Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Mogelpackung: Milka führt Schoko-Nascher dreist an der Nase herum !

Hamburg - Eine Tafel Schokolade wiegt eigentlich 100 Gramm.
Eigentlich.

Das ist uns in Fleisch und Blut übergegangen und dient uns oft als Vergleich - jedes Kind weiß das.

Jetzt hat die „Verbraucherzentrale Hamburg“ aber festgestellt, dass die beliebten Tafeln immer leichter werden - die Schokolade schrumpft.


Gramm-Vorgabe aufgehoben
100 Gramm. So schwer waren die bekannten Schokoladentafeln bisher.
Tatsächlich wurde die Gramm-Vorgabe bereits vor 10 Jahren aufgehoben.
Die meisten Hersteller halten sich auch heute noch an diese Angaben – außer Milka.

In den letzten Jahren brachte „Mondelez“, der Konzern hinter den Milka-Tafeln, viele kreative Geschmacksrichtungen heraus.
Tafeln gefüllt mit Oreo, Smarties, Keksen oder gar Luft.
Klar, dass der Schokoladenanteil nachlässt.
Aber, dass gleich die ganze Tafel leichter wird?

Einheitliche Verpackungen sind wichtiger als einheitliches Gewicht
Als Beispiel wird beispielsweise die Sorte „Oreo Sandwich“ genannt. Diese Sorte wiegt tatsächlich nur 92 Gramm.
Ganze neun Prozent mehr zahlt man für diese Mogelpackung als eine 100-Gramm-Packung,

Was Hersteller Mondelez dazu sagt?
Die Preiserhöhung gehe mit einer „aufwendigeren Herstellung und dem Wunsch nach einem einheitlichen Verpackungsformat“ einher.
Wer also nicht genau auf die Grammangabe auf der Rückseite schaut, tappt in die Falle.

Letztere wiegt gerade mal 81 Gramm und schummelt sich trotzdem unter die anderen 100-Gramm-Tafeln.

Aber wer überprüft auch das Gewicht und beschwert sich dann?
Genau das hat sich wohl auch der Hersteller gedacht und gemogelt.
Also merke: Augen auf beim Schokoladen-Kauf!


 
Balkon unbenutzbar: Baugerüst vor dem Haus - kann ich jetzt weniger Miete zahlen ?

Berlin - Sommer, Sonne, Balkon - besonders in Großstädten genießen viele Mieter in den warmen Monaten Sitzgelegenheiten im Freien.
Doch was, wenn plötzlich ein Baugerüst die Aussicht versperrt und die gerade erst angepflanzten Blumen unter Baustaub verschwinden?

Überraschen dürfen Vermieter ihre Mieter mit solchen Maßnahmen nicht, sagt Gerold Happ vom Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland in Berlin im Interview.
Schließlich kann ein Gerüst vor dem Fenster eine erhebliche Einschränkung sein.

Darf ein Baugerüst jederzeit aufgestellt werden?
Gerold Happ: Nein, ich muss das als Vermieter immer ankündigen.
Dabei muss man unterscheiden zwischen Instandhaltung und Modernisierung.
Bei Modernisierung muss ich das langfristig, also spätestens drei Monate vor Beginn der Arbeiten in Textform ankündigen.

Instandhaltungen, die kurzfristig akut sind, muss ich weniger langfristig ankündigen.
Hier heißt es im Gesetz lediglich „rechtzeitig“.
Was rechtzeitig ist, hängt natürlich immer davon ab, wie lange ich planen kann.
Ein paar Wochen oder Monate im Voraus sollte ich das Aufstellen des Gerüstes schon mitteilen, je nachdem, wie akut die Maßnahme ist.
Wenn das eine Sofortmaßname ist, dann kann das Baugerüst auch mal relativ kurzfristig aufgebaut werden müssen.

Welche Rechte haben Mieter in einem solchen Fall?
Happ: Natürlich ist das eine Beeinträchtigung der Mietsache.
Ich kann ja möglicherweise den Balkon nicht benutzen oder muss wegen der Einbruchgefahr die Fenster geschlossen halten.
Der Gebrauch ist also eingeschränkt, und dann ist auch die Miete gemindert.

Die Höhe der Mietminderung hängt von der Maßnahme und den Gegebenheiten ab.
Es kann schon einen Unterschied machen, ob ich einen großen Balkon habe, den ich im Sommer auch immer viel nutze, oder einen kleinen Balkon.
Auch die Jahreszeit spielt eine Rolle.
Im Winter ist ein Gerüst weniger beeinträchtigend.
Als Vermieter muss ist die Einschränkung auf ein Minimum reduzieren.

