Gesundheitsrelevante Themen in und Ausland !

Neue Vorgaben für Pommes, Chips und Kekse ab Frühjahr !

Berlin - Die EU-Kommission macht Ernst mit neuen Vorgaben für die Herstellung von Pommes frites, Chips, Keksen und ähnlichen Nahrungsmitteln.
Es geht um eine Reduktion des umstrittenen Acrylamids.

Eine Kommissionssprecherin bestätigte einen Bericht der Funke Mediengruppe.
Demnach gelten ab Frühjahr 2018 vor allem für Lebensmittelhersteller Auflagen, die den Acrylamidgehalt in gerösteten, gebackenen und frittierten Produkten senken sollen.

In Tierversuchen wurde ein erhöhtes Krebsrisiko nachgewiesen.


 
Deutschland: Lebenserwartung deutlich kürzer als in Spanien !

Brüssel - Die Lebenserwartung in Deutschland liegt deutlich unter der in Ländern wie Spanien, Italien oder Frankreich.
Die Bundesrepublik kommt damit nur auf Platz 18 der 28 EU-Länder.

Dies geht aus einem Länderbericht der EU-Kommission zur Gesundheit der Menschen in Deutschland hervor.
So kann ein 2015 in Deutschland geborenes Baby statistisch gesehen im Durchschnitt mit 80,7 Lebensjahren rechnen.

In Spanien waren es jedoch 83 Jahre.
Die häufigsten Todesursachen in Deutschland bleiben Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


 
Dänische Studie: Achtung - Ibuprofen und Diclofenac können zu Herzstillstand führen !

Ibuprofen und Diclofenac sind als Schmerzmittel beliebt.
Doch diese Medikamente können extrem gefährliche Nebenwirkungen fürs Herz haben, warnen jetzt Forscher.

Die Einnahme bestimmter Schmerzmittel erhöht das Risiko für einen Herzstillstand, warnen dänische Forscher.
Sie zeigten in einer Studie, dass häufig verwendete schmerzlindernde Arzneistoffe wie Ibuprofen und Diclofenac in Einzelfällen schwere Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben können.

Ibuprofen & Co.: Schmerzmittel oft rezeptfrei - aber dennoch nicht sicher?
„Indem man zulässt, dass diese Mittel ohne Rezept gekauft werden können und zwar ohne Rat oder Einschränkungen, vermittelt man der Öffentlichkeit den Eindruck, dass sie sicher sein müssen“, warnt Gunnar Gislason, Kardiologe am Universitätskrankenhaus in Gentofte.

Die Risiken der untersuchten Entzündungshemmer seien prinzipiell schon lange bekannt, betonte ein Sprecher des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).
Über die möglichen kardiovaskulären Nebenwirkungen werde in den an die Ärzte gerichteten Fachinformationen zu den Präparaten umfassend informiert.
Schon die Stiftung Warentest warnte vor rezeptfreien Schmerzmitteln.

Die Forscher um Gislason hatten die Auswirkungen sogenannter nicht-steroidaler Entzündungshemmer (NSAID) untersucht, zu denen neben Ibuprofen und Diclofenac auch Naproxen, Rofecoxib und Celecoxib zählen.
Schon mehrere Analysen zuvor hätten gezeigt, dass diese Arzneistoffe mit kardiovaskulären Risiken verbunden sind.

Hohes Risiko für Herzstillstand: Verursachen Schmerzmittel Blutgerinnsel?
In ihre aktuelle Analyse bezogen die Forscher die Daten aller fast 29.000 Herzstillstand-Patienten in Dänemark zwischen 2001 und 2010 ein.
Knapp 3.400 der Patienten hatten bis zu einen Monat vor ihrem Herzstillstand Schmerzmittel genommen - davon 1.100 Personen Ibuprofen und 545 Diclofenac.

