Auto - NEWS Abgas-Skandal usw. !

"Gold-Poser" in Hamburg: Polizei stoppt zum zweiten Mal Goldfolien-Porsche !

Hamburg - Die Hamburger Polizei hat zum zweiten Mal binnen weniger Tage einen mit goldener Folie überzogenen Porsche Panamera gestoppt.
Der 31-jährige Besitzer hatte seinen Luxuswagen verziert, um mehr aufzufallen - was er denn auch tat.

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Der Mann war zunächst vergangene Woche von der Hamburger "Soko Autoposer" im Stadtteil Jenfeld gestoppt und aufgefordert worden, die Folie zu entfernen, da sie durch ihre Blendwirkung andere Verkehrsteilnehmer gefährde.
Wie die Polizei am Freitag bestätigte, wollte der Mann aber offensichtlich nicht vom Gold lassen und wurde am Mittwochabend erneut gestoppt.

Diesmal wurde dem Luxuswagen die Betriebserlaubnis entzogen, und der "Gold-Poser" musste das Auto abschleppen lassen.
Er darf ihn erst wieder fahren, wenn die Folie ab ist.
Zunächst hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.

Ein ebenfalls mit goldener Folie überzogener Lamborghini, der am vergangenen Wochenende im Zentrum Hamburgs für Aufsehen gesorgt hatte, ist laut Polizei inzwischen wieder ein ganz normaler Luxussportwagen.
Der Besitzer des mehrere hunderttausend Euro teuren Autos mit 740 PS habe die Folie entfernen lassen.

Der Wagen war vor den Augen hunderter Zuschauer aus dem Verkehr gezogen worden.
Der 32 Jahre alte Fahrer machte dabei immer wieder Selfies von sich und dem Wagen.


 
Mietwagenfirma unter Betrugsverdacht !

Staatsanwaltschaft ermittelt -Betrugsverdacht gegen Dexcar -Schneeballsystem aufgebaut ?

Eine Mietwagenfirma mit Sitz in Essen steht unter Betrugsverdacht.
Die Vorwürfe wiegen schwer.
Mit einem illegalen Schneeballsystem sollen zehntausende Kunden um ihr Geld geprellt worden sein.

Zahlen und Einsteigen – das ist das Modell von Mietwagenfirmen.
Ein Anbieter auf dem Markt der Mietautos hat es wohl mit dem zweiten Teil nicht ganz so genau genommen.
Zahlen durften die Kunden, doch auf das Auto haben anscheinend sehr viele sehr lange gewartet.

Zu lange und größtenteils vergeblich.
Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Bochum gegen den Anbieter Dexcar.
Sie bestätigt Ermittlungen gegen "die Verantwortlichen einer in Essen ansässigen Autovermietung und einen externen Vermittler wegen des Verdachts des Betruges sowie der strafbaren Werbung".

Zuvor hatten "Süddeutsche Zeitung" und WDR berichtet, dass das Unternehmen mittels eines Schneeballsystems zehntausende Autofahrer in mehreren europäischen Ländern geprellt haben könnte.

Das Versprechen: Ein rundum Sorglos-Paket
"Möchten Sie Geld sparen und immer wieder ein neues All-Inclusive-Auto haben; ganz ohne Probleme?"
Wer kann da schon Nein sagen.
Rund 37.000 Kunden haben sich seit 2014 europaweit auf die Versprechungen von Dexcar eingelassen.

Das Geschäftsmodell ist schnell erklärt: Dexcar wirbt im Internet damit, "einen innovativen und neuartigen Ansatz für die Autovermietung" entwickelt zu haben.
Neben kurz- und langfristiger Vermietung vom Kleinwagen bis zum Luxussportwagen bietet das Unternehmen eine Art Carsharing mit Crowdfunding an.
Nach Zahlung einer "Spende"von 547 Euro bis 1.950 Euro und einer Wartezeit von zwei Jahren könne der Wagen zwei Jahre lang kostenlos gefahren werden – einschließlich aller Versicherungen, Steuer und Wartung, heißt es auf der Dexcar-Internetseite.
Die Fahrzeuge selbst würden in großen Stückzahlen direkt beim Hersteller gekauft und nach zwei Jahren auf dem Gebrauchtwagenmarkt weiterverkauft.

