Flug MH17 !

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Niederländer stellen Abschlussbericht zu MH17 vor !

Passagiere waren sofort bewusstlos ......

Den Haag – Die Passagiere des über der Ostukraine abgeschossenen Flugs MH17 haben nach Medienberichten den Absturz ihrer Maschine kaum bewusst erlebt.
Das teilten Angehörige der Opfer am Dienstag niederländischen Reportern in Den Haag mit.

Sie waren zuvor vom niederländischen Sicherheitsrat über die Ergebnisse der Untersuchung zur Ursache der Katastrophe am 17. Juli 2014 informiert worden.

Passagiere sofort bewusstlos
Demnach soll eine bodengestützte Luftabwehrrakete des Typs Buk im Cockpit eingeschlagen haben.
„Durch den enormen Luftdruck brach das Cockpit auseinander“, sagte ein Mann dem niederländischen Fernsehen.
„Die Passagiere hatten kaum eine Chance, das zu erleben.“
Innerhalb „weniger Sekunden“ hätten sie das Bewusstsein verloren, sagte ein weiterer Mann dem Fernsehen.

Die Maschine der Malaysia Airlines auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur war am 17. Juli 2014 über umkämpftem Gebiet in der Ostukraine abgestürzt.
Alle 298 Insassen an Bord wurden getötet.
Da die meisten Opfer aus den Niederlanden kamen, hat das Land die Leitung der internationalen Untersuchung.


 
Abschuss von MH17: „Die russische Führung ist schuld“ !

Fast 300 Menschen sind beim Abschuss von Flug MH17 im Juli 2014 über der Ostukraine ums Leben gekommen.
Die Macher eines investigativen Recherchenetzwerks weisen die Verantwortung Wladimir Putin zu.

Die Verantwortung für den Abschuss von Flug MH17 und den Tod von 298 Menschen am 17. Juli 2014 über der Ostukraine liegt beim Kreml.
Dessen sind sich die investigativen Rechercheure des „Bellingcat“-Netzwerks sicher.
In ihrem neuesten Bericht porträtieren sie die 53. Luftabwehr-Brigade der russischen Armee.
Zu ihr soll das „Buk“-Luftabwehrsystem gehört haben, welches nach Ansicht der Verfasser dazu benutzt wurde, MH17 abzuschießen.

„Bellingcat“ wird vor allem von dem englischen Militärblogger Eliot Higgins betrieben, der die Plattform im Juli 2014 gegründet hat.
Die Mittel dafür kamen aus einer Crowdfunding-Kampagne.
Mit seinen Aktivitäten hat sich Higgins, der auch unter dem Pseudonym Brown Moses bekannt ist, einiges Renommee erarbeitet.

In dem Bericht schreiben die Verfasser über viele Soldaten, die in der fraglichen Einheit tätig gewesen sein sollen.
Die Macher von „Bellingcat“ haben dafür Einträge in sozialen Netzwerken gesucht und ausgewertet.
Die Soldaten hätten durch schriftliche Einträge und Bilder viele Informationen über ihre Zeit an der ukrainisch-russischen Grenze geliefert.
Dadurch seien einzelne Soldaten eindeutig identifizierbar, schreiben die Verfasser.
Ob diese Soldaten auch am Abschuss von MH17 beteiligt gewesen seien, sei unklar.
Die Autoren spekulieren jedoch, dass die russische Armee den Rebellen das „Buk“-System aufgrund der Komplexität des Systems nicht überlassen hätte, ohne erfahrene Soldaten mitzuschicken.

Die Entscheidung, ein „Buk-System“ in die Ostukraine zu senden, ist nach Ansicht der Autoren wahrscheinlich nicht im Kreml gefallen, sondern entweder auf der Kommandeursebene der Luftverteidigung der 20. Armee, zu der die 53. Brigade gehörte, oder bei den Kommandeuren der Luftverteidigung des westlichen Militärbezirks.
Auch hält das „Bellingcat“-Netzwerk es für möglich, dass Kommandeure der russischen Luftabwehr es in Marsch gesetzt haben.
Dies könne allerdings nicht ohne einen Befehl des russischen Präsidenten Wladimir Putin geschehen sein, militärisches Gerät in die Ostukraine zu schicken, um die prorussischen Rebellen zu unterstützen.
Deshalb, so die Schlussfolgerung, sei Putin – zusammen mit den Befehlshabern der prorussischen Rebellen in der Ostukraine – für den Abschuss von MH17 verantwortlich.

Die „Bellingcat“-Rechercheure haben ihren neuesten Bericht nach eigenen Angaben auch den niederländischen Ermittlern zugänglich gemacht, die den Abschuss untersuchen.
Zuletzt hatte die niederländische Flugunfalluntersuchungsbehörde OVV im Oktober vergangenen Jahres ihren Abschlussbericht vorgelegt, in dem sie ihre Überzeugung publik machte, das Flugzeug sei von einer russischen „Buk“-Rakete getroffen worden.

Die Beschäftigung mit dem Abschuss von MH17 ist einer der Schwerpunkte der Arbeit von „Bellingcat“.
So hat das Portal auch schon Bilder und Videos zusammengetragen, die das „Buk“-System zeigen sollen, welches nach Überzeugung der Autoren des neuesten Berichts für den Abschuss von MH17 verantwortlich sein soll.
Für ein weiteres Projekt wurden Nutzer aufgerufen, Bilder und Videos von Waffensystemen in der Ostukraine zur Verfügung zu stellen, um deren Bewegungen nachvollziehen zu können.