Das im “European Heart Journal“ veröffentlichte Ergebnis: Bei der Einnahme von Diclofenac stieg die Wahrscheinlichkeit eines Herzstillstands um 50 Prozent im Vergleich zu Patienten, die keine Schmerzmitteln genommen hatten.
Bei Ibuprofen lag das Risiko um 31 Prozent höher.

„Die Ergebnisse sind eine Erinnerung daran, dass NSAIDs nicht harmlos sind“, erklärt Gislason.
Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten eine Einnahme von Paracetamol & Co. seiner Einschätzung nach ganz vermeiden.
Die Arzneistoffe hätten viele Effekte auf das Herz-Kreislauf-System, die die Verbindung zum Herzstillstand erklären könnten.
So beeinflussten sie etwa die Ansammlung von Blutplättchen und könnten Blutgerinnsel verursachen.

Herzkranke sollten Ibuprofen und Diclofenac meiden
Er empfehle, nicht mehr als 1.200 Milligramm Ibuprofen am Tag einzunehmen, erklärt Gislason weiter.
Diclofenac, den riskantesten Wirkstoff, sollten auch herzgesunde Menschen demnach meiden.
Es gebe andere, ebenso hilfreiche Mittel ohne derartige mögliche Nebenwirkungen.

In Deutschland seien die Mittel in höheren Dosierungen in jedem Fall rezeptpflichtig, sagte das BfArM. Auf die notwendige Beschränkung von Dosis und Anwendungsdauer werde auch bei geringer dosierten, in Apotheken erhältlichen Präparaten stets deutlich hingewiesen.
„Insofern existieren in Deutschland bereits weitreichende Regelungen, um Patienten vor diesen Risiken zu schützen.“

Was sind "nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAID)"?
Nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAID) sind Schmerzmittel mit schmerzstillenden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften.
Sie werden zur Behandlung von Schmerzen mit verschiedenen Ursachen sowie bei Fieber, entzündlichen Erkrankungen und zur Blutverdünnung eingesetzt.

Die Aussagen der Studie sind auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass Schmerzmittel in anderen europäischen Ländern nicht nur in Apotheken, sondern sogar im Supermarkt verkauft werden.


 
"Schlechte Nachrichten": Phosphat darf jetzt auch im Döner sein !

Ein Verbot von Phosphat hätte das Aus für den Döner bedeuten können.
Das Salz sorgt dafür, dass die Fleischspieße Haltung bewahren.
Nun hat das EU-Parlament die Verwendung genehmigt.

Die Zukunft der Döner-Kebab-Spieße ist gesichert: Das Europaparlament hat am Mittwoch den Vorschlag der EU-Kommission gebilligt, phosphathaltige Zusatzstoffe in tiefgefrorenen Döner-Kebab-Spießen explizit EU-weit zu erlauben.
Der Vorschlag des Gesundheitsausschusses, zunächst eine Untersuchung über mögliche gesundheitsschädliche Auswirkungen von Phosphaten abzuwarten, verfehlte im Plenum mit nur drei Stimmen die notwendige Mehrheit.

Nach der Zustimmung des Europaparlaments kann die Brüsseler Behörde nun mit der gegenwärtigen Situation Schluss machen, die zu unterschiedlichen Regelungen geführt hat: Einige EU-Staaten, darunter Deutschland, tolerieren die Verwendung von Phosphaten in tiefgefrorenen Fleischspießen, andere nicht.

Linke und Grüne gegen Zulassung
Die Kommission werde Fleischspieße nun in eine Liste von Lebensmitteln aufnehmen, für die phosphathaltige Zusätze erlaubt sind, erläuterte ein Sprecher des Parlaments.
Die Phosphate seien nach Angaben einiger Hersteller bei tiefgefrorenen Spießen notwendig, um die Fleischstücke aneinanderzukleben.

