Auto - NEWS Abgas-Skandal usw. !

Kia Stonic: Kleines SUV aus Korea kommt im Herbst !

Kleine SUV sind das nächste große Ding der PS-Branche: Deshalb stellt jetzt auch Kia seinen Geländewagen Sorento und Sportage einen kleinen Bruder zur Seite.

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Das dritte SUV des koreanischen Herstellers wird den Namen Stonic tragen und soll im Herbst in den Handel kommen, teilte das Unternehmen mit.

Kia Stonic: Koreaner mit hessischen Wurzeln
Gezeichnet im europäischen Designstudio in Frankfurt am Main und maßgeblich im europäischen Entwicklungscenter in Rüsselsheim entworfen, teilt sich der Stonic viel Technik mit dem kompakten Golf-Gegner Cee'd.
Von ihm wird nach Informationen aus Unternehmenskreisen auch der Antriebstrang übernommen.
Ein Allradantrieb für den aufgebockten Kleinwagen ist deshalb offenbar nicht vorgesehen.

Konkurrenz aus den eigenen Reihen
Der Stonic ist nur einer von vielen kleinen SUV, die in diesem Herbst an den Start gehen.
Sein wichtigster Konkurrent kommt aus den eigenen Reihen und nutzt die gleiche Plattform.
Denn fast zeitgleich schickt die Schwestermarke Hyundai den ganz ähnlich konzipierten Kuna ins Rennen.
Und auch aus Deutschland gibt es wichtigen Nachwuchs auf der Buckelpiste: Dort läuft sich bei VW unterhalb des Tiguan die Serienfassung des T-Roc warm.


 
Jaguar XE 25t AWD: Kompakte Raubkatze mit neuem 250-PS-Turbo !

Im Jaguar XE kommt zum Modelljahr 2018 ein Benzinmotor mit einer neuen elektro-hydraulischen und voll variablen Ventiltrieb zum Einsatz.
Das Ergebnis beeindruckt.

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Wenn man die Jaguar-Umsatzzahlen liest, wird einem bisweilen ganz schwindelig.
Vor fünf Jahren verkaufte der englische Sportwagen-Hersteller weltweit gerade Mal 53.847 Fahrzeuge.
Im letzten Jahr waren es dann schon 148.730 Autos.
Das ist eine massive Steigerung.

Neues Infotainment leider immer noch mit Schwächen
Damit diese Erfolgstendenz auch weiterhin anhält, müssen die Briten nachlegen, denn ein schickes Design, eine ordentliche Agilität, Tradition und der Sympathiefaktor reichen im Haifischbecken der Premium-Hersteller auf Dauer nicht.
Vor allem beim Infotainment und der Menüführung hinken die Briten Audi und BMW hinterher.
Allerdings macht Jaguar deutliche Fortschritte und jetzt kommt dieses neue bessere System mit dem Modelljahr 2018 auch in die Mittelklasse-Limousine XE.
Aber noch gibt es ein paar Schwächen.

Zum Beispiel wäre es hilfreich, wenn im Head-Up-Display die gestochen scharfe Graphik im Kreisverkehr auch die genaue Ausfahrt anzeigen würde und nicht nur eine Zahl.
Allerdings wird das in dem Multifunktionsbildschirm der Rundinstrumente und auf dem zehn Zoll großen Display – jetzt mit Dual View, also kann der Beifahrer etwas Anderes anschauen – getan.
Doch dazu muss man den Blick etwas senken. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit kommt man auch mit der Bedienung des Jaguar-Infotainments gut zurecht.
Dass bisweilen beim Koppeln des Handys statt des Telefonnamens ein seltsamer Code auf dem Bildschirm erscheint, ist verschmerzbar.