 
Neun Millionen Euro pro Person: Angehörige von MH17-Opfern verklagen Putin !

Knapp zwei Jahre nach dem Abschuss eines Passagierflugs über der Ostukraine macht ein bekannter Luftfahrt-Anwalt Wladimir Putin für das Unglück verantwortlich.
Die Angehörigen von 33 Passagieren der im Juli 2014 abgeschossenen Malaysia-Airlines-Maschine haben Klage gegen Russland und seinen Präsidenten eingereicht.

Das sagte ihr Anwalt Jerry Skinner in Sydney.
"In Russland passiert nichts ohne Putins Zustimmung", sagte Skinner.
Deshalb könne der Präsident in dem Fall haftbar gemacht werden.
Die Angehörigen verlangten zehn Millionen US-Dollar pro Person (etwa neun Millionen Euro).
Russland hat eine Beteiligung an dem Abschuss stets dementiert.

Prozess könnte Jahre dauern
In Europa bearbeite der Berliner Rechtsanwalt Marcus Goldbach das Verfahren, sagte der Skinner.
Er hatte bereits Angehörige von Opfern des Lockerbie-Anschlags von 1988 vertreten.
Damals starben 270 Menschen bei der Explosion einer Bombe in einem PanAm-Flug von London nach New York.

Skinner zeigte sich zuversichtlich, auch bei der Klage nach dem Abschuss der Maschine von Malaysia Airlines Erfolg zu haben.
Allerdings könnte der Prozess - ähnlich wie bei dem Lockerbie-Verfahren - Jahre dauern, räumte er ein.

Klage vor dem EuGH für Menschenrechte
Flug MH17 war am 17. Juli 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Malaysia über dem Kampfgebiet der Ostukraine abgeschossen worden.
Alle 298 Menschen an Bord starben, darunter neben zahlreichen Niederländern auch 28 Australier.
Anwalt Skinner arbeitet für die australische Kanzlei von LHD Lawyers.

Die Rakete wurde nach Angaben der britischen Recherchegruppe Bellingcat von einer Einheit abgeschossen, die zu den russischen Streitkräften gehörte.
Die niederländischen Behörden wollen sich zu der Frage, wer die Rakete abfeuerte, erst in der zweiten Jahreshälfte äußern.

Die Klage sei beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht worden.
"So eine Tat, die ein Zivilflugzeug in einer Konfliktzone zerstört, verstößt gegen das Recht auf Leben", sagte Skinner.

Russland gibt Ukraine die Schuld
Die Angehörigen werfen Russland nach seinen Angaben vor, die Beteiligung an der Tat verschleiert und keine internen Untersuchungen eingeleitet zu haben.

Die Regierung in Moskau hat die Vorwürfe des Westens und der ukrainischen Regierung zurückgewiesen, prorussische Rebellen hätten die Maschine abgeschossen.
Russland gibt vielmehr der ukrainischen Armee die Schuld.

Laut Skinner stützen Zeugenaussagen, Videos, Fotos, Radaraufnahmen und Dokumente der Luftaufwachung aber die Entschädigungsklage.
Deshalb könne der Abschuss auf Russland zurückgeführt werden, auch wenn das Land bei den Ermittlungen nicht kooperiere.


 
Hochbrisante Informationen? MH-17 Ermittler fürchtet um sein Leben !

MH-17 Ermittler Resch - Der BGH "bringt mich in Lebensgefahr" .

Josef Resch erforschte als Privatermittler den Abschuss der Passagiermaschine MH-17 über der Ukraine.
Jetzt droht ihm der Bundesgerichtshof (BGH) mit Ordnungshaft, sollte er sein Wissen nicht preisgeben.
Doch Resch schweigt - er fürchtet um sein Leben.

Die Richter wollen Resch und seine Mitarbeiter zu einer Zeugenaussage zwingen.
Bislang vergebens.
"Der Rechtsstaat bringt uns akut in Lebensgefahr", sagt Resch in einem Interview mit der Zeitschrift "Capital".

"Die Ermittlungsrichter am BGH verlangen von uns, dass wir unsere Erkenntnisse zu dem Abschuss von MH-17 preisgeben.
Tun wir das, sind wir aber geliefert.
Das wäre reiner Selbstmord", so Resch.

Eine Mauer des Schweigens
Bei dem Absturz am 17. Juni 2014 in der Ukraine starben alle 298 Insassen, unter ihnen auch vier Deutsche.
Für Belege, die zu den Verantwortlichen des Abschusses führen, hatte Resch zunächst 30 Millionen Euro geboten.
Später erhöhte er diese Summe um weitere 17 Millionen Euro.

Für einen anonymen Auftraggeber sichtete Resch hunderte Hinweise, hatte etliche Treffen mit Informanten.
Schließlich war er sicher: Eine bestimmte Person ist der Schlüssel zur Aufklärung der Hintergründe.
Resch brachte die Person mit seinem Auftraggeber zusammen.

"Es ging nicht darum, wer den Abzug gedrückt hat.
Sondern darum, was nach dem Abschuss geschehen ist", fasst Resch den Inhalt des Gesprächs zusammen.

