NEWS aus dem Ausland !

Terroranschlag in Straßburg: Täter immer noch auf der Flucht !

Nach einem mutmaßlichen Terroranschlag in Straßburg ist Täter immer noch auf der Flucht.
Zwischendurch waren die Ermittler davon ausgegangen, dass er sich im Stadtteil Neudorf verschanzt habe.
Die Situation ist aber derzeit unklar.
Zuvor sollen Soldaten den mutmaßlichen Schützen angeschossen haben.
Bei der Verfolgung des flüchtigen Verdächtigen sei es zu einem Feuergefecht bekommen, teilte die Polizei am Dienstagabend mit.
Auch ein Soldat soll verletzt worden sein.

Der Stadtteil Neudorf liegt südlich der Innenstadt.
Der mutmaßliche Einzeltäter soll sich dort in der der Rue d'Épinal aufhalten.
Über dem Stadtteil kreist ein Hubschrauber.

In der Nähe des Weihnachtsmarkts von Straßburg im Stadtzentrum hatte der Mann zuvor mehrere Menschen verletzt und mindestens zwei getötet.
Die Nachrichtenagentur dpa bestätigt unter Berufung auf die Polizei zwei Tote und elf Verletzte.
Die lokale Zeitung "L'Alsace" berichtet auf ihrer Website unter Berufung auf eine Quelle in der Stadtverwaltung, die Behörden gingen von drei Toten aus, es seien aber 13 Menschen verletzt, sieben davon schwer.
Der TV-Sender "BFMTV" berichtet sogar von vier Toten.

Offiziell war gegen 23.30 Uhr aber noch von zwei Toten die Rede.

Der mutmaßliche Täter saß vor Jahren im Gefängnis
Wie die Nachrichtenagenturen "dpa" und "AFP" berichten, gehen die Behörden von einem Terroranschlag aus.
Der Täter war den Behörden als radikalisiert und gefährlich bekannt, als jemand, der die staatliche Sicherheit ("sûreté de l'Etat") gefährdet ("Fiché S").
Nach Angaben des Innenministers Christophe Castaner ist der mutmaßliche Täter 29 Jahre alt, in Straßburg geboren und habe schon gegen das Gesetz verstoßen.

Nach Informationen der Zeitung "Dernières Nouvelles d'Alsace" (DNA) stammt der Mann aus Hohberg bei Straßburg, wurde 2011 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, unter anderem soll er einen Jugendlichen mit einer zerstörten Glasflasche angegriffen haben.
Über mögliche Verbindungen zu Terrorgruppen oder seine politische Einstellung war zunächst nichts bekannt.
"BFMTV" wollte aber Informationen haben, dass der Mann in der Islamistenszene Straßburgs unterwegs gewesen sei.

Die Wohnung des Täters soll am Morgen durchsucht worden sein
Auf Twitter kursierte gegen Mitternacht ein angebliches Fahndungsfoto und ein Name des Mannes.
Die regionale Tageszeitung "L'Est Republicain" schreibt, ihr sei von einer Quelle bei der Polizei bestätigt worden, dass das Bild den Gesuchten zeige.
Eine offizielle Bestätigung, dass es sich bei dem Bild wirklich um den mutmaßlichen Täter handelt, fehlt aber noch.

Der Fernsehsender "BFMTV" berichtet ohne Angabe von Quellen, in Neudorf sei am Morgen die Wohnung des mutmaßlichen Täters durchsucht worden.
Er sei aber entkommen.
Das berichtet auch die "AFP".

Behörden bestätigten der "dpa", dass Anti-Terror-Spezialisten der Pariser Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen haben.
Die Untersuchung wurde demnach unter anderem dem Inlandsgeheimdienst DGSI übergeben.


Europaparlament abgeriegelt
Geschossen wurde der Zeitung "L'Alsace" zufolge vor allem auf der Rue des Grandes Arcade und auf der Rue des Orfèvres.
Die Zeitung zitiert auf ihrer Website zwei anonyme Zeugen, die von mehreren Schüssen berichten.
Ein Video, das auf Facebook zu finden ist, zeigt einen am Boden liegenden Mann.
Auf dem Video sind Schüsse zu hören.
Es zeigt eine Straße, die zur Place Kléber führt, dem Kleberplatz im Zentrum Straßburgs, wo ein Weihnachtsmarkt stattfindet.