Die Stärken des Jaguar XE sind andere
Der 250 PS leistende Zweiliter-Motor hat einen neuen vollvariablen elektrohydraulischen Ventiltrieb, bei dem für jeden Lastzustand das ideale Luft-Benzin-Gemisch erzeugt werden kann.
Ergänzt wird das System durch einen Twin-Scroll-Turbolader, einen höheren Einspritzdruck von 200 bar und ein Thermomanagement mit einem im Zylinderkopf integrierten Auspuffkrümmer sowie einer variablen Wasser- und Ölpumpe.
Das führt zu einem verbesserten Drehmomentverlauf, damit zu einer gleichmäßigeren Kraftentfaltung und natürlich zu weniger Verbrauch.

Der beläuft sich auf 6,8 Liter pro 100 Kilometer, die maximale Geschwindigkeit liegt bei 250 km/h und nach 6,2 Sekunden ist aus dem Stand Landstraßentempo erreicht.
Das maximale Drehmoment von 365 Newtonmetern steht zwischen 1200 und 4500 Umdrehungen parat.
Das klingt nach sehr guter Fahrbarkeit.
Diese Vermutung bestätigt sich auf in der Realität. Im Zusammenspiel mit der Achtgang-Automatik ist der Aluminium-Vierzylinder immer Herr der Lage und hat mit der 1595 Kilogramm schweren Mittelklasse-Limousine wenig Probleme.
Klar hat der 380-PS-Sechszylinder noch mehr Wumms, aber mit dem neuen 250 PS-Motor ist man immer ausreichend motorisiert.

Auf kurvigen Landstraßen ist der Jaguar XE in seinem Element
Der hecklastig ausgelegte Allradantrieb sorgt für ein sportliches Einlenkverhalten.
Die Kurvenfreude wird durch Torque Vectoring unterstützt.
Das ergibt ein dynamisches Gesamtpaket, auch wenn in ganz seltenen Fällen in sehr engen Kurven ein leichtes Schieben über die Vorderräder mit einem Bremseingriff korrigiert werden muss.
Die Lenkung ist präzise aber ein wenig verschwiegen, was die Beschaffenheit des Belags angeht.
Dazu kommt noch ein gut ausgewogenes Fahrwerk, dass zwar straff, aber nicht unkomfortabel ist.
Der Spaßfaktor resultiert in einem realen Durchschnittsverbrauch von 9,4 Litern pro 100 Kilometer.

Hoher Preis im Vergleich zur anvisierten Konkurrenz
Hinterm Lenkrad bereitet der BMW 3er-Konkurrent zweifelsohne gute Laune.
Wenn man weiter nach hinten rückt, lässt die Freude etwas nach.
Die Beinfreiheit im Fond ist gering.
Die Hutablage ist unten nach wie vor nicht verkleidet ist und Schrauben ragen in den Kofferraum, das passt nicht ganz zum Premiumanspruch.
Zumal der Basispreis des Jaguar XE 25t AWD mit 49.260 alles andere als ein Geschenk ist.
Zum Vergleich: Einen allradgetriebenen BMW 330i gibt es bereits für 4000 Euro weniger.


 
Opel-Chef Neumann tritt zurück !

Beim Autohersteller Opel ist der Chef Karl-Thomas Neumann von seinem Amt als Sprecher der Geschäftsführung zurückgetreten.
Sein Nachfolger wird der bisherige Finanzchef Michael Lohscheller, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Neumann soll noch bis zum Abschluss des Verkaufsprozesses an den französischen PSA-Konzern Mitglied der Opel-Geschäftsführung bleiben, wie der Aufsichtsrat des Unternehmens weiterhin beschloss.

Über Neumanns Rücktritt hatte am Wochenende zuerst die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, was vom Unternehmen aber zunächst nicht bestätigt worden war.
Neumann erklärte: "Ich habe keinen Zweifel daran, dass Opel/Vauxhall mit dem Wechsel zur PSA-Gruppe noch erfolgreicher und stärker aufgestellt sein wird.
Ich werde mich zunächst voll auf den Abschluss dieser Transaktion konzentrieren und anschließend die Zeit nehmen, über meine persönlichen nächsten Schritte zu entscheiden."
Neumann hatte die Europatochter des US-Konzerns General Motors seit 2013 geführt, es aber nicht geschafft, sie in die Gewinnzone zurückzubringen.

