Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Abzocke: Warum Sie im Handy-Laden lieber kein neues Smartphone kaufen sollten !

Untergeschobene Verträge und undurchschaubare Rechnungen, die Verbraucherzentrale NRW erreichen viele Beschwerden.
Häufig berichten Kunden glaubhaft, dass sie mündlich andere Vereinbarungen getroffen haben als im Handy-Vertrag stehen.
Doch ein im Handy-Laden geschlossener Vertrag lässt sich nicht widerrufen.
Die Verbraucherschützer erklären, was Kunden zum Thema wissen sollten.

Köln - Sie gehen in den Telefonladen, um sich beraten zu lassen und verlassen ihn mit einem Vertrag, den sie nicht brauchen und schlimmstenfalls nicht bezahlen können: Die Verbraucherzentrale NRW hat oft mit Kunden zu tun, die genau dieses Problem haben.
Die Experten geben Tipps, um Verbraucher vor Fallen zu bewahren.
Die typischen Probleme mit Handy-Verträgen

Diana Meschke, Leiterin der Verbraucherzentrale in Köln, nennt untergeschobene Verträge im Handyshop, undurchschaubare Rechnungen, Identitätsdiebstahl und die Umstellung auf neue Technik als typische Probleme.
Auch beschädigte Hausverkabelung ist oft ein Thema, da die Telekommunikationsanbieter nur für die Leitungen bis zum Haus verantwortlich sind – nicht darüber hinaus.

Ihre Kollegin Dagmar Kautz ergänzt: „Oft berichten uns Kunden sehr glaubhaft, dass sie mündlich eine ganz andere Vereinbarung getroffen haben als das, was sie später im Vertrag finden.“
Ein grundsätzliches Problem sei, dass Kunden oft uninformiert in den Laden gingen.
Verkäufer versuchten dort mit Angeboten zu locken, die der Kunde im Zweifel gar nicht braucht.

Wie bei einem Bäcker, bei dem man einen Berliner bestellt und zwei aufgeschwatzt bekommt – nur, dass sich die Mehrkosten bei einem Handyvertrag auf mehrere hundert Euro belaufen können.

Problem: Verkäufer arbeiten häufig mit Provision
Da Telekommunikationsverträge oft sehr komplex sind, sind die Kunden stark auf die Verkäufer angewiesen.
„Wenn beide an einem Strang ziehen, ist das kein Problem“, sagt Kautz.
Arbeiteten die Verkäufer aber mit Provision, könne das durchaus problematisch sein.

Bei Vertragsabschluss im Geschäft gilt kein Widerrufsrecht
Kunden sollten einen neuen Vertrag nicht voreilig im Laden unterschreiben.
Denn: Anders als bei Haustür- und Internetverträgen gibt es hier kein Widerrufsrecht.
NRW-Verbraucherzentrale und Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser kritisieren die Praxis in einem gemeinsamen Vorstoß: Es gebe keinen Grund, wieso das Widerrufsrecht „nicht auch auf Verträge mit komplexem Inhalt und Wechselwirkungen, wie dies etwa bei Telekommunikations-Dienstleistungen der Fall ist, künftig ausgeweitet werden kann“, sagt Vorstand Wolfgang Schuldzinski.

Die Verbraucherzentrale rät dringend, Verträge genau zu prüfen.
Zum Beispiel, ob die gebuchte Datenmenge wirklich gebraucht werde und ob sich der Preis nach einiger Zeit erhöhe: Kautz berichtet von Fällen, bei denen sich die monatliche Zahlung verdreifacht habe.

Der Kunde hat ein Recht auf ein Informationsblatt
Eigentlich sind Telefonläden seit Mitte 2017 verpflichtet, Kunden vor dem Vertragsabschluss ein Produktinformationsblatt zur Verfügung zu stellen.
Nach den Vorgaben der Bundesnetzagentur müssen darauf zum Beispiel Preis, Vertragslaufzeit, Informationen zur Kündigung und Verlängerung vermerkt sein.
Auch Angaben zu Datenübertragungsraten und Datenvolumen sind Pflicht.

Die Verbraucherzentrale NRW hat aber bei Stichproben in 301 Geschäften in NRW festgestellt, dass die Vorgabe meist nur Theorie ist.
Nur zwei Verkäufer händigten das Blatt von sich aus aus, neun von zehn stellten gar keins zur Verfügung.
In Köln gaben die Verkäufer das Blatt nur in einem der 18 untersuchten Läden aus – erst auf Nachfrage.

