Auto - NEWS Abgas-Skandal usw. !

Zwangsrückruf für Audi-Dieselmodelle angeordnet !

Das Kraftfahrtbundesamt hat für V6-Dieselautos von Audi einen Zwangsrückruf angeordnet.
Bis zum 2. Februar muss der Autokonzern eine Lösung präsentieren, wie die Manipulationen abgestellt werden sollen.
Für das A8-Modell droht ein Zulassungsverbot.

In der Abgas-Affäre hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) für V6-Dieselmodelle von Audi einen Zwangsrückruf verhängt.
Der Hersteller sei darüber informiert worden, dass die Behörde in den Audi-Modellen A4, A5, A6, A7, A8, Q5, SQ5 und Q7 mit der Abgasnorm 6 "unzulässige Abschaltvorrichtungen" festgestellt habe, bestätigte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums.

127.000 Autos weltweit betroffen
Insgesamt seien in Deutschland 77.600 Fahrzeuge betroffen und weltweit 127.000 Fahrzeuge.
Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" darüber berichtet.

Bei dem zum VW-Konzern gehörenden Autobauer hieß es, seit Monaten untersuche Audi mit Hochdruck alle Dieselkonzepte auf etwaige Unregelmäßigkeiten und Nachrüstungspotenziale.

Dabei arbeite man eng mit den zuständigen Behörden zusammen.
Im Zuge dieser Überprüfung und Auswertung habe das Kraftfahrtbundesamt nun auch Bescheide für Audi-Modelle mit V6-TDI-Motoren erlassen.
Daher müssten Teile der Software einzelner Typen umgerüstet werden.

Kraftfahrtbundesamt setzt Audi eine Frist
Dafür müsse Audi bis zum 2. Februar 2018 eine Lösung vorlegen, berichtet die "Bild am Sonntag"
. Das Kraftfahrtbundesamt überprüfe dann die vorgeschlagenen Maßnahmen.
Anschließend müsse der Autobauer alle Besitzer der Schummeldiesel anschreiben und den Zwangsrückruf innerhalb von 18 Monaten durchführen.

Nach Angaben der Zeitung beanstandet das KBA eine sogenannte Aufheizstrategie, die nur auf dem Prüfstand aktiv sei und im Straßenbetrieb abgeschaltet werde.
Die schadstoffmindernde, schnelle Motoraufwärmfunktion springt bei diesen Fahrzeuge demnach nahezu nur im Prüfzyklus an.
Im realen Verkehr unterbleibt diese Schadstoffminderung dagegen.

Außerdem drohe das Kraftfahrtbundesamt mit einem Zulassungsverbot für das A8-Modell, das bis Mitte 2017 produziert wurde.
Bei dem Modell werde so viel Stickoxid ausgestoßen, dass eine Nachrüstung nicht möglich sei.


 
Umwelthilfe scheitert mit Klage gegen VW-Schummel-Diesel !

Die Deutsche Umwelthilfe ist mit ihrer Klage gegen die Stadt Düsseldorf in erster Instanz gescheitert.
Der Umweltverband wollte die Stilllegung aller in Düsseldorf vom VW-Abgasskandal betroffenen Diesel erzwingen.
Doch das Düsseldorfer Verwaltungsgericht stufte die Klage am Mittwoch als unzulässig und unbegründet ein (Az.: 6 K 12341/17).

Das Klagerecht von Umweltverbänden betreffe nur ortsfeste Anlagen, keine bereits genehmigten Produkte, hatten die Anwälte des beigeladenen VW-Konzerns argumentiert.

Die Umweltschützer hatten die Kfz-Zulassungsstellen der Städte aufgefordert, den Autos mit Abgas-Schummel-Software den Betrieb auf öffentlichen Straßen zu verbieten.
Die Betriebserlaubnis für Autos mit dem VW-Motor des Typs EA 189 EU5 sei durch die Manipulationen erloschen.

Weitere beklagte Städte sind laut DUH Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Mainz, München, Stuttgart und Wiesbaden.


 
Für VW, BMW und Daimler: Autobauer ließen Affen Abgase einatmen !

New York - Der Abgas-Skandal ist um ein weiteres Kapitel reicher: Um zu zeigen, wie unschädlich „saubere“ Diesel angeblich sind, soll eine Lobby-Gruppe deutscher Autobauer zehn Affen gezielt Schadstoffen ausgesetzt haben.
Das berichtet die „New York Times“ unter Berufung auf Gerichtsunterlagen und Regierungsdokumente.