Menschen hätten sich in Querstraßen geflüchtet, berichtet "L'Alsace".
Das Europäische Parlament, wo gerade eine Sitzung stattfindet, wurde abgeriegelt, wie eine Sprecherin des Parlaments der Nachrichtenagentur dpa bestätigte.
Der französische Innenminister Christophe Castaner wurde von Präsident Macron aus Paris nach Straßburg geschickt.

Menschen sollen zu Hause bleiben
Die Stadtverwaltung appellierte früh nach Bekanntwerden eines Vorfalls an die Bewohner, vorerst nicht aus dem Haus zu gehen.
"Danke an alle, die zu Hause bleiben und auf die Klärung der Situation warten", schrieb Vize-Bürgermeister Alain Fontanel im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Die gesamte Innenstadt ist abgeriegelt.

Straßburg liegt an der deutsch-französischen Grenze.
Die deutsche Stadt Kehl grenzt quasi direkt an Straßburg an.
Am deutsch-französischen Grenzübergang kontrollierte die Polizei am Abend Autos, die von Deutschland nach Frankreich fuhren, wie eine dpa-Reporterin berichtete.
"Wir verstärken aktuell die Kontrollen an der deutsch-französischen Grenze in diesem Bereich", teilte die Bundespolizei Baden-Württemberg auf Twitter mit.

Später twitterte sie, dass der Verkehr einer grenzüberschreitenden Straßenbahn eingestellt worden sei.
"Sofern möglich vermeiden Sie bitte aktuell den Grenzübertritt im Bereich #Kehl", hieß es weiter.
Die lokale Polizei twitterte auch auf Deutsch die Nummer einer Informationshotline.


Reaktionen auf den Terroranschlag in Straßburg:
Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, hat sich erschüttert über den Angriff in Straßburg geäußert.
"Welches Motiv auch immer hinter den Schüssen steckt: Wir trauern um die Getöteten und sind mit unseren Gedanken und Wünschen bei den Verletzten.
Hoffentlich gerät niemand mehr in Gefahr", schrieb er am Dienstagabend auf Twitter.


 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist der Tatverdächtige von Straßburg: Cherif C. lieferte sich einst Verfolgungsjagd mit deutscher Polizei !

Ein junger Franzose läuft schießend durch die Straßburger Innenstadt.
Wer ist der Mann?
Cherif C. ist den Behörden bekannt.
In Deutschland wurde er bereits per Hubschrauber gesucht – vor fast drei Jahren.


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Der Verdächtige ist ein 29-jähriger Franzose mit nordafrikanischen Wurzeln.
Aufgewachsen ist Cherif C. laut französischen Ermittlern zusammen mit sechs Geschwistern in Straßburg.
Die Schule schloss er ab, machte aber anschließend keine Ausbildung.
Er arbeitete zunächst in der Gemeinde und meldete sich 2011 arbeitslos.
Es kursieren Bilder von ihm in sozialen Medien, deren Echtheit nicht offiziell bestätigt ist.
Es liegen aber Bilder einer Überwachungskamera vor, die in Ermittlungsakten gefunden haben.

Sowohl in Frankreich als auch in Deutschland und der Schweiz war er den Behörden bereits bekannt.
Schon 2008 und 2011 wurde er in Frankreich zu Gefängnisstrafen verurteilt, wo er Einbrüche beging.
Angeblich hatte er auch einen Jugendlichen mit einer Glasflasche angegriffen.
2013 verurteilte ihn ein Gericht im schweizerischen Basel erneut wegen mehrerer Einbrüche zu einer Haftstrafe.

