiotikaresistente Erreger können über Waschmaschinen verbreitet werden.
Das wiesen Hygieniker der Universität Bonn für ein Kinderkrankenhaus nach, in dem mehrfach ein Bakterium vom Typ Klebsiella oxytoca auf Neugeborene übertragen wurde, wie die Hochschule am Montag mitteilte.
Glücklicherweise kam es demnach nicht zu einer gefährlichen Infektion. Quelle war eine handelsübliche Waschmaschine, in der Kleidungsstücke der Neugeborenen gewaschen wurden.

Gefährliches Bakterium infinizierte Neugeborene
Der Fall lasse aufhorchen, zumal auch in Haushalten mit zu pflegenden Menschen antibiotikaresistente Bakterien über die Waschmaschine übertragen werden könnten, erklärte die Universität.
In einer weiteren Studie soll nun dieser Verbreitungsweg genauer untersucht werden.
Die Forscher berichteten über die Ergebnisse ihrer Untersuchungen im Journal „Applied and Environmental Microbiology“.
Auf der Neugeborenenstation eines Kinderkrankenhauses in Deutschland wurde demnach bei routinemäßigen Hygienescreenings vermehrt das Bakterium Klebsiella oxytoca festgestellt.
Das Bakterium kann zu Magen-Darm- und Atemwegsinfektionen sowie im schlimmsten Fall zur tödlichen Sepsis führen.

In diesem besonderen Fall konnten gängige Antibiotika gegen diesen Erreger nur eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr eingesetzt werden.
Nachdem der Keim wiederholt auf Neugeborene übertragen worden war und intensive Hygieneinterventionsmaßnahmen erfolglos blieben, zog das Krankenhaus das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH) des Universitätsklinikums Bonn hinzu.
„Dieser Klebsiella-oxytoca-Typ war so einzigartig, dass er bisher in dieser Form noch nicht in der Datenbank des Nationalen Referenzzentrums (NRZ) für Gramnegative Krankenhauserreger erfasst war“, erläuterte die Leiterin des One Health-Fachbereichs am IHPH, Ricarda Schmithausen.

Diese Besonderheit war den Angaben zufolge ein Vorteil, weil sich dadurch der Verbreitungsweg eindeutig nachvollziehen ließ.
Weder Eltern noch das Pflegepersonal hatten die Bakterien übertragen.
„Der Klebsiella-oxytoca-Typ war eindeutig im Spülfach und am Türgummi einer Waschmaschine im Keller nachzuweisen, mit der die handgestrickten Söckchen und Mützchen der Babys auf der Station gewaschen wurden“, berichtete der Direktor des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Universitätskliniken Bonn, Martin Exner.
Über die Kleidung wurden die Keime auf die Neugeborenen übertragen.

60-Grad-Wäschen minimieren Übertragungsrisiko
Normalerweise sind demnach in Krankenhäusern spezielle Waschmaschinen und Waschverfahren im Einsatz, die bei hohen Temperaturen und mit Desinfektionsmitteln waschen - oder ausgewiesene Wäschereien bereiten die Wäsche extern auf.
Auf der Frühgeborenenstation handelte es sich bei dem etwas länger zurückliegenden Fall dagegen um eine handelsübliche Waschmaschine, wie die Bonner Universität weiter berichtete.
„Es handelt sich um einen Sonderfall“, betonte Schmithausen. In Studien wurde bereits beschrieben, dass sich antibiotikaresistente Bakterien in Waschmaschinen einnisten können.
„Wir haben jedoch erstmals nachgewiesen, dass es durch eine Waschmaschine auch zur Übertragung von antibiotikaresistenten Keimen auf den Menschen kommen kann“, berichtete Exner.

Dieses Resultat habe unter anderem auch Konsequenzen für den häuslichen Bereich.
Denn aus Umweltschutzgründen gehe bei üblichen Haushaltsmaschinen der Trend zu niedrigeren Temperaturen deutlich unter 60 Grad Celsius.
Dies sei im Prinzip eine sehr positive Entwicklung, weil dadurch Energie eingespart und das Klima geschont werde, erklärten die Forscher.
Sofern jedoch pflegebedürftige, ältere Menschen mit offenen Wunden oder Blasenkathetern oder auch jüngere Menschen mit eiternden Verletzungen oder Infektionen im Haushalt lebten, sollte die Wäsche bei höheren Temperaturen - zum Beispiel 60 Grad - gewaschen werden, um die Übertragung von gefährlichen Keimen zu vermeiden.
Hygieniker sehen darin eine wachsende Herausforderung, weil die Zahl der in Familien versorgten Pflegebedürftigen ständig zunimmt.


 
Experten warnen: Viele Todesfälle - wer sich jetzt gegen Grippe impfen lassen sollte !

Berlin - Mit einer harmlosen Erkältung lässt sich die Grippe nicht vergleichen, das belegen aktuelle Zahlen für die vorletzte Saison eindrucksvoll.
Rund 25.100 Menschen in Deutschland kostete die außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/18 das Leben, wie das Robert Koch-Institut (RKI) jetzt berichtete.
Das sei die höchste Zahl an Todesfällen in den vergangenen 30 Jahren, erklärte RKI-Präsident Lothar Wieler.
Es gebe auch saisonale Wellen mit wenigen Hundert Todesfällen.
Ein Vergleichswert für die laut RKI „moderate“ Welle 2018/19 liegt noch nicht vor.

