NEWS zu Edward Snowden !

Kanada gewährt Snowden-Helferin Asyl !

Sie hat Snowden geholfen unterzutauchen.
Jetzt hat Kanada Vanessa Rodel Asyl gewährt.
Ihr hatte zuvor in Hongkong die Abschiebung gedroht.


Eine Helferin des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden hat in Kanada Asyl erhalten.
"Jetzt sind wir sicher und frei, ich bin so dankbar", sagte Vanessa Rodel bei ihrer Ankunft mit ihrer siebenjährigen Tochter am Flughafen von Toronto vor Journalisten.
Die philippinische Staatsbürgerin hatte Snowden 2013 in ihrer Wohnung in Hongkong versteckt.

Dem Sender Radio Canada zufolge stand Rodel unter Druck der Behörden in Hongkong; Demnach drohte ihr eine Abschiebung in ihr Heimatland.
Der Organisation "For the Refugees" zufolge gewährte Kanada der 42-Jährigen und ihrer Tochter im Januar Asyl.
Aus Sicherheitsgründen sei dies aber geheimgehalten worden.

Rodel hatte Snowden geholfen unterzutauchen
Rodel zählte zu einer Gruppe von Leuten, die Snowden 2013 halfen, unterzutauchen.
Dieser hatte Dokumente des US-Geheimdienstes NSA zu weltweiten Überwachungsprogrammen an die Öffentlichkeit gebracht und musste daraufhin fliehen.
Er versteckte sich zunächst in Hongkong, später strandete er auf der Flucht auf einem Moskauer Flughafen.
Er lebt seitdem in Russland im Exil.

"Sie haben ihre Türen für mich geöffnet", sagte Snowden Radio Canada über die Menschen, die ihm halfen.
Bei Twitter schrieb er über Rodel und deren Tochter: "Nach so vielen Jahren ist die erste Familie, die mir geholfen hat, frei und hat eine Zukunft."

Der Zeitung "National Post" zufolge warten in Hongkong noch fünf weitere Helfer Snowdens auf Antwort auf ihren Asylantrag in Kanada.
Der kanadische Premierminister Justin Trudeau wollte sich nicht zu "spezifischen Fällen" äußern.

Außenministerin Chrystia Freeland bestätigte den Bericht indirekt, sagte aber Journalisten, dass sie persönlich nicht in Asylfälle involviert sei.
Auf die Frage, ob sich das Gewähren von Asyl in diesen Fällen negativ auf die Beziehungen zu den USA auswirken könne, sagte sie, die Entscheidungen würden von Fall zu Fall getroffen und nicht entsprechend "geopolitischer Beziehungen".


 
Whistleblower Edward Snowden geht unter die Buchautoren !

Der ehemalige CIA-Mitarbeiter Edward Snowden, verantwortlich für das Bekanntwerden einer Vielzahl von geheimen elektronischen Überwachungsoperationen der US-Regierung, ist unter die Buchautoren gegangen und hat seine Memoiren geschrieben.
Dies gab der ehemalige Analyst jetzt über seinen Twitter-Account bekannt.

8ErdIW.jpg

Besagtes Buch soll am 17. September diesen Jahres im Handel erscheinen und ist ab sofort auch in Deutschland vorbestellbar.

Das Snowden-Buch wird zeitgleich in mehr als 20 Ländern veröffentlicht.
Laut Aussage eines Sprechers des Publishers Metropolitan Books erzählt Snowden in seinem Buch “Permanent Record” die Geschichte der Enthüllungen erstmals aus seiner Sicht.


Aktuell wird Snowden noch immer von den Vereinigten Staaten von Amerika gejagt.
Viele der von Snowden kritisierten Überwachungsmöglichkeiten der US-Regierung sind mittlerweile im US-Recht kodifiziert.
Während Metadaten von Telefonanrufen nicht mehr direkt von der NSA erhoben werden dürfen, besitzt die Agency weiterhin Zugang zu den Daten der Telefongesellschaften.
Zwar hat die NSA die Erfassung nach § 702 des Bundesnachrichtenschutzgesetzes gestoppt, allerdings lässt sich dabei der ausschlaggebende Faktor weitgehend auf technische Probleme zurückzuführen.
Die Gesetzesänderung dürfte hier eine untergeordnete Rolle gespielt haben.
Genannte Initiative speicherte den Internetverkehr, bei dem bestimmte Identifikatoren Teil des Inhalts von Nachrichten waren und nicht mit dem Absender oder Empfänger in Verbindung standen.

