Gesundheitsrelevante Themen in und Ausland !

Gesundheitsgefährdend: Stiftung Warentest warnt vor Schadstoffen in Mehrwegbechern !

Berlin - Bambusbecher enthalten Melaminharz - ein Kunststoff, der unter Umständen als gesundheitsgefährdend gilt.
Und in über der Hälfte der Becher einer Stichprobe der Stiftung Warentest („test”, Ausgabe 8/2019) ging der Stoff auch auf den Inhalt über.

Das Urteil der Produktexperten: „Lassen Sie die Finger von Bambusbechern.”
Zwar gelten die to-go-Becher als die umweltschonende Alternative zu Einweg-Varianten aus Pappe.
Aber: Die fein zermahlenen Bambusfasern brauchen Klebstoff, um in Form zu kommen und zu bleiben.
Hierfür wird Melaminharz verwendet.

Sieben Bambusbecher fallen durch
Ist der Kunststoff ordentlich verarbeitet und wird er nicht Temperaturen von über 70 Grad ausgesetzt, gehen keine nennenswerten Schadstoffmengen in Lebensmittel über, erläutern die Tester.
Heißer Kaffee kann aber so warm sein.
Auch in Mikrowellen besteht beim Aufwärmen die Gefahr der Überhitzung.

Die Warentester untersuchten nach jeder dritten und siebten Befüllung eines Bechers den Gehalt von Formaldehyd und Melamin in der Flüssigkeit - beides Stoffe, die aus dem Becher übergehen können.
Sieben Becher fielen dabei durch – zwölf hat Stiftung Warentest untersucht.
Außerdem zeigte sich: Die Schadstoffe verflüchtigen sich auch nicht nach einer gewissen Einsatzzeit.

Formaldehyd kann Augen, Haut und Atemwege reizen und steht im Verdacht, Krebs zu verursachen.
Melamin ist verdächtig, für Erkrankungen der Blase und der Nieren verantwortlich zu sein.

Nur ein Becher im Test unbedenklich
Ebenfalls bemängelten die Warentester die Kennzeichnung vieler Becher.
So warben die Hersteller teilweise damit, dass die Becher biologisch abbaubar seien.
Das gilt aber nicht mehr für einen mit Kunststoff angereicherten Bambusbecher.
Auch das Recycling ist schwierig, da sich die Mischung nicht wieder in ihre Komponenten aufteilen lässt.

Ohne Auffälligkeiten ist allein der „Bamboo Cup“ von Chicmic mit der Note „gut“ im Bereich Schadstoffe und ein „befriedigend“ für die Deklaration.
Fünf Becher im Test erhielt ein „mangelhaft“ im Bereich Schadstoffe.

Verbraucherzentrale Alternativen aus Edelstahl oder Porzellan
Alternativen zu den Bambusvarianten sind Mehrwegbecher aus Edelstahl, Porzellan und auch Polypropylen (PP), erklärt die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern.
Steht auf dem Becher oder auf seiner Verpackung nicht ausdrücklich, aus welchem Material er besteht, kann man sich am Recyclingcode orientieren.
Das ist ein dreieckiges Pfeil-Piktogramm mit einer Zahl in der Mitte - 05 steht für Polypropylen und 07 für sonstige Stoffe, was Melamin einschließen kann.

Darüber hinaus gibt es einige Kennzeichen auf dem Becher oder der Verpackung, die zeigen, wofür der Mehrwegbecher taugt: Ob er überhaupt für den Kontakt mit Lebensmitteln sowie für Mikrowellen geeignet ist.


 
Gefährlich: Diese Medikamente verändern bei Hitze ihre Wirkung !

Köln - Die Hitzeperioden im Sommer fordern auch in diesem Jahr wieder ihren Tribut.
Viele kämpfen mit Kreislaufproblemen und schlafen schlecht.
Vor allem älteren Menschen machen die hohen Temperaturen zu schaffen.
Neben der Dehydration gibt es noch einen Risikofaktor für die Gesundheit, der den meisten gar nicht bewusst ist: Die verstärkten Nebenwirkungen von Medikamenten.
Davor warnt die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG).
Sie hat für Ärzte eine „Hintergrundinformation Medikamente“ zusammengestellt, wie das Ärzteblatt berichtete.

Wirkung von Medikamenten kann sich verstärken – oder abschwächen
Die meisten Medikamente bringen Nebenwirkungen mit sich und viele Patienten lesen die langen Beipackzettel nur ungern.
Gerade bei hohen Temperaturen kann das jedoch zu unerwünschten Zwischenfällen führen: „Viele Krankenhauseinweisungen in den Sommermonaten sind solchen Medikationsproblemen geschuldet und könnten sich durchaus vermeiden lassen“, erklärt auch Jens Wagenknecht, Mitglied des Bundsvorstandes des Deutschen Hausärzteverbands.