Demnach wurden die Tiere 2014 vier Stunden lang in Räumen mit Auspuffgasen eines – mit manipulierter Abgastechnik ausgestatteten – VW Beetles eingesperrt.

Das Ganze sei Teil einer Studie gewesen, die beweisen sollte, dass die Schadstoffbelastung dank moderner Abgasreinigung erheblich abgenommen hat.
Die EUGT („Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor“), eine von Volkswagen, Daimler und BMW finanzierte Lobby-Initiative, soll die Untersuchung bei einem Forschungslabor in Albuquerque in Auftrag gegeben haben.
Federführend sei VW gewesen.

Autobauer Daimler und VW dementieren nicht
Daimler und VW bestätigten auf dpa-Anfrage die Auftragsvergabe, wollten sich zu den Experimenten aber nicht konkreter äußern.
„Daimler unterstützt und toleriert keine unethische Behandlung von Tieren und distanziert sich von der Studie“, sagte eine Sprecherin.

BMW äußerte sich in einem Statement ähnlich – der Konzern führe keine Tierversuche durch und habe an der Studie nicht mitgewirkt.
„Details wie Ablauf oder Umfang können wir entsprechend nicht kommentieren“.
VW teilte mit, die Kritik an der Studie sehr ernst zu nehmen.

Die „New York Times“ stützt sich bei der Beschreibung der Experimente vor allem auf Zeugenaussagen des Studienleiters Jake McDonald vom Lovelace Respiratory Research Institute (LRRI).
Ihm sei nicht klar gewesen, dass der VW Beetle eine Software zur Abgas-Manipulation an Bord hatte.

McDonald war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die 2007 von BMW, Daimler, Volkswagen und Bosch gegründete EUGT wurde Mitte 2017 aufgelöst.
Die abschließenden Ergebnisse der Studie hätten bis dahin nicht vorgelegen, womit das Projekt auch nicht abgeschlossen und veröffentlicht worden sei, hieß es von VW.


 
Nach Abgastests mit Affen: VW-Manager beurlaubt !

Eine von VW mitbetriebene Forschungsvereinigung hatte Tests mit Affen und Menschen finanziert: Sie waren Stickoxiden ausgesetzt worden.

Die Debatte um umstrittene Abgastests hat bei Volkswagen zu einer ersten personellen Konsequenz geführt: Der Generalbevollmächtigte Thomas Steg wurde beurlaubt, wie die Volkswagen AG am Dienstag in Wolfsburg mitteilte.
Der Vorstand habe das entsprechende Angebot des Leiters der Konzern-Außenbeziehungen und Nachhaltigkeit angenommen.
Volkswagen war wegen Diesel-Abgastests mit Affen in die Kritik geraten.

„Wir ziehen alle nötigen Konsequenzen“
Steg werde bis zur vollständigen Aufklärung der Vorgänge von seinen Aufgaben entbunden.
„Wir sind dabei, die Arbeit der 2017 aufgelösten EUGT genau zu untersuchen und alle nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen”, sagte Konzernchef Matthias Müller.
„Herr Steg hat erklärt, die volle Verantwortung zu übernehmen.
Dies respektiere ich.”

Die von BMW, Daimler und VW betriebene Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) hatte Tests mit Affen und Menschen finanziert.
Die Probanden waren Stickoxiden ausgesetzt worden.
Negative Folgen sollen die Versuche für sie nicht gehabt haben.
VW hat sich von den Versuchen distanziert und dafür entschuldigt.

VW erklärte, die Untersuchungen der Vorgänge würden weiter mit Hochdruck vorangetrieben.
„Die Aufgaben von Herrn Steg übernimmt kommissarisch Jens Hanefeld, verantwortlich für Internationale und Europäische Politik.”

„Niemand, der der Autoindustrie schaden will, könnte so viel Schaden anrichten, wie die es selbst machen“
Die geschäftsführende Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sagte am Dienstag in Brüssel: „Wir haben da nun einiges erlebt – von betrügerischer Software über mehrere Kartellabsprachen bis zu diesen unethischen Versuchen.
Niemand, der der Autoindustrie bewusst schaden will, könnte so viel Schaden anrichten, wie die es selbst machen.”


