Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Renten steigen 2019 um mehr als drei Prozent !


Berlin - Die rund 20 Millionen Rentner in Deutschland können sich auf eine deutliche Erhöhung ihrer Bezüge im kommenden Jahr freuen.
In Westdeutschland werden die gesetzlichen Renten voraussichtlich um 3,18 Prozent steigen.


In Ostdeutschland sollen die Renten sogar um 3,91 Prozent in die Höhe gehen.
Das geht aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2018 hervor, der der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Berlin vorlag.
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag) berichtete zuerst darüber.

Eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf Westbeiträgen beruht, würde sich demnach also um 31,80 Euro erhöhen, eine gleich hohe Rente mit Ostbeiträgen um 39,10 Euro.

Endgültig feststehen soll die Rentenhöhe laut Bundessozialministerium aber erst im März 2019, weil dann erst alle erforderlichen Zahlen vorliegen.
"So wissen wir zum Beispiel noch nicht, wie sich die Löhne in diesem Jahr entwickeln werden", ergänzte ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Bund.

Sie will an diesem Mittwoch über die Entwicklung informieren.
Der Rentenversicherungsbericht wird derzeit innerhalb der Regierung abgestimmt und soll dann im Kabinett beschlossen und veröffentlicht werden.

GRÜNDE FÜR DIE ERHÖHUNG:

Sie folgt der Lohnentwicklung.
Die Einkommen, auf die Beiträge gezahlt werden, sollen laut dem Berichtsentwurf 2019 um 3 Prozent im Westen und 3,1 Prozent im Osten steigen, das ist noch etwas mehr als in diesem Jahr.
In die Rentenkasse fließen kommendes Jahr voraussichtlich rund 245 Milliarden Euro an Beiträgen und 72 Milliarden an Steuergeld (2018: 236 Milliarden und 70 Milliarden).

Die gute Lage der Rente liegt also vor allem an der zwar eingetrübten, aber weiter guten Konjunktur.
Aber auch das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentnern spielt hinein.
Deshalb wirkt sich das ungünstiger werdende Verhältnis von zahlreicheren Rentnern und weniger werdenden Beitragszahlern künftig dämpfend auf die jährlichen Rentenanpassungen aus.
Am 1. Juli diesen Jahres waren die Renten im Westen um 3,22 Prozent und im Osten um 3,37 Prozent gestiegen.
Das Rentenplus liegt übrigens auch deutlich über der Teuerungsrate: Laut Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute steigt die Inflationsrate 2019 nur von 1,8 Prozent auf 2 Prozent.

WEITERE ENTWICKLUNG:

Der Berichtsentwurf macht erstmal Hoffnung: "Ab dem kommenden Jahr steigen die Renten bis zum Jahr 2032 um insgesamt rund 38 Prozent an."
Aber das ist im jährlichen Durchschnitt deutlich weniger als derzeit - nämlich 2,5 Prozent pro Jahr.
Denn das Älterwerden der Gesellschaft führt zu weniger Beitragszahlern, aber mehr Rentnern und längerem Rentenbezug.
Die Generation der Babyboomer geht in den kommenden Jahren in den Ruhestand.

Die Regierung will mit ihrem Rentenpaket, das am Donnerstag im Bundestag verabschiedet werden soll, das Rentenniveau von derzeit 48,1 Prozent bis 2025 nicht unter 48 Prozent sinken lassen.
Dies drückt das Verhältnis der Renten zu den Löhnen aus.
Dann soll es laut Bericht aber bis auf 44,9 Prozent im Jahr 2032 sinken.
Mit Hilfe einer Rentenkommission aus Experten und Politikern will die Koalition aber noch Schritte zur Absicherung der Rente ab 2015 einleiten.

WAS NOCH AUF DIE RENTNER ZUKOMMT:

Bereits ab Anfang 2019 soll es mit dem Rentenpaket auch Verbesserungen bei der Mütterrente geben.
Alle Mütter und Väter mit Erziehungszeit, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, sollen zusätzlich einen halben Rentenpunkt gutgeschrieben bekommen.
Diese Ausweitung führt zu zusätzlichen Rentenzahlungen von fast vier Milliarden Euro.

Zudem sollen Erwerbsminderungsrentner, die wegen Krankheit nicht mehr oder nur eingeschränkt arbeiten können, künftig mehr Rente bekommen.
Künftig sollen Betroffene anders als heute so behandelt werden, als wenn sie bis zum aktuellen Rentenalter gearbeitet hätten - allerdings nur jene, die neu in Erwerbsminderungsrente gehen.
Das Rentenpaket sieht zudem vor, dass der Beitragssatz bis 2025 die 20-Prozent-Marke nicht überschreitet.
Er bleibt laut Rentenversicherungsbericht bis 2023 bei 18,6 Prozent stabil und steigt dann über 19,9 Prozent 2024 auf 22,5 Prozent 2032.

REAKTIONEN:

Der sozialpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Peter Weiß (CDU), sagte der dpa: "Überraschend positiv ist, dass die Einnahmen der Rentenversicherung erneut stärker ansteigen als erwartet."
Für die Rentner sei die Erhöhung eine positive Botschaft.
"Aber wir müssen trotzdem finanziell Maß halten, denn bereits im Jahr 2030 wird das Beitragsziel von dann maximal 22 Prozent gerissen."
Die Rentenkommission müsse dazu einen akzeptablen Vorschlag vorlegen.