PSA-Chef Carlos Tavares hatte in einem Interview noch einmal seine Vorgabe erneuert, dass Opel spätestens im Jahr 2020 Gewinn machen müsse.
Den Plan dafür solle das Opel-Management innerhalb von 100 Tagen nach der Übernahme vorlegen und ihn dann umsetzen.
Beim Neustart setze er auf die vorhandene Mannschaft, sagte Tavares.
"Es sind alle Führungskräfte eingeladen, mit mir den Weg zu gehen.
Sie müssen nur wissen, dass es so wie bisher nicht bleiben kann."

Aus dem Team stammt auch der neue Chef Michael Lohscheller.
Er gehört seit September 2012 dem Opel-Vorstand an und ist seit dem 1. Juli 2014 Finanzvorstand und Geschäftsführer Finanzen der Opel Group.
Der Diplom-Kaufmann sammelte schon vor seiner Zeit bei Opel über viele Jahre Erfahrungen in der Automobilbranche: Lohscheller arbeitete bei Daimler, Mitsubishi und Volkswagen.
Der 48-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder.


 
Kraftfahrtbundesamt ordnet Rückruf von 24.000 Audi an !

Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat wegen der Abschalteinrichtung für die Abgasreinigung den Rückruf von 24.000 Fahrzeugen der Marke Audi angeordnet.
Nachdem die Audi-Mutter Volkswagen die für den amtlichen Rückruf erforderlichen Unterlagen eingereicht habe, sei der verbindliche Bescheid versandt worden, teilte das Bundesverkehrsministerium am Donnerstag in Berlin mit.

Bis Freitag müsse Audi den konkreten Umsetzungsplan des Rückrufs vorlegen.
Das KBA prüfe die vorgesehene Lösung der Umrüstung der A8- und A7-Modelle der Baujahre 2009 bis 2013.
Das Verkehrsministerium hatte Anfang Juni mitgeteilt, der Ausstoß der gesundheitsschädlichen Stickoxide (NOx) sei bei Nachprüfungen auffällig hoch gewesen, was auf eine unzulässige Abschalteinrichtung hindeutet.
Der Ingolstädter Hersteller erklärte, man habe die Auffälligkeiten bei eigenen Untersuchungen gefunden.
Die betroffenen Dieselfahrzeuge würden zurückgerufen und eine neue Software erhalten.
Die Umrüstung solle im Juli beginnen.
Audi hatte die Aktionäre bereits darauf vorbereitet, dass sich die Bewältigung des Dieselskandals noch lange hinziehen wird.

Behörden, Kunden und Investoren haben Audi und VW illegale Täuschungen und Intransparenz bei der Aufklärung vorgeworfen.
So hatte die Staatsanwaltschaft die Vorstandsetage von Audi, die VW-Zentrale in Wolfsburg und die vom Konzern mit der Aufklärung beauftragte Kanzlei durchsucht.


 
Bremsregelsystem betroffen: VW ruft über 380.000 Autos in Werkstätten !

Wolfsburg/Berlin - Für ein Software-Update bei Bremsregelsystemen ruft Volkswagen zahlreiche Fahrzeuge in die Werkstätten.
Ein VW-Sprecher bestätigte am Freitag eine entsprechende Meldung des Fachmagazins „kfz-betrieb“.

Demnach sind von dem Rückruf alleine in Deutschland rund 385.000 Autos der Marken VW, Audi und Skoda betroffen.

„Thermomechanische Überlastung“
Die Stabilisierungsfunktion des Fahrzeugs über das Bremsregelsystem könne in fahrdynamischen „Grenzsituationen“, wie zum Beispiel Übersteuern, Untersteuern oder Vollbremsungen, nicht mehr gegeben sein, hieß es.

