NEWS aus dem Ausland !

Emirate nehmen erstes Atomkraftwerk in Betrieb !

Im Jahr 2009 begannen die Emirate ihr Programm zur friedlichen Nutzung von Atomenergie, seit 2012 arbeiteten sie an vier Atommeilern.
Nun ging laut dem Vizepräsidenten des Emirats das erste Atomkraftwerk an den Start.


Als erster Staat im arabischen Raum haben die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) nach eigener Aussage ein Atomkraftwerk in Betrieb genommen.
Das Land betreibe erfolgreich den "ersten friedlichen Kernreaktor in der arabischen Welt", teilte der emiratische Vizepräsident und Emir von Dubai, Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktum, am Samstag mit.
Auf lange Sicht will das rund zehn Millionen Einwohner zählende Land ein Viertel seines Energiebedarfs mit dem Atomkraftwerk und dessen vier Reaktoren decken.

Die Emirate gehören zu den reichsten Ländern der Welt
Das Atomkraftwerk Baraka liegt im Westen der Emirate an der Küste des Persischen Golfs und unweit der Grenze zum Nachbarland Saudi-Arabien.
Die Bauarbeiten für die vier Atommeiler begannen bereits im Jahr 2012, geführt vom südkoreanischen Staatskonzern KEPCO.
Nach Angaben der Emirate umfasst der Vertrag im Umfang von 20 Milliarden Dollar (18,5 Mrd Euro) neben dem Bau auch die Ausbildung von Mitarbeitern und den Betrieb der Anlage mit 1400 Megawatt Leistung.

Der erste Block wird nach Angaben des staatlichen Energiekonzerns ENEC in einigen Wochen für den Anschluss ans Stromnetz bereit sein, um dann Haushalte und Unternehmen zu versorgen.
Pro Jahr wollten die Emirate damit 21 Millionen Tonnen weniger Kohlendioxid ausstoßen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur WAM.

Die Emirate zählen dank ihrer Einnahmen aus dem Geschäft mit Öl und Gas zu den reichsten Ländern der Welt.
Trotz der großen Ressourcen bemüht sich das sonnenreiche Land, den heimischen Energiebedarf mit anderen Mitteln zu decken.
So nahm im Raum Abu Dhabi im vergangenen Sommer eine der größten Solaranlagen der Welt den Betrieb auf.

Die Emirate begannen ihr Programm zur friedlichen Nutzung von Atomenergie im Jahr 2009.
Auch das benachbarte Saudi-Arabien treibt den Ausbau von Atomkraft voran.
Das Königreich will in den nächsten 20 Jahren bis zu 16 Reaktoren bauen


 
Prügelei im Video: Männer verweigern Masken im Flieger - Passagiere wehren sich !

Amsterdam - Die Maskenpflicht in Flugzeugen ist lästig, aber notwendig.
Doch genau das können oder wollen manche Passagiere einfach nicht akzeptieren.
Auf einem Flug von Amsterdam nach Ibiza kam es nun sogar zu einer blutigen Prügelei.

Zwei Männer verweigerten, in einer Maschine der niederländischen Airline KLM, Masken anzuziehen.
Zudem sollen sie andere Passagiere verbal und auch körperlich angegriffen haben, berichtete ein KLM-Sprecher am Sonntag (2. August 2020) der „Bild”.

Einer der aggressiven Verweigerer ist in einem Video, das aktuell auf Twitter kursiert, mit nacktem Oberkörper im Flugzeug zu sehen.
Zu diesem Zeitpunkt blutet der Mann schon aus der Nase.
Auch seine Hände sind blutig.

Weiter ist in dem kurzen Clip zu sehen, dass der oberkörperfreie Mann von einem anderen Passagier einen Faustschlag ins Gesicht verpasst bekommt.
Daraufhin wird er von weiteren Passagieren im Mittelgang auf den Boden gedrückt.