 
Die neue Isetta kommt als E-Auto Microlino auf den Markt !

Berlin Die BMW Isetta ist ein Kultauto.
Nun kommt der Klassiker als moderner Elektro-Klon.
Manches erinnert an das Original aus den 50ern.

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Erst im Frühjahr 2017 wurde der elektrisch angetriebene Isetta-Klon Microlino als Studie vorgestellt.
Jetzt präsentierten die Macher der Schweizer Firma Micro eine seriennahe Version – die schon in wenigen Monaten auf den Markt kommen soll.

Die Isetta hat Kultstatus bei den Oldtimer-Fans: die originelle Form, die markante Fronttür, die kleine Insassenkabine des Zweisitzers.
All das machte die „Knutschkugel“, mit der die deutschen Urlauber in den 50er-Jahren Italien eroberten, zum Klassiker.
Nun gibt es einen Neustart.
Der Preis liegt bei 12.000 Euro

In der zweiten Hälfte 2018 soll der Microlino mit Elektroantrieb für rund 12.000 Euro auf den Markt kommen.
4600 Vorbestellungen sollen vorliegen.

Der Schritt zur Serienreife macht sich an der Außenoptik deutlich bemerkbar, wo im Vergleich zur ersten Studie noch einiges verändert wurde.
So sind die seitlich montierten Scheinwerfer im Vergleich zur Studie auf ein kompakteres Maß geschrumpft.

Zudem wurde die Fahrzeugfront, die wie früher bei der Isetta als Einstiegstür dient, mit Blinker und Scheibenwischer ausgestattet. Das sehr aufgeräumte Cockpit verzichtet leider auf die in der Studie noch vorhandenen Retro-Anleihen. Für die Zweiersitzbank gibt es Kopfstützen.

20 PS schaffen maximal Tempo 90
Obwohl mit 2,44 Meter extrem kurz, kann der Microlino in dem über eine Glasklappe im Heck zugänglichen Kofferraum 300 Liter Ladung aufnehmen. Der E-Motor bringt es auf 20 PS, was eine Maximalgeschwindigkeit von 90 Kilometern in der Stunde entspricht.

Eine 8-kWh-Batterie reicht für rund 120 Kilometer Reichweite. Sie ist aber auch in einer 14,4-kWh-Version für über 200 Kilometer verfügbar.
Bis Italien reicht dies allerdings nicht...





12.000 Euro sind viel zu teuer für das Osterei !
 
Mercedes: So sieht die neue A-Klasse aus !

Mercedes hat die Tücher von der neuen A-Klasse gezogen.
Dem Messepublikum will der Autobauer seinen Kompakten im März auf dem Genfer Autosalon zeigen und noch im Frühjahr 2018 auf den Markt bringen.



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Soll noch im Frühjahr auf den Markt kommen: Die neue A-Klasse von Mercedes startet unter anderem mit einem neuen Bediensystem und neuen Motoren
[Quelle: Hersteller]

Mercedes bereitet den Start der neuen A-Klasse-Generation vor.
Das erste Modell einer ganzen Familie neuer Kompaktwagen hat der Hersteller in Amsterdam enthüllt.
Die Publikumspremiere feiert es im März auf dem Genfer Autosalon.
Dort will Mercedes auch die Preise nennen.
In den Handel kommt der Fünftürer mit dem steilen Heck wenig später noch in diesem Frühjahr, so der Hersteller.

Im Radstand und Spurweite etwas gewachsen, will die A-Klasse diesmal vor allem mit inneren Werten punkten.
Dabei geht es den Schwaben weniger um die etwas großzügigeren Platzverhältnisse oder den um 29 auf 370 Liter gewachsenen Kofferraum, sondern vor allem um das Infotainment- und Bediensystem, das selbst die S-Klasse in den Schatten stellen soll.

"Hey, Mercedes" sagen – und dann Radio oder Sitzheizung steuern
So gibt es neben einem großen, freistehenden Display anstelle des bisherigen Cockpits zum ersten Mal eine Sprachsteuerung im Stil von Siri oder Alexa.
Wer sein Bediensystem mit den Worten "Hey, Mercedes" begrüßt, der kann künftig nahezu alle Fahrzeugfunktionen vom Radio bis zur Sitzheizung auch im freien Dialog steuern, sich Musik wünschen, das Wetter abfragen oder Sonderziele heraussuchen lassen, teilte der Hersteller mit.