Ein NSA-Sprecher sagte im April des Jahres 2017:

Das insgesamt 432 Seiten dicke Hardcover-Buch wird in Deutschland über den Fischerverlag vertrieben.
Der Verkaufspreis liegt bei 22 Euro.
Übersetzt wurde die deutsche Version von Kay Greinerf.


 
Edward Snowden erklärt, wie er die NSA überlistete !

In der Socke, in der Backe, oder eben in den beliebten Zauberwürfeln: Mit versteckten SD-Karten und einer Prise Einfallsreichtum brachte Edward Snowden einen der größten Skandale des 21. Jahrhunderts ans Tageslicht.

HiogbU.jpg

Der amerikanische Whistleblower Edward Snowden hat die beim US-Geheimdienst NSA kopierten Daten unter den Aufklebern von Zauberwürfeln, in Socken oder in seiner Backe aus dem Gebäude geschmuggelt.
Das berichtete die "Süddeutsche Zeitung" nach einem Interview mit Snowden.
Der 36-Jährige veröffentlicht in wenigen Tagen seine Memoiren.

Snowden hatte 2013 die ausufernde Überwachung durch den US-Geheimdienst NSA öffentlich gemacht.
Die US-Behörden wollen ihm den Prozess machen.
Deshalb lebt er in Russland im Exil.

Er habe die Daten seinerzeit auf sehr kleinen Micro- und Mini-SD-Karten gespeichert.
"Die passen überall hin", meinte er.
"Zunächst einmal habe ich allen Kollegen Zauberwürfel geschenkt.
Die waren also überall, die Wachen waren den Anblick gewöhnt und ich war schnell als 'der Zauberwürfel-Typ' bekannt", sagte Snowden.
Die Karten hätten unter Aufkleber von Zauberwürfeln gepasst, ebenso in eine Socke oder seine Backe.

"Kurzum: Es geht um Macht"
Während seiner Agententätigkeit für den US-Geheimdienst CIA in Genf Mitte der 2000er Jahre seien nicht nur die Vereinten Nationen, sondern auch Schweizer Firmen und Banken ausspioniert worden, sagte Snowden den Reportern, wie der Schweizer "Tages-Anzeiger" berichtet.
Agenten hätten nach Snowdens Angaben etwa Computer von Delegierten bei den Vereinten Nationen durch infizierte USB-Sticks gehackt.
Genf ist der europäische UN-Standort.

Über einen korrupten Mitarbeiter hätten die Amerikaner sich etwa auch Kundendaten einer Telekommunikations-Firma beschafft, zitiert die Zeitung aus dem Buch.
Der Versuch, einen Banker in der Schweiz, der saudische Konten betreute, mit Einladungen in Strip-Clubs und auf Sauftouren als Spitzel zu gewinnen, sei aber nicht geglückt.
"Es geht um diplomatischen Einfluss, um Wirtschaftsspionage, um soziale Kontrolle, kurzum: Es geht um Macht", sagte Snowden den Reportern.


 
Snowden wünscht sich Asyl in Deutschland !

Der US-Whistleblower Edward Snowden hat einem deutschen TV-Sender ein exklusives Interview gegeben.
Er bereut nach eigener Aussage nicht, die Massenspionage seiner Regierung öffentlich gemacht zu haben.
Von Europa aber ist er enttäuscht.


Edward Snowden würde gerne in Deutschland oder in einer anderen westlichen Demokratie Asyl erhalten.
Das sagte der Mann, der vor rund sechs Jahren die globale Massenüberwachung durch den US-Nachrichtendienst NSA publik gemacht hat, am Sonntagabend von Russland aus im ZDF-"heute-Journal".
"Ich habe mich nie entschieden, nach Russland zu kommen", sagte der von den USA gesuchte Snowden.
Dort sei er nur gestrandet, als die USA auf seinem Weg nach Südamerika seinen Reisepass ungültig gemacht hätten.
"Ich habe in 27 Ländern auf der Welt, einschließlich Deutschland Asyl nachgefragt", sagte Snowden.
"Natürlich würde ich da gerne hin."

