Gesundheitsrelevante Themen in und Ausland !

Diese Hausmittel helfen Ihnen bei einem eingewachsenen Zehennagel !

Ein eingewachsener Zehennagel ist oftmals entzündet, kann höllisch wehtun und ist unschön anzusehen.
Wie er entsteht – und was Sie dagegen tun können, lesen Sie hier.


Es gibt wohl kaum etwas Unangenehmeres als einen eingewachsenen Zehennagel.
Schließlich tut das nicht nur sehr weh und brennt, sondern kann sogar extrem bluten.

Wer allerdings versucht, daran zu ziehen oder den Nagel frei zu schneiden, kann sich schnell eine böse Infektion zuziehen.
Mit folgenden Hausmitteln schieben Sie dem einen Riegel vor.

Das begünstigt einen eingewachsenen Zehennagel
Oftmals entsteht er, wenn sich die Seiten des Zehennagels in die umliegende Haut hineingraben, diese daraufhin entzündet und anschwillt.
Mögliche Ursachen sind falsches Nagelschneiden zu enges Schuhwerk oder vermehrtes Schwitzen an den Füßen.

Die Entzündung des Nagelbettes sorgt für die unangenehmen Schmerzen, die Betroffene dabei empfinden.
Dies geschieht, wenn Bakterien das gereizte Hautgewebe befallen, was die Beschwerden noch verschlimmert
Oftmals betrifft ein eingewachsener Zehennagel den großen Zeh.

Beschwerden bei einem eingewachsenen Zehennagel

Typische Symptome sind:

Druckschmerzen
Entzündete, gerötete, warme Stellen
Wasseransammlungen/Schwellungen
Hautüberschuss
Blutungen
weißer oder gelber Eiter

So beugen Sie einem eingewachsenen Zehennagel vor
Achten Sie täglich auf eine gründliche Fußhygiene, am besten mit folgenden Tipps:

Füße regelmäßig mit Wasser und Seife waschen
Socken regelmäßig wechseln
Zehennägel nicht zu kurz oder oval schneiden
überlappende Nagelhaut behutsam zurückschieben
öfters bequeme Schuhe tragen oder barfuß laufen

Diese Hausmittel helfen bei einem eingewachsenem Zehennagel
Was aber tun, wenn der Zehennagel schon eingewachsen ist?
Wenn er bereits entzündet ist oder einfach nicht abheilen will, helfen diese SOS-Tipps für Zuhause weiter:

Die entsprechende Stelle mit einer milden Seife oder Bittersalz waschen, um sie weich zu machen.
So können Sie die Haut vom Nagel wegschieben.
Oder Sie fügen eine Tasse Apfelessig zu etwas warmem Wasser hinzu und weichen Sie darin den Nagel ein.
Das desinfiziert ihn und tötet mögliche Keime ab.
Nachdem Sie ihn eingeweicht haben, heben Sie das Nageleck, das in die Haut hineinragt, mithilfe von Zahnseide behutsam an.
Doch Vorsicht: Zahnseide mit Mentholgeschmack könnte durch die scharfen, ätherischen Öle ein Brennen verursachen.

Eingewachsener Zehennagel selber schneiden
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, einen eingewachsenen Zehennagel zu schneiden.
Dies ist allerdings eine knifflige Sache.
Am besten gehen Sie so vor:

Weichen Sie Ihren Fuß in warmem Seifenwasser 20 Minuten lang ein.
Das reduziert die Schwellung und macht die Haut weich.
Schieben Sie dann die geschwollene Haut vorsichtig mit sauberen Fingern vom Nagel zurück.
Vorsicht: Das könnte im ersten Moment ein wenig wehtun.
Daher sollten Sie sie nur soweit zurückschieben wie nötig.
Dann schneiden Sie den Nagel - beginnend mit den Enden – gerade ab.
Anschließend stecken Sie ein kleines Stück Watte zwischen dem Zehennagel und der Haut.
Das dient zur Vorsorge, damit der Nagel nicht wieder hineinwächst und wird ihn wieder in die richtige Spur bringen.