Gegen die Zulassung hatten im Parlament vor allem Linke und Grüne gestimmt.
Die Entscheidung sei zum jetzigen Zeitpunkt "übereilt und unnötig", kritisierte die SPD-Abgeordnete Susanne Melior.
Sie sei vermutlich auch das Ergebnis "der jüngsten Panikmache", betonte sie mit Blick auf einschlägige Presseberichte, die vor allem in Deutschland bereits ein Ende der beliebten türkischen Spezialität prophezeit hatten.

Melior erinnerte daran, dass die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gegenwärtig eine Untersuchung zu phophathaltigen Zusätzen in Nahrungsmitteln vornimmt.
Deren Ergebnisse sollen bis Ende 2018 vorliegen.
"Ich hätte mir gewünscht, dass die Entscheidung auf einer breiten wissenschaftlichen Basis erfolgt wäre und nicht aufgrund von Panikmache."

"Zusammengesackter Fleischhaufen"
Auch der europäische Verbraucherverband BEUC bedauerte das grüne Licht für die Zulassung.
Das sei eine "schlechte Nachricht" für die Verbraucher, sagte die Vorsitzende des Verbandes, Monique Goyens.
Es gebe Bedenken hinsichtlich möglicher Auswirkungen dieser Zusätze auf die Gesundheit.

Zudem werde dadurch das Fleisch verwässert.
Daher sei Phosphat in Fleischspießen bisher nicht erlaubt gewesen – worüber sich manche Hersteller einfach hinweggesetzt hätten.
Mangelnde Kontrollen hätten dies in einigen EU-Staaten ermöglicht.

Während einer hitzigen Debatte in der Nacht zum Mittwoch hatte die CDU-Abgeordnete Renate Sommer Sozialdemokraten und Grünen "reine Panikmache" vorgeworfen.
Ohne Phosphate wären Döner nur ein "zusammengesackter Fleischhaufen".
Im übrigen seien Phosphate bei vielen Lebensmitteln zugelassen, auch bei Kassler.
"Würde das wirklich so stark die Gesundheit gefährden, wären wir alle längst todkrank."





soll mir egal sein, ich esse keinen Döner !
 
Barmer-Chef sieht Existenz mehrerer großer Kassen bedroht !

Der Chef der Barmer schlägt Alarm. Er sieht sieht die Existenz vieler großer Krankenkassen bedroht.
Als Grund nennt er die ungleiche Verteilung der Überschüsse.

Mehrere große gesetzliche Krankenkassen stehen nach den Worten von Barmer-Chef Christoph Straub vor existenziellen Problemen.
"Ich gehe davon aus, dass ein halbes Dutzend Kassen im Laufe der Legislaturperiode nicht überlebensfähig sein werden, wenn sich die Konjunktur eintrübt", sagt Straub.

Kassen von 15 Millionen Versicherten sind von Schließung bedroht
Bei allen Kassenarten gebe es Anbieter, die bedroht seien.
Rund 15 Millionen gesetzlich Versicherte seien von Schließung oder Insolvenz ihrer Kasse bedroht.
"Die Folge wären höhere Beiträge", warnt der Chef von Deutschlands zweitgrößter Krankenkasse.
Er gehe davon aus, dass alle großen bundesweiten Kassen Probleme bekommen werden.

Überschuss der Kassen sei ungleich verteilt
Zwar stehen die 112 gesetzlichen Krankenkassen mit einem Überschuss in den ersten drei Quartalen 2017 in Höhe von 2,52 Milliarden Euro und Rücklagen von 18,6 Milliarden Euro gut da.
Allerdings seien die Überschüsse ungleich verteilt, sagt Straub.
Beunruhigend sei vor allem die starke Spreizung bei den Vermögen.
Während bei der Barmer das Vermögen pro Mitglied 135 Euro betrage und bei anderen Kassen sogar noch deutlich darunter liege, seien es bei einer AOK 1212 Euro.
Diese Spreizung nehme beständig zu und destabilisiere das System.