Laut Angaben des Sprechers seien die Stressmacher auf Anweisung des Piloten in Schach gehalten worden.

Ob den beiden Randalierern die Folgen egal waren, ist fraglich.
Möglich ist auch, dass sie aufgrund ihres Alkoholpegels einfach nicht an die Konsequenzen ihres Verhaltens gedacht hatten.

Absehbar war jedoch, dass die Polizei bereits nach der Landung auf die zwei Prügler wartete.

So war es dann auch: Die beiden Männer wurden von spanischen Sicherheitskräften festgenommen.


 
Dutzende Insassen fliehen aus Gefängnis - Kämpfe in Afghanistan !

Fünf Tote, 40 Verletzte: Das ist die Bilanz von Gefechten in Dschalalabad in Afghanistan.
Zuvor war vor einem Gefängnis eine Autobombe explodiert, wodurch Dutzende Insassen fliehen konnten.

Nach einem Massenausbruch aus einem afghanischen Gefängnis haben sich Sicherheitskräfte und Mitglieder der IS-Miliz Behördenangaben zufolge in der Stadt Dschalalabad heftige Gefechte geliefert.
Mindestens fünf Zivilisten seien getötet und rund 40 Menschen verletzt worden, teilten zwei Vertreter der Provinz Nangarhar am Montag mit.

Die Schusswechsel hätten die ganze Nacht gedauert und auch noch am Morgen angehalten.
Die Kämpfe seien ausgebrochen, nachdem die Extremisten am Sonntagabend vor der Gefängnispforte eine Autobombe gezündet und das Feuer auf Wächter eröffnet hätten.

Mehr als 75 Insassen hätten das Chaos genutzt, um aus der Anstalt auszubrechen.
Der sogenannte Islamische Staat (IS) reklamierte den Angriff für sich.


 
Schweiz: Millionenbetrug mit gefälschten iPhones !

Ein Mann aus Hongkong tauscht gefälschte iPhones mit Wasserschaden gegen neue Geräte – angeblich nur für zehn Franken Provision pro Gerät.

Das Gericht in Baden im Schweizer Kanton Aargau spricht vermutlich heute das Urteil über einen seit 20 Jahren in der Schweiz residierenden 34-jährigen Mann aus Hongkong und seine 56-jährige Mutter, die einen Großbetrug mit gefälschten iPhones begangen haben sollen.
Die beiden Beschuldigten sollen über Jahre hinweg etwa 1000 gefälschte iPhones mit Wasserschaden aus Hongkong geliefert bekommen haben.

Bei den Geräten war jedoch auch die IMEI-Nummer gefälscht und mit einer Apple Care+-Police verknüpft, die den Umtausch bei einem Selbstbehalt von 99 Franken ermöglichte.
Die Apple Stores und autorisierten Fachhändler, zu denen der Angeklagte die iPhones brachte, öffneten die iPhones wegen des Wasserschadens nicht, so dass der Betrug lange nicht auffiel.

Erst dem Basler Zoll waren zwei Pakete mit 50 gefälschten Telefonen aufgefallen, berichtet SRF .
Die Angeklagten – die Mutter übernahm den Umtausch von rund 100 der 1000 Geräte – berufen sich auf Arglosigkeit, sie hätten von den Fälschungen nicht gewusst - und für jedes "reparierte" iPhone eine Provision von 10 Franken bekommen.
Apple tritt als Nebenkläger auf, der Schaden beträgt etwa eine Million Franken.
Dem Angeklagten droht neben einer Haftstrafe die Abschiebung aus der Schweiz.


 
Starke Explosion erschüttert Beirut - Tote und Hunderte Verletzte !

In Beirut hat sich eine schwere Explosion ereignet.
Berichten zufolge gibt es Tote und Hunderte Verletzte.
Bilder zeigen eine riesige Rauchwolke über der Hauptstadt des Libanons.