Der Clou: Wartezeit mit Kundenanwerben verkürzen
Zwei Jahre auf ein Auto warten, dass wollen vielleicht nicht alle Kunden.
Doch die Wartezeit ließ sich verkürzen, indem sie neue Kunden anwarben.
Kunden werben Kunden – nichts Ungewöhnliches soweit.
Doch auch die neuen Kunden mussten vorab eine Gebühr entrichten.
Und auch sie konnten ihre Wartezeit mit dem weiteren Anwerben Zahlender – zumindest dem Anschein – nach verkürzen.
Und so weiter.

Klassisches Network-Marketing, betont Dexcar.
Ein klassisches Schneeballsystem hingegen vermuten die Strafverfolgungsbehörden und das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ).
Denn auch nach zwei Jahren Wartezeit stand bei den meisten Kunden kein Dexcar-Wagen vor der Tür.

Was ist ein Schneeballsystem?
Beim Schneeballsystem handelt es sich im Grunde um ein gigantisches Umverteilungssystem.
Mit dem Geld neuer Kunden werden die Ansprüche bestehender Kunden bedient.
Das bedeutet aber auch, dass immer mehr Neukunden geworben werden müssen, da ja auch diese später ihre Ansprüche einfordern.
Die finanziellen Verpflichtungen werden immer größer, wie ein Schneeball, der einen Berg hinunter rollt.
Bleiben die Neukunden irgendwann aus, fällt das Kartenhaus zusammen.
Und das tut es immer.

Ein bekanntes Beispiel ist der frühere Vorsitzende der US-Technologiebörse Nasdaq, Bernard Maddoff.
Er bekannte sich im Jahr 2009 schuldig, ein Schneeballsystem mit Anlegergeldern betrieben zu haben.
Der Vater aller Schneeballsysteme war übrigens Charles Ponzi (1882 - 1949).
Der gebürtige Italiener hat nach seiner Auswanderung in die USA Anleger zuerst mit einer Art Briefmarkenersatz und später mit Immobilien in Millionenhöhe betrogen.

Opfer einer Verleumdungskampagne?
Dexcar sieht sich als Opfer einer Verleumdungskampagne und streitet die Vorwürfe ab, so "SZ" und WDR.
In Italien hatte die Kartellbehörde im März 2017 eine Geldstrafe in Höhe von 400.000 Euro gegen den Autovermieter verhängt.
Dort seien zwischen Oktober 2014 und Juni 2016 rund 22.000 Aufträge akquiriert worden, aber nur etwa 200 Fahrzeuge an italienische Verbraucher ausgeliefert worden.

In Deutschland könnte eine "Vielzahl von Kunden" betroffen sein, hatte ein Sprecher der Bochumer Staatsanwaltschaft den Medien gesagt.
Auch in Österreich laufen Ermittlungen gegen Dexcar.
Der Autovermieter selbst soll die Firmenräume in Essen verlassen haben und das Unternehmen mittlerweile aus dem Weißrussischen Minsk betreiben.


 
Dieselskandal: Anklage wegen Betrugs und Untreue - Ex-VW-Chef Winterkorn drohen bis zu zehn Jahre Haft !

Nach rund vier Jahren holt der Dieselskandal den ehemaligen Volkswagen-Chef Martin Winterkorn ein.
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat den 71-Jährigen wegen schweren Betrugs und Untreue angeklagt.


Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat im Skandal um illegale Abschalteinrichtungen Anklage gegen den früheren Volkswagen-Chef Martin Winterkorn erhoben.
Ihm sowie vier weiteren Beschuldigten werden unter anderem ein "besonders schwerer Fall des Betruges" sowie ein Verstoß gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb vorgeworfen, wie die Behörde am Montag mitteilte.
Insgesamt geht es um einen Tatzeitraum von November 2006 bis September 2015.

Winterkorn wird der Mitteilung der Staatsanwaltschaft zufolge zusätzlich Untreue vorgeworfen: Er habe es nach Kenntnis der Manipulationen "unterlassen", diese gegenüber den Behörden in Europa und den USA sowie gegenüber den Kunden offenzulegen.
Unklar blieb, um wen es sich bei den anderen vier Beschuldigten handelte.
Die Staatsanwaltschaft sprach von "Führungskräften".