Das Sozialministerium selbst nimmt die Prognosen als Hinweis darauf, "dass es gut und richtig ist, die doppelte Sicherungslinie einzuführen", also Rentenniveau und Beitrag stabil zu halten.
Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands BDA, Steffen Kampeter, nannte das Rentenpaket dagegen "teuer und ungerecht", da die Rentenversicherung mit Milliarden belastet werde.
Aus Sicht des Sozialverbands VdK Deutschland hingegen reichen Rentenerhöhung und Rentenpaket nicht aus gegen um sich greifende Altersarmut.
So müsse das Rentenniveau dauerhaft auf 50 Prozent festgeschrieben werden, forderte VdK-Präsidentin Verena Bentele.


 
Post, Mail, Telefon: Wie wehre ich mich gegen lästige Werbung ?

Kiel - Klingelt abends das Telefon, und am anderen Ende der Leitung will einem ein Call-Center-Mitarbeiter etwas verkaufen, dann ist das vor allem eines: ärgerlich.
Das gilt ebenso für unerwünschte Werbung im Briefkasten oder per E-Mail.

Mehrheit der Deutschen Opfer von ungewollter Werbung
Betroffen sind viele: Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktwächters Digitale Welt der Verbraucherzentralen wurde bereits mehr als die Hälfte der Verbraucher in Deutschland (56 Prozent) mindestens einmal unaufgefordert von Unternehmen kontaktiert.
Besonders häufig geht es bei den Werbemaßnahmen um neue Telefonverträge, Energieversorgung oder Glücksspiele.

„Die Tendenz ist steigend“, sagt Carolin Bongartz von der Bundesnetzagentur.
Eine Mitteilung an die Bundesnetzagentur ist eine Option, mit unerwünschter Werbung umzugehen.
Noch besser ist es, Anrufen und Hausbesuchen vorzubeugen.

Kunden dürfen nicht einfach angerufen werden
Denn Unternehmen dürfen Kunden nicht einfach anrufen, erklärt Peter Brammen von der Wettbewerbszentrale.
„Ein Verbraucher muss aktiv und bewusst erklären, über welche Kanäle er zu welchem Zweck kontaktiert werden darf.“
Die Einwilligung darf also nicht im Kleingedruckten versteckt sein.

Doch um diese Erlaubnis zu bekommen, bedienen sich manche Firmen einer eigentlich alten Masche, die aber noch immer gut funktioniert, erzählt Brammen.
„Sie nutzen Stellen, an denen der Verbraucher nicht damit rechnet: Gewinnspiele, Veranstaltungen und Zeitungsanzeigen.“
Häufig würden Gewinnspiele nur zu diesem Zweck durchgeführt.

Julia Buchweitz, Expertin für Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, rät zur Datensparsamkeit.
Bei einem Vertrag sei es etwa sinnvoll, nur die Pflichtangaben auszufüllen, die es wirklich für den Abschluss braucht.
Freiwillig solle niemand die Telefonnummer angeben.
Klingelt dennoch das Telefon oder steht jemand an der Haustür, helfen diese Maßnahmen, um den Verkäufer loszuwerden:

Telefon
Es gibt zwei Möglichkeiten, mit solchen Anrufern umzugehen.
Am einfachsten ist, direkt aufzulegen.
Wer es sich zutraut, sollte nachfragen, wer anruft, woher das Unternehmen seine Daten hat und dann weitere Kontaktversuche verbieten.

Die Bundesnetzagentur kann bei unerlaubter Telefonwerbung Bußgelder bis 300 000 Euro verhängen.
Verbraucher sollten daher Anrufe melden.
„Wir brauchen möglichst konkrete Angaben zum Fall“, erklärt Bongartz.
„Rufnummer des Anrufers, Datum, Angaben zum beworbenen Produkt sowie zur Person des Werbenden und die möglichst detaillierte Wiedergabe des Gesprächsinhalts helfen uns weiter.“

Wer wiederholt angerufen wird, kann bestimmte Nummern etwa durch seinen Telefonanbieter sperren lassen.
Ein Spickzettel neben dem Telefon kann helfen, klare Absagen zu erteilen.
„In solchen Fällen muss man nicht höflich sein“, betont Buchweitz.
Hat man doch einen Vertrag am Telefon geschlossen, gilt eine Widerrufsfrist von mindestens 14 Tagen.

Haustür
„Werbung an der Haustür ist nicht so einfach zu verbieten, denn grundsätzlich darf jeder klingeln“, erklärt Brammen.
Auch ist es schwierig, eine Person an der Haustür abzuwimmeln.
Hier muss man also besonders hart sein.
Buchweitz rät, die Kette an der Tür vorzulegen und niemanden in die Wohnung zu lassen.

Im Zweifel soll der Vertreter die Unterlagen dalassen.
Auch ein Anruf bei der Kundenhotline des Unternehmens bringt oft Klarheit.
Nach Vertragsschluss gilt auch bei einem Haustürgeschäft eine 14-tägige Widerrufsfrist.

E-Mail
Wenn Werbe-Mails nerven, kann man der Nutzung seiner E-Mail-Adresse einfach widersprechen.
Landen die Nachrichten dann weiterhin im Postfach, ist dies ein Fall für die Bundesnetzagentur.
Gegen Spam-Mails hilft ein wirksamer Spam-Filter.
Beschwerden können auch an den Verband der Internetwirtschaft (eco) gerichtet werden.