Muss ich meine Versicherung über das Gerüst informieren?
Happ: Gesetzlich sind Sie dazu nicht verpflichtet, aber vertraglich in den meisten Fällen schon.
Als Vermieter muss ich das der Gebäudeversicherung mitteilen, als Mieter der Hausratversicherung.
Die Versicherungen haben oft entsprechende Klauseln in den Versicherungsverträgen, die eine Information über sogenannte Gefahrerhöhungen verlangen.
Wenn Sie es nicht machen, und es passiert etwas, dann könnte es sein, dass Ihr Schutz gemindert wird


 
Falsche Verbraucherschützer: Verbraucherzentrale warnt vor Telefonbetrügern !

Bei Anrufen von der Verbraucherzentrale sollten Sie stutzig werden.
Denn derzeit geben sich Betrüger als Verbraucherschützer aus.
Wie Sie sich schützen können.

Die Verbraucherzentrale Berlin hat vor Anrufen von Betrügern gewarnt.
Wie die Verbraucherschützer mitteilen, geben sich zur Zeit unbekannte Anrufer als Mitarbeiter des Vereins aus.

Die Verbraucherzentrale ruft niemals unaufgefordert an
Die Betrüger rufen demnach bei manchen Haushalten mehrmals täglich an und lassen es lange klingeln.
"Kriminelle scheuen sich nicht, den guten Namen der Verbraucherzentrale Berlin zu benutzen, um Vertrauen zu erschleichen und Verbrauchern Geld oder persönliche Daten zu entlocken", erklärt Petra Hegemann, Juristin bei der Verbraucherzentrale Berlin.

Sie rät dazu, sofort aufzulegen und nicht weiter zu reagieren.
Die Verbraucherzentrale rufe niemals unaufgefordert an, sagt Hegemann.


 
Kaum einer kennt ihn: Wofür der rote Knopf auf der Fernbedienung gut ist !

Köln - Sicherlich ist er Ihnen auch schon aufgefallen, dieser rote Knopf auf der Fernbedienung.
Aber was steckt dahinter?
Tatsächlich lohnt es sich gerade jetzt zur WM das herauszufinden.

n5X6pu.jpg

Mit einem Klick auf den roten Knopf gelangt man ins HbbTV.
Das steht für Hybrid broadcast broadband TV, was auf Deutsch so viel heißt wie kombiniertes Fernsehen über Rundfunk und Internet, und ist die moderne Version des Videotextes mit einer Menge zusätzlicher Funktionen.

Neben Informationen zum TV-Programm bietet HbbTV seinen Nutzern zum Beispiel Zugang zu Nachrichten und der Mediathek des jeweiligen Senders.
Es bietet auch die Möglichkeit, Spiele über den TV-Bildschirm zu spielen oder an Zuschauervotings teilzunehmen.

Besondere Angebote während der WM
Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 bieten die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF besondere HbbTV-Angebote, wie Vorberichte, Livestatistiken zum jeweiligen Spiel, Expertengespräche und Spielanalysen.

Außerdem ist es möglich, sich durch den Spielverlauf zu navigieren.
So können spektakuläre Spielszenen noch einmal angesehen werden.
Wichtig zu wissen: Wer WM-Statistiken beim ZDF einsehen möchte, muss die grüne Taste der Fernbedienung drücken.

Wer kann HbbTV empfangen?
Leider nicht jeder: Um HbbTV zu empfangen, benötigt man ein Smart-TV, sprich einen Fernseher, der sich mit dem Internet verbinden kann.
In der Regel sind das Geräte, die nach 2014 hergestellt wurden.
Bei nicht internetfähigen Fernsehern kann ein WLAN-Stick das Problem lösen.
Wer bei einem Neukauf sichergehen will, dass der Fernseher HbbTV-kompatibel ist, sollte auf das dementsprechende Logo achten.

Welche Sender bieten HbbTV an?
Sowohl öffentlich-rechtliche, als auch die meisten privaten Sender haben HbbTV.
Zu erkennen sind diese Sender daran, dass beim Umschalten rechts unten im Bild ein rotes Logo eingeblendet wird. ann kann mit Betätigen der roten Taste HbbTV gestartet werden, erneutes drücken blendet es wieder aus.


 
Brisantes Video: Autofahrer filmt DHL-Boten - das sagt die Post zur Aufnahme !

Meggen (Lennestadt). Es ist ein kurzes Video, das bei Facebook für ordentlich Ärger gesorgt hat.
Es zeigt einen DHL-Paketboten, der in Meggen in NRW Pakete in seinen Transporter schmeißt.
Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

tJQF3G.jpg

Auf dem Transporter prangt zudem das Logo der Deutschen Post.
Post-Pressesprecher Alexander Böhm sagt auf Anfrage: „Wir kennen das Video“.
Es sei aber kein Postbote der Deutschen Post selbst.
Vielmehr arbeite der Mann für einen „Servicepartner“ im Auftrag der Deutschen Post.
Der Vorfall sei tatsächlich so in Meggen passiert, erklärt Böhm.