Oktober und November für Grippeimpfung nutzen
„Diese Zahl sollte allen Impfskeptikern zu denken geben“, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Er rief besonders Ältere, chronisch Kranke, Schwangere sowie Medizin- und Pflegepersonal auf, sich rechtzeitig gegen Grippe impfen zu lassen.
Den genannten Gruppen empfiehlt auch die Ständige Impfkommission (Stiko) eine Impfung.
Als optimaler Zeitpunkt dafür gelten Oktober und November.
Ihren Höhepunkt erreicht die Grippe-Welle üblicherweise nach dem Jahreswechsel.

Das Influenza-Virus kann durch winzige Tröpfchen übertragen werden, etwa beim Niesen.
Wissenschaftler unterscheiden mehrere Virus-Typen, für Menschen besonders relevant sind die saisonal auftretenden Influenza A- und B-Viren.
Eine echte Grippe beginnt oft plötzlich.
Zu typischen Symptomen zählen Fieber, Husten, Halsschmerzen, Schnupfen, Glieder- und Kopfschmerzen sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl.

Impfung ist der wichtigste Schutz gegen Grippe
Bisher wurden nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts rund 15,7 Millionen Impfdosen freigegeben.
Sie enthalten Bestandteile der erwarteten Virus-Varianten.
„Der Impfstoff für die neue Saison hat zwei neue, aktualisierte Influenza-A-Komponenten – eine Impfung lohnt sich dadurch besonders“, sagte RKI-Expertin Silke Buda.
Laut dem Institut stellt die Impfung die wichtigste Schutzmaßnahme dar.
Daneben empfehlen die Experten etwa gründliches Händewaschen mit Seife und Abstandhalten zu Erkrankten.

Im Vergleich zur heftigen vorletzten Grippewelle stufen Fachleute die vergangene Saison als moderat ein, wie Buda sagte.
„Sie war nicht mild, denn es gab doch auch schwere Verlaufsfälle.“
Laut dem neuen Influenza-Bericht des RKI sorgte die Welle für 3,8 Millionen Arztbesuche – weniger als halb so viel wie 2017/18. 40.000 Menschen kamen ins Krankenhaus, Buda zufolge in vielen Fällen mit akutem Atemnotsyndrom oder Lungenentzündung.
Insgesamt registrierte das Institut von Oktober bis Mitte Mai 182.000 labordiagnostisch bestätigte Grippe-Fälle. Betroffen waren alle Altersgruppen.

Neuer Impfstoff soll vor vier Virusvarianten schützen
Auffällig sei gewesen, dass beide Influenza-A-Subtypen (H1N1 und H3N2) mehr oder weniger zu gleichen Anteilen zirkulierten.
„Es waren fast überhaupt keine Influenza-B-Viren unterwegs“, sagte Buda.
Die starke Welle 2017/18 sei zu einem großen Teil durch Influenza-B-Viren (Yamagata-Linie) ausgelöst worden.

Mangels Influenza-B-Viren habe der neue, inzwischen von der Stiko empfohlene Vierfachimpfstoff seine Wirkung in der vergangenen Saison noch nicht entfalten können, sagte Buda.
Dieser Impfstoff soll vor vier Virusvarianten schützen, enthalten sind je zwei A- und je zwei B-Komponenten.
Zuvor erhielten gesetzlich Versicherte in der Regel einen günstigeren Dreifachimpfstoff mit nur einer B-Komponente.

Impfbereitschaft war letztes Jahr größer als bisher
„Zur Wirksamkeit der Impfung generell ergibt sich ein gemischtes Bild“, sagte Buda.
„Wir konnten eine sehr gute klinische Wirksamkeit gegen H1N1-Viren zeigen, aber wie auch schon in der Vergangenheit keine wirkliche Wirksamkeit gegen H3N2-Viren.“
Die Impfbereitschaft sei jedoch größer gewesen als zuvor.
Nach Erkrankungen in der Saison 2017/18 hätten viele Menschen gemerkt, „dass es keine einfache Erkältung ist, sondern etwas, wogegen man sich wirklich schützen sollte“, sagte Buda.
Das gelte besonders für Risikogruppen.

Wie die kommende Welle in Deutschland ausfallen wird?
„Der Blick auf andere Länder und die Südhalbkugel ergibt noch kein eindeutiges Bild“, sagte Buda.
Momentan würden weltweit mehr Influenza-A-Viren nachgewiesen.


 
Korruption in Dialyse-Zentren: Ermittlungen gegen Fresenius-Mitarbeiter !

Schmiergeldzahlungen für Nierenstation .

Der deutsche Konzern Fresenius Medical Care ist im Visier der Frankfurter Staatsanwaltschaft.
Der Konzern soll ein weltweites Schmiergeldsystem betrieben haben.
Nun wird gegen zahlreiche Mitarbeiter ermittelt.

