NEWS zum Berliner Pannen Großflughafen BER !

Nicht zu fassen: Darum wirft der Pannen-Flughafen 650 - Bildschirme auf den Müll !

Schönefeld - Lange vor der Eröffnung des künftigen Hauptstadtflughafen BER (Berlin-Brandenburg) müssen 750 Bildschirme für die Fluggastinformation ausgetauscht werden.

Als hätte der Flughafen nicht schon genug Geld verschlungen, kostet die Austauschaktion noch einmal rund 500.000 Euro.

Bildschirme liefen jahrelang nutzlos
Die Monitore sind 2012 vor der damals geplanten Eröffnung eingebaut worden.
Seitdem sind sie mit der allgemeinen Stromversorgung mitgelaufen.

Die meisten hätten nun das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, sagte Flughafensprecher Hannes Stefan Hönemann am Donnerstag.
Sie entsprächen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik.

Handvoll Bildschirme noch funktionstüchtig
Etwa 100 Bildschirme seien noch funktionstüchtig und sollen in die alten Flughäfen Tegel und Schönefeld umziehen.

Die übrigen 650 Bildschirme müssen leider entsorgt werden.

Nicht für Privatgebrauch geeignet
Wer jetzt denkt, er könne einen Bildschirm abgreifen, hat weit gefehlt.

Es handele sich um Industriemonitore.
Die sind leider nicht für das heimische Wohnzimmer geeignet: „Sie haben auf ihrer Rückseite andere Anschlüsse, arbeiten mit anderer Software und beseitzen keine eigene Stromversorgung", so Hönemann.

Die geplante Eröffnung ist nach mehreren Verschiebungen nun für Herbst 2020 angepeilt.


 
Lufthansa prognostiziert BER-Abriss und -Neubau !

Berlin - Die Lufthansa hat nach einem Medienbericht den Glauben an den neuen Berliner Flughafen verloren.
Seine Prognose sei: Das Ding werde abgerissen und neu gebaut, zitierte die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Lufthansa-Vorstand Thorsten Dirks.

Der Satz fiel demnach auf dem Unternehmertag am Tegernsee, wo der Verantwortliche für die konzerninterne Billigfluglinie Eurowings geredet hatte.
Die Lufthansa stehe vor dem Problem, dass ihre Ausstattung im Hauptstadtflughafen zwar installiert, nach jahrelanger Verzögerung der Eröffnung inzwischen aber bereits überholt ist.


 
Sprecher rudert zurück: Lufthansa glaubt doch nicht an Abriss des BER !

Lufthansa-Chef Thorsten Dirks hat in einem Zeitungsinterview den Abriss des Flughafens BER prognostiziert.
Das Unternehmen selbst rudert nun zurück.

Die Lufthansa hat nach einem Medienbericht den Glauben an den neuen Berliner Flughafen verloren.
"Meine Prognose ist: Das Ding wird abgerissen und neu gebaut", zitierte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" Lufthansa-Vorstand Thorsten Dirks.

Lufthansa weist Äußerungen zurück
Lufthansa-Sprecher Andreas Bartels sagte jetzt jedoch, das Unternehmen habe auf keinen Fall für einen Abriss des Flughafens plädieren wollen.
"Das war eine zugespitzte Äußerung, um auf das Ausmaß der Probleme am Flughafen hinzuweisen", ergänzte Matthias Eberle, Sprecher der Lufthansa-Billigfluglinie Eurowings.
Lufthansa habe auch keinen solchen Ratschlag geben wollen.

Dirks hatte die Prognose Abriss und Neubau demnach am Freitag auf dem "Unternehmertag am Tegernsee" gegeben, wo der Verantwortliche für Eurowings geredet hatte.
Die Lufthansa stehe vor dem Problem, dass ihre Ausstattung im Hauptstadtflughafen zwar installiert, nach jahrelanger Verzögerung der Eröffnung inzwischen aber bereits überholt ist.
Baubeginn des BER war im September 2006.