Operation bei eingewachsenem Zehennagel
In manchen Fällen tut es allerdings not, dass sich ein Profi des eingewachsenen Zehennagels annimmt.
Dieser wird diesen dann operativ behandeln.
Es gibt zwei Arten:

Partielle Nagelverkleinerung:
Hierbei wird ein Teil des Zehennagels entfernt.
Es ist die gängigste OP-Behandlung.
Hierzu werden unter lokaler Betäubung die eingewachsenen Nagelecken sowie das umliegende Gewebe weggeschnitten.
Anschließend wird die Wunde mit einem Pflaster oder Verband versorgt.

Nagelbettverkleinerung:
Wenn ein eingewachsener Zehennagel immer wieder auftritt, wird der betroffene Nagelteil und der seitliche Nagelwall keilförmig entfernt.
Dadurch wird das Nagelbett verschmälert und ein erneutes Einwachsen verhindert.


 
Ärztegewerkschaft ruft Länder zum Erhalt von Notaufnahmen auf !

Erfurt - Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat die Bundesländer aufgefordert, Notaufnahmen an ihren Krankenhäusern trotz neuer, strenger Vorgaben zu erhalten.
Auch die Menschen, die kleinere Krankenhäuser in strukturschwachen Gebieten aufsuchen, haben einen Anspruch darauf, im Notfall schnell und gut versorgt zu werden, sagte Marburger-Bund-Chef Rudolf Henke bei der Hauptversammlung der Gewerkschaft in Erfurt.

Hintergrund ist ein Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses, des höchsten Entscheidungsgremiums des Gesundheitswesens, von Mitte April.


 
Forscher: So gefährlich ist Grillrauch !

Schlimmer als Einatmen - Schadstoffe von Grillrauch dringen durch die Haut.

Es wird Sommer und man riecht es: Grillgeruch ist unverwechselbar.
Der Rauch hat aber auch seine Tücken.

Ob Bratwurst, Lamm oder Schnitzel: Trotz regelmäßiger Warnungen vor möglichen Gesundheitsgefahren ist die Grilllust in Deutschland ungebrochen.
Pro Jahr werden rund 100 Millionen Grillfeuer entfacht und der typische Geruch erfüllt Gärten und Parks.

Giftstoffe werden über die Haut aufgenommen
Chinesische Forscher haben nun entdeckt, dass diese Rauchschwaden buchstäblich unter die Haut gehen können.
Selbst wer versucht, sie nicht einzuatmen, bekommt Ungesundes ab: Bestimmte, im Grillrauch hochsteigende krebserregende Stoffe werden durch die Haut sogar noch intensiver aufgenommen werden als durchs Inhalieren.

Auch Kleidung schütze nicht komplett vor der Aufnahme bestimmter Schadstoffe, der sogenannten PAK, durch die Haut, schreiben Jia-Yong Lao von der Jinan Universität und Kollegen in "Environmental Science & Technology", einem Fachjournal der Amerikanischen Chemie-Gesellschaft.

Die Abkürzung PAK steht für Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe.
Sie entstehen, wenn Fett, Fleischsaft oder Öl in der Glut verbrennen.
Sie steigen dann im Rauch hoch und lagern sich auch auf dem Grillgut ab.
Wer hohe PAK-Mengen aufnimmt, hat ein erhöhtes Risiko für bestimmte Darmkrebsvorstufen und auch Atemwegserkrankungen.

So lief die Studie ab
Lao und sein Team untersuchten die Urinproben von 20 jungen Männern, die in Guangzhou zweieinhalb Stunden bei einem Grilltest mitgemacht hatten: Ein Drittel aß Grillgut, stand und atmete in Grillnähe.
Eine Gruppe stand und atmete ebenfalls im Rauch, aß aber nichts.
Ein Drittel aß nichts und stand mit abgeschotteter Atemmaske im Rauch.

Die Analysen zeigten, dass die Fleischkonsumenten später den höchsten Anteil an PAK im Urin hatten, über die Haut aber mehr der gefährlichen Stoffe aufgenommen wurden als durchs Einatmen.