Post
Allgemeine Wurfsendungen, wie Flyer vom Pizzaboten oder Werbebroschüren von Umzugsfirmen lassen sich mit einem Aufkleber am Briefkasten eindämmen, der Werbung verbietet.
Wer möchte, kann seine Adresse online auch in die sogenannte Robinsonliste eintragen - dann streichen Werbeunternehmen, die Mitglied im Deutschen Dialogmarketing Verband sind, Verbraucher aus ihren aktuellen Adressenlisten.


 
Fiese Betrugsmasche: Was Bahn-Kunden über neue Ticket-Abzocke wissen müssen !

Die Problemeliste der Deutschen Bahn ist lang.
Verspätungen, Zugausfälle, Technikstörungen, Gewinnrückgang - und nun also Betrug.
Die Deutsche Bahn ist Opfer einer groß angelegten Betrugsmasche geworden.
Die Leidtragenden sind neben der Bahn vor allem die Bahnkunden selbst.
So etwa eine 20-Jährige Studentin aus Berlin, der 11.213,90 Euro vom Konto abgebucht wurden.

Doch was hat es mit der Betrugsmasche auf sich?
Wie kann man sich schützen?
Und vor allem, was können Opfer der Betrugsmasche tun?
Hier gibt es Informationen rund um die Storno-Betrugsmasche und es wird verraten, wie Sie sich am besten vor Computerbetrug schützen.

Was steckt hinter der neuen Betrugs-Masche?
Einfallstor für die Betrüger ist ausgerechtet eine neue Regelung der Bahn selbst: Seit dem 1. August fallen bei der Stornierung von Tickets zehn Euro für Bearbeitungsgebühren an, der Restbetrag wird dem Kunden als Stornogutschein ausgegeben.

Diese Regelung haben sich die Betrüger zu nutzen gemacht.
Mit gestohlenen E-Mail-Daten haben sie sich für bestehende Bahn-Konten neue Passwörter zukommen lassen und anschließend die angegebene Mailadresse geändert.
Die Täter bestellten sich Sparpreis-Tickets, stornierten diese sofort und ließen sich die Gutscheine dafür an ihre eigene Mailadresse schicken.
Gebucht werden die Beträge indes auf die im Bahn-Account gespeicherten Kontodaten des nichts ahnenden Kunden.

Woher haben die Betrüger die Daten?
Nach Angaben eines Ermittlers griffen Hacker vor einer Weile Zugangsdaten von E-Mail-Accounts zweier großer Provider ab.
Betrüger probierten diese dann beispielsweise im Login von aus.
Die Konten bei bahn.de oder DB-Navigator-App selbst wurden jedoch nicht gehackt.

Wie hat die Bahn reagiert?
Als Reaktion auf den Betrug senkte die Bahn nach Angaben eines Sprechers am 29. Oktober die Summe, die per Lastschrift abgebucht werden kann – „als vorsorgliche Maßnahme“, wie der Bahnsprecher betont.

Sparpreistickets mit einem Wert von mehr als 150 Euro können im Internet bis auf weiteres nur mit Sofortüberweisung und Kreditkarte unter Abfrage des 3D-Secure-Passwortes bezahlt werden.

Was kann man tun, um sich zu schützen?
Laut Kriminalstatistik gab es im vergangenen Jahr etwas mehr als 13.000 Fälle von Computerbetrug.
Die Aufklärungsquote ist mit 16 Prozent relativ gering.
Umso wichtiger ist es daher, sich zu schützen.

Der erste Schritt, den viele unterschätzen, ist ein sicheres E-Mail-Passwort.
Ein gutes Passwort sollte mindestens acht Zeichen lang sein, Sonderzeichen, Ziffern sowie Groß- und Kleinbuchstaben enthalten.
Außerdem ist es wichtig, sein Passwort regelmäßig zu ändern - IT-Experten empfehlen hier einen Abstand von drei bis sechs Monaten.
Für verschiedene Portale und Plattformen sollte man außerdem nie das gleiche Passwort verwenden.

Ich bin Opfer geworden, was jetzt?
Bahnkunden, die Opfer der Betrugsmasche geworden sind, empfiehlt die Deutsche Bahn, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Stellen Kunden unberechtigte hohe Abbuchungen für Fahrkarten von ihrem Konto fest, dann sollten sie die Lastschrift durch ihre Bank widerrufen lassen und sich umgehend mit uns in Verbindung setzen“, empfiehlt der Bahnsprecher.
„Wir wollen natürlich nicht, dass den Kunden durch diese betrügerischen Aktivitäten irgendein Schaden entsteht.“

Besteht keine grobe Fahrlässigkeit von Seiten der Kunden, haben sie in der Regel also nichts zu befürchten.


 
Test enthüllt: Fast alle Billiggeräte aus dem Onlinehandel haben Mängel !

Frankfurt - Die Kaffeemaschine gibt einen Stromschlag, der Rasentrimmer schädigt das Gehör: In einer Stichprobe von billigen Elektrogeräten aus dem Onlinehandel hat der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt – und das bei fast allen Produkten.
Zwei Drittel aller Geräte als unsicher eingestuft oder rechtlich bedenklich

So verwendeten die Hersteller den VDE-Angaben zufolge ungeeignete Materialien, sparten an der Verarbeitung oder berücksichtigten Sicherheitsaspekte nicht ausreichend.

Insgesamt wurden zwei Drittel der getesteten Garten- und Haushaltsgeräte als unsicher eingestuft oder sie erfüllten rechtliche Anforderungen nicht.

Schädigungen der Gesundheit sind möglich.
Darüber hinaus wiesen alle Bedienungsanleitungen erhebliche Mängel auf.