Geplante Fertigstellung 2020
Erst am Donnerstag hatte die Flughafengesellschaft bekanntgegeben, dass 750 Monitore für die Fluggastinformation ausgetauscht werden.
Sie seien vor der 2012 geplanten Eröffnung eingebaut worden, sechs Jahre mit der allgemeinen Stromversorgung mitgelaufen und hätten nun das Ende ihrer Lebensdauer erreicht.
Für die Eröffnung ist nach mehreren Verschiebungen inzwischen der Herbst 2020 angepeilt.


 
Flughafenchef versucht Zweifel an BER-Eröffnung auszuräumen !

Berlin - Der Termin Oktober 2020 für die geplante Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER wird von der Geschäftsführung als verlässlich und belastbar angesehen.
Dies habe Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup im Verkehrsausschuss des Bundestags versichert, berichteten Teilnehmer.

Lütke Daldrup habe in der nicht-öffentlichen Sitzung den Zeitplan konkret erläutert.
Demnach soll der Bau bis März 2019 komplett fertiggestellt sein, damit dann die 18-monatigen Tests der Abläufe im Terminal beginnen können.


 
Platz für Billigflieger: Flughafen BER soll weiteres Terminal bekommen !

Der BER ist zu klein - das ist längst abzusehen.
Deswegen soll der künftige Hauptstadtflughafen ein weiteres Terminal für sechs Millionen zusätzliche Fluggäste im Jahr bekommen.

Durch das zusätzliche Terminal werde die Gesamtkapazität bei der Eröffnung auf 28 Millionen Passagiere erhöht, teilte die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg mit.
Zusammen mit dem Flughafen Schönefeld, der bis Ende 2025 in Betrieb sein werde, schaffe der Flughafenstandort dann "gut 40 Millionen Passagiere pro Jahr".

"Der BER wird von Beginn an über ausreichende Kapazitäten verfügen", betonte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup.
Durch das zusätzliche Terminal bekämen vor allem die immer stärker werdenden Billigfluglinien "optimale Voraussetzungen, mehr Passagiere von und nach Berlin zu fliegen".

Der Flughafen soll im Oktober 2020 eröffnen
Die wegen zahlreicher technischer Mängel um Jahre verzögerte Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens ist derzeit für Oktober 2020 geplant.
Allerdings war zuletzt schon abzusehen, dass die Kapazität des Flughafens nicht ausreicht, um das erwartete Passagieraufkommen zu bewältigen.

Gebaut werden soll das neue Terminal nun vor dem Pier Nord.
Eine Vergabeentscheidung wird im Sommer erwartet, wie die Flughafengesellschaft erklärte.
Auch künftig werde sich der Ausbau des Flughafens "flexibel und modular" an die künftigen Passagierzahlen anpassen, erklärte Lütke Daldrup.


 
BER-Betreiber: Bosch und Siemens geben Terminzusagen !

Berlin Die Baustelle des Hauptstadtflughafens ist für Baufirmen keine schlechte Adresse: Es gibt immer was zu tun, die Fertigstellung verzögert sich immer wieder.
So einfach soll es nicht mehr sein.

Am neuen Hauptstadtflughafen haben sich nach Betreiberangaben weitere wichtige Baufirmen auf feste Terminpläne eingelassen.

Bosch habe zugesagt, seine Arbeiten an der Sicherheitstechnik im Terminal einschließlich der Sachverständigenprüfungen bis zum Februar 2019 zu beenden, sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Freitag in Berlin.
Zudem werde Siemens die entsprechende Steuerung bis zum Jahresende programmieren.
Diese Vereinbarungen trügen dazu bei, den Termin zur Inbetriebnahme des Flughafens im Oktober 2020 sicher zu halten, sagte Lütke Daldrup nach einer Aufsichtsratssitzung.

Seit der geplatzten Flughafeneröffnung 2012 war ein großes Problem auf der Baustelle, dass die Firmen auf Stundenbasis angefordert wurden - ohne Fristen und damit ohne große Möglichkeiten für Vertragsstrafen.
Kernproblem ist der Brandschutz.
Das Terminal war in der Bauphase immer wieder umgeplant und größer angelegt worden, ohne die Haustechnik grundlegend neu zu konzipieren.

