NEWS zum Berliner Pannen Großflughafen BER !

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NEWS zum Berliner Pannen Großflughafen BER !

Flughafen BER: Neuer Verdacht ......

Beim scheinbar endlosen Bau des Hauptstadtflughafens BER gibt schon wieder Unruhe: Bei Zahlungen sollen frühere Manager sehr großzügig gewesen sein.
Es geht um Millionenbeträge - der Verdacht auf Betrug steht im Raum.

Rund um den Bau des Hauptstadtflughafens BER gibt es neue Unruhe wegen eines Betrugsverdachts.
Es geht um Millionen-Zahlungen an Auftragnehmer in der Zeit bis Mai 2012, also vor der Absage der damals geplanten Eröffnung.
Aktuell bemüht sich die Flughafengesellschaft FBB intensiv, die Folgen der Insolvenz der Imtech, einer der wichtigsten Baufirmen am BER, einzudämmen.
Inzwischen ist bekannt geworden, dass die FBB im Wissen um Probleme des Unternehmens lange vor Bekanntwerden der Imtech-Insolvenz nach Alternativen suchte.
Auf der Baustelle in Schönefeld arbeiten die Mitarbeiter der Imtech sowie deren Subunternehmer offenbar weiter an ihren Gewerken, wie es der vorläufige Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt angekündigt hatte.

Der jüngste Betrugsverdacht beschäftigt einem Bericht der Bild am Sonntag zufolge bereits die Anti-Korruptionsbeauftragte der Flughafengesellschaft.
Sie habe Hinweise, wonach sich Führungskräfte des BER gegenüber drei großen Auftragnehmern auffällig großzügig gezeigt und die Bezahlung überhöhter Rechnungen angewiesen hätten.
Es handelte sich demnach um Aufträge aus der Zeit bis Mitte 2012.
Laut der Zeitung geht es um Nachforderungen von Techniklieferanten wie Siemens, Bosch oder T-Systems.
Damals sei fast jede Forderung anstandslos bewilligt worden, berichtete das Blatt unter Berufung auf interne Dokumente.
So habe etwa die Firma Siemens nachträglich 22 Millionen Euro erhalten, nachdem das Unternehmen wegen zusätzlicher Leistungen 22,9 Millionen Euro gefordert habe.
Bei T-Systems zahlte die FBB demnach 99 Prozent der Nachforderungen.
Die Konzerne hätten dies gegenüber der Zeitung nicht kommentieren wollen.

Die FBB gebe keine Auskünfte über Interna, sagte ein Flughafen-Sprecher zu dem Bericht.
Er erklärte lediglich, dass die FBB für die Leistungen der angesprochenen Firmen noch keine Schlussrechnungen erhalten habe.
Die FBB habe bereits "entschieden, im Hinblick auf die Stellung der Schlussrechnungen sämtliche seit Projektbeginn geleisteten Abschlags- und Nachtragszahlungen einer nochmaligen, gesamthaften Prüfung zu unterziehen, so dass Überzahlungen ausgeschlossen werden können".

Über die vorläufigen Folgen der Imtech-Insolvenz will FBB-Geschäftsführer Karsten Mühlenfeld an diesem Montag den Projektausschuss des Flughafen-Aufsichtsrats informieren.
Noch ist offen, ob der BER wie geplant im Herbst 2017 eröffnet werden kann.
Aus einer Mail Mühlenfelds an den Aufsichtsrat geht hervor, dass die Imtech-Insolvenz die FBB nicht unvorbereitet traf.
"Die FBB hat bereits vor ca. sieben Monaten Rahmenausschreibungen für Elektrotechnik-Leistungen am BER gestartet", schrieb Mühlenfeld.
"Wir sind voll handlungsfähig."


 
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Ventilatoren zu schwer: Bauaufsicht stoppt Arbeiten am Pannen-Flughafen BER !

Schönefeld – Am Hauptstadtflughafen BER hat die zuständige Behörde die Bauarbeiten in der Haupthalle gestoppt.
Grund seien „erhebliche Überschreitungen“ von Gewichtsbelastungen im Gebäudedach, teilte der Landkreis Dahme-Spreewald am Montag mit.

Der Baustopp werde frühestens aufgehoben, wenn ein Prüfingenieur die Standsicherheit nachgewiesen habe.

