NEWS zum Berliner Pannen Großflughafen BER !

FLUGHAFEN-CHEF: BER sucht ab sofort rund 20.000 Komparsen für Probebetrieb !

Interessierte können sich ab sofort für die Teilnahme am Probebetrieb des neuen Hauptstadt-Flughafens BER anmelden.
Insgesamt suchen die Betreiber rund 20 000 Komparsen.
„Das Interesse ist groß“, sagte Flughafen-Chef Lütke Daldrup.

Flughafen BER sucht ab sofort rund 20 000 Komparsen für Probebetrieb.
Interessierte können sich ab sofort für die Teilnahme am Probebetrieb des neuen Hauptstadt-Flughafens BER anmelden.
Insgesamt suchen die Betreiber rund 20 000 Komparsen für Probetage zwischen dem 23. Juni und dem 15. Oktober.
Für eine Übung am unter dem Flughafen gelegenen Bahnhof werden zudem für den 29. April etwa 900 Freiwillige gesucht.
Insgesamt sind rund 30 Probe-Betriebstage angesetzt.
„Das Interesse ist groß“, sagte Flughafen-Chef Engelbert Lütke Daldrup.
„Schon jetzt haben mehrere tausend Menschen die Seite aufgerufen.“

Mit den Komparsen sollen die betrieblichen Abläufe am Flughafen simuliert werden.
Die Teilnehmer testen den Check-in-Prozess, die Sicherheitsschleusen sowie das Einsteigen am Gate.
Auch die Ankunftsprozesse werden getestet sowie Evakuierungen von Terminals und andere Ausnahmesituationen.
Der Flughafen soll am 31. Oktober mit rund neun Jahren Verspätung öffnen.

 
Mehrkosten für BER erst nach Inbetriebnahme klar !

Nach Angaben von Flughafen-Chef Engelbert Lütke Daldrup ist erst nach Inbetriebnahme des künftigen Hauptstadtflughafens völlig klar, in welcher Höhe Mehrkosten anfallen.

Dazu gehörten nicht nur die reinen Baukosten, sondern auch die Ausgaben, die für Schallschutz anfielen, sagte er am Montag im BER-Sonderausschuss des Brandenburger Landtags.

Anwohner könnten etwa ihre Ausgaben für Maßnahmen zum Schallschutz bis 2025 geltend machen.
„Die Kosten greifen erst nach der Eröffnung“, sagte er zu dann länger laufenden Abrechnungen.

Keine ausreichende Grundlage
Er sehe derzeit keine ausreichende Grundlage, als Gesellschafter für das Land Brandenburg eine Stellungnahme zu möglichen Mehrkosten abzugeben, sagte auch Finanzstaatssekretär Frank Stolper.

Im Frühjahr werde dazu der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung beraten.

Die Kosten für den neuen Flughafen waren seit Baubeginn 2006 von zwei Milliarden auf zuletzt rund 6,5 Milliarden Euro zur Eröffnung im Herbst 2020 gestiegen.

Dokumentation zum Bauprojekt
Sechs bis sieben Mitarbeiter im Bauordnungsamt des Landkreises Dahme-Spreewald beschäftigen sich ausschließlich mit dem künftigen Flughafen, sagte Dezernentin Heike Zettwitz.
Sie rechne noch im ersten Quartal damit, dass die Dokumentation zu dem Bauprojekt vollständig vorliege.

„Wir sind auf einem guten Weg, der Inbetriebnahme in diesem Jahr steht nichts im Wege“, sagte sie.


 
Zeitplan in Gefahr ? Noch mehr als 5000 Bau-Mängel plagen den Flughafen BER !

Acht Monate vor der geplanten Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER sind noch mehr als 5000 wesentliche Baumängel nicht vom TÜV abgemeldet worden, berichtet das Onlinemagazin Business Insider.

Wie aus vertraulichen Protokollen und Bauberichten hervorgeht, zählten die Verantwortlichen mit Stand vom 7. Februar insgesamt noch rund 5000 wesentliche Mängel allein bei den Kabeltrassen.