Bedienungsanleitungen: Schlechte Übersetzung führt in die Irre
Verbraucher können die meisten Mängel nicht erkennen.
Denn gerade fehlende oder schlecht übersetzte Hinweise in der Bedienungsanleitung können schlimme Folgen haben.
So nehmen die VDE-Experten zum Beispiel bei einem Handrührgerät an, dass die mangelhaft übersetzten Informationen auf Gefahren beim Eintauchen des Geräts in Wasser hindeuten.
Die Formulierung könne zu Missverständnissen und damit zur Gefährdung der Nutzer führen, erläutert der VDE.

Bei einem Standmixer hingegen fehlte zum Beispiel ein Hinweis darauf, dass eine beschädigte Netzanschlussleitung ersetzt werden muss – und zwar nur vom Hersteller selbst oder dessen Kundendienst.

Dauerhafte Hörschäden bei Elektro-Heckenschere
Bei einer Elektro-Heckenschere fehlten Angaben zur Lautstärke des Gerätes im Betrieb.
Ist diese dauerhaft zu hoch und trägt man keinen Schutz für das Gehör, kann es zu dauerhaften Schäden kommen.

Auf Kennzeichnung bei Billiggeräten achten
Um gefährlichen Ramsch von Qualitätsprodukten zu unterscheiden, hilft ein Blick auf die Kennzeichnung.
Verpflichtend muss jedes elektronische Produkt die CE-Kennzeichnung tragen.
Damit versichert der Hersteller, dass sein Produkt den maßgeblichen EU-Richtlinien entspricht - quasi eine Selbsterklärung.

Das kann allerdings auch ein Problem sein: Der Hersteller kann nämlich auch nur vorgeben, er halte sich an die Regelungen.
Trotzdem lässt sich durchaus sagen: Fehlt es beim bestellten Gerät, ist es zumindest ein Warnzeichen.

Prüfinstitute oder Verbände vergeben eigene Labels
Nicht verpflichtend, aber in Deutschland oft anzutreffen ist das Siegel Geprüfte Sicherheit (GS).
Es bestätigt durch ein unabhängiges Prüfinstitut, dass das Gerät den Anforderungen des Produktsicherheitsgesetzes entspricht, also dass bei normaler Nutzung keine Gefahr von dem Gerät ausgeht.

Viele Prüfinstitute oder Verbände vergeben außerdem eigene Labels.
Laut den VDE-Untersuchungen ist ein guter Hinweis auch eine brauchbare Anleitung in deutscher Sprache.

Bei Unsicherheit die Ware lieber zurückgeben
Ist man bei der erhaltenen Ware aus dem Onlinehandel skeptisch, kann man sie zurückgeben.
Es gibt bei Onlinekäufen grundsätzlich ein Widerrufsrecht innerhalb von 14 Tagen.

Ohne Nennung von Gründen darf die Ware in dieser Zeit zurück an den Händler gehen.
Allerdings gibt es davon Ausnahmen.

Außerdem gewähren manche Online-Shops Kunden freiwillig eine längere Rückgabe - teils unter bestimmten Voraussetzungen.


 
22 600 Haushalten wegen unbezahlter Rechnung Strom abgedreht !

Gut 22 600 Haushalten in Baden-Württemberg ist 2017 wegen unbezahlter Rechnungen der Strom abgedreht worden.
Das geht aus dem Entwurf des neuen Monitoring-Berichts der Bundesnetzagentur zum Strommarkt hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Betroffen waren damit den Angaben zufolge 0,36 Prozent aller Stromkunden im Südwesten.
Das ist die niedrigste Quote aller Bundesländer.

Vergleichszahlen zum Vorjahr gibt es nicht, da die Netzagentur erstmals die Sperren in den einzelnen Bundesländern erhoben hat.
Bundesweit stieg die Zahl der Stromsperren um etwa 14 000 auf 344 000 - eine Quote von 0,66 Prozent.
Das Bundesland mit der höchsten Quote war dem Bericht zufolge Bremen mit gut einem Prozent der Haushalte.

Die Stromversorgung darf der Versorger erst unterbrechen, wenn der Kunde mit mindestens 100 Euro in Zahlungsverzug ist und er eine Mahnung mit der Androhung einer Sperrung erhalten hat.
Bevor der Strom abgestellt wird, muss der Versorger dem Verbraucher eine entsprechende Ankündigung zustellen und ihm eine letzte Gelegenheit zur Zahlung geben.
Sowohl die Mahnung als auch die Sperrung und die Entsperrung eines Stromanschlusses kosten zusätzliche Gebühren.


 
Ab Mai 2019: Telefonieren ins EU-Ausland wird viel günstiger !

Straßburg - Nach den Roaming-Gebühren schiebt die Europäische Union nun auch hohen Preisen für Telefonate ins EU-Ausland einen Riegel vor.
Das EU-Parlament stimmte am Mittwoch mit großer Mehrheit für entsprechende neue Regeln.

Demnach sollen Gespräche aus dem eigenen Land in einen anderen EU-Staat pro Minute nur noch maximal 19 Cent kosten dürfen - egal ob vom Handy oder vom Festnetztelefon aus.
Die Kosten pro SMS werden bei höchstens sechs Cent gedeckelt.

Neue Preisgrenzen sollen im Mai 2019 in Kraft treten
Nun muss noch der Rat der Mitgliedstaaten grünes Licht geben, was als Formsache gilt.
Dann können die neuen Preisobergrenzen im Mai 2019 in Kraft treten.
Eine Grundsatzeinigung über die Neuerungen war bereits im Juni erzielt worden.

