NEWS zum Berliner Pannen Großflughafen BER !

Pannen-Rechnung zeigt: So viel kostet Steuerzahler der BER !

Nach 13 Jahren Bauzeit und neun Jahren Verspätung soll der BER im Oktober 2020 endlich eröffnen.
Seit dem ersten Spatenstich haben sich die Kosten mehr als verdreifacht.
Steuerzahler haben schon eine extrem hohe Summe gezahlt, wie jetzt aufgedeckt wird.

Der Pannen-Flughafen BER wird bis zu seiner geplanten Eröffnung im Oktober 2020 knapp 7,1 Milliarden Euro kosten.
Das haben Recherchen des "Tagesspiegel am Sonntag" ergeben.
Von dieser Summe leistet Berlin von 2005 bis 2019 aus dem Berliner Landeshaushalt einen Beitrag von insgesamt 1,084 Milliarden Euro.

Davon wurden 674 Millionen Euro als Kapitalzuführung und 410 Millionen Euro als Gesellschafterdarlehen an die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) ausgezahlt.
Als Miteigentümer hält Berlin 37 Prozent der FBB-Anteile.
Gleiches gilt für Brandenburg, während der Bund sich mit 26 Prozent beteiligt.

Im aktuellen Businessplan der FBB, der dem "Tagesspiegel" vorliegt, geht die Gesellschaft von Gesamtkosten in Höhe von 5,932 Milliarden Euro aus.
Darin enthalten sind aber keine Zinsen und Kredit-Tilgungen.
Seit 2005, als das Bauprojekt nach der Planfeststellung offiziell gestartet wurde, weisen die Geschäftsberichte des Unternehmens rund 1,1 Milliarden Euro solcher Finanzierungskosten aus.
Einschließlich dieser Ausgaben ergibt sich nach Berechnungen des "Tagesspiegel" nun eine Summe von 7,1 Milliarden Euro.

Für den schon jetzt notwendigen weiteren Ausbau des Flughafens bis 2030 für 48 Millionen Passagiere geht die Flughafengesellschaft "weiterhin von 2,3 Milliarden Euro Kosten aus".
Das teilte die FBB der Tageszeitung auf Anfrage mit.
In einem ersten Finanzierungskonzept für den BER hatte der Aufsichtsrat im Jahr 2004 die gesamten Bau- und Planungskosten auf lediglich 1,983 Milliarden Euro beziffert.


 
BER verliert weiteren Manager: Technikchef verlässt Problemflughafen !

Im Mai 2020 verlässt der Technikchef Carsten Wilmsen die Berlin-Brandenburg Flughafengesellschaft.
Der Rücktritt folgt damit auf zwei angekündigte Managerabgänge im kommenden Jahr.
Ob Wilmsen es schafft, den Terminal 2 des BER bis dahin fertigzustellen, ist fraglich.

Die Berlin-Brandenburger Flughafengesellschaft verliert eine weitere wichtige Führungskraft.
Nach der Finanzchefin Heike Fölster nimmt Ende Mai auch Technikchef Carsten Wilmsen seinen Hut - auf eigenen Wunsch, wie das Unternehmen mitteilte.
Wilmsen war erst im August 2018 nach Schönefeld gekommen.
"Er möchte sich beruflich außerhalb der Luftverkehrsbranche weiterentwickeln", hieß es.
Ob Wilmsen schon eine neue Aufgabe gefunden hat, blieb offen.

"Herr Wilmsen bleibt als Betriebsleiter Bau und Technik bis zur Baufertigstellungsanzeige des Terminal 2 - vertraglich für den 15. Mai 2020 zugesagt - an Bord und ist für dieses Projekt weiterhin voll verantwortlich", hieß es.
Wilmsen sollte eigentlich auch den Ausbau des BER nach der geplanten Eröffnung im Oktober 2020 vorantreiben.
Vorgesehen ist etwa ein drittes Terminal zwischen den beiden Start- und Landebahnen.

Beim Projekt Terminal 2 hatte es zuletzt Verzögerungen gegeben, möglicherweise wird es nicht zur geplanten Eröffnung des BER im Oktober 2020 fertig.
Anders als die bisherigen Teile des BER baut die Flughafengesellschaft dieses Zusatzterminal nicht selbst.
Es wird von der Firma Zech Bau schlüsselfertig erstellt.
Finanzchefin Fölster wechselt Ende des Jahres zur Deutschen Bahn.
Außerdem geht Personalchef Manfred Bobke-von Camen nächstes Jahr in Rente.
Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup braucht also drei neue Manager.
Der Aufsichtsrat tagt wieder am 29. November.


 
Große Hürde bald passé ? BER-Dübel-Problem steht wohl vor Lösung !

Eigentlich sollten schon vor acht Jahren die ersten Flugzeuge am BER starten und landen.
Die Eröffnung verzögerte sich wegen zahlreicher Baumängel.
Bevor in der kommenden Woche ein neuer Termin bekannt wird, geht es auf der Baustelle voran.