Konsequenzen für den Paketzusteller?
Doch wie geht die Deutsche Post mit solchen Vorfällen um?
Das Video hatte kürzlich jemand bei Facebook hochgeladen, was eine Welle der Empörung auslöste.
Später löschte er das Video - aus Angst, der Mitarbeiter könnte seinen Arbeitsplatz verlieren, wie Alexander Böhm sagt.

Wird dem Mann nun tatsächlich gekündigt?
Dazu sagt Alexander Böhm: „Wenn das so ein Lauffeuer nach sich zieht, dann sind weitere Schritte eben die Folge.“

Dem Fahrer werde der „Kopf gewaschen“
Der Fahrer sei in die Niederlassung einbestellt worden, damit man mit ihm sprechen könne.
Bei einem Gespräch wird es allerdings wohl auch bleiben.
Denn weiter erklärt Böhm: „Ich denke, der Servicepartner wird ihm den Kopf waschen.
Das ist ein Zustand, den wir nicht dulden.
Es kann ja auch sein, dass eine Sendung beschädigt ist.
Aber was die Folge ist, kann man nicht genau sagen.“
Das habe nur mit dem Servicepartner selbst zu tun.

Ein Mitarbeiter der Deutschen Post hätte in einem solchen Fall „mindestens eine Abmahnung“ zu erwarten, wie Böhm sagt.
„Wir wollen eigentlich nicht mehr, dass er unsere Pakete ausliefert.“

Post jüngst mit vielen Beschwerden
Was aber können Kunden tun, wenn sie ein kaputtes Paket entgegennehmen?
Dazu sagt Böhm: „Dann kann er das dem Fahrer sofort sagen, oder auch im Internet melden.“
Anhand der Sendungsnummer könne man den Weg ja genau nachvollziehen.

Immer wieder gerät die Deutsche Post jüngst mit negativen Schlagzeilen in die Medien, weil Sendungen kaputt oder gar leer ankommen - oder Postboten nicht klingeln.

Transportunternehmen weisen Schuld von sich
Ein Grund für die Probleme könnte sein, dass Transportunternehmen bei steigenden Paket-Mengen auf die Zusammenarbeit mit Subunternehmen setzen.

Diese Subunternehmen werden immer wieder unangemeldet auf Arbeitsbedingungen und Bezahlung überprüft – und schneiden dabei regelmäßig schlecht ab.
Während Transportunternehmen von ihren Servicepartnern Höchstleistungen verlangen, weisen sie die Verantwortung für die Folgen schlechter Arbeitsbedingungen jedoch von sich.


 
Vergessen im Portemonnaie: Wie lange kann ich einen Pfandbon eigentlich einlösen ?

Köln -Der Klassiker mit Pfandbons vom Leergutautomaten: Man vergisst sie. Gerade eben vom Automaten entgegen genommen, weil's schnell gehen muss in der Hosentasche verstaut und an der Kasse dann: „War da was?“.

Wir nehmen uns fest vor, beim nächsten Supermarktbesuch daran zu denken, immerhin sind es meist ein paar Euro.
Aber wie lange geht das überhaupt?

Die wichtigsten Fragen rund um die Gültigkeit von Pfandbons.

Verliert ein Pfandbon seine Gültigkeit?
Ja. Tatsächlich ist die Gültigkeit eines Pfandbons zeitlich begrenzt.
„Grundsätzlich gilt allerdings eine dreijährige Verjährungsfrist, ähnlich wie bei Gutscheinen, und endet nach dem dritten Kalenderjahr am 31. Dezember“, erklärt der Rechtsanwalt Markus Mingers aus Köln.
Diese Frist beginnt auch erst am Ende des Jahres, an dem der Bon gelöst wurde.
Das Gerücht, dass ein Pfandbon innerhalb von 30 Tagen einzulösen ist, ist falsch.

Kann jeder Bon eingelöst werden?
Natürlich muss der Strichcode des Bons bis dahin noch gut lesbar sein, denn im Portemonnaie oder der Hosentasche bleicht die Schrift schnell aus oder der Bon zerknittert.

Kann der Pfandbon in jedem Supermarkt abgegeben werden?
Nein. Es kann passieren, dass der Pfandbon in einer anderen Filiale nicht angenommen wird.
„Supermarktketten sind nicht dazu verpflichtet, den Bon auch in anderen Filialen in ihrer Gruppe anzunehmen“, warnt Mingers.
Das gilt außerdem auch für Pfandflaschen, die der Supermarkt nicht in seinem eigenen Sortiment anbietet.