„Es war höchste Zeit, die teilweise unverschämten Preise für Auslandstelefonate in die EU zu deckeln“, erklärte Constanze Krehl, telekommunikationspolitische Sprecherin der Europa-SPD.
„Bei deutschen Anbietern zahlt man bisher teilweise das Zehnfache.“

Laut Daten des Europäischen Verbraucherverbands fielen in Deutschland zuletzt bis zu 1,99 Euro Gebühren pro Minute für Auslandsgespräche per Handy an.
Im Gegensatz dazu waren die sogenannten Roaming-Gebühren für Anrufe aus fremden Netzen im EU-Ausland bereits im Sommer 2017 abgeschafft worden.

Das hat laut einer Forsa-Studie vom Frühjahr 2018 auch für Verwirrung gesorgt: Gut die Hälfte aller Befragten (52 Prozent), die in den vorangegangen zwölf Monaten ins EU-Ausland telefoniert hatten, glaubten demnach, dass die Abschaffung der Roaming-Gebühren auch für Anrufe von Deutschland aus in andere EU-Länder gilt.

Verbraucherverband klagt Probleme an
Auch Bundesverbraucherschutzministerin Katarina Barley (SPD) tappte jüngst noch in die Kostenfalle.
Sie telefoniert viel in die Niederlande und bekam eine Rechnung über rund 400 Euro, wie sie der Deutschen Presse-Agentur im September sagte.

Dass nun auch solche Auslandstelefonate nicht mehr viel kosten dürfen, stößt bei Verbraucherschützern auf Zustimmung.
„Dank der neuen Regelung werden Verbraucher ab Mai 2019 in den meisten Fällen für ihre Anrufe ins EU-Ausland erhebliche Kosten einsparen“, erklärte ein Sprecher des Europäischen Verbraucherverbands.

Auch die Bundeszentrale Verbraucherverband begrüßt die Preisdeckelung.
Allerdings blieben in Deutschland noch viele Probleme bestehen, teilte der Verband mit.
So seien die Mindestvertragslaufzeiten für Telefonverträge zu lang.
Sie müssten auf sechs Monate gesenkt werden.
Außerdem hätten Verbraucher in Deutschland zu wenig Möglichkeiten, sich etwa gegen zu langsame Internetverbindungen zu wehren.

Terrorwarnsystem ebenfalls beschlossen
Das neue Gesetzespaket sieht neben der Kostendeckelung auch eine Art umgekehrten Notruf vor.
Bei gefährlichen Großlagen wie Terroranschlägen und Naturkatastrophen sollen Handynutzer per SMS oder App gewarnt werden können.
Ein solches System müssten die EU-Mitgliedstaaten innerhalb von 18 Monaten nach der offiziellen Verabschiedung der EU-Regeln auf die Beine stellen.

„Es ist ein Riesenfortschritt, dass jetzt Standortinformationen über den Nutzer oder die Nutzerin der Notrufnummer durch den Anbieter an Notdienste weitergegeben werden können, natürlich im Einklang mit Datenschutzvorschriften“, erklärte Arndt Kohn (SPD), Mitglied des Verbraucherschutzausschusses im EU-Parlament.

Weitere Neuerungen unter anderem zum Breitbandausbau
Weitere Neuerungen: Telefon- oder Handyverträge sollen künftig einen leicht verständlichen Überblick über die Konditionen bieten.
Daneben müssen Informationen über mögliche Kostenrückerstattungen enthalten sein - etwa wenn Verbrauchern bei einem Anbieterwechsel noch ungenutztes Prepaid-Guthaben bleibt.

Mit den neuen Regeln sollen zudem Anreize zum Aufbau eines schnelleren Internets geschaffen werden.
Zum Beispiel sollen sich Telekommunikationsunternehmen zusammentun dürfen, um in abgelegenen Gegenden den Breitbandausbau voranzutreiben.

Auch sieht das Paket vor, dass bis 2020 Frequenzen für das Mobilfunknetz der fünften Generation (5G) verfügbar sein sollen.
Die EU-Länder sollten die entsprechenden Spektren für 20 Jahre an Telekommunikationsunternehmen vergeben.
Diese Perspektive soll den Firmen höhere Sicherheit für Investitionen gewährleisten.


 
Stiftung Warentest: Dieses Kokosöl fällt wegen Schadstoffen durch !

Kokosöl ist nicht das gesündeste Öl und sollte nur gelegentlich verzehrt werden, rät die Stiftung Warentest.
Sie hat 15 Produkte untersucht.
Nur fünf Kokosöle haben die Tester so überzeugt, dass sie die Note "gut" erhielten.
Eins fällt mit "mangelhaft" durch.

Die Stiftung Warentest hat Kokosöl ins Labor geschickt.
Von insgesamt 15 getesteten Produkten (bis auf eines als "bio" bezeichnet) schnitten fünf "gut" ab, sieben waren "befriedigend".
Zweimal vergaben die Tester ein "Ausreichend".
Ein Öl schnitt sogar mit "mangelhaft" ab, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "test" (Ausgabe 12/2018).

Kokosöl: Die am besten bewerteten Produkte

Gute Noten gab es unter anderem für die Bioprodukte von

dm ("Bio Kokosöl nativ", 13 Euro pro Liter Öl),
Edeka ("Bio Natives Kokosöl kaltgepresst", 13,60 Euro/Liter) und
Lidl ("Vita D'or Bio organic Kokosnussöl nativ, kaltgepresst", 11 Euro/Liter).