Martin Winterkorn: Lange Haftstrafe droht
Das zuständige Landgericht Braunschweig muss nun über die Zulassung der erhobenen Anklage entscheiden.
Auf Betrug im besonders schweren Fall stehen sechs Monate bis zu zehn Jahre Haft.

Der VW-Konzern hatte im September 2015 nach Ermittlungen von US-Behörden eingeräumt, weltweit in rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine illegale Software eingesetzt zu haben.
Diese drückte den Schadstoffausstoß bei Emissionstests, damit dieser niedriger erschien.


 
Goggomobil mit 150PS !

"AutoMotor und Sport" berichtet über ein Goggomobil mit einem Motorrad-Motor und ca.150PS...

 
Mit ihm begann die Geschichte: Unterwegs im Opel Lutzmann !

Der Opel-Patent-Motorwagen hat mit heutigen Autos nicht viel gemein.
Doch wäre diese Motorkutsche nicht 1899 aus den Werkshallen gerumpelt, gäbe es heute wohl auch keinen Astra oder Corsa.
Mit ihm hat vor 120 Jahren die Geschichte des Autobaus in Rüsselsheim begonnen.

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Joachim schwitzt und schimpft, und das aus gutem Grund.
Heute hat er mal wieder einen Knochenjob.
Er ist Mechaniker im Team von Opel Classic, trägt die Verantwortung für den "Lutzmann" und steht deshalb jetzt an der großen Kurbel, mit der er den liegenden Einzylinder im Heck des grünen Greises zum Leben zu erwecken versucht.
Diesen Kraftakt muss der eher zierliche Schrauber in diesem Jahr überdurchschnittlich oft zelebrieren.
Schließlich feiert Opel 2019 den 120. Geburtstag des Automobilbaus und der Lutzmann spielt dabei die Hauptrolle.
Denn dieser filigrane Motorwagen war es, mit dem die Geschichte 1899 begann.

Zwar wurde in Rüsselsheim schon davor reichlich geschuftet und mobil gemacht, war Opel damals doch ein großer Hersteller von Nähmaschinen und Fahrrädern.
Doch haben die Gebrüder Fritz und Wilhelm Opel früh erkannt, dass die Zukunft dem Automobil gehört und deshalb am 21. Januar 1899 für 116.678 Mark die "Anhaltinische Motorwagenfabrik" des Dessauers Friedrich Lutzmanns gekauft.
Der war seit 1891 "Hofschlossermeister" des Großherzogs von Sachsen-Anhalt, hat auf der Internationalen Automobilausstellung von 1897 seinen "Pfeil" vorgestellt und davon bereits eine Handvoll verkauft, als er mit Opel handelseinig wird und von der Massenmotorisierung zu träumen beginnt.
Dafür wechselt er als "Direktor des Kraftwagenbaus" mit seiner gesamten Werkstatt und den meisten seiner Mitarbeiter an den Main und stellt schon im Frühjahr das erste Auto für Opel auf die Räder.

Eher eine Kutsche als Auto
Wobei das mit dem "Auto" so eine Sache ist.
Denn mit dem, was wir uns heute unter einem Auto vorstellen, hat der Lutzmann nicht viel zu tun und außer den vier Rädern hat der Erstling mit aktuellen Modellen wie einem Corsa oder Astra nichts, aber auch gar nichts mehr gemein.
Viel eher erinnert er an eine Kutsche, bei der jemand die Deichsel und die Pferde vergessen hat.
Selbst Lenkrad und Pedale fehlen.
Von einer echten Karosserie ganz zu schweigen.
Stattdessen sitzt man auf offenen Lederbänken, von denen Opel je nach Wunsch eine oder zwei gegenüberliegend montiert.
Denn von "Serienfertigung" ist damals noch keine Rede und jeder Wagen sieht anders aus.
Aber immerhin gibt es schon ein paar Extras: Pneumatik-Reifen anstelle der Vollgummi-Pneus werden mit einem Aufpreis von 250 Mark berechnet, ein Verdeck kostet 200 und ein "abnehmbarer Kindersitz" 50 Mark.