Von Deutschland nach Frankreich abgeschoben
2016 tauchte Cherif C. dann in Deutschland auf – und beging wiederum Einbrüche, wie aus einer damaligen Pressemitteilung der Bundespolizei und einem Gerichtsurteil hervorgeht.
Demnach brach er im Januar 2016 in eine Apotheke im baden-württembergischen Engen ein.
Dort entstanden die Bilder der Überwachungskamera, anhand derer er im Ermittlungsverfahren identifiziert wurde.
Als ihn Bundespolizisten in einem Zug ins benachbarte Singen stellten, ergriff er die Flucht und lieferte sich eine Verfolgungsjagd entlang der Gleise mit den Beamten.
Die Polizei war damals mit einem Hubschrauber und bis zu 15 Streifen im Einsatz.
Schließlich nahmen ihn die Sicherheitskräfte in einem Waldstück fest.

Das Amtsgericht Singen verurteilte ihn Mitte 2016 aufgrund des Einbruchs in Engen und eines weiteren Einbruchs in eine Mainzer Zahnarztpraxis zu einem Jahr und acht Monaten Haft.
Cherif C. verbüßte die Haft laut Angaben des Landesinnenministeriums bis Frühjahr 2017 in der Justizvollzugsanstalt Freiburg.
Dann wurde er nach Frankreich abgeschoben und mit einer zehnjährigen Wiedereinreisesperre belegt.

Über mögliche Verbindungen zu Terrorgruppen war zunächst nichts bekannt.
Der französische Fernsehsender BFMTV will aber über Informationen verfügen, nach denen Cherif C. in der Islamistenszene Straßburgs unterwegs gewesen sei.
Der französische Staatsanwalt Rémi Heitz sagte, Cherif C. habe sich im Gefängnis radikalisiert.
Augenzeugen berichten, er habe während seiner Tat "Allahu Akbar" ("Allah ist groß") gerufen.
In Deutschland war C. Behörden laut Landesinnenministerium Baden-Württemberg bislang nicht als islamistischer Gefährder bekannt.

Geheimdienst stufte Täter als Risiko ein
Die Straßburger Polizei erklärte, der Täter sei vom Inlandsgeheimdienst als Sicherheitsrisiko eingestuft worden.
Demnach gibt es über ihn eine eigene Akte, ein sogenanntes "Fiche S".
In dieser Kategorie werden in Frankreich etwa 26.000 Personen gelistet, rund 10.000 von ihnen gelten als gewaltbereit.
Am Vormittag vor dem Anschlag hatten die Behörden versucht, ihn zu verhaften.
Er wurde in seiner Wohnung allerdings nicht angetroffen.
Bei der Durchsuchung wurden anschließend mehrere Handgranaten gefunden.

Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch sagte der französische Staatsanwalt, auch der Bruder des Tatverdächtigen, Sami C., werde gesucht.
Es gebe Hinweise, dass der Attentäter Teil einer kriminellen Vereinigung sei.
Beide Brüder seien vermutlich gemeinsam auf der Flucht.
Der Berliner "Tagesspiegel" berichtet, beide Verdächtigen wohnten in Straßburg.
Die Brüder würden dem Straßburger Islamistenmilieu zugerechnet, sagte ein hochrangiger Sicherheitsexperte der Zeitung.


 
Terror in Straßburg: Polizei veröffentlicht vollen Namen des Verdächtigen !

Die französische Polizei fahndet nun öffentlich nach Chérif Chekatt.
Zuvor war der Name des Verdächtigen nur mit Chérif C. bekannt.

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Zudem soll der mutmaßliche Attentäter laut Polizei 29 Jahre alt und 1,80 Meter groß sein.
Auch deutsche Ermittler fahnden unter Hochdruck nach dem Mann.
Chekatt saß auch in Deutschland im Gefängnis.


 
Druck wächst bei Suche nach Straßburger Attentäter !

Paris - Bei der Großfahndung nach dem Straßburger Attentäter wächst die Nervosität in Frankreich und Deutschland.
Das Beste wäre auf jeden Fall, ihn so schnell wie möglich zu fassen und dieser Jagd ein Ende zu setzen, sagte der französische Regierungssprecher Benjamin Griveaux dem Sender C News.

Die Bundespolizei fahndete im deutsch-französischen Grenzgebiet, auch Spezialkräfte waren im Einsatz.
Die Zahl der Todesopfer stieg nach dem Terroranschlag von zwei auf drei.

Ein viertes Opfer sei hirntot, bestätigte die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur in Paris.