Wegen Schmiergeldzahlungen in zahlreichen Ländern müssen sich Verantwortliche des Medizintechnikherstellers Fresenius Medical Care (FMC) strafrechtlichen Untersuchungen stellen.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte, dass sie gegen mehrere Mitarbeiter des DAX-Konzerns wie auch gegen Personen aus dem Umfeld ermittelt.
Zu den genauen Vorwürfen wollte sich die deutsche Justiz nicht äußern.

Was ist bei Fresenius vorgefallen?
Grundlage ist ein Bericht der US-Börsenaufsicht, der zahlreiche Bestechungsfälle bei der Einrichtung von Behandlungszentren für Nierenkranke dokumentiert.

Zwischen 2007 und 2016 sollen Ärzte und Klinikverantwortliche in 17 Ländern systematisch bestochen worden sein.
Es ging um die Einrichtungen von Nierenstationen ebenso wie um die Anschaffung von Dialyse-Produkten.
FMC ist auf diesem Gebiet weltweit aktiv und mit fast 4.000 Behandlungszentren einer der größten Anbieter.
Die Schmiergelder wurden häufig als Provisionen oder Beraterhonorare getarnt.

In den USA hat sich FMC mit den Behörden außergerichtlich geeinigt und 231,7 Millionen US-Dollar gezahlt.
In Deutschland arbeite man ebenfalls mit der Justiz zusammen, sagte ein Unternehmenssprecher in Bad Homburg bei Frankfurt.
Bereits im März hatte FMC-Chef Rice Powell erklärt, dass man die Vorgänge aufgearbeitet und die internen Regeln verschärft habe.


 
Exotische Viren breiten sich aus !

Erstmals Zika in Europa - Wohl Hunderte West-Nil-Fälle in Deutschland.

Exotische Erreger breiten sich zunehmend auch in Europa aus.
Gerade meldeten französische Behörden zwei erste, durch Mücken in Europa übertragene Zika-Virus-Infektionen.
Auch der West-Nil-Virus wurde vermehrt nachgewiesen.

Immer mehr Menschen in Europa infizieren sich bei Mückenstichen.
Sie erkranken an Infektionen, die bisher eigentlich nur im Ausland aufgetreten sind.

Weitere West-Nil-Virus-Infektionen in Deutschland
Heute kam die Nachricht, dass bei weiteren Klinikpatienten in Deutschland eine durch heimische Mücken übertragene West-Nil-Virus-Infektion nachgewiesen wurde.
Betroffen seien zwei im Spätsommer erkrankte Frauen in Berlin und Wittenberg (Sachsen-Anhalt), sagte Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM).
Im Umkreis des ersten Infizierten aus der Region Leipzig gebe es zudem weitere Verdachtsfälle, darunter auch bei jüngeren Patienten.

Die Vielzahl schwerer Krankheitsverläufe sei erschreckend, sagte Schmidt-Chanasit.
"Das ist nur die Spitze des Eisbergs."
Nur etwa ein Prozent der Infektionen führten zu solchen schweren neuroinvasiven Erkrankungen.
Demnach sei von Hunderten weiteren Infektionen mit leichtem Verlauf auszugehen, die nicht diagnostiziert wurden.
"Das West-Nil-Virus betrifft offenbar schon weit mehr Menschen in Deutschland als bisher angenommen."

Die meisten Infektionen verlaufen ohne Symptome
In etwa 80 Prozent der Fälle verläuft eine West-Nil-Virus-Infektion ohne Symptome und wird daher nicht erkannt.
Bei knapp 20 Prozent gibt es dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge milde, unspezifische Symptome wie Fieber oder Hautausschlag.
Auch diese bleiben häufig unbeachtet.
Schwerere und tödliche Verläufe betreffen meist ältere Menschen mit Vorerkrankungen.

Ende September hatten das BNITM und weitere Institute bekanntgegeben, dass erstmals eine durch Mücken in Deutschland übertragene West-Nil-Virus-Infektion beim Menschen nachgewiesen wurde.
Mitte August war demnach ein 70-Jähriger aus dem Leipziger Umland an einer Gehirnentzündung erkrankt, der inzwischen wieder genesen ist.
Zuvor war der Erreger bis auf den Fall eines Tierarztes in Bayern, der sich bei der Untersuchung eines Vogels ansteckte, nur in seltenen Fällen bei Reiserückkehrern nachgewiesen worden.

2.000 Infektionen in Süd- und Osteuropa
Erste Nachweise des West-Nil-Virus in Europa gab es schon vor Jahrzehnten, größere Erkrankungswellen werden erst seit einigen Jahren registriert.
2018 erfasste die europäische Gesundheitsbehörde ECDC vor allem in Ländern wie Italien, Griechenland, Rumänien, Ungarn und Kroatien rund 2.000 Infektionen, rund 180 Menschen starben.
In mehreren deutschen Regionen wurde der ursprünglich aus Afrika stammende Erreger seit 2018 bei zahlreichen Vögeln und Pferden nachgewiesen.
In nördlichere Gefilde gelangte er durch Zugvögel und Stechmücken.

Anders als das West-Nil-Virus kann Zika nicht von heimischen, sondern nur von exotischen Aedes-Mücken übertragen werden, zu denen die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) und als Hauptüberträger die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) gehören.
Gelbfiebermücken gibt es bisher europaweit nur auf Madeira und östlich des Schwarzen Meeres.
Tigermücken hingegen haben einen sehr erfolgreichen Zug gen Norden angetreten.