Die Hoffnung stirbt auch beim Problem-Flughafen BER zuletzt.
Kurz vor Bekanntgabe seines Eröffnungstermins deutet sich an, dass ein weiteres Hindernis für die Inbetriebnahme aus dem Weg geräumt wird.
Das Problem nicht normgerechter Dübel im Hauptterminal könnte nach Angaben des Bauamts gelöst werden.
Der zuständige Prüfingenieur des Landkreises Dahme-Spreewald, Hartmut Zimmermann, sagte zur Dübel-Problematik: "Sie ist auf einem guten Wege."

Vor Jahren verbaute Metalldübel an Tragsystemen für Kabel unter anderem für Brandschutz und Sicherheitsstromversorgung im Hauptterminal entsprechen nicht mehr der Norm, da sich diese zwischenzeitlich geändert hat.
Der Flughafen will nun nachträglich eine Zulassung beantragen.
Zum Teil würden zusätzliche Konstruktionen angebracht, sagte Zimmermann im BER-Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses.

Nach Worten des Ingenieurs ist es nicht ungewöhnlich, dass sich bei langer Bauzeit ein Verwendungsnachweis ändere.
Entscheidend sei für ihn aber, dass die Technik funktioniere.
"Wenn der Nachweis geführt wird, dass der Funktionserhalt gewährleistet ist, ist das in Ordnung."

Im ersten Vierteljahr 2020 soll alles abgearbeitet sein
Nach zahlreichen Schwierigkeiten soll der BER im Oktober 2020 mit neun Jahren Verzögerung in Betrieb gehen.
Das genaue Datum will die Flughafengesellschaft am Freitag nächster Woche nennen.
Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup will die Baufertigstellung im ersten Vierteljahr 2020 im Bauamt anzeigen.
Zimmermann machte deutlich, dass bis dahin sämtliche Baumängel abgearbeitet sein müssen.
Der Flughafen hatte die Mängel in Kategorien eingeteilt, um zunächst die drängenden funktionalen Probleme zu beheben.
"Zur Fertigstellungsanzeige muss alles da sein", betonte Zimmermann.

Der Grünen-Obmann im Verkehrsausschuss des Bundestags, Stefan Gelbhaar, erkannte Fortschritte auf der Baustelle an.
"Entscheidend ist nun die finale Klärung der Dübelfrage, um unliebsame Überraschungen endgültig auszuschließen."
Die letzten Anträge für eine Zulassung sollen noch in diesem Monat abgeschickt werden, antworte Verkehrsstaatssekretär Steffen Bilger auf eine Anfrage Gelbhaars.
"Ziel ist es, die Antragsverfahren bis Ende 2019 abzuschließen."


 
Geld aus Australien: Steigt ein neuer Investor beim BER ein ?

Die australische Investmentbank Mira sammelt in nur einem Jahr sechs Milliarden Dollar ein und sucht jetzt händeringend nach Möglichkeiten, das Geld unter die Leute zu bringen.
In Deutschland könnten sie fündig geworden sein: Angeblich sollen die Australier darüber nachdenken, beim BER einzusteigen.

Die australische Investmentbank Macquarie interessiert sich für einen Einstieg beim seit sieben Jahren überfälligen neuen Berliner Hauptstadtflughafen BER.
Dies bestätigte der Deutschland-Chef von Mira, einer der weltgrößten Anbieter von Infrastrukturfonds und eine Tochter der australischen Bank, Hilko Schomerus, gegenüber dem Wirtschaftsmagazin "Capital".
"Wir würden uns das definitiv genau anschauen, das wäre ein gutes Ding", sagt Schomerus.

Wie "Capital" weiter berichtet, hofft Macquarie auf eine Teilprivatisierung des Flughafens oder zumindest auf eine Beteiligung an dem bereits geplanten Airport-Ausbau bis zum Jahr 2030, der weitere drei Milliarden Euro kosten könnte.
Aus dem Bundesfinanzministerium ist dazu nur zu hören, finale Entscheidungen gebe es noch nicht, aber man rede fortlaufend mit interessierten Investoren.

Mira, die in nur einem Jahr sechs Milliarden Euro bei Pensionskassen und Versicherungen für ihren europäischen Infrastrukturfonds eingesammelt haben, suchen händeringend nach Anlagemöglichkeiten.
"Die Jagd nach guten Projekten ist immer intensiver geworden", betont Schomerus im Gespräch mit "Capital".
Es gebe gerade in Deutschland viel mehr Kapital als geeignete Kaufobjekte.


 
Pannen-Flughafen: Die BER-Zitterpartie geht weiter !

Berlin -Wann fliegen sie denn?
Diese Frage will Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup bald beantworten.

