NEWS aus dem Ausland !

Madeira: Überlebende berichten vom Busunfall !

Der Bus, in dem 29 Urlauber ums Leben gekommen sind, ist direkt nach der Abfahrt aus dem Hotel verunglückt.
Ein Überlebender berichtet im portugiesischen Fernsehen von seinen Erlebnissen.

Ein Überlebender des tragischen Busunglücks auf Madeira hat dem portugiesischen Sender TVI berichtet, dass der Bus direkt nach dem Aufbruch immer schneller geworden sei.
"Selbst, nachdem er gegen die Mauer gestoßen war, wurde er schneller, bis er schließlich von der Straße abkam.
Ich denke, die Bremsen funktionierten nicht.
Ich kann mir keinen anderen Grund vorstellen."


Der Mann und seine Ehefrau hatten Glück im Unglück.
Als der Bus beschleunigte, nahmen sie die Schutzhaltung an, die im Flugzeug empfohlen wird: Kopf auf die Knie legen und die Arme schützend um den Kopf legen.
Das Paar kam mit leichten Blessuren davon, sie mit Nackenschmerzen, er mit einer gebrochenen Rippe.

Kurz nach der Abfahrt geschah das Unglück
Der Reisebus, der auf der portugiesischen Insel Madeira von der Straße abgekommen ist, ist bereits 200 Meter nach seiner Abfahrt im Hotel "Quinta Splendida" verunglückt.
An der Straßenkreuzung zwischen der Estrada da Ponta Oliveira, auf der der Bus unterwegs war, und der Rua Alberto Texeira, verlor der Busfahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, das in einer scharfen Kurve von der Straße abkam und eine Böschung hinunterstürzte.

Ein Überwachungsvideo zeigt, dass der Bus sich mehrmals überschlagen hat, bevor er auf ein Haus prallt und liegen bleibt.
Nur ein dünnes Metallgeländer trennte die Straße vom Abgrund.
Das Schweizer Nachrichtenportal "20 Minuten" berichtet unter Berufung auf Augenzeugen, dass der Busfahrer plötzlich die Kontrolle verloren habe und den Bus gegen eine Straßenwand gesteuert haben soll, um ihn zu verlangsamen.
Eine mögliche Ursache für den Unfall ist, dass das Gaspedal des Fahrzeugs blockiert hat.
Auch eine Störung der Bremse ist denkbar.

Das Fahrzeug ist nach Angaben der portugiesischen Zeitung "Diario de Noticias" sechs Jahre alt, wurde im Februar 2013 zugelassen.
Bei dem Fahrer, der bei dem Unfall verletzt wurde, handelt es sich demnach um einen 55-Jährigen mit viel Berufserfahrung.
Er habe einen von insgesamt drei Bussen gefahren, die die Urlauber vom Hotel nach Funchal bringen sollten.
"20 Minuten" berichtet, dass die Mitarbeiter des verantwortlichen Busunternehmens den Fahrer als verantwortungsbewusst beschreiben.

Identifizierung der Leichen dauert an
In den sozialen Medien werden die Straßen auf Madeira als gefährlich beschrieben.
Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter wundern sich mehrere Nutzer darüber, dass nicht schon eher ein schlimmer Unfall geschehen ist.

Der Bus wurde mittlerweile geborgen und abtransportiert.
Die Ermittlungen zum Unglückshergang dauern an.
Die verantwortliche Klinikleitung gab in einer Pressekonferenz bekannt, dass die Identifizierung der Leichen andauere.
Die Ergebnisse sollen bis Samstag vorliegen, dann werden auch die Körper an die Angehörigen übergeben.

29 Touristen kamen bei dem Unfall ums Leben.
Offenbar sind mindestens 27 davon deutsche Urlauber.
Insgesamt saßen 57 Menschen in dem Bus, der vom Hotel im Unglücksort Caniço auf dem Weg in ein Restaurant in der Inselhauptstadt Funchal war.
Es soll sich bei den Insassen nicht um eine geschlossene Reisegruppe handeln, auch wenn sie ihre Reise alle beim gleichen Anbieter gebucht haben, sagte eine Angestellte des Hotels, aus dem die Gruppe am Mittwochabend aufgebrochen war.

Die Zusammenarbeit der Rettungskräfte – sowohl der beruflichen als auch der freiwilligen – habe sehr gut funktioniert.
Die Versorgung der Opfer habe schnell eingesetzt, sagte Tomasia Alves von der Klinik in Funchal.