Diese riechen und schmecken laut der Stiftung Warentest nach getrockneter Kokosnuss und haben im Mund eine glatt oder cremige Konsistenz.
Das können nicht alle Kokosöle vorweisen: Einige seien im Mund leicht grieselig oder haben Röstaromen.
Das ist zwar nicht gefährlich, sei aber ein Fehler, urteilten die Tester.

Punkte zogen sie auch ab, wenn Laurinsäure – eine der Fettsäuren von Kokosöl – auf der Verpackung als "antibakteriell" angepriesen wird.
Denn Werbung für Kokosöl mit Gesundheitsversprechen sei verboten.

Stiftung Warentest: Dieses Kokosöl ist "mangelhaft"
"GutBio Bio Natives Kokosnussöl" von Aldi Nord fiel im Test mit "mangelhaft" durch.
Die Tester wiesen in diesem Produkt fünf verschiedene Schadstoffe in hohen beziehungsweise sehr hohen Gehalten nach.
Da einige der nachgewiesenen Stoffe entstehen, wenn Öl raffiniert wird, könne es nicht – wie deklariert – "nativ" sein.
Die Stiftung informierte den Discounter über die Testergebnisse.
Dieser überprüfte sein Produkt und kam zu den gleichen Ergebnissen wie die Stiftung.
Daraufhin wurde das Öl aus dem Handel genommen.

Für das Gesamturteil der Stiftung Warentest spielten eine Rolle: Geruch, Geschmack, Aussehen und Mundgefühl der Öle, chemische Qualität, Schadstoffgehalt, Spritzverhalten beim Braten, Verpackungsart und Deklaration.

Kokosöl ist nicht gut für das Herz
Kokosöl ist bis 25 Grad fest bis cremig, weiß bis leicht glasig.
Bei höheren Temperaturen wird es dann flüssig.
Kokosöl liegt im Trend.
Mit ihm werden viele gesundheitliche Versprechen verbunden.
Dabei ist es nicht gerade das gesündeste Öl: Da es überwiegend gesättigte Fettsäuren enthält, erhöht es das Risiko für schlechtes Cholesterin im Blut und Herz-Kreislauf-Krankheiten.

Laut der Stiftung Warentest schöpfen bereits zwei Teelöffel Kokosöl das Tagesbudget des Körpers für gesättigte Fettsäuren zu zwei Dritteln aus.
Weitere gesättigte Fettsäuren kommen aus Käse, Wurst und Schokolade.


 
Mini-Mengen in Riesen-Tüten Unverschämt: Diese Hersteller verkaufen uns vor allem Luft !

Hamburg - Alle wollen Müll vermeiden, aber wie, wenn die Hersteller uns Mini-Mengen in absurd überdimensionierten Verpackungen andrehen?

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat 14 Verpackungen durchleuchtet – und die Röntgenbilder sind schockierend: Im Schnitt sind Kartons und Plastikumhüllungen zu 59 Prozent leer.
Resultat des Wahnsinns: ein gigantischer Müllberg.

„Alle reden davon, dass Verbraucher bewusster konsumieren und Müll vermeiden sollen, doch in den Supermarktregalen ändert sich seit Jahren nichts", sagt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg.
„Dort stehen nach wie vor viele Produkte, deren Inhalt sich in einer übermäßig großen Packung verliert.
Dabei ließe sich viel Verpackungsmaterial einfach einsparen, wenn die Verpackungen vollgefüllt wären."

Die Top 3 der Müllsünder:

Der „Mondamin Lieblingsgrießbrei Klassische Art" von Unilever.
Bei einer Tütenhöhe von 18 Zentimetern sind fast 15 Zentimeter der Packung ohne Inhalt und somit 83 Prozent.

Das „Risotto Milanese" von Riso Scotti: Der zu 81 Prozent leere Standbeutel täuscht deutlich mehr Inhalt vor.

„Finish Powerball All In 1 Citrus Tabs" von Reckitt Benckiser.
27 Geschirrspültabs verlieren sich in einer überdimensionalen Plastikverpackung: die Höhe des Luftanteils beträgt 74 Prozent.

Verbraucherschützer Valet fordert, dass grundsätzlich jede Packung bis zum Rand oder zur Naht befüllt werden muss und ein Freiraum von maximal 30 Prozent nur dann erlaubt ist, wenn es sich technisch nicht anders umsetzen lässt.
Das sieht aber auch das neue Verpackungsgesetz, das 2019 in Kraft tritt, nicht vor.

Der Hersteller Procter & Gamble beispielsweise könnte nach den Berechnungen Valets auf 20 Tonnen Plastik verzichten, wenn er die gleiche Menge seines flüssigen „Lenor Vollwaschmittels Weiße Wasserlilie" nicht – wie derzeit – in einer Million Flaschen mit niedrigerem Füllstand, sondern in 800.000 vollen Plastikflaschen auf den Markt bringen würde.


 
Ab Ende Mai 2019 für alle: So sehen die neuen 100- und 200-Euro-Scheine aus !

Frankfurt/Main - Die zweite Generation der Euro-Banknoten ist bald komplett.
Die neuen 100- und 200-Euro-Scheine sollen vom 28. Mai 2019 an ausgegeben werden.
Bis dahin bekommen Banken und Handel Gelegenheit, Geräte und Personal auf die überarbeiteten Scheine einzustellen.

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Die neue Banknotenserie biete starken Schutz gegen Fälschungen, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch bei der Vorstellung der runderneuerten Banknoten am Montag in Frankfurt.
„Unsere Euro-Banknoten sind ein Symbol für Europa.“
Nichts repräsentiere die europäische Souveränität mehr als die gemeinsame Währung für 340 Millionen Menschen.
Trotz aller technischen Neuerungen sei Bargeld nach wie vor das am meisten genutzte Zahlungsmittel im Euroraum.