Snwoden bestritt, Geld und Schutz durch den russischen Staat zu erhalten.
Er lebe von seinen Vorträgen und von anderen Aufträgen.
"Ich habe keinen Wachschutz."
Zur Frage, wie sicher er in Russland sei und vor wem er sich dort fürchten müsse, sagte Snowden: "Naja, man kann sich nicht verstecken vor den Russen in Russland.
Das ist jetzt nicht meine Hauptsorge.
Wenn sie mich von einem Gebäude stürzen wollen, können sie das machen."
Dennoch scheint Snowden die Gefahr eher woanders zu sehen.
"Wer mir schaden wollen würde, sind eher Regierungen, die ich bloßgestellt habe."

Snowden kritisierte, dass "Europa eine Politik hat, wo Whistleblower gegenüber den USA nicht verteidigt werden und wo sie nur geschützt werden gegenüber Saudi-Arabien, Russland oder China".
Das habe Konsequenzen.
"Das ist eine der traurigsten Lektionen dieser Geschichte: Was sagt das dem nächsten Whistleblower?"

Keine Reue
Bereut hat Snowden seine Entscheidung, die sein ganzes Leben für immer durcheinander gewirbelt und ihn einer permanenten Gefahr ausgesetzt hat, aber nicht: "Ja, es hat sich gelohnt", sagte Snowden.
Das öffentliche Bewusstsein für das Problem der Überwachung habe sich genauso verändert wie das der Journalisten in den USA.
Auch Gesetze seien in der Folge geändert worden.
"Regierungen sollten nicht gegen ihre Bevölkerung arbeiten.
Sie sollten nicht wichtige Informationen zurückhalten", sagte Snowden.

Auf Nachfrage räumte Snowden ein, dass nicht nur Regierungen eine Gefahr im Internet darstellten, sondern auch die großen Internetfirmen.
"Sie verdienen damit, unser leben als Produkt zu verkaufen.
Deren Ziel ist es, permanent unsere Privatsphäre zu dokumentieren."
Er sei selbst nicht vor der Versuchung des Internets gefeit: "Ich verbringe fast mein ganzes Leben vor dem Computer.
Ich habe das auch schon früher gemacht."

Snowden kritisierte, dass die Bürger regelrecht verführt würden zu einem unkritischen Umgang mit dem Netz.
"Wir können das nicht stoppen.
Wir haben nicht die Wahl, einfach abzuschalten.
Diese Firmen treffen eine Entscheidung für uns", sagte Snowden.
"Es ist die Unsichtbarkeit, die es so toxisch macht", sagte Snwoden über die permanente Überwachung durch das Netz.
Snowden verabschiedete sich mit "Stay free!" - Übersetzt: "Bleiben Sie frei!"

CDU lehnt Asyl ab
Snowdens Wunsch nach Asyl in einem EU-Land ist bei deutschen Politikern auf ein geteiltes Echo gestoßen.
SPD-Vize Ralf Stegner sagte der "Welt am Sonntag", er habe sich bereits für eine Aufenthaltsgenehmigung für Snowden in Deutschland ausgesprochen, als diese Frage zum ersten Mal angestanden habe.
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter bezeichnete es als "Armutszeugnis für die westlichen Demokratien", dass sich Edward Snowden noch immer im autoritär regierten Russland verstecken müsse und von Putins Launen abhängig sei.

Ablehnende Stimmen zitierte die "Welt am Sonntag" dagegen aus der CDU.
Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Mathias Middelberg, sieht "nach wie vor keine Gründe für eine Aufnahme von Herrn Snowden in Deutschland".
Er habe "keinen Zweifel, "dass er ein rechtsstaatliches Verfahren bekäme, sollte er in die USA zurückkehren", sagte Middelberg.
Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt wies darauf hin, dass der Verrat von Staatsgeheimnissen in jedem Land der Welt strafbar sei.
"Selbst wenn der Verräter ehrenwerte Motive damit verbindet, gefährdet er die Sicherheit seines Landes und in unabsehbarer Weise auch das Leben von eigenen Agenten und Informanten".