 
Entsetzen in Nordirland: Junge Journalistin Lyra McKee bei Unruhen erschossen !

Werden schlimmste Brexit-Befürchtungen war?
Bei schweren Ausschreitungen an der britisch-irischen Grenze ist eine Reporterin von Unbekannten erschossen worden.
Zuletzt waren im gleichen Ort mehrere Sprengsätze detoniert.

Die Spannungen in Nordirland nehmen zu: Nachdem in der Stadt Londonderry zuletzt Sprengsätze explodierten, die den irischen Nationalisten der "New IRA" zugeordnet wurden, ist bei Ausschreitungen in der Nacht zum Karfreitag dort nun eine Journalistin erschossen worden.
Lyra McKee wurde 29 Jahre alt.
Ihre Mörder sind flüchtig.

Schwere Ausschreitungen
Vermutlich wurden die Schüsse aus den Reihen der irisch-nationalistischen Demonstranten abgefeuert, die sich Gefechte mit Sicherheitskräften lieferten.
Zuvor hatten sie Brandsätze geschleudert.
Den Ausschreitungen soll eine Durchsuchung der Polizei vorangegangen sein, die Unruhen bei den nationalistischen Demonstrationen am Karfreitag verhindern sollte.
Das Viertel der Stadt gilt als Hochburg der Nationalisten.
Die Stadt liegt unweit der Grenze.

Die Polizei sprach von einem "terroristischen Vorfall", der Täter sei ein "gewalttätiger Nationalist".
Er habe auf Polizisten geschossen.
Auch der Journalist Nick Waters kam mittels Bildauswertung zu der Annahme, die Schüsse seien aus den Reihen der Randalierer abgefeuert worden.

Lyra McKee schrieb unter anderem für "The Atlantic" und "Buzzfeed News" über den Nordirlandkonflikt.
Das "Forbes Magazine" hatte sie 2016 auf eine Top-30-Liste internationaler Talente gesetzt.
Die Begründung: "McKees Leidenschaft ist es, sich in Themen zu wühlen, um die sich andere nicht kümmern."
2013 hatte sie beispielsweise ein Projekt gestartet, um einen politischen Mord zu untersuchen, der 32 Jahre zurücklag.
In Nordirland hatten sich über Jahrzehnte britisch-protestantische Loyalisten und irisch-katholische Nationalisten einen blutigen Bürgerkrieg geliefert.

"Angriff auf den Friedensprozess"
In Nordirland und Großbritannien rief McKees Tod parteiübergreifend Bestürzung hervor.
Seit Monaten war befürchtet worden, dass der Brexit die Gewaltspirale neu anheizen könnte.
"Diejenigen, die in den Siebziger 70er, 80er und 90er Jahren Schusswaffen in unsere Straßen gebracht haben, lagen falsch.
2019 ist es genauso falsch", sagte DUP-Vorsitzende Arlene Foster.
Ihre Partei der britischen Loyalisten hat bislang abgelehnt, Theresa Mays Abkommen mit der EU zu unterstützen, da sie die Einigkeit des britischen Königreichs gefährdet sieht – sie lehnt jeden Sonderstatus der Region ab.
Der harte Brexit ohne Abkommen könnte allerdings zu Grenzkontrollen zwischen Nordirland und Irland führen, die das vor 21 Jahren unterzeichnete Friedensabkommen ausschließt.

"Das war ein Angriff auf die Gemeinschaft, ein Angriff auf den Friedensprozess und auf das Karfreitagsabkommen", sagte die Vize-Vorsitzende der irisch-republikanischen Partei Sinn Fein, Michelle O'Neill.
Sie verurteilte den Tod der jungen Frau und sprach den Angehörigen ihr Beileid aus.
Sinn Fein war ehemals der politische Arm der irischen Rebellen der IRA.
Sie distanzierte sich später von Gewalt und war eine tragende Säule des Friedensabkommens mit den Briten.
Die britische Premierministerin Theresa May sagte, McKees Tod sei "schockierend und sinnlos".
Irlands Premierminister sagte, man dürfe denen, die Gewalt, Angst und Hass verbreiteten, nicht erlauben, die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen.

Auch in Europa war das Entsetzen über die Eskalation der Gewalt in Londonderry groß.
McKees Tod sei "tragisch und hebt die lebenswichtige Notwendigkeit hervor, Einheit und Frieden auf der Insel von Irland zu verteidigen", schrieb Guy Verhofstadt, der Fraktionsvorsitzende der Liberalen (ALDE) im Europaparlament, im Kurznachrichtendienst Twitter.
SPD-Europa-Spitzenkandidatin Katharina Barley schrieb, sie sei zutiefst betroffen.
"21 Jahre nach der Unterzeichnung des Karfreitagsabkommens fällt [McKee] einem Anschlag an der nordirisch-irischen Grenze zum Opfer."
Die Situation sei sehr beunruhigend.

Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe.
Eine Mordkomission ermittelt.
Ihre letzte Veröffentlichung bei Twitter war ein Foto von den Unruhen im Stadtteil Creggan in Londonderry: "Derry heute Abend.
Völlig verrückt".


 
"Horrorhaus" in Kalifornien: Kinder gefoltert: Eltern müssen Jahrzehnte in Haft !

Riverside - Ein kalifornisches Ehepaar, das seine Kinder unter grausamen Bedingungen gefangengehalten hat, ist zu mindestens 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Die 50 Jahre alte Louise Turpin und ihr 57 Jahre alter Mann David wurden wegen Folter, schwerer Misshandlung und Vernachlässigung von 12 ihrer 13 Kinder schuldig gesprochen, wie die "Los Angeles Times" und andere US-Medien berichteten.
Das Strafmaß lautete 25 Jahre bis lebenslang, das heißt, beide müssen mindestens 25 Jahre absitzen, bevor sie auf Begnadigung hoffen können.
Das Ehepaar hatte sich im Februar bei dem Prozess in Riverside schuldig bekannt.

Die Vorfälle in dem Haus der Familie in der Stadt Perris südöstlich von Los Angeles waren ans Licht gekommen, als einer 17 Jahre alten Tochter die Flucht gelungen war.
Das Mädchen alarmierte über ein Handy die Polizei. Ihre Flucht hatte sie laut den Ermittlern zwei Jahre lang geplant.
Als Polizisten das Haus aufsuchten, waren drei der Kinder angekettet.
Medien sprachen von einem "Horrorhaus".

Der Staatsanwaltschaft zufolge soll die Misshandlung der Geschwister nach dem Umzug der Familie von Texas nach Kalifornien im Jahr 2010 begonnen haben.
Demnach wurden die Kinder mit Ketten gefesselt und an ihre Betten gebunden.
Sie seien oft geschlagen geworden und hätten kaum zu essen bekommen.
Die Kinder - die zu diesem Zeitpunkt zwei bis 29 Jahre alt waren - waren unterernährt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Am Freitag äußerten sich einige der Kinder zum ersten Mal vor Gericht.
Eines der Opfer sagte laut US-Medien: "Meine Eltern haben mir mein ganzes Leben genommen, aber ich nehme es mir jetzt zurück."


 
Unruhen in Nordirland: Polizei nimmt nach Tod von Journalistin zwei Verdächtige fest !

Die Polizei in Nordirland hat nach den tödlichen Schüssen auf eine Journalistin in Londonderry zwei Verdächtige festgenommen.
Die 29-jährige Lyra McKee wurde am Karfreitag bei Ausschreitungen erschossen.


Nach dem Tod einer Journalistin am Rande von schweren Ausschreitungen im nordirischen Londonderry hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen.
Die beiden jungen Männer im Alter von 18 und 19 Jahren wurden zum Verhör in eine Polizeiwache in Belfast gebracht, wie die nordirische Polizei mitteilt.
Zuvor hatte die Polizei ein Video mit einem Verdächtigen veröffentlicht.

Bewaffneter feuerte vermutlich auf die Polizei
Die Polizei hatten den Tod der 29-jährigen Lyra McKee in der Nacht zum Karfreitag als "terroristischen Vorfall" bezeichnet und Ermittlungen wegen Mordes aufgenommen.
Sie war im Zuge von Auseinandersetzungen in Londonderry getötet worden.
Die Polizei vermutete, dass der Angriff von irischen Nationalisten ausging, wahrscheinlich von der militanten Organisation "New IRA".
Gegen 23 Uhr habe ein Bewaffneter Schüsse auf die Polizei abgefeuert, dabei sei McKee getroffen worden und später ihren Verletzungen erlegen.

Auslöser der Auseinandersetzungen war eine Hausdurchsuchung, mit der die Polizei nach eigenen Angaben für das Wochenende geplante gewaltsame Angriffe verhindern wollte.
In Nordirland hatten sich über Jahrzehnte britisch-protestantische Loyalisten und irisch-katholische Nationalisten einen blutigen Bürgerkrieg geliefert.

Der Brexit befeuert die Spannungen erneut.
Politiker aus Großbritannien und der Republik Irland verurteilten die Tat scharf.