Während vor den Folgen von Dehydration während der heißen Tage immer wieder gewarnt wird, ist vielen meist gar nicht bekannt, dass auch Medikamente durch die Hitze in ihrer Wirkungsweise beeinträchtigt werden können.
„Die Medikamente sind im Körper zwar auch unter dem Einfluss von Wassermangel wirksam – ihre Wirkung kann sich jedoch, je nach Wirkmechanismus, sowohl verstärken als auch vermindern“, warnt der Allgemeinmediziner.

Die wichtigsten Medikamente und ihre veränderten Wirkungen im Überblick:

Betablocker
„Betablocker verlangsamen den Puls und senken den Blutdruck.
Bei sehr warmem Wetter kann sich diese Kombination verstärken und damit zu Kreislaufbeschwerden beitragen“, erklärt Mediziner Wagenknecht.
Die verringerte Herzleistung sorge schnell dafür, dass jemandem „schwarz vor Augen“ werde.

Antidepressiva
Bei Antidepressiva variieren die Nebenwirkungen von Patient zu Patient sehr stark.
Wer sie bei Hitze einnimmt, kann, wie die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit aufführt, unter einer erhöhten Körpertemperatur oder auch niedrigem Blutdruck leiden.

Neuroleptika
Auch bei der Einnahme von Neuroleptika müssen Patienten in heißen Wochen mit einer erhöhten Körpertemperatur rechnen.
„Neuroleptika können außerdem zu verstärkter Müdigkeit, zu Abgeschlagenheit und zu Konzentrationsstörungen führen, wenn der Körper nicht ausreichend Flüssigkeit erhält“, ergänzt Jens Wagenknecht.

Benzodiazepine und „Z-Arzneimittel”
Unter sogenannte „Z-Arzneimittel“ fallen bestimmte Schlafmittel, deren Arzneistoffe mit „Z“ beginnen.
Zu ihnen gehört beispielsweise Zolpidem, welches zu den am häufigsten verschriebenen Schlafmitteln zählt.
Der Experte erläutert: „Die Konzentration aller Arten von Beruhigungsmitteln im Blut steigt bei reduzierten Flüssigkeitsverhältnissen an.
Dadurch werden potentielle Nebenwirkungen eher verstärkt, insbesondere die Neigung zu stürzen oder ungewollt einzuschlafen.“
Auch Allergiker sollten bei Hitze verstärkt auf Flüssigkeitszufuhr achten, denn auch sedierende Anti-Histaminika fallen in diese Gruppe.

Fentanyl- und andere Schmerzpflaster
„Bei Schmerzpflastern besteht die Besonderheit, dass der Wirkstoff über die Haut aufgenommen wird.
Diese Aufnahme kann durch verstärktes Schwitzen eingeschränkt sein“ erklärt Jens Wagenknecht.
Dadurch könne die Wirkung der Pflaster abgeschwächt werden – und im schlimmsten Fall entstünden dabei sogar Symptome eines Entzugs.
„Dazu kann es aber nur kommen, wenn über längere Zeit nicht genug Wirkstoff vom Körper aufgenommen wird“, so der Experte.

Diuretika+ACE-Hemmer/ Angiotensin II-Rezeptor-Antagonisten
„Für wasserabführende Tabletten und blutdrucksenkende Mittel gilt eine potentielle Wirkverstärkung, da die Flüssigkeitszufuhr eingeschränkt ist“, erläutert der Hausarzt.
Besonders in der stationären Pflege würden Blutdrucksenker und die sogenannten Wassertabletten oftmals einfach wie bisher verabreicht – trotz des, durch die Hitze erniedrigten, Blutdrucks.
„Das kann den Flüssigkeitsmangel verstärken und die Austrocknung von Patienten stark beschleunigen.“

Abführmittel
Gerade bei großer Hitze können Abführmittel schnell zu einem Mangel an Elektrolyten im Körper führen.
Viele Patienten litten an warmen Tagen vermehrt unter Verstopfung und versuchten häufig, diese mit Abführmitteln zu kurieren.
„Dadurch verlieren sie aber zusätzlich Wasser und Elektrolyte und riskieren so Probleme wie eine Verstärkung von Nebenwirkungen oder sogar Herzrhythmusstörungen“, warnt der Mediziner.
Auch bei Verdauungsproblemen helfe bei Hitze am besten eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr.

Anpassung Medikamenteneinnahme immer mit dem Arzt absprechen
Besonders betroffen seien vor allem Senioren, denn bei ihnen entwickelten sich Veränderungen im Körper oftmals langsam.
Ein Mangel an Elektrolyten oder eine eingeschränkte Nierenleistung zeige sich bei älteren Menschen oft erst nach Tagen, so der Mediziner.
Umso wichtiger sei es, dass das Pflegepersonal in den Einrichtungen verstärkt auf Anzeichen von Austrocknung oder Appetitlosigkeit achte.
Werde trotz solcher Anzeichen die Gabe der Medikamente fortgesetzt, könne dies unter Umständen gravierende Folgen haben.
Auch Erwachsene mit schwerwiegenden Herzkreislauf-Erkrankungen sowie kleine Kinder haben bei Hitze ein erhöhtes Risiko und sollten Dehydration mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr vorbeugen.