Davon sind mehr als 1000 Mängel offen, 3300 Mängel-Lösungen sind in der Prüfung.
Bei 700 Punkten hat der TÜV die angebliche Lösung zurückgewiesen.

Laut Bauberichten liegt die sogenannten Zurückweisungsquote vom TÜV bei mehr als fünf Prozent.
In diesen Fällen müssen die Sichtungsdurchgänge wiederholt werden.

Laut dem Magazin werden derzeit immer noch hunderte wesentlicher Mängel neu angemeldet.
Weiterhin sei kaum ein Bereich im Terminal komplett fertig, heißt es in den Berichten.
Nur hinter 78 Prozent der anfangs 16.500 Kabelmängel steht ein Häkchen.
Demnach geht man intern davon aus, dass bis Ende März noch fast 1000 Mängel nicht beim TÜV abgemeldet werden können.

Zudem sorgen noch rund „70 Sachthemen“ für einen Zeitverzug, bei denen noch immer nicht alle notwendigen Dokumente vorliegen, heißt es in einem Besprechungsprotokoll auf Leitungsebene.
So fehlen unter anderem weiterhin der Nachweis über die Verwendbarkeit einer bestimmten Dübelsorte oder von Lüftungskanälen.

Eigentlich will der Flughafen bereits im April den Basisprobebetrieb starten.
Zunächst mit Mitarbeitern und Dienstleistern, ab Ende Juni sollen dann insgesamt 20.000 Komparsen einen echten Passagier-Betrieb simulieren.
Ein Sprecher erklärte auf Anfrage, dass man bei dem Zeitplan bleibe, die Baustelle noch im ersten Quartal mängelfrei fertigzustellen.


 
Endlich: Dübel-Krise am Fluchhafen BER ist gelöst !

Auf dem Weg zur Eröffnung des BER ist ein weiteres Problem aus dem Weg geräumt worden.
Die letzte Zulassung für die im Hauptterminal T1 verbauten Metalldübel, die noch ausstand, ist am Donnerstag bei der Flughafengesellschaft FBB eingetroffen.

Das sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup kurz darauf im Unterausschuss Beteiligungsmanagement des Abgeordnetenhauses „Wir haben sie heute zugestellt bekommen“,teilte er mit.
Noch im März würden die letzten Arbeiten an den Kabeln ausgeführt.
„Nach dem jetzigen Abarbeitungsstand ist die Inbetriebnahme des BER am 31. Oktober 2020 nicht gefährdet.“

Das Dübelproblem war 2019 unversehens virulent geworden.
Eine Normänderung hatte dazu geführt, dass viele Befestigungen an den Tragsystemen für den Brandschutz und die Sicherheitsstromversorgung plötzlich nicht mehr den Regularien entsprachen.
Die Flughafengesellschaft musste Gutachten und bei einem Landesamt Genehmigungen einholen - ein umfangreiches Arbeitspensum.
Wie berichtet hatte Lütke Daldrup bereits am Freitag mitgeteilt, dass inzwischen alle Zulassungen erteilt worden seien.
Nun warte er nur noch auf die entsprechenden Amtsschreiben.
Der letzte Brief ist nun eingetroffen.

Letztes Bauproblem am BER gelöst
„In allen Bereichen haben wir 100 Prozent der Anforderungen erfüllt, nur in einem Bereich sind es bislang noch 98“, sagte der Flughafenchef.
Dabei handelt es sich um die Kabeltrassen, die in der Hast vor der für den Juni 2012 vorgesehenen BER-Eröffnung falsch bestückt worden waren.
Dass die zuständige Firma Imtech später pleite ging, erhöhte die Komplexität des Problems.
Seit Monaten ist ROM-Technik dabei, die zahlreichen, oft sehr kleinteiligen Mängel zu beseitigen. Im Unterausschuss konnte ROM-Chef Burkhard Schmidt nun melden, dass die Arbeiten in diesem Monat beendet werden.
Dann wird auch das letzte Bauproblem am BER gelöst sein.