 
Spenden an „Nxivm“: Schnaps-Millionärin bekennt sich in Sex-Sklaven-Prozess schuldig !

New York - Im Fall der sektenähnlichen Gruppe, die Frauen als Sex-Sklaven hielt, hat es ein weiteres Schuldbekenntnis einer Prominenten gegeben.
Nach der „Smallville“-Schauspielerin Allison Mack bekannte sich am Freitag in New York auch die Millionenerbin Clare Bronfman für schuldig.


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Sie soll die Gruppierung namens „Nxivm“ mit großzügigen Spenden gefördert haben.
Bronfman ist die Erbin des einst weltweit größten Spirituosenherstellers Seagram.
Sie und ihre Schwester sollen mehr als 100 Millionen Dollar (88,7 Millionen Euro) an die mutmaßliche Sekte gespendet haben.

Clare Bronfman bekennt sich in zwei Punkten schuldig
Vor Gericht bekannte sie sich in zwei Punkten schuldig: So räumte sie ein, illegale Einwanderer versteckt zu haben, um daraus finanziellen Gewinn zu ziehen.
Außerdem gestand Bronfman, einen gefälschten Ausweis benutzt zu haben.
„Nxivm“ präsentiert sich in der Öffentlichkeit als Selbsthilfegruppe.

Tatsächlich sollen die Anführer der Gruppe jedoch Frauen als Sex-Sklavinnen gehalten, sie zum Geschlechtsverkehr gezwungen und ihnen die Initialen von „Nxivm“-Gründer und Oberhaupt Keith Raniere in die Haut eingebrannt haben.
Insgesamt haben sich bereits fünf von sechs Angeklagten im Fall Nxivm schuldig bekannt, darunter die Schauspielerin Allison Mack, die für ihre Rolle als beste Freundin von Superman in der Serie „Smallville“ bekannt ist.
Der Prozess wird damit nur „Nxivm“-Gründer Raniere gemacht.
Bronfman muss mit einer Haftstrafe von bis zu 27 Monaten rechnen.


 
Gelbwesten wüten auch nach Notre-Dame-Brand !

Vor Notre-Dame herrscht derzeit Demonstrationsverbot.
An anderen Plätzen von Paris toben die Gelbwesten-Proteste dafür umso heftiger.
Für den Wiederaufbau der Kathedrale könne ja auch schnell Geld locker gemacht werden, so der Tenor der Teilnehmer.

Bei den ersten "Gelbwesten"-Protesten seit dem Großbrand in der Kathedrale Notre-Dame ist es in Paris erneut zu Ausschreitungen gekommen.
Sicherheitskräfte setzten in der französischen Hauptstadt Tränengas gegen Aktivisten ein und nahmen mehr als 200 Menschen fest.
Während in Paris deutlich mehr Menschen als vor einer Woche auf die Straße gingen, sank die Teilnehmerzahl landesweit nach Angaben des Innenministeriums auf weniger als 30.000 Menschen.

Die Demonstrationen in der französischen Hauptstadt hatten relativ ruhig begonnen.
Ein kleinerer Protestzug, der an der Basilika Saint-Denis begann, verlief nach Polizeiangaben ohne Zwischenfall.
Zu den ersten Zusammenstößen kam es am frühen Nachmittag in der Nähe des Bastille-Platzes und dem Platz der Republik.

Demonstranten zündeten Motorroller an und warfen Flaschen und Gegenstände auf die Polizei, wie AFP-Journalisten berichteten.
Zudem gab es aus den Reihen der Teilnehmer den Sprechchor "Bringt euch um, bringt euch um" - eine Anspielung auf eine Reihe von Selbstmorden unter Polizisten seit Beginn des Jahres.
Auch Mülleimer, Absperrungen und Autos standen in Flammen.
Die Sicherheitskräfte ging mit Tränengas gegen die "Gelbwesten" vor.

Über 200 Festnahmen
227 Menschen wurden nach Angaben der Pariser Präfektur vorläufig festgenommen.
178 Menschen kamen der Pariser Staatsanwaltschaft zufolge in Polizeigewahrsam, darunter sechs Minderjährige.
Die Polizei führte mehr als 20.500 Personenkontrollen durch.

Der Erste Beigeordnete der Pariser Bürgermeisterin, Emmanuel Grégoire, sprach von "sehr schweren" Schäden im Zuge der Ausschreitungen.
Insgesamt beteiligten sich nach Angaben des Innenministeriums rund 9000 "Gelbwesten" an den Demonstrationen in der Hauptstadt - etwa doppelt so viele wie vor einer Woche.