Müssen Supermärkte alle Flaschensorten annehmen?
PET-Einwegflaschen müssen immer angenommen werden.
Läden mit einer Verkaufsfläche von unter 200 Quadratmetern dagegen brauchen nur Leergut von Marken zurücknehmen, die sie auch selbst anbieten.
In der Regel sind diese Läden Kioske, auf normale Supermärkte trifft dies eher nicht zu.


 
„Öko-Test“: Teures Vanilleeis schneidet am schlechtesten ab !

Berlin Bei einem Vergleich von Vanilleeis-Marken kommen auch günstige gut weg.
Oft steckt in Eis aber nicht das, was Verbraucher erwarten.

Teuer ist bei Vanilleeis nicht gleich gut: Bei einem Vergleich der Zeitschrift „Öko-Test“ schnitten zwei relativ kostspielige Markenprodukte am schlechtesten ab (Ausgabe 7/18).
Sie erhielten nur ein „ungenügend“.
Von 19 getesteten Produkten schnitten ansonsten 5 gut ab, davon eines ein Bioprodukt.
Achtmal gab es die Note „befriedigend“, dreimal ein „ausreichend“ und einmal ein „mangelhaft“.

Auf den vordersten Plätzen liegen das „Bio Cool Vanilleeis“ von Ökofrost, „Bourbon Vanille“ von Bofrost, das Vanilleeis der Edeka-Marke „Gut & Günstig“, die „Eiscreme Bourbon-Vanille“ von Landliebe und „Romanza Vanille Eiscreme“ von Netto.

Produkte mit zu viel Luft
Oft steckt in Vanilleeis nicht das, was Verbraucher erwarten: Wer Eis mit Milchfett haben möchte, sollte Produkte kaufen, die „Eiscreme“ heißen, raten die Warentester. Steht auf der Verpackung nur „Eis“, ist wahrscheinlich Pflanzenfett drin.

Schwarze Punkte im Eis bedeuten nicht, dass es besonders stark nach Vanille schmeckt.
Die gemahlenen Schoten werden extrahiert – und sind danach so gut wie geschmacklos.

Abgewertet wurden die Produkte unter anderem wegen zu viel Luft, zu wenig Vanille oder auch wegen zu viel Mineralöl im Eis.
Im süßesten getesteten Produkt stecken übrigens 24 Gramm pro 100 Gramm – das entspricht etwa acht Stück Würfelzucker.


 
An der Kasse: Lidl und McDonald‘s führen krasse Neuerung ein !

Köln - Google bringt seinen Smartphone-Bezahldienst „Pay“ nach Deutschland.
Doch nicht jeder kann dadurch sofort mit seinem Handy bezahlen.
Wir erklären, was Kunden brauchen, um den Dienst zu nutzen und in welchen Geschäften das jetzt schon geht.

So funktioniert's: Bei Google Pay ersetzt ein Telefon mit dem Google-Betriebssystem Android die Kreditkarte, zum Zahlen hält man das Gerät im Laden an das Terminal.
Die Kassentechnik muss dafür kontaktloses Bezahlen per NFC-Funk unterstützen – ein großer Teil der Terminals in Deutschland wurde bereits entsprechend umgerüstet.
Außerdem kann man mit Google Pay auch bei Online-Käufen sowie in Apps bezahlen.

Neben Mastercard und Visa machen Commerzbank und zwei Online-Banken mit
Die Partner von Google Pay zum Start in Deutschland sind neben den Kreditkarten-Riesen Mastercard und Visa die Commerzbank zusammen mit Comdirect sowie die Online-Banken N26 und Boon.
Folgen sollen demnächst die LBBW und Revolut.
Bei Online-Zahlungen wird die mit dem Google-Konto verbundene Karte belastet – hier ist damit egal, von welcher Bank sie ist.

Was Kunden brauchen, um mit Google Pay zu bezahlen:
eine Kreditkarte einer der Banken, die mit Google kooperieren
ein Android-Smartphone (Betriebssystem Android 4.4 oder neuer, NFC-Schnittstelle)
einen Google-Account und die Google-Pay-App auf dem Smartphone

Google listet eine Reihe von Handelspartnern auf, bei denen Kunden mit dem neuen Dienst bezahlen können.
Dazu gehören:

Aldi Süd
Kaufland
McDonald's
Mediamarkt
Saturn
Lidl
Adidas
Hornbach

Deutschland ist das 19. Land mit Google Pay.
Der Internet-Konzern sehe den Dienst als eine offene Plattform, sagte Google-Manager Philipp Justus in Berlin.
„Wir freuen uns auf weitere Partner.“

Google verwende Nutzerdaten nur, um Rechnungen zu erstellen
Google bekomme keinen Anteil von den Transaktionen, betonte Google-Manager Spencer Spinnell.
Dem Internet-Konzern gehe es darum, Geschäfte zu ermöglichen und Android möglichst attraktiv zu machen.