Offenbar ist niemand an einer Identifikation der Täter interessiert.
Ganze Staaten und ihre Geheimdienste mauern, berichtet der Ermittler in "Capital".
Genau das habe auch der Informant bis ins Details geschildert.
Für Resch war damit sein Auftrag beendet.

Informationen, die den Abschuss-Bericht widerlegen könnten?
Der Bundesgerichtshof ermittelt gegen Unbekannt wegen des Verdachts eines Kriegsverbrechens.
Mittlerweile haben deutsche Behörden bei Resch eine Hausdurchsuchung vorgenommen sowie ein Schweizer Schließfach öffnen lassen.
Warum diese hartnäckigen Nachforschungen?

Resch hat dafür seine ganz eigene Theorie: Ende September wollen die internationalen Ermittler in Den Haag einen Bericht veröffentlichen, der sich mit den strafrechtlichen Konsequenzen der Tragödie um MH-17 auseinandersetzt.
Was ist, wenn seine Informationen den offiziellen Bericht in Frage stellen oder gar widerlegen?

"Anstiftung zur Falschaussage"
Angeblich, so schildert es Resch gegenüber "Capital", hätten ihm die Behörden nahegelegt, seine Informationen als erfundene Marketing-Aktion für sein Buch auszugeben.
"Das wäre in meinen Augen eine klare Falschaussage."

Doch Resch lehnt eine Zusammenarbeit ab - und beruft sich auf sein Aussageverweigerungsrecht.
"Der ganze Fall MH-17 ist hochpolitisch", sagt er.
Damit dürfte der Ermittler nicht ganz unrecht haben.
Schließlich bietet der Bundesgerichtshof ihm und seinen Mitarbeitern bei einer Aussage die Aufnahme ins Zeugenschutzprogramm an.
Es besteht also wohl tatsächlich eine Gefahr für Leib und Leben.

Für Resch ergibt sich daraus nur eine Konsequenz: "Wir müssen öffentlich klarstellen, dass wir nicht aussagen werden.
Damit wir sicher sind."


 
Ergebnisse der Ermittler: Flug MH17 mit russischer Rakete abgeschossen !

Die Buk-Rakete, die im Juli 2014 zum Absturz des Fluges MH17 über der Ukraine führte, stammte nach Erkenntnissen internationaler Ermittler aus Russland.
Das gab die internationale Untersuchungskommission bei der Vorstellung der ersten Ergebnisse der strafrechtlichen Ermittlungen im niederländischen Nieuwegein bekannt.

Mehr als zwei Jahre nach dem Abschuss der Passagiermaschine mit Flugnummer MH17 über der Ost-Ukraine weisen die strafrechtlichen Ermittler auf die Verantwortung Russlands.
Die Buk-Rakete sei vom Gebiet der pro-russischen Rebellen abgefeuert worden und die Abschussrampe anschließend nach Russland zurückgebracht worden.

"Das können wir überzeugend beweisen", sagten die Ermittler.
Die Erkenntnisse stützten sich auf die Auswertung von Satellitenbildern und Informationen der Geheimdienste.


Russland bestreitet Verantwortung
Moskau wies hingegen erneut jegliche Verantwortung scharf zurück und beschuldigte stattdessen die Ukraine.
Neue russische Radardaten zeigten, dass das Flugzeug nicht vom Gebiet der prorussischen Separatisten aus beschossen worden sei, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.
Er sprach von "unwiderlegbaren Beweisen".

Russland hat in der Zeit seit der Tragödie widersprüchliche Angaben zum möglichen Hergang gemacht.
Gezielt wurden immer kurz vor Veröffentlichung offizieller Berichte neue angebliche Beweise in Umlauf gebracht.

298 Menschen getötet
Das Flugzeug vom Typ Boeing 777 war am 17. Juli 2014 mit einer russischen Luftabwehrrakete vom Typ Buk vom Gebiet der pro-russischen Rebellen aus im Süden des Ortes Snischne abgeschossen worden, wie die Ermittler mitteilten.
Die Maschine war auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur.

Die Angehörigen waren von der Staatsanwaltschaft bereits am Morgen über die ersten Ergebnisse informiert worden.

100 Verdächtige ausgemacht
Den Angehörigen ist eigenen Angaben zufolge gesagt worden, dass es sich um eine russische Luftabwehrrakete handelte.
Die Staatsanwaltschaft habe bereits 100 Verdächtige ausgemacht, die an dem Abschuss beteiligt gewesen waren - zum Teil seien sie bereits identifiziert.
Namen von Verdächtigen nannte die Staatsanwaltschaft nicht.
Die Ermittlungen seien auch noch nicht abgeschlossen.

Bei der strafrechtlichen Untersuchung arbeiten Malaysia, die Ukraine, Belgien und die Niederlande mit.
Die niederländische Staatsanwaltschaft leitet die Ermittlungen, da aus diesem Land die meisten Opfer stammten.

Bereits die technische Untersuchung im Oktober 2015 hatte ergeben, dass die Maschine von einer Buk-Flugabwehrrakete russischer Herstellung abgeschossen worden war.


 
Passagierjet MH17: Ermittler machen Russland für Abschuss verantwortlich !

Fast 300 Menschen starben 2014 beim Abschuss der Passagiermaschine MH17 über der Ukraine.
Internationale Polizeiermittler legen nun neue Beweise vor.