In der libanesischen Hauptstadt Beirut ist es am Dienstag zu einer schweren Explosion gekommen.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters sind dabei mindestens zehn Menschen getötet worden.
Gesundheitsminister Hamad Hassan sagte dem Sender LBC zudem, es gebe eine "sehr hohe Zahl" Verletzter.
Dem Fernsehsender Al-Majadin zufolge sollen es Hunderte sein.
Auch Georges Kettaneh, der Generalsekretär des libanesischen Roten Kreuzes, sprach von Hunderten Verletzten.
Eine genaue Zahl könne er aber noch nicht nennen.

Mittwoch wird Tag der nationalen Trauer
Der libanesische Präsident Michel Aoun berief eine Dringlichkeitssitzung des Obersten Verteidigungsrates ein.
Die Regierung erklärte den Mittwoch zum Tag der nationalen Trauer.

Nach Angaben der Sicherheitsbehörden könnte die Explosion durch altes Sprengmaterial verursacht worden sein.
Es könnte sich um schon "vor Jahren konfisziertes Sprengmaterial" gehandelt haben, das in einem Gebäude im Hafen gelagert worden sei, sagte Sicherheitschef Abbas Ibrahim.
"Es war anscheinend hochexplosives Material", fügte er vor Journalisten hinzu.
Nach Angaben eines AFP-Reporters stand ein Schiff im Hafen von Beirut in Flammen.

Große Schäden im Zentrum Beiruts
Eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtete von einer starken Erschütterung im Stadtzentrum und von großen Schäden.
Durch die Wucht der Explosion, die sich am Hafen der Küstenstadt ereignete, gingen zahlreiche Fenster zu Bruch.
Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP vermeldete, dass alle Geschäfte im Quartier Hamra durch die Explosionen beschädigt worden seien.

Ein Bewohner Beiruts schrieb bei Twitter von "bebenden Gebäuden".
Ein anderer schrieb: "Beirut wurde gerade von einer gewaltigen, ohrenbetäubenden Explosion verschlungen.
Ich habe es in meilenweiter Entfernung gehört."

Über der Stadt stieg eine große Rauchwolke auf.
Teils gab es Meldungen über zwei aufeinanderfolgende Explosionen.
So berichtete beispielsweise die AFP von einer zweiten Detonation und beruft sich dabei auf Angaben aus "Sicherheitskreisen".

Libanesische Armee hilft Verletzten
Augenzeugen verbreiteten im Internet Fotos von zerstörten Fenstern an Wohnhäusern und Trümmern auf den Straßen.
Auch die Schnellstraße auf dem Weg zum Hafen war mit Glasscherben übersät.
Dutzende Autos wurden beschädigt.
Die libanesische Armee half dabei, die Verletzten in Krankenhäuser zu bringen.

Die Hintergründe blieben zunächst unklar.
Die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete, am Hafen sei in einem Lagerhaus in Nähe mehrerer Getreidespeicher ein Feuer ausgebrochen.
Einsatzkräfte der Feuerwehr kämpften gegen die Flammen.
Der Hafen liegt nur wenige Kilometer von der Innenstadt Beiruts entfernt.

Spannungen wegen Wirtschaftskrise
Wegen der sich zuspitzenden Wirtschaftskrise im Libanon gibt es in dem Mittelmeerstaat derzeit erhebliche Spannungen.
Am Dienstag hatten Demonstranten versucht, nach wochenlangen massiven Stromausfällen das Energieministerium in Beirut zu stürmen.

Vor einem Sondergericht in Den Haag wird am Freitag das Urteil im Prozess zum tödlichen Anschlag auf den libanesischen Ex-Ministerpräsidenten Rafik Hariri erwartet.
Vier angebliche Mitglieder der schiitischen Hisbollah-Miliz sind wegen des Selbstmordanschlags auf den sunnitischen Politiker angeklagt, bei dem 21 weitere Menschen getötet wurden.
Der Prozess findet in Abwesenheit der Angeklagten statt.