Dazu gibt es – oftmals allerdings nur gegen Aufpreis – Sicherheits- und Assistenzsysteme wie in der S-Klasse.
So rühmt Mercedes die A-Klasse als ersten Kompakten, der teilweise autonom fahren kann und nennt als weitere Alleinstellungsmerkmale unter anderem bewegliche Kühler-Lamellen zur Reduktion des Luftwiderstandes oder die ersten LED-Multibeam-Scheinwerfer im Segment.

Mit komplett neuen Motoren an den Start
Auch unter der Haube hat die neue A-Klasse laut Mercedes viele Premieren zu bieten und startet mit komplett neuen Motoren.
Los geht es unter anderem mit zwei Vierzylinder-Benzinern, die beide serienmäßig wie sonst nur die Diesel über einen Partikelfilter verfügen: Einem 1,4-Liter mit 120 kW/163 PS und Zylinderabschaltung sowie einem 2,0-Liter mit 165 kW/224 PS.

Den kleineren Benziner im A 200 gibt es mit einer neuen Doppelkupplung oder als Handschalter, den stärkeren im A 250 ausschließlich mit dem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe.
Weitere Motoren für Benzin und Diesel sowie die Option auf einen überarbeiteten Allradantrieb folgen.


 
Bundesamt geht Abgas-Verdacht bei Daimler nach !

Berlin - Das Kraftfahrt-Bundesamt geht auch möglichen Abgas-Unregelmäßigkeiten beim Autobauer Daimler nach.
Die Behörde prüft, für das Kleintransporter-Modell Vito wegen des Verdachts einer unzulässigen Abschalteinrichtung der Abgasreinigung eine amtliche Anhörung einzuleiten.

Zuerst hatten die Wirtschaftswoche und die Bild am Sonntag darüber berichtet.
Daimler teilte mit, man befinde sich in technischen Gesprächen mit dem KBA zu rund 1000 Fahrzeugen des Typs Vito der Schadstoffnorm Euro 6 aus alter Produktion.
Nähere Angaben wurden nicht gemacht.


 
Rolls-Royce Phantom im Test: Große Kunst !

Berlin Er ist eher ein Kunstwerk als ein Konstrukt der Techniker.
Bei einem Rolls-Royce von einem Auto zu sprechen, wäre fast schon Blasphemie.
Doch wenn die BMW-Tochter nach 15 Jahren den neuen Phantom an den Start bringt, kann man die Sache mit der Kunst wörtlich nehmen.


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Gegen ihn ist ein Jaguar ein billiger Kleinwagen und ein Bentley fast schon gewöhnlich.
Der Rolls-Royce Phantom gilt als die Krone des britischen Automobilbaus - er hat sogar einen längeren Atem als Queen Elizabeth II.

Der 1925 erstmals präsentierte Phantom ist das älteste durchgehend gebaute Auto der Welt.
Wo Massenhersteller ihre Modelle alle paar Jahre auswechseln, hat der Luxusliner eine erstaunliche Stehkraft bewiesen und erst sieben Generationen durchlaufen.
Doch so, wie auch im Buckingham Palace irgendwann mal jemand Neues einziehen wird, hat es nun im Rolls-Royce-Werk in Goodwood eine Art Götterdämmerung gegeben.

Die achte Auflage ist da.

Alles, nur nicht gewöhnlich
Dabei von einem gewöhnlichen Auto zu sprechen, verbietet sich nicht nur wegen des Preises, der schon für die "Kurzversion" von 5,76 Meter bei 446 250 Euro startet.
Das gilt spätestens bei der noch beliebteren, weil um 22 Zentimeter gestreckten, Langversion für 535 500 Euro.
Auch sonst tut Rolls-Royce alles, um den Phantom zu einem Kunstwerk auf Rädern zu adeln.
Das nur behutsam modernisierte und dabei vor allem geglättete Design der Limousine erinnert eher an Architektur als an Automobilbau.