Nutzerdaten verwende Google lediglich dafür, um eine ausführliche Rechnung zu den Käufen zu erstellen.
„Wir geben grundsätzlich keine Daten unserer Kunden weiter, auch nicht an Google“, sagte Torsten Daenert von Comdirect.

iPhone-Besitzer sind von Google Pay vorerst ausgeschlossen
Das Bezahlen per Smartphone gilt schon seit Jahren als Zukunftsvision, blieb jedoch bisher ein Nischengeschäft.
Frühe Modelle mit Strichcodes auf dem Bildschirm erwiesen sich als unpraktisch.
Seit sich NFC-fähige Terminals im Handel ausbreiteten, gibt es inzwischen mehr Apps einzelner Banken, die kontaktloses Bezahlen anboten.
Die iPhone-Besitzer sind davon vorerst ausgeschlossen: Die NFC-Schnittstelle der Telefone ist bisher nur für den hauseigenen Dienst Apple Pay zugänglich.
Auch aus der deutschen Bankenbranche gab es bereits Forderungen nach einer breiteren Öffnung.

Google überholt mit dem Start den Konkurrenten Apple auf dem deutschen Markt.
Der iPhone-Konzern hat seit Herbst 2014 ein ähnlich funktionierendes Bezahlsystem für seine Telefone und Computer-Uhren, das schrittweise auch in europäischen Ländern eingeführt wird.
Über einen anstehenden Start von Apple Pay in Deutschland wurde bereits mehrfach spekuliert, er blieb jedoch bisher aus.
Apple behält einen Anteil von 0,15 Prozent von den Transaktionen.


 
Beliebt bei Urlaubern: Viele Stempel im Reisepass sammeln ist keine gute Idee !

Berlin - In den meisten Ländern außerhalb des Schengen-Raums werden Ein- und Ausreise mit Stempeln im Reisepass dokumentiert.
Sie sind für viele Urlauber beliebte Souvenirs.
In Internetforen tauschen sich Sammler darüber aus, wie man trotz automatisierter Verfahren noch ein Sammlerstück ergattern kann.

„Einige Vielflieger haben es sich zum Ziel gesetzt, einen Stempel von jedem Land der Welt zu bekommen“, sagt Sebastian Schmidt, Marketingmanager von Visumpoint.
Die Berliner Agentur verhilft Geschäftsreisenden, Montagearbeitern und Touristen zu ihren benötigten Einreisegenehmigungen.

Mancher Stempel im Pass kann zu einer Einreiseverweigerung führen
Stempelvermerke können aber auch Nachteile haben.
Bei der Einreise in Israel ist es nicht ratsam, sich einen Stempel in den Pass drücken zu lassen.

Bei einem späteren Besuch in arabischen Staaten, etwa im Iran, im Libanon oder in Kuwait, können die Sichtvermerke sonst zu einer Einreiseverweigerung führen, so das Auswärtige Amt (AA).
Daher sehen israelische Grenzbeamte auf dem internationalen Flughafen Ben Gurion sowie an zwei Grenzübergängen nach Ägypten und Jordanien von einem Stempel ab.
Stattdessen werden Einreisekarten verwendet.

Experten wie Sebastian Schmidt halten die Praxis eingelegter Karten oder Blätter bei einem einmaligen Israelbesuch für sinnvoll.
Urlaubern, die mehrfach in das Heilige Land reisen möchten, rät der Visumspezialist, einen zweiten Pass zu beantragen.

Verschärfte Kontrollen durch Sicherheitskräfte
Wer für Israel seinen zweiten Pass benutzt, kann auch verschärfte Kontrollen der israelischen Sicherheitskräfte vermeiden.
Sollten sich nämlich Visa arabischer Staaten oder des Irans im Reisepass befinden, erfolgt nach Angaben des AA bei der Einreise in Israel eine Sicherheitsbefragung.
Jordanien und Ägypten sind von dieser Regel ausgenommen.
Jeder, der mit Stempel oder Visa von Malaysia, Indonesien oder dem Sudan einreist, muss ebenfalls auf ein entsprechendes Interview durch Sicherheitskräfte gefasst sein.