Prüfen, ob der Handy-Vertrag angefochten werden kann
Der Kunde ist zunächst an den Vertrag gebunden.
Wenn er aber Zweifel an der Rechtmäßigkeit hat oder die Leistungen nicht dem entsprechen, was vertraglich vereinbart ist, rät die Verbraucherzentrale, ihn rechtlich prüfen zu lassen.
Vielleicht kann er angefochten und außerordentlich gekündigt werden – dem Kunden könnte auch Schadensersatz zustehen.


 
Renten steigen um mehr als drei Prozent !

Berlin - Die Bezüge der rund 20 Millionen Rentner in Deutschland steigen zum 1. Juli spürbar.
In Westdeutschland steigen die Renten um 3,18 Prozent, im Osten sogar um 3,91 Prozent.
Das teilte das Bundesarbeitsministerium am Mittwoch in Berlin mit.

Eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf West-Beiträgen beruht, erhöht sich dadurch um 31,80 Euro, eine gleich hohe Rente mit Ost-Beiträgen um 39,10 Euro.
Die automatische Rentenanpassung kostet rund 3,8 Milliarden Euro in der zweiten Jahreshälfte 2019.

Die Rentenerhöhung fällt exakt so aus, wie in einer Prognose vom Herbst vorhergesagt.
Nun steht sie fest, weil Daten des Statistischen Bundesamtes und der Deutschen Rentenversicherung Bund unter anderem zur Lohnentwicklung vorliegen.

Zugleich nähern sich die Ostrenten weiter an die Westbezüge an.
Der Rentenwert im Osten steigt auf 96,5 Prozent des Westwerts.
Bis zum Jahr 2024 steigt er aufgrund einer Gesetzesvorgabe aus dem Jahr 2017 schrittweise auf 100 Prozent.
Der Rentenwert gibt konkret in Euro an, wie viel ein Entgeltpunkt in der Rentenversicherung wert ist; ein Entgeltpunkt wird anhand einer komplizierten Formel berechnet und ist maßgeblich für die Höhe der Rente.

Das Rentenniveau steigt leicht auf 48,16 Prozent an.
Es gibt als Verhältnis der Rente zum Durchschnittslohn Auskunft über die Absicherungskraft der Rente.

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte, die Rentnerinnen und Rentner profitierten von der guten Lage am Arbeitsmarkt.
"Die gesetzliche Rente bleibt die zentrale Säule der Alterssicherung in Deutschland."

Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, betonte: "Mit der Rentenanpassung in diesem Jahr erleben wir seit 2014 eine Steigerung der Renten im Westen von 15 Prozent und im Osten von 20 Prozent."
Das liege deutlich über der Preissteigerung in diesem Zeitraum.

Neben der Lohnentwicklung wirkt auch der sogenannte Nachhaltigkeitsfaktor positiv auf die Rente und ist für einen Anteil von plus 0,64 Prozentpunkten für die Erhöhung mitursächlich.
Das zeigt, dass in der guten Konjunktur die Zahl der Beitragszahler stärker gestiegen ist als die der Rentner.
In den kommenden Jahren wird das Verhältnis mit dem Erreichen der Altersgrenze bei der Babyboomergeneration für die Rentenkasse ungünstiger werden.

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach forderte, auch auf lange Sicht müssten die Weichen so gestellt werden, "dass ein stabiles Rentenniveau für die morgigen Generationen gute Rentenerhöhungen bringen kann".
Der Präsident des Sozialverbands Deutschland, Adolf Bauer, sagte: "Nötig ist eine langfristige Niveausicherung bei 53 Prozent, um das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung zu stärken."
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Verena Bentele, sagte, die Rentenerhöhung sei nur "ein Tropfen auf den heißen Stein".
Kommen müsse die Grundrente für Geringverdiener.


 
EuGH legt Gutachten vor: Voreingestelltes Ja zu Cookies unzulässig !

"Cookies" - das lässt an Kekse denken.
Dennoch handelt es sich um Programme, die Benutzerdaten speichern.
Ein Gutachten des Europäischen Gerichtshofes stellt fest, dass ein voreingestelltes Zustimmungskästchen unzulässig ist.
Nutzer müssen frei entscheiden können.

Internetanbieter sollen Nutzern tatsächlich die Wahl geben, ob und inwieweit sie sogenannte Cookies akzeptieren wollen.
So ist nach einem beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg vorgelegten richterlichen Rechtsgutachten ein schon voreingestelltes Zustimmungskästchen unzulässig.
Auch müssen danach Anbieter aufklären, wie lange die Cookies gespeichert bleiben und wer auf die so erhobenen Daten Zugriff hat.
Der EuGH ist an das Gutachten nicht gebunden, er folgt ihnen aber in den allermeisten Fällen.