Ein Grund sei, dass der Finanzausgleich zwischen den Kassen seine Ziele nicht mehr gut erfülle.
Die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds kämen nicht dort an, wo sie für die Versorgung notwendig seien.
Der sogenannte Risikostrukturausgleich (RSA) soll ungleiche Belastungen der Kassen aufgrund der Versichertenstruktur ausgleichen.
Die Zahlungen richten sich nach Alter, Geschlecht und den Krankheiten der Versicherten einer Kasse.
Wenn das System so weiterlaufe, kämen immer mehr Krankenkassen in echte Schwierigkeiten.
"Eine Handvoll größerer Kassen befindet sich schon jetzt in einer wirklich schwierigen Situation", sagt Straub.

Für die Barmer kündigt Straub an, dass sie den allein von den Arbeitnehmern zu zahlenden Zusatzbeitrag in 2018 bei 1,1 Prozent konstant halten wolle.
Entscheiden muss darüber der Verwaltungsrat in der kommenden Woche.


 
Krebsmedikamente sollen strenger überprüft werden !

Berlin - Neue Krebsmedikamente sollen nach dem Willen des führenden Gremiums im Gesundheitswesen künftig schärfer überprüft werden.
Die Mittel brächten den Patienten oft nur einige Monate mehr Lebenszeit, hätten aber oft starke Nebenwirkungen und seien extrem teuer, sagte der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses, Josef Hecken, der dpa.

Vergangenes Jahr stiegen die Kosten der Kassen im Arzneibereich um mehr als 3 Prozent auf 38,5 Milliarden Euro.
Der Bundesausschuss bewertet seit 2011, inwiefern neue Arzneimittel mehr nutzen als ältere.


 
Frankreich erweitert Impf-Pflicht für Kinder: Gegner fürchten Nebenwirkungen !

In Frankreich besteht nun eine ausgeweitete Impf-Pflicht für Kinder, die ab dem 1. Januar diesen Jahres geboren werden.
In den ersten beiden Lebensjahren müssen diese gegen elf anstatt bisher drei Krankheiten geimpft werden.

Darunter befinden sich unter anderem, Keuchhusten, Masern, Röteln und Hepatitis B.
Bislang waren nur drei Impfungen vorgeschrieben, nämlich gegen Diphtherie, Tetanus und Kinderlähmung.
Die Ausweitung war im vergangenen Sommer angekündigt und Anfang Dezember vom Parlament beschlossen worden.

Befürworter der Pflichtimpfungen verweisen etwa darauf, dass nur 78 Prozent der Zweijährigen in Frankreich gegen Masern geimpft seien – die Impfrate müsse aber bei 95 Prozent liegen, um Masernviren effektiv aufzuhalten.
Impfgegner hatten die Entscheidung scharf kritisiert, sie fürchten Nebenwirkungen der Impfungen.

Wenn Kinder in Frankreich in die Kita oder in die Schule kommen, müssen die Eltern Impfnachweise vorlegen.
Die bislang vorgesehene Strafe für Verstöße gegen die Impfpflicht ist aber aus dem Gesetz gestrichen worden.

In Deutschland gibt es keine Impfpflicht, auch wenn sie von einigen Experten gefordert wird.
Allerdings müssen Eltern, die ihre Kinder bei einer Kita anmelden, eine Impfberatung nachweisen.
Tun sie das nicht, müssen die Kitas die Eltern beim Gesundheitsamt melden.
Die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts empfiehlt für Kinder und Jugendliche Standardimpfungen gegen 14 Krankheiten.

Italien beschloss kürzlich nach einem Masern-Ausbruch Pflichtimpfungen für alle Kinder und Jugendlichen.
Eltern in dem südeuropäischen Land müssen ihre Kinder nach dieser Entscheidung gegen zehn Krankheiten impfen lassen.


 
Robert Koch-Institut: Grippewelle hat begonnen !

Berlin - Die Grippewelle hat nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts in Deutschland begonnen.
Im Schnitt trägt mehr als jeder fünfte Patient mit Grippe-Symptomen auch tatsächlich Influenza-Viren in sich, sagte Sprecherin Susanne Glasmacher.