Eine internationale Untersuchungskommission zum Abschuss des Fluges MH17 über der Ukraine macht das russische Militär für den Abschuss der Passagiermaschine verantwortlich.
Bei dem Angriff auf die "Malaysia Airlines"-Maschine starben am 17. Juli 2014 insgesamt 298 Menschen.
Russland hatte eine Beteiligung stets bestritten.

Ermittler: Alle Fahrzeuge waren Teil der Streitkräfte
"Die eingesetzte BUK-Boden-Luft-Rakete stammt von der 53. Flugabwehrbrigade der russischen Armee", sagte Chefermittler Fred Westerbeke nun bei einer Pressekonferenz der gemeinsamen Ermittlungsgruppe mehrerer Staaten.
Alle Fahrzeuge in dem Konvoi, der die Raketen transportiert habe, seien Teil der russischen Streitkräfte gewesen.
Anhand zahlreicher Fotos, Videos und Zeugenaussagen hatten die Ermittler den Weg des Konvois nachvollzogen.
Das für den Abschuss verwendete Flugabwehrsystem sei später wieder nach Russland zurückgebracht worden.

Westerbeke wandte sich auf der Pressekonferenz direkt an ehemalige Militärs oder Familienangehörige der 53. Brigade: Wenn diese über weitere Informationen verfügten, sollten sie sich bei den niederländischen Behörden in Verbindung setzen.
Die Ermittler verfügten über weitere Informationen zu Verdächtigen, könnten aber aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht mehr veröffentlichen.

Neue Erkenntnisse stützen bisherige Ermittlungen
Bislang hatten die internationalen Ermittler lediglich festgestellt, dass eine BUK-Rakete für den Absturz verantwortlich war und von wo sie abgeschossen wurde – nicht aber, woher die Rakete stammte.
Nun legten sich die Ermittler in einer Pressekonferenz darauf fest, dass die Rakete von einem Verteidigungssystem abgeschossen worden sei, das dem russischen Militär entstamme.

Journalistische Recherchen hatten diese Schlussfolgerung schon seit Langem nahegelegt.
Offizielle Bestätigungen für die Recherchen gab es allerdings bislang nicht.
Das gemeinsame strafrechtliche Ermittlungsteam JIT besteht aus Polizeiermittlern der Niederlande, Malaysias, Belgiens der Ukraine und Australiens und steht unte rLeitung der niederländischen Polizei.
Es war nach dem Abschuss einberufen worden.

Die Boing 777 der Malaysia Airlines war am 17. Juli 2014 auf dem Flug vom Flughafen Schiphol in den Niederlanden nach Kuala Lumpur über der Ostukraine abgestürzt.
Unter den 298 Insassen waren 196 Niederländer.
Die ukrainische Regierung und der Westen vermuten schon lange, dass prorussische Rebellen das Flugzeug mit einer aus Russland stammenden Boden-Luft-Rakete abgeschossen haben.


 
So reagiert die Politik auf MH17: "Die Verantwortung Russlands ist jetzt endgültig geklärt" !

Mehrere westliche Staaten machen Russland nun offiziell für den Abschuss von MH17 verantwortlich.
Die Bundesregierung hält sich zurück.
Grünen-Außenpolitiker Nouripour fordert eine klare Positionierung.

Der außenpolitische Sprecher der Grünen, Omid Nouripour, hat die Bundesregierung aufgefordert, deutlicher Position im Fall der abgeschossenen Passagiermaschine MH17 zu beziehen.
„Die Verantwortung Russlands ist jetzt endgültig geklärt“, sagte Nouripour„
Wir schulden es nicht nur den zahlreichen Opfern, sondern auch der Ukraine, das klar zu benennen.“

Eine internationale Ermittlungskommission hatte am Donnerstag ihre Ergebnisse präsentiert.
Die Rakete, die das Flugzeug abgeschossen hat, wurde demnach von der 53. Luftabwehr-Brigade der russischen Armee abgefeuert.

Nouripour: Nicht neu, aber nun offiziell
Die Erkenntnisse der internationalen Ermittler seien an sich zwar nicht neu, sagte Nouripour mit Blick auf journalistische Recherchen, die das seit Langem nahegelegt hatten.
Nun sei es aber offiziell, sagte der Grünen-Politiker.

Die Boeing 777 der Malaysia Airlines war im Juli 2014 auf dem Flug von Amsterdam nach Kuala Lumpur über der Ostukraine abgeschossen worden, dabei starben 298 Menschen.
Unter den Insassen waren 196 Niederländer, 39 Australier und vier Deutsche.
Auch das Recherchebüro Bellingcat hat heute neue Details zu dem Fall veröffentlicht.

Grünen-Politiker Nouripour betonte, dass man gleichzeitig weiter mit Russland kooperieren müsse, etwa bei den Anstrengungen, das Atomabkommen mit dem Iran zu retten.
„Das entbindet uns aber nicht von der Verpflichtung, gegenüber Russland kritische Punkte anzusprechen.“

Mehrere westliche Staaten machen Russland verantwortlich
Die Niederlande und Australien haben Russland als Reaktion auf den Bericht der Ermittler offiziell für den Abschuss von MH17 verantwortlich gemacht.
Das Land sei rechtlich haftbar, teilte die niederländische Regierung mit.
Mit dem formellen Schritt wollen sie Russland zur Mitarbeit an den Ermittlungen sowie zur strafrechtlichen Verfolgung zwingen.
Auch Großbritannien und die USA sowie die Europäische Union und die Nato riefen Russland auf, Verantwortung für die Tat zu übernehmen.