Wenn sich am Freitag der Flughafen-Aufsichtsrat in Tegel trifft, will er den ersehnten Termin verkünden – und mitteilen, wann im Oktober 2020 der neue Schönefelder Flughafen in Betrieb geht.
Spekuliert wird über einen Termin zum Monatsende hin, zum Beispiel, wenn am 31. Oktober der Sommerflugplan zu Ende geht.

Probleme mit Kabeltrassen und Rauchschürzen
„Noch nie waren wir einer Eröffnung so nahe wie jetzt“, hieß es in Aufsichtsratskreisen.
Das heißt aber nicht, dass der Flughafen auf jeden Fall in fast elf Monaten öffnet.
Zwar rechnet der Bund weiterhin damit.
Doch die Zeit bis dahin wird eine Zitterpartie bleiben.
Noch sind viele Mängel abzuarbeiten.

Es geht um Kabeltrassen, die falsch gebaut und falsch bestückt wurden, als die Flughafenleute noch den 3. Juni 2012 als Eröffnungstermin anpeilten.
Doch auch Rauchschürzen, die Qualm aufhalten sollen, funktionieren noch nicht alle.

Zwar wurden Mängel der Priorität 1, deren Behebung für die Betriebssicherheit und Funktionsfähigkeit entscheidend ist, inzwischen beseitigt.
Es sind aber noch viele kleinteilige Schwachstellen zu beheben – was im ungünstigsten Fall bis zum Frühjahr 2020 dauern könnte.
Viel mehr Zeit bleibt nicht.
Denn die Praxistests, bei denen geprüft werden soll, ob im neuen Flughafen die Abläufe funktionieren, sollen im April 2020 starten.
Vom kommenden Juli an werden Tausende Komparsen Passagiere spielen, die am BER einchecken.

Die monatelange Generalprobe sei wichtig, sagte ein Aufsichtsratsmitglied.
Wie sie abläuft und ausgeht, ließe sich jetzt noch nicht abschätzen: „Ich bin mir sicher: Bis zur Eröffnung des BER wird es täglich ein neues Problem geben.“


 
BER soll am 31. Oktober 2020 öffnen !

Mit neun Jahren Verspätung steht ein neuer Eröffnungstermin für den Hauptstadtflughafen fest: Ab dem 31. Oktober sollen laut Betreiber die ersten Flieger starten.
Doch der Zeitplan ist ambitioniert: Noch immer müssen zahlreiche Mängel an Kabelverbindungen und Brandschutzsystemen beseitigt werden.

Der neue Hauptstadtflughafen BER soll am 31. Oktober 2020 eröffnet werden.
Das teilten die Betreiber mit.
Zuvor hatte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup den Aufsichtsrat über das Datum informiert.
Näheres wollte er am späten Nachmittag auf einer Pressekonferenz erklären.
Der neue Flughafen liegt in Schönefeld in Brandenburg.
Dort ist der Reformationstag am 31. Oktober ein Feiertag.

Vor der Sitzung war schon bekannt gewesen, dass der BER an einem Tag im Oktober öffnen würde - und damit neun Jahre später als ursprünglich geplant.
Immer wieder war der Eröffnungstermin wegen schwerer Baumängel verschoben worden.

In mehreren Schritten sollen nach der Eröffnung die Airlines von den alten Flughäfen Tegel und Schönefeld in die neuen Gebäude ziehen.
In Tegel wird daraufhin der Betrieb eingestellt.
Vom alten Terminal in Schönefeld werden allerdings noch für einige Jahre weiter Flieger starten, um den BER so lange zu entlasten, bis zusätzliche Kapazitäten geschaffen sind.
Über den endgültigen Eröffnungstermin war in den vergangenen Wochen ausgiebig spekuliert worden.

Lütke Daldrup hatte den Kreis der Wissenden klein gehalten.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden per Tischvorlage über das Datum informiert, um zu verhindern, dass Informationen vorab durchsickern.
Der Zeitplan bleibt ambitioniert.
Noch immer müssen zahlreiche Mängel an Kabelverbindungen und Brandschutzsystemen abgearbeitet werden.
Auch am Flughafen-Bahnhof sind Nachprüfungen notwendig, um sicherzustellen, dass die dortigen technischen Systeme auch im Zusammenspiel mit dem darüber liegenden Flughafengebäude funktionieren.

Im Sommer sollen rund 20.000 Komparsen die Betriebsabläufe am Flughafen testen.
Spätestens dann will Lütke Daldrup alle Mängel beseitigt haben.
Unklar bleibt indes, ob bis zum Eröffnungsdatum auch der Terminal 2 fertig wird, der für mehr Kapazitäten sorgen soll.

Kapazität wird schon bald nicht reichen
Das Krisenprojekt Hauptstadtflughafen hat schon eine Reihe von Verschiebungen hinter sich. Im Jahr 2012 waren bereits Einladungen zur Eröffnung verschickt.
Die Entscheidung für den Bau wurde bereits 1996 getroffen.
Die Kosten sind kräftig gestiegen, zuletzt war von über sieben Milliarden Euro die Rede.
Erste Planungen waren 1995 von gut einer Milliarden Euro ausgegangen.

Gesellschafter und Eigentümer des Projekts sind die Länder Berlin und Brandenburg (je 37 Prozent) sowie der Bund (26 Prozent).
Die vorgesehene Kapazität des Flughafens wird allerdings schon bald nicht mehr ausreichen, um den Flugverkehr der Hauptstadt abzuwickeln.
Bereits jetzt laufen daher Ausbauprojekte.


 
Fluchhafen BER: Und wieder heben die Preise ab !

Berlin - Dass der nun verkündete Eröffnungstermin für den Hauptstadtflughafen BER das letzte Wort zum Thema war, glauben sicherlich die wenigsten.
Die Bestätigung dafür kam dann schon am Wochenende: Wie die Bild am Sonntag meldete, benötigt die Flughafengesellschaft für den Finanzierungsplan 2021 bis 2024 fast 300 Millionen Euro mehr als bislang veranschlagt.

Bereits Mitte November soll Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup – Jahresgehalt laut Beteiligungsbericht des Berliner Senats: 497 000 Euro – den Bedarf angemeldet haben.

Konkret fehlten dem Bericht zufolge für die Fertigstellung des Hauptterminals noch einmal 212 Millionen Euro, womit die Kosten des Hauptterminals also auf insgesamt 2,6 Milliarden Euro steigen.
Zur Erinnerung: Als der erste BER-Eröffnungstermin auf den Oktober 2011 gelegt wurde, sollte der gesamte Großflughafen zwei Milliarden Euro kosten.

Gesamtkosten haben sich mehr als verdreifacht
Darüber hinaus wird offenbar auch der weitere Ausbau des künftigen Flughafens teurer.
Auf rund 60 Millionen Euro taxiert die Flughafengesellschaft dem Bericht zufolge den Mehrbedarf für den sogenannten Masterplan 2040, nach dem die Kapazität des Airports auf 58 Millionen Passagiere pro Jahr erweitert werden soll.
Insgesamt sind laut BER-Finanzierungsplan nun also fast 800 Millionen Euro statt bislang etwa einer halben Milliarde Euro nötig.

Tatsächlich haben sich die Gesamtkosten des Flughafens seit der Projektierung mehr als verdreifacht.
Schon jetzt sollen die Kosten bei 7,3 Milliarden Euro liegen.
Geht der Airport im nächsten Oktober nach dann mehr als 14-jähriger Bauzeit tatsächlich in Betrieb, könnte sogar die Acht-Milliarden-Euro-Marke in Sicht sein.
Derzeit kostet der BER an jedem Tag 1,1 Millionen Euro, über 30 Millionen Euro jeden Monat.

Auslaufmodell Billigflieger: Fliegen soll teurer werden
Zudem scheint inzwischen die langfristige Tragfähigkeit des BER-Geschäfts unsicher.
Angesichts des Handlungsdrucks in puncto Klimaerwärmung ist längst nicht sicher, ob der BER eine Kapazitätsanpassung auf eine mehr als doppelt so hohe Passagierzahl wirklich nötig hat.

Denn das Fliegen wird teurer werden.
Billigflieger gelten bereits als Auslaufmodell, und der Wandel ist bereits ablesbar.
„In der Sommersaison 2019 ist das Wachstum der Low-Cost-Angebote in Deutschland zum Stillstand gekommen“, konstatiert das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in der jüngsten ihrer regelmäßigen Preisanalysen.
Demnach stiegen bei Ryanair die Ticketpreise von Herbst 2018 auf Herbst 2019 im Schnitt um 17 auf 55 Euro, die von Eurowings von 100 auf 111 Euro.

BER: Flugrouten müssen vermutlich korrigiert werden
Für den BER deuten sich darüber hinaus nötige Korrekturen an den Flugrouten an.
Kaum war am Freitag der Eröffnungstermin bekanntgegeben worden, wies die Deutsche Flugsicherung (DFS) darauf hin, dass es nach der Eröffnung des Hauptstadtflughafens nochmals Änderungen an Teilen der umkämpften Flugrouten geben könnte.

„Dort, wo es notwendig ist, werden wir dann Betriebsverfahren anpassen“, kündigte DFS-Chef Klaus-Dieter Scheurle an.
Zunächst werde das Unternehmen aber das erste Betriebsjahr nutzen, um Erfahrungen zu sammeln.


 
Flughafen BER: Flughafenkontrolleure inspizieren Terminals !

Der BER-Untersuchungsausschuss hat die Flughafenbaustelle in Augenschein genommen.
Bei vielen Abgeordneten herrscht weiter Skepis vor.

Berlin. Schon die Anreise sorgte für Debatten.
Der BER-Untersuchungsausschuss hatte sich am Freitagmittag um halb zwei per Bus am Abgeordnetenhaus nahe des Potsdamer Platzes aufgemacht, um die Flughafenbaustelle in Augenschein zu nehmen.
Aber die Gruppe blieb auf der Autobahn 113 im Stau stecken.
Ein Lastwagen hatte an einer Brücke die Höhenkontrolle ausgelöst, alles war dicht.

Der Fahrer verließ die Autobahn an der Stubenrauchstraße und kämpfte sich durch die verstopften Straßen von Buckow und Rudow aus der Stadt heraus.
„Jetzt kann sich die SPD mal das Chaos aus der ersten Reihe angucken“, sagte der FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja zum SPD-Fraktionsvize Jörg Stroedter, der im Bus vorne saß.
„Organisierte Verantwortungslosigkeit“, schimpfte der AfD-Mann Frank Hansel.

Die Oppositionspolitiker warnen schon lange, die Verkehrsanbindung zum neuen Flughafen werden zusammenbrechen, wenn der Flugbetrieb aufgenommen wird.
Stroedter hingegen blieb gelassen: „Ein Unfall auf der Stadtautobahn ändert nichts an der guten öffentlichen Verkehrsanbindung des neuen BER“, so der Sozialdemokrat.

Besuch des BER: Der Bus verspätet sich, der Busfahrer irrt umher
Nach anderthalb Stunden Fahrt kam der Ausschuss dann 30 Minuten verspätet am BER an.
Der Busfahrer musste den Weg suchen.
„Ich weiß gar nicht, wie ich dahin komme.
Da geht ja sowieso kein Flieger“, fasste der Mann eine in der Stadt verbreitete Stimmung zusammen.

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup, der sich zunächst gegen den Besuch der Kontrolleure aus dem Parlament gesperrt hatte, begrüßte die Gäste.
Für den Terminal 2, der zur Erweiterung der Kapazität gerade am Nordpier entsteht, mussten die Abgeordneten und Journalisten Arbeitsschuhe und Helm tragen.
„Das ist eine Baustelle“, erklärte der Flughafenchef.
Im Hauptterminal sei das nicht nötig.

„Das ist ein fertiges Gebäude“, sagte „ELD“.
„Der war gut“, lachten Oppositionsvertreter, die nicht glauben wollen, dass der Terminal 1 tatsächlich acht Jahre nach der geplatzten Absage der Eröffnungsfeier 2012 im nächsten Herbst an den Start gehen wird.

Terminal 2 präsentiert sich in solidem Industriebaustandard
Am Terminal 2 konnte die Gruppe jedoch sehen, wie schnell Flughafenbau auch gehen kann, wenn man es richtig anstellt und nicht solch ein kompliziertes Gebäude errichtet wie den größeren Hauptterminal 1, an dessen technischer Ausrüstung sich die Ingenieure jahrelang die Zähne ausgebissen haben.

Der 240 Meter lange und 40 Meter breite Riegel mit zwei Stockwerken liegt vor dem seit fünf Jahren fertigen Nordpier des BER, mit dem er durch zwei Brücken verbunden wird.
Solider Industriebaustandard, keine architektonischen Experimente.
Die Betonfassade wird mit silbernen Platten verhängt.
Im neuen Gebäude sollen die Fluggäste abgefertigt und kontrolliert werden und dann im Nordpier auf den Einstieg warten.

Durch eine Plane betreten die Gäste das Erdgeschoss des Neubaus, das die Firma Zechbau als Generalunternehmer errichtet.
Hier steht bereits die Gepäckförderanlage verhüllt mit bunten Planen.
„Das ist die letzte Hoffnung der Opposition“, sagt SPD-Obmann Jörg Stroedter.
Damit meint er das Risiko, der T2 werde nicht parallel zur angestrebten Eröffnung des BER fertig und die Kapazität des Hauptgebäudes werde dann nicht ausreichen, den gesamten Flugverkehr aus Tegel aufzunehmen.
Dann, so kalkuliert die Opposition, hätte der Flughafen TXL womöglich doch noch eine Chance, länger betrieben zu werden.

200 Millionen Euro Budget für das neue Terminal
„Wir wollen auch, dass der BER fertig wird“, sagte der AfD-Abgeordnete Hansel, „aber der BER ist trotzdem zu klein.“
Lütke Daldrup will zwar den T2 im Oktober 2020 zur Verfügung haben.
Entsprechende Verträge mit dem Generalunternehmer sichern das auch zu.
Falls es nicht klappen sollte, ließe sich aber der vergleichsweise geringe Flugverkehr im Spätherbst eine Weile nur im T1 abwickeln, ist der Flughafenchef überzeugt.
Technikchef Carsten Wilmsen ist zuversichtlich für den T2: „Das wird fertig.“

Der Christdemokrat Oliver Friderici zeigte sich jedenfalls beeindruckt von den Fortschritten im ersten von mehreren Erweiterungsbauten, die am BER noch geplant sind.
„Auffällig sind die vielen Arbeiter, die hier auf der Baustelle sind“, sagte der Abgeordnete.
Auch die Sprinkleranlagen und die roten Wasserrohre an den Decken machen für ihn einen guten Eindruck.