Cookies kleine Dateien, die Betreiber von Internetseiten auf den Computern ihrer Besucher speichern.
Die erhobenen Daten können zur Verbesserung der Angebote eingesetzt werden, häufig aber auch zu Zwecken der Werbung.
Nach EU-Recht müssen Nutzer daher der Verwendung von Cookies zustimmen.

Zu einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) gegen den Werbedienstleister Planet49 vertrat nun der sogenannte EuGH-Generalanwalt Maciej Szpunar die Ansicht, dass für Cookies normales Datenschutzrecht gelte.
Nutzer müssten daher aktiv ihre Zustimmung geben.
Wenn Cookies nach dem Besuch einer Internetseite nicht automatisch gelöscht werden, müssten die Betreiber darauf hinweisen.
Zudem müssten sie darüber aufklären, wer auf die erhobenen Daten Zugriff hat.

"Cookie-Banner auf Webseiten geben Verbrauchern oft keine aussagekräftigen Informationen und keine rechtskonformen Wahlmöglichkeiten.
Verbraucher werden somit online verfolgt, ohne die Hintergründe verstehen zu können und ohne eine gültige Einwilligung erteilt zu haben", erklärte hierzu vzbv-Vorstand Klaus Müller in Berlin.
"Die heutige Stellungnahme des Generalanwalts bestätigt, dass dies inakzeptabel ist."


 
Amazon bietet neue Zahloption !

Neue Bezahlmethode - Amazon-Kunden können jetzt monatlich zahlen .

Ab sofort können Amazon-Kunden ihre Einkäufe per Monatsabrechnung zahlen.
Doch das geht nicht mit allen Produkten - und Nutzer müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Amazon biete seinen Kunden eine neue Bezahlmethode: Ab sofort können Nutzer ihre Einkäufe per Monatsabrechnung zahlen.
Kunden können so alle Bestellungen innerhalb eines Monats sammeln und den Betrag bis zur Mitte des kommenden Monats überweisen.
Das schreibt Amazon auf seiner Website.

Um die neue Bezahlmethode nutzen zu können, müssen Kunden sie aktivieren.
Das geht beim Bezahlvorgang an der Kasse.
Dazu wählen Sie die Option "Bezahlen mit Monatsabrechnung" und füllen die erforderlichen Felder aus.
Wie das genau funktioniert, erklärt Amazon auf seiner Website.


Nicht alle Produkte per Monatsabrechnung bezahlbar
Bisher ist die neue Bezahlmethode nur für Privatkunden verfügbar.
Diese müssen zudem eine gültige Rechnungsadresse in Deutschland, Österreich oder Finnland besitzen.

Außerdem behält Amazon sich das Recht vor, die Monatsabrechnung zu verweigern.
Das geschieht laut dem Konzern beispielsweise, wenn "wir Ihre persönlichen Daten nicht validieren können, ein überfälliger Betrag für eine vorherige Monatsabrechnung aussteht oder festgestellt wird, dass Sie nicht für die Monatsabrechnung berechtigt sind".
Auch kann die neue Bezahlmethode nachträglich von Amazon abgelehnt werden.
Neukunden können in den ersten 90 Tagen zudem die Bestellungen per Monatsabrechnung nur an ihre Rechnungsadresse schicken lassen.

Geschenkgutscheine, digitale Produkte und Abonnements sind laut Amazon bisher von der neuen Bezahlmethode ausgenommen.


 
Stiftung Warentest: Optiker-Ketten beraten nicht gut - mit Folgen für Kunden !

Berlin - Beim Kauf einer Brille kommt es auf die Feinheiten an.
Die Sehhilfe muss optimal sitzen, damit der Träger nicht schlecht sieht oder sich durch unbewusste Ausgleichs-Verrenkungen Nackenschmerzen einhandelt.
Gerade an dieser Feinjustierung scheitern aber viele Optiker, kritisiert die Stiftung Warentest.
Probleme gibt es dabei nicht nur online, sondern auch in der Filiale.

Selbst die Testsieger schneiden nur mit „befriedigend“ ab
Zehn überregionale Ketten und Online-Optiker haben die Warentester unter die Lupe genommen.
Das Ergebnis: „Gut“ ist keiner, selbst die Testsieger Fielmann, Apollo und Matt schaffen nur ein „Befriedigend“ („test“-Ausgabe 4/2019).
Die Online-Optiker schneiden durch die Bank etwas schlechter ab als die Vor-Ort-Konkurrenz.
Ein Grund dafür ist die mangelnde Beratung.