Die 16 verschiedenen PAK, die gefunden wurden, legten sich auch auf die Kleidung nieder.
Die Forscher raten, sie nach dem Grillen zu wechseln und zu waschen.
"Verschmutzte Kleider könnten sonst eine dauernde Belastungsquelle werden."

Schwarze Würste enthalten krebserregende Stoffe
Doch wer Fleisch grillt, hat oft auch mit anderen Schadstoffen zu tun: Zum Beispiel mit Heterozyklischen Aromatischen Aminen (HAA), die ebenfalls Darmkrebsvorstufen befördern können.
Sie entstehen, wenn man Fleisch oder andere proteinhaltige Lebensmittel zu heiß und zu lange grillt.
"Schwarze Krusten auf Würstchen und Co enthalten krebserregende Stoffe", warnt das Umweltbundesamt.
Deshalb die Regel: Nichts Verkohltes essen, Schwarzes abschneiden.

Aluminiumschalen können das Anbrennen verhindern – haben aber auch Tücken: Unter dem Einfluss von Säure und Salz kann Aluminium auf Lebensmittel übergehen.
"Deshalb sollte der direkte Kontakt von säurehaltigen oder salzigen Speisen – etwa Tomaten, Schafskäse in Salzlake oder mit Zitronensaft gewürztes Fischfilet – vermieden werden", empfiehlt das Umweltbundesamt.
Für Fleisch seien Alu-Schalen aber sinnvoll und das kleinere Übel.

Gepökeltes ist beim Grillen tabu
Schinken, Speck, Kassler oder Wiener Würstchen enthalten Nitritpökelsalz.
"Bei Hitze entstehen daraus Nitrosamine, die Magen- und Speiseröhrenkrebs auslösen können", so die Deutsche Krebsgesellschaft.
Stattdessen empfehlen Gesundheitsexperten: Öfter mal Gemüse auf den Grill werfen.
Es muss ja nicht gleich vor fettiger Marinade triefen, die dann ins Grillfeuer tropft.


 
"Neue Volkskrankheit": Ärzte warnen vor Kreidezähnen !

Kraftvoll in den Apfel beißen – mit Kreidezähnen kann das zum Problem werden.
Denn Kauen kann dann schmerzen und sogar der Zahnschmelz kann absplittern.
Immer mehr Kinder sind betroffen.

Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden immer häufiger unter sogenannten Kreidezähnen.
Im Schnitt seien bereits zehn bis 15 Prozent der Kinder von dieser Störung im Zahnschmelz betroffen, wie die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde mitteilt.
Bei den Zwölfjährigen habe schon mehr als jedes dritte Kind Kreidezähne.
Sie seien in dieser Altersgruppe mittlerweile ein größeres Problem als Karies.

Störung der Zahnentwicklung
Die Fachgesellschaft sprach daher von einer "neuen Volkskrankheit".
Es handelt sich demnach um eine Mineralisationsstörung während der Zahnentwicklung, die sich unter anderem durch weiß-gelbliche oder gelb-braune Verfärbungen an den Kauflächen oder Zahnhöckern zeigt.
In schweren Fällen kann der Zahnschmelz absplittern.
Solche Kreidezähne sind äußerst schmerzempfindlich und reagieren sehr sensibel auf Hitze, Kälte und Zähneputzen.

1987 wurde die sogenannte Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) erstmals wissenschaftlich beschrieben.
Eine wesentliche Rolle bei der Entstehung scheinen Experten zufolge Weichmacher aus Kunststoffen zu spielen, die mit der Nahrung aufgenommen werden.
In Tierversuchen ließ sich demnach ein Zusammenhang zwischen der Chemikalie Bisphenol A und der Entwicklung von MIH nachweisen.

Bisphenol A schadet wohl den Zähnen
Bisphenol A wirkt wie ein menschliches Hormon und steht seit Jahren in der Kritik.
Der Stoff kann mit der Nahrung und über die Haut aufgenommen oder eingeatmet werden.
In Babyfläschchen ist Bisphenol A seit 2011 EU-weit verboten.