Die Flughafengesellschaft hatte schon am Freitag vorsorglich Teile des Terminals gesperrt.
Zuvor war bekannt geworden, dass in 3 von 20 Deckenabschnitten zu schwere Rauchgasventilatoren eingebaut worden waren.
Dies sei offensichtlich vor dem dann geplatzten Eröffnungstermin Mitte 2012 geschehen.
Nun sei ein „neuer statischer Standsicherheitsnachweis“ notwendig, teilte der Flughafen am Sonntag mit.

Wegen schwerer Bau- und Planungsmängel bei der Brandschutzanlage konnte der Flughafen im Juni 2012 nicht in Betrieb gehen.
In den Wochen zuvor hatten die Verantwortlichen versucht, die letzte Bauphase zu beschleunigen.
Wie inzwischen bekannt ist, ging dabei einiges durcheinander, etwa bei der Kabelverlegung.


 
BER-Desaster: Fünf Unternehmen klagen auf Schadenersatz !

Berlin -Das BER-Chaos geht weiter: Das Reiseunternehmen „Haru“ wollte den Linienverkehr am Flughafen absichern, Evelin Brandt mietete Räume für ein Modegeschäft.
Da sich die Eröffnung hinzieht, klagen beide Unternehmer jetzt zusammen mit drei anderen Firmen auf Schadenersatz.

Gastronomen, Händler und Fuhrunternehmen sahen in dem neuen Flughafen ihre Chance.
Doch da die Eröffnung ein paar Mal verschoben wurde, haben sie den Schaden.
Elf Unternehmen beantragten Hilfe beim Wirtschaftsministerium Brandenburg, fünf wollen vor Gericht.
Das ist die Antwort einer SPD-Anfrage im Landtag.

Evelin Brandt ist eine der fünf Kläger.
„Ich habe versucht, mich außergerichtlich mit dem BER zu einigen, das hat nicht geklappt.
Ich habe Waren bereitgestellt und alles vorbereitet“, macht sie ihrem Ärger im Gespräch Luft.
400 000 Euro habe sie schon verloren.
„Ich schöpfe jetzt die rechtlichen Möglichkeiten aus“, so Evelin Brandt.
Hans-Jörg Schulze vom Busunternehmen Haru kaufte Busse und stellte Mitarbeiter ein, um Flugpassagiere zu transportieren.
Umsonst.
Auch er zählt zu den Klägern.
„Was soll man sagen.
Ich wage, 2017 als Eröffnungstermin anzuzweifeln“, sagt er.

Und es gibt in der Tat schon wieder Terminprobleme.
Weil Bauanträge nicht rechtzeitig eingereicht werden konnten, verzögert sich die BER-Fertigstellung erneut.
Der Termin 2017 wackelt schon wieder.


 
Neue Spekulationen um BER-Eröffnung !

Wieder gibt es Spekulationen um den Eröffnungstermin des BER.
Wieder geht es um den Brandschutz - dieses Mal die „Dunkelklappen“.

Berlin/Schönefeld. Über die für Herbst 2017 angekündigte Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER in Schönefeld darf einmal mehr spekuliert werden.
Erneut soll die Brandschutztechnik im Terminalgebäude den Zeitplan in Frage stellen.
Das will die "Bild am Sonntag" erfahren haben und beruft sich dabei auf ein internes Schreiben aus der Flughafengesellschaft.
Darin sollen Bedenken gegen den Einbau sogenannter Dunkelklappen geäußert worden sein, über die bei einem Brand mit Hilfe von Ventilatoren giftige Gase nach draußen geleitet werden.
Die Klappen würden bereits im sogenannten A-Riegel des Hauptterminals eingebaut, ohne dass dafür eine baurechtliche Genehmigung vorliege, schreibt die "BamS".

Ein Sprecher der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) bestätigte den Einbau von 24 Klappen, wies aber den Vorwurf einer fehlenden Genehmigung gegenüber der Berliner Morgenpost entschieden zurück.
"Die Unterstellung, dass eine Zulassung fehlt, ist unzutreffend.
Das Bauordnungsamt hat den Einbau zu Testzwecken genehmigt", sagte FBB-Sprecher Daniel Abbou der Berliner Morgenpost.
Alle Beteiligten einschließlich der zuständigen Behörde hätten ein hohes Interesse an der Überprüfung der Funktionstauglichkeit.
Die Tests seien bislang erfolgreich verlaufen.
Abbou bestätigte, dass für die abschließende Inbetriebnahme der Klappen eventuell eine "Zulassung im Einzelfall" erforderlich sei.
Dies sei aber eingeplant und habe keine Verzögerung bei der Fertigstellung des BER zur Folge.