Zudem müssen Kunden viele wichtige Werte für die Anpassung der Brille selbst ermitteln, etwa die Distanz zwischen Nasenwurzel und Augenmitte.
Optiker brauchen solche Werte, um eine Brille zu zentrieren, die Gläser also optimal an den Träger anzupassen.
In der Filiale ermittelt der Kundenberater solche Werte - im Test klappte das aber auch nicht immer gut.

Stiftung Warentest stellt bei Optikern massive Preisunterschiede fest
Immerhin: Die meisten testweise bestellten Brillen waren nach Angaben der Prüfer gut gefertigt.
Elf Tage dauerten Herstellung und Lieferung im Schnitt.
Die Preisunterschiede sind teils massiv: Einstärkenbrillen kosten zum Beispiel 70 Euro beim günstigsten Online-Optiker - und 570 Euro beim teuersten Vor-Ort-Konkurrenten.

Ein Preistreiber sind die Extras, die viele Optiker bei ihren Brillengläsern bieten, aber nur teilweise sinnvoll sind.
Kunststoff-Gläser sind nach Angaben der Tester heute zum Beispiel fast Standard, eine Entspiegelung lohnt sich fast immer.
Der Lotus-Effekt, der Brillen schmutz- und wasserabweisender machen soll, sei dagegen kein Muss.
Und Extras wie polarisierende Gläser sind höchstens für Autofahrer und Outdoor-Sportler sinnvoll.


 
Stiftung Warentest: Verdorbenes Obst - jede dritte Apfelschorle „mangelhaft“ !

Berlin/München - Apfelsaftschorlen gelten als gesunde Durstlöscher – rund jede dritte fällt im Test aber durch.
Fast alle Fertigschorlen geben Anlass zur Kritik, lautet das Fazit der Stiftung Warentest.
Sie hat 24 Schorlen untersucht, davon erhielten 7 die Note „mangelhaft“ („test“-Ausgabe 4/2019).

Bei vielen Anbietern hapert es demnach an der Saftqualität: Mal hat er zu wenig Aroma, mal stammt der Saft aus verdorbenen oder unreifen Äpfeln.
Oder die Tester stört eine unsaubere Verarbeitung.
Auch wenn an der teuren Zutat „natürliches Aroma“ gespart wird, führt das zu Punktabzug.

Von den untersuchten Schorlen schafft nur eine ein gutes Gesamturteil: Wiesgart von Aldi Nord.
Mit 39 Cent pro Liter zählte das Getränk mit Apfelsaft aus Konzentrat zu den günstigsten im Test.

Im Geschmack erzielte die naturtrübe Bioschorle Proviant aus Direktsaft für drei Euro pro Liter die Bestnote.
Die Tester bemängelten allerdings ein unübersichtliches Etikett, so kam der Geschmackssieger am Ende nur auf ein „Befriedigend“.

Fertigschorlen nur ab und zu genießen
Die Tester empfehlen, Fertigschorlen nur ab und zu zu trinken, und verweisen dabei auf die Deutsche Gesellschaft für Ernährung.
Besser sei es, sie selbst zu mischen, vor allem um Zucker zu sparen.
Denn in einem halben Liter Fertigschorle stecken immerhin noch bis zu neun Zuckerwürfel.

Ernährungswissenschaftlerin Monika Bischoff vom Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention in München rät, einen guten Apfelsaft, der auf 100 ml nicht mehr als 45 Kalorien hat, mit Wasser im Verhältnis 1:3 zu mischen.
„Damit hat man eine gute isotonische Flüssigkeit.
Deren Teilchen haben die gleiche Zusammensetzung wie Blutplasma und werden so vom Körper schnell aufgenommen“, erklärt Bischoff den Vorteil von Apfelsaftschorle.

Die Wissenschaftlerin hat noch einen Tipp als alternativen Durstlöscher, gerade bei sportlichen Aktivitäten: „Alkoholfreies Weißbier ist ebenfalls isotonisch, hat noch weniger Kalorien als Äpfel und dafür mehr B-Vitamine.“


 
Aldi, Mallorca, Mindestlohn: Welche Änderungen im April auf Verbraucher zukommen !

Köln - Der April bringt mehr Freiheit für Gurken und weniger davon für Feierwütige am Ballermann, dazu kommen Änderungen für Beamte und Leiharbeiter sowie Nutzer von Google Plus.