Der Bereich unmittelbar um die gotische Kirche im Stadtzentrum war nach dem Brand für Kundgebungen gesperrt.
Das Feuer und die anschließend eingegangenen Spenden für den Wiederaufbau beschäftigten auch die Demonstranten.
"Das Geld für Notre-Dame ist eine gute Sache", sagte ein Rentner, der früher bei der Eisenbahn gearbeitet hatte.
"Aber wenn man sieht, was man innerhalb weniger Stunden an Geld locker machen kann..."

Die Pariser Polizei hatte vor dem Beginn der Proteste befürchtet, dass unter den Demonstranten "ein radikaler Block von 1500 bis 2000 Menschen" sein würde, der Chaos in der Hauptstadt verbreiten könnte.
Innenminister Christophe Castaner ließ darum landesweit mehr als 60.000 Mitarbeiter von Polizei und Gendarmerie mobilisieren.

Die "Gelbwesten" gingen am Samstag auch in Montpellier, Marseille, Bordeaux, Toulouse und Lille zu Hunderten oder Tausenden auf die Straße.
In Montpellier kam es zu Ausschreitungen.
Landesweit beteiligten sich nach Angaben des Innenministeriums 27.900 Menschen.
Die Organisatoren der Proteste sprachen dagegen von mehr als 100.000 Teilnehmern.
Vor einer Woche hatten nach Ministeriumsangaben 31.100 Menschen demonstriert.

Macron präsentiert Reformpläne
Es ist bereits das 23. Protestwochenende der "Gelbwesten"-Bewegung - und das letzte, ehe Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag seine Reformpläne vorstellt, die er unter dem Druck der anhaltenden Demonstrationen entwickelt hat.

Die "Gelbwesten" protestieren seit fünf Monaten für mehr soziale Gerechtigkeit und niedrigere Steuern.
Im Dezember hatte Macron zunächst Zugeständnisse im Umfang von rund zehn Milliarden Euro angekündigt, unter anderem einen höheren Mindestlohn.
Von Mitte Januar bis Mitte März ließ der Präsident die Bürger zudem im Rahmen einer "großen nationalen Debatte" befragen, um "die Wut in Lösungen zu verwandeln".


 
Kurioser Grund: Knast-Ausbrecher lebte 10 Jahre im Paradies, jetzt stellte er sich !

Salzburg - Mehr als zehn Jahre nach seiner Flucht aus dem Gefängnis hat sich ein 64-Jähriger in Österreich der Polizei gestellt.

Der Mann berichtete der Polizei am Bahnhof in Salzburg laut einer Mitteilung von Montag, dass er die letzten zehneinhalb Jahre auf Teneriffa verbracht habe und im Alter nun wieder nach Österreich zurückkehren wolle.

Gefängnis-Ausbrecher: „Teneriffa ist nicht so schön wie früher”
Der Mann hatte demnach am Samstagabend zwei Reisekoffer bei sich und gab an, kurz zuvor am Flughafen München gelandet zu sein.
„Laut Angaben des flüchtigen Strafgefangenen sei Teneriffa nicht mehr so schön wie früher und er habe lange genug dort gelebt“, schrieb die Polizei in ihrer Mitteilung.

Der 64-Jährige wurde nach einer Überprüfung seiner Geschichte in die Justizanstalt Salzburg gebracht.
Geflohen war er vor mehr als zehn Jahren aus der Justizanstalt Schwarzau am Steinfeld südlich von Wien.

Gefängnis-Ausbrecher kriegt keine zusätzliche Strafe
Unklar blieb zunächst, wieso der Mann im Gefängnis war und wie lange er dort noch hätte bleiben müssen.

Eine zusätzliche Haftstrafe durch seine Flucht hat er jedenfalls nicht zu befürchten: Wie ein Sprecher der Polizei der österreichischen Nachrichtenagentur APA sagte, ist ein Gefängnisausbruch in Österreich straffrei.


 
Polizei hebt in China Lego-Fälscherring aus !

Produktfälschungen in China sind dem Ausland ein Dorn im Auge.
Im Süden des Landes schreitet die Polizei öffentlichkeitswirksam ein: Die Bauklötzchen der Firma Lepin entpuppen sich als im großen Stil gefälschte Lego-Steine.