Danach, im März oder April 2020, werde die Flughafengesellschaft beim Bauordnungsamt des Landkreises Dahme-Spreewald das dritte und letzte Dokumentationspaket einreichen.
Damit sind dann die Unterlagen für die Baufertigstellungsanzeige komplett.
Bleibt noch die letzte ausstehende Bescheinigung von Prüfsachverständigen, die nach der Bauordnung des Landes nötig ist.
„Wir erwarten sie für das Frühjahr 2020“, sagte der FBB-Geschäftsführer.
Dann werde auch dieses Thema „final abgeschlossen“ sein.
„Wir gehen weiterhin von einer Inbetriebnahme des BER am 31. Oktober 2020 aus“, bekräftigte er.

Auch das Terminal T2, das die Kapazität des neuen Hauptstadtflughafens schon zu Beginn erhöhen soll, kann dann in Betrieb gehen.
Das sagte Klaus Brix von der Zechbau, der ebenfalls in den Saal 301 gekommen war.
„So ist es vertraglich vereinbart, und wir halten uns an die Verträge.“

Tegel soll am 4. November 2020 in den „Schlummerbetrieb“ versetzt werden
Für den Flughafen Tegel hat die Berliner Flughafen-Gesellschaft, ein Tochterunternehmen der FBB, im Februar beim Senat die Befreiung von der Betriebspflicht beantragt.
Am 4. November 2020 soll TXL in den „Schlummerbetrieb“ versetzt werden, der Anfang Mai 2021 endet, hieß es.
Auf einem anderen Blatt steht die Frage, ob die Kapazitäten von Anfang an gebraucht werden.
Denn die Ausbreitung des Coronavirus‘ hat auch den Berliner Luftverkehr in nachhaltige Turbulenzen gestürzt.
Nach Informationen des Berliner KURIER sind mittlerweile 45 Prozent der für den Sommer geplanten Flüge in Tegel und Schönefeld abgesagt worden.
Dass am Mittwoch in einer Easyjet-Maschine von Schönefeld nach Nizza nur ein Passagier saß und alle anderen Fluggastsitze leer blieben, wirft ein Schlaglicht auf die Lage.

„Wir haben die Prognosen der Fluggastzahlen sehr konservativ berechnet“, sagte Lütke Daldrup, der sich zu den Auswirkungen von Corona noch nicht äußern wollte.
Weiterhin sei es der Plan, ein weiteres Terminal namens T3 am BER 2029 oder 2030 fertigzustellen.

Weil wegen Corona immer mehr Veranstaltungen abgesagt wurde, stellte sich für einige Abgeordnete die Frage, ob der Probebetrieb am BER noch durchgeführt werden kann.
Wie berichtet wurden dafür rund 20.000 Komparsen gewonnen, die ab Ende April Abläufe testen sollen.
Nicht immer werden während der Generalprobe „riesige Mengen an Leuten“ am Flughafen sein, beschwichtigte Lütke Daldrup.
„Wir werden die Entwicklung beobachten und ausführen, was uns von staatlichen Stellen auferlegt wird“, so der Flughafenchef.
„Wir sehen im Moment kein Thema, das uns daran hindern würde, das Programm durchzuführen.“


 
Pannen-Airport: BER-Eröffnung droht wegen Corona-Krise zu platzen !

Nacht etlichen Verschiebungen des Starttermins sollte der Hauptstadt-Flughafen BER eigentlich Ende Oktober eröffnen.
Das aber steht laut einem Bericht auf der Kippe.
Schuld ist auch das Coronavirus.

Der Hauptstadt-Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) wird möglicherweise nicht wie geplant Ende Oktober eröffnen können.
Grund könnten weitere technische Mängel sein, die noch behoben werden müssten.
Das berichtete das Online-Magazin "Business Insider" und beruft sich auf TÜV-Sachverständige, die mit der Abnahme der Technik im Flughafen betreut sind.