Opel übernimmt den Wagen aber nicht einfach so.
Die Söhne des wenige Jahre zuvor gestorbenen Firmengründers Adam Opel erweisen sich als profunde Tüftler und optimieren gleich mal die Konstruktion: So überarbeiteten die jungen Automobilentwickler die kettengesteuerte Lenkung und konstruieren einen tieferen Rahmen mit kräftigen Längstraversen, um die Stabilität zu erhöhen und den Schwerpunkt abzusenken.
Außerdem drängen sie Lutzmann zum Leichtbau und drücken das Gewicht so auf 520 Kilogramm.
Das ist wichtig, wenn einem anfangs nur ein Zylinder und 3,5 PS zur Verfügung stehen.
Die Kraftübertragung zur Hinterachse übernehmen Zweiganggetriebe, Treibriemen und Kette.

Mit 30 km/h schon ziemlich flott
So mühsam das Startprozedere mit dem Lutzmann ist, so leicht lässt er sich fahren: Die zwei Gänge wechselt man ohne groß zu kuppeln, das Tempo regelt man mit einem Hebel am Lenkrad und die Bremse hat buchstäblich Hand und Fuß.
Denn egal, ob man außen am Hebel zieht oder das kleine Pedal im Boden tritt, immer wirkt die Kraft auf den Transmissionsriemen - und verpufft fast unbemerkt: Wer nicht rechtzeitig in den Leerlauf schaltet, wird den Motorwagen schwerlich zum Stehen bekommen.

Dabei ist das Gefährt für damalige Verhältnisse schon ziemlich flott: Während der Einzylinder mit bis zu 650 Touren eher gemütlich dreht, beschleunigt der Lutzmann auf bis zu 30 km/h und ringt dem Fahrer reichlich Aufmerksamkeit ab.
Dabei hat der mit den Widrigkeiten von Wind und Wetter schon genug zu schaffen auf dem offenen Bock, genau wie mit der Sitzposition ganz hinten im Auto und mit der ungewöhnlichen Lenkkurbel.

All das ist ein Grund dafür, dass die Zeit des Lutzmanns nur kurz währt: Die Opels erkennen früh, dass andere Konstrukteure alltagstauglichere Konzepte anbieten und geben Lutzmann deshalb für eine Lizenz des französischen Herstellers Darraq den Laufpass.
Allerdings verabschiedet sich der Patentmotorwagen mit einem Knall: Im letzten Jahr der Herstellung feiert Opel seinen ersten Erfolg im Motorsport.
Mit einem modifizierten, extra leicht bauenden, 5 PS starken Patentmotorwagen siegt Heinrich Opel beim Bergrennen auf den Kaiserstuhl und erklimmt die 4,5 Kilometer lange Bergstrecke in atemberaubenden 17 Minuten und 20 Sekunden.

Nur drei Exemplare erhalten
Zwar wurden in Rüsselsheim zwischen 1899 und 1901 immerhin 65 Lutzmann gebaut und zu Preisen ab 2.650 Mark verkauft.
Doch haben es davon gerade einmal drei Exemplar in die Gegenwart geschafft.
"Und nur einer davon ist regelmäßig unterwegs", sagt Lutzmann-Techniker Zok mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Denn der Mechaniker beobachtet das Treiben um den Lutzmann mit gemischten Gefühlen.
Natürlich freut er sich, dass der Wagen so oft einen Einsatz hat und jeder bewundern kann, wie gut er in Schuss ist.

Schließlich kommt der erste Opel bei Rallyes wie der Veteran von London nach Brighton klaglos und servicefrei ins Ziel.
Doch wenn er ans Anlassen denkt, brennt ihm schon im vorauseilenden Gehorsam der Arm.
Andererseits kann er von Glück sagen, dass der Lutzmann heute nur noch im musealen Einsatz ist und er nicht schon zur Jahrhundertwende für Opel gearbeitet hat.
Denn als der Klassiker noch ein Neuwagen war, brauchte er alle fünf bis zehn Kilometer eine große Inspektion.


 
Industrie fürchtet militante Proteste gegen Automesse IAA !

Linksautonome aus ganz Deutschland bereiten offenbar Störaktionen gegen die Internationale Automobilausstellung IAA vor.
Die Gruppe "Sand im Getriebe" kündigte "Überraschungen" für Konzerne und Besucher an.