200 Millionen Euro beträgt das Budget für das neue Terminal zusammen mit dem schräg gegenüber in Modulbauweise aus dem Boden wachsenden Gebäude für die Bundespolizei und weiteren Ergänzungen.
„Das werden wir nicht ganz ausschöpfen“, sagte Lütke Daldrup am Freitag.

Kritiker bleiben skeptisch und sprechen von „Show-Veranstaltung“
Dann wechselte die Gruppe in den „fertigen“ Hauptterminal, wo die Rolltreppen laufen und die Bildschirme seit Jahren unverdrossen die Abflüge von Berlins Airports anzeigen.
Immer noch hängen geöffnete Deckelklappen herunter, wo die TÜV-Prüfer noch ein letztes Auge drauf werfen müssen, ehe sie die Freigabe erteilen.

Kritiker wie der CDU-Abgeordnete Christian Gräff blieben skeptisch.
„Das ist eine Show-Veranstaltung“, sagte Gräff.


 
2020 fertig: Modern war gestern - Der Retro-Flughafen BER !

Schönefeld - „Willkommen auf dem modernsten Flughafen Europas“ - der Satz war überall zu lesen: auf Broschüren, Einladungen, Kaffeetassen.
Vor acht Jahren wurde zur Eröffnungsfeier des neuen Hauptstadtflughafens geladen.

Was folgte?
Die Welt hat herzhaft gelacht über die vermeintliche deutsche Ingenieurkunst.
Doch allzu modern ist der BER jetzt nicht mehr.
Passagiere werden auf Zeitreise gehen.

BER wird seit 2006 gebaut
Ankunft in der Haupthalle: Auf beigem Jura-Kalkstein führt der Weg zu den Check-in-Inseln.
Das sind große vertäfelte Kisten in edlem Holzfurnier - Design der Nuller-Jahre.
Da wurde der Bau geplant.
Dass Passagiere selbst einchecken und ihr Gepäck aufgeben, daran dachte niemand.
Damit das 2020 geht, erhalten die edlen Schalter nun Aufbauten.
Die Flughafengesellschaft hat bewusst Technik geordert, die „retrofit“ ist, wie es hieß.
Der Retro-Flughafen BER. Seit 2006 wird er gebaut, schon 2011 sollte er ursprünglich in Betrieb gehen.
Daraus wurde nichts.
Weil die staatliche Flughafengesellschaft und ihre politschen Kontrolleure dachten, es werde besser und billiger, wenn sie selbst den Bauhelm aufsetzten, nicht ein Generalunternehmer.
Weil sie ständig umplanten, um größer und schöner zu bauen.
Weil sie politische Eröffnungstermine ohne technischen Sinn und Verstand setzen.

2012 platzte die Inbetriebnahme wenige Wochen vor dem Termin.
Alle Einladungen waren verschickt, „Let's write history“.
Da ging den Verantwortlichen auf, dass sie sich etwas vorgemacht hatten.
Die Baustelle lag im Chaos, und das blieb lange so.
Manager kamen und gingen, Richtungs- und Machtkämpfe fraßen Energie.
Der Bau erlahmte, die Kosten stiegen trotzdem.
Zwei Milliarden Euro wurden bei Baubeginn genannt, nun sind bis zu 6,5 Milliarden Euro möglich - mindestens 2,7 Milliarden Euro davon sind Steuergeld.

Vorläufige Flughafeneröffnung soll im Oktober 2020 sein
Auch der heutige Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup verschob nach einigen Monaten auf der Baustelle die Eröffnung um zwei Jahre - auf Oktober 2020.
Auch Lütke Daldrup war überrascht, wie viel noch zu lichten war im Wirrwarr von Rauchklappen, Brandmeldern, Sprinklern und Entrauchungsanlagen.
Dabei hatte er im Aufsichtsrat gesessen.

Manches im „modernsten Flughafen Europas“ musste inzwischen erneuert werden.
Da sind etwa die Monitore im Terminal.
750 Bildschirme waren jahrelang in Betrieb - bis sie schrottreif waren und entsorgt wurden.
Inzwischen braucht auch die S-Bahn-Strecke zum BER neue Technik.
Am Check-in hängt noch das alte gelbe Logo der Lufthansa.
Und viel Papierkram ist nötig, damit bei der Terminal-Abnahme nicht über Dübeln der Daumen gesenkt wird.
Sie sind seit Jahren verbaut, doch die Normen sind inzwischen andere.