Und innen kann man die Idee vom Meisterstück jetzt sogar wörtlich nehmen.
Denn schneller als das erstmals digitale Cockpit sticht einem dort die so genannte Gallery ins Auge.
So nennen die Briten die Freifläche vor dem Beifahrer, auf der sich tatsächlich Künstler aller Gattungen austoben können: Individuelle Dekore aus Silber, Seide oder Pfauenfedern, Reliefs aus Porzellan, Intarsien aus Edelstein oder Grafiken in Öl oder Acryl - erlaubt ist, was gefällt, und was man sich leisten kann.

Hinten der Himmel auf Erden
Während vorne alles neu ist im neuen Phantom, fühlt sich die Luxuslimousine hinten an wie immer.
Denn nachdem schon der Vorgänger seinen Insassen den Himmel auf Erden versprochen hat, gab es beim neuen Modell nicht so richtig viel zu verbessern.
Und auch die Mischung aus Handwerkskunst und Hightech hat sich bewährt.

Deshalb gibt es nach wie vor Klimaregler wie Orgelzüge und flauschig weiche Teppiche auf dem Boden.
Und deshalb erkennt man auch erst auf den zweiten Blick, dass sich die Tischchen an der Rücklehne der Vordersitze jetzt elektrisch bewegen und dahinter ein Tabletcomputer zum Vorschein kommt oder dass man den Himmel mit den über 1000 LED-Sternen jetzt sogar individuell programmieren kann.

Fahren wird zur Nebensache
Das Fahren ist in einem Phantom dabei in doppelter Hinsicht nebensächlich.
Zum einen, weil sich die meisten Besitzer ohnehin chauffieren lassen.
Zum anderen, weil die Entwickler mit allen Tricks von mehreren Zentnern Dämmmaterial über die mit Kameras vorausschauende Luftfederung bis hin zur satellitengestützten Automatik alles dafür tun, dass man vom Fahren möglichst wenig mitbekommt.

Wer trotzdem mal hinter das Lenkrad wechselt, der erlebt eine echte Überraschung.
Dafür sorgt nicht nur der auf Turbotechnik umgestellte und auf 420 kW/571 PS erstarkte V12-Motor, der eigentlich nur als ferne Ahnung eines Antriebs zu spüren ist.
Dafür sorgt vor allem das neue Fahrwerk mit der serienmäßigen Hinterachslenkung, die den Riesen virtuell auf ein Normalmaß schrumpft und einem das schweißtreibende Kurbeln in engen Kurven erspart.
Jetzt kann man sich mit dem Phantom sogar mal in einer flotten Landpartie versuchen.

Schnell, aber nicht sportlich
Handlicher denn je, mit einem Sprintwert von 5,3 Sekunden fast schon spurtstark und mit 250 km/h Höchstgeschwindigkeit zum ersten Mal so schnell wie jede gewöhnliche Luxuslimousine: Zwar ist der Phantom damit tatsächlich ein wenig von seinem Olymp herabgestiegen.
Doch echter Fahrspaß will bei einem Trumm von 2,5 Tonnen nicht aufkommen.
Erst recht nicht, wenn man sich bisweilen mal den Wert bewusst macht, den man da bewegt.

Aber das muss bei einem Rolls-Royce auch nicht sein.
Denn wer einen Rolls-Royce sein eigen nennt, hat noch mindestens ein halbes Dutzend anderer Autos in der Garage - und darunter ist meist auch ein waschechter Sportwagen.

Fazit: Ein Auto für eine eigene Welt
Ja, er schindet mehr Eindruck als jede andere Limousine, bietet mehr Luxus, mehr Lack und Leder.
Doch weder ist der neue Rolls-Royce Phantom das moderneste, noch das schnellste, das dynamischste, ja nicht einmal, das komfortabelste Auto der Oberklasse.
Das einzige, was seinen hohen Preis rechtfertigt, das ist sein Ruhm.
Aber genau damit wollen sich die Reichen schließlich schmücken.


 
Entscheidung über die Rechtmäßigkeit von Fahrverboten vertagt !

Leipzig - Die Entscheidung am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über Diesel-Fahrverbote für bessere Luft in Städten wird vertagt.
Das Gericht will die Entscheidung erst kommende Woche Dienstag - am 27. Februar - verkünden.

Das Rechtsgespräch habe deutlich länger gedauert als vorgesehen, hieß es.
Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Städte Fahrverbote für Dieselfahrzeuge nach geltendem Recht anordnen können - oder ob es dafür neue, bundeseinheitliche Regelungen geben muss.