 
Edward Snowden hat in Russland geheiratet !

Seit 2013 lebt Edward Snowden im russischen Exil.
Dort hat er inzwischen auch seine Freundin geheiratet, mit der der Whistleblower bereits zuvor in den USA zusammenlebte.

Whistleblower Edward Snowden lebt seit 2013 im russischen Exil.
Dort hat er seine langjährige Partnerin Lindsay geheiratet, wie er in seinem Buch "Permanent Record – Meine Geschichte", das am 17. September auch in Deutschland erschienen ist, verrät: "Vor drei Jahren ist Lindsay hergezogen, und auf den Tag genau vor zwei Jahren haben wir geheiratet."

"Vorbereitungen eines Mannes, der damit rechnet, zu sterben"
Der ehemalige US-Geheimdienst-Mitarbeiter hatte im Sommer 2013 streng geheime Informationen an Journalisten übergeben und der Öffentlichkeit damit Einblicke in das Ausmaß der weltweiten Überwachungspraktiken von Geheimdiensten gegeben.
Zu diesem Zeitpunkt war Snowden in Hongkong.
Zuvor hatte er mit seiner Freundin Lindsay in Hawaii zusammengelebt.
In der Zeit zwischen März und Mai 2013 sei für ihn "fast jedes Erlebnis von einem Gefühl der Endgültigkeit durchdrungen" gewesen.
Er habe sich darum bemüht, Distanz zu ihr zu halten, "weil ich Angst hatte zusammenzubrechen": "Ich traf die Vorbereitungen eines Mannes, der damit rechnet, zu sterben."

Snowden wollte von Hongkong aus über Moskau, Havanna und Caracas nach Quito, die Hauptstadt Ecuadors, fliegen.
Da sein Pass annulliert worden war, konnte er aber aus Moskau nicht mehr weiterreisen und erhielt schließlich russisches Asyl.
Über seinen Alltag dort berichtet er in "Permanent Record", dass er in einer von ihm gemieteten Dreizimmerwohnung in Moskau lebe.
Von dort aus "beame ich mich auf Bühnen auf der ganzen Welt", um über den Schutz der Bürgerrechte im digitalen Zeitalter zu sprechen.
Gelegentlich komme es zu virtuellen Meetings mit den anderen Vorstandsmitgliedern der Freedom of the Press Foundation, oder er rede mit seinem europäischen Juristenteam vom European Center for Constitutional and Human Rights.
An anderen Tagen hole er sich einfach was bei Burger King, so Snowden, "und spiele Computerspiele".

"Ich habe mich nie entschieden, nach Russland zu kommen"
Erkannt werden will Snowden in Russland nicht.
"Immer, wenn ich vor die Tür gehe, versuche ich mein Äußeres ein wenig zu verändern."
Wenn er ein Taxi nehme, lasse er sich ein paar Häuserblocks von seiner Wohnung entfernt abholen und absetzen.
In einem ZDF-Interview erklärte er zudem gerade: "Ich habe mich nie entschieden, nach Russland zu kommen.
Ich war auf dem Weg nach Lateinamerika.
Die US-Regierung, die hält mich in Russland fest, dadurch, dass sie meinen Pass storniert hatten und ich war dann auf dem Flughafen 40 Tage lang."
Auf die Frage, ob er gerne in Deutschland Asyl erhalten würde, erklärte Snowden: "Ich habe 27 Ländern der Welt, einschließlich Deutschlands, Frankreichs, Norwegen – Länder, von denen wir hoffen, dass sie Whistleblower schützen – da habe ich nach Asyl nachgefragt.
Natürlich würde ich da gerne hin."

In "Permanent Record" gibt Snowden nicht nur spannende Einblicke in sein Leben, seine Karriere und Beweggründe.
Er richtet sich auch direkt an seine Leser: "Wenn Du dies hier – diesen Satz – gerade auf irgendeinem modernen elektronischen Gerät, etwa auf einem Smartphone oder Tablet, liest, dann können die Geheimdienste Dir folgen und Dich lesen", schreibt er an einer Stelle.
Dies sei das "Endprodukt einer Politiker- und Unternehmerschicht, die davon träumt, Dich zu beherrschen.
Egal wo, egal wann und egal, was Du tust: Dein Leben ist zu einem offenen Buch geworden."