Tigermücken verbreiten sich vor allem in Städten
"In Italien gibt es inzwischen überall Tigermücken", erklärte Schmidt-Chanasit.
Auch in anderen Ländern wie Frankreich, Griechenland und Teilen Deutschlands breiten sich die weiß gestreiften Tiere aus.
Anders als heimische Mücken nutzen sie häufig kleine Wasserreservoirs etwa in Untersetzern von Blumentöpfen und sind vor allem im urbanen Umfeld verbreitet – in großen Städten wie Rom und Florenz zum Beispiel.

Die ersten erfassten, durch Tigermücken in Europa übertragenen Zika-Virus-Infektionen gab es in Hyères im südfranzösischen Département Var.
Beide Fälle seien im August in kurzem zeitlichen Abstand aufgetreten, hieß es von der Behörde ECDC.
Die wirklich ersten Fälle sind es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, wie Schmidt-Chanasit sagte.
"Meist gibt es keine Symptome und die Infektion bleibt unerkannt."

Zika-Virus kann schwere Folgen für Schwangere haben
Schwere Folgen können auftreten, wenn sich Frauen früh in der Schwangerschaft mit Zika infizieren.
Bei den Säuglingen kann es dann zu Hirn- und Schädelfehlbildungen kommen.
Von 2015 an traten Tausende solcher Fälle bei einer Zika-Epidemie in Brasilien auf.
"Eigentlich hätten wir Nachweise in Europa eher damals schon erwartet", erklärte Schmidt-Chanasit.
Derzeit gebe es einen größeren Ausbruch auf Kuba.
Woher das in Frankreich übertragene Virus stamme, sei noch nicht bekannt.

Alle Fälle von Zika-Fieber in Deutschland betrafen nach RKI-Angaben Reisende, abgesehen von einem einzigen bekannten Fall einer sexuellen Übertragung im Jahr 2016.
Das Vorkommen von Tigermücken bedeute nicht automatisch erhöhte Gefahr, erläuterte Schmidt-Chanasit.
Ein entscheidender Faktor sei die Temperatur, da sich die Viren nur bei Hitze gut in den Mücken vermehren könnten.
Es gehe um Temperaturen, die bei uns selbst im Sommer eher selten erreicht würden, sagte Klaus Stark, RKI-Experte für tropische Infektionen.

Tigermücke kann keine großen Zika-Ausbrüche auslösen
Sticht eine Tigermücke einen Infizierten, kann sich das aufgenommene Virus in der Mücke vermehren und auf weitere Menschen übertragen werden, wenn das Insekt erneut zusticht.
Anders als die Gelbfiebermücke sei die Tigermücke nach derzeitigem Wissenstand aber nicht in der Lage, große Zika-Ausbrüche zu verursachen, so Schmidt-Chanasit.

Übertragen wird von Tigermücken allerdings nicht nur das Zika-, sondern auch das Dengue- und das Chikungunya-Virus.
Als Hotspots für mögliche Ausbrüche gelten dem Hamburger Virologen zufolge Italien, Südfrankreich und Griechenland.
Dengue-Fälle gebe es vor allem in Südfrankreich und Griechenland vereinzelt immer wieder mal.
"Bei Chikungunya hatten wir in Italien schon zwei große Ausbrüche."

Dieses Virus sei wahrscheinlich auch das gefährlichste für Deutschland, erklärte Schmidt-Chanasit.
"Es kann sich auch bei gemäßigten Temperaturen gut in den Mücken vermehren."
Der Erreger verursacht langanhaltende Gelenkbeschwerden etwa in der Hand, die oft als rheumatische Erkrankung verkannt werden.


 
Hygiene-Mängel: Schließung von Reha-Klinik angeordnet !

Wegen hygienischer Mängel hat die Bezirksregierung Köln die vorläufige Schließung der Eifelhöhen-Klinik Marmagen angeordnet.
Grund dafür seien massive Hygienemängel, die zur Weiterverbreitung von Krankheitserregern führen könnten, teilte die Bezirksregierung am Donnerstag mit.

Die Schließung habe unverzüglich zu erfolgen.
Betroffen sind nach Angaben des Kreises Euskirchen 200 Reha-Patienten.
Die Klinik müsse bis zum 8. November geräumt werden.

Die Heimreise von Patienten, bei denen das medizinisch möglich sei, werde durch die Klinik organisiert.
Die anderen würden auf andere Reha-Einrichtungen verlegt.

Beanstandet wurden nach Angaben der Bezirksregierung verschmutzte Trinkwasserbehälter, ungenügende Schutzmaßnahmen gegen multiresistente Keime sowie falsche Lagerung und falscher Einsatz von Medizinprodukten wie Wundauflagen, Operations- oder Beatmungsprodukten.
Mängel gab es den Angaben nach auch bei Desinfektions-Maßnahmen.
Arzneimittel wurden nicht korrekt gelagert und Auffälligkeiten gab es auch beim Brandschutz.
Bemängelt wurde auch die Patientenversorgung.

Die Bezirksregierung Köln betonte, dass die Betriebsschließung in enger Abstimmung mit dem NRW-Gesundheitsministerium erfolge.