 
Katastrophe im Libanon: Das Schiff im Hafen von Beirut mit der explosiven Fracht !

Die gewaltige Explosion in der Hauptstadt des Libanons könnte auf ein verlassenes Schiff zurückzuführen sein.
Offenbar führte es enorme Mengen einer explosiven Fracht.

Ammoniumnitrat ist ein gefährlicher Stoff.
Er kann zur Herstellung von Düngemittel dienen, er kann auch als Raketenantrieb eingesetzt werden.
Terroristen greifen häufig auf ihn zurück, wenn es um die Herstellung von Sprengstoff geht.
Und als am Dienstagabend die gewaltige Druckwelle einer riesigen Explosion über Libanons Hauptstadt hinwegfegte, war den wenigsten bekannt, welch riskante Ware am Hafen Beiruts lagerte.

Die verlassene "Rhosus"
2.750 Tonnen des Explosivstoffes waren dort den Angaben der libanesischen Regierung zufolge in einem Lagerhaus untergebracht.
Nun stellen sich Fragen: Wie und warum wurde die gefährliche Fracht dort aufbewahrt?
Wer wusste davon?
Und: Wer trägt für die Explosion letztendlich die Verantwortung?
Denn schon zuvor hatte die unsachgemäße Lagerung des Stoffes zu Katastrophen mit Hunderten Toten geführt.

Zunächst mehren sich die Hinweise darauf, wie das Ammoniumnitrat in den Hafen gelangte: Offenbar stammt es von einem Frachter namens "Rhosus", der am 23. September 2013 aufgrund technischer Probleme Beirut ansteuerte.
Eigentlich, so heißt es im Artikel der Fachzeitschrift "The Arrest", sei das Schiff unter Flagge der Republik Moldau von Georgien auf dem Weg nach Mosambik gewesen.
Im Hafen sei dem Frachter dann aufgrund der technischen Mängel die Weiterfahrt untersagt worden.

Briefe blieben unbeantwortet
Das Ammoniumnitrat wurde beschlagnahmt und aus Sicherheitsgründen in ein Warenhaus im Hafen entladen.
Ab dann wird es verworrener: Denn offenbar wollten weder der russische Eigentümer des Schiffes, noch der Eigentümer der Fracht ab diesem Zeitpunkt etwas mit dem Schiff oder dem Ammoniumnitrat zu tun haben.

Während die Crew vor Gericht darum kämpfte, das Land verlassen zu dürfen, reagierte von den Verantwortlichen den Angaben der Anwälte zufolge niemand auf Anfragen.
Ähnlich schildert ein Artikel der Seefahrtsmonitoring-Webseite "FleetMon" das Geschehen.

In der Folge habe sich der Zoll mindestens drei Jahre lang um eine Lösung für das Ammoniumnitrat bemüht, in dem die Behörde offenbar eine ernsthafte Gefahr für Hafenpersonal und Bevölkerung sah, berichtet der Nachrichtensender "Al Jazeera" unter Berufung auf Briefe, die Zollverantwortliche an Gerichte gesendet haben sollen.
Rückmeldung habe es aber jeweils nicht gegeben.
Aus welchem Grund, ist unklar.

Weitere "treibende Bombe" vor dem Jemen
Das Stiftungsprojekt "Stable Seas" führt an, dass zwischen 2004 und 2018 in rund 400 Fällen Frachter einfach von Verantwortlichen aufgegeben wurden.
Beispielsweise stelle der Tanker "FSA Safer" vor der Küste des Jemens weiterhin "eine treibende Bombe" dar – auch er wurde demnach vor Jahren einfach verlassen, als seine Betreibergesellschaft ihre Operationen aufgrund des Jemenkriegs aufgab.