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Behörden und die Autoindustrie fürchten in diesem Jahr laut einem Zeitungsbericht eine "neue Qualität" von Protesten gegen die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main.
Im Internet seien Aufrufe zu "militantem" Widerstand aufgetaucht, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung".
Eine Gruppe namens "Sand im Getriebe" bereite seit Monaten die Blockade der Messe vor, um dem Publikum den Zutritt zu versperren.

Bundesweit riefen Organisationen der linksautonomen Szene zur Störung der IAA auf und träfen sich im Vorfeld bereits zum "Aktionstraining", berichtete die Zeitung weiter.
Eine Sprecherin von "Sand im Getriebe" kündigte in der Zeitung "Überraschungen" für Autokonzerne und Messebesucher an.
Sie rechnet mit "mehreren hundert" Teilnehmern einer IAA-Blockade: "Es sollten genug sein, um die Messe lahmzulegen."

Die auf der Messe vertretenen Autokonzerne seien aufgeschreckt, berichtete die Zeitung.
Sie stünden bereits im "engen Austausch mit den Sicherheitsbehörden", wie laut "FAS" etwa von VW zu hören ist.
Die Messe beginnt Mitte September.
Sie findet alle zwei Jahre statt.


 
Winterreifen-Pflicht: Diese Regel kennt kaum ein Autofahrer - Doppeltes Bußgeld droht !

Pflicht oder nicht?
Die Vorschriften zu Winterreifen verwirren viele Autofahrer.
Obendrein gibt es eine Regelung, von der bislang nur wenige gehört haben.
Und das kann teure Folgen haben.

Bei Schnee und Glätte gehören Winterreifen ans Auto.
Das schreibt die Straßenverkehrsordnung (StVO) vor.
Sonst drohen Konsequenzen – und zwar unter Umständen gleich doppelt.
Das besagt eine Regelung, die viele Autofahrer nicht kennen.
Bußen bei Verstoß gegen Winterreifen-Pflicht

Wer bei Winterwetter mit Sommerreifen erwischt wird, muss 60 Euro bezahlen.
Hinzu kommt ein Punkt in Flensburg.
Behindert man andere (etwa, weil das Auto im Verkehr liegen bleibt), steigt das Bußgeld auf 80 Euro.
Wenn andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden, sind 100 Euro fällig.

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Allerdings gilt außerdem: Auch der Halter des Fahrzeugs kassiert einen Flensburg-Punkt und zahlt ein Bußgeld – und zwar gleich 75 Euro.
Voraussetzung ist, dass Halter und Fahrer nicht identisch sind.
Diese Änderung leitete noch der damalige Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) Anfang 2017 in die Wege.

Unter Umständen wird durch die Neuregelung also gleich zweimal zur Kasse gebeten.

Was soll die Neuregelung nutzen?
Diese Regelung greift zum Beispiel, wenn Eltern – die Halter – dem Nachwuchs das Auto leihen.
Auch bei Mietwagen, Carsharing-Autos und Dienstwagen ist der Fahrer in aller Regel nicht der Halter.
Hier hat die Regelung für die Autofahrer durchaus einen Nutzen: Sie motiviert die Betreiber großer Fahrzeugflotten (etwa Verleiher oder Firmen) zum regelmäßigen Reifenwechsel.
Denn andernfalls können die Bußgelder beim Halter einen stattlichen Kostenberg anhäufen.

Dennoch gilt generell: Wer nicht mit dem eigenen Auto unterwegs ist, sollte vorher immer die Bereifung prüfen – besonders im Winter.
Nicht nur wegen des drohenden Bußgelds, sondern zuallererst wegen der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.


Quelle:

Quelle:
 
Tops und Flops der IAA (2019) !


Die IAA hat viele Automobile-Highlights zu bieten, aber auch Fahrzeuge, die uns nicht so gefallen haben.
AUTO BILD zeigt die Tops und Flops der Messe im Video!

 
Porsche Taycan - Ist DAS nun der Game-Changer ?


Man man man... Der kann - einiges besser sogar als Tesla, anderes weniger gut - ich habe für Euch den Taycan mal beleuchtet und erzähle Euch alles, was Ihr wissen müsst.

 
Rückruf bei Ford 100.000 Autos betroffen - Motorbrand durch Batteriesäure möglich !