Betrieben wird die Klinik von der Eifelhöhen-Klinik Aktiengesellschaft.
"Unser Haus kann auf eine 40-jährige Erfahrung in der Rehabilitation zurückblicken und wird in der Zwischenzeit als Kompetenzzentrum für Rehabilitation und Prävention in der Eifelregion wahrgenommen", steht auf der Internetseite der Eifelhöhen-Klinik.

Das Haus wirbt mit der möglichen Behandlung von Schlaganfall-Patienten mittels neu entwickeltem Hand-Arm-Roboter.
Diese vielversprechende Therapieform werde in Deutschland bislang nur in wenigen Kliniken angeboten.


 
Nettersheim: Hygiene-Mängel - Reha-Klinik stellt Insolvenzantrag !

Nach der angeordneten Schließung wegen hygienischer Mängel hat die Eifelhöhen-Klinik Marmagen Insolvenzantrag gestellt.
Die Reha-Klinik habe "trotz derzeit hinreichender Liquidität" Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt, teilte die Eifelhöhen-Klinik Aktiengesellschaft am Montag in Bonn mit.


Die anderen Klinikstandorte der AG seien als eigenständige Gesellschaften nicht betroffen, hieß es.

Die Bezirksregierung Köln hatte vergangene Woche die vorläufige Schließung der Eifelhöhen-Klinik Marmagen angeordnet.
Grund dafür seien massive Hygienemängel, die zur Weiterverbreitung von Krankheitserregern führen könnten, hieß es.
Betroffen sind nach Angaben des Kreises Euskirchen 200 Reha-Patienten.

Beanstandet wurden der Bezirksregierung zufolge verschmutzte Trinkwasserbehälter, ungenügende Schutzmaßnahmen gegen multiresistente Keime sowie falsche Lagerung und falscher Einsatz von Medizinprodukten wie Wundauflagen, Operations- oder Beatmungsprodukten.
Mängel gab es den Angaben nach auch bei Desinfektions-Maßnahmen.
Arzneimittel sollen nicht korrekt gelagert worden sein, zudem habe es Auffälligkeiten beim Brandschutz gegeben.

Die Eifelhöhen-Klinik Marmagen war für weitere Angaben zunächst nicht zu erreichen.


 
Schon fast 40 Tote durch E-Zigaretten in den USA !

New York - Die Zahl der Toten nach dem Gebrauch von E-Zigaretten in den USA steigt weiter an.
Neuen Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge starben bereits 39 Menschen.
Die Opfer stammten demnach aus 24 US-Bundesstaaten.

Auch die Zahl der Erkrankten nahm auf nun 2051 bestätigte Fälle zu.
Die Ursache für die Lungenschäden ist laut CDC noch immer nicht geklärt.

Zuletzt hatte es Hinweise gegeben, dass THC-Produkte eine Rolle spielen könnten.
In Deutschland ist bislang kein ähnlicher Anstieg von Lungenschädigungen bekannt.


 
Forscher haben Spur: Mögliche Ursache für Tod durch E-Zigarette gefunden !

Atlanta - Nachdem zahlreiche Menschen in den USA nach dem Konsum von E-Zigaretten starben, suchten Forscher nach der Ursache für die gefährliche Lungenkrankheit, die bei den Betroffenen zum Tod führte.
Der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge gibt es jetzt eine mögliche Antwort.

Vitamin E-Azetat möglicher Auslöser
„Vitamin E-Azetat” heißt die zähe Substanz, die in der untersuchten Lungenflüssigkeit von 29 erkrankten Patienten gefunden wurde.
Die Konsistenz erinnert an Honig und wird sonst für die Herstellung von kosmetischen Produkten verwendet.

E-Zigarette kann gefährlichen Wirkstoff entfalten
Was auf der Haut ungefährlich ist, wird zum puren Gift, sobald man es erhitzt und anschließend inhaliert.
Gelangt der Stoff erst einmal in die Lunge, entzünden sich die Atemwege und die Lunge kann nur noch schwer Sauerstoff aufnehmen.

Im Gespräch mit dem Fernsehsender NBC beschrieb Lungenspezialist Daniel Croft von der University of Rochester die Reaktion im Körper der Betroffenen wie folgt : „Die Entzündung der Atemwege fühlt sich wie ein Feuer in der Lunge an, das man nur schwer löschen kann.”

Straßenhändler verdünnen Flüssigkeit in E-Zigaretten
Ähnlich wie beim Strecken von Drogen mit Backpulver oder Haarspray, wird das flüssige Vitamin-E-Azetat für die Verdünnung von Aromen und Wirkstoffen, wie dem Cannabis-Wirkstoff THC, in E-Zigaretten verwendet.

Diese fragwürdige Methode wird vor allem bei Straßenverkäufern in Amerika angewandt.
Bei den 29 untersuchten Personen, konnte bei 23 von ihnen THC festgestellt werden.

Während es in den USA kein Verbot für Vitamin E-Azetat oder den Cannabis-Wirkstoff THC in E-Zigaretten gibt, ist es in Deutschland nicht erlaubt, diese Substanzen zu verwenden.

In diesem Verbot könnte auch die Hauptursache liegen, warum es bis jetzt ausschließlich in den USA zu Todesfällen kam.
In Deutschland und der EU sind bis jetzt noch keine Fälle dieser Art bekannt.