Ursache des Problems sei eine „thermomechanische Überlastung“ im Steuergerät für das ABS (Antiblockiersystem) und ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm).
In der Werkstatt werde die Software für das Steuergerät aktualisiert.


 
Bremsprobleme: VW ruft 22 000 Autos in der Schweiz zurück !

Bern - VW hat 22 000 Autos in der Schweiz in die Werkstatt zurückgerufen, weil es Probleme mit dem Antiblockiersystem gibt.
Sie brauchen ein Software-Update.
Betroffen seien die Marken VW, Audi und Skoda, sagte der Sprecher des VW-Importeurs Amag, Dino Graf.

In Grenzsituationen wie bei Vollbremsungen sei die Stabilisierungsfunktion womöglich eingeschränkt, hieß es.
Wegen des gleichen Problems hatte der VW-Konzern Ende Juni in Deutschland 385 000 Autos zurückgerufen.


 
EU-Kommission genehmigt Opel-Übernahme durch Peugeot !

Die EU-Kommission hat die Übernahme von Opel durch Peugeot genehmigt.
Nach eingehender Prüfung habe man keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit.

Der französische Peugeot-Mutterkonzern PSA hatte bereits im März seine Absicht bekundet, den deutschen Autobauer vom US-Konzern General Motors zu übernehmen.
Damit entstünde der zweitgrößte Autokonzern Europas nach Volkswagen.

Das Milliardengeschäft könnte bereits Ende des Monats abgeschlossen sein, wie Opel kürzlich mitteilte.


 
Ex-Audi-Manager wegen Abgasbetrug verhaftet: Auslieferung in die USA droht !

Das US-Justizministerium hat im Volkswagen-Abgasskandal Anklage gegen einen ehemaligen Audi-Manager erhoben.
Dem Italiener wird vorgeworfen, seine Mitarbeiter angewiesen zu haben, Betrugssoftware zu entwickeln.
Nun wurde der 60-Jährige in Deutschland festgenommen.

Über einen Zeitraum von mindestens sieben Jahren hätten Audi-Mitarbeiter immer wieder darauf hingewiesen, dass die Software US-Vorschriften verletze, erklärte das Ministerium.
Der Manager haben diese Warnungen jedoch ignoriert oder unterdrückt.
Zugleich habe er seinen Mitarbeiter angeordnet, Falschinformationen an die US-Aufsichtsbehörden weiterzureichen, wonach die Audi-Dieselfahrzeuge nicht mit Systemen ausgestattet seien, welche Abgastests manipulierten.

Die Ermittler stützten sich unter anderem auf Informationen eines nicht genannten Audi-Mitarbeiters, der mit den US-Behörden kooperiere und gegen den im Gegenzug nicht ermittelt werde.
Volkswagen hatte im September 2015 zugegeben, bei weltweit elf Millionen Diesel-Pkw die Abgasreinigung manipuliert zu haben.

Manager droht Auslieferung in die USA
Dem ehemaligen Manager wurde laut "Bild" zu Beginn der Woche festgenommen.
Ihm droht nun die Auslieferung in die USA.
Die 26-seitige Klageschrift der US-Behörden belastet den Italiener schwer.
Sowohl E-Mails als auch ein Kronzeuge sollen die Schuld des Ex-Audi-Managers beweisen.


 
Verhafteter Audi-Manager will aussagen !

München - Der wegen der Abgasaffäre inhaftierte Audi-Manager will mit der Staatsanwaltschaft zusammenarbeiten.
Sein Anwalt Walter Lechner sagte der Süddeutschen Zeitung: Mein Mandant sagt aus.

Er kooperiert mit der Staatsanwaltschaft, um seinen Beitrag zur Aufklärung des Sachverhalts zu leisten.
Der Festgenommene war bis zu seiner Beurlaubung 2015 einer der führenden Motorenentwickler bei der Volkswagen-Tochter Audi und ist offenbar stark in die Abgasaffäre verwickelt.