 
Weitere Festnahme nach Straßburger Terroranschlag !

Paris - Zwei Tage nach dem Straßburger Terroranschlag mit drei Toten haben Ermittler einen weiteren Verdächtigen aus dem Umfeld des mutmaßlichen Attentäters Chérif Chekatt in Gewahrsam genommen.
Er gehört nicht zur Familie Chekatts.

Damit seien insgesamt fünf Verdächtige im Gewahrsam, bestätigte die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur in Paris.
Chekatt ist weiter flüchtig.
Die französische Polizei war mit 700 Polizisten im Einsatz, um ihn zu fassen.
Er soll der Mann sein, der am Dienstagabend das Feuer in der Straßburger Innenstadt eröffnet hatte.


 
Deutscher auf Bali festgenommen: 56-Jährigem droht Todesstrafe !

Auf Bali nimmt die Polizei einen deutschen Staatsbürger fest.
Die Behörden der Urlaubsinsel werfen dem Mann vor, im großen Stil Drogen geschmuggelt zu haben.
Sollte es zu einer Verurteilung kommen, könnte er hingerichtet werden.

Auf der indonesischen Ferieninsel Bali sind nach Behördenangaben fünf Ausländer wegen mutmaßlichen Drogenschmuggels festgenommen worden, darunter ein Deutscher.
Die Festnahmen erfolgten demnach zu unterschiedlichen Zeitpunkten in den vergangenen Tagen.
Dem Deutschen sowie einem Peruaner könnte unter den strengen Drogen-Gesetzen Indonesiens die Todesstrafe drohen.

Bei dem aus Bangkok auf Bali eingetroffenen 56-jährigen Deutschen seien mehr als zwei Kilogramm Haschisch im Gepäck entdeckt worden, erklärten die Behörden.
Bei einer solchen Menge ist die Todesstrafe in dem südostasiatischen Land möglich.
Das Auswärtige Amt in Berlin äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Fall.

Bei einem 44 Jahre alten Peruaner wurden der örtlichen Grenzschutzbehörde zufolge mehr als vier Kilogramm Kokain gefunden.
Die Drogen habe er "im Inneren seines Gepäcks versteckt".
Festgenommen wurden überdies ein Chinese, ein Malaysier sowie ein Brite.
Der Brite hatte den Angaben zufolge ein Paket aus Thailand mit rund 30 Gramm Cannabis-Öl erhalten.

Der muslimische Inselstaat geht hart gegen Drogenschmuggel vor.
Dutzende Ausländer warten derzeit in den Gefängnissen des Landes auf ihre Hinrichtung.


 
Schnellzug prallt auf Lokomotive: Tote und Verletzte bei Zugunglück in Ankara !

Bei einem schweren Zugunglück in der türkischen Hauptstadt Ankara sind neun Menschen ums Leben gekommen.
Unter den Opfern ist auch ein Deutscher.

"Bei dem tragischen Zugunglück in Ankara heute Morgen ist nach derzeitigem Kenntnisstand auch ein Deutscher verstorben.
Dies konnte die türkische Polizei bestätigen", hieß es aus dem Auswärtigen Amt.
Außerdem seien mehr als 80 Menschen bei der Kollision eines Schnellzugs mit einer Lokomotive verletzt worden.

Der Schnellzug nach Konya war am frühen Morgen in die Lokomotive geprallt, die im Bahnhof von Marsandiz die Gleise kontrollierte.
Der Aufprall war so heftig, dass die Lokomotive schwer beschädigt wurde und mehrere Wagons entgleisten.
Der Zug, der laut türkischen Medienberichten mehr als 200 Passagiere an Bord hatte, riss auch eine Fußgängerüberführung im Bahnhof mit sich, die auf die Wagons stürzte.
Bilder zeigten umgestürzte Waggons, zerrissenes Metall und Bergungsarbeiten.

Präsident Erdogan sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus und wünschte den Verletzten rasche Genesung.
Drei Bahnangestellte seien wegen des Verdachts auf Fehlverhalten festgenommen worden, sagte er bei einer Rede in Ankara.
Eine Untersuchung wurde eingeleitet, um die Ursache des Unglücks zu ermitteln.