Donald Trump reagiert mit Altersbeschränkung für E-Zigaretten
Laut US-Präsident Donald Trump soll das Mindestalter für den Konsum von E-Zigaretten jetzt auf 21 Jahre angehoben werden.
Damit wäre zumindest der Konsum von E-Zigaretten für Minderjährige gesetzlich, ausgeschlossen.


 
Schmerzmittel ab 2020 nur noch auf Rezept: Wie gefährlich ist der Wirkstoff Diclofenac ?

Köln - Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Diclofenac sind in vielen Ländern, wie auch in Deutschland, rezeptfrei erhältlich.
In Schweden hingegen gibt es Tabletten und Kapseln mit dem Wirkstoff ab Juni 2020 nur noch auf Rezept.
Die schwedische Arzneimittelbehörde Läkemedelsverket begründet den Schritt mit den starken Nebenwirkungen des Mittels für das Herz-Kreislauf-System.

Die schwedische Arzneimittelbehörde stützt ihre Entscheidung auf die Ergebnisse einer dänischen Studie aus dem Jahr 2018.
Die Forscher zeigten, dass Diclofenac oral eingenommen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigert.
Schon bei einer niedrigen Dosierung und kurzer Anwendungszeit erhöhen sich die Chancen, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen.
Die Studienleiter empfahlen, dass Tabletten und Kapseln mit dem Wirkstoff Diclofenac rezeptpflichtig sein sollten.

Studie zeigt ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle
Die Teilnehmer der Studie, die Diclofenac einnahmen, hatten nach Studienende ein 90 Prozent höheres Risiko für einen Herzinfarkt als Teilnehmer, die keine Schmerzmittel genommen hatten.
Die Nebenwirkungen für das Herz-Kreislauf-System sind auch im Vergleich zu Ibuprofen, Paracetamol und Naproxen höher.
Der Wirkstoff Diclofenac steht schon länger in der Kritik.
Bereits 2013 warnte die Medikamentenbehörde der Europäischen Union vor dem Wirkstoff in höheren Dosen.

Wie das Schmerzmittel wirkt, welche Nebenwirkungen es hat und wer es besser nicht einnehmen sollte, zeigen wir in einem Überblick:

Wie wirkt Diclofenac?
Diclofenac ist ein Wirkstoff in Schmerzmitteln.
Es gehört zu den sogenannten nicht-steroidalen Antiphlogistika.
Das bedeutet: Der Wirkstoff gehört zu einer Gruppe von Medikamenten, die Schmerzen lindern.
Diclofenac blockiert im Körper das Enzym Cyclooxygenase.
Mit diesem Enzym kann der Körper die Botenstoffe Prostaglandine bilden, die eine große Rolle spielen, wenn wir Schmerzen spüren oder sich Entzündungen bilden.
Weil Diclofenac dieses Enzym blockiert, wirkt es gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen.

Bei welchen Symptomen und Krankheiten kann man Diclofenac nehmen?
Das Schmerzmittel hilft bei chronischen Gelenkentzündungen und Rheuma.
Es kann aber auch bei anderen Entzündungen helfen, beispielsweise der Nasennebenhöhlen bei einer Erkältung.
Bei Sportverletzungen wie Prellungen oder Zerrungen lindert der Wirkstoff die Schmerzen, dabei wird er meistens in Form von Salbe angewendet – am bekanntesten ist wohl Voltaren-Schmerzgel.

Was muss man beachten, wenn man Diclofenac einnimmt?
Wie viele Tabletten oder Kapseln eingenommen werden dürfen, hängt von dem jeweiligen Medikament ab.
Die Höchstdosis und Dauer können variieren.
Wichtig ist es, dabei immer die Anweisungen des Beipackzettels zu beachten.
Wie bei anderen Schmerzmitteln auch, ist es besser die Tabletten nicht auf leeren Magen zu nehmen.

Was sind die Nebenwirkungen von Diclofenac?
Mögliche Nebenwirkungen müssen bei jedem Medikament angegeben werden.
Ob sie auftreten, hängt von der Dosis und Dauer der Einnahme ab, aber auch vom individuellen Zustand.

Bei der Einnahme kann es häufig zu Problemen im Verdauungstrakt kommen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen.
Auch Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit sind nicht selten.

Wird der Wirkstoff in Form einer Salbe oder eines Gels aufgetragen, kann es zu allergischen Reaktionen, Ausschlag oder Juckreiz kommen.

Die stärksten Nebenwirkungen gibt es bei Menschen, die das Medikament länger einnehmen und in höheren Dosen, hier ist das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle deutlich erhöht.

Wer sollte Diclofenac nicht einnehmen?
Besonders Menschen mit Herzerkrankungen wie Herzmuskelschwäche oder einer koronaren Herzkrankheit sollten auf Diclofenac verzichten.
Das gilt ebenso für Menschen mit Durchblutungsstörungen oder Blutungen im Gehirn.
Patienten mit Bluthochdruck oder Diabetes, die dadurch ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko haben, sollten Arzneimittel mit dem Wirkstoff nie ohne Absprache mit einem Arzt einnehmen.