Fünfer, Zehner, Zwanziger und Fünfziger sind schon in überarbeiteter Version im Umlauf.
Der 500-Euro-Schein wird vorerst nicht mehr produziert.

Völlig neues „Satelliten-Hologramm“
Die Geldscheine sollen schwerer zu fälschen sein als bisher.
Völlig neu beim Hunderter und Zweihunderter: Ein „Satelliten-Hologramm“ auf der Vorderseite rechts oben im Folienstreifen auf der Seite.
Dort bewegen sich beim Neigen kleine Euro-Symbole um die Wertzahl.

Zudem kommen bei beiden Scheinen Sicherheitsmerkmale zum Einsatz, die bereits vom Zwanziger und Fünfziger bekannt sind: Hunderter und Zweihunderter haben ebenfalls ein „Porträtfenster“.
Hält man den Schein gegen das Licht, wird das Fenster durchsichtig und man sieht ein Porträt der griechischen Mythengestalt Europa.
Die Europa ist zugleich Namensgeberin der zweiten Euro-Banknotenserie seit Einführung des gemeinsamen Bargelds 2002: „Europa-Serie“.

Der als glänzende Zahl aufgedruckte Wert „Hundert“ beziehungsweise „Zweihundert“ auf der Vorderseite ändert die Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau, wenn man die Banknote neigt.
Neu ist, dass in die Zahl jeweils kleine Euro-Zeichen integriert sind.
Leicht geändert wurde auch das Format der Scheine: Hunderter und Zweihunderter der neuen Serie sind genauso hoch wie der 50-Euro-Schein.
Die Breite der Banknoten wurde hingegen beibehalten.
Somit gilt weiterhin: Je breiter der Geldschein, desto höher sein Nennwert.

Euro-Banknoten der ersten Generation bleiben gültig
Die Motive bleiben erhalten.
Bauwerke, die es in Wirklichkeit nicht gibt, stehen auch künftig für Europa - Fantasiearchitektur als klassischer europäischer Kompromiss.
Die Grundfarben der Scheine ändern sich ebenfalls nicht.
Der Hunderter ist nach wie vor Grün, der Zweihunderter behält seine Mischung aus Gelb und Braun.

Das „Gesicht“ des Euro wollten die Währungshüter erhalten.
Verbraucher müssen auch nicht ihre Geldbörsen und Sparschweine leeren, um alte Scheine zur Bank zu tragen.
Die Euro-Banknoten der ersten Generation bleiben gültig und werden nach und nach von den Notenbanken aus dem Verkehr gezogen.

Auch der 500-Euro-Schein, dessen Ausgabe gegen Ende 2018 eingestellt werden soll, soll gesetzliches Zahlungsmittel bleiben und unbegrenzt umtauschbar sein.
Mit der schrittweisen Abschaffung des lilafarbenen Scheins wollen die Währungshüter Terrorfinanzierung und Schwarzarbeit eindämmen.
Ob die Rechnung aufgeht, ist allerdings umstritten.


 
Keine gute Nachricht für Knabber-Fans: Chips werden teurer und wer hat Schuld ?

Berlin - Wegen der schlechten Kartoffelernte werden Chips in Deutschland bald teurer.

Der Marktführer Intersnack (funny-frisch, Chio) kündigte gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe Preiserhöhungen für das Knabbergebäck an.

Es würden bis zu 40 Prozent der sonst von Vertragsbauern gelieferten Kartoffeln fehlen.
Kartoffeln müssten deswegen „teuer“ zugekauft werden.

Schlechte Kartoffel-Ernte nach heißem Sommer
„Durch den zu heißen und zu trockenen Sommer ist die Ernte geringer ausgefallen“, erklärte das Unternehmen.
Darüber hinaus würden weniger Kartoffeln als sonst üblich die Qualitätsansprüche des Unternehmens erfüllen, „so dass wir gezwungen sind, zahlreiche Kartoffeln auszusortieren“.

„In Summe fehlen uns somit bis zu 40 Prozent der Kartoffeln, die wir teuer zukaufen müssen.“
Dies führe zu „deutlich höheren Beschaffungskosten“ und letztlich zu höheren Abgabepreisen.

Die extreme Trockenheit im Sommer hatte zu erheblichen Einbußen bei der Kartoffelernte geführt.
Die Erntemenge in Deutschland erreichte laut dem Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) mit nur 8,7 Millionen Tonnen einen „historischen Tiefstand“.


 
Bestimmter Lieferant betroffen: Ikea nimmt Hot-Dog-Würstchen aus dem Sortiment !

Hot Dogs sind ein beliebtes Produkt bei Ikea.
Das Unternehmen nimmt nun jedoch bestimmte Würstchen aus dem Sortiment.
Der Grund: Das Fleisch könne aus einem Betrieb stammen, der wegen Tierquälerei geschlossen wurde.

Die Möbelhauskette Ikea nimmt in ihren deutschen Filialen Hot-Dog-Würstchen des Lieferanten Goldschmaus aus dem Sortiment.
Ikea könne nicht ausschließen, dass die Gruppe Rindfleisch aus einem wegen Tierquälerei geschlossenem Schlachthof in Oldenburg bezog, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Als Vorsichtsmaßnahme würden daher die verdächtigen Produkte aus den Einrichtungshäusern genommen.
In den Würstchen ist ein geringer Teil Rindfleisch enthalten.