Der Flughafen Berlin-Brandenburg bestätigte den Bericht des "Business Insider" auf Anfrage nicht.
Die Technik stünde soweit, es gehe wohl lediglich um die Sanierung eines kilometerlangen "Kabelsalats", wie der das Online-Magazin schreibt.

TÜV-Abnahme könnte sich wegen Coronavirus verzögern
Hinzu kommt: Diese TÜV-Abnahme könnte sich weiter verzögern, da der TÜV alle Mitarbeiter von der Baustelle abgerufen habe – wegen eines Corona-Verdachtsfalls.
Ursprünglich war demnach geplant, ab April einen Probebetrieb zu starten.
Dieser gerät nun ins Wanken, da das wichtige Prüfsiegel vom TÜV fehlt.

Es sei ohnehin fraglich, wie in der derzeitigen Situation eine Eröffnung geben könne, schreibt das Wirtschaftsportal.
„Wir warten die Entwicklung ab und entscheiden dann“, sagte dem Bericht nach ein Aufsichtsratsmitglied zum "Business Insider".
Für den Flughafen, der bereits vor Jahren eröffnen sollte, könnte das zu einem finanziellen Fiasko werden.

"Benötigen Hilfe unserer Eigentümer"
Noch am Dienstag hatte Flughafen-Chef Engelbert Lütke Daldrup beteuert, der Flughafen könnte wie geplant am 31. Oktober diesen Jahres eröffnen.
Der Verkehr an den Berliner Flughäfen war wegen der Corona-Krise stark eingebrochen.

Lütke Daldrup forderte deshalb Hilfe von den Eigentümern des Airports, den Ländern Berlin und Brandenburg sowie dem Bund.
"Die Flughafengesellschaft gehört dem Staat.
Und natürlich ist es so, dass wir für das, was wir nicht durch den Flugverkehr einnehmen können, die Hilfe unser Eigentümer benötigen", sagte der Flughafenchef.


 
Flughafengesellschaft verschiebt erste Komparsenübung am BER !

Dafür kann nun wirklich keiner was!
Die Betreiber des Pannenflughafens BER haben den für Ende April geplanten ersten Probelauf mit Komparsen wegen der Corona-Krise auf den Sommer verschoben.
Für die Eröffnung Ende Oktober sei das kein Problem.

„Die Sicherheit und Gesundheit der freiwilligen Tester und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht an erster Stelle“, teilte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Mittwoch mit.
Zuvor hatte das Branchenportal Aviationnetonline berichtet.
Der für Ende Oktober geplante Eröffnungstermin des Flughafens sei nicht in Gefahr, betonte Lütke Daldrup.
„Die Verschiebung der Übung vom 29. April auf den Sommer ist für die Inbetriebnahmevorbereitungen kein Problem.“

Die Komparsen sollten an dem Tag an einer Brandschutz- und Räumungsübung am Hauptterminal sowie am Flughafenbahnhof teilnehmen.
Weitere Komparsentests, bei denen die Abläufe am BER geübt werden sollen, sind für Juni und Juli geplant.

Ursprünglich sollten dafür rund 20.000 freiwillige Teilnehmer zum Einsatz kommen.
Schon vor einigen Wochen hatte Lütke Daldrup angekündigt, dass dieser Probebetrieb – das sogenannte Orat-Programm – aufgrund der Maßnahmen gegen das neuartige Coronavirus angepasst werden müsse.
Weitere Terminverschiebungen wurden zunächst nicht bekannt.


 
Tüv gibt grünes Licht: BER-Eröffnung "so sicher wie nie" !

Große Euphorie beim Flughafenbetreiber: Der Tüv hat seine Freigabe zur Inbetriebnahme des Pannen-Airports BER gegeben.
Die endgültige Entscheidung der Behörden steht aber noch aus.

Der geplanten Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER im Oktober 2020 steht nach Betreiberangaben nichts mehr im Wege.
Die Inbetriebnahme sei noch "nie so sicher" gewesen wie heute, sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Montag.