Wie berichtet, liegen die Arbeiten am neuen Hauptstadt-Airport vor allem wegen der Insolvenz einer wichtigen Gebäudetechnik-Firma etwa vier Monate hinter dem ursprünglichen Fertigstellungsplan.
Da darin aber ein zeitlicher Puffer enthalten ist, sei eine BER-Eröffnung im zweiten Halbjahr 2017 noch zu schaffen, versicherte Flughafenchef Karsten Mühlenfeld mehrfach.
Als entscheidend für den Bestand des Terminplans wird von der FBB angesehen, ob bis Anfang Juni die beiden Nachträge zur Baugenehmigung geprüft und bestätigt sind.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zeigt sich durchaus zuversichtlich.
Die Geschäftsführung der Flughafengesellschaft werde alles tun, den Zeitplan am BER zu halten.
"Statt ständig über Eröffnungstermine zu orakeln, sollten wir die Geschäftsführung so gut unterstützen, dass es mit dem avisierten Zeitpunkt klappt", sagte er im Gespräch mit der Berliner Morgenpost.
Aus dem jüngsten Bericht des brandenburgischen Rechnungshofes gehe aber auch ganz klar hervor, dass der Flughafen nicht "politisch" eröffnet werden könne.
"Die technischen Voraussetzungen dafür müssen stimmen.
Da bleibt noch einiges zu tun", sagte Woidke.


 
BER: Staatsanwalt prüft Rechnungshof-Bericht auf Straftaten !

Der 400-Seiten-Bericht des Landesrechnungshofs zum BER könnte auch für Klaus Wowereit und Matthias Platzeck Konsequenzen haben.
Jetzt hat sich die Staatsanwaltschaft Cottbus eingeschaltet.

Den Verantwortlichen für das milliardenteuere BER-Desaster drohen straftrechtliche Konsequenzen.
Die Cottbuser Staatsanwaltschaft will den 400-Seiten-Bericht von Brandenburgs Landesrechnungshof auf Straftaten prüfen.

„Wir haben den Bericht beim Landesrechnungshof angefordert“, so Oberstaatsanwalt Horst Nothbaum (54).
„Wir werden untersuchen, ob sich Verantwortliche für Planung, Bau und Kontrolle des Flughafens strafbar gemacht haben.“
Das gilt für die beteiligten Firmen ebenso wie für Flughafengesellschaft und Mitglieder von Aufsichtsrats, Gesellschafterversammlung.

Platzeck und Wowereit im Visier
Chefs des Aufsichtsrats waren im Prüfzeitraum 2010 bis 2013 Berlins früherer Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck (beide 62, SPD).
In dem bis vergangenen Mittwoch noch geheimen Bericht listen die Rechnungsprüfer unglaubliche Fehler, Versäumnisse und Vertuschungen rund um das Milliardenprojekt auf.

CDU, Grüne und Freie Wähler hatten daraufhin eine strafrechtliche Prüfung gefordert.
Nun kommt sie.
Oberstaatsanwalt Notbaum: „Das wird angesichts des Umfangs des Bericht aber einige Zeit in Anspruch nehmen.“

Keine namentlichen Nennungen im Bericht
Der bislang geheime Bericht listete auf 400 Seiten krasse Fehler und Versäumnisse rund um das Milliardenprojekt auf: Danach wussten BER-Projektsteuerer und Flughafenchefs über die Baustellen-Probleme genau Bescheid.
Doch sie warnten nicht, dass der geplante Eröffnungstermin am 3. Juni 2012 nicht zu halten war.
Der Rechnungshof: „Ihnen ist anzulasten, dass sie in allen drei Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse im April 2012 zum Ausmaß der Inbetriebnahmegefährdung schwiegen.“

Der Aufsichtsrat voller Spitzenpolitiker fragte auch nicht nach.
Laut Prüfbericht kamen Wowereit und Co. „ihrer Kontrollpflicht nur unzureichend nach“.
Und die Gesellschafterversammlung mit Vertretern von Berlin, Brandenburg und Bund kontrollierte laut Rechnungshof den Aufsichtsrat nicht.
Alle gemeinsam täuschten Parlament und Öffentlichkeit über den schlimmen Baustand und den zusätzlichen Milliardenbedarf.