Alle wichtigen Änderungen zum neuen Monat sind hier zusammengestellt.

Aldi schafft Plastikverpackung für Gurken ab
Ab April verzichten sowohl Aldi Süd, als auch Aldi Nord auf die dünne Plastikfolie um Salatgurken.
Dadurch würden rund 120 Tonnen Kunststoff eingespart, so Kristina Bell, bei Aldi Süd verantwortlich für Qualitätswesen.

Gerade in den Wintermonaten sollte die Folie die Frische der Gurken während des Transports von Spanien nach Deutschland gewährleisten.
Tests mit unverpackten Gurken hätten jedoch gezeigt, dass Qualität und Frische auch ohne Plastikverpackung erhalten bleibe, erklärt Aldi in einer Pressemitteilung.

Congstar-Kunden werden Telekom-Kunden
Zum 1. April werden alle Kunden des Mobilfunkanbieters Congstar rechtlich zu Kunden des Mutterunternehmens Telekom.
Für Congstar-Kunden selbst ändert sich wenig, die Änderung spiele sich lediglich auf juristischer Ebene ab.
Die Marke Congstar und ihre Produkte und Tarife sollen bestehen bleiben.
Deshalb gibt es aber auch kein Sonderkündigungsrecht für Congstar-Kunden.
Praktisch an der Änderung: Congstar-Produkte können ab April auch in Telekom-Filialen gekauft werden.

Beamtenbesoldung wird angehoben
Bundesbeamte und Bezieher von Sold beim Bund dürfen sich über mehr Geld freuen.
Ab April werden die Bezüge um 3,09 Prozent angehoben.
Die Erhöhung ist Teil einer dreistufigen Anhebung.
Schon zum 1. März 2018 gab es 2,99 Prozent mehr Beamtenbesoldung.
Die letzte Anhebung erfolgt im nächsten Jahr, dann gibt es nochmal weitere 1,06 Prozent mehr Geld.

Höherer Mindestlohn für Zeit- und Leiharbeiter
Ein Großteil des Mindestlohns wurde bereits zum 1. Januar oder 1. März 2019 erhöht.
Ab dem 1. April sind auch Leih- und Zeitarbeiter in Westdeutschland an der Reihe.
Sie bekommen dann in der Stunde 9,79 Euro statt wie zuvor 9,49 Euro.

Google Plus wird eingestellt
Das soziale Netzwerk von Google wird zum 2. April für private Nutzer eingestellt, weil es einfach nicht erfolgreich genug war.
Hinzu kamen einige Datenpannen.
Wer noch ein privates Google-Plus-Konto hat, sollte alle wichtigen Inhalte sichern und das Konto löschen.
Unternehmen können den Dienst weiterhin nutzen.

Neue Benimmregeln am Ballermann
Ende April startet der Mallorca-Tourismus in die neue Saison.
Feierwütige Reisende müssen sich dann auch auf neue Regelungen einstellen.
Die Stadtverwaltung von Palma hat einen neuen Maßnahmenkatalog beschlossen, um gegen Sauftourismus vorzugehen.

Besonders betroffen sind Biergärten und Bars rund um die berüchtigte „Schinkenstraße“.
Sie müssen eingezäunt und von der Straße abgetrennt sein, damit Touristen ihre alkoholischen Getränke nicht mit auf den Bürgersteig nehmen.
Auch Sonderangebote wie die „Happy Hour“ sind ab der neuen Saison verboten.

Auf Sommerreifen wechseln
„Von Oktober bis Ostern“ – das ist die Faustregel für Winterreifen.
Es ist im April also an der Zeit wieder auf Sommerreifen zu wechseln.
Es gilt allerdings keine gesetzliche Wechselpflicht für Autoreifen, sondern eine situative.
Will heißen: Wenn es im April noch einmal einen Wintereinbruch mit Schnee und Eis gibt, darf noch nicht zu Sommerreifen gewechselt werden.

Diesel-Fahrverbot in Stuttgart – Frist für Anwohner läuft aus
Seit dem 1. Januar gilt in Stuttgart ein Diesel-Fahrverbot in einer festen Umweltzone.
Zum 1. April läuft jetzt auch die Übergangsfrist für Anwohner aus.
Auch sie dürfen ab dann keinen Diesel mit Abgasnorm 4 oder schlechter mehr fahren.

Ursprünglich sollte auch in Köln und Bonn ab dem 1. April ein Diesel-Fahrverbot in Kraft treten.
Da das Land NRW und die Bezirksregierung Köln allerdings dagegen in Berufung gegangen sind, muss nun erst das Oberverwaltungsgericht Münster über die Rechtmäßigkeit der Fahrverbote entscheiden.
Das wird voraussichtlich im August oder September passieren.