 
US-Regierung verklagt Whistleblower Edward Snowden !

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben jetzt eine Klage gegen den Whistleblower Edward Snowden eingereicht.
Der ehemalige Auftragnehmer der National Security Agency, kurz NSA, der im Jahr 2013 eine Vielzahl von geheimen Dokumenten geleakt hat, ist unter die Buchautoren gegangen.

Allerdings soll Snowdens neues Buch gegen die Geheimhaltungsvereinbarungen mit seinen vorherigen Arbeitgebern verstoßen.
Aus diesem Grund geht die US-Regierung nun gegen den Whistleblower vor.

Das US-amerikanische Justizministerium gab bekannt, dass Snowden seine Memoiren veröffentlichte, ohne sich zuvor bei den Nachrichtendiensten eine Freigabe geholt zu haben.
Außerdem sollen einige Reden von Snowden gegen diverse NDAs verstoßen.

Snowdens Anwalt Ben Wizner gab zu verstehen, dass die Klage unbegründet sei.
Das Buch würde keine Regierungsgeheimnisse enthalten, die nicht bereits vor der Veröffentlichung der Snowden-Memoiren der Öffentlichkeit bekannt waren.
Eine offizielle Stellungnahme des Buchverlages, der das Snowden-Buch vertreibt, steht bislang noch aus.

Snowden gab zudem bekannt, dass er zwar in der Vergangenheit eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnet habe, er allerdings auch einen Eid auf die Einhaltung der US-Verfassung geleistet hat.
Somit bleibt abzuwarten, wie sich die Klage der US-Regierung entwickeln wird.
Allerdings dürfte die Heimreise von Snowden aus dem Exil in Russland zurück in die Vereinigten Staaten damit erneut in weite Ferne gerückt sein.

Das insgesamt 432 Seiten dicke Hardcover-Buch wird in Deutschland über den Fischerverlag vertrieben und ist seit dem 17. September erhältlich.
Der Verkaufspreis liegt bei 22 Euro.
Dass die Vereinigten Staaten in naher Zukunft ein Verkaufsverbot für Edward Snowden - Permanent Record erwirken werden, ist eher unwahrscheinlich, kann aber momentan nicht ausgeschlossen werden.


 
Trump erwägt Begnadigung von Edward Snowden !

Vor sieben Jahren packte Insider Edward Snowden über das Überwachungssystem amerikanischer Geheimdienste aus.
Seitdem wird er verfolgt und ist auf der Flucht.
Donald Trump will nun eine Begnadigung prüfen.

US-Präsident Donald Trump will eine Begnadigung des Whistleblowers Edward Snowden prüfen, der vor sieben Jahren das ausufernde Überwachungssystem amerikanischer Geheimdienste enthüllte.
Er sei zwar nicht besonders vertraut mit der Angelegenheit, "aber ich werde mir das ansehen", sagte Trump am Samstag (Ortszeit) auf eine entsprechende Frage von Reportern bei einer Pressekonferenz.
Snowden bekam Asyl in Russland, wo er während seiner Flucht gestrandet war.

Trump selbst brachte das Thema auf die Agenda
Die Frage an Trump kam auf, nachdem der Präsident bereits in einem jüngsten Interview der Zeitung "New York Post" gesagt hatte, eine Menge Leute seien der Ansicht, dass mit Snowden nicht fair umgegangen worden sei.
Auch jetzt sagte Trump, es gebe unterschiedliche Meinungen zu Snowden: "Manche Leute denken, er sollte anders behandelt werden, andere denken er hat sehr schlimme Dinge getan."

Snowden hatte im Jahr 2013 mehreren Journalisten eine Vielzahl vertraulicher Dokumente des amerikanischen Abhördienstes NSA gegeben.
Das Material offenbarte ein tiefgreifendes System der Internet- und Telekommunikationsüberwachung durch US-Geheimdienste und ihre britischen Verbündeten.
Während Snowden wegen Geheimnisverrats angeklagt wurde, gibt es auch in den USA die Ansicht, dass er der Gesellschaft einen Dienst erwiesen habe.