Chinas Polizei hat einen Fälscherring zerschlagen, der massenweise Lego-Plagiate produzierte.
Die Polizei habe das Gelände der Firma Lepin im südchinesischen Shenzhen durchsucht, erklärte die Polizei von Shanghai.
Die Polizei habe Fälschungen im Wert von 200 Millionen Yuan (26,6 Millionen Euro) beschlagnahmt.
An mehr als zehn Fließbändern seien 90 Produktserien hergestellt worden.

Die Fälschungen seien der Polizei im Oktober 2018 aufgefallen, teilten die Behörden mit.
Die "Lepin-Steine auf dem Markt waren denen von Lego extrem ähnlich", hieß es.
Demnach kopierte Lepin die Spielsteine nach Entwürfen von Lego und verkaufte sie dann in ganz China.

Bilder von der Razzia, die die Polizei in den sozialen Netzwerken veröffentlichte, zeigten Produkte, die dem dänischen Original bemerkenswert ähnlich sind.
Eine "Star Wars"-Fälschung wurde "Star Plan" genannt, ein Bausatz mit Bezug zum neuen Film "Lego Movie 2" wurde unter dem Namen "The Lepin Bricks 2" verkauft.

Ausländische Firmen beschweren sich seit langem über das nachlässige Vorgehen gegen Produktpiraterie in China.
Um die Beilegung seines Handelsstreits mit den USA bemüht, hat Peking versprochen, Urheberrechte besser zu schützen.


 
Angriff auf US-Synagoge - eine Tote, mehrere Verletzte !

Bei einem Angriff auf eine Synagoge in Kalifornien sind eine Frau getötet und drei weitere Personen verletzt worden.
Ein 19-Jähriger wurde festgenommen.
Der soll die Tat vorher im Internet angekündigt haben.

Sechs Monate nach dem rechtsradikal motivierten Angriff auf eine Synagoge in Pittsburgh hat ein Mann in einem jüdischen Gotteshaus in Kalifornien das Feuer eröffnet und eine Frau getötet.
Drei weitere Menschen – darunter der Rabbi – seien am Samstag verletzt worden, sagte der Sheriff im San Diego County, Bill Gore.
Der mit einem Gewehr bewaffnete Angreifer sei am letzten Tag des jüdischen Pessachfestes in die Synagoge der orthodoxen Chabad-Bewegung in Poway nördlich der Stadt San Diego eingedrungen.
Poways Bürgermeister Steve Vaus sprach von einem "Hassverbrechen".

Der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen. San Diegos Polizeichef David Nisleit sagte, es handele sich um einen weißen 19-Jährigen aus San Diego.
Er sei zunächst vom Tatort geflohen, habe dann aber selbst die Polizei angerufen und sich anschließend widerstandslos festnehmen lassen.
Vaus sagte dem Sender CNN, er gehe davon aus, dass der Angreifer gezielt eine Synagoge ins Visier genommen habe.
"Ich habe gehört, dass es definitiv jemand mit Hass in seinem Herzen war, Hass auf unsere jüdische Gemeinschaft."

Nach dem Angriff verurteilte US-Präsident Donald Trump jeglichen Antisemitismus auf das Schärfste.
"Unsere gesamte Nation trauert um den Verlust von Leben, betet für die Verletzten und ist solidarisch mit der jüdischen Gemeinschaft", sagte er bei einem Wahlkampfauftritt in Green Bay im Bundesstaat Wisconsin.
"Mit Nachdruck verurteilen wir das Übel des Antisemitismus und des Hasses, das besiegt werden muss."

Sheriff Gore sagte, man prüfe, ob eine im Internet veröffentlichte Kampfschrift, die dem Festgenommenen zugeschrieben wurde, authentisch sei.
Darin schreibt der Autor, dass Juden "nichts als die Hölle" verdienten.
"Ich werde sie dorthin schicken."
Der Verfasser bezieht sich darin auch auf Brenton Tarrant, den mutmaßlichen Attentäter von Christchurch.
Der Rechtsextremist soll für den Anschlag auf zwei Moscheen mit 50 Todesopfern in Neuseeland verantwortlich sein.

Der Autor bekennt sich in dem nicht verifizierten Schreiben auch auf einen bislang nicht aufgeklärten Brandanschlag auf eine Moschee im kalifornischen Escondido kurz nach dem Anschlag in Christchurch.
Sheriff Gore sagte, es werde geprüft, ob es eine Verbindung zu dieser Tat gebe.