Allerdings gilt in Köln ab dem 1. April ein neuer Luftreinhalteplan.
Darin sind zum Beispiel Durchfahrverbot für Lkw, eine Umstellung der öffentlichen Verkehrsmittel auf Elektroantrieb und eine verstärkte Förderung des Radverkehrs vorgesehen.


 
Warentest kritisiert Datenschutz: Kein smarter Lautsprecher ist "gut" !

Smarte Lautsprecher sind nützlich und machen Spaß.
Bei Stiftung Warentest schneidet allerdings kein Gerät "gut" ab, weil die Prüfer große Bedenken in Sachen Datenschutz haben.

Smarte Lautsprecher sollen mit ihren Sprachassistenten den Alltag erleichtern, doch Verbraucher müssen dafür erhebliche Datenschutzmängel in Kauf nehmen.
Deshalb kommt in einer Stichprobe der Stiftung Warentest keines der 18 untersuchten Geräte über die Note "befriedigend" hinaus ("test"-Ausgabe 4/19).

Auf den Lautsprechern kommen Amazons Alexa, der Google Assistent oder Siri von Apple zum Einsatz.
Wer die Dienste der digitalen Helfern nutzt, müsse sich darüber im Klaren sein, einen gehörigen Teil seiner Privatsphäre aufzugeben, schreibt Stiftung Warentest.
"Wer damit Musik hört oder das Kinoprogramm abfragt, vertraut den Sprachassistenten seine kulturellen Vorlieben an.
Wer damit Nachrichten oder Wikipedia-Artikel abruft, gibt persönliche und politische Interessen preis.
Wer damit sein Licht steuert, sagt viel über seinen Lebensrhythmus aus."

Außerdem setzten die Anbieter Prinzipien des europäischen Datenschutzrechts nicht angemessen um, kritisieren die Prüfer.
Das führte zu reihenweise Abwertungen in den Noten.
So seien die Datenschutzerklärungen viel zu lang, unklar und kompliziert, obwohl die europäische Datenschutzgrundverordnung die Dienste dazu verpflichtet, ihre Nutzer "in präziser, transparenter, verständlicher und leicht zugänglicher Form in einer einfachen und klaren Sprache" zu informieren.
Darin unterscheide sich auch Apple nicht von Google und Amazon, schreibt Warentest.

Die Besten arbeiten mit Alexa
So lautet der Rat der Warentester: Wem Privatsphäre und Datenschutz wichtig sind, der lässt lieber noch die Finger von den digitalen Helfern.
Wer das dagegen nicht so kritisch sieht, bekommt mit den folgenden Geräten gute Sprachbedienung und ordentlichen Klang bei der Musikwiedergabe:

Bei den Lautsprechern mit Alexa schnitten die beiden von Amazon selbst produzierten Boxen Echo Plus (Note 3,1; rund 150 Euro) und Echo (3,2; 100 Euro) am besten ab.
An dritter Stelle landete der Sonos One (3,3; 205 Euro).

Unter den Boxen, die mit Google Assistent laufen, haben der JBL Link 20 (172 Euro) und der Onkyo Smart Speaker G3 VC-GX30 (86 Euro) mit der Note 3,4 das beste Ergebnis erzielt.
Apples Homepod mit Siri (330 Euro) wurde mit 3,7 benotet.

Nutzer, die vor allem Wert auf einen guten Klang legen, sind am besten mit dem Sonos One (1,6) bedient, der Apples Homepod (1,7) knapp hinter sich lässt.
Die beste Sprachbedienung erhalten Käufer eines Amazon Echo oder Echo Plus (2,0).


 
STROM TEUER WIE NIE: "Anstieg wird sich verfestigen" !

Strom war für Privathaushalte in Deutschland noch nie so teuer wie in diesen Tagen.
Im bundesweiten Durchschnitt koste eine Kilowattstunde Strom derzeit 29,42 Cent, teilte das Vergleichs- und Vermittlungsportal Verivox in Heidelberg mit.
Auch das Portal Check24 aus München berichtete von einem Rekord beim durchschnittlichen Strompreis, der im März den siebten Monat in Folge gestiegen sei.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben laut Verivox etwa zwei Drittel der 826 Grundversorger in Deutschland die Preise erhöht - und zwar um durchschnittlich rund 5 Prozent.
Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden sind das Mehrkosten von rund 60 Euro im Jahr.
Für April und Mai hätten weitere 62 Grundversorger Preiserhöhungen angekündigt.