Wer chronisch krank ist, muss oft täglich Medikamente einnehmen – egal ob es draußen tropisch heiß ist oder bitterkalt.
Bei starker Hitze sollte die Dosis der Medikamente jedoch unbedingt angepasst werden, so Jens Wagenknecht: „Voraussetzung hierfür ist allerdings eine engmaschige Kontrolle der sogenannten Vitalparameter wie Blutdruck, Puls oder Blutzucker.
Eine Anpassung der Medikamenteneinnahme sollte daher niemals selbstständig, sondern immer nur in Absprache mit dem Arzt erfolgen.
Dieser kann dann zum Beispiel über die im Blut gemessene Nierenfunktion Anpassungen vornehmen“.

Krankenhäuser und Patienten können sich vorbereiten
„Die wichtigste Voraussetzung, um Patienten vor größeren Schäden zu bewahren, ist eine ausführliche Aufklärung durch Ärzte und Pflegepersonal“, erläutert der Allgemeinmediziner.
Gerade in Pflegeeinrichtungen sollte das Personal die ausreichende Flüssigkeitszufuhr überwachen und gegebenenfalls die Medikation an die Temperaturen anpassen.

Patienten könnten durchaus selbst tätig werden und sollten vor allem viel trinken.
Bei Menschen mit stark herabgesetzter Nierenfunktion oder schlechter Herzleistung gilt dieser Grundsatz allerdings nur mit Einschränkungen - hier sei, so der Mediziner, immer besondere Vorsicht geboten.

Auch auf eine ausreichende Salzzufuhr könne man selbst achten, so Wagenknecht - etwa, indem man würziges Essen oder Suppen zubereite.
Darüber hinaus sei das selbstständige Messen des Blutdrucks, vor allem bei Risikopatienten, eine „einfache Möglichkeit, um heiklen Situationen vorzubeugen.“

Trinken, gemäßigter Sport und leichtes Essen
Den Patienten seiner Praxis rät Jens Wagenknecht generell, sich an Ländern zu orientieren, in denen immer große Hitze während des Sommers herrscht.
Das bedeute vor allem: Keine schweren, körperlichen Arbeiten zu verrichten, besonders während der Mittagshitze.
Auch Sport sollte an besonders heißen Tagen in die Abend- oder frühen Morgenstunden verlegt werden.
Am besten halte man sich im Schatten auf oder ziehe sich zur Ruhe in einen kühlen Raum zurück.
„Außerdem sollte man unbedingt leichte Mahlzeiten zu sich nehmen wie Quarkspeisen, frisches Obst oder Gemüse“, so der Mediziner.


 
Krankheitserreger in der Ostsee: Erster Todesfall in Mecklenburg-Vorpommern - weitere Erkrankungen !

Mehrere Urlauber sind in diesem Sommer erkrankt, nachdem sie sich in der Ostsee mit Vibrionen infizierten.
Jetzt gibt es sogar eine Tote.
Mediziner sehen besonders eine Risikogruppe als gefährdet.


Gesundheitsgefährdende Bakterien in der Ostsee haben diesen Sommer Berichten zufolge ein erstes Todesopfer in Mecklenburg-Vorpommern gefordert.
Vier weitere Personen seien zudem seit Juni mit einer Vibrionen-Infektion registriert worden.
Das bestätigte eine Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales der "Ostsee Zeitung".
Bei der Toten handele es sich demnach um eine ältere Frau, die zur Risikogruppe der immungeschwächten Personen gehörte.
"Alle Betroffenen gehörten zu den bekannten Risikogruppen", wird Dr. Martina Littmann, Leiterin der Abteilung Gesundheit, von der Zeitung zitiert.

Die Bakterien sind mit dem Choleraerreger verwandt und können schwere Wundinfektionen hervorrufen.
"Vibrio vulnificus" kommt natürlicherweise in Meer- und Brackwasser vor.
Es bevorzugt nicht zu salzhaltige Gewässer wie die Ostsee.
In kaltem Wasser ist es inaktiv.
Es wird bei Wassertemperaturen über 20 Grad Celsius aktiviert.
In Deutschland sind seit 1993 wiederholt Einzelfälle von Wundinfektionen nach Kontakt mit Ostseewasser bekannt geworden.
Im Verhältnis zur Anzahl der Badegäste an der Ostseeküste kommt eine Infektion sehr selten vor.

Das Gesundheitsamt hatte den Angaben der "Ostsee Zeitung" zufolge schon im Juni damit begonnen, die Ostseeküste und die küstennahen Bodengewässer auf Vibrionen zu prüfen.
Alle 14 Tage werden demnach in der Sommerzeit Proben genommen, um bei einem erhöhten Risiko Badende zu warnen.

Menschen mit Vorerkrankungen gefährdet
Der Erreger kann vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem über offene Wunden eindringen und sich dort vermehren.
Betroffen sind dabei oft ältere Menschen über 60 Jahren.