Als weitere potenzielle Ursachen für MIH kommen Probleme während der Schwangerschaft, Infektionskrankheiten, Antibiotikagaben, Windpocken, Einflüsse durch Dioxine sowie Erkrankungen der oberen Luftwege in Betracht.
Die genaue Ursache gilt wissenschaftlich weiterhin als ungeklärt.

Wirksame Prävention nicht möglich
Weil es bereits während der Zahnentwicklung zu Veränderungen kommt und die konkreten Ursachen noch nicht geklärt sind, ist eine wirksame Prävention gegen Kreidezähne nicht möglich.

Umso wichtiger ist den Experten zufolge die Prophylaxe, weil MIH-Zähne besonders kariesanfällig sind.
Nötig seien regelmäßige Untersuchungen beim Zahnarzt und die Behandlung mit Fluoridlack.
Auch der Aufbau der Zähne mit verschiedenen Techniken könnten dazu beitragen, auch Kreidezähne ein Leben lang zu erhalten.


 
Darmkrebs: Diese tödliche Krankheit bekommen immer mehr junge Menschen !

Immer mehr junge Menschen bekommen eine tödliche Krankheit, Forscher sehen Handlungsbedarf bei der Vorsorge

Berlin. Eine aktuelle Studie der American Cancer Society kommt zu einem erschreckenden Ergebnis: Immer mehr junge Menschen erkranken an Darmkrebs!
Eigentlich betrifft die Krankheit eher ältere Menschen, bei ihnen geht die Zahl der Betroffenen sogar zurück.

Doch bei jungen Menschen zwischen 20 und 29 ist die Zahl der Erkrankten zwischen den Jahren 1983 und 2013 um drei Prozent angestiegen, wie aus der Untersuchung hervorgeht, die im „Journal of the National Cancer Institute“ beschrieben wird.


Darmkrebs durch Lebenswandel beeinflusst
Auch wenn die Prozentzahl auf den ersten Blick nicht alarmierend wirkt, gibt sie dennoch Grund zur Sorge.
Denn Darmspiegelungen zur Früherkennung werden laut „Business Insider“ generell erst ab einem Alter von 50 Jahren bei Patienten durchgeführt.


Darmkrebs kann laut Felix-Burda-Stiftung in vielen Fällen geheilt werden, wenn er früh erkannt wird.

Doch falls Patienten vor dem 56. Lebensjahr in Deutschland eine Darmspiegelung zur Vorsorge durchführen lassen möchten, müssen sie die Kosten von circa 330 Euro selbst tragen.
Die Forscher raten daher, das Alter für die Vorsorgeuntersuchung herunterzusetzen.

Die Entstehung von Darmkrebs bei Jüngeren wird der Studie zufolge durch genetische Faktoren beeinflusst, jedoch auch durch einen ungesunden Lebenswandel.
Fettleibigkeit, die sich auf ungesunde Ernährung, Alkoholkonsum und zu geringe körperliche Aktivität zurückführen lässt, kann Darmkrebs begünstigen.

Zweithäufigste Krebsart in Deutschland
Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebsart in Deutschland.
Jährlich erkranken circa 61.000 Menschen neu daran, etwa 25.400 Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen.

Symptome für Darmkrebs sind unter anderem Blut im Stuhl, Durchfall und Verstopfung im Wechsel sowie anhaltende Schmerzen im Bauchbereich.


 
Ein Jahr nach Fipronil-Skandal: Wieder Insektengift in Eiern gefunden !

Knapp ein Jahr nach dem Skandal um Fipronil-kontaminierte Eier ist das Insektengift wieder in Importen aus den Niederlanden nachgewiesen worden.

Bei Eiern aus einem Bio-Legehennenbetrieb aus dem Nachbarland sei der zulässige Fipronil-Grenzwert überschritten worden, teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Freitag mit.
Bei den Tests in Vechta seien Fipronil-Konzentrationen bis zu 0,019 Milligramm pro Kilogramm festgestellt worden.
Der zulässige Höchstwert liegt bei 0,005 Milligramm.
Ein gesundheitliches Risiko bestehe nicht, teilte das Ministerium in Hannover mit.