Auch beim Gas müssen die Verbraucher tiefer in die Tasche greifen.
Der durchschnittliche Gaspreis für private Haushalte ist auf den höchsten Stand seit drei Jahren geklettert.
Für 20 000 Kilowattstunden musste ein Musterhaushalt von drei bis vier Personen laut Check24 im März 1263 Euro bezahlen.
Eine ähnliche Verivox-Rechnung kommt auf 1220 Euro.
Damit seien die Gaspreise innerhalb eines halben Jahres um fast zehn Prozent gestiegen.
Einen ähnlich raschen Preisanstieg habe es zuletzt 2008 gegeben.
Der Preisanstieg bei Strom und Gas schlägt auch auf die Inflationsrate durch.
Insgesamt lagen die Verbraucherpreise im März 1,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Haushaltsenergie und Kraftstoffe verteuerten sich nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes im gleichen Zeitraum aber um 4,2 Prozent.

Ein Ende der Preisrunde ist vorerst wohl nicht in Sicht.
Dieser Anstieg wird sich auch in den kommenden Monaten weiter verfestigen, erwartet Valerian Vogel von Verivox für die Entwicklung beim Strom.
Auch Check24 geht bei der Grundversorgung zunächst von weiter steigenden Strompreisen aus.
Auch beim Gas sollten die Verbraucher nicht mit Preissenkungen auf breiter Front rechnen, hieß es bei Check24.
Die Verbraucher bekommen beim Strom mit Verzögerung die im vergangenen Jahr gestiegenen Beschaffungspreise der Versorger zu spüren.
Nach Zahlen der Bundesnetzagentur lag der Großhandelspreis für Strom im Durchschnitt des vergangenen Jahres um rund 30 Prozent über dem Durchschnittspreis für 2017.

In den vergangenen Monaten hat sich der Anstieg an der Strombörse allerdings verlangsamt und lag unter den Höchstwerten vom Herbst 2018.
Seit dem Höchststand im Oktober 2018 ist der Preis an der Leipziger Strombörse zur Lieferung im Jahr 2020 um etwa 10 Prozent gesunken, sagte Fabian Huneke vom Berliner Beratungsunternehmen Energy Brainpool.
Noch stärker hätten allerdings die Kosten für Kohle und Gas nachgegeben.
Sie seien im gleichen Zeitraum sogar um 20 Prozent gefallen.
Auch die nach dem warmen Winter in Deutschland für diese Jahreszeit ungewöhnlich gut gefüllten Gasspeicher wirkten preisdämpfend.
Der Großhandelspreis für Strom hat diese Entwicklung aber nur zu einem Teil mitgemacht.
Das liegt auch an dem nach wie vor hohen Preisniveau der CO2-Zertifikate von über 20 Euro je Tonne, betonte Huneke. Stromerzeuger müssen solche Verschmutzungsrechte besitzen, deren Preise im vergangenen Jahr kräftig gestiegen waren.

Die Rohstoffkosten machen nur etwa 18 Prozent des gesamten Strompreises aus.
Fast 55 Prozent entfallen auf Steuern und Abgaben, dazu gehört auch die Ökostrom-Förderung.
Ein weiteres knappes Viertel ist für die Kosten der Stromnetze fällig.
Auf den Preis für den Haushaltsstrom hat der Rückgang bei den Großhandelspreisen nach Einschätzung von Huneke deshalb vorerst keine Auswirkungen.
Dafür sind die Rückgänge zu gering, sagte der Experte.


Quelle: WELT
 
Das Geschäft mit LED-Lampen !


LED-Lampen sollen Strom sparen, lange Leben und gut für die Umwelt sein.
Stimmt das?
Und welche Auswirkungen hat das Licht auf unsere Gesundheit?


Quelle: marktcheck
 
Real: Supermarktkette vor dem Aus – das wird aus den Läden !

Düsseldorf. Real, das Tochterunternehmen von Metro, steht kurz vor dem Aus.
Seit Jahren macht die Supermarktkette Verluste.
Nun strebt Metro an, das Unternehmen zu verkaufen.


Wie es dann mit Real nach dem Verkauf weitergeht, ist unklar.
Höchstwahrscheinlich muss man aber mit einer Auflösung der Marktkette rechnen.

Real kurz vor dem Aus: Tausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel
Die Arbeitnehmer zeigen sich diesbezüglich sehr besorgt.
Real werde „zum Schlachthof“ geführt, hieß es auf einer Demo vor der Hauptverwaltung im letzten November.