Das ARD-Magazin "Fakt" hatte zuerst über den Fall berichtet.
Ikea erklärte am Dienstag, als umweltbewusstes und nachhaltig arbeitendes Unternehmen stelle es hohe Ansprüche an die verantwortungsbewusste Produktion der verwendeten Rohstoffe.
"Wir bei Ikea sind davon überzeugt, dass Tiere in unserer Lieferkette ein Recht auf ein artgerechtes Leben haben."
Das Unternehmen sei "sehr enttäuscht" über die Arbeit der in einem Video gezeigten Veterinäre, die ihrem Auftrag offensichtlich nicht gerecht geworden seien.

Auch der Fast-Food Konzern McDonalds bestätigte dem Magazin "Fakt", von dem Schlachthof in Oldenburg beliefert worden zu sein.
Das Geschäftsverhältnis bestehe jedoch seit 2017 nicht mehr.
Auf dem Schlachthof wurden nach eigenen Angaben jährlich 90.000 Rinder geschlachtet, wie "Fakt" berichtete.
Er hat den Betrieb ausgesetzt.


 
Neue Bezahlvariante bei McDonald's !

Fast-Food-Gigant - McDonald's startet Bestellen und Bezahlen per App.

Mit dem Start von "Mobile Order and Pay" steigt McDonald's am Mittwoch in Deutschland in den E-Commerce-Markt ein.
In den ersten Filialen können Bic Mac und Co jetzt auch per App bestellt und bezahlt werden.
Das hat einen entscheidenden Vorteil.

Der Fast Food-Gigant McDonald's versucht seit einigen Jahren, die eigene Marke neu zu positionieren.
Weg von der billigen "Burgerbude", hin zum selbsternannten “Restaurant der Zukunft”.
Und zur digitalen Zukunft gehört auf dem deutschen Markt oft, was sich auf dem US-amerikanischen bereits durchgesetzt hat - so auch die neue "Mobile Oder and Pay"-Option.

Dazu muss der Kunde die kostenlose McDonald's-App herunterladen und sich anmelden.
Wenn sich dann der Hunger meldet, stellt man - ähnlich wie an den Terminals in den Restaurants - die Bestellung selbst zusammen, inklusive Saucen-Wahl, extra Käse oder Gürkchen-Entfernung.
Mit der Bestätigung wird diese Bestellung in die Cloud und dann an die Filiale gesendet.

Ist man am Restaurant angekommen, bestätigt man dies in der App und wählt zwischen Bar- oder Kreditkartenzahlung.
Erst dann landet die Bestellung in der Küche und kann kurz darauf heiß an der Theke abgeholt werden.
Alternativ kann man sich auch an einen Tisch setzen und warten, dass das Essen gebracht wird.
Ohne Schlange stehen zu müssen.

Individuelle Gutscheine in der App
Mit dem erweiterten App-Angebot inklusive Nutzerkonto steigt McDonalds in ein Feld ein, in dem Tech- und Medienkonzerne schon lange experimentieren und Erfolge feiern: in der immer stärkeren Individualisierung.
Momentan ist dies noch darauf beschränkt, Favoriten zu speichern und den Burger selbst zusammenzustellen.
Auf Basis der gesammelten Daten will McDonald's aber zukünftig auch die Gutscheinangebote in der App individuell gestalten.

Warten müssen Nutzer noch auf erweiterte Bezahlmöglichkeiten - die EC-Karte ist in Deutschland immer noch wesentlich beliebter als die Kreditkarte.
Da hängt der Konzern noch an der globalen Entwicklung, die hinter "Order and Pay" steht und erst mit der Zeit an einzelne Standorte angepasst wird.
Ab 2019 sollen zumindest Apple-Pay und Google-Pay dazu kommen.

2019 sollen möglichst alle Filialen mitmachen
Zum Start sind in Deutschland 30 Filialen des Franchise-Unternehmens dabei, bis Ende November sollen es schon 60 sein, die mitmachen.
Im ersten Quartal 2019 will der Mutterkonzern möglichst alle der rund 900 “Restaurant der Zukunft”-Filialen in Deutschland im Boot haben.

Wann auch ein Lieferservice im Angebot ist, ist noch unklar.
In anderen Ländern arbeitet McDonald's bereits mit dem Fahrdienst Uber zusammen - doch das Unternehmen tut sich in Deutschland schwer, mehrere Städte verboten die Basic-Fahrdienste.

In den USA ist Bestellen und Bezahlen per App Standard
Fraglich ist noch, wie plötzliche Massenanstürme verhindert werden können, wenn die App beispielsweise einen Coupon für ein Eis pusht - zuletzt war Starbucks in den USA mit einem solchen Weihnachtsangebot ins Stolpern geraten.
Da bleibt McDonalds nichts übrig außer "Try & Error" - probieren und abwarten, was passiert.

In den USA ist mobiles Bestellen und Bezahlen bei McDonald's, Starbucks und Co längst Standard.
Große Hoffnungen an diesen Service knüpft man bei McDonalds Deutschland vor allem an die Self-Service-Terminals: “Die Nutzung an den Kiosken steigt dramatisch”, sagt Vorstandschef Holger Beeck.
Wer einmal die digitalen Angebote nutzt, kehrt in der Regel nicht wieder zurück an die herkömmliche Kasse.
Die Mitarbeiter können stattdessen mehr im Restaurant unterwegs sein - und beispielsweise Bestellungen an den Tisch bringen.


 
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