Trumps Vorgänger Obama begnadigte eine Whistleblowerin
Die Folgen von Snowdens Enthüllungen wirken bis heute nach: Erst vor wenigen Wochen kassierte der Europäische Gerichtshof zum zweiten Mal eine Vereinbarung zur Übermittlung der Daten von Europäern in die USA, weil die Informationen dort nicht ausreichend geschützt seien.

Trumps Vorgänger Barack Obama hatte 2017 am Ende seiner Amtszeit die Whistleblowerin Chelsea Manning begnadigt.
Manning hatte der Enthüllungsplattform Wikileaks diplomatische Korrespondenz und Militärunterlagen weitergegeben.
Besonders bekannt wurde ein Video, in dem Zivilisten und Reporter im Irak von US-Truppen beschossen werden.


 
US-Whistleblower Snowden erhält unbefristeten Aufenthalt in Russland !

In Europa bekam er kein Asyl, nun reagiert Russland: Whistleblower Edward Snowden darf auf unbestimmte Zeit in Russland bleiben.
Doch auch eine gefahrlose Rückkehr in die USA könnte bald möglich werden.

Russland hat dem US-Whistleblower Edward Snowden eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis genehmigt.
Das teilte die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Snowdens Anwalt Anatoli Kutscherena mit.
Laut Kutscherena habe Snowden bislang jedoch nicht vor, einen russischen Pass zu beantragen.

Snowden hatte 2013 Dokumente zu Ausspähaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA und seines britischen Gegenparts GCHQ an Journalisten gegeben.
Damit enthüllte er eine ausufernde Überwachung im Internet.
Auf der Flucht über Hongkong wollte er nach eigenen Angaben nach Ecuador, strandete aber am Moskauer Flughafen, nachdem die US-Regierung seinen Reisepass annulliert hatte.

Snowden bekam Asyl in Russland - jedoch bislang immer nur mit befristetem Aufenthalt.
Zuletzt war Snowdens aktuelle Aufenthaltserlaubnis im April dieses Jahres ausgelaufen.
Sie war davor 2017 um drei Jahre verlängert worden.

Snowden blitzte bei europäischen Staaten ab
Edward Snowden hatte zwar den Wunsch nach Asyl in einem EU-Land wie Deutschland geäußert, ein entsprechendes Angebot ist aber offenbar ausgeblieben.
In der "Welt" hatte Snowden Deutschland und Frankreich vergangenes Jahr vorgeworfen, bisher in seiner Sache nichts unternommen zu haben.
"Ich sitze ja leider auch aufgrund der Untätigkeit westlicher Regierungen in Moskau fest", so der Whistleblower.

In den USA drohen Snowden mehrjährige Haftstrafen.
Das FBI wirft ihm Diebstahl von Regierungseigentum, widerrechtliche Weitergabe von Verschlusssachen sowie Spionage vor.
US-Präsident Donald Trump hatte im August gesagt, er denke über eine Begnadigung Snowdens nach.


 
Edward Snowden will Russe werden !

Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden bemüht sich um einen russischen Pass.
Er wolle nicht das Risiko eingehen, von seinem Sohn getrennt zu werden.

Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden, dem in seiner Heimat ein Prozess wegen Spionage droht, teilte am Montag auf Twitter mit, er habe sich um einen russischen Pass beworben – die US-Staatsbürgerschaft wolle er jedoch behalten.
Zuvor hatte Snowdens Partnerin Lindsay Mills verkündet, sie sei schwanger.

Erziehung des Kindes mit amerikanischen Werten
"Nach jahrelanger Trennung von unseren Eltern haben meine Frau und ich keinerlei Interesse daran, von unserem Sohn getrennt zu werden", schrieb Snowden.
"In diesen Zeiten der Pandemie und der geschlossenen Grenzen bewerben wir uns um die doppelte US-russische Staatsbürgerschaft."

Der 37-Jährige machte zugleich deutlich, dass er und Mills ihr Kind "mit dem ganzen Werteverständnis jenes Amerika, das wir lieben, erziehen" wollten – "einschließlich der Freiheit, seine Meinung zu sagen".