Offenbar sind dieselben Betriebe, die 2017 in den Fipronil-Skandal verwickelt waren, auch diesmal wieder involviert.
"Die Befunde passen zu aktuellen niederländischen Presseberichten, in denen von erhöhten Fipronil-Rückständen in Eiern seinerzeit gesperrter Betriebe berichtet wird", heißt es in der Mitteilung aus Hannover.
Vergangenes Jahr waren mehrere Millionen Eier zurückgerufen worden.

Die niedersächsischen Behörden ordneten an, die Eier aus dem Biobetrieb vom Markt zu nehmen.
Zudem wurden die niederländischen Kollegen unterrichtet.

Die Ermittlungen würden andauern.
Mit weiteren Ergebnissen sei nicht vor Anfang nächster Woche zu rechnen.

Fipronil wird gegen Insekten wie Flöhe, Milben und Zecken eingesetzt.
Die Anwendung bei lebensmittelliefernden Tieren ist nicht erlaubt.


 
Online-Spielsucht jetzt offiziell Krankheit !

Genf - Gegen die Kritik vieler Wissenschaftler sieht die Weltgesundheitsorganisation Online-Spielsucht nun als eigenständige Krankheit an.
In ihrem heute veröffentlichten Katalog der Krankheiten steht Online-Spielsucht unter anderen Suchtkrankheiten.

Ärzte können sich bei Diagnosen an den im Katalog beschriebenen Symptomen orientieren.
Krankenkassen ziehen ihn oft als Grundlage für ihre Erstattungen von Behandlungen heran.

Kritiker fürchten, dass Menschen, die viel online spielen, plötzlich als therapiebedürftig eingestuft werden könnten.


 
Experte warnt: Das ist der schlimmste Zecken-Sommer seit 10 Jahren !

Köln - Deutschland droht der „Zecken-Sommer“ überhaupt.
Das heißt: In diesem Sommer wird es besonders viele Zecken geben.
Dementsprechend erhöht ist das Risiko gebissen zu werden.
Damit steigt auch die Gefahr, an Hirnhautentzündung und Borreliose zu erkranken, warnen Experten des Deutschen Zentrums für Insektenforschung.

Dr. Gerhard Dobler forscht seit 2009 zur Ausbreitung des FSME-Virus in Deutschland.
Er schätzt die Lage kritisch ein: „In diesem Jahr ist das Risiko insgesamt besonders hoch“, meint er.
„Wir werden die höchste Zahl an Zecken in den letzten zehn Jahren haben.“

Keine Impfung gegen Borreliose
Das Problem: Bei den warmen Temperaturen sind Zecken besonders aktiv und beim Blutsaugen können sie Krankheiten wie Borreliose übertragen – immerhin ist der Erreger in jeder vierten Zecke zu finden.
Und das unabhängig von der Region.
Für die Krankheit existiert kein Impfstoff, sie wird – je nach Stadium der Infektion – in den meisten Fällen mit Antibiotika behandelt.

Umso ratsamer ist Vorbeugung: Nach Waldspaziergängen und Aufenthalten im Freien sollte man immer sofort den Körper nach möglichen Blutsaugern sorgfältig absuchen.
Denn es gilt: Je schneller die Zecke entfernt wird, umso geringer ist die Gefahr an Borreliose zu erkranken.
Die Borrelien befinden sich im Darm des Tieres und werden in der Regel erst 24 Stunden nach dem Biss übertragen.
Anders sieht es bei FSME-Viren aus: Sie befinden sich in den Speicheldrüsen des Tieres und können dementsprechend schneller in die Blutbahn des Wirts gelangen.

Nicht heilbar: FSME-Virus nach Zeckenbiss
Der Gemeine Holzbock, eine Zeckenart, ist der Hauptüberträger einer anderen Erkrankung, mit der wir uns bei einem Zeckenbiss infizieren können.
Bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) handelt es sich um eine virale Hirnhautentzündung, die tödlich enden kann.
FSME macht sich zu Beginn durch grippeähnliche Anzeichen bemerkbar.
Um der Gefahr einer Erkrankung vorzubeugen, kann und sollte man sich gegen das FSME-Virus impfen lassen.

Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt die FSME-Impfung für Einwohner und Besucher von Risikogebieten, die zum Beispiel aufgrund der Wohnlage auf dem Land oder durch Freizeitaktivitäten im Grünen ein Zeckenstichrisiko haben sowie Personen, die durch ihren Beruf FSME-gefährdet sind, zum Beispiel Forstarbeiter in Risikogebieten oder Laborpersonal.
Heilbar ist die Krankheit nicht.
In jedem Fall ist ratsam, auf Zecken achtzugeben, insbesondere in FSME-Risikogebieten.
Dort sind mehr Zecken mit Viren infiziert als anderswo.
In welchen Regionen Deutschlands das der Fall ist, erfährt man auf der Website des Robert-Koch-Instituts.

Wer beim Absuchen eine Zecke findet, sollte sie schnell entfernen
Spezielle Sprays oder Cremes schützen ebenfalls vor den Blutsaugern.
Spätestens nach drei Stunden sollte das Mittel allerdings neu auf alle unbedeckten Hautstellen aufgetragen werden.
Wer sich im Freien aufhält und gegen die Blutsauger schützen will, sollte immer lange Hosen und langärmlige Kleidung tragen.
Außerdem ist es sinnvoll, den Körper regelmäßig nach Bissen abzusuchen, denn Zecken wandern auf der Suche nach einer gut durchbluteten Stelle über die Haut.

Wer eine Zecke entdeckt, muss sie möglichst schnell entfernen ohne sie zu quetschen.
Mit den Fingern geht das nicht, deshalb sollte man eine Zeckenzange oder -karte verwenden.
Sonst besteht die Gefahr, dass noch mehr Krankheitserreger übertragen werden.
Anschließend ist es ratsam, die Stichstelle zu desinfizieren und noch etwa acht Wochen lang zu beobachten.


 
Notaufnahme: Strafgebühr für überflüssige Besuche gefordert !

Viele Kliniken sind überlastet – auch weil manche Patienten mit Bagatell-Beschwerden kommen.
Könnte eine Strafgebühr Abhilfe schaffen?


Berlin/Hannover. Um überflüssige Besuche in der Notaufnahme von Krankenhäusern zu verhindern, will der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, notfalls eine Gebühr von den Patienten verlangen.
„Eine finanzielle Steuerung wäre genau der Hebel, der helfen würden.
In vielen anderen Ländern Europas ist so etwas längst üblich“, sagte Gassen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Damit unterstützt er einen Vorschlag der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen.
Deren Vorstandschef Mark Barjenbruch hatte der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ am Mittwoch gesagt: „Ich kann mir 50 Euro pro Patient vorstellen.“
Wenn 90 Prozent der Patienten in der Notaufnahme keine Notfälle seien, müsse das eine Option sein.

Kassenärzte fordern bundesweite Lösung
Auch Gassen erklärt nach Angaben des RND: „Wenn sich bestimmte Patienten dem Angebot der niedergelassenen Ärzte dauerhaft entziehen und das System nach Gusto nutzen, wie es ihnen gerade einfällt, muss das finanzielle Sanktionen nach sich ziehen.“

Gassens Ansicht nach gehört der Großteil der Patienten, der in die Notaufnahme kommt, nicht dorthin.
„Ziel muss sein, dass wir nur noch diejenigen in den Notaufnahmen haben, die später auch stationär behandelt werden müssen“, betonte Gassen.
Alle anderen müssten ambulant versorgt werden.
Dafür sei eine bundesweite Lösung erforderlich.

Ministerin gegen „Eintrittsticket“ für Notaufnahme
Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) hatte Ende Juni dafür plädiert, die Bevölkerung besser über den Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Mediziner zu informieren.
„Ich halte nichts davon, dass Patientinnen und Patienten vor Betreten der Notaufnahme künftig ein Eintrittsticket lösen müssen“, hatte Reimann gesagt.


 
Vorschlag einer Notaufnahmen-Gebühr sorgt für Unmut !