Die Schnellbahnstrecke von Ankara nach Konya war 2011 eingeweiht worden.
Die Türkei arbeitet seit Jahren daran, ihr Bahnnetz zu modernisieren und auszubauen, doch gibt es immer wieder schwere Unfälle.
Erst im Juli waren bei einem Zugunglück im Nordwesten der Türkei 24 Menschen getötet und Hunderte verletzt worden.


 
Nach zwei Tagen auf der Flucht: Straßburger Attentäter von der Polizei erschossen !

Zwei Tage nach dem Anschlag in Straßburg ist Chérif Chekatt von der Polizei getötet worden.
Er soll zuvor das Feuer auf die Beamten eröffnet haben.

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Der mutmaßliche Straßburger Attentäter Chérif Chekatt ist zwei Tage nach dem Terroranschlag in der elsässischen Metropole getötet worden.
Das bestätigten Polizeikreise der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagabend in Paris.
Die französische Nachrichtenagentur AFP meldete, der 29-Jährige sei in Neudorf, einem Stadtviertel Straßburgs, getötet worden.

Er habe auf Polizisten geschossen, die das Feuer erwidert hätten.
Der Regionalzeitung "Les Dernières Nouvelles d'Alsace" zufolge war er mit einer Schusswaffe und einem Messer bewaffnet.
Näheres zum Hergang war zunächst unklar.
Für 22 Uhr wurde eine Pressekonferenz des Innenministeriums angekündigt.

Der Nachrichtensender Franceinfo hatte zuvor am Abend berichtet, der Verdächtige sei "neutralisiert" worden.
Das Verb "neutralisieren" kann im Französischen entweder "töten" oder "außer Gefecht setzen" heißen.

Französische Anti-Terror-Kräfte hatten das Viertel am Nachmittag mit einem Großaufgebot durchsucht.
Chekatt war am Dienstag nach dem Attentat mit einem Taxi nach Neudorf geflohen.
Seitdem war er abgetaucht.

Der Attentäter hatte am Dienstagabend mitten in der Weihnachtssaison das Feuer in der Straßburger Innenstadt eröffnet.
Zeugen haben ihn nach Angaben des Chefermittlers Rémy Heitz "Allahu Akbar" ("Gott ist groß" auf Arabisch) rufen hören.
Anschließend war er auf der Flucht vor der Polizei von Soldaten verletzt worden und schließlich spurlos verschwunden.

Deutsche und französische Behörden haben mit etlichen Beamten und einem Fahndungsaufruf nach dem polizeibekannten mutmaßlichen Attentäter gesucht.
Die Bundespolizei fahndete im deutsch-französischen Grenzgebiet, auch Spezialkräfte waren im Einsatz.
Die französische Polizei hatte ein Fahndungsfoto des radikalisierten Gefährders samt Täterbeschreibung veröffentlicht.

Die Zahl der Todesopfer des Anschlags war zuletzt von zwei auf drei gestiegen.
Ein viertes Opfer sei hirntot, bestätigte die Staatsanwaltschaft der dpa in Paris.
Ermittler nahmen am Donnerstag einen weiteren Verdächtigen aus dem Umfeld des mutmaßlichen Attentäters in Gewahrsam.
Er gehört nicht zur Familie Chekatts, bestätigte die Staatsanwaltschaft.
Damit sind insgesamt fünf Verdächtige im Gewahrsam.

Nach dem Anschlag soll der traditionelle Weihnachtsmarkt im Herzen Straßburgs an diesem Freitag wieder für Besucher geöffnet werden.
Das kündigte der französische Innenminister Christophe Castaner an.


 
Straßburg: Zahl der Toten gestiegen !

Zahl der Todesopfer steigt auf vier .....

Ein weiteres Opfer ist seinen Verletzungen erlegen.
Damit kamen bei dem Anschlag in Straßburg nun vier Menschen ums Leben.


Nach dem Attentat auf den Weihnachtsmarkt von Straßburg ist ein weiterer Mensch seinen Verletzungen erlegen: Eines der Opfer sei am Freitag gestorben, teilte die Staatsanwaltschaft von Paris mit.
Damit stieg die Zahl der Toten durch den Angriff vom Dienstagabend auf vier, ein weiterer Mensch war hirntot.