Permanenter Aufenthaltsstatus in Russland
Snowden hatte im Jahr 2013 tausende streng geheime Dokumente über die Überwachungspraktiken der US-Nachrichtendienste veröffentlicht.
Er tauchte unter und floh nach Russland.
Seit kurzem hat er dort einen permanenten Aufenthaltsstatus.
Während er von seinen Anhängern gefeiert wird, werfen die USA ihm Spionage und die Gefährdung der nationalen Sicherheit vor.

Snowden hatte gesagt, dass er gerne in die USA zurückkehren würde, jedoch nur unter der Bedingung, dort ein faires Verfahren zu bekommen.
US-Präsident Donald Trump hatte im August eine mögliche Begnadigung Snowdens angedeutet.


 
Gysi und Dagdelen besuchen Edward Snowden in Moskau !

Der Chefaußenpolitiker der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi, und seine Kollegin Sevim Dagdelen haben nach Angaben der Fraktion US-Whistleblower Edward Snowden in Moskau besucht.
Beide hätten sich im Rahmen einer Dienstreise am Wochenende mit dem dort im Exil lebenden Snowden „zu einem ausführlichen Gespräch“ getroffen, hieß es am Montag.

„Whistleblower wie Edward Snowden sind keine Kriminellen, sondern große Helden, die Missstände und Verbrechen aufdecken“, teilten Gysi und Dagdelen mit.
Die strafrechtliche Verfolgung Snowdens verbiete sich damit.
Es sei beschämend und Ausdruck falscher US-Verbundenheit, dass die Bundesregierung und die EU Snowden nicht Schutz und Sicherheit vor US-Verfolgung garantierten.

Edward Snowden hatte 2013 Dokumente zu Ausspäh-Aktivitäten des US-Abhördienstes NSA und seines britischen Gegenparts GCHQ an Journalisten gegeben.
Auf der Flucht über Hongkong wollte er nach eigenen Angaben nach Ecuador, strandete aber in Moskau am Flughafen, nachdem die US-Regierung seinen Reisepass annulliert hatte.
Snowden bekam Asyl in Russland.
Wikileaks hatte ihn 2013 bei der Flucht unterstützt.


 
Edward Snowdens Frau bekommt Sohn !

Edward Snowden und seine Ehefrau Lindsay leben seit sieben Jahren im Exil in Russland.
Nun feiert das Paar die Geburt seines kleinen Sohnes, der dadurch automatisch russischer Staatsbürger ist.
Die Eltern wollen dennoch US-Amerikaner bleiben.

Der US-Whistleblower Edward Snowden ist Vater geworden.
Seine Frau Lindsay veröffentlichte in sozialen Netzwerken ein Foto der beiden mit einem Baby in roter Kleidung auf dem Arm, dessen Gesicht aber mit einem großen Smiley unkenntlich gemacht wurde.
Dazu schrieb sie "Frohe Weihnachten, Baby".
Edward Snowden kommentierte die Geburt seines Sohnes bei Twitter mit den Worten: "Das größte Geschenk ist die Liebe, die wir teilen".

Sein Anwalt sagte der russischen Nachrichtenagentur Interfax, Mutter und Sohn erfreuten sich ausgezeichneter Gesundheit.
Das Kind erhält automatisch die russische Staatsbürgerschaft.

Eltern wollen russische Staatsbürgerschaft
Der 37-Jährige hatte 2013 Dokumente zu Ausspäh-Aktivitäten des US-Abhördienstes NSA und seines britischen Gegenparts GCHQ an Journalisten gegeben.
Auf der Flucht über Hongkong wollte er nach eigenen Angaben nach Ecuador, strandete aber in Moskau am Flughafen, nachdem die US-Regierung seinen Reisepass annulliert hatte.

Snowden und seine Frau bemühen sich nun um die russische Staatsbürgerschaft.
Sie wollten nicht riskieren, von ihrem Sohn getrennt zu werden, hatte der US-Whistleblower im Herbst gesagt.
Ihre amerikanische Staatsbürgerschaft wollten sie nicht aufgeben.


 
Zurück
Oben Unten