Die Münchener Staatsanwaltschaft hatte mitgeteilt, dass ihm Betrug und unlautere Werbung vorgeworfen werden.


 
Abgas-Vorwürfe: Eine Million Daimler-Fahrzeuge manipuliert ?

Stuttgart Daimler gerät in der Abgasaffäre in den Fokus.
Nach Medieninformationen hegen Ermittler Manipulationsverdacht bei einer Million Wagen.

Die Daimler AG soll rund eine Million Diesel-Pkw mit einem unzulässig hohen Schadstoffausstoß verkauft haben.
Damit wäre der Konzern tiefer in der Abgasaffäre verstrickt als bekannt.
Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“.
Die Information geht den Angaben zufolge aus Unterlagen im Zusammenhang mit einer Razzia bei dem Konzern Ende Mai hervor.
Die SZ habe mit NDR und WDR den Untersuchungsbeschluss einsehen können.

Dort steht demnach, dass bei zwei Motoren Abgasmessungen manipuliert worden sein sollen.
Betroffen seien mehr als eine Millionen Fahrzeuge, die von den Motoren OM 642 und OM 651 angetrieben werden.
Es geht um Pkw und Kleintransporter, die von 2008 bis 2016 in Europa und den USA verkauft wurden.

Die Staatsanwaltschaft in Stuttgart hegt den Angaben zufolge den Verdacht, dass dort eine unzulässige Abschalteinrichtung verbaut ist.
Laut „SZ“ könnte sogar die europaweite Zulassung widerrufen werden.
Die Staatsanwaltschaft ermittle gegen zwei Daimler-Beschäftigte wegen des Verdachts, Autokunden seien mit verbotener Werbung in die Irre geführt und betrogen worden.
Es sei davon auszugehen, dass weitere Mitarbeiter des Konzerns an den mutmaßlichen Taten mitgewirkt hätten.

Eine Daimler-Sprecherin sagte, es handele sich um ein laufendes Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Stuttgart.
„Wir kooperieren vollumfänglich mit den Behörden.
Spekulationen kommentieren wir nicht.“

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte sich im vergangenen Jahr nach Messungen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) mit Daimler auf die Nachrüstung von 247 000 Mercedes-Fahrzeugen verständigt


 
Paukenschlag in der Diesel-Affäre: Daimler ruft drei Millionen Mercedes-Benz zurück !

Der Autobauer Daimler weitet die Nachbesserung von Diesel-Antrieben auf insgesamt mehr als drei Millionen Mercedes-Benz-Fahrzeuge in Europa aus.
Erstmals sind auch Diesel der Euro-6-Norm betroffen.

Um den Ausstoß schädlicher Stickoxide zu verringern, würden unter anderem Erkenntnisse aus der Entwicklung der aktuellen Dieselmotorenfamilie genutzt, teilte Daimler mit, nannte zunächst aber keine Details.
Es handle sich dabei um nahezu alle Fahrzeuge der Abgasnormen EU 5 und 6 in Europa.

Die Aktion soll rund 220 Millionen Euro kosten und schon in den kommenden Wochen beginnen.
Für die Besitzer der Autos sollen die Änderungen an der Software kostenlos sein und etwa eine Stunde dauern.

Erstmals auch Diesel der Euro-6-Norm betroffen
Für die Besitzer der Autos soll sie kostenlos sein.
Die Aktion für nahezu alle Wagen mit den Abgasnormen Euro 5 und der neuesten Euro 6 "werden in enger Zusammenarbeit mit den deutschen Zulassungsbehörden durchgeführt".

Vergangene Woche war bekanntgeworden, dass die Ermittlungen wegen möglicherweise manipulierter Diesel-Abgaswerte bei Daimler mehr als eine Million Fahrzeuge betreffen.
Der Autobauer betonte, sich an geltendes Recht gehalten zu haben.
Der Streitpunkt ist – wie bei anderen Herstellern – ein sogenanntes Thermofenster, das die Abgasnachbereitung in bestimmten Temperaturbereichen herunterregelt.