Deutsche Innenpolitiker fordern eine Reform von Sicherheitsarchitektur und Datenaustausch im Inland und in Europa.
Der vorbestrafte Franzose Chérif Chekatt hatte in Deutschland im vergangenen Jahr wegen Einbruchs im Gefängnis gesessen.
Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wussten die deutschen Behörden nicht, dass man ihn in Frankreich auch als radikalen Islamisten auf dem Schirm hatte.

Der Obmann der Union im Innenausschuss, Armin Schuster, sagte der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Berlin, gerade bei hochmobilen Terrorverdächtigen müsse im Gemeinsamen Terrorabwehrzentrum von Bund und Ländern (GTAZ) klar geregelt sein, wer eine Operation gegen einen solchen Verdächtigen oder eine entsprechende Gruppe führt.
Die Bürger hätten kein Verständnis dafür, wenn wir Sicherheitspolitiker es nicht schaffen, ein internationales Problem wie den Terrorismus im Verbund befreundeter Staaten zu bekämpfen.

Der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Konstantin Kuhle, sagte, für eine gemeinsame Strategie zur Verhütung terroristischer Gefahren sei ein direkter Datenaustauschs zwischen den EU-Mitgliedstaaten nötig.
Zuvor müsse Deutschland aber eine gesetzliche Grundlage für den Datenaustausch im GTAZ schaffen.

Nach dem Tod von Chérif Chekatt suchen die Ermittler weiter nach möglichen Komplizen.
Offen ist die Frage, ob der 29-jährige Hilfe bei der Flucht hatte.


 
Eine Tote, 44 Verletzte: Bus nach Düsseldorf bei Zürich verunglückt !

Zürich - Beim Unfall eines Reisebusses auf dem Weg nach Deutschland sind in der Schweiz eine Person getötet und mehr als 40 verletzt worden.

Der Bus, der auf dem Weg von Genua nach Düsseldorf war, sei am Sonntagfrüh gegen 4.15 Uhr am Ende des Autobahnzubringers A3W am Südrand von Zürich aus noch unbekannten Gründen auf eisglatter Fahrbahn ins Schleudern geraten und gegen eine Mauer geprallt, teilte die Kantonspolizei Zürich mit.

Bei der Toten handelte es sich um eine 37-jährige Italienerin.
Auch die beiden Fahrer, zwei Männer im Alter von 57 und 61 Jahren, stammten aus Italien. Beide lagen am Nachmittag noch im Krankenhaus, der 61-Jährige schwebte in Lebensgefahr.
Der 57-Jährige hatte zum Unfallzeitpunkt am Steuer gesessen. 22 Passagiere konnten bis zum Nachmittag das Krankenhaus wieder verlassen und die Weiterreise antreten.

Nach aktualisierten Polizeiangaben waren insgesamt 50 Menschen im Alter zwischen 16 und 77 Jahren an Bord des Busses.
Fünf stammten aus Deutschland, insgesamt 17 aus Italien, 10 aus Russland, die übrigen aus verschiedenen europäischen und afrikanischen Ländern sowie aus Jordanien und aus Kolumbien.
Ein Passagier sagte später Schweizer Medien, der Bus sei viel zu schnell in eine Kurve gefahren.

Der Bus gehörte einem lokalen Partner von FlixBus und war in dessen Auftrag planmäßig zwischen Genua und Düsseldorf unterwegs.
"Die Sicherheit der Fahrgäste und der für uns eingesetzten Fahrer hat für FlixBus höchste Priorität.
Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Fahrgästen und Busfahrern sowie deren Familien und Freunden", teilte das Unternehmen am Sonntag in München mit.

"Zum Unfallzeitpunkt war die Autobahn schnee- und eisbedeckt, und es hat geschneit", sagte Polizeisprecherin Rebecca Tilen der Nachrichtenagentur dpa.
Das Autobahnstück zwischen Brunau und Wiedikon war zeitweise voll gesperrt, wurde aber am Mittag wieder freigegeben.
Von Genua bis Düsseldorf sind es rund 1000 Kilometer, bis nach Zürich rund 425.