Das ist aber nicht ungewöhnlich und für die Jahreszeit auch normal.» Moderat bis deutlich erhöhte Werte gebe es bereits für Hessen und Nordrhein-Westfalen.
Der Osten und der Norden des Landes seien bisher noch nicht so stark betroffen.

Die häufigsten nachgewiesenen Influenza-Viren gehörten in diesem Winter bisher zum Typ B.


 
Föhn-Trick beugt Nagelpilz vor !

Nagelpilz ist ein lästiges Übel: Die Nägel färben sich gelb-weißlich, verdicken und können im schlimmsten Fall abbröseln.
Deshalb ist Fußpflege wichtig, nicht nur für die Ästhetik.

Eine Behandlung dauert meist sehr lange: Zum einen ist eine Pilzinfektion generell schwierig zu behandeln, zum anderen dauert es eine Weile bis die unschönen Verfärbungen herausgewachsen sind.

Ursachen: Feuchtigkeit fördert Nagelpilz
Meist wird der Nagelpilz durch Hautpilze (Dermatophyten) verursacht.
Da viele Betroffene gleichzeitig Fußpilz haben, geht man davon aus, dass auch diese Infektion Nagelpilz begünstigt.
Um ihm vorzubeugen, ist es wichtig, das Risiko von Fußpilz zu vermindern.
Regeln Nummer eins ist dafür, die Füße trocken zu halten, also nach dem Duschen gut abzutrocknen und eventuell sogar zu föhnen.

Schuhe regelmäßig wechseln
Die Schuhe dürfen nicht zu eng sein, sondern sind besser luftig.
Gut ist auch, nicht zwei Tage hintereinander das gleiche Schuhwerk zu tragen.
In Gemeinschaftsduschen trägt man am besten Badelatschen.
Da Nagelpilz ansteckend ist, teilt man sich Handtücher und Socken lieber nicht mit anderen.
Letztere sollten zudem aus atmungsaktiver Baumwolle und nicht aus Kunstfasern gefertigt sein.

Nagelpilz kann außerdem begünstigt werden durch eine Verletzung der Nägel, bestimmte Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Durchblutungsstörungen, zum Beispiel aufgrund von Diabetes, ein geschwächtes Immunsystem und eine familiäre Veranlagung.

Symptome:
Weißlich-gelb oder bräunlich verfärbte Nägel sind Anzeichen für einen Nagelpilz.
Auch wenn die Nägel brüchig werden, sich verdicken oder sich zum Teil vom Nagelbett ablösen, sind das Hinweise auf eine sogenannte Onychomykose.
In diesem Fall sollte sofort ein Hautarzt aufgesucht werden.

Meist zeigt sich der Pilz am oberen oder seitlichen Nagelrand.
Seltener ist er an der Nagelwurzel.
Von dieser Form sind häufig Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem betroffen.
Darauf weist das Institut für Wirtschaftlichkeit und Qualität im Gesundheitswesen (IQWiG) hin.
Beim sogenannten weißen oberflächlichen Nagelpilz bilden sich an der Oberfläche des Nagels weiße Flecken.

Die Symptome auf einen Blick:

Verfärbte Nägel (gelblich, bräunlich oder weiß)
Verformte, deformierte Nägel
Nägel werden brüchig und blättern ab
Unter dem Nagel sammelt sich altes Nagelmaterial
Erste Symptome zeigen sich meist in einer Ecke und breiten sich dann aus
Meist sind Fußnägel betroffen, Fingernägel sind aber auch möglich
In der Regel sind nur einzelne Nägel betroffen