Berlin - Der Vorschlag, Patienten für den unnötigen Besuch der Notaufnahme zur Kasse zu bitten, hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.

Sozialverbände und Patientenschützer verwiesen auf den Ärztemangel in bestimmten Regionen und warnten davor, sozial schwache Patienten von der Behandlung auszuschließen.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sah sich deshalb am Montag zu einer Klarstellung veranlasst.
Eine KBV-Sprecherin versicherte, eine solche Gebühr sei nur als letzte Möglichkeit denkbar und stehe kurzfristig nicht zur Debatte: "So weit sind wir noch gar nicht."

Der KBV-Vorsitzende Andreas Gassen hatte eine Gebühr ins Gespräch gebracht, um überflüssige Besuche und lange Wartezeiten in der Notaufnahme zu vermeiden.
"Eine finanzielle Steuerung wäre genau der Hebel, der helfen würde", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
"Wenn sich bestimmte Patienten dem Angebot der niedergelassenen Ärzte dauerhaft entziehen und das System nach Gusto nutzen, wie es ihnen gerade einfällt, muss das finanzielle Sanktionen nach sich ziehen."

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) kritisierte, ärmere Menschen könnten sich in diesem Fall den Besuch einer Notaufnahme nicht mehr leisten.
Die Linkspartei und der Sozialverband VdK bemängelten gleichlautend, die Patienten würden dafür in Haftung genommen, dass vielerorts keine flächendeckende Versorgung durch Hausärzte gewährleistet sei.

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz bezeichnete die Forderung nach einer Strafgebühr als dreist.
"Von massenhaftem Missbrauch der Notaufnahmen kann keine Rede sein", sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch.
Einer Studie zufolge suchten in Berlin 57 Prozent der Patienten vergeblich Hilfe bei einem niedergelassenen Arzt, bevor sie zur Notaufnahme gingen.

Angesichts der massiven Kritik versicherte KBV-Chef Gassen am Montag: "Unser Anliegen ist es nicht, Notfallpatienten zur Kasse zu bitten."
Seine Sprecherin ergänzte, eine Gebühr sei nur eine letzte Möglichkeit bei Patienten, die zur Notaufnahme kommen, obwohl sie auch eine reguläre Arztpraxis aufsuchen könnten.
Voraussetzung für eine solche Regelung sei zudem ein grundlegend verbessertes Notfallsystem in Deutschland.
Dazu gehörten etwa eine bessere Lenkung der Patienten zwischen stationärer und ambulanter Behandlung sowie der Ausbau der Notfall-Hotline 116117.


 
Was bei Sonnenstich und Hitzschlag zu tun ist !

Berlin - Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit und Sonne machen dem Körper zu schaffen.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe rät, zum Schutz vor einem Sonnenstich eine Kopfbedeckung zu tragen.


Das gilt insbesondere für Menschen mit wenig Haaren wie Säuglingen, Kindern und Menschen mit lichtem Haar oder Glatze.
Ein Sonnenstich entstehe durch direkte Sonneneinstrahlung auf den Kopf.
Die Strahlung reizt die Gehirnhäute unter der Schädeldecke.
Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Schwindel und Übelkeit.
Betroffene sollten sofort aus der Sonne gehen.
Den roten und heißen Kopf gilt es, beim Sonnenstich vorsichtig zu kühlen.

Vom Sonnenstich unterscheiden muss man den Hitzschlag.
Er entsteht bei Schwüle, extremer Hitze zum Beispiel im Auto oder wenn jemand isolierende Kleidung trägt, in der er nicht schwitzen kann.
Beim Hitzschlag wird die Haut am ganzen Körper rot und heiß, nicht nur am Kopf.
Auf Fieber, Schwindel und Übelkeit folgen Schocksymptome.

Die Ursache des Hitzestaus muss umgehend abgestellt werden.
Das heißt im Zweifelsfall: raus aus dem Auto oder aus den isolierenden Kleidungsstücken.
Gekühlt wird mit feuchten Umschlägen zunächst weit vom Herzen entfernt - etwa an Händen und Füßen.
Dann arbeitet man sich langsam voran.
Direkt am Rumpf wird nicht gekühlt.
Zeigt jemand Anzeichen eines Hitzschlags, sollten Umstehende den Rettungsdienst informieren.