Bosch habe nun in einen Vertrag eingewilligt, der je nach Leistung Zuschläge und Abzüge vorsehe, sagte Lütke Daldrup.
Im Dezember war auch mit Caverion ein Zeitplan vereinbart worden.
Der Gebäudeausrüster soll bis zum August Mängel an der Sprinkleranlage beseitigen.
Eine Verabredung gebe es jetzt auch mit T-Systems, deutete Lütke Daldrup an.

Parallel kämpft die Betreibergesellschaft um bessere Flugverbindungen für den neuen Airport.
Airlines sollen Gebührenrabatte für Langstreckenflüge erhalten.
Zudem werde der Flughafen mit der regionalen Wirtschaft für den Standort werben und in der Politik um mehr Flugrechte zwischen Berlin und China sowie dem Mittleren Osten kämpfen.

Die Arbeiten am dem noch immer unvollendeten Terminal halten die Flughafengesellschaft trotz guter laufender Geschäfte in den roten Zahlen.
Im vergangenen Jahr schrieb das Staatsunternehmen 83,6 Millionen Euro Verlust, wie Lütke Daldrup bestätigte.
Zuvor hatte die "Berliner Morgenpost" (Freitag) über den Jahresabschluss berichtet.

Während der Verlust damit um knapp 18 Prozent sank, stieg der Umsatz um 5,5 Prozent auf 392 Millionen Euro - angestrebt worden war ein Plus von 10 Prozent.
Hintergrund ist die Insolvenz der Air Berlin.
Die Passagierzahlen an den Bestandsflughäfen Tegel und Schönefeld stieg nur geringfügig von 32,9 Millionen auf 33,3 Millionen.
Erwartet worden waren 34 Millionen Fluggäste.

Als Ergebnis des laufenden Geschäfts gab die Flughafengesellschaft einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 101,7 Millionen Euro an, 6,7 Prozent weniger als im Vorjahr.
Eigentümer der Flughafengesellschaft sind die Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund.

Der Finanzrahmen für den Bau des neuen Flughafens einschließlich Erweiterungen liegt bei 6,5 Milliarden Euro.
Nach der Eröffnung 2020 braucht das Unternehmen aber weitere 770 Millionen Euro für den Ausbau, die Verhandlungen mit Banken und Versicherungen sind aber anspruchsvoll, wie Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider sagte.

Die Geldgeber versuchten, "rauszuholen, was rauszuholen ist", das Unternehmen wolle aber nicht zu hohe Zinsen zahlen.
Um das Finanzkonzept zu verabschieden, wird die nächste Sitzung des Kontrollgremiums von August auf Juli vorgezogen.


 
Neue Probleme am Hauptstadtflughafen BER !

Der neue Berliner Flughafen BER soll im Jahr 2020 eröffnen – endlich.
Doch nun belegen zwei neue Berichte, dass es Hunderte Mängel gibt.
Der Tüv bewertet wichtig Anlagen als unsicher.

Neue Probleme am Hauptstadtflughafen BER: Eine Projektsteuerungsfirma hat nach einem Zeitungsbericht festgestellt, dass eine geplante Kabelsanierung länger dauern werde.
So soll es fast ein Jahr länger dauern als geplant, bis die Arbeiten abgeschlossen seien, berichtet die "Bild"-Zeitung beruft sich auf einen internen Untersuchungsbericht.
In diesem seien 863 "wesentliche Mängel" am Hauptterminal aufgelistet.
Dass sich weitere Arbeiten verzögern, habe eine "Eintrittswahrscheinlichkeit von 50 Prozent".