Alle erforderlichen Dokumente seien der Bauaufsichtsbehörde übergeben worden, darunter Bescheinigungen des Tüv und Dokumente des Generalplaners.
"Bei der Inbetriebnahme im Oktober 2020 sehen wir keine Risiken", betonte Lütke Daldrup im Sonderausschuss BER des Brandenburger Landtags.

Die Eröffnung des drittgrößten deutschen Flughafens lässt seit 2011 auf sich warten.
Sechs Inbetriebnahmetermine sind geplatzt, weil Baumängel, Technikprobleme und Planungsfehler den Start verhinderten.

Flughafen rechnet mit Nutzungsfreigabe "in den nächsten Wochen"
Bei der Freigabe durch den Tüv handle es sich um einen großen Schritt, sagte Flughafensprecher Hannes Hönemann.
"Die Behörden bekommen in den nächsten Tage die letzten der notwendigen Dokumente und können nun die finalen Prüfungen angehen", sagte er.
"Wir gehen davon aus, dass wir die Nutzungsfreigabe für das Terminalgebäude in den nächsten Wochen erhalten."

Im Anschluss könne der Flughafen die letzten Maßnahmen einleiten, um aus dem Gebäude auf der so genannten Landseite und der Infrastruktur auf der "Luftseite" den Flughafen fertigzustellen.
Der Verkehrseinbruch in Folge der Coronavirus-Krise erleichtert nach Lütke Daldrups Angaben den Probebetrieb und die Inbetriebnahme.

"Wir haben noch ein bis zwei Prozent des Verkehrs", zog Lütke Daldrup den Vergleich zum sonst üblichen Geschäft an den bestehenden Flughäfen Tegel und Schönefeld.
Insgesamt würden an beiden Standorten etwa 1.000 Passagiere pro Tag gezählt.


 
Baubehörde bestätigt: BER-Eröffnung steht nichts mehr im Wege !

Die geplante Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER im Oktober rückt ein großes Stück näher.
Die zuständige Baubehörde hat das Hauptterminal am Dienstag zur Nutzung freigegeben, wie ein Sprecher des Landkreises Dahme-Spreewald der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Die untere Bauaufsichtsbehörde bestätige die Fertigstellung des Terminals 1, hieß es in einer Erklärung, die am Abend veröffentlicht werden sollte.
Einer Nutzung als Fluggastterminal stehe bauordnungsrechtlich nichts mehr im Wege.

BER sollte eigentlich schon im Herbst 2011 in Betrieb gehen
Der BER sollte eigentlich schon im Herbst 2011 in Betrieb gehen.
Wegen Planungsfehlern, Baumängeln und Technikproblemen platzten jedoch sechs Eröffnungstermine.
Die größten Probleme machte der Brandschutz. Vergangene Woche stellte jedoch der Tüv die letzten Prüfbescheinigungen aus.

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup erklärte daraufhin, der BER-Start sei noch nie so sicher gewesen wie jetzt.
Bei der Inbetriebnahme im Oktober 2020 sehen wir keine Risiken.

Im Sommer sollen nun freiwillige Passagiere die Abläufe im Terminal testen: Von der Ankunft über den Check-in bis zum Gate - dort ist Schluss.
Denn geflogen wird erst am 31. Oktober.
Am 8. November soll dann der Innenstadtflughafen Tegel schließen.


 
Flughafen BER: 250 Mitarbeiter proben den Betrieb !

Am BER wurden die Sicherheitskontrollen, Check-In und die Gepäckabfertigung simuliert.
Die Betreiber sind zufrieden.

Schönefeld. Am künftigen Hauptstadtflughafen BER hat am Donnerstag der Probebetrieb begonnen.
Rund 250 Mitarbeiter des Flughafens, der Bundespolizei, der Bodenverkehrsdienstleiter sowie der Verkehrsbetriebe Berlin-Brandenburg hätten erstmals die Abläufe am Flughafen getestet, sagte eine Sprecherin der Flughafengesellschaft.
Dabei seien unter anderem die Sicherheitskontrollen, der Check-In und die Gepäckabfertigung simuliert worden.