Köln - Ford muss in ganz Deutschland rund 100.000 Fahrzeuge zurückrufen.
Und zwar nicht wegen eines Schönheitsfehlers...

Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) besteht die Gefahr eines Motorbrands durch ausgetretene Batteriesäure.

Als Abhilfe sei der Einbau eines Zwischenkabelstrangs mit Sicherung vorgesehen.
Weltweit sind demnach knapp 322.000 Fahrzeuge betroffen.
Betroffen sind die Modelle Galaxy, S-Max und Mondeo.
Zuvor hatte das Fachmagazin „kfz-betrieb“ berichtet.

Nach Angaben eines Ford-Sprechers könnte ausgetretene Batteriesäure um den Batterie-Minuspol dazu führen, dass der Sensor des Batterie-Überwachungssystems ausfalle.
In der Folge könnten sich die Materialien in diesem Bereich so stark erwärmen, dass sie sich entzünden.
Das könne möglicherweise auch bei geparkten und unbeaufsichtigten Autos passieren.

Betroffen seien Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum vom 13. Februar 2014 bis 11. Februar 2019 aus dem Werk Valencia in Spanien.

Reparatur-Termin vereinbaren
In Deutschland seien in einer ersten Tranche rund 52.400 Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen.
Ihre Halter würden derzeit von Ford angeschrieben und aufgefordert, sich kurzfristig mit ihrem Ford-Händler wegen der Vereinbarung eines Reparatur-Termins in Verbindung zu setzen.

In einer zweiten Tranche geht es in Deutschland um weitere 48.500 Fahrzeuge.
Ihre Besitzer würden in Abstimmung mit dem KBA „zeitnah, aber zeitversetzt“ angeschrieben.


 
Sprecher warnt vor Unfallrisiko: VW, Seat und Skoda rufen 33.000 Autos zurück !

Ein Motor, drei Marken – und etliche Modelle: VW, Seat und Skoda starten einen Rückruf.
Ein Verantwortlicher des Konzerns spricht von einem selten auftretenden Problem – das aber gefährliche Folgen haben kann.

Die Volkswagen-Marken VW, Seat und Skoda rufen etliche Modelle in die Werkstätten zurück.
Das meldet die Website kfz-rueckrufe.de.
Betroffen sind Autos mit dem 1,5-Liter-Benziner EA211evo mit 110 kW bzw. 150 PS und Schaltgetriebe, die in den Monaten Mai und Juni dieses Jahres vom Band liefen.

Um welche Modelle geht es?

VW: Arteon, Passat, Tiguan, Touran (Rückruf „24ER“)
Skoda: Karoq, Superb, Kodiaq (Rückruf „24EV“)
Seat: Ateca, Tarraco (Rückruf „24EP“).

Da es nur um Autos aus zwei Fertigungsmonaten geht, hält sich das Ausmaß in Grenzen: Bei VW und Seat geht es weltweit um jeweils 8.000 Autos, bei Skoda sind es 17.000 Fahrzeuge.

In Deutschland sollen etwa 12.500 Autos betroffen sein – etwa die Hälfte davon sind Skodas.

Auch Audi nutzt den betroffenen Motor – in den Modellen A1, A3, Q2 und Q3.
Ob diese Modelle ebenfalls zurückgerufen werden, ist noch unklar.

Was kann passieren?
Wenn die Lichtmaschine (der 180-Ampere-Drehstromgenerator) oder der Klimakompressor in Betrieb ist, könne laut eines Skoda-Sprechers dadurch das Drehmoment aufgebraucht werden.

„Abhängig von der Verkehrssituation kann bei einer unerwartet ausbleibenden Beschleunigung ein Unfallrisiko bestehen“, sagt der Sprecher laut des Rückruf-Portals.
Allerdings soll das Problem laut eines VW-Sprechers sehr selten auftreten – und nur, wenn drei Bedingungen vorliegen:

die Motordrehzahl liegt unter 800 Umdrehungen
eine hohe elektrische Last liegt an
der Batterieladestand ist niedrig

Was wird nun getan?
In den Vertragswerkstätten der Hersteller erhält die Software der Motorsteuerung ein Update.
Danach soll das Problem nicht mehr auftreten.
Dazu müssen betroffene Autofahrer zwischen 30 und 60 Minuten einplanen.