 
Leichter und schneller: Ferrari zeigt den 488 Pista mit 720 PS in Genf !

Wiesbaden Das neue Modell von Ferrari ist etwas für Geschwindigkeitsliebhaber: Der 488 Pista schafft es in unter drei Sekunden auf 100 Kilometer die Stunde und überzeugt durch gute Steuerungseigenschaften bei hohem Tempo.

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Von der Rennstrecke auf die Straße - so lautet des Motto des Ferrari 488 Pista.
Die Italiener haben die Messepremiere dieser leistungsstarken 488-Sonderreihe für den Genfer Autosalon (8. bis 18. März) angekündigt.

Mit 530 kW/720 PS arbeitet im Zweisitzer der stärkste V8 in der Firmengeschichte, teilt der italienische Hersteller mit.
Der Pista profitiert unter anderem bei Aerodynamik, Fahrdynamik und Motor von den Erfahrungen, die Ferrari mit Rennautos bis hin zur Formel 1 gemacht hat.

Auch hinsichtlich der Gewichtsersparnis: So bestehen die Motorhaube, Stoßstangen und Heckspoiler aus Carbon.
Gegenüber dem Standardmodell 488 hat der Pista 90 Kilo abgespeckt und bringt nun ein Trockengewicht von 1280 Kilogramm auf die Waage.

Der Bi-Turbomotor mit 3,9 Litern Hubraum leistet dagegen 38 kW/50 PS mehr.
Das maximale Drehmoment von 770 Nm lässt sich bei 3000 Touren abrufen.

Die Kraft katapultiert das Auto binnen exakt 2,85 Sekunden von null auf Tempo 100.
Die 200-km/h-Marke fällt nach 7,6 Sekunden und der Vortrieb endet bestenfalls erst bei über 340 km/h.

Unter anderem sorgen elektronische Systeme dafür, dass der Fahrer das Auto in extremen Fahrsituationen besser beherrschen kann.
Denn schließlich sei es das Ziel, "die absolute Leistung auch für Laien nutzbar zu machen", erklärt der Hersteller.


 
Autofans aufgepasst: Dieser Käfer ist eine Sensation !

Hamburg: Ganze 14 „Ur-Käfer“ wurden in den 30er Jahren gebaut – aber nur einen einzigen gibt es noch.
Und der steht jetzt im Prototyp-Museum in der HafenCity.
Für Autofans eine absolute Sensation.

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Der Wagen ist ohne Zweifel ein bedeutendes Stück deutscher Automobilgeschichte.
Er wurde 1934 von Ferdinand Porsche (1875-1951) in Zuffenhausen bei Stuttgart konstruiert und 1938 als Auto für breite Bevölkerungsschichten vorgestellt.
Hitler hatte angeordnet, dass der auch „Kraft-durch-Freude-Wagen“ genannte Käfer weniger als 1000 Reichsmark kosten solle.

Viele Deutsche sparten auf das Auto, doch dann kam der Krieg und statt des Käfers wurden militärische Kübelwagen und Schwimmautos gebaut.

Das jetzt in Hamburg gezeigte Modell stand in der Zentrale der Nazi-Organisation „Kraft durch Freude“ (KdF).
Die veranstaltete unter anderem Kreuzfahrten für Nazibonzen und Arbeiter.
Die KdF-Zentrale an der Berliner Knesebeckstraße wurde zerstört und um 1948 barg ein Hamburger Autosammler dort das einmalige Auto.

Er hatte bereits seit den 20er Jahren eine bedeutende Sammlung aufgebaut, die in einigen Teilen in der Hansestadt bis heute besteht.
Die Macher des Prototyp-Museums „baggerten“ jahrelang, um den Wagen endlich für ihre Ausstellung zu bekommen.
Die Restauration dauerte mehr als vier Jahre und verschlang weit über 100.000 Euro.

Nun glänzt der minimalistisch ausgestattete Käfer im Museum neben einem 47er Käfer der US Army und einem Polizei-Cabrio aus dem Jahr 1951.
Für damalige Verhältnisse ist das Ur-Modell ziemlich flott.
Sein 32-PS-Motor sorgt beim „VW 38“ immerhin für eine Spitzengeschwindigkeit von 135 Stundenkilometern.



 
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