Brandenburgs Grünen-Fraktionschef Axel Vogel: „Der Rechnungshof hat Verstöße gegen Aktien- und GmbH-Gesetz festgestellt.
Der Staatsanwalt sollte prüfen, ob das den Straftatbestand der Untreue erfüllt.“

„Die Ermittlungen sind überfällig“, sagt Christoph Schulze (Freie Wähler).
„Durch die Pflichtverletzungen von Ministern und Regierungschefs sind Milliarden Euro Steuergeld verloren gegangen.
Viele Bürgermeister und Landräte wurden in den letzten Jahren für weniger schwere Taten angeklagt und verurteilt.“

Kostensteigerung auf 5,4 Milliarden Euro
Der drittgrößte deutsche Flughafen sollte ursprünglich im Oktober 2011 in Betrieb gehen.
Vier Eröffnungstermine sind seitdem geplatzt, unter anderem wegen Missmanagement, Technikproblemen, Fehlplanung und Baumängeln.

Die Kosten stiegen seit dem ersten Spatenstich von 2 Milliarden Euro auf 5,4 Milliarden Euro – zum Teil auch, weil der Flughafen noch in der Bauphase deutlich größer geplant wurde.
Die Betreiber hoffen, den Airport nun im zweiten Halbjahr 2017 in Betrieb nehmen zu können.


 
Pannen-Flughafen: BER soll immer noch Ende 2017 eröffnen – aber ist das realistisch ?

Der Regierende Bürgermeister und der Flughafen-Chef schwören auf eine Eröffnung des Pannen-Flughafens 2017.
Aber was sagen sie uns nach der Wahl ?

Immer neue Bauverzögerungen am BER! Vier der sechs im Zeitplan als „Puffer“ vorgesehenen Monate seien bereits aufgebraucht, heißt es aus dem Aufsichtsrat.
Der beriet am Montag auf seiner Sitzung, ob der Zeitplan noch zu halten sei.
Ergebnis: Es soll bei der geplanten Eröffnung Ende 2017 bleiben.
Aber ist das wirklich realistisch?

Berlins Regierender und Aufsichtsratschef Michael Müller (51, SPD): „Nach wie vor ist es so, dass bei dem ganzen Baufortschritt, der uns auch heute dargestellt wurde, das nach wie vor alles auch zu erreichen und möglich ist.”

Lippen BERkenntnisse!
Flughafenchef Karsten Mühlenfeld (52) erklärte auf Nachfrage: „Ja, der BER kann 2017 an den Start gehen.“
Er betonte das Wort „kann“.
Erfahren wir die Wahrheit erst nach der Berlin-Wahl im September?

Dabei deutet Vieles auf eine erneute Termin-Verschiebung!
Erst am Montag reichten die Berliner Flughäfen entscheidende Unterlagen für den Umbau der Entrauchungsanlage bei der Bauaufsicht ein, in Fachkreisen „Fünfter Nachtrag“ genannt.
Erst wenn diese genehmigt sind, können die Arbeiten beginnen.

Warum Flughafen-Manager und ihre Kontrolleure dennoch optimistisch sind?
Dem Vernehmen sei die Bauaufsicht des Landkreises Dahme-Spree an den Planungen beteiligt gewesen.
„Deshalb hoffen wir auf grünes Licht in vier statt in sieben bis acht Wochen“, heißt es.

Die Bau-Fertigstellung verzögert sich dennoch weiter.
Erst war von März die Rede, dann von Juli. Jetzt heißt es bei den Berliner Flughäfen: „Wir können es in diesem Sommer schaffen, einen Termin kennen wir aber nicht.“
Das bedeutet: Ende August, Anfang September.

Worüber noch im Aufsichtsrat geredet wurde?
►Schadenersatz der Deutschen Bahn: Sie fordert 70 Millionen Euro. B.Z. erfuhr aus Unternehmenskreisen, dass die Bahn den Flughäfen entgegenkommen wolle.
So sollen wenigstens die Kosten für die täglichen Belüftungsfahrten im Terminal beglichen werden – „das wären weniger als neun Millionen Euro“.

„Wir versuchen eine gütliche Einigung zu erzielen“, heißt es aus dem Aufsichtsrat.

►Streit um den neuen Regierungsflughafen: Die Bundesregierung will schon in fünf Jahren Staatsgäste neben dem BER empfangen.
Aus Flughafensicht lässt sich diese Frist nicht schaffen.
Daher gab es gestern dazu keine Einigung.

►Kritik des Brandenburger Rechnungshof: Der Bericht war eher Randthema.
Aufsichtsratschef Müller wird mit den Worten zitiert: „Wir Berliner haben dazu eine andere Sicht.“


 
Fluchhafen: Platzeck kann sich an BER kaum erinnern !

Er kam schlecht gelaunt und konnte sich an Weniges erinnern.
Die Befragung des brandenburgischen Ex-Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (62, SPD) im BER-Untersuchungsausschuss trug nichts zur Wahrheitsfindung bei.

Platzeck, seit 2003 im BER-Aufsichtsrat und von Januar bis August 2013 der Vorsitzende des Gremiums, ließ immer wieder Sätze hören wie: „Ich müsste die Akten studieren.“ – „Ich kann mich nicht erinnern“. – „Da müsste ich mich belesen“. – „Ich gehe davon aus“.

So erfuhr der Ausschuss zum Beispiel nicht, warum eine im Dezember 2012 wegen der Eröffnungs-Verschiebung vom Aufsichtsrat beschlossene Ausschreibung für ein externes Baucontrolling nicht ausgeführt wurde.
Er könne sich nur vorstellen, dass man damals dem neuen Geschäftsführer Hartmut Mehdorn nicht mit einem solchen Misstrauensbeweis entgegentreten wollte.

Platzeck schob seine mangelnde Erinnerung auf medizinische Ratschläge: Nach seinem Schlaganfall im Juni 2013, der zu seinem Rücktritt als Regierungs- und Aufsichtsrats-Chef Ende August 2013 führte, habe man ihm geraten, sich gedanklich von Belastendem wie dem BER zu lösen.


 
Jetzt ist es raus: Der BER soll im Oktober 2017 starten !

Berlin -Das ist mal Optimismus: Der Technik-Chef des Flughafens BER, Jörg Marks, hat sich zwar nicht hundertprozentig festgelegt, aber er erwartet die Eröffnung tatsächlich im Oktober 2017.
Als Datum bietet sich dann der Flugplanwechsel am Sonntag, dem 29. Oktober an.

Zwar sei der Flughafen Ende 2015 noch immer wie ein Adventskalender gewesen, bei dem Türchen des Elends aufgingen: „Jede Woche ein bis drei Problemthemen.“

Aber: „Die Trassensanierung ist jetzt im Prinzip fertig.“
Das sind keine Straßen, sondern Kabelwege.
40 Kilometer seien neu eingebaut worden, weil auf vielen Trassen zu viele Kabel lagen.
5500 Kilometer Kabel wurden neu eingezogen.

Marks forderte vollen Einsatz von den Beteiligten: „Wir brauchen einen Aufstand der Anständigen, die dieses Projekt fertig haben wollen.
Wegschauen ist nicht mehr erlaubt.
Dieser Flughafen ist alternativlos.“

Dass er volle Pulle dabei sei, unterstrich Marks, der die Technik des BER seit Sommer 2014 betreut, so: „Mein Herz klebt an Berlin, und auch an dem Flughafenprojekt klebt mein Herz.“

Es wird geklotzt statt gekleckert: 17 der 29 Baufirmen am BER arbeiten nach Marks’ Aussage am Brandschutz.
Der hatte maßgeblich zu den letzten Vertagungen der Eröffnung beigetragen.
Inzwischen seien 650 von 850 Räumen an die Entrauchungsanlage angeschlossen.

Die Anstrengungen sind auch deshalb notwendig, weil der Zeit-Puffer zur Inbetriebnahme des BER wegen immer neuer Schwierigkeiten von sechs auf zwei Monate zusammengeschnurrt ist.

BER-Chef Karsten Mühlenfeld hatte vor zwei Wochen angedeutet, dass der bislang geplante Fertigstellungstermin 15. Juli 2016 nicht zu halten sein könnte.
An die Fertigstellung schließen sich Tests und Abnahmen an.


 
Probleme beim Brandschutz gefährden BER-Start 2017 !

Berlin - Neue Probleme beim Brandschutz am Hauptstadtflughafen BER gefährden nach Informationen des Tagesspiegels die geplante Eröffnung Ende 2017.
Das zuständige Bauordnungsamt habe für den Umbau der Entrauchungsanlage Nachbesserungen gefordert, hieß es.

Das gehe aus einem Schreiben von Technikchef Jörg Marks an die Mitarbeiter hervor.
Flughafensprecher Daniel Abbou bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass es das Schreiben gebe und dass beim Brandschutz nachgebessert werden müsse.
Der Hauptstadtflughafen sollte eigentlich bereits 2011 eröffnen.