 
Versteigerung in Düsseldorf: Hier kommen echte Zuhälter-Karren unter den Hammer !

Düsseldorf - Ein Klinkerbau in Lierenfeld, Königsberger Straße 100: Eine ganze Armada Unter- und Mittelklasse-Autos ist hier geparkt, zumeist Kombis, VW oder Ford.
Fast alle grau-metallic.
Schilder zeigen an, was die Pkw kosten sollen.
Doch zwei Fahrzeuge passen hier nicht wirklich dazu.

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Ein Lamborghini „Aventador“ in der Farbe Knallorange und ein Lamborghini „Huracan“ in Violett.
Wer kauft sich eigentlich solche Fahrzeuge?
Willkommen bei Düsseldorfs verrücktester Fahrzeug-Auktion.

Veranstaltet wird die Versteigerung einmal monatlich von der Oberfinanzdirektion von NRW. Gewöhnlich wird da nur eine ziemlich dröge und graue Fahrzeug-Flotte meistbietend an den Mann gebracht.
Doch an diesem Mittwochnachmittag ist alles anders.

Autos der Clans: Lamborghini-Versteigerung in Düsseldorf
Mehrere Hundert Besucher sind in die Halle gekommen.
Alle wollen sehen, wer die als Zuhälterkarren verschrienen Luxus-Sportwagen käuflich erwirbt.
Klaus Stickel (59) ist einer der Auktionatoren.
„Da sollte schon ein bisschen was bei rumkommen“, sagt er mit Blick auf die beiden grellen Boliden.

„Schon einige Zehntausend Euro mehr als das Mindestgebot.“
Das liegt bei dem Huracan bei 117.300 und bei dem „Aventador“ bei 125.500 Euro.
All die grauen Langweiler-Autos hingegen sind ausgediente Dienstfahrzeuge aus Beständen von NRW-Landesbehörden.

Wem gehörten die Lamborghini? Versteigerung in Düsseldorf
Doch woher die beiden Sportwagen kommen, das will Stickel nicht verraten.
Es hat sich aber längst herumgesprochen: Die Lambos wurden von der Polizei bei der großen Razzia gegen Clans in Hagen sichergestellt.
Und irgendwo müssen die Asservate, die gerade mal Zehn- und Zwanzigtausend Kilometer auf dem Tacho haben, ja jetzt hin.

Gegen 9.30 Uhr beginnt die Auktion.
Interessenten heben einfach die Hand, um ein Gebot abzugeben.
Ein grauer Ford Focus geht für 9600 Euro an einen Käufer, ein grauer VW Touran für 18.000 Euro.
Dann ist es 9.45 Uhr.

Erster Lamborghini geht an den Meistbietenden
Das Grundgebot für den Aventador in orange wird genannt.
Der Erste bietet 130.000 Euro.
Es geht los: 140.000 Euro werden genannt, 194.000 Euro. Um 9.50 Uhr ist man bei 218.00 Euro angelangt.
Es ist das letzte Gebot.
Zuschlag für den Käufer!
Applaus im Publikum!

Der Bieter, ein unauffälliger Mann um die 55 Jahre mit Brille, Jeans und natogrüner Jacke, geht zur Kasse, bezahlt den Lamborghini und bekommt die Schlüssel ausgehändigt.
Er will anonym bleiben.

Wer kauft solche grellen Super-Sportwagen?
Er wird gefragt, warum er sich so ein teures Fahrzeug kauft.
„Das ist ein interessanter Sportwagen, der mir gefällt“, sagt er.
Er habe bereits einen Sportwagen in der Garage stehen.
Was für einen, verrät er nicht.

Der violette Huracan geht wenig später für 172.000 Euro an Orhan Aydin (28), einen Händler exklusiver Sportwagen, der aus der Nähe von Stuttgart hergekommen ist.
„Ich habe bereits einen Interessenten dafür, einen prominenten US-amerikanischen Sänger, der in Paris lebt.“

Die Diskretion dem Kunden gegenüber gebiete aber, über seinen Namen zu schweigen.
Ursprünglich wollte Aydin sogar beide Lambos kaufen. „Aber das lag ein bisschen über meinem Budget.“
Jetzt wird er den violetten Schlitten erst mal nach Stuttgart bringen.


 
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