Die Bundesregierung hielt sich mit einer klaren Schuldzuweisung bislang zurück.
Die Regierung stehe hinter den Ermittlungsergebnissen, sagte Vize-Regierungssprecherin Martina Fietz.
"Russland sollte nun seiner Verantwortung nachkommen, damit die Tragödie vollständig aufgeklärt und die Täter zur Verantwortung gezogen werden können."

Mit den Niederlanden und anderen Regierungen stimme man völlig überein, sagte Fietz, dass die Schuldigen für das Verbrechen ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden müssten.
Es sei außerordentlich bedauerlich, dass das gemeinsame Ermittlerteam von den russischen Behörden keine befriedigende Antwort auf ein Rechtshilfeersuchen erhalten habe.
Die Bundesregierung begrüße zudem die Ankündigung eines rechtlichen Verfahrens durch die Niederlande.

FDP-Außenpolitiker Djir-Sarai: Ergebnisse werden Beziehungen beeinflussen
Der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Bijan Djir-Sarai, forderte Russland auf, sich an der Aufklärung zu beteiligen.
"Es ist außerordentlich bedauerlich, dass aus Moskau bisher kein Beitrag zur Wahrheitsfindung gekommen ist", sagte Djir-Sarai t-online.de.

„Es ist vor allem wichtig zu erfahren, wer die Mitglieder der Luftabwehrbrigaden waren, welche Befehle sie hatten und wer diese erteilt hat“, sagte der FDP-Politiker.
Es handle sich um ein rechtliches Verfahren, dessen Ergebnisse jetzt abgewartet werden müssten.
„Das mögliche Ergebnis und der Umgang Moskaus mit diesem Fall werden die politischen Beziehungen zu Russland maßgeblich beeinflussen."


 
Geheimdienstoffizier beschuldigt: "Orion" soll für Abschuss der MH17 verantwortlich sein !


Das investigative Recherchenetzwerk Bellingcat hat nach eigenen Angaben einen Hauptverantwortlichen bei dem Abschuss der MH17 in der Ukraine identifiziert.
Die Journalisten veröffentlichen brisante Details über einen russischen Geheimdienstoffizier.


Am 14. Juli 2014 führt Oleg Bugrov ein folgenreiches Telefonat mit einer Person namens "Orion".
Bugrov ist zu diesem Zeitpunkt stellvertretender Verteidigungsminister der sogenannten Volksrepublik Lugansk, die russische Separatisten in der Ostukraine ausgerufen haben.

Die Identität seines Gesprächspartners "Orion" war bis zum Freitag völlig unklar.
"Orion" antwortet in jenem Telefonat auf die Klagen über ukrainische Angriffe: "Wir nehmen Rache für die Flugzeuge.
Wir haben bereits eine 'Buk' und werden sie abschießen."
Mit "Buk" ist ein russisches Flugabwehrsystem gemeint.

Drei Tage später, am Morgen des 17. Juli 2014, überquert nach Informationen des investigativen Netzwerks Bellingcat ein Buk-Flugabwehrsystem aus Kursk die russisch-ukrainische Grenze und bringt gegen 16 Uhr mit einem Schuss aus dem von ukrainischen Separatisten kontrollierten Gebiet die Boeing MH17 zum Absturz.
298 Menschen werden getötet.
Am selben Tag noch wird das Raketenabwehrsystem mit der Nummer 332, aber ohne eine Rakete, offenbar wieder über die russische Grenze gebracht.

Die internationale Ermittlungsgruppe "Joint Investigation Team" (JIT) untersucht den Absturz der MH17 und geht Indizien nach, dass ein "Buk" von Russland an ukrainische Separatisten geliefert wurde.
Im Jahr 2016 fordert JIT die Identifizierung der zwei Hauptverdächtigen mit den Rufzeichen "Orion" und "Delfin", die den Ermittlern aus den abgehörten Telefonaten bekannt waren.

Nachdem "Delfin" bereits im Dezember angeblich erfolgreich identifiziert wurde, hat Bellingcat nun nach eigenen Angaben die Identität von "Orion" herausgefunden.
Dabei soll es sich um den russischen Geheimdienstoffizier Oleg Ivannikov handeln.
"Der russische GRU-Offizier Oleg Wladimirowitsch Ivanikov war für militärische Operationen in der Volksrepublik Lugansk verantwortlich", behaupteten Vertreter von Bellingcat bei einer Pressekonferenz in Den Haag.
"Er war für die Lieferung militärischer Ausrüstung an die Ukraine verantwortlich."

Bei ihrer Recherche verwendete das Recherchenetzwerk Open-Source-Daten und forensische Sprachanalysen bei abgehörten Telefonaten.
Ivanovich oder "Orion" soll in seiner Funktion als Offizier des russischen Geheimdienstes zumindest bis September 2017 gedient haben.
Zuvor soll er laut Bellingcat-Informationen als Andrey Ivanovich Laptev in einer verdeckten Operation für die russischen Nachrichtendienste als Vorsitzender des Sicherheitsrats und als Minister für Verteidigung und Notfälle der selbst ernannten Republik Südossetien tätig gewesen sein.