Ein Sprecher der Flughafengesellschaft bestätigte dies.
Doch sei der Bericht bereits Mitte April erstellt worden.
Seitdem habe die Flughafengesellschaft damit begonnen, Maßnahmen festzulegen und umzusetzen.
Dazu gehöre es, sagte der Sprecher, Mängel zu beseitigen.
Auch setze die zuständige Firma nun mehr Arbeiter ein, um schneller die Kabel zu sanieren.
Der Flughafen solle trotz des Berichts weiter im Oktober 2020 eröffnet werden.
Tüv bescheinigt Betriebssicherheit nicht

Die "Bild"-Zeitung berichtete auch von einem zweiten Bericht.
Darin habe der Tüv Rheinland bereits im Februar mitgeteilt, dass die Betriebssicherheit und Wirksamkeit für mehrere Anlagen nicht anschließend bescheinigt werden könne.
Die Prüfer hatten zuvor ein 466 Seiten umfassendes Dokument der Flughafengesellschaft erhalten, darin erläuterte diese Details zur geplanten Sicherheitsstromversorgung und Sicherheitsbeleuchtung.

Die Opposition im Berliner Abgeordnetenhaus kritisierte die Regierungspartein deshalb.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Florian Graf, sagte: "Berlins Steuerzahler sind es leid, dass die Wahrheit über den Pannen-Flughafen BER immer nur scheibchenweise herauskommt.
Es kann nicht sein, dass wir von neuen Pannen wie Verzögerungen bei der Kabel-Sanierung oder der verweigerten Tüv-Abnahme erst aus den Medien erfahren statt von den Flughafen-Verantwortlichen oder Koalitionsvertretern im Aufsichtsrat.
Wir fordern Transparenz und Klarheit. Rot-Rot-Grün muss den Widerstand gegen einen neuen Untersuchungsausschuss zum BER endlich aufgeben."


 
Flughafen BER nimmt Betrieb auf - als Parkplatz !

Erst ab 2020 sollen am BER Flugzeuge starten und landen. Nun hat Volkswagen Hunderte Neuwagen auf die Freiflächen des pannengeplagten Hauptstadtflughafen gestellt.
Denn der Autoriese hat ein Problem.
Und der BER verdient sogar daran.

Mehrere hundert nicht zugelassene Volkswagen parken jetzt am künftigen Hauptstadtflughafen BER.
Sie wurden in den vergangenen Tagen auf Lastwagen nach Schönefeld gebracht, wie ein Flughafensprecher auf Anfrage sagte.
In den nächsten Wochen sollen weitere Neuwagen folgen.
VW hat rund 8000 Stellplätze in drei Parkhäusern und auf drei Freiflächen am Terminal gemietet.

Grund dafür sind fehlende Zulassungen für Neuwagen, wenn im September ein neues Abgastestverfahren gilt.
Deshalb gerät VW in Parkplatznot.
Noch ist unklar, wie lange die Autos in Schönefeld bleiben sollen.

Der neue Flughafen soll erst 2020 in Betrieb gehen – mit dann neun Jahren Verspätung.
Das einstige Prestigeprojekt steckt seit Jahren in der Krise: Wegen Planungsfehlern, Baumängeln und Missmanagement wurde der Start des drittgrößten deutschen Flughafens schon sechsmal verschoben.
Mit den bislang ungenutzten Parkplätzen verdient der Flughafen nach eigenen Angaben in diesem Jahr gut eine Million Euro.

Volkswagen wird durch den Prüfstandard WLTP („Worldwide Harmonised Light-Duty Vehicles Test Procedure“) auf eine harte Probe gestellt.
Denn mehr als 260 Getriebe-Motorkombinationen müssen nach dem ab 1. September verbindlichen Standard neu gemessen und zugelassen werden.
Der Konzern kommt aber nicht mit den Messungen hinterher.


 
BER bekommt vierten Manager - im zweiten Anlauf !

Er soll die Erweiterungsbauten steuern: Carsten Wilmsen wird nach Tagesspiegel-Informationen Mitglied der FBB-Geschäftsführung.
Sein Transfer aus München war im ersten Versuch gescheitert.

Das Management der Flughafengesellschaft (FBB) soll erweitert werden.
Nach Tagesspiegel-Informationen wird Carsten Wilmsen, 50 Jahre, bislang Immobilien- und Bauchef am Flughafen München, wo er den Neubau des Satelliten verantwortete, Geschäftsführer Bau und Technik der FBB.
In dieser Rolle soll er vor allem für die Erweiterungsbauten am BER-Flughafen verantwortlich sein.

