Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Vorräte und Krisenplanung: So wappnet sich Aldi Süd für den Kriegsfall !

Die Corona-Pandemie sorgte in vielen Supermärkten für leere Regale.
Aldi Süd hat nun einen Plan aufgestellt, um in jeder Krisensituation gerüstet zu sein – selbst im Kriegsfall.
Doch das führt auch zu Kritik.


Kein Klopapier, keine Hefe, kaum Konserven und leere Nudelregale: Die erste Welle der Corona-Pandemie hat viele Supermärkte im Frühjahr 2020 überrollt.
Das soll sich bei Aldi Süd nicht wiederholen – der Discounter will sich mit einer neuen Vereinbarung für alle Krisenfälle rüsten.
Sei es die nächste Pandemie oder gar ein Kriegsfall.

Der Schlüssel zu stets vollen Regalen sollen dabei die Lieferanten sein: Die möchte Aldi Süd nun strenger in die Pflicht nehmen.
In einem Schreiben fordert der Discounter die Produkthersteller auf, Vorräte zu garantieren.

Wenn die Kundenachfrage aufgrund äußerer Umstände plötzlich steigt, sollen die Hersteller nun verpflichtet sein, zwischen 130 und 150 Prozent der Waren an Aldi zu liefern.
"Als solche Umstände gelten insbesondere Pandemie, Krieg oder soziale Unruhen", ergänzt der Discounter in dem Schreiben.

Lieferanten kritisieren Aldis Krisenplan
"Im Interesse unserer Kunden legen wir in der aktuellen Situation Wert darauf, dass unsere Lieferanten für den Krisenfall bei besonders kritischen Artikeln in bestimmten Warengruppen einen gewissen Vorrat vorhalten", kommentiert Aldi Süd das Schreiben gegenüber der Lebensmittelzeitung, die zuerst über die Pläne des Discounters berichtete.

Sollten die Lieferanten nicht die geforderte Menge zusätzlich liefern können, sollen sie laut Berichten der Lebensmittelzeitung sogar Schadensersatz leisten.
Grundlage der Berechnung für die Krisenlieferungen sollen die Vormonate sein.

Die Forderungen des Discounters führen bei den Lieferanten zu harscher Kritik.
Denn aufgrund der vergangenen Hamsterkäufe und der anhaltenden Pandemielage forderten Discounter bereits in den vergangenen Monaten mehr Ware als üblich an.

"Wir tun alles, was wir können, um den Handel zu beliefern und haben das auch im vergangenen Jahr gut geschafft", sagt etwa ein Manager eines betroffenen Zuliefererunternehmens gegenüber der Lebensmittelzeitung.
Für ihn gehe Aldis Forderung nun zu weit.

Wer zahlt die Krisenvorbereitung?
Gerade große Supermarktketten haben durch die Massen, die sie bei ihren Lieferanten abnehmen, eine gewisse Marktmacht.
Eine Vorrätegarantie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit für viele Hersteller mit einem höheren Lagerbestand verbunden sein.
Das kostet Fläche und zusätzliche Produktkapazitäten – und erhöht damit die Kosten auf Seiten der Zulieferer.

Aldi betont gegenüber der Lebensmittelzeitung, dass die neuen Vorbereitungen auf den Ernstfall die Zulieferer nicht unfair belasten sollen.
"Unseren Lieferanten sollen durch die Bevorratung keine unangemessenen Benachteiligungen entstehen“, heißt es von dem Konzern.


 
Verbraucher aufgepasst - Das ändert sich im März !

Friseure dürfen wieder öffnen, für Kleinkrafträder gibt es neue Kennzeichen, bei der Gartenarbeit darf nur noch eingeschränkt rangeklotzt werden, und die Zeitumstellung steht an.
Dies und anderes erwartet Sie im neuen Monat.


Baukindergeld - Frist läuft ab
Familien haben nur noch bis zum 31. März 2021 Zeit, ihren Anspruch auf Baukindergeld geltend zu machen.
Wer bis zu diesem Tag keinen Immobilienkaufvertrag abgeschlossen oder eine Baugenehmigung vorliegen hat, kann die Förderung dann nicht mehr beantragen.
Mit dem Baukindergeld winkt beim Bau eines Hauses oder dem Kauf einer Immobilie ein staatlicher Zuschuss.
Pro Kind gibt es 12.000 Euro, ausgezahlt in zehn Jahresraten zu je 1200 Euro.
Anträge können noch bis Ende 2023 gestellt werden, allerdings nur, wenn man bis zum 31. März 2021 eine Baugenehmigung erhält oder einen Kaufvertrag für eine Immobilie unterschrieben hat.

Zwischen dem Start des Programms im September 2018 und dem Jahresende 2020 haben fast 310.000 Familien die Leistung bereits erhalten.
Gut 6,5 Milliarden Euro Fördergelder wurden ausgeschüttet.
Die meisten Antragsteller haben laut staatlicher Förderbank KfW ein oder zwei Kinder (85 Prozent) und ein durchschnittliches zu versteuerndes Einkommen von weniger als 50.000 Euro (75,3 Prozent).

Eingeschränkte Gartenarbeit
Zwischen dem 1. März und dem 30. September gilt das Schnittverbot im Garten.
Laut Bundesnaturschutzgesetz ist damit das Heckenschneiden und Bäumefällen verboten.
So möchte der Gesetzgeber Tiere und Pflanzen schützen.
Erlaubt sind dann nur noch "schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen".

Friseure dürfen wieder öffnen
Die Rettung naht - ab Montag, den 1. März, dürfen Friseursalons wieder öffnen - mit strengem Hygienekonzept.
Zudem arbeiteten Friseure ausschließlich nach vorheriger Terminvergabe.
Laut Branchenangaben muss man mit einer Wartezeit von mehreren Wochen rechnen.
Um dem Ansturm gerecht zu werden, wollen viele Salons täglich länger und auch montags öffnen sowie ihre Mitarbeiter im Schichtbetrieb einsetzen.
Mit Preissteigerