NEWS zum Berliner Pannen Großflughafen BER !

Nächster Ärger: BER mit Heizproblemen !

Fluggäste müssen ausweichen - Haupthalle im BER ist zu kalt für Passagiere.

Die winterlichen Temperaturen sorgen auch für Änderungen am neuen Flughafen in Berlin.
Weil es in der Haupthalle nicht warm genug ist, müssen die Passagiere in das Seitengebäude.

Passagiere am neuen Hauptstadt-Flughafen BER in Berlin checken wegen der kühlen Temperaturen vorübergehend hauptsächlich in Seitengebäuden des Hauptterminals ein.
In den sogenannten Pavillons ist es mit Temperaturen über 20 Grad etwas wärmer als in der Haupthalle, wie ein Sprecher am Mittwoch erklärte.
Weil derzeit nur wenige Menschen fliegen, gebe es Spielraum, die Abläufe zu ändern.
Über die Betriebsänderung hatte der "Tagesspiegel Checkpoint" berichtet.

Viele Bahnhöfe und Flughäfen haben mit der kalten Außenluft zu kämpfen – am BER kommt beides zusammen: Der Bahnhof liegt unter dem Terminal.
"Frostiger Ostwind" würde laut eines Flughafensprechers die kalte Luft wohl in einen Bahntunnel drücken.
Die Züge würden diese dann weiter in den Bahnhof transportieren.

Im Terminalgeschoss direkt über dem Bahnhof wurden nach Flughafenangaben am Mittwoch knapp zwölf Grad plus gemessen, auf der Ankunftsebene etwa zwei Grad mehr.
Am Check-In in der Haupthalle seien es gut 18 Grad gewesen.


 
Verwaister Hauptstadtflughafen: So wenige fliegen am BER !

Am Hauptstadtflughafen Willy Brandt (BER) ist die Passagierzahl weiter gesunken.
Im Februar wurden im Schnitt gut 5000 Fluggäste pro Tag gezählt.

Insgesamt 147.000 Passagiere entsprachen einem Minus von 93 Prozent verglichen mit dem Februar 2020, wie die Betreiber am Mittwoch mitteilten.

„Die umfassenden Quarantänebestimmungen wegen der Covid-19-Pandemie führten dazu, dass der Flugbetrieb fast vollständig zum Erliegen kam“, sagte Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup.

Eine wirksame Impf- und Teststrategie sei dringend notwendig.


 
Neuer Ärger am Flughafen BER !

Offenbar wieder Probleme beim Brandschutz.

Die Pannen am Flughafen BER scheinen auch nach der Eröffnung nicht abzureißen.
Nun sollen die Brandmelder am Terminal 1 Probleme machen – aber nur bei schönem Wetter.

Brandmelder am neuen Hauptstadtflughafen BER sollen Alarm schlagen, obwohl es keine Rauchentwicklung gibt oder gar brennt.
Grund dafür ist die starke Sonneneintrahlung am Terminal 1, meldet der "Spiegel".

Laut einem internen Memo, das dem Magazin vorliegt, sind die Sensoren der Detektoren schuld an den Alarmen.
Darum würden die Brandmelder in dem betreffenden Bereich täglich für eine Stunde stumm geschaltet – vorerst bis Ende März.
Dann, so hofft man, würde sich der Stand der Sonne anpassen und die Geräte nicht mehr ausgelöst werden.

Der "Spiegel" zitiert einen BER-Sprecher, "in enger Abstimmung mit den Behörden" prüfe man "*weitere technische Aufrüstungen".
Bis das Problem behoben ist, patrouilliere die Flughafenfeuerwehr verstärkt in dem Bereich.

Auch in der Bauphase des Flughafens Berlin-Brandenburg, machte der Brandschutz immer wieder Probleme.
Das jetzige System war erst im Frühjahr 2019 vom TÜV abgenommen worden.
Erst Anfang 2021 hatte die Gewerkschaft Verdi gefordert, das Terminal 1 zu schließen.
Dutzende Mitarbeitende an den Handgepäckkontrollen seien durch Stromschläge verletzt worden.
Einige offenbar so stark, dass sie in Krankenhäusern behandelt werden mussten.


 
Berlins Flughafenchef geht: Engelbert Lütke Daldrup - Mr. BER macht im September den Abflug !

Der Chef des Berliner Hauptstadtflughafens, Engelbert Lütke Daldrup, wird zum September 2021 seinen Posten räumen.
Das kündigte er in der Berliner Morgenpost an.

„Meine Aufgaben sehe ich im Wesentlichen erfüllt“, sagte er.
Ein Flughafensprecher bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Wunsch des 64-Jährigen.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte den gelernten Stadtplaner vor vier Jahren als Geschäftsführer der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH durchgesetzt.
Zuvor hatte Lütke Daldrup als Staatssekretär im Roten Rathaus Müllers Flughafenpolitik koordiniert.

Der Flughafen war nach neun Jahren Verspätung im vergangenen Jahr eröffnet worden.
Der Bau des BER war geprägt von Planungsfehlern, technischen Problemen und Baumängeln.
Sechs Mal wurde die Eröffnung verschoben.
Die Kosten für den Bau und den Schallschutz der Anwohner verdreifachten sich auf rund sechs Milliarden Euro.

Wegen der Corona-Krise wird der BER wohl noch mehrere Jahre nicht ausgelastet sein.
Die Flughafengesellschaft rechne erst im Jahr 2025 mit einer Erholung des Flugverkehrs auf Vorkrisenniveau, hatte Lütke Daldrup noch Ende Januar gesagt.
Bis dahin werde der Staatsbetrieb weiter Geld von seinen Eigentümern benötigen, den Ländern Berlin und Brandenburg und dem Bund.

Den Angaben der Berliner Morgenpost zufolge wäre der Vertrag des BER-Chefs eigentlich bis 2022 gelaufen.
Zu einer möglichen Nachfolge wollte er sich demnach nicht äußern.
Das müssten die Gesellschafter entscheiden.


 
BER braucht weitere Milliarden vom Staat !

Der neue Hauptstadtflughafen ist bereits mit 4,5 Milliarden Euro verschuldet.
Das war allerdings vor der Corona-Krise: Um die nun folgende "mehrjährige Durststrecke" mit weniger Passagieren überbrücken zu können, müssen Berlin, Brandenburg und der Bund weiteres Geld hinzuschießen.

Die öffentliche Hand soll dem angeschlagenen Hauptstadtflughafen BER mit weiteren 1,9 Milliarden Euro unter die Arme greifen.
Dies sieht der Finanzplan für die nächsten Jahre vor, wie die Betreibergesellschaft FBB nach einer Aufsichtsratssitzung mitgeteilt hat.
Schwarze Zahlen werde es wegen des Einbruchs im Flugverkehr aufgrund der Corona-Krise frühestens 2026 geben.
Die Eigentümer Berlin, Brandenburg und der Bund müssen den Airport bereits für 2020 und 2021 wegen der Pandemie und des Passagierrückgangs finanziell stützen.
FBB-Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider sagte, der Aufsichtsrat habe einmütig an die Gesellschafter appelliert, die Vorschläge der Geschäftsführung zu unterstützen.

Die FBB ist mit 4,5 Milliarden Euro verschuldet.
Das Konzept sieht vor, dass die Gesellschafter ab 2022 in fünf jährlichen Teilschritten insgesamt knapp 1,9 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.
Davon seien 1,1 Milliarden Euro zur Teilentschuldung der Flughafengesellschaft und rund 800 Millionen Euro als Liquiditätshilfe vorgesehen, sagte FBB-Chef Engelbert Lütke Daldrup.
Zudem sollen die Corona-Hilfen für 2020/2021 von rund 960 Millionen Euro in Zuschüsse umgewandelt werden.
Die 660 Millionen Euro für 2021 werde man aber nicht ganz brauchen, "selbst wenn die Krise noch katastrophal lange dauert".

Der Bund kündigte an, dass die Eigentümer bei einem Gesellschaftertreffen am 19. März den Finanzbedarf beraten.
"Der Bund wird seiner Verantwortung als Miteigentümer der FBB entsprechend der Beteiligungsverhältnisse im Gleichlauf mit den anderen Gesellschaftern nachkommen", erklärte das Bundesfinanzministerium.
Auch Brandenburg stehe zu dem Flughafen, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums in Potsdam.
Man werde gemeinsam Lösungen finden.

Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz erklärte, es gehe um "das Überbrücken einer Durststrecke, die mehrere Jahre dauern wird".
Dazu müsse man rasch eine Entscheidung im Konsens der drei Gesellschafter und ihrer Parlamente zu finden.
"Weiterhin sind beihilferechtliche Bestimmungen zu beachten."

Aufsichtsrat segnet Abflug ab
Der BER wurde nach jahrelangen Verzögerungen wegen Problemen am Bau Ende Oktober 2020 eröffnet.
Die Kosten stiegen von rund 2,7 Milliarden Euro auf knapp sechs Milliarden Euro.
Der 64-jährige Lütke Daldrup hat noch einen Vertrag bis März 2022, will aber schon Ende September aufhören.
Der Aufsichtsrat stimmte dem zu.

Lütke Daldrups vorzeitiger Abgang kam zwar überraschend.
Aber rund um den Flughafen und in der Branche haben viele Menschen Verständnis für den Schritt.
Denn der studierte Raumplaner übernahm im März 2017 den FBB-Chefposten und schaffte anders als seine vielen Vorgänger nach jahrelanger Verzögerung die Eröffnung des BER.
In einem Brief an den Aufsichtsrat schrieb Lütke Daldrup, er sehe seine "damals übernommenen Aufgaben als im Wesentlichen erfüllt an".

Durch den Einbruch des Luftverkehrs in der Virus-Pandemie muss nun eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger den Airport durch die Krise steuern.
Im Umfeld der Eigner hieß es, man werde ausloten, ob die für Finanzen zuständige Geschäftsführerin Aletta von Massenbach für den Job infrage kommt.
Die langjährige Managerin des Frankfurter Flughafen-Betreibers Fraport ist allerdings erst seit September 2020 an Bord.
Bretschneider kündigte an, man werde die Nachfolge rasch klären.

Für 2021 erwartet Lütke Daldrup rund 10,7 Millionen Fluggäste - und damit nur 30 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019 mit 35,6 Millionen.
Mit einer Erholung der Passagierzahlen rechnet die FBB erst für 2025.
Der Airport will deshalb Kosten senken und streicht rund 80 Prozent der für die nächsten fünf Jahre geplanten Investitionen von 500 Millionen Euro.


 
Sonderausschuss BER will in drei Wochen Arbeit abschließen !

Potsdam - Nach acht Jahren will der Sonderausschuss BER des Brandenburger Landtags in drei Wochen seine Arbeit beenden.
Dann wollen die Abgeordneten abschließend über einen Tätigkeitsbericht beraten, wie das Gremium am Montag vereinbarte.

Bislang gibt es erst Teile eines Entwurfs.
Aus der Opposition waren daher Forderungen gekommen, sich mehr Zeit zu nehmen, die Mehrheit stimmte jedoch für die kürzere Frist.

Es gebe erheblichen Diskussionsbedarf etwa zur Zusammenarbeit der Flughafengesellschaft mit dem Ausschuss, argumentierte etwa die Linken-Abgeordnete Marlen Block.
"Wir brauchen mehr Zeit."
Die Vorstellungen gingen auch darüber auseinander, wie stark der Bericht die Zusammenarbeit mit der Flughafengesellschaft bewerten sollte.

Vertreter der Koalition aus SPD, CDU und Grünen lehnten eine längere Frist dennoch ab.
Das Ende der Ausschussarbeit sei absehbar gewesen, sagte etwa der Unionsvertreter Frank Bommert.
Das Thema solle auch nicht in den Bundestagswahlkampf gezogen werden.

Der Ausschussvorsitzende Thomas von Gizycki (Grüne) sicherte zu, dass das Sekretariat im Laufe des Monats den Rest des Berichts fertigstellen werde.
Er erwarte nicht, dass es eine große Einigkeit der Vertreter aller Fraktionen geben werde.

Das Landesparlament hatte den Ausschuss 2013 eingesetzt, nachdem der geplante Flughafen-Öffnungstermin im Juni 2012 abgesagt worden war.
Spitzenvertreter der Betreibergesellschaft erstatteten dem Gremium regelmäßig Bericht und stellten sich den Fragen der Parlamentarier.

Auf Betreiben der rot-schwarz-grünen Regierungskoalition sollen die weiteren Fragen künftig in einem Unterausschuss des Finanzausschusses beziehungsweise in den zuständigen Fachausschüssen beraten werden.
In ihrem Bericht wollen die Abgeordneten ihre Tätigkeit in den Sitzungen seit der Landtagswahl 2019 schildern.
Der neue Flughafen war nach zahlreichen Verzögerungen Ende Oktober eröffnet worden.

Im Fokus stand zuletzt noch die schwierige Finanzlage der Flughafengesellschaft, an der neben Brandenburg Berlin und der Bund beteiligt sind.
Das Unternehmen geht davon aus, noch mehrere Jahre staatliche Unterstützung zu benötigen.


 
Sonderausschuss BER: Will Arbeit nach acht Jahren beenden !

Potsdam - Nach acht Jahren will der Sonderausschuss BER des Brandenburger Landtags am heutigen Montag seine Arbeit beenden.
In der Sondersitzung (15.00 Uhr) wollen die Abgeordneten über den abschließenden Tätigkeitsbericht beraten.

Der neue Flughafen war nach zahlreichen Verzögerungen Ende Oktober 2020 eröffnet worden.

Auf Betreiben der rot-schwarz-grünen Regierungskoalition sollen die weiteren Fragen künftig in einem Unterausschuss des Finanzausschusses beziehungsweise in den zuständigen Fachausschüssen beraten werden.
Im Fokus stand zuletzt noch die schwierige Finanzlage der Flughafengesellschaft, an der neben Brandenburg auch Berlin und der Bund beteiligt sind.
Das Unternehmen geht davon aus, noch mehrere Jahre staatliche Unterstützung zu benötigen.

Das Landesparlament hatte den Ausschuss 2013 eingesetzt, nachdem der geplante Flughafen-Öffnungstermin im Juni 2012 abgesagt worden war.
Spitzenvertreter der Betreibergesellschaft erstatteten dem Gremium regelmäßig Bericht und stellten sich den Fragen der Parlamentarier.


 
BER-Betreiber hoffen auf einen Hauch von Normalbetrieb !

Schönefeld - Sinkende Corona-Zahlen und Reiseerleichterungen lösen auch am neuen Hauptstadtflughafen BER Optimismus aus.
Im Sommer werde sich die Passagierzahl mehr als verdoppeln, sagte Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup am Freitag.

Zuletzt sei sie auf bis zu 20.000 pro Tag gestiegen.
"Wir stehen davor, dass der Flughafen im Sommer an die 50.000 Fluggäste abfertigen kann", sagte Lütke Daldrup.
"Dann wird der Flughafen zum ersten Mal unter Last zu erleben sein."

Zehn Millionen Fluggäste werden in diesem Jahr erwartet, bislang waren es aber erst 1,5 Millionen.
2022 wird die Hälfte der Vorkrisenzahl angepeilt.
2019 waren an den alten Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld rund 36 Millionen Fluggäste gezählt worden.
Am BER bleiben zwei der drei Terminals vorerst geschlossen.

Der Aufsichtsrat befasste sich am Freitag mit der Entwicklung des Flughafens und Personalien.
Der Chef der Berliner Wasserbetriebe, Jörg Simon, übernimmt im Juli den Vorsitz des Kontrollgremiums.

Die Aufseher wählten den Ingenieur am Freitag einstimmig, wie der Vorsitzende Rainer Bretschneider sagte.
Der 72-Jährige scheidet nach vier Jahren auf dem Posten auf eigenen Wunsch aus.

"Der BER hat das Potenzial dazu, ein erfolgreicher internationaler Flughafen zu werden und dies auch schon gezeigt", sagte Simon laut einer Mitteilung.
Der 59-Jährige leitet seit 1999 die Wasserbetriebe der Hauptstadt.
Gesucht wird nun auch ein neuer Betriebsleiter für den BER im Rang eines Geschäftsführers.

Der neue Flughafen war nach jahrelangem Bauchaos im Herbst eröffnet worden.
Wie andere Flughäfen leidet er unter dem Corona-Einbruch.
Zusätzlich belasten den BER die Milliardenkosten des Baus.
Eigentümer sind die Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund.

Bis zum nächsten Frühjahr ist das Unternehmen nach Lütke Daldrups Angaben noch flüssig.
Die Eigentümer bereiten weitere Hilfen vor.
Weil es innerhalb der Landesregierungen aber Zweifel an Zahlen des Unternehmens gibt, könnte es zuvor eine externe Prüfung geben.
Lütke Daldrup sagte, dem sehe er gelassen entgegen.

Die Flughafengesellschaft kündigte an, bis 2024 für etwa 40 Millionen Euro einen Logistiktunnel unter dem Vorfeld in Richtung Selchow zu bauen.
Dieser solle unter anderem helfen, das Frachtgeschäft auf dem dortigen Gelände der Luftfahrtmesse ILA auszubauen.


 
Ärger am BER: Warum Easyjet die „Kotzkurve“ nicht mehr fliegt !

Da kann es Passagieren schon mal mulmig werden: Nach manchen Starts am BER müssen sich Flugzeuge in eine ziemlich steile Kurve legen.
Doch damit gibt es Probleme - zum Ärger von Anwohnern.

Manche nennen sie „Kotzkurve“: Eine anspruchsvoll zu fliegende Flugroute am Flughafen BER macht Schwierigkeiten.
Easyjet nutzt die Route vorerst nicht mehr und wählt stattdessen eine Ausweichroute.
Anwohner beklagen sich.
„Dies belastet die Gemeinden Zeuthen, Schulzendorf und Eichwalde in besonderem Maße, da alle drei Gemeinden über keinen entsprechenden Lärmschutz nach der Planfeststellung verfügen“, teilt die Gemeinde Zeuthen mit.
Easyjet zeigt sich gesprächsbereit und hält eine Lösung des Problems für möglich.

Mit Hilfe der Kotzkurve meiden die Flugzeuge dicht besiedeltes Gebiet
Darum geht es: Bei Starts Richtung Osten sollen Piloten gleich nach dem Abheben von der Südbahn des Willy-Brandt-Flughafens eine steile Rechtskurve fliegen - die Hoffmann-Kurve, benannt nach einem Privatpiloten aus der Region, der sie vor Jahren vorschlug.

Mit Hilfe der Kurve meiden die Flugzeuge dicht besiedeltes Gebiet.
Sie müssen dafür aber den hohen Steiggradienten von zehn Prozent schaffen - ein „innovativer Weg“, wie es bei der Deutschen Flugsicherung heißt.
Nur wenn dies nicht möglich ist, soll die Ausweichroute über Schulzendorf und Eichwalde genutzt werden.
So geht es aus der Abwägung des Bundesaufsichtsamts für Flugsicherung von 2012 hervor.

Dieser Ausnahmefall trat laut Deutscher Flugsicherung bislang kaum ein.
„Seit Inbetriebnahme der Südpiste im November 2020 wurde die Hoffmann-Kurve in den allermeisten Fällen und von allen Airlines - auch von Easyjet - genutzt.“
98 Prozent der Piloten legten sich demnach mit ihren Maschinen auf dieser Route in die Kurve.

Anfang August teilte Easyjet der Flugsicherung jedoch mit, die Route vorerst nicht mehr zu fliegen.
Offenbar interpretiere der Bordcomputer die Hoffmann-Kurve unterschiedlich, erklärte die Flugsicherung.
Der Deutschlandchef der Fluggesellschaft, Stephan Erler, widerspricht: „Es liegt nicht an unseren Bordcomputern, dass wir die Hoffmann-Kurve nicht fliegen.“
Das Zusammenspiel der Wegpunkte und der Codierung der Route funktioniere nicht in jedem Fall.

233 mal nutzen die Piloten die Ausweichroute. 205 dieser Maschinen gehörten Easyjet
„Wir haben relativ viele Passagiere in den Flugzeugen und mehr Gepäck als andere in den Flugzeugen“, sagt Erler.
„Das höhere Gewicht führt dazu, dass wir entweder die notwendige Höhe nicht haben oder die Wegpunkte nicht erreichen und es uns somit gesetzlich nicht erlaubt ist, diese Abflugroute zu fliegen.“

Die Frage stellt sich nur an etwa jedem dritten Tag - dann, wenn die Maschinen der Windrichtung entsprechend nach Osten starten.
Und sie stellt sich auch nur in jedem zweiten Monat, denn wegen des geringen Flugbetriebs werden die beiden Start- und Landebahnen des BER derzeit im monatlichen Wechsel genutzt.

Von Anfang August bis Dienstag gab es laut Flugsicherung 1071 Ost-Abflüge von der Südbahn.
233 mal nutzen die Piloten die Ausweichroute.
205 dieser Maschinen gehörten Easyjet.

Man sehe sich die Flüge genau an, hieß es bei der Flugsicherung.
„Das Ziel aller Beteiligten ist es, das lärmmindernde Abflugverfahren von der Südbahn weiter aufrecht zu erhalten“, teilt das Bundesunternehmen schon Anfang August mit.

Easyjet schlägt vor, entweder größere Abweichungen von der Route zuzulassen oder zusätzliche Wegpunkte festzulegen.
Das erleichtert den Maschinen die Steuerung.
Das ist Sache des Bundesaufsichtsamts für Flugsicherung, das die Flugrouten festgelegt hat.
Es hatte auch eine Evaluation nach einem Jahr BER-Betrieb versprochen.
„Das Problem ist lösbar“, sagte Erler.


 
Kein Scherz - BER gratuliert sich selbst zum ersten Betriebsjahr !

Das meint ihr doch wohl nicht ernst, oder? :RpS_biggrin:

Zum Flughafen-Jahrestag gab‘s vom BER selbst was zum Lachen.
Nämlich ein Posting in Sozialen Netzwerken.

Dort war wörtlich zu lesen: „Das erste Betriebsjahr hat gezeigt, dass die Hauptstadtregion über einen Flughafen mit funktionierender Infrastruktur verfügt.“
Da hat man bei der Flughafengesellschaft wohl Halloween mit dem 1. April verwechselt!


Denn alles funktioniert, außer ..…

► TECHNIK. Kurz nachdem der Airport abhob, bekamen Mitarbeiter eine gewischt.
Die Handgepäck-Röntgenanlage stand unter Strom, im Dezember 2020 mussten Mitarbeiter deshalb ins Krankenhaus.
Bis Januar 2021 zählte man 60 Arbeitsunfälle.

► ORGANISATION. Anfang Oktober hunderte Meter lange Schlangen im Terminal.
Der Flughafen von den Herbstferien völlig überrascht und überfordert.
Urlauber warten stundenlang vor dem Sicherheitscheck.
Corona-Abstand?
Fehlanzeige!

► SERVICE. Schalter sind unterbesetzt, Fluggäste bekommen falsche Bordkarten, werden von der Lufthansa vier Stunden vor Abflug zum BER gebeten (später rudert die Airline zurück).
Viele verpassen trotzdem ihren Flug.
Sogar US-Superstar Kayne West ist betroffen.

► FINANZEN. Der Airport bleibt weiter ein Steuergeld-Grab.
BER-Chefin Aletta von Massenbach erklärte vor wenigen Tagen: „Wir brauchen schnell Geld, wir brauchen Cash.“
Im Klartext: 2,4 Milliarden Euro bis 2026.


 
Und die nächste Panne für den Pannenflughafen: Keim-Alarm am BER - Trinkwasser mit Coli-Bakterien verseucht !

Am Hauptstadtflughafen BER kommt nicht zur Ruhe.
Immer wieder gibt es neue Pannen - jetzt mit dem Trinkwasser.
Bei einem Routinetest im Hauptterminal wurden coliforme Bakterien gefunden, wie die Betreibergesellschaft am Dienstag mitteilte.
Das Wasser in allen Sanitäreinrichtungen des Terminals 1 solle bis auf Weiteres nicht als Trinkwasser genutzt werden.
Betroffen sei auch das Regierungsterminal.

Alle Leitungen müssen nun mehrere Tage gespült werden
„Die Ursache für die Verunreinigung ist unklar“, teilte das Unternehmen mit.
Das Gesundheitsamt und der Trinkwasseranbieter seien informiert.
Alle Leitungen würden nun gespült.
Das werde mehrere Tage dauern, sagte ein Sprecher.
Fluggäste werden demnach mit Durchsagen und Informationsblättern unterrichtet.

Coliforme Bakterien kommen sowohl im Darm als auch in der Natur vor.
Die Keime können Magen-Darm-Erkrankungen etwa mit Durchfall oder Erbrechen auslösen.
Betroffen sind neben den Terminals auch das Gebäude der Bundespolizei und die ILA-Messehallen.

Im August erst gab es Bakterien-Alarm in Lichtenberg und Neu-Hohenschönhausen.
Laut Bezirksamt Lichtenberg fielen damals bei Routinekontrollen Verunreinigungen auf.
In Friedrichsfelde und Neu-Hohenschönhausen durfte Trinkwasser nur noch abgekocht verwendet werden.


 
"Was kann dieser Airport überhaupt?" Netz spottet über Ekel-Bakterien im BER !

Erst stundenlanges Warten, jetzt verunreinigtes Trinkwasser: Im Berliner Flughafen BER jagt eine Panne die nächste.
Im Netz sorgt das für jede Menge Hohn und Wut.

Der Hauptstadtflughafen BER ist bundesweit als Pannen-Airport bekannt und sorgt regelmäßig für Kopfschütteln.
Am Dienstag wurde nun ein neues Problem publik: Bei einer planmäßigen Probeuntersuchung wurden im Trinkwasser Fäkalbakterien gefunden, die Magen-Darm-Erkrankungen etwa mit Durchfall oder Erbrechen auslösen können.
Bis das Problem behoben ist, darf das Wasser unter anderem im Terminal 1 nicht mehr getrunken werden.

Im Netz können einige User über diese erneute Panne nur noch lachen.
"Genau mein Humor", schreibt ein Twitter-Nutzer unter dem Hinweis-Tweet des Flughafens: "Was kann dieser Airport überhaupt?"
"Geld schreddern", antwortet ein anderer.

"Na gut, kann ja mal vorkommen, an einem 10 Jahre alten Neubau", witzelt ein weiterer Kommentierender.
"Also ich finde, bevor der #BER pleitegeht, sollte er noch mal so richtig gut funktionieren!
Sonst tut uns das doch nicht leid", kommentiert ein User mit Blick auf die drohende Insolvenz des Hauptstadtflughafens.

Vielen ist das Lachen inzwischen jedoch vergangen.
Sie zeigen sich wütend über die nicht abreißende Pannenserie des Airports.
"Bei diesem Milliardengrab wundert gar nichts mehr!!!", wettert einer.
Ein anderer schlägt vor: "Macht die Bude doch einfach wieder zu.
Klappt doch eh nicht."
Manch einer erinnert sich angesichts der neuesten Komplikationen wehmütig an vergangene Tage und fordert eine Wiedereröffnung der Flughäfen Tempelhof und Tegel.

Trinkwasserproblem könnte noch Tage anhalten
Am BER werden derzeit die betroffenen Leitungen gespült, um das Problem zu beheben.
Wann das Trinkwasser wieder trinkbar ist, war zunächst jedoch unklar.
Die Arbeiten könnten noch Tage dauern.

Für die Zukunft empfiehlt ein Twitter-Nutzer dem Flughafen: "Vielleicht sollte man einfach posten, was dort gut funktioniert.
Gibt zwar nicht viel, aber immer positiv denken."


 
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