Erinnerungen an Pittsburgh
Auf den Tag genau sechs Monate vor dem Angriff in Poway hatte ein Rechtsradikaler in der "Tree of Life"-Synagoge in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania elf Menschen erschossen.
Es handelte sich um das folgenschwerste antisemitische Verbrechen in der Geschichte der USA.
Dem Täter wird derzeit der Prozess gemacht.
Ihm droht nach Angaben des Justizministeriums die Todesstrafe.

Nach jüngsten Statistiken der Bundespolizei FBI haben Hassverbrechen in den USA 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent zugenommen.
2017 registrierten die Behörden 7175 solche Verbrechen.
1679 davon wurden als religiös motiviert eingestuft.
Von diesen Taten richteten sich wiederum 58,1 Prozent gegen Juden, 18,7 Prozent gegen Muslime.
Kritiker werfen Trump vor, nicht energisch genug gegen Rechtsradikale Position zu beziehen oder sie mit seiner hitzigen Rhetorik sogar zu ermutigen.

Sheriff Gore sagte, bei dem Angriff am Samstag seien vier Menschen verletzt worden.
Eine ältere Frau starb an ihren Verletzungen.
Bei den anderen drei handele es sich um eine Jugendliche und zwei erwachsene Männer.
Sie alle schwebten nicht in Lebensgefahr.

In der Synagoge wurde während des Angriffs das jüdische Pessachfest begangen, das an den Auszug der Israeliten aus Ägypten und die Befreiung aus der Sklaverei erinnert.
Die einwöchigen Feierlichkeiten hätten am Samstagabend mit einem Essen beendet werden sollen.

Auto rast in Menschenmenge
In Kalifornien war es kürzlich erst zu einem weiteren Angriff gekommen, der nach Überzeugung der Polizei Muslimen galt.
Bereits am Dienstag war ein 34-jähriger US-Armeeveteran in Sunnyvale mit seinem Auto in eine Menschengruppe gefahren.
Neue Beweise zeigten, dass der Verdächtige die Opfer aus rassistischen Gründen angegriffen habe, teilte die Polizei nun mit.
Er habe sie für Muslime gehalten.
Acht Menschen waren bei dem Vorfall am vergangenen Dienstag verletzt worden, ein 13-jähriges Mädchen schwebte danach in Lebensgefahr.

Nach Überzeugung der Ermittler steuerte der Mann sein Fahrzeug absichtlich in die Menschengruppe.
Der Verdächtige wurde festgenommen.
Ein Polizeisprecher sagte, ihm werde versuchter Mord in acht Fällen vorgeworfen.
Zeugen hätten ausgesagt, dass er nach der Kollision Gott gedankt habe.
Der Sender ABC berichtete, der Verdächtige sei 2005 und 2006 mit der US-Armee im Irak gewesen.
Laut seiner Familie sei er danach wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung in Behandlung gewesen.


 
Google-Neubau in Seattle: Kran stürzt von Gebäude auf fahrende Autos - mehrere Tote !

Seattle - In der US-Westküstenmetropole Seattle sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen, als ein Kran vom Dach eines Gebäudes auf eine darunter liegende Straße gestürzt ist.

Ein vier Monate altes Baby und zwei weitere Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht, schwebten aber nicht in Lebensgefahr, wie die örtliche Feuerwehr mitteilte.

Seattle: Kran kracht von Hochhaus auf Autos
Der Kran war demnach am Samstagnachmittag vom Dach des etwa sechsgeschossigen Gebäudes in den laufenden Verkehr gekracht und hatte sechs Autos getroffen.
Fotos zeigen völlig zerquetschte Fahrzeugwracks unter dem gelben Stahlkran.

Zwei der Toten waren nach Angaben der Feuerwehr Bauarbeiter, die mit dem Kran in die Tiefe stürzten.
Die beiden anderen saßen in zermalmten Autos.
Die „Seattle Times“ zitierte mehrere Augenzeugen und Meteorologen, denen zufolge zum Zeitpunkt des Unglücks heftige Sturmböen durch die Straße fegten.
Der Kran, der gerade abgebaut wurde, zerbrach in mehrere Teile, die auf das Gebäudedach und die Straße stürzten.

„Es war schrecklich“, schilderte eine nebenan arbeitende Frau der Zeitung.
Der Kran sei etwa acht bis neun Stockwerke hoch gewesen.
„Ich habe nach oben geschaut.
Der Wind war wirklich stark.“
Auf einem See in der Nachbarschaft seien Boote durch den Wellengang mächtig ins Schaukeln geraten.