 
Schock-Debatte um BER: Schon vor der Eröffnung pleite ?

Die schwierige wirtschaftliche Situation der Berliner Flughafengesellschaft (FBB) in der Corona-Krise hat im Abgeordnetenhaus parteiübergreifend Besorgnis ausgelöst.

CDU, FDP und AfD warnten am Donnerstag vor milliardenschweren Finanzierungslücken, die sich schon vor der Pandemie aufgebaut hätten.
Sie malten sogar das Gespenst einer drohenden Insolvenz an die Wand.
Dringend nötig seien daher ein Kassensturz und eine seriöse, unabhängige Prüfung der Finanzen.
Neben der Opposition forderten auch Grüne und Linke, die FBB besser zu kontrollieren und Ausbaupläne für den neuen Hauptstadtflughafen BER zu überdenken.

Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) trat den Befürchtungen entgegen.
Ein vor geraumer Zeit veröffentlichtes und nun von der Opposition zitiertes Gutachten von Wirtschaftsprüfern, wonach die FBB ein Sanierungsfall sei, bis zu 1,8 Milliarden Euro zusätzlichen Finanzbedarf habe und andernfalls vor der Insolvenz stehe, beruhe auf falschen Daten und Annahmen und sei somit sachfremd.
Ähnlich hatte sich bereits Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup geäußert.

Es macht keinen Sinn, ein Drama zu erfinden, das es so nicht gibt, sagte Kollatz.
Nach dem praktisch kompletten Einbruch bei den Passagierzahlen wegen der Corona-Pandemie werde es am BER, der am 31. Oktober öffnet, wieder Wachstum geben.
Natürlich könne das geringer ausfallen als bisher angenommen, dem müsse man sich stellen.
Aufgabe ist aber, den Flughafen operativ in schwarze Zahlen zu führen.
Das wird auch gelingen.

FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja bezeichnete die FBB als größten Sanierungsfall der Stadt.
Sie sei auch schon vor der Corona-Krise auf einem wirtschaftlichen Sinkflug gewesen.
Bis über die finanzielle Lage der FBB Klarheit bestehe, rate ich dringend an, die derzeitige Geschäftsführung der FBB zu beurlauben, so Czaja.

Kollatz lehnte das als absurd ab.
Der Senat von Berlin hat Vertrauen zu Herrn Lütke Daldrup, sagte er.
Schließlich habe der mit seinem Team die Fertigstellung des BER hinbekommen.
Das Projekt ist teuer, weil neun Jahre zu spät, es ist auch viel falsch gemacht worden, so Kollatz.
Aber Lütke Daldrup habe geliefert.

Flugverkehr in Tegel und Schönefeld praktisch zum Erliegen gekommen
Der CDU-Abgeordnete Christian Gräff äußerte die Befürchtung, der BER werde kein Geld verdienen.
Das glaubt auch der AfD-Politiker Frank-Christian Hansel.
Die Flughafengesellschaft kann mit diesem verkorksten BER nie auf eigenen Beinen stehen, sagte er.
Der BER wird ein Dauerverlustbringer.

Der SPD-Politiker Jörg Stroedter warnte davor, den Standort Berlin schlechtzureden.
Die Flughafengesellschaft sei voll handlungsfähig, der BER werde pünktlich eröffnen und ein Erfolg werden.

Wegen der Corona-Krise ist der Passagierverkehr in Tegel und Schönefeld praktisch zum Erliegen gekommen.
Im April starteten und landeten dort nur noch 27 600 Fluggäste - das ist ein Prozent der Passagierzahl im April vor einem Jahr.

Vor diesem Hintergrund will die Flughafengesellschaft Tegel ab Juni für mindestens zwei Monate schließen und den Berliner Luftverkehr dann in Schönefeld konzentrieren.
Stimmt die Luftfahrtbehörde dem Antrag zu, wollen die Betreiber Ende Mai darüber einen Beschluss treffen.
Ob Tegel dann überhaupt noch einmal öffnet, ist unklar.