 
Hochsaison für Zecken - steigendes Infektionsrisiko !

Berlin - Mit dem anhaltend freundlichen Sommerwetter wächst das Risiko eines Zeckenstichs.
Denn je mehr Menschen sich in kurzen Hosen und ärmellosen Shirts in der Natur vergnügen, desto größer ist die Chance der kleinen Parasiten auf eine Blutmahlzeit.

"Die Zeckensaison hat früher angefangen, aber die Infektionszahlen liegen insgesamt noch im Rahmen des Üblichen", sagt RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher.
Die achtbeinigen Spinnentiere können Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen.
Beim Robert Koch-Institut liegen die Ansteckungszahlen für die vergangenen Sommerwochen höher als im gleichen Zeitraum 2017.

Seit Ende Juni (26. bis 29. Woche) wurden dem RKI 1292 Borreliose-Infektionen gemeldet. 2017 waren es im gleichen Zeitraum 920.
Die Bakterien-Infektion, die sich mit Antibiotika behandeln lässt, ist allerdings nicht in allen Bundesländern meldepflichtig.
Daten liegen dem RKI aus Ostdeutschland sowie Rheinland-Pfalz und dem Saarland vor.
Allein aus Berlin wurden diese Woche 27 Borreliosen gemeldet - ebenfalls mehr als im Vorjahr (21).

Bei FSME gab es seit Ende Juni (26. bis 28. Woche) bundesweit 120 gemeldete Infektionen, vor allem aus dem Süden Deutschlands.
2017 waren es im gleichen Zeitraum 89 Fälle.
Die Zahlen schwankten aber ohnehin stark, sagte Glasmacher.
Im Jahr 2017 wurden insgesamt 485 FSME-Erkrankungen übermittelt.
Das entsprach einer Zunahme von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr (348).
Die jährliche Fallzahl schwankte seit 2001 allerdings zwischen einem Maximum von 546 Meldungen im Jahr 2006 und einem Minimum von 195 im Jahr 2012.

In Deutschland besteht ein Risiko für eine FSME-Infektion vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen und im südöstlichen Thüringen.
Einzelne Risikogebiete liegen zudem in Mittelhessen, im Saarland und in Rheinland-Pfalz.
2014 kam Sachsen mit dem Vogtlandkreis dazu.
2018 wurden insgesamt zehn weitere Risikogebiete in Sachsen, Thüringen und Bayern ausgewiesen - aktuell sind es insgesamt 156 Landkreise.
Gegen FSME gibt es eine Impfung.
Eine nachträgliche Behandlung ist bei der Virusinfektion schwierig.

Für das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZFI)ist 2018 ein Zeckenjahr.
"Wir werden die höchste Zahl an Zecken in den letzten zehn Jahren haben", prognostizierte Experte Gerhard Dobler Ende Juni nach Modell-Berechnungen.
Damit gebe es auch eine höhere Gefahr, an Hirnhautentzündung oder Borreliose zu erkranken.
Allerdings trägt längst nicht jedes Tierchen die Erreger in sich.
DZFI-Forscher schätzen, dass etwa jede vierte Zecke Borreliose-Erreger trägt – unabhängig von der Region.

Das Deutsche Rote Kreuz rät, bei Spaziergängen und Wandertouren helle Kleidung zu tragen, auf der man Zecken gut sieht.
Sie sitzen oft in Büschen, auf Sträuchern oder Gräsern.
"Panik ist jedoch definitiv nicht angebracht", sagt DRK-Arzt Peter Sefrin.
Besonders geeignet zur Vorbeugung seien lange Hosen und langärmelige Shirts.
Und nach einem Ausflug in die Natur sei bei der Heimkehr ein prüfender Blick auch auf Hautfalten, behaarte Körperpartien sowie in Achselhöhlen und Kniekehlen ratsam.
Zecken ließen sich gut mit Zeckenzangen und -karten entfernen.


 
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