Bei einer Infektion wird es allerdings heftig: Die Haut wird rot, schwillt an und bildet kleine Blutblasen.
Dazu kommen Fieber, Schüttelfrost und Übelkeit.
Wer solche Symptome feststellt, sollte umgehend zum Arzt gehen, raten Behörden.

Menschen mit Vorerkrankungen sollten Experten zufolge nicht ins Wasser gehen, wenn sie zusätzlich offene Wunden haben.
Badegäste sollten achtsam sein, wenn sich Wunden entzünden.


 
US-Behörde prüft: Lösen E-Zigaretten eine gefährliche Lungenkrankheit aus ?

New York - Husten, Müdigkeit oder Schmerzen in der Brust – in den USA berichten immer mehr Menschen über solche Symptome nach dem Konsum von E-Zigaretten.
Die US-Behörde „Center for Disease Control and Prevention“ (CDC) prüft, ob zwischen einer häufiger auftretenden Lungenkrankheit und dem Rauchen von E-Zigaretten ein Zusammenhang besteht.

Betroffener: „Fühlt sich an, wie durch einen Strohhalm zu atmen“
Der 26-Jährige Dylan Nelson aus dem US-Bundestaat Wisconsin ist ein Betroffener.
Vor einigen Wochen hat der junge Mann gesundheitliche Probleme bekommen – er begann zu husten, hatte Probleme zu atmen und sein Herz raste, schilderte er gegenüber der Washington Post.
Der Asthmatiker raucht seit einem Jahr E-Zigarette.
Er musste im Krankenhaus für mehrere Tage beatmet und behandelt werden.
Es habe sich angefühlt, als atme er durch einen Strohhalm, sagte der Mann gegenüber der Washington Post.

153 Verdachtsfälle seit Ende Juni
Dylan Nelson ist einer von insgesamt 153 Verdachtsfällen, die der Gesundheitsbehörde CDC von Ende Juni bis zum 20. August bekannt sind.
Es gibt Fälle aus insgesamt 16 Bundesstaaten.
Zwar hätten alle Fälle gemeinsam, dass zuvor mit einer E-Zigarette geraucht wurde, trotzdem habe man bislang kein bestimmtes Produkt ausfindig machen können, das mit allen Erkrankungen in Verbindung stehe.
Es gibt viele verschiedene E-Zigaretten und Tausende sogenannte Liquids – also Flüssigkeiten, die verdampft werden – mit Aromen.

Hinweise auf einen Erreger, durch den Infektionen verursacht worden sein könnten, gebe es auch nicht, erklärte die Behörde.
In vielen Fällen allerdings hätten die Betroffenen angegeben, die psychoaktive Substanz THC, die auch in Cannabis vorkommt, genommen zu haben.

Vor wenigen Tagen hatte die Behörde noch von 94 Fällen gesprochen, 30 davon in Wisconsin.
Die Betroffenen leiden unter Atembeschwerden, Atemnot und Brustschmerzen.
Dazu kamen in einigen Fällen Magen-Darm-Erkrankungen mit Erbrechen und Durchfall.
Zusammen mit der Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) werde man die Erkrankungen weiter untersuchen, hieß es.



 
Gefährliche Bakterien: Zweiter Todesfall nach Bad in der Ostsee !

Ein Bad in der Ostsee endet tödlich: Erneut ist ein Mensch wegen einer Vibrionen-Infektion ums Leben gekommen.
Es handelt sich bereits um den zweiten Todesfall in diesem Jahr.

Nach einem Bad in der Ostsee ist ein weiterer Mensch an einer Vibrionen-Infektion gestorben.
Die Person habe an mehreren chronischen Krankheiten gelitten und damit zur Risikogruppe gehört, teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) in Rostock mit.
Weitere Details wurden nicht genannt.
Bereits vor rund vier Wochen war eine Frau an einer Infektion gestorben.
Auch sie gehörte zur Risikogruppe.

Menschen, die an chronischen Krankheiten leiden und Hautverletzungen haben, sollten vorsichtshalber nicht baden gehen, erklärte eine LAGuS-Sprecherin.
Dazu zählen etwa Erkrankungen der Leber, Diabetes mellitus, Immunschwächen durch eine Transplantation oder HIV.
Auch alte Menschen gehören zur Risikogruppe.

Vibrionen sind Bakterien, von denen einige Arten beim Menschen Krankheiten verursachen können.
Am bekanntesten dürfte der Erreger der Cholera sein.
Die im Salzwasser der Ostsee vorkommenden Keime der Art Vibrio vulnificus vermehren sich sprunghaft bei Wassertemperaturen von mehr als 20 Grad und können Wunden infizieren.
Zu den Symptomen einer Infektion gehören Schüttelfrost und Fieber.
Eine zügige Therapie mit Antibiotika kann den Krankheitsverlauf stark mildern.


 
Tod durch E-Zigaretten in den USA: Gefährlicher Stoff in Liquids ?

Tod durch E-Zigaretten? Ermittler haben erste Spur.