 
Dobrindt pocht auf Klarheit bei Zeitplan für BER-Eröffnung !

Berlin - Verkehrsminister Alexander Dobrindt pocht auf Klarheit beim Zeitplan zur Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER.
Ich nehme die Geschäftsführung beim Wort, die die Inbetriebnahme für Ende 2017 in Aussicht gestellt hat, sagte Dobrindt der Augsburger Allgemeinen.

Mit Blick auf mögliche weitere Verzögerungen betonte er, die Geschäftsführung werde dies in der Aufsichtsratssitzung an diesem Freitag darlegen müssen.
Der Zeitplan für die Eröffnung 2017 gerät immer stärker unter Druck.
Das Bauordnungsamt fordert weitere Nachbesserungen an den Unterlagen zum Umbau der Brandschutzanlage.


 
Flughafen-Ausschuss berät über neue Verzögerungen !

Potsdam - Der Flughafen-Ausschuss des Brandenburger Landtags berät heute über neuerliche Verzögerungen auf der Baustelle des neuen Berliner Hauptstadtflughafens.
Die Opposition will von Flughafenchef Karsten Mühlenfeld insbesondere wissen, ob der geplante Eröffnungstermin Ende 2017 weiter gehalten werden kann.

Denn das Bauordnungsamt verlangt Nachbesserungen an den Bauunterlagen für die Brandschutzanlage, die der Flughafen Mitte Februar eingereicht hatte.
Dadurch könnte der Zeitplan in Gefahr geraten.


 
Flughafen BER feuert Pressechef nach Interview !

Daniel Abbou rechnet im „prmagazin“ nach 100 Tagen mit dem BER ab - und wurde nun von der Flughafengesellschaft freigestellt.

So deutlich ist lange keiner mehr geworden, schon gar nicht, was die Dauerbaustelle BER angeht.
Nach einen Interview im "prmagazin" (April-Ausgabe) über die Lage am Flughafen BER ist der Pressechef der Flughafengesellschaft Daniel Abbou (45) am Sonntag mit sofortiger Wirkung freigestellt worden.
Dies erfuhr die Berliner Morgenpost aus Senatskreisen.

Unter dem Titel "Alles kommt raus" hatte Abbou 100 Tage nach seinem Amtsantritt in schonungsloser Offenheit über Fehler, die "interne Angstkultur" und "versenkte Milliarden" gesprochen.
"Die Berliner und Brandenburger haben ein Recht zu sehen, wo ihre Milliarden versenkt worden sind", sagte Abbou, der seit Anfang 2016 Sprecher der gemeinsamen Flughafengesellschaft (FBB) Berlins, Brandenburgs und des Bundes ist, in dem Bericht des Fachblattes der Kommunikationsbranche, über den der "Tagesspiegel" berichtet hatte.
Abbou: "Dafür sind zu viele Milliarden in den Sand gesetzt worden"

Abbou hatte erklärt, er wolle mit der Praxis aufräumen, dass am BER immer alles schön geredet würde.
"Man könne eben nicht alles herumreißen, sagt Abbou.
"Dazu hat die alte Flughafencrew zu viel verbockt, dafür sind zu viele Milliarden in den Sand gesetzt worden."
Und: "Es kommt eh alles raus."

Technikchef Karsten Mühlenfeld halte, so Abbou, weiter daran fest, dass es eine Chance gebe, 2017 einzuhalten.
"Und wenn er das glaubt und mir das auch kommuniziert, dann ist es so", legte der Ex-Pressesprecher in dem Bericht dar.

"Wir arbeiten hart. Wir strengen uns an, aber garantieren wird Ihnen da keiner etwas."

BER der "politischste Flughafen in Deutschland"
Abbou lobte Mühlenfeld auch.
Er sei "absolut lern- und kritikfähig, das ist ein großer Vorteil."
Aber Mühlenfeld sei eben Ingenieur.
Abbou habe "kein Interesse daran, unterm Deckel zu halten, was Platzeck, Wowereit, Schwarz und Mehdorn verbockt haben."

Der BER sei nun einmal der "politischste Flughafen in Deutschland", lautet sein Befund.
Daher brauche der Flughafen "unbedingt ein politisches Screening".
Diese "politische Denke fehlt dem Flughafen, da muss man ganz schnell lernen".


 
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