Es gibt am BER eine extragroße Fluggastbrücke für die A380.
Die Aussicht auf das Mega-Flugzeug brachte die Augen der Verantwortlichen derart zum Leuchten, dass sie für den Prestigeflieger die Pläne umwarfen.
Dabei wurde längst gebaut.
Die Brücke ist mit einer riesigen Perlenkette dekoriert - Kunst am Bau.
Jedoch: Dort wird die A380, wenn überhaupt, nur selten andocken, wie in der Branche zu hören ist.
Das Riesenflugzeug bekomme man in Berlin gar nicht voll.
Die große Zeit der A380 ist eh vorbei, Airbus will bald keine mehr bauen.

Vorerst fehlt dem BER auch ein Merkmal, dass ihn tatsächlich zu einem modernen Flughafen machen soll: dass alle Terminals zwischen den beiden Start- und Landebahnen liegen, wie etwa in München.
Das verkürzt Rollwege, Flugzeuge können nach dem Einsteigen früher abheben.

Ursprüngliches BER-Terminal ist zu klein
Doch das ursprüngliche BER-Terminal ist zu klein.
Es ist für 27 Millionen Fluggäste im Jahr konzipiert, und selbst diese Zahl sei zu hoch gegriffen, warnte der frühere Betriebsleiter kürzlich.
Es wird angebaut, mit Terminal 2.
An den bestehenden Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld wurden 2019 zusammen bereits 35,65 Millionen Fluggäste gezählt.
„Die Berliner Flughäfen wachsen seit Jahren stärker als der Bundestrend“, sagt Lütke Daldrup.
Er versichert: „Der BER als modular erweiterbarer Flughafenstandort wird bis 2040 über die Kapazitäten für 55 Millionen Fluggäste verfügen und der Region einen weiteren wirtschaftlichen Aufschwung bringen.“

Zunächst aber sollen die Abfertigungsgebäude am früheren DDR-Zentralflughafen Schönefeld noch jahrelang offen bleiben, vor allem für Ryanair.
Aber diese Terminals liegen gut zwei Kilometer entfernt.
So gesehen startet der BER als Provisorium.

Ein Grund zu Feiern?
„Es wird keine große Party geben“, hat Lütke Daldrup klargemacht.
Zunächst kommt ein Härtest: 20.000 Freiwillige sollen im Frühjahr und Sommer Passagiere spielen, alle Abläufe proben.
Anders als früher hat der BER nun zwar alle Genehmigungen und eine TÜV-Plakette.
Doch er war bislang immer für eine böse Überraschung gut.


 
Fluchhafen: Jetzt kommt die BER-Erweiterung vors Gericht !

Berlin - Obwohl der BER noch nicht in Betrieb ist, gilt er jetzt schon als zu klein.
Darum will die Flughafengesellschaft FBB Schönefeld bis 2030 offen lassen, und darum lässt sie ein weiteres Terminal namens T2 bauen.
Doch ist das rechtmäßig?

Kritiker treffen auf Behördenvertreter und Planer
Um diese Frage zu klären, befasst sich wieder einmal ein Gericht mit dem BER.
Am Vormittag des 20. Januar beginnt die Verhandlung im Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg am Bahnhof Zoo.
Vier Tage sind angesetzt – Tage, an denen es spannend werden könnte.
Bürger und Politiker, die das Flughafenprojekt kritisch bewerten, treffen auf Behördenvertreter und Planer.

Geklagt haben die Schutzgemeinschaft Umlandgemeinden Flughafen Schönefeld sowie der Bürgerverein Brandenburg-Berlin (BVBB).
Gegner ist die Obere Luftfahrtbehörde, die den Planfeststellungsbeschluss für den BER geändert hatte.
Der Verein kritisierte die „Salamitaktik“, möglichst ohne Beteiligung der Öffentlichkeit und ohne Umweltverträglichkeitsprüfung scheibchenweise immer neue Erweiterungen zu verwirklichen“.


 
Terminal 2 ist nicht illegal: Klage gegen BER-Erweiterung abgewiesen !

Berlin - Die Verhandlung im Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg war nicht einmal zweieinhalb Stunden im Gange, da kündigte sich schon eine Niederlage an.
„Es gibt ernste Zweifel an der Zulässigkeit der Klage der Gemeinden“, sagte Joachim Buchheister, der Vorsitzender Richter des Sechsten Senats, kurz nach 12 Uhr.

Am Nachmittag verkündete er das Urteil: Die Klage, die Blankenfelde-Mahlow, Eichwalde, Großbeeren und Schulzendorf gegen die Erweiterung des Flughafens BER eingereicht haben, wurde abgewiesen.
Eine Revision zum Bundesverwaltungsgericht wurde nicht zugelassen.
Über eine weitere Klage zu dem Thema wird weiter verhandelt.