Einer der Hauptverdächtigen im #MH17-Abschuss über der Ostukraine wurde in Deutschland, genauer in Karl-Marx-Stadt, geboren.

Zweite Identifikation
Die letzten Fortschritte ihrer Recherche veröffentliche "Bellingcat" im Dezember 2017.
Dort veröffentlichte man die erfolgreiche Identifikation des Mannes, der in einem Telefonat mit Ivannikov zu hören ist und unter dem Codenamen "Delfin" bekannt ist.
Er galt wie Ivannikov als Schlüsselfigur im Rätsel um den Abschuss von MH17.

Die Untersuchungen der Journalisten hatten mit "großer Sicherheit 'Delfin' als Generaloberst Nikolai Fedorovich Tkachev identifiziert, der gegenwärtig als Hauptinspektor des Zentralen Militärdistrikts der Russischen Föderation fungiert", heißt es in dem gemeinsamen Bericht von Bellingcat" und "The Insider".
Tkachev ist der ranghöchste russische Offizier, der mit dem Abschuss von MH17 bis heute verbunden ist.

Der ehemalige Separatisten-Kommandant Igor Girkin sagte "The Insider", dass er "Delfin" getroffen habe.
"Ich weiß seinen Namen nicht", sagte Girkin dem Portal RBC.
"Aber ich kenne das Rufzeichen: Delfin.
Ich war mir sicher, dass er ein pensionierter General war."

In einem Interview mit dem Insider bestritt Tkachev, dass er 2014 in der Ukraine gewesen sei.

Moskau bestreitet Vorwürfe
In der Untersuchung um den MH17-Absturz wächst der Druck auf den Kreml.

Die Niederlande und Australien haben am Freitag Russland offiziell für den Abschuss des Passagierfluges MH17 vor knapp vier Jahren verantwortlich gemacht.
Das Land sei rechtlich haftbar, teilte die niederländische Regierung am Freitag in Den Haag mit.

Der Beschluss ist eine direkte Reaktion auf den Bericht der internationalen Ermittler vom Vortag, dass die Maschine der Malaysia Airlines mit einer Buk-Rakete der russischen Armee über der Ostukraine abgeschossen worden sei.
Alle 298 Personen an Bord waren am 17. Juli 2014 getötet worden.
Die meisten waren Niederländer.

Russland wies die Verantwortung am Freitag deutlich zurück.
Moskau hält die Ermittlungen auch nicht für glaubwürdig.

Für die Niederlande und Australien stehe nun fest, dass "Russland verantwortlich ist für den Einsatz des Buk-Systems, mit dem Flug MH17 abgeschossen wurde", hieß es in der gemeinsamen Erklärung.
Mit diesem formellen Schritt wollen beide Länder Russland zur Mitarbeit an den Ermittlungen sowie zur strafrechtlichen Verfolgung zwingen.

Auch die Bundesregierung rief Moskau zur Aufklärung auf.
"Russland sollte nun seiner Verantwortung nachkommen, damit die Tragödie vollständig aufgeklärt und die Täter zur Verantwortung gezogen werden können", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz am Freitag in Berlin.

"Unwiderlegbar bewiesen"
Für die Niederlande ist der Bezug zu Russland deutlich.
"Es ist nun unwiderlegbar bewiesen, dass es eine direkte Verbindung gibt zwischen der Buk-Rakete und der russischen Armee", sagte Außenminister Stef Blok.
Der Abschuss der Maschine habe unvorstellbares Leid bei den Angehörigen verursachte.
Es müsse Gerechtigkeit geben.

Auch die australische Außenministerin Julie Bishop in Canberra sieht die Beteiligung Russlands als erwiesen an.
"Australien und die Niederlande haben die russische Föderation informiert, dass wir sie nach internationalem Recht verantwortlich halten für ihre Rolle beim Abschuss von MH17."

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte am Freitag in St. Petersburg, Moskau sei nicht an den Untersuchungen beteiligt worden – Kiew hingegen schon.
"Russland weiß nicht, wie sehr es den Ergebnissen vertrauen kann", sagte er der Agentur Interfax zufolge weiter.
Auf die Frage, ob der Kreml die Vorwürfe der Niederlande und Australiens zurückweise, dass Moskau rechtlich haftbar ist für den Abschuss des Flugzeugs, sagte Peskow: "Absolut."

Seit der Katastrophe vom Juli 2014 hatte Russland jegliche Verantwortung zurückgewiesen und im Gegenzug die Ukraine verantwortlich gemacht.


 
Flugzeug abgeschossen - 298 Menschen tot: Diese vier werden für den MH17-Abschuss angeklagt !

Wer ist verantwortlich für den Tod von 298 Menschen?
Im Fall des abgeschossenen Malaysia-Airline-Flugzeugs über der Ukraine werden vier Personen aus Russland und der Ukraine angeklagt.


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Die niederländische Justiz wird wegen des Abschusses von Flug MH17 über der Ukraine in mindestens vier Fällen Mordanklage erheben.
Angeklagt sind nach Angaben der Ermittler vier hochrangige prorussische Rebellen.
Drei davon Russen, Rebellenführer Igor Girkin, Sergey Dubinskiy und Oleg Pulatov sowie aus der Ukraine Leonid Kharchenko.
Alle stehen in Verbindung mit der proklamierten Volksrepublik Donezk und Russland.
Die vier Hauptverdächtigen werden seit Mittwoch mit internationalem Haftbefehl gesucht.