Auch bei Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Geschwüren im Magen oder Zwölffingerdarm darf das Mittel nicht eingenommen werden.
Im letzten Drittel der Schwangerschaft sind Mittel mit dem Wirkstoff verboten.

Wo kann man Schmerzmittel mit dem Wirkstoff in Deutschland kaufen?
In Deutschland sind Medikamente mit dem Wirkstoff rezeptfrei erhältlich, können aber nur in der Apotheke gekauft werden.
Schmerztabletten mit Diclofenac sind nur in niedrigen Dosierungen in Deutschland ohne Rezept erhältlich.
Die Salben und Cremes sind auch rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen.
Die Salben werden auch in Schweden weiterhin ohne Rezept verkauft.
Bei ihnen ist nicht bekannt, dass sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.


 
Eltern droht jetzt Bußgeld: Bundestag beschließt Masern-Impfpflicht für Kinder !

Berlin - In Kitas, Schulen, Flüchtlingsunterkünften und im Gesundheitswesen soll künftig eine Impfpflicht für Masern gelten.

Der Bundestag beschloss am Donnerstag ein Gesetz, das Kinder, Geflüchtete und Mitarbeiter in Gemeinschaftseinrichtungen zu der Schutzimpfung verpflichtet.

Jens Spahn (CDU) zu Masernschutz: „Es geht um die Schwächsten”
„Masernschutz ist Kinderschutz“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Es gehe darum, gerade die Schwächsten in der Gesellschaft zu schützen.

Die Masern-Impfpflicht soll nach der noch ausstehenden Billigung des Bundesrats am 1. März 2020 in Kraft treten.
Für Kinder, die bereits in Betreuung sind, sowie für betroffene Mitarbeiter gilt eine Übergangsfrist bis zum 31. Juli 2021.
Wer der Impfpflicht nicht nachkommt, muss mit bis zu 2.500 Euro Bußgeld rechnen.
Das gilt auch für Kindertagesstätten, die nicht geimpfte Kinder zulassen.

Masern-Impfpflicht: Schutzquote soll auf 95 Prozent erhöht werden
Spahn will mit der Impfpflicht die Schutzquote in der Bevölkerung auf mindestens 95 Prozent erhöhen.
Diese Quote gilt laut Weltgesundheitsorganisation als Schwelle, ab der auch Menschen ausreichend geschützt sind, die sich nicht oder noch nicht impfen lassen können, wie junge Säuglinge oder chronisch Kranke.

Nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts waren zuletzt nur rund 93 Prozent der Schulanfänger in Deutschland ausreichend gegen Masern geimpft.
In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Ausbrüchen der Krankheit.

Befürworter wollen Impfpflicht auf andere Krankheiten ausweiten
Befürworter einer Impfpflicht wollen sie auch auf andere Krankheiten ausweiten.
Kritiker befürchten dagegen unter anderem, dass eine Pflicht dazu führen könnte, dass die Impfquote aus Widerstand sogar wieder sinkt.
Sie fordern mehr Anstrengungen, um auch die noch größeren Impflücken bei Erwachsenen zu schließen.


 
Tote durch E-Zigarette: Beunruhigend - Zahl der Opfer steigt wöchentlich !

Atlanta - Beunruhigende Nachrichten: Mittlerweile führte der Gebrauch von E-Zigaretten in den USA bereits bei 47 Menschen zum Tod.
Die Zahlen steigen weiter an!

Auch die Zahl der Erkrankten stieg der US-Gesundheitsbehörde CDC zu Folge auf mittlerweile 2290 bestätigte Fälle an.
Besonders dramatisch: Noch vor einer Woche waren es 118 Erkrankte und 5 Tote weniger.

Unbekannte Lungenkrankheit nach E-Zigaretten Konsum
Besonders gefährlich ist eine von E-Zigaretten ausgelöste Lungenkrankheit, die in vielen Fällen bereits zum Tod führte.
Bislang gilt die Krankheit weiterhin als unbekannt – sie hat offiziell auch noch keinen Namen.
Die Symptome der Erkrankung sind aber bekannt:

hohes Fieber
Atembeschwerden und Kurzatmigkeit
Brustschmerzen und Husten
Übelkeit, Erbrechen

Erst vor Kurzem hatten Forscher eine mögliche Ursache für die tödlich verlaufende Krankheit gefunden.

Lungenkrankheit durch E-Zigarette: Vitamin E-Azetat möglicher Auslöser
„Vitamin E-Azetat” heißt die zähe Substanz, die in der untersuchten Lungenflüssigkeit von 29 erkrankten Patienten gefunden wurde.
Die Konsistenz erinnert an Honig und wird sonst für die Herstellung von kosmetischen Produkten verwendet.

E-Zigarette kann gefährlichen Wirkstoff entfalten
Was auf der Haut ungefährlich ist, wird zum puren Gift, sobald man es erhitzt und anschließend inhaliert.
Gelangt der Stoff nämlich erst einmal in die Lunge, entzünden sich die Atemwege und die Lunge kann nur noch schwer Sauerstoff aufnehmen.

Ein Betroffener aus Wisconsin hatte starke Probleme mit seiner Lunge, nachdem er ein Jahr lang E-Zigarette rauchte.
Dylan Nelson (26) war nur einer von zahlreichen Fällen, die an der Lungenkrankheit litten.