Anwohnergemeinden sehen Bau des T2 kritisch
Der Rohbau des BER-Terminals T2 ist fertig, nun wird am Ausbau gearbeitet.
Wenn alles gut geht, stehen in dem spartanisch wirkenden Zweckbau ab Ende Oktober 2020 voraussichtlich zwölf Check-in-Schalter zur Verfügung – dringend benötigte Zusatzkapazität für den BER.

Eurowings, Norwegian und andere Billigflieger werden das Terminal nutzen.
Doch die vier Anwohnergemeinden, die sich in der Schutzgemeinschaft Umlandgemeinden Flughafen Schönefeld zusammengeschlossen haben, und der Bürgerverein Brandenburg-Berlin (BVBB) bewerten den Bau des T2 kritisch.

Sie sehen das Terminal, das dem BER Zusatzkapazität von sechs Millionen Passagiere pro Jahr verschafft, im Zusammenhang mit dem geplanten weiteren Ausbau des neuen Schönefelder Flughafens.
2040 soll der BER jährlich 58 Millionen Fluggäste abfertigen können – so sieht es der Masterplan der Flughafengesellschaft FBB vor.

Doch für diesen Plan, der auf T2 aufbaut, hätte es ein Planfeststellungsverfahren geben müssen, an dem auch die Gemeinden zu beteiligen wären, so die Gemeinden.
Zudem habe es für das T2 keine Umweltverträglichkeitsprüfung gegeben.
Auch der Bürgerverein wehrt sich gegen die Salamitaktik der FBB.

Erfolg der Klage hätte große Auswirkungen
Wie berichtet haben die Gemeinden und der Verein gegen die 31. Änderung des BER-Planfeststellungsbeschlusses, der den Bau des Terminals ermöglicht, Klage eingereicht.
„Zudem hat der BVBB bei der Kreisverwaltung Dahme-Spreewald gegen die Baugenehmigung Widerspruch eingelegt“, so Rechtsanwältin Franziska Heß, die den Bürgerverein vertritt, am Montag während des ersten Verhandlungstages im Oberverwaltungsgericht.

Wenn die Klage gewonnen wird, wäre auch die Baugenehmigung hinfällig – und das Terminal dürfte erst einmal nicht geöffnet werden.
Bevor es ans Netz gehen kann, wären Teile des Planänderungsverfahrens zu wiederholen.

Verein muss nun allein kämpfen
Seit dem am Montag ergangenen Zwischenurteil ist allerdings klar, dass der Verein seine Interessen im Oberverwaltungsgericht nun allein vertreten muss.
Während der BVBB als anerkannte Umweltorganisation eine Klagebefugnis besitzt, wie das Gericht bestätigte, mussten die Gemeinden nachweisen, dass sie in ihren Rechten verletzt worden sind.

So sehr sich die Rechtsanwälte Franz Günter Siebeck und Markus Hofmann anlässlich mehrere Nachfragen des Vorsitzenden Richters auch bemühten: Es gelang ihnen nicht.

Er sehe nicht, dass die 31. Änderung des Planfeststellungsbeschlusses die Planungshoheit und das Wohnungseigentum der Kommunen beeinträchtigt, so Buchheister.
Zwar könnte Fluglärm ein Negativfaktor sein.
Doch beim Bau des Terminals T2 gehe es darum, dass der BER mehr Passagiere abfertigen kann.

„Fluglärm entsteht durch Flugbewegungen, nicht durch Fluggäste“, sagte der Gerichtspräsident.
Er bezog sich auf die Zahl von 360.000 Starts und Landungen pro Jahr, von der im BER-Planfeststellungsbeschluss die Rede ist.
Es sei nicht absehbar, dass der Wert überschritten und der Lärm zunehmen werde.

Flughafen BER: Kommt die dritte Startbahn?
„Wir haben die Klage sehr ernst gemeint“, sagte Michael Schwuchow, Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow.
Der Bau des T2 sei der erste von mehreren Schritten, die Kapazität des BER zu erweitern.
„Davon sind die Gemeinden und ihre Bürger durchaus betroffen.“

Er befürchtete, dass die Belastung immer weiter zunimmt: Irgendwann werde dann eine dritte Start- und Landebahn als notwendig erscheinen, so der SPD-Politiker.
Planer Dieter Faulenbach da Costa, der den Bürgerverein berät, kritisierte das Urteil: „Es zeigt das Dilemma der Gemeinden.“
Sie bekämen keine Chance, den BER-Ausbau auf den Prüfstand zu stellen.

Am Dienstag wird die Verhandlung im Oberverwaltungsgericht fortgesetzt.
Der Bürgerverein klagt auch gegen die 27. Änderung des Planfeststellungsbeschlusses.
Sie erlaubt es, den jetzigen Flughafen Schönefeld weiter zu betreiben.


 
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