Daimler soll Medienberichten zufolge in Europa und den USA zwischen 2008 und 2016 mehr als eine Million Autos mit unerlaubt hohem Schadstoffausstoß verkauft haben.
Der Autohersteller versicherte am vergangenen Freitag, er arbeite "intensiv" an Maßnahmen, die Stickoxid-Emissionen bei Fahrzeugen mit den Abgas-Grenzwerten Euro 5 und Euro 6 "weiter zu reduzieren".

Mit neuer Dieselgeneration soll alles besser werden
Außerdem plane Daimler eine schnelle Markteinführung seiner neuen Dieselmotorenfamilie.
"Wir sind überzeugt davon, dass der Diesel nicht zuletzt wegen seiner niedrigen CO2-Emissionen auch künftig ein fester Bestandteil im Antriebsmix sein wird", betonte Vorstandschef Dieter Zetsche.


 
Deutsche Autobauer stehen unter Kartellverdacht !

Hamburg Schwere Vorwürfe gegen VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler: Die Autohersteller sollen sich über Jahrzehnte im Geheimen abgestimmt haben.

Die deutschen Autobauer sehen sich nach einem Medienbericht mit einem scharfen Kartellvorwurf konfrontiert.
So sollen sich Volkswagen, Audi, Porsche, BMW und Daimler in geheimen Arbeitskreisen zu Technik, Kosten und Zulieferern abgesprochen haben, wie der „Spiegel“ am Freitag berichtete.

Das Nachrichtenmagazin berief sich auf einen Schriftsatz, den VW bei den Wettbewerbsbehörden eingereicht haben soll.
Auch Daimler habe eine „Art Selbstanzeige“ bei den Wettbewerbsbehörden hinterlegt.
Volkswagen, Daimler und BMW wollten sich nicht zu dem Bericht äußern.
Daimler und BMW sprachen von „Spekulationen“.
Die Aktien der Autobauer sackten deutlich ab.

Absprachen angeblich seit 90er-Jahren
Der Vorwurf wiegt schwer: Mehr als 200 Mitarbeiter der Unternehmen sollen sich seit den 1990er-Jahren in geheimen Arbeitskreisen abgestimmt und den Wettbewerb außer Kraft gesetzt haben.
Es soll dabei um alle Details der Autoentwicklung gegangen sein.
Dazu gehören demnach auch Absprachen zur Technik für die Diesel-Abgasreinigung.

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, hat im Zusammenhang mit einem möglichen Kartell unter den großen deutschen Automobilherstellern die Bundesregierung zum Handeln aufgerufen und ihr vorgeworfen, sie habe sich zum „Handlanger“ der Autoindustrie gemacht.
Hofreiter sagte: „Die deutsche Autoindustrie kommt aus den Schlagzeilen nicht raus bis alle Ungereimtheiten und Tricksereien aufgearbeitet sind. Genauso lange bleibt das Image von Produkten Made in Germany ramponiert.“

Hofreiter fordert Transparenzoffensive
Zur Rolle der Politik sagte er zudem: „Die Bundesregierung darf nicht länger Handlanger beim Vertuschen und Schönreden bleiben und die Bosse der Autoindustrie müssen endlich alles auf den Tisch packen.
Wir brauchen endlich eine Transparenzoffensive.
Das sind die Chefs der Autokonzerne und die Bundesregierung den Arbeitnehmern, den Verbrauchern und den Menschen in den Städten schuldig.“

In den Arbeitsgruppen sei es auch um die Auswahl von Lieferanten oder die Festlegung von Kosten für Fahrzeugbauteile gegangen, berichtete das Magazin.
Es bestehe „der Verdacht“ – so soll es in der Selbstanzeige von VW auch für Audi und Porsche laut „Spiegel“ heißen –, dass es zu „kartellrechtswidrigem Verhalten“ gekommen sei.


 
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