Sie sind sowohl beliebt als auch umstritten: E-Zigaretten.
In den USA sollen zahlreiche Verbraucher, die auf diese Weise geraucht haben, unter einer schweren Erkrankung der Lunge leiden.
Nun gibt es erste Hinweise auf den Auslöser.

Nach zwei Todesfällen und mehr als 200 Lungenerkrankungen im möglichen Zusammenhang mit dem Gebrauch von E-Zigaretten in den USA gibt es anscheinend eine heiße Spur.

Untersuchungen der gerauchten Produkte hätten einen Stoff in den Fokus gerückt, der möglicherweise für die Beschwerden verantwortlich sei, berichtete die "Washington Post" am Donnerstag.
Die Zeitung berief sich dabei auf interne Kommunikation der Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) mit Behörden aus den betroffenen Bundesstaaten.

THC-Produkte stehen unter Verdacht
Bei dem Stoff, der bei verschiedenen Marken in mehreren der sogenannten Liquids – Flüssigkeiten, die verdampft werden – vorkommt, handelt es sich demnach um ein Öl, das aus dem Vitamin E gewonnen wird.
Die Ermittler hätten das Vitamin-E-Azetat in Proben von Cannabisprodukten gefunden, die die Erkrankten zuvor geraucht hatten.
In einigen US-Bundesstaaten ist der Verkauf von entsprechenden THC-Produkten erlaubt.

Vitamin E kommt natürlicherweise in verschiedenen Nahrungsmitteln wie Ölen oder Nüssen vor.
Wie die "Washington Post" berichtete, kann der Stoff wegen seiner molekularen Struktur beim Einatmen gefährlich werden.

Untersuchungen gehen weiter
In einer Stellungnahme kommentierte die FDA den Bericht nicht direkt.
Sie erklärte, dass mehr Informationen benötigt würden, um die Verbindung zwischen speziellen Produkten oder Substanzen und den gemeldeten Krankheitsfällen besser zu verstehen.
"Es gibt keine Substanz, einschließlich Vitamin-E-Azetat, die in allen Proben identifiziert wurde", hieß es.
Die Zusammensetzung der Stoffe in den Proben, von denen die FDA nun schon mehr als 100 erhalten habe, seien nur ein Stück des Puzzles.
Die Untersuchungen gingen weiter.

In den USA hatten sich die Meldungen ungeklärter Lungenerkrankungen, die nach dem Konsum von E-Zigaretten auftreten, in den vergangenen Wochen gehäuft.
Mehr als 200 Erkrankungen und zwei Todesfälle waren in einer Reihe von Bundesstaaten aufgetreten.
Die Symptome reichten von Atembeschwerden, Atemnot und Brustschmerzen bis hin zu Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen mit Erbrechen und Durchfall.
Viele der Betroffenen hatten Liquids mit dem psychoaktiven Cannabis-Wirkstoff THC konsumiert.


 
Nach mehreren Todesfällen: Trump will aromatisierte E-Zigaretten verbieten !

Bislang sind in den USA sind sechs Todesfälle bekannt, die auf das Rauchen von E-Zigaretten zurückzuführen sind.
US-Präsident Donald Trump hat nun "sehr strenge" Vorschriften angekündigt.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will aromatisierte E-Zigaretten verbieten.
Trump kündigte am Mittwoch im Weißen Haus in Washington "sehr strenge" Vorschriften an.
Gesundheitsminister Alex Azar sagte, eine Richtlinie werde derzeit erarbeitet, die die aromatisierten Produkte vom Markt verbannen soll.

Trump bezeichnete das Rauchen von E-Zigaretten als "großes Problem", das wahrlich "nicht wunderbar" sei.
Für Unternehmen sei es innerhalb kürzester Zeit ein "riesiges Geschäft" geworden.
Zuletzt waren mehrere Todesfälle in den USA bekannt geworden, die auf den Gebrauch von E-Zigaretten zurückgehen.

"Wachsenden Epidemie"
Gerade süße Aromen stehen im Verdacht, Jugendliche zum Dampfen zu verführen.
First Lady Melania Trump hatte bereits vor einigen Tagen ihre Sorge über den Konsum von E-Zigaretten von Kindern geäußert und auf Twitter von einer "wachsenden Epidemie" gesprochen.

Bislang sind sechs auf E-Zigaretten zurückzuführende Todesfälle in den USA bekannt.
Der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge wurden zudem rund 450 mögliche Erkrankungen in 33 Bundesstaaten gemeldet.
In Deutschland oder Europa ist bislang kein ähnlicher Anstieg der mysteriösen Fälle bekannt.


 
Kein gelber Schein mehr: Was wir bald tun müssen, wenn wir uns krankmelden !

Berlin - Der „gelbe Schein“ zur Krankmeldung soll bald der Vergangenheit angehören.
Das Bundeskabinett billigte am Mittwoch einen Gesetzentwurf, der ein elektronisches Meldeverfahren anstelle der bisherigen Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung vorsieht.

Ab 2021 sollen die gesetzlichen Krankenkassen den Arbeitgeber auf Abruf elektronisch über Beginn und Dauer der Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers sowie über den Zeitpunkt des Auslaufens der Entgeltfortzahlung informieren.