Hinsichtlich der "Rhosus" wird über rechtliche Streitigkeiten spekuliert, die die Versteigerung der Ware verhindert haben könnten.
Auch Korruption in der Hafenbehörde oder eine mögliche Einflussnahme der Terrororganisation Hisbollah werden in sozialen Medien heiß diskutiert.
Denn schon lange gilt der Hafen als Umschlagplatz für Schmuggelware aller Art: Waffen, Drogen, Menschen.
Ohne Mitwirkung der Behörden und mächtiger Akteure in der libanesischen Politik wäre das vermutlich nicht möglich.

Die Explosion wird deswegen nicht nur die Hafenbehörde unter Druck setzen.
Auch die libanesische Regierung, die ohnehin in einer heftigen Krise steckt, könnte in Mitleidenschaft gezogen werden.
Präsident Michel Aoun versicherte deswegen umgehend, die Ursachen der Explosion zu klären.
"Ich werde nicht ruhen, ehe ich den Verantwortlichen kenne und ihm die härteste Strafe gebe."

Was passiert, wenn die vom Iran unterstützte Hisbollah eine Mitverantwortung trägt?
Das ist noch nicht abzusehen.
Ein Bericht der "Jerusalem Post" rief aber am Mittwoch frühere Funde von Ammoniumnitrat in Erinnerung: Demnach lagerte die Hisbollah in den vergangenen Jahren immer wieder größere Mengen der Substanz im Ausland für Terrorattacken – unter anderem in Großbritannien und Deutschland.


 
Tropensturm "Isaias": Hunderttausende in New York weiter ohne Strom !


In den USA ist "Isaias" nach North Carolina und Virginia auch über den Nordosten hinweggefegt.
In den Bundesstaaten der Region sollen 2,5 Millionen Menschen von Stromausfällen betroffen worden sein.


Auch einen Tag nach dem Tropensturm "Isaias" sind laut Energieversorger Con Edison in der Region New York weiter fast 180.000 Kunden ohne Strom gewesen.
Laut "Outage Map", einer Online-Karte mit gemeldeten Ausfällen, waren am Mittwochnachmittag (Ortszeit) vor allem Zehntausende Menschen im Stadtteil Queens und in der Bronx sowie in Vororten New Yorks im Norden betroffen.
Im zentralen Stadtteil Manhattan waren nur wenige Dutzend Kunden ohne Strom, dort sind die allermeisten Stromleitungen unterirdisch verlegt.

Die "New York Times" berichtete am Mittwoch, dass in den Bundesstaaten der Region sogar 2,5 Millionen Menschen von Stromausfällen durch den Sturm betroffen gewesen seien und dass diese zum Teil laut einem Sprecher noch Tage auf Strom warten müssten.

Berichte von drei Toten durch Sturm
"Isaias" war besonders am Dienstag über den Nordosten der USA hinweggezogen. US-Medien hatten von mindestens zwei Toten in North Carolina und einem Toten in New York berichtet.
Vielerorts war der Sturm der gravierendste seit Hurrikan "Sandy" 2012, allerdings verlief er glimpflicher als von den Behörden befürchtet.

"Isaias" war als Hurrikan über Teile der Bahamas hinweggezogen, hatte sich auf dem Weg in Richtung der Ostküste Floridas aber wieder zu einem Tropensturm abgeschwächt.
Der Sturm war in Florida nicht auf Land getroffen und wurde später wieder zu einem Hurrikan hochgestuft.


 
Explosion in Beirut: Mitarbeiterin der deutschen Botschaft unter Opfern !

Bei der verheerenden Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut wird auch eine Mitarbeiterin der deutschen Botschaft getötet.
Das teilte Außenminister Heiko Maas mit.
Insgesamt hat die mutmaßliche Katastrophe mehr als 130 Menschen das Leben gekostet.

"Unsere schlimmste Befürchtung hat sich bestätigt.
Eine Angehörige unserer Botschaft in Beirut ist durch die Folgen der Explosion in ihrer Wohnung ums Leben gekommen", erklärte er.

"Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Auswärtigen Amts sind in tiefer Trauer um die Kollegin."
Er habe den Angehörigen und der Belegschaft der Botschaft Beirut sein Beileid ausgesprochen, auch im Namen der Kolleginnen und Kollegen und der Bundesregierung.

"Allen, die wie unsere verstorbene Kollegin jeden Tag auf der ganzen Welt im Dienst für unser Land große persönliche Risiken eingehen, gilt mein Dank."

Bei der gewaltigen Detonation im Hafen von Beirut waren am Dienstag mehr als 145 Menschen ums Leben gekommen, rund 5000 wurden verletzt.
Rettungshelfer erwarten, dass die Zahl der Opfer weiter steigen wird.
Die Explosion zerstörte große Teile des Hafens und der umliegenden Gebiete.
Unter den Toten ist nach Angaben der Regierung in Paris auch der französische Architekt Jean-Marc Bonfils.



 
Libanon-Drama: Beirut - Kreuzfahrtschiff „Orient Queen“ sinkt nach Explosion !

Nach der Explosion im Hafen von Beirut ist auch das Kreuzfahrtschiff „Orient Queen“ gesunken.
Zwei Besatzungsmitglieder seien ums Leben gekommen, sieben weitere verletzt worden, teilte die libanesische Kreuzfahrtgesellschaft Abou Merhi Cruises mit, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA meldete.
Das 1989 fertiggestellte und rund 121 Meter lange Schiff fuhr unter der Flagge der Bahamas und hatte nach Angaben des Dienstes „Marine Traffic“ Ende Juni in Beirut angelegt.

„Leider wurde das Schiff, das im Hafen von Beirut anlegte, vor dem Eindringen des Wassers schwer beschädigt.
Alle Rettungsbemühungen waren erfolglos“, zitierte die NNA aus einer Erklärung des Eigners Mari Abu Merhi.
Er trauere um die Opfer auf dem Schiff und um andere, die bei der Explosion gestorben seien.

Die Zahl der Opfer steigt unterdessen immer weiter an.
Nach Angaben der libanesischen Regierung wurden mehr als 130 Menschen getötet, etwa 5000 wurden verletzt.
Geschätzt wird, dass bis zu 250.000 Einwohner ihre Wohnungen verloren haben.

Die genaue Ursache der Detonation ist noch unklar.
Sie steht nach unterschiedlichen Berichten in Verbindung mit großen Mengen Ammoniumnitrat, die jahrelang im Hafen ohne Sicherheitsvorkehrungen gelagert worden sein sollen.
Eine Untersuchungskommission soll bis zur kommenden Woche einen ersten Bericht vorlegen.


BEIRUT VON OBEN: Die Luftaufnahmen zeigen erschreckende Bilder nach Mega-Explosion !



 
Proteste gegen die Regierung: Beirut - Aus Verzweiflung und Trauer wird Wut !

Aus der Verzweiflung und Trauer wird in Beirut Wut: Wenige Tage nach der Explosions-Katastrophe im Hafen der liebanesischen Hauptstadt mit 154 Toten randalierten Demonstranten bei Straßenprotesten, bewarfen Sicherheitskräfte mit Steinen und zerstörten Geschäfte.
In einer durch die Detonationen verwüsteten Straße nahe des Parlaments setzten die Sicherheitskräfte Tränengas ein, um zu verhindern, dass die Menge ins Parlamentsgebäude eindringt.
Einige Demonstranten wurden verletzt.

Die Protestler sehen die verheerenden Explosionen als Beleg für das Versagen und die Korruption der politischen Führung, die das Land heruntergewirtschaftet habe - ein Vorwurf, der in der libanesischen Bevölkerung weit verbreitet ist.
„Wir können es nicht mehr ertragen.
Das war‘s.
Das ganze System muss weg“, sagte der 30-jährige Demonstrant Mohammad Suyur.