Wie sinnvoll zwei Pässe sind, zeigt sich auch, wenn mehrere Auslandsaufenthalte in visapflichtige Staaten geplant sind.
Um die Dokumente zu besorgen, reiche ein Pass oft nicht aus, weiß Schmidt: „Wer viel in Russland, USA und China unterwegs ist, hat häufig sogar drei oder vier Pässe.“

Wer seit 2011 in Syrien, Libyen, Jemen, Somalia und Iran war, bekommt Auflagen vor der USA-Reise
Für die Ausstellung eines zweiten Reisedokuments muss gemäß Passgesetz ein berechtigtes Interesse nachgewiesen werden.
Dieses kann in zeitlichen Überschneidungen bei der Visaerstellung bestehen.
Auch die Tatsache, dass dem Antragsteller vermutlich die Einreise in ein Land verweigert wird, weil er sich zuvor in bestimmten Staaten aufgehalten hat, wird akzeptiert.
Die Passbehörde entscheidet.

Die Einreiseformalitäten für Reisen in die USA sind mit Einführung der Esta-Formulare und der Teilnahme am sogenannten Visa Waiver Programm stark vereinfacht worden.
Doch auch hier gibt es Ausnahmen: Wer sich seit 2011 in Syrien, Sudan, Libyen, Jemen, Somalia, Irak und Iran aufgehalten hat, muss persönlich in der US-Botschaft in Berlin oder im US-Konsulat in Frankfurt oder München erscheinen und dort ein Visum beantragen, das ihm im Anschluss per Post zugeschickt wird.

Reisende müssen sich bestätigen lassen, dass sie nur zu Touristenzwecken da waren
„Der Reisende wird zum Anlass seiner Reise interviewt und muss sich bestätigen lassen, dass er nur zu Touristenzwecken dort war“, sagt Wiebke Thusek.
Die Reisebüroinhaberin aus Uetze bei Hannover wird sich in Zukunft mehr als bisher mit Einreiseformalitäten befassen müssen.
Mit Inkrafttreten des neuen Pauschalreiserechts am 1. Juli 2018 sind Reisebüros gesetzlich dazu verpflichtet, Pauschalurlauber vor Vertragsabschluss umfassend über Visa- und Impfvorschriften sowie Einreisebestimmungen des Ziellandes zu informieren.

Start-ups wie Passolution haben bereits erkannt, dass den Reisebüros künftig ein erhöhter Arbeitsaufwand bevorsteht.
Das junge Unternehmen aus Köln will den Agenturen aufwendige Recherchen beim AA ersparen.
„Auf Basis einer umfangreichen Datenbank werden Reisebüros über eine Schnittstelle vollautomatisiert mit allen relevanten Bestimmungen versorgt“, erklärt Geschäftsführer Dennis Zimon.
Dabei werde auch über das mögliche Konfliktpotenzial bestimmter Stempel und Sichtvermerke informiert.


 
Neues EU-Gesetz: Das verschlechtert sich am 1. Juli für Pauschalurlauber !

Berlin - Ab 1. Juli gilt in Deutschland ein neues Pauschalreiserecht.
Damit sollen Online-Buchungen besser abgesichert werden.

Doch das neue Reiserecht sorgt für Kritik.
„Der Standard in Deutschland war vor allem durch die Rechtsprechung sehr hoch.

Insgesamt bedeutet das Gesetz eine Verschlechterung für Verbraucher“, sagte Felix Methmann vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) auf Nachfrage.
Zudem befürchtet Methmann Wettbewerbsnachteile für kleinere und mittlere Reiseveranstalter.

Tagesreisen, Ferienhäuser und -wohnungen fallen nicht mehr unter das Reiserecht
Hintergrund der Änderungen, die am 1. Juli in Kraft treten, ist die EU-Pauschalreiserichtlinie, mit der vor allem Online-Buchungen besser abgesichert werden sollen.
Bei der Umsetzung in nationales Recht hatte der Gesetzgeber einen gewissen Spielraum.
„Tagesreisen bis 500 Euro sowie Ferienhäuser und Ferienwohnungen von Reiseveranstaltern fallen nicht mehr unter das Reiserecht“, kritisierte Methmann.

Urlauber, die mindestens zwei verschiedene Leistungen, beispielsweise Flug und Hotel einzeln buchen, sollen Methmann zufolge einen minimalen Basisschutz erhalten.
Pauschalurlauber bekommen bei Insolvenz des Veranstalters ihr Geld zurück, können bei Mängeln den Preis mindern und Schadenersatz verlangen.
„Grundsätzlich gab es diesen Schutz durch die Rechtsprechung bereits für Baustein-Reisen, wenn ein Urlauber im Reisebüro oder auf einem Portal verschiedene Leistungen zum Zweck einer Reise individuell zusammengestellt und gebucht hat“, erläuterte Methmann.