Patienten entlasten, besser digitalisieren
Durch die Digitalisierung des Krankenscheins will Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die Unternehmen und ihre Mitarbeiter entlasten.
Ein bereits beschlossenes Gesetz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht zudem vor, dass die Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigungen ab 2021 von den behandelnden Ärzten an die Krankenkassen nur noch digital geschickt werden sollen.

Dadurch werden die Patienten entlastet.
Bislang müssen die Versicherten die Bescheinigung sowohl an den Arbeitgeber als auch an die Kasse in Papierform schicken.


 
Gerichtsbeschluss: Juul darf in Deutschland keine E-Zigaretten mehr verkaufen !

Die E-Zigarette boomt.
Nicht nur in den USA, auch in Deutschland.
Doch nun ist ein Hersteller in juristische Schwierigkeiten geraten: Juul droht der Verkaufsstopp.

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Ein Gericht hat dem E-Zigarettenhersteller Juul verboten, seine Produkte in Deutschland zu verkaufen.
Wie "Spiegel Online" berichtet, erhielt das Unternehmen zwei einstweilige Verfügungen des Landgerichts Düsseldorf.

Demnach wurde Juul verboten, seine sogenannten Juul-Pods – Kartuschen für E-Zigaretten – weiter zu vertreiben, "wenn deren Nikotingehalt von dem auf der Verpackung angegebenen Nikotingehalt abweicht, oder wenn auf der Kartusche das Symbol der durchgestrichenen Mülltonne für die Entsorgung von Elektronikschrott fehlt."

Den Vertriebsstopp bei Gericht beantragt hatte das Konkurrenzunternehmen Niko Liquids.
Juul bestreitet bislang die Vorwürfe, seine Produkte falsch zu kennzeichnen.

E-Zigaretten: Studien zeigen, wie krank das Rauchen macht
In den USA sind inzwischen 530 Fälle von Lungenverletzungen nach dem Gebrauch von E-Zigaretten erfasst.
Die Ursache sei weiter nicht bekannt, es werde zusammen mit anderen Behörden über mehrere Bundesstaaten hinweg ermittelt, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC mit
Sechs Todesfälle wurden bislang gemeldet, die offenbar auf die Nutzung von E-Zigaretten zurückgehen.
Die US-Behörden warnten erneut alle Nutzer vor dem Gebrauch.

In Deutschland und auch europaweit ist bislang kein ähnlicher Anstieg solcher Fälle bekannt.
Die Beschwerden scheinen sich auf Benutzer in den Vereinigten Staaten zu beschränken.
Die Betroffenen dort rauchten in den meisten Fällen THC oder THC zusammen mit Nikotin.
THC steht für Tetrahydrocannabinol.
Die Substanz steckt in Cannabis und ist hauptsächlich für die berauschende Wirkung der Droge verantwortlich.
Über 373 der Verletzten liegen genauere Daten vor, wie CDC-Chef Robert Redfield sagte.
Rund 67 Prozent von ihnen seien zwischen 18 und 34 Jahre alt, 16 Prozent seien jünger als 18.
Etwa drei von vier sind demnach männlich.

Trump bezeichnet Nutzung als "großes Problem"
In den USA stehen die Geräte inzwischen auch wegen einer kürzlich veröffentlichten Studie unter Druck: In E-Zigaretten und Kautabak hatten Wissenschaftler einen möglicherweise krebserregenden Geschmacksstoff "in besorgniserregend hoher Konzentration" entdeckt.
Der Stoff namens Pulegon sei in Produkten mit Minz- und Mentholgeschmack enthalten, berichteten Wissenschaftler im Fachjournal "Jama Internal Medicine".

Ausgefallene Geschmacksrichtungen für E-Zigaretten sollen nach dem Willen der US-Regierung in den Vereinigten Staaten verboten werden.
Präsident Donald Trump hatte in der vergangenen Woche "sehr strenge" Vorschriften für Hersteller angekündigt und die Nutzung von E-Zigaretten als "großes Problem" bezeichnet.

THC ist in Deutschland verboten
Einer aktuell im Fachjournal "Scientific Reports" veröffentlichten Studie zufolge können E-Zigaretten möglicherweise auch Krankheiten wie Asthma verschlimmern.
"Die Mehrheit der E-Zigaretten-Raucher benutzt Flüssigkeiten mit Geschmack, aber es gibt Hinweise, dass aromatisierende Zusatzstoffe beim Einatmen giftig wirken können", erklärte Studienautor David Chapman von der Technischen Universität Sydney.
Inwieweit die Ergebnisse auch für den deutschen Markt gelten, ist unklar.

E-Zigaretten sind in den USA deutlich weniger beschränkt als in Deutschland.
Einige Bereiche sind kaum reguliert, andere von Bundesstaat zu Bundesstaat verschieden.
Zum Beispiel gibt es keine einheitliche Obergrenze beim Nikotingehalt.
In den USA kann man Produkte mit doppelt bis dreimal so viel Nikotin wie in Deutschland kaufen.
THC ist in Deutschland verboten, die Substanz fällt unter das Betäubungsmittelgesetz.