Behandlung: Die Therapie erfordert Geduld

Nagelpilz muss häufig über einen längeren Zeitraum bekämpft werden, denn er hält sich hartnäckig.
Das liegt daran, dass er von außen in die tieferen Nagelschichten hineinwächst und das erschwert die Behandlung.
Behandelt werden kann der Pilz etwa durch spezielle Lacke aus der Apotheke oder Behandlungs-Sets unter anderem mit einer Urea-haltigen Creme.
Auch der Einsatz von sogenannten Antimykotika ist denkbar.
Eingenommen verhindern die Medikamente die Vermehrung des Pilzes und töten Erreger ab.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, er wird Sie individuell beraten.
Nagellack und Antipilzmittel: Am besten über Nacht einwirken lassen

Ist maximal die Hälfte des Nagels betroffen, lässt sich der Pilz mit speziellen Nagellacken und Cremes äußerlich gut behandeln.
Bei wasserlöslichen Mitteln empfiehlt sich, diese Abends aufzutragen.
Über Nacht hat der Wirkstoff ausreichend Zeit, in den Nagel einzudringen.
Am nächsten Morgen kann sogar geduscht werden, der Wirkstoff bleibt an Ort und Stelle.
Nur wenn der Pilz gründlich behandelt wird, verschwindet er wieder.
Aber bereits ein winziger Rest der Erreger kann zu einer Neuerkrankung führen.

Hausmittel: Ärzte raten von Selbstbehandlung ab

Immer wieder werden Hausmittel und Naturkosmetik als sanfte Hilfe bei erkrankten Nägeln gepriesen - zum Beispiel Fußbäder in warmem Wasser, das mit Apfelessig angereichert wurde oder das Auftupfen der Stelle mit Essigessenz.
Für diese Anwendungen gibt es aber keine wissenschaftlichen Belege.
Die vermeintlich "sanften" Hausmittel können versagen, weil sie maximal oberflächlich wirken und ein tief im Nagel sitzender Pilz dadurch unbehandelt bleibt.
Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass sich der Nagel weiter zersetzt.
Wer unter Nagelpilz leidet, sollte sich also nicht auf Hausmittel verlassen und unbedingt einen Arzt zu Rate ziehen.

Hygiene:Nagelpilz breitet sich schnell aus

Damit sich die Pilzsporen nicht weiter ausbreiten, empfehlen Dermatologen, Handtücher und Socken bei 60 Grad zu waschen.
Auch die Schuhe sowie die Nagelschere sollten immer wieder desinfiziert werden.
Nach dem Duschen sollten Betroffene vor allem die Zehenzwischenräume gut abtrocknen, denn der Pilz mag es warm und feucht.
Bereits benutzte Nagelfeilen sollte man besser entsorgen, denn auch dort sammeln sich die Sporen an - und können so auf andere Nägel übertragen werden.
So lange der Fußnagel infiziert ist, sind Einwegnagelfeilen die beste Wahl.


 
Test: Gemüsesaft ist oft gar nicht so gesund wie man denkt !

Frankfurt/Main Viele Menschen schwören auf Gemüsesaft.
Doch der Genuss hat so seine Tücken, wie ein Test nun beweist.
Trotzdem gibt es gute Noten.

Die meisten Gemüsesäfte sind qualitativ unbedenklich.
Allerdings sind sie nicht so gesund, wie man vielleicht denken könnte, schreibt die Zeitschrift „Öko-Test“ nach einem Test von 20 Säften.

Als Ersatz für Gemüse im Essen taugen Gemüsesäfte demnach nicht, vor allem nicht die aus dem Handel.
Denn beim Pressen und dem anschließenden Erhitzen, das die Säfte haltbar macht, gehen zu viele wertvolle Nährstoffe verloren, heißt es in dem Test.

Säfte enthalten oftmals viel Zucker
Gleichzeitig enthalten die meisten Gemüsesäfte überraschend viel Zucker, teils bis zu 100 Gramm pro Liter.
Das ist fast so viel wie oder sogar mehr als in manchen Obstsäften.