Die vier Männer sollen verantwortlich dafür sein, dass die Luftabwehrrakete aus Russland in die Ostukraine transportiert worden war.
Zwei der Verdächtigen sollen sich den Ermittlungen zufolge in Russland aufhalten, ein weiterer Mann sei zuletzt in der Ostukraine gesichtet worden.

Am internationalen Ermittlerteam JIT beteiligen sich die Niederlande, Malaysia, die Ukraine, Australien und Belgien.
Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen, sagte Staatsanwalt Westerbeke.
Weitere Haftbefehle wurden nicht ausgeschlossen.

Niederlande sehen Russland verantwortlich
Bereits vor einem Jahr hatten die Ermittler Beweise veröffentlicht, nach denen die Maschine über der Ostukraine mit einer Luftabwehrrakete des Typs Buk abgeschossen worden war.
Das Waffensystem stammte demnach von der 53. Brigade der russischen Armee bei Kursk.
Es war zuvor von Russland in die Ostukraine gebracht und anschließend wieder zurücktransportiert worden.

Die Ermittler fordern sowohl Russland als auch die Ukraine zur Kooperation auf.
Viele Fragen seien noch unbeantwortet, Moskau weist allerdings strikt jede Verantwortung zurück und macht die Ukraine verantwortlich.

Die vier Männer haben die Rakete nach Angaben der Ermittler zwar nicht selbst abgeschossen, waren aber maßgeblich an dem Vorfall beteiligt und würden diesen verantworten.
Nach niederländischem Recht seien sie damit zur vollen Verantwortung zu ziehen.
Es scheint bisher unwahrscheinlich, dass die Verdächtigen auch zum Prozess erscheinen werden.
Der Prozess kann in den Niederlanden aber auch in Abwesenheit der Angeklagten stattfinden.
Russland lehnt die Auslieferung eigener Staatsbürger ab.

Angehörige zeigen sich erleichtert
Die Angehörige Silene Fredriksz, die ihren Sohn und dessen Freundin verlor, zeigte sich erleichtert, dass fünf Jahre nach dem Abschuss des Flugzeugs nun jemand zur Verantwortung gezogen werde.

Sie sei "glücklich, dass der Prozess endlich beginnen wird und dass, die Namen verkündet wurden", sagte Fredriksz.
Sie machte den russischen Präsidenten Wladimir Putin persönlich für den Absturz verantwortlich.
"Weil er dies möglich gemacht hat.
Er hat die Situation geschaffen."
Er sei der Hauptverantwortliche.
"Dies ist der erste Schritt auf dem Weg zur Gerechtigkeit", sagte der Niederländer Hans de Borst.

Ermittler ordneten Rakete einer russischen Brigade zu
Das Flugzeug war am 17. Juli 2014 über der Ost-Ukraine abgeschossen worden.
Unstrittig ist, dass es von einer Rakete des Typs BUK getroffen wurde.
Im Mai 2018 hatte das internationale Ermittlerteam einen Bericht vorgelegt und die eingesetzte Rakete erstmals einer russischen Militärbrigade zugeordnet.
Das ursprüngliche Ziel sei nicht der Abschuss einer Passagiermaschine gewesen, sondern der eines Militärflugzeugs.

Die Regierung der Niederlande, woher die meisten der 298 Opfer stammten, machte Russland daraufhin auch formell für den Abschuss verantwortlich.


 
MH17-Abschuss über Ukraine: Polizei ermittelt jetzt gegen Russland !

Polizei ermittelt jetzt direkt gegen den Kreml.

Wie weit geht die Unterstützung Russlands für die ukrainischen Separatistengebiete?
Polizeiermittler veröffentlichen neue Beweise.
Sie nehmen die russische Regierung ins Visier.

Im Zuge der Ermittlungen um den Abschuss der Passagiermaschine MH17 über der umkämpften Ost-Ukraine legt das internationale Polizeiteam neue Beweise vor, die auf eine direkte Verwicklung der russischen Regierung deuten.
Demnach seien die Verbindungen zwischen der Führung der Separatisten und Russland laut Zeugenaussagen enger und intensiver als bisher bekannt.
Die Kontakte gingen deutlich über militärische Hilfe hinaus.
Das wäre eine Sensation, weil Russland vehement bestreitet, die Separatisten militärisch zu unterstützen oder sie zu steuern.

Putin-Berater kündigte Verstärkung an
Als zusätzlichen Beleg veröffentlichte das "Joint Investigation Team" unter anderem mitgeschnittene Telefonate.
Auf ihnen ist demnach beispielsweise Wladislaw Surkow zu hören, ein enger Berater von Kremlchef Wladimir Putin.
Er scheint dem vorübergehenden Anführer der Separatistenrepublik, Alexander Borodai, Truppenverstärkungen anzukündigen: "Am Samstag werden sie schon Richtung Süden aufbrechen, um kampfbereit zu sein."