Umsatz von E-Zigaretten steigt
Aber auch in der Bundesrepublik kann das Rauchen von E-Zigaretten unter Umständen krebserregend sein, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) schreibt.
"Im Vergleich zu Tabakzigaretten sind E-Zigaretten zwar sehr wahrscheinlich deutlich weniger schädlich, dennoch sind sie keine harmlosen Life-Style-Produkte", hält das DKFZ in einem Faktenpapier fest.

E-Zigaretten boomen – auch in Deutschland.
Der Umsatz bei E-Zigarette und Co. liege in diesem Jahr bei schätzungsweise 600 bis 650 Millionen Euro, sagte Michal Dobrajc, Verbandschef des E-Zigarettenhandels.
Das seien bis zu 25 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Die Zahlen beziehen sich auf Firmenumfragen und Hochrechnungen, in den vergangenen Jahren war das Plus ähnlich hoch.
Zumindest bislang ist der Umsatz mit klassischen Tabakwaren aber etwa noch 40 Mal so hoch.

Rigoros handelte gerade erst die indische Regierung: Sie verbot Verkauf, Produktion, Import und Bewerbung von E-Zigaretten.
E-Zigaretten stellten besonders für junge Menschen zunehmend ein Gesundheitsrisiko dar, erklärte die indische Finanzministerin Nirmala Sitharaman.
Mehrere Bauernvereinigungen in Indien hatten ein Verbot von E-Zigaretten gefordert.
Indien ist eines der größten Produktionsländer von Tabak.
Den brauchen E-Zigaretten in aller Regel nicht.


 
Prozess in Frankreich: Tote durch Diätpillen ?

Paris. In Frankreich bahnt sich ein Mammut-Prozess an.
Im Mittelpunkt: Ein Pharmakonzern, der 500 Menschenleben auf dem Gewissen haben soll.

Es ist ein Pharmaskandal, der das Land erschütterte und jetzt in dem voraussichtlich längsten Prozess der französischen Nachkriegsgeschichte verhandelt wird: Die Diätpille Mediator des Großkonzerns Servier soll mindestens 500 Menschen das Leben gekostet haben – es könnten auch mehr als 2100 gewesen sein.

Mehr als 3500 Patienten mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Rund fünf Millionen Menschen sollen das Medikament mit dem Wirkstoff Benfluorex eingenommen haben.
In Deutschland war es nie auf dem Markt.

Diätpille Mediator: Frühe Anzeichen auf Herz-Kreislauf-Schäden
Zehn Jahre nach dem Verbot müssen sich seit Montag zwölf Beschuldigte, das Unternehmen selbst sowie zehn weitere Organisationen und Firmen vor dem Gericht in Paris verantworten – darunter die nationale Arzneimittelbehörde ANSM, die Untersuchungen verschleppt haben soll.

Die Verhandlungen sollen bis April 2020 andauern.
2684 Opfer haben geklagt, mehr als 100 Zeugen sind geladen, 376 Anwälte engagiert.
Tausende Opfer ließen sich bereits auf Entschädigungsangebote ein.
Nach eigenen Angaben zahlte Servier dafür insgesamt 164,4 Millionen Euro.

Der Pharmakonzern brachte Mediator 1979 als Diabetes-Medikament auf den Markt.
Es wurde jedoch auch häufig Übergewichtigen als Appetitzügler verschrieben.
Früh gab es Anzeichen, dass es Herz-Kreislauf-Schäden hervorrufen könnte.

Pharmakonzern Servier log aus Profitgier
„Es handelt sich um Schlussfolgerungen aus Hypothesen“, hatte das Unternehmen jedoch immer wieder verlauten lassen.
Erst 2009 wurde das Medikament vom Markt genommen.
Jahre, nachdem es bereits in den USA, in Italien und Spanien verboten worden war.

2012 noch räumte Konzerngründer Jacques Servier lediglich drei Tote ein.
Der Milliardär starb vor fünf Jahren im Alter von 92 Jahren.

Servier-Anwalt: „Vor 2009 gab es keinen Hinweis auf derartige Risiken“
„Die Labore von Servier haben bewusst die gefährlichen Nebenwirkungen des Medikaments verschwiegen und gelogen – für den Profit“, so Opferanwalt Charles Joseph-Oudin zum Sender TV5 Monde.
„Ich will verstehen, wie ein Medikament, dessen Risiken bekannt waren, so lange verkauft werden konnte.“

François de Castro, Anwalt des Konzerns, behauptet dagegen: „Vor 2009 gab es keinen Hinweis auf derartige Risiken.“
Opferanwalt Oudin will, dass die Geschädigten in dem Prozess zu Wort kommen, dass sie schildern, wie Mediator sie gesundheitlich und in der Folge auch finanziell ruiniert hat.