Die Spitzenpersonalie steht auf der Tagesordnung der Sitzung des Aufsichtsrates am 31.August.
Aus der dreiköpfigen Geschäftsführung, angeführt von Engelbert Lütke Daldrup, würde dann ein Quartett.
Und zwar vorübergehend für drei Jahre, so der Plan, bis der BER eröffnet ist.
Mit dem Ausscheiden von Jörg Marks, der allerdings nicht Geschäftsführer (aber wie einer bezahlt wurde) war, ist der Posten des Technikchefs vakant.

Es ist der zweite Anlauf, für Wilmsen selbst und für die heikle Erweiterung des Managements: Im November 2017 hatten Lütke Daldrup und Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider versucht, Wilmsen als vierten Geschäftsführer zu holen: Er war über einen Headhunter gefunden und getestet worden, die Mehrheit im Aufsichtsrat stand.
Damals scheiterte es, weil Brandenburgs Finanzminister Christian Görke (Linke) sein Veto einlegte.

BER-Eigner halten befristete Erweiterung der Führung für sinnvoll
Doch inzwischen sind sich die drei BER-Eigner einig, dass eine befristete Erweiterung der FBB-Führung sinnvoll ist.
Und zwar auch, um Lütke Daldrup zu entlasten, damit er sich in der kritischen Phase für das Halten des BER-Eröffnungstermins konzentrieren kann, der in seiner Zuständigkeit bleibt.

Ein förmlicher Gesellschafterbeschluss, dass die FBB-Geschäftsführung erweitert wird, wurde nach Tagesspiegel-Informationen bereits am 8. Juli gefasst.
„Der Bund – wie auch die Mitgesellschafter – befürworten die Bestellung eines vierten Baugeschäftsführers“, bestätigt das Bundesverkehrsministerium auf Tagesspiegel-Anfrage.
„Die Anzahl der Geschäftsführer soll nach Inbetriebnahme des BER wieder auf drei reduziert werden.“

Laut Bundesverkehrsministerium soll der Baugeschäftsführer „insbesondere für die Umsetzung der umfangreichen Masterplanung BER in einer zu gründenden Projektgesellschaft zuständig sein.“
Es gehe um die „kapazitätsgerechte Ausgestaltung des Hauptstadtflughafens für die wachsende Metropolregion.“
Denn diese sei „in relativ kurzer Zeit zu verwirklichen“, ein Baugeschäftsführer daher angemessen.

Zeitdruck wegen Tegel-Schließung
So sehen es auch Berlin und Brandenburg.
Die neue FBB-Tochter soll unter Wilmsen die schnell benötigten Erweiterungsterminals bauen, und zwar anders als am BER ohne Flops.
Nämlich „zeitgerecht, finanziell solide und technisch einwandfrei“, wie es in der Vorlage von 2017 hieß.
Es geht um Investitionen von jährlich rund 180 Millionen Euro.

Die Zeitpläne sind knapp.
So muss das neue Terminal (T2) für Billigflieger – es gibt Verzüge – im Oktober 2020 fertig sein, da sonst Tegel nicht geschlossen werden könnte.
Allerdings gibt es im Aufsichtsrat dem Vernehmen nach auch Widerstände gegen die Personalie.
Und zwar von der Arbeitnehmerseite, die das Verfahren kritisiert und einen vierten Geschäftsführer nicht für nötig hält.

Es werde spannend, heißt es.
Auch bei Finanz-Geschäftsführerin Heike Fölster und dem Personal-Geschäftsführer Manfred Bobke-von-Carmen soll sich die Begeisterung über die Neubesetzung in Grenzen halten, heißt es.
Wilmsen wiederum wäre, wenn er sich bewährt, ein potenzieller Nachfolger für Lütke Daldrup.


 
Fluchhafen: BER-Chef wirbt um Geduld !