Urlauber stehen schlechter da als vor der Gesetzesänderung
Künftig hafte der Vermittler nicht für Mängel, wenn er jede Leistung einzeln in Rechnung stelle und darauf hinweise, dass es sich nicht um eine Pauschalreise handelt, sagte Methmann.
„Der Vermittler muss sich dann nur noch gegen Insolvenz versichern.
Und das auch nur, wenn er Kundengelder entgegennimmt.
Damit stehen Urlauber schlechter da, als vor der Gesetzesänderung.“
Der Reiseverband DRV weist allerdings daraufhin, dass das vom Reisebüro vereinnahmte Kundengeld bislang nicht abgesichert gewesen sei.

Branchenprimus Tui und andere große Veranstalter bieten künftig auch Einzelleistungen mit Pauschalreiseschutz an.
„Mittelständische Anbieter dürften sich das wegen der Kosten für die Insolvenzabsicherung von Einzelleistungen kaum leisten können“, befürchtet Methmann.
„Das kann den Wettbewerb verzerren.“

Verbesserung für Urlauber, die innerhalb von 24 Stunden Einzelleistungen buchen
Eine Verbesserung gibt es aus Sicht des Verbraucherschützers für Urlauber, die im Internet innerhalb von 24 Stunden durch Weiterklicken einzelne Leistungen, zum Beispiel Flug und Leihwagen buchen.
„Der erste, bei dem gebucht wird und der auf die nächste Seite weiterleitet, haftet für das gesamte Paket wie ein Pauschalreiseanbieter“.

Die Reisebranche wiederum klagt über Verunsicherung und Aufwand durch Formblätter.
Der Vermittler muss den Urlauber mit einem Formblatt darüber informieren, welche Art von Reise er bucht – eine Pauschalreise oder mehrere Einzelleistungen.


 
Urlaub, Rente, Samenspende: Diese neuen Regeln gelten ab 1. Juli für Verbraucher !

Köln - Für Rentner, Trucker und Urlauber gibt es ab dem 1. Juli in Deutschland einige Neuerungen.

Mehr Verbraucherschutz für Pauschalreisende
Am 1. Juli tritt die EU-Pauschalreiserichtlinie in Kraft. Verbraucher sind ab sofort bei der Buchung von Urlaubsreisen besser geschützt.
Unter anderem bekommen sie mehr Zeit, um Mängel zu melden.
Bislang konnten Urlauber maximal bis einen Monat nach der Reise Mängel anzeigen, um Geld vom Veranstalter zurückzubekommen.
Künftig ist dies bis zwei Jahre nach der Reise möglich.

Zusätzlicher Schutz gilt auch, wenn jemand auf einem Buchungsportal für eine Reise mehrere unterschiedliche Leistungen innerhalb desselben Buchungsvorgangs ausgewählt hat - beispielsweise einen Flug, ein Hotel und einen Mietwagen.

Die Pauschalreiserichtlinie hat für Urlauber allerdings auch negative Auswirkungen: Reiseveranstalter dürfen nachträglich den Preis um bis zu acht Prozent erhöhen.
In diesem Fall kann der Kunde die Reise kostenlos stornieren.


Rentner bekommen mehr Geld und neuen Ausweis
Die rund 21 MillionenRentner in Deutschland bekommen zum 1. Juli mehr Geld.
Im Westen steigt die gesetzliche Rente um 3,22 Prozent, im Osten um 3,37 Prozent.
Zum 1. Juli 2024 soll die Rente dann in ganz Deutschland das gleiche Niveau haben.

Allerdings können nicht alle Rentner gleichzeitig von der Erhöhung profitieren: Wer bis März 2004 Rentner wurde, erhält die erhöhte Rente bereits Ende Juni.
Wenn die Rente im April 2004 oder später begonnen hat, wird das Plus erst Ende Juli auf dem Konto sein.
Ebenfalls neu: der Rentenausweis im Scheckkartenformat.


Einkommensgrenzen für Bezieher von Witwen – und Witwerrenten steigen
Ab 1. Juli 2018 erhöhen sich die Einkommensgrenzen für Bezieher von Witwen- und Witwerrenten.
Wer eine Witwen- oder Witwerrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung bezieht, erhält diese nur dann in voller Höhe, wenn das eigene Einkommen einen bestimmten Freibetrag nicht übersteigt.
Wird der Freibetrag überschritten, erfolgt eine teilweise Anrechnung des Einkommens auf die Rente.

Der Freibetrag ist abhängig vom Wohnsitz des Rentenempfängers und steigt ab Juli von 819 auf 845 Euro in den alten Bundesländern beziehungsweise von 783 auf 810 Euro in den neuen Bundesländern.
Für jedes waisenrentenberechtigte Kind des Rentenempfängers erhöht sich der Freibetrag um 179 Euro im Westen und um 171 Euro im Osten.