Gebäude gehört zu Google-Neubau
Das schwer beschädigte Gebäude gehört laut „Seattle Times“ zum Komplex des neuen Google Campus in Seattle.
Das Projekt – dem Bericht nach eines der größten laufenden Bauvorhaben in der Millionenstadt – sollte demnach Ende des Jahres abgeschlossen werden, erst vor wenigen Tagen habe Google seinen Firmenschriftzug angebracht.


 
Vorfall in der Türkei: Angeblicher Spion tot in Gefängniszelle gefunden !

In der Türkei ist ein Mann in einem Gefängnis gestorben – angeblich durch Suizid.
Doch der Fall ist rätselhaft.
Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zu dem Mord am arabischen Journalisten Jamal Khashoggi.


Ein jüngst in der Türkei festgenommener angeblicher Spion der Vereinigten Arabischen Emirate ist tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden worden.
Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, es handele sich um Suizid.

In einer Stellungnahme der Staatsanwaltschaft hieß es, der Mann sei am Sonntag während einer Inspektion seiner Einzelzelle im Silivri-Gefängnis um 8.16 Uhr Ortszeit noch am Leben gewesen.
Als um 10.22 Uhr Essen ausgeteilt worden sei, habe man ihn von der Badezimmertür hängend gefunden.
Der Vorfall werde untersucht.

Noch ist unklar, woher der Mann kam
Der Mann war türkischen Medienberichten zufolge vor zehn Tagen zusammen mit einem weiteren Mann festgenommen worden.
Der regierungsnahe Sender TRT berichtete damals, die Männer hätten gestanden, für die Vereinigten Arabischen Emirate in der Türkei Araber ausspioniert zu haben.
In anderen Medienberichten war spezifischer die Rede von arabischen Dissidenten.
Die Nationalität der Männer ist nicht abschließend geklärt.

Anadolu zufolge waren sie auf Befehl der Staatsanwaltschaft inhaftiert worden.
Die wolle prüfe, ob es Verbindungen zum Mord an dem saudischen Journalisten und Regierungskritiker Jamal Khashoggi in Istanbul vor sechs Monaten gebe.

Khashoggi war Anfang Oktober im saudischen Konsulat im Istanbuler Stadtviertel Besiktas getötet worden.
Die türkischen Behörden machen ein aus Saudi-Arabien angereistes Mordkommando dafür verantwortlich.


 
Scherz geht schief: Mann (26) will Freundin erschrecken und stirbt auf tragische Weise !

Bignall End - Eigentlich wollte der Engländer Danny M. (26) seine Freundin nur aufs Korn nehmen.
Doch sein „Prank“ ging in die Hose, der 26-Jährige bezahlte seinen Streich mit dem Leben.

Die tragische Geschichte ereignete sich mit einer Jogginghose...

Tod ein Prank: Opfer spielte anderen gern Streiche
Wie „Daily Mail“ berichtet, hatte der Mittzwanziger seine Freunde und Verwandte schon immer gerne veräppelt.
Mal spritzte er sich mit Ketchup voll und behauptete, mit einem Messer attackiert worden zu sein – ein anderes Mal täuschte er einen allergischen Schock vor, nachdem er Nüsse gegessen hatte.

Brite wollte aus Spaß Suizid vortäuschen
Eines Tages ging der Brite allerdings entschieden zu weit.
Als er mit seiner Freundin Amy vor dem Fernseher saß und sie etwas anderes sehen wollte als er, ging er nach oben, um dort gemütlich seine Serie zu schauen.

Amy: „Wir haben uns nicht gestritten.
Es war eine spielerische Kabbelei, Danny lächelte.“
Doch im Schlafzimmer kam dem Scherzkeks eine dumme Idee in den Sinn, wie sich später zeigte.
Er wollte seiner Freundin vortäuschen, sich mit seiner Trainingshose erhängt zu haben.
Doch der absurde Plan ging nach hinten los – Danny hatte sich tatsächlich erhängt.

Freundin hielt Tod für einen Scherz
Besonders schlimm: Als seine Freundin das Spektakel sah, nahm sie den Vorfall nicht ernst, rechnete mit einem weiteren geschmacklosen Streich ihres Faxenliebhabers.
Doch dem war leider nicht so.

Erst als sie ihn anschrie, schlug und schubste, bemerkte sie, dass sein Gesicht blau anlief.
Dann rannte Amy in die Küche, um etwas zum Losschneiden zu holen.
Danach alarmierte sie den Notruf.
Im Krankenhaus starb der 26-Jährige drei Tage nach der Aktion an massiven Gehirnschwellungen durch die Abschnürung am Hals.


 
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