Metro-Chef Olaf Koch legt zwar großen Wert auf die Verantwortung des Unternehmens gegenüber Arbeitnehmern, kann jedoch nicht garantieren, dass es nicht zu massenhaften Entlassungen kommen könnte.

Zwei Investoren sind am Kauf von Real interessiert
Wie das Handelsblatt berichtet, befindet sich das Verkaufsverfahren auf der Zielgeraden.
Wie Insider dem Portal mitteilten, gebe es nur noch zwei Investoren, die ernsthaft an Real interessiert seien.

Bei den beiden Bietern handle es sich um die erst im September 2018 gegründete x+bricks AG und um die Redos Gruppe.
Beide Bieter sollen ein Angebot in Höhe von rund 900 Millionen Euro an Metro abgegeben haben.
Metro strebt dabei an, Real als Ganzes zu verkaufen.

Real-Märkte können bald zur Kaufland-Kette gehören
Auffällig ist, dass beide Bieter Kontakte zum Real-Konkurrenten Kaufland haben.
So ist es nicht auszuschließen, dass ein Großteil der Real-Filialen zu Kaufland-Filialen umgebaut wird.

„Die Finanzierung dafür steht“, sagte Klaus Gehrig, Chef des Kaufland-Eigentümers Schwarz Treuhand.
Er hat öffentlich verkündet, dass Schwarz Treuhand bereit ist, mindestens 100 Real-Standorte zu übernehmen und in das Kaufland-Netz aufzunehmen.

Real-Zerschlagung: Wer trägt die Sozialkosten?
Für die Arbeitnehmer ist letztendlich aber nur die Frage nach ihrem Arbeitsplatz wichtig.
Bei einer Schließung von einer Real-Filiale fallen pro Markt Sozialkosten schätzungsweise von zwei bis 2,8 Millionen Euro an.
Diese müsste Real an die entlassenen Arbeitnehmer zahlen.

Es gibt für das Unternehmen jedoch die Möglichkeit, diese Kosten juristisch zu umgehen.
Schließt ein Käufer eine Filiale für längere Zeit mit dem Vorhaben, diese zu renovieren, so entfällt unter Umständen die Verpflichtung, Sozialkosten zu tragen.

Verdi-Chef: „Was die Metro-Spitze macht, ist eine Schande“
Diese Möglichkeit, sich juristischen Verpflichtungen zu entziehen, entging auch der Gewerkschaft Verdi nicht.

Dazu äußerte sich der Chef von Verdi Frank Bsirske knallhart bei den November-Demos: „Euch haben sie gesagt, sie wollen das Unternehmen sanieren, dabei wollten sie nur den Verkauf vorbereiten.
Was die Metro-Spitze macht, ist eine Schande“.

Real durchlief seit seiner Entstehung im Jahr 1992 zahlreiche Umstrukturierungen - doch die Kette wollte nie so richtig zünden.
2006 übernahm Metro unter dem Dach von Real sogar fast 100 deutsche Walmart-Filialen.
Seitdem kehrte bei Real nie wirklich Ruhe ein.
Immer wieder wurden Läden abgestoßen und die Strategie geändert.
Letztlich alles ohne Erfolg. im September 2018 erklärte Metro, dass die Real-Märkte komplett verkauft werden sollen.


 
Oma testet Einbruchschutz-Anbieter mit versteckter Kamera | ZDF WISO !

Ein guter Einbruchschutz verspricht Sicherheit fürs ganze Haus und das zu einem vernünftigen Preis.
Lockvogel Oma Helga hat Anbieter für Einbruchschutz mit versteckter Kamera getestet.
Leider waren in der Stichprobe auch schwarze Schafe dabei.


Nach einem Einbruch sind oft nicht nur die Wertsachen weg, sondern auch das Gefühl von Sicherheit.
Professionelle Einbrecher kommen oft durch ungesicherte Türen und Fenster ins Haus.
Diese können durch aufgesetzte Sicherungsmodule häufig einfach nachgerüstet werden.

Anders als das manche Dienstleister behaupten, schützen Rollläden euer Haus nicht vor Einbrechern.
Dagegen sollten sich Fachleute auf die Empfehlungen des VdS beziehen.
Eine weitere Schwachstelle bei vielen Häusern sind meistens Kellerfenster und Kellertüren.

Einbrecher gehen gerne durch den Keller ins Haus, weil sie dort auch nicht gesehen werden.
Eine Einladung für Einbrecher!


Quelle: ZDF WISO
 
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