LKW-Maut auch auf Bundesstraßen
Ab 1. Juli kommen auf Unternehmen und Betriebe mit Fahrzeugen ab 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht höhere Ausgaben zu: Die Lkw-Maut wird ausgeweitet.
Neben den 13.000 Autobahn-Kilometern und 2300 Kilometern autobahnähnlichen Bundesstraßen werden für Lastwagen zusätzlich rund 40.000 Kilometer mautpflichtig.
Die Einnahmen der öffentlichen Kassen sollen dadurch um bis zu zwei Milliarden Euro pro Jahr steigen.


Mehr Informationen für durch Samenspende gezeugte Kinder
Durch Samenspende gezeugte Menschen können in Zukunft Informationen über ihre biologische Herkunft verlangen.
Deshalb gibt es ab dem 1. Juli ein bundesweites Spenderregister, in dem die Daten von Samenspendern und -empfängerinnen für die Dauer von 110 Jahren gespeichert werden – allerdings nur, wenn die künstliche Befruchtung nach dem 30. Juni 2018 erfolgt ist.


Neue Warnhinweise für frei verkäufliche Schmerzmittel
Schmerzmittel wie Aspirin oder Ibuprofen, die ohne Rezept in der Apotheke erhältlich sind, bekommen einen neuen Warnhinweis.
Auf der Außenpackung muss künftig aufgedruckt werden: „Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!“
Dadurch sollen Nebenwirkungen wie Schlaganfälle, Magenblutungen sowie Leber- und Nierenschäden vermieden werden.


Amalgam-Füllungen für Schwangere nur in Ausnahmefällen
Bei schwangeren Frauen und Kindern unter 15 Jahren sollen Zahnärzte nur noch in absoluten Ausnahmefällen auf Zahnfüllungen aus Amalgam zurückgreifen.
Anstelle des quecksilberhaltigen Stoffes müssen in der Regel Kunststofffüllungen eingesetzt werden.
Amalgam-Füllungen gelten zwar als ungefährlich, doch die EU will deren Verwendung trotzdem reduzieren.
Quecksilber ist nämlich bereits in geringen Mengen giftig - deshalb drohen Gesundheitsrisiken bei der Verarbeitung, der Entsorgung und bei der Verbrennung von Verstorbenen.


Bank führt Mindestbetrag für Abhebung ein
Immer mehr Direktbanken führen einen Mindestbetrag für das Abheben am Automaten ein.
Nach der Comdirekt und der DKB, die das schon länger praktizieren, zieht zum 1. Juli auch die ING Diba nach.
Betroffen sind rund neun Millionen Kunden der drittgrößten Bank Deutschlands.

Diese müssen ab sofort mindestens 50 Euro abheben – egal, ob mit Visa- oder Girocard.
Die Bank begründet den Schritt mit hohen Kosten, die den Direktbanken bei jeder Abhebung entstehen.
Ausgenommen sind Kunden, die weniger als 50 Euro auf dem Konto haben.
Sie können in Zukunft auch geringere Geldbeträge abheben.


 
Das Aus: Dawanda schließt Online-Shop - und empfiehlt Kunden Wechsel zu US-Konkurrent !

Berlin - Das ist das Aus für den Online-Marktplatz: Dawanda stellt sein Handelsportal für selbst gefertigte Produkte und Design zum 30. August ein.
Das teilte das Unternehmen am Samstag in Berlin mit.

Dawanda war vor fast zwölf Jahren gegründet worden.
Das Unternehmen habe handgemachte Produkte als neue Kategorie im Onlinehandel etabliert, erklärte Claudia Helming, Gründerin und Geschäftsführerin von Dawanda, in einer Mitteilung.
„Dennoch mussten wir uns in den letzten Jahren zunehmend eingestehen, dass es uns alleine nicht gelingen wird, das Wachstum weiter voran zu treiben.“

Für die Mitarbeiter soll es nach Unternehmensangaben ein Abfindungspaket geben.
Ein Großteil von ihnen sei bereits freigestellt.

Den Käufern und Verkäufern auf der Plattform empfahl das Unternehmen einen Wechsel zum US-Shopping-Portal Etsy.
Beide Unternehmen teilten am Samstag mit, sie hätten eine entsprechende Vereinbarung getroffen.

Ein Umzugs-Tool werde den Dawanda-Verkäufern Anfang nächster Woche zur Verfügung stehen.
Mit Schließung der Plattform würden Besucher der Dawanda-Webseite zu Etsy umgeleitet.


 
Zurück
Oben Unten