Schon vor der Katastrophe hatte es immer wieder Demonstrationen gegen die Regierung gegeben.
Der Libanon steckt in der schwersten Wirtschafts- und Währungskrise seit Jahrzehnten.
Die Corona-Pandemie hat die Lage in den vergangenen Monaten noch verschärft.
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) warnte vor einer weiteren Destabilisierung des Libanon und warb für eine zeitnahe internationale Geberkonferenz.

Die genauen Ursachen der Explosionen sind noch ungeklärt, auch ein Anschlag wird nicht ausgeschlossen.
16 Hafen-Mitarbeiter wurden in Gewahrsam genommen.
Eine von der Regierung eingesetzte Untersuchungskommission soll binnen weniger Tage die Hintergründe des Unglücks aufklären.

Die Suche nach Überlebenden kommt nur langsam voran.
Kräne und Bulldozer versuchten, große Trümmerteile zu räumen.
Internationale Teams waren an der Suche beteiligt, darunter auch das Technische Hilfswerk (THW).
Ein Krisenunterstützungsteam (KUT) der Bundeswehr sollte am Freitagnachmittag in Libanons Hauptstadt eintreffen.

Nach UN-Angaben sind durch die Katastrophe auch rund 80.000 Kinder obdachlos geworden.
Die heftige Detonation habe deren Zuhause zerstört, sagte die Sprecherin des UN-Kinderhilfswerks Unicef, Marixie Mercado.
Viele Haushalte hätten nur noch begrenzt Wasser und Strom.
Zudem gebe es Berichte, dass mehr als 120 Schulen beschädigt worden seien.
Beiruts Gouverneur hatte erklärt, durch die Explosion könnten in Libanons Hauptstadt bis zu 250.000 Menschen obdachlos geworden sein.

Die Zahl der Toten stieg drei Tage nach der Katastrophe auf 154.
Wegen vieler Schwerverletzter auf Intensivstationen wird die Zahl wahrscheinlich weiter steigen.
Rund 5000 Menschen waren bei der Detonation verletzt worden.

Hilfsorganisationen warnen zudem, die Kliniken in Beirut seien völlig überfüllt und überlastet.
Die häufigsten Verletzungen seien komplizierte Brüche, Verbrennungen und Wunden durch Glassplitter, erklärte die Organisation Handicap International.
Oft seien Gliedmaßen verletzt und müssten amputiert werden.

Durch die Explosionen sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) Kliniken mit insgesamt rund 500 Betten beschädigt worden.
Besondere Sorge bereite die Gefahr, dass sich das Coronavirus unter den gegebenen Umständen nun besonders leicht ausbreiten könne.


 
Acht Soldaten ertrinken bei Routineübung !

Bei einer Routineübung der US Marine Corps ist ein Amphibienfahrzeug vor der Küste Kaliforniens gesunken.
Nun haben Einsatzkräfte die Leichen von acht Soldaten gefunden.


Nach einem Unglück während einer Routineübung im Meer vor Kalifornien haben die US-Streitkräfte am Freitag die Leichen von acht vermissten Soldaten geborgen.
Das teilte das US Marine Corps auf Twitter mit.
Die sterblichen Überreste der sieben Marineinfanteristen und eines Matrosen sollen in Kürze den Familien übergeben werden, hieß es.

Sieben Soldaten überlebten den Unfall
Insgesamt waren 16 Soldaten des Marine Corps und der Marine (Navy) am 30. Juli mit einem gepanzerten Amphibischen Truppentransporter (AAV) vor der Küste der südlichsten Kanalinsel San Clemente Island unterwegs, als Wasser ins Innere drang und das Fahrzeug sank.
Unmittelbar danach wurden acht Soldaten geborgen, einer von ihnen starb kurz darauf.

Der gesunkene Truppentransporter wurde erst nach längerer Suche auf dem Meeresboden geortet.
Das Fahrzeug sei inzwischen ebenfalls geborgen worden.
Die genauen Umstände des Unglücks würden ermittelt, hieß es.


 
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