Am geringsten ist der Zuckeranteil in Sauerkrautsäften, diese enthalten dafür allerdings Salz - und zwar ziemlich viel, nämlich zwei Gramm in einem 250-Milliliter-Glas.
Mehr als sechs Gramm pro Tag sollten Verbraucher laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) aber gar nicht konsumieren.

Note „Sehr gut“ für zwei Säfte
Trotzdem schneiden diese Säfte im Test am besten ab: Zwei der drei vergebenen „Sehr gut“ entfallen auf die Bio-Sauerkrautsäfte von Jacoby und Voelkel, dritter Testsieger ist der „K-Bio Karottensaft“ von Kaufland.
Für elf Säfte gab es ein „Gut“, für fünf weitere ein „Befriedigend“.

Nur ein Saft fiel mit „Mangelhaft“ komplett durch, unter anderem wegen eines überhöhten Nitrat-Gehalts und falschen Versprechungen auf dem Etikett – zum Zuckergehalt etwa.


 
Stiftung Warentest fällt vernichtendes Urteil über diese Arzneien !

In der kalten Jahreszeit kaufen viele Deutsche rezeptfrei Medikamente gegen Erkältung oder Schmerzen.
Stiftung Warentest kam zu einem überraschenden Ergebnis.

Schnupfen, husten, niesen: Wen es in den kalten Wintermonaten erwischt hat, macht sich meist auf den Weg in die nächste Apotheke.
Schließlich gibt es hier zahlreiche bekannte Medikamente gegen Erkältungs- und Grippesymptome, die man dort rezeptfrei erwerben kann.
Diese sollen schnell und effektiv Kopfschmerzen, Schnupfen oder sogar Fieber lindern.

Stiftung Warentest: Diese Medikamente gegen Erkältung und Schmerzen haben schlecht abgeschnitten

Deshalb hat die Stiftung Warentest die 35 rezeptfreien Medikamente, die laut Marktanalysen am häufigsten in Deutschland verkauft werden, genauer unter die Lupe genommen.
Und zwar, ob diese tatsächlich ihre Versprechen halten können oder gar etwaige Nebenwirkungen mit sich bringen.
Das Ergebnis - gleich vorweg - ist niederschmetternd.
Die Stiftung Warentest kann nur die wenigsten von ihnen empfehlen.

Besonders Kombipräparate, die mit mehreren Wirkstoffen glänzen wollen, stehen im Fokus.
Der Grund dafür: Die Inhaltsstoffe der Präparate ergänzen sich oftmals nicht sinnvoll.
Zudem warnt die Stiftung Warentest davor, dass die Gefahr von Nebenwirkungen bei mehreren Substanzen in einem Medikament steige.

Weniger geeignet seien daher:

Aspirin Complex:
Das Medikament basiert auf Azetylsalizylsäure sowie Pseudoephedrin.
Ersteres soll Schmerzen lindern, während Letzteres abschwellend wirkt.
Doch auch hier fällt das Urteil Stiftung Warentest vernichtend aus.
"Gegen Schmerzen und Fieber reicht Azetylsalizylsäure allein.
Bei Schnupfen ist die kurz*zeitige Anwendung von abschwellenden Nasen*sprays oder -tropfen verträglicher."

Grippostad C:
Das Antihistaminikum enthält Parazetamol sowie Chlorphenamin, Koffein und Vitamin C.
Das Mittel steht in der Kritik, müde zu machen und sich über das Blut im ganzen Körper zu verteilen.
Stattdessen soll es nur lokal wirken - und zwar in der Nasenschleimhaut.
Stiftung Warentest empfiehlt daher, nur Paracetamol einzunehmen.
Zusätzlich helfen Nasensprays gegen verstopfte Nasen.