Der Passagiereinbruch belastet die FBB stark.
Die Gesellschafter - Berlin, Brandenburg und der Bund - haben ihr daher bis zu 300 Millionen Euro zusätzliches Eigenkapital als Corona-Hilfe in Aussicht gestellt.
Auf das Land Berlin entfallen 111 Millionen Euro.

Die FBB selbst hält weit mehr Geld für nötig, um die Gesellschaft zukunftsfähig zu machen.
Zur Einordnung: 2019 machte sie 416 Millionen Euro Umsatz, für 2020 geht sie von 300 Millionen Euro Umsatz aus.


 
BER könnte wegen Corona noch mehrere Jahre Finanzhilfe brauchen !

Der Hauptstadt-Flughafen BER könnte nach dem Start noch länger auf Zuschüsse angewiesen sein in Folge des Einbruchs bei den Passagierzahlen in der Corona-Krise.

„Wir werden auch in 2021, 22, 23 möglicherweise noch Unterstützung benötigen“, sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Montag im Sonderausschuss des Brandenburger Landtags.
Es werde längere Zeit dauern, bis die Passagierzahlen wieder so seien wie vor der Krise.

Eigentümer des Flughafens sind Berlin, Brandenburg und der Bund.
Er soll Ende Oktober in Betrieb gehen.

Für dieses Jahr hatten die Betreiber die Finanzlücke im laufenden Geschäft an den Bestandsflughäfen Schönefeld und Tegel auf bis zu 300 Millionen Euro beziffert.
Im Herbst wolle der Aufsichtsrat über die Zeit nach 2020 beraten, sagte Lütke Daldrup.

Tegel soll spätestens im November schließen, Schönefeld Teil des neuen Flughafens am selben Standort werden.


 
Brand-Alarm bei BER-Testlauf mit Komparsen - Abbruch !

Betreiber trotzdem zufrieden.

Am 31. Oktober macht der BER endlich auf – so der Plan.
Damit dieses Mal alles glatt geht, testet der neue Hauptstadt-Flughafen seit dieser Woche mit 9000 Komparsen den Regelbetrieb.
Nur lief mal wieder etwas schief…

Ein Brandmelder löste am Donnerstag ungeplant aus.
Der Komparsen-Test am neuen Hauptstadtflughafen BER musste daraufhin am Nachmittag abgebrochen werden.
Dennoch sind die Betreiber mit dem bisherigen Verlauf zufrieden.
„Der Probebetrieb mit den Komparsen läuft gut“, erklärte eine Sprecherin.

„Kein Feuer und keine Flammen“
„Es gab allerdings kein Feuer und keine Flammen“, betonte die Sprecherin.
Alles habe daraufhin genauso funktioniert wie vorgeschrieben.
„Die Entrauchungsanlage lief an, die Türen gingen auf, die Feuerwehr war in drei Minuten vor Ort.“
Die meisten Komparsen hätten zu diesem Zeitpunkt ihre Aufgaben bereits gelöst gehabt.
Sie sollten Wege und Abläufe vom Check-in über die Gepäckabgabe bis zum Sicherheitscheck proben.
Warum die Anlage den Alarm auslöste, blieb zunächst unklar.

Bisher gebe es keine gravierenden Probleme.
„Am Freitag trafen sich die Betreiber mit dem Aufsichtsrat, um diesen über den Fortschritt auf der Baustelle und die finanzielle Situation der Flughafengesellschaft zu informieren.
In der Corona-Krise kam der Flugverkehr an den beiden Berliner Standorten Tegel und Schönefeld – wie überall – nahezu zum Erliegen.

Seither haben die Betreiber einen Finanzbedarf von 300.000 Euro bei den Eigentümern – dem Bund sowie den Ländern Berlin und Brandenburg – angemeldet.
Am Eröffnungstermin des neuen Flughafens Ende Oktober halten die Betreiber fest.


 
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