Wie die Nachrichtenagentur sda meldete, verhinderte die Mauer, das der Bus zehn Meter tief in das Flüsschen Sihl stürzte.
Sie steht demnach am Ende eines Pannenstreifens.
Die eigentliche Fahrspur biege schon vorher rechts ab.
2016 habe es an der Stelle schon einmal einen schweren Unfall gegeben.
Damals sei ein Lastwagen nachmittags auf einen Stau aufgefahren, dann nach links auf den Pannenstreifen geraten, habe die Mauer durchbrochen und sei in die Sihl gestürzt.
Der Fahrer habe seinerzeit schwer verletzt überlebt.


 
Fünftes Todesopfer in Straßburg: Er wollte den Attentäter aufhalten - und ist nun tot !

Ein 36 Jahre alter Mann ist nach dem Anschlag von Straßburg seinen Verletzungen erlegen.
Die Zahl der Opfer steigt auf fünf.
Er starb offenbar beim Versuch zu helfen.

Fünf Tage nach dem Anschlag in Straßburg ist ein weiteres Opfer seinen Verletzungen erlegen.
Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen polnischen Staatsbürger, wie die Pariser Staatsanwaltschaft bestätigte.
Damit liegt die Zahl der Todesopfer des Anschlags inzwischen bei fünf.
Die Familie des 36-Jährigen gab die Todesnachricht auf Facebook bekannt.
Der Mann wohnte seit rund 20 Jahren in der elsässischen Stadt.

Der Attentäter Chérif Chekatt hatte den Mann am Dienstagabend vor einer Straßburger Bar schwer verletzt.
Augenzeugen zufolge wollten der 36-Jährige und mehrere Freunde den Attentäter daran hindern, einen Musikclub zu betreten.
Laut polnischer Zeitung "Gazeta Wyborcza" standen sie gerade vor der Tür, um eine Zigarette zu rauchen.
Als sie den Schützen erblickten, hätten sie sich ihm in den Weg gestellt und die Tür verschlossen.
Sonst hätte es womöglich ein noch größeres Blutbad gegeben, merkte die Zeitung unter Berufung auf Augenzeugen an.

Bei dem Anschlag in der Innenstadt der Elsass-Metropole waren am Dienstag auch zahlreiche Menschen verletzt worden.
Der mutmaßliche Attentäter Chérif Chekatt wurde am Donnerstagabend nach einer zweitägigen Großfahndung auf der Flucht erschossen.

Motiv noch nicht eindeutig geklärt
Das Motiv des mutmaßlichen Attentäters ist noch immer nicht eindeutig geklärt.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag nach dem Tod Chekatts für sich und bezeichnete ihn posthum als einen ihrer "Soldaten".
Frankreichs Innenminister Christophe Castaner wertete dies als opportunistische Wortmeldung, die nichts ändere

Bekannt ist, dass der Angreifer Zeugen zufolge "Allahu Akbar" (Allah ist groß) gerufen hat.
Außerdem sei eine Radikalisierung Chekatts während eines Gefängnisaufenthaltes aufgefallen, hieß es vonseiten der Behörden.
Chekatt wurde in zwei Antiterrorverzeichnissen der französischen Regierung geführt und vom Geheimdienst überwacht.

Die Ermittlungen dauern an.
Ein Verdächtiger aus dem Umfeld des Attentäters wurde am Sonntag weiter von Anti-Terror-Ermittlern befragt.
Die übrigen sechs Festgenommenen wurden wieder auf freien Fuß gesetzt.
Chekatts Eltern und zwei seiner Brüder waren am Samstag freigekommen, zwei weitere Verdächtige wurden am Sonntag entlassen.

Hunderte gedenken der Opfer
Am Freitag war unter starken Sicherheitsvorkehrungen der Weihnachtsmarkt wiedereröffnet worden.
Er wird jedes Jahr von rund zwei Millionen Menschen besucht.

Am Sonntag gedachten in Straßburg Hunderte Menschen der Opfer.
Die Gedenkzeremonie fand vor der riesigen Weihnachtstanne auf dem Kléber-Platz statt und wurde von mehreren Menschenrechtsorganisationen organisiert.


 
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