Neuralgin oder Thomapyrin:
Die Mittel basieren auf den Substanzen Azetylsalizylsäure, Paracetamol und Koffein.
Doch auch hier warnt die Stiftung Warentest vor einer zu häufigen Einnahme.
Generell sei die Kombination zweier Schmerzmittel übertrieben und biete "keinen zusätzlichen therapeutischen Nutzen".
Außerdem riskiere man so "unterschiedliche unerwünschte Wirkungen".
Auch hier sei es wiederum ratsam, lieber zu einem einzelnen Präparat wie Paracetamol oder Ibuprofen zu greifen.
]Quelle[/URL]
Doritricin:
Die Lutschtabletten sollen bei Halsentzündungen zum Einsatz kommen.
Es enthält die Wirkstoffe Tyrothrizin, Benzalkoniumchlorid und Benzokain.
"Das Antibiotikum Tyro*thrizin wirkt nur oberflächlich und erreicht Bakterien in tieferen Gewe*beschichten nicht", schreibt Warentest dazu.
"Das schmerz*stillende Benzokain kann leicht Allergien hervorrufen."
Daher rät sie, besser auf Emser Pastillen auszuweichen und zu lutschen.

Schließlich bemängelte die Stiftung Warentest noch die beiden bekannten Medikamente Wick MediNait und Doppel Spalt compact als wenig geeignet.

Hinzu kommen weitere Arzneien gegen Verstopfung, die untersucht wurden, deren Wirksamkeit nicht ausreichend wissenschaftlich belegt sei.
Deren mögliche Nebenwirkungen haben es in sich: So soll enthaltenes Aloe in Kräuterlax oder Rizinusöl in Doppelherz Abführ-Kapseln abführend wirken und den Darm reizen.
Stattdessen empfiehlt die Stiftung Warentest schließlich zu schonenderen Abführmitteln wie etwa Flohsamen, Laktulose oder Macrogol.

Hier geht es zu einer umfangreichen Liste der Stiftung Warentest zur Wirksamkeit aller 35 geprüfter Medikamente.



 
Pflanzengifte in Kräuter- und Kamillentees gefunden !

Verschiedene Kräuter- und Kamillentees namhafter Hersteller sind offenbar mit Pflanzengiften verunreinigt.
Einige Belastungen stufen Experten als gesundheitlich bedenklich ein, wie das NDR Verbrauchermagazin "Markt" mitteilt.


In sechs von dreizehn gängigen Kräuter- und Kamillentees aus Supermärkten und Discountern wurden sogenannte Pyrrolizidinalkaloide (PA) entdeckt.
Diese Pflanzengifte können zu Leberschädigungen und Leberkrebs führen.

"Es besteht die Möglichkeit, dass geringste Mengen ausreichen, um Krebs zu verursachen", sagt Edmund Maser vom Institut für Toxikologie der Universität Kiel dem Sender.
Er forderte, dass jegliche Lebensmittel und somit auch Tees, frei von PA sein sollten.
Die Gifte sind in Unkraut enthalten, das zwischen den Teekräutern wächst und mit der Ernte in den Tee gelangen kann.

Höchstaufnahmemenge schon mit einer Tasse Tee erreicht
Zwar gibt es dem Bericht zufolge keinen gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert für PA in Lebensmitteln.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) habe jedoch eine Höchstaufnahmemenge errechnet.
Diese liegt bei einem 70 kg schweren Erwachsenen bei 0,49 Mikrogramm pro Tag
. Bei den Untersuchungen waren in Tees Werte von bis zu 1,7 Mikrogramm PA pro Liter gemessen.
Mit einer großen Tasse Tee hätte man die Höchstaufnahmemenge danach schon erreicht.

Konfrontiert mit den Ergebnissen reagierten die betroffenen Unternehmen unterschiedlich.
Einige verwiesen auf den fehlenden gesetzlichen Grenzwert, andere teilten mit, sie verfolgten bereits ein Minimierungskonzept bei ihren Tees.

Welche Kräuter- und Kamillentees mit Pflanzengiften belastet sind, zeigt das NDR Verbrauchermagazin "Markt" am Montag, den 12. Februar, um 20.15 Uhr.


 
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