Im Gespräch mit dem Fernsehsender NBC beschrieb Lungenspezialist Daniel Croft von der University of Rochester die Reaktion im Körper der Betroffenen wie folgt : „Die Entzündung der Atemwege fühlt sich wie ein Feuer in der Lunge an, das man nur schwer löschen kann.”

Straßenhändler verdünnen Flüssigkeit in E-Zigaretten
Ähnlich wie beim Strecken von Drogen mit Backpulver oder Haarspray, wird das flüssige Vitamin-E-Azetat für die Verdünnung von Aromen und Wirkstoffen, wie dem Cannabis-Wirkstoff THC, in E-Zigaretten verwendet.

Diese fragwürdige Methode wird vor allem bei Straßenverkäufern in Amerika angewandt.
Bei den 29 untersuchten Personen, konnte bei 23 von ihnen THC festgestellt werden.

Während es in den USA kein Verbot für Vitamin E-Azetat oder den Cannabis-Wirkstoff THC in E-Zigaretten gibt, ist es in Deutschland nicht erlaubt, diese Substanzen zu verwenden.

In diesem Verbot könnte auch die Hauptursache liegen, warum es bis jetzt ausschließlich in den USA zu Todesfällen kam.
In Deutschland und der EU sind bis jetzt noch keine Fälle dieser Art bekannt.

Donald Trump reagiert mit Altersbeschränkung für E-Zigaretten
Laut US-Präsident Donald Trump soll das Mindestalter für den Konsum von E-Zigaretten jetzt auf 21 Jahre angehoben werden.
Damit wäre zumindest der Konsum von E-Zigaretten für Minderjährige gesetzlich, ausgeschlossen.


 
Von wegen harmlos: Alarmierende Studie enthüllt, wie schädlich E-Zigaretten sind !

San Francisco - E-Zigaretten dienen als gute Alternative für Raucher, die sich den Tabakkonsum abgewöhnen möchten – dieses Bild möchten natürlich vor allem die E-Zigaretten-Hersteller aufrecht erhalten.

Dass Vaping gar nicht so harmlos ist, wie suggeriert wird, dafür gab es zuletzt immer mehr Hinweise.

Langzeitstudie zu E-Zigaretten: Risiko für Lungenkrankheiten erhöht
Nun hat die erste Langzeitstudie der University of California in San Francisco nachgewiesen: E-Zigaretten erhöhen das Risiko von chronischen Lungenkrankheiten wie Asthma, Bronchitis und Lungenemphysemen deutlich.

Die Ergebnisse der Studie wurden nun im „American Journal of Preventive Medicine“ veröffentlicht.


E-Zigaretten: Risiko für Lungenkrankheiten ein Drittel höher als bei Nichtrauchern
Die Forscher beobachteten das Konsumverhalten von 32.000 erwachsenen US-Amerikaner im Zeitraum zwischen 2013 und 2016.
Alle Untersuchten hatten zu Beginn der Studie noch keine diagnostizierte Lungenkrankheit.

Es stellte sich heraus:
Nutzer von E-Zigaretten haben ein 1,3-mal so hohes Risiko für Lungenkrankheiten wie Nichtraucher.
Tabak-Raucher haben ein 2,6-mal so hohes Risiko.

Wer beide Konsum-Arten kombiniert, bei dem multiplizieren sich diese beiden Faktoren sogar.
Diese Raucher erkranken also mehr als dreimal so häufig an Lungenkrankheiten wie Nichtraucher.

„Menschen, die beide Arten kombinieren – die häufigste Nutzungsart von E-Zigaretten-Rauchern – haben auch die kombinierten Risiken von E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten“, sagt Stanton Glantz, Autor der Studie.

E-Zigaretten: Weniger als ein Prozent der Raucher steigen komplett um
Beweggrund der Studie war auch, zu überprüfen, ob E-Zigaretten tatsächlich als weniger gesundheitsschädliche Variante zum herkömmlichen Rauchen beworben werden sollten.

„Von konventionellen Zigaretten komplett auf E-Zigaretten umzusteigen, könnte das Risiko für Lungenkrankheiten reduzieren, aber nur sehr wenige Leute gehen diesen Schritt“, sagt Studienautor Glantz.

Die Wissenschaftler wiesen nach, dass weniger als ein Prozent aller Tabakraucher komplett zu E-Zigaretten wechselten.
„Die meisten Raucher rauchten einfach zusätzlich E-Zigarette und erhöhten ihr Risiko für Lungenkrankheiten beträchtlich.“

Glantz schließt: „Diese Studie beweist, dass E-Zigaretten Langzeitfolgen für die Gesundheit haben und die Tabak-Epidemie verschlimmern.“

Warnung des BfR: E-Zigaretten-Liquids kindersicher aufbewahren
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ruft aktuell dazu auf, die sogenannten Liquids der E-Zigaretten kindersicher aufzubewahren.

In Deutschland habe es von Januar 2015 bis Februar 2019 insgesamt 851 Vergiftungen der entsprechende Verdachtsfälle im Zusammenhang mit E-Zigaretten gegeben.

In 82 Prozent der Fälle hatten Menschen – häufig Kleinkinder – die Liquids verschluckt.


 
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