Geschädigte Ercole: „Mein Leben ist ruiniert“
Der Konzern habe gewusst, dass er „Gift“ verkaufe.
„Vor Gericht soll an die grausame Lebenswirklichkeit der Opfer erinnert werden“, sagt er.
„Ich will vermeiden, dass es ein Prozess der Experten wird.“

Joy Ercole ist eine der Zeuginnen.
Die 71-Jährige nahm vor elf Jahren ein halbes Jahr lang Mediator, seitdem ist ihr Herz schwer geschädigt.
„Mein Leben ist ruiniert“, sagt sie.
„Ich bin zu einem langsamen Tod verdammt.“

Ärztin Frachon kämpft für die Wahrheit
Auch die Lungenärztin Irène Frachon aus Brest wird aussagen.
Sie war es, die durch ihren beharrlichen Kampf den Skandal ans Licht holte.
2007 brachte sie die Leiden eines ihrer Patienten mit Mediator in Zusammenhang.
Sie schlug Alarm – und wurde abgewiesen.

Jetzt, nach einem Film und einem Buch, gilt sie als Frankreichs Gegenstück zur US-Umweltheldin Erin Brockovich: „Ich bin immer noch wütend“, sagt sie.
„Aber die Stunde der Wahrheit ist gekommen.“

Das ist der Pharmakonzern Servier
Servier wurde 1954 gegründet und ist mit 22.000 Mitarbeitern der zweitgrößte Pharmakonzern Frankreichs nach Sanofi.
Er bringt unter dem Markennamen Biogaran ********, also wirkstoffgleiche Arzneimittel-Kopien, auf den Markt.
In Deutschland vertreibt Servier Medikamente gegen Herzerkrankungen und Depression.


 
Für Menschen gefährlich: Erste Infektion durch Mücken mit gefährlichem West-Nil-Virus !

Der West-Nil-Virus breitet sich in Europa weiter aus. Inzwischen übertragen auch Mücken den tropischen Erreger.
Nun gibt es den ersten Erkrankungsfall bei einem Mann aus Sachsen.

Erstmals ist eine in Deutschland durch Mücken übertragene Infektion und Erkrankung mit dem West-Nil-Virus bekannt geworden.
Darüber informieren das Robert Koch-Institut (RKI) sowie zwei weitere Wissenschaftsinstitute.

Mann erkrankt an West-Nil-Virus
Der betroffene Patient ist ein 70-jähriger Mann aus Sachsen.
Er war – ohne vorherige Reise ins Ausland und ohne wesentliche Vorerkrankung – an einer Gehirnentzündung erkrankt, wurde in einer Leipziger Klinik behandelt und ist inzwischen wieder genesen.

Das Nationale Referenzzentrum für tropische Infektionserreger am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) wies eine Infektion mit dem West-Nil-Virus nach.

Experte: mehr Menschen werden erkranken
"Das Risiko weiterer Fälle nimmt derzeit ab, da die Zahl der Mücken im Herbst zurückgeht.
In den kommenden Sommern müssen wir jedoch mit weiteren West-Nil-Virus-Infektionen rechnen", sagt Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts.
"Glücklicherweise verläuft der Großteil der Fälle mild."

West-Nil-Viren stammen ursprünglich aus Afrika.
Die Erreger werden von Stechmücken zwischen Vögeln übertragen, aber auch Pferde und Menschen können durch Mückenstiche infiziert werden.
Übertragungen sind auch durch Bluttransfusionen möglich.


Quelle:
 
Tuberkulose-Patient hält sich nicht an Isolation: Einweisung !

Weil er nicht die Regeln zum Isolationsschutz befolgen wollte, ist ein Lungentuberkulose-Patient aus Weeze zwangseingewiesen worden.
Der Mann habe sich im Krankenhaus mehrfach "an bestimmte Vorgaben nicht gehalten" und sei zum Beispiel einfach durch die Gegend gelaufen, sagte der Leiter des örtlichen Ordnungsamtes am Freitag.

Er wurde daraufhin in eine geschlossene Spezialklinik nach Parsberg in Bayern gebracht.
Dort bleibe der Patient, der zwischen 30 und 40 Jahre alt sein soll, bis voraussichtlich Ende Oktober.
Zuvor hatte die "Rheinische Post" über den Vorfall im Kreis Kleve berichtet.

Durch sein Verhalten hätte der Patient die gefährlichen Erreger weitergeben und andere Menschen anstecken können, teilte das Ordnungsamt mit.
"Ihm fehlte einfach jede Einsicht".
Die Behandlungskosten übernehme zwar die Krankenkasse, die Kosten für die Unterbringung in Bayern müsse allerdings die Kommune aus eigener Tasche zahlen - diese liegen bei 28 000 Euro.

Bei einer Tuberkulose kommt es zu entzündlichen Veränderungen in der Lunge, es können aber auch andere Organe befallen sein.
Erkrankte leiden unter anhaltendem Husten, Kraftlosigkeit oder Gewichtsabnahme.
Tuberkulose gilt als die tödlichste Infektionskrankheit der Welt.


 
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