Berlin - Zwölf Jahre nach BER-Baubeginn wirbt dessen Chef Engelbert Lütke Daldrup um Geduld.
Geplant ist die Eröffnung nach mehreren geplatzten Terminen in zwei Jahren.

„Mir ist bewusst, dass wir mit dem Termin Oktober 2020 die Geduld vieler strapazieren“, sagte er.
Aber das sei besser, als erneut einen Eröffnungstermin abzusagen.


 
Wegen verzögerter Eröffnung: Regierungsterminal am BER wird deutlich teurer !

Drei Mal höher als geplant sind die Kosten für den Bau des Flughafens BER.
Auch das Terminal für Regierungsmitglieder geht noch einmal ordentlich ins Geld: Es kostet mindestens 45 Millionen Euro mehr.


Das jahrelange Warten auf den neuen Hauptstadtflughafen könnte das dort geplante Regierungsterminal noch teurer machen.
Waren zum geplanten Start des BER 2012 noch rund 299 Millionen Euro veranschlagt, geht der Bund jetzt von 344 Millionen Euro aus, wie das Bundesbauministerium mitteilte.
Das ist aber möglicherweise nicht das letzte Wort: "Vor dem Hintergrund des deutlich späteren Baubeginns kann es auf Grund der allgemeinen Baupreisentwicklung zu Kostenanpassungen kommen", heißt in der Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der FDP im Bundestag.

Der Großflughafen in Schönefeld soll 2020 eröffnen – mit dann neun Jahren Verspätung.
Der Kostenrahmen liegt bei 6,5 Milliarden Euro, drei Mal so hoch wie zu Baubeginn.
Baubeginn für das Regierungsterminal soll Ende 2021 oder Anfang 2022 sein.
2025 soll das Abfertigungsgebäude stehen, wie aus der Antwort hervorgeht, die dpa vorliegt.
Bis dahin braucht die Flughafengesellschaft das Vorfeld am geplanten Standort noch selbst.

"Flughafengesellschaft verprasst Steuergeld"
Derzeit fliegen Regierungsmitglieder und Staatsgäste ab Tegel.
Weil der Flughafen aber nach dem Start des BER schließt, zieht der Protokollbereich dann zunächst in ein Interims-Regierungsterminal auf dem Flughafengelände in Schönefeld.
Dieser Bau ist kürzlich fertig geworden, komplett ausgestattet mit Büros, Dolmetscherkabinen und Pressekonferenzraum. Inklusive Vorfeldflächen und Wegen hat der Bau rund 70 Millionen Euro gekostet – und steht nun bis 2020 leer.

"Am BER werden sie nicht nur nicht fertig, die Flughafengesellschaft verprasst auch weiter fleißig Steuergeld", kritisierte der FDP-Abgeordnete Christoph Meyer.
Er verwies auf die monatlichen Leerstandskosten, die der Bund in der Antwort nennt.

"70.000 Euro für die Bewachung eines leerstehenden Terminals – plus bis zu 15.000 Euro Strom und Co."
Die Betriebskosten des bisherigen Regierungsterminals in Tegel gibt der Bund mit 290.000 Euro monatlich an.


 
BER-Mängel sind abzuarbeiten: Keine Prüfungsänderung !

Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (SPD) pocht auf eine Beseitigung der noch vorhandenen Mängel am künftigen Großflughafen BER.
"Die Mängel, die da sind, sind abzuarbeiten", sagte Schneider am Freitag in einer Sondersitzung des Infrastrukturausschusses des Potsdamer Landtags.

Es werde weder die Bauordnung noch die Prüfverordnung geändert.
Hintergrund ist ein rbb-Bericht, nach dem Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup im brandenburgischen Infrastrukturministerium Änderungen bei den Prüfkriterien für den TÜV ins Gespräch gebracht haben soll.

Die Flughafengesellschaft hatte zuvor bereits erklärt, die Vorschriften müssten nicht geändert werden: "Der BER eröffnet im Oktober 2020.
Dieses Datum steht und ist an keinerlei Veränderung der Bauvorschrift geknüpft."


 
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