In einem weiteren Telefonat mit einem Unbekannten führt Borodai aus: "Nun, Ihre Pläne sind weitreichend.
Meine nicht. Ich führe Befehle aus und beschütze die Interessen eines einzigen Staats, der Russischen Föderation.
Das ist der Kernpunkt."
In einem anderen Telefonat berichtet er offenbar ebenfalls über vom russischen Verteidigungsministerium entsandte Soldaten.

Befehlskettte aus dem Kreml?
Die neuen Beweise legen eine Befehlskette aus dem Kreml in die Separatistengebiete nahe.
Alle Verdächtigen befinden sich derzeit in Russland.
Die Ermittler wollen nun herausfinden, von wem genau die Rebellen kontrolliert und kommandiert wurden.
Bereits im Juli hatte die niederländische Justiz vier Russen – ehemalige Geheimdienstler und Elitesoldaten – als Hintermänner des Abschusses der MH17 angeklagt und sucht sie seitdem mit internationalen Haftbefehlen.

Russland dementiert bislang jede Beteiligung an dem Abschuss 2014 oder an den übrigen Kämpfen in der Ost-Ukraine – will die Verdächtigen aber auch nicht ausliefern.
Die Ermittler in den Niederlanden rufen Zeugen weiterhin auf, sich zu melden.
Beim Abschuss der Maschine starben alle 298 Menschen an Bord.
Beim Konflikt in der Ost-Ukraine starben nach Einschätzung der Vereinten Nationen bis Jahresbeginn fast 13.000 Menschen.


Quelle:
 
Niederlande: Der Prozess um den Abschuss von MH17 beginnt !

Vor mehr als fünf Jahren stürzte die malaysische Maschine MH17 über der Ukraine ab – weil man sie abgeschossen hatte.
298 Menschen starben bei dem Unglück.
Doch wer ist schuld?
Jetzt verhandelt ein Gericht den Fall.

Der mit Spannung erwartete Strafprozess um den Abschuss der malaysischen Passagiermaschine MH17 hat vor einem niederländischen Gericht begonnen.
Schauplatz ist ein Hochsicherheitsgebäude am Rande des Amsterdamer Flughafens.
Von dort aus war der Flug der Malaysia Airlines im Juli 2014 gestartet; alle 298 Menschen an Bord kamen bei dem Unglück über dem Kriegsgebiet der Ostukraine ums Leben.
Die meisten Opfer waren Niederländer.
Es war eine der schlimmsten Flugzeug-Katastrophen der letzten Jahrzehnte.

Am Montag stehen zunächst Verfahrensfragen im Vordergrund.
Der Prozess in Badhoevedorp bei Amsterdam dürfte sich bis zum kommenden Jahr hinziehen.
Die Akte MH17 hat mittlerweile 36.000 Seiten.

Die Angeklagten werden nicht erscheinen
Angeklagt sind drei Russen und ein Ukrainer.
Ihnen wird 298-facher Mord vorgeworfen.
Die Verdächtigen wurden nicht bei Gericht erwartet, wie es am Rande hieß.
Russland weist jede Verantwortung zurück.

Piet Ploeg, Sprecher der Interessenvertretung "Stiftung Flugzeugkatastrophe MH17", sprach am Rande der Verhandlung von einem sehr wichtigen Tag.
"Die Hinterbliebenen haben fünfeinhalb Jahre gewartet.
Wir hoffen, dass nun die Wahrheit auf den Tisch kommt", sagte er der Nachrichtengentur ANP zufolge.
Ploeg hatte bei der Katastrophe seinen Bruder, seine Schwägerin und seinen Neffen verloren.


 
Prozess in Amsterdam: Anklage bekräftigt - MH17 durch russische Rakete abgeschossen !

Beim Prozess um das über der Ostukraine verunglückte Passagierflug MH17 glaubt die Staatsanwaltschaft weiter an einen Abschuss durch eine russischen Luftabwehrrakete.
Alternative Szenarien wurden verworfen.

Im Strafprozess um den Abschuss von Passagierflug MH17 über der Ostukraine hat die Staatsanwaltschaft ihre Überzeugung bekräftigt, dass die Maschine der Malaysia Airlines im Juli 2014 mit einer russischen Luftabwehrrakete abgeschossen wurde.
Alternative Szenarien seien im Zuge der Ermittlungen erwogen, aber verworfen worden, erklärte der zuständige Staatsanwalt am Dienstag bei der Fortsetzung des MH17-Prozesses in dem eigens dafür eingerichteten Gerichtsgebäude am Amsterdamer Flughafen Schiphol.

Drei Monate lange Prozess-Unterbrechung
Unter anderem sei geprüft worden, ob es in dem Flugzeug eine Explosion gab oder ob es durch eine andere als eine russische Buk-Rakete getroffen wurde.
Dafür seien aber keine Hinweise gefunden worden, sagte der Vertreter der Anklagebehörde nach Angaben der niederländischen Nachrichtenagentur ANP.

Der am 9. März eröffnete Prozess wird nach einer fast drei Monate langen Unterbrechung seit Montag fortgesetzt.
Die vier Beschuldigten, drei Russen und ein Ukrainer, waren erneut nicht erschienen.
Die Beschuldigten hatten hohe Funktionen bei den prorussischen Rebellen der Ostukraine.
Beim Absturz von MH17 im Juli 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über Kriegsgebiet in der Ostukraine kamen alle 298 Menschen an Bord um.
Fast 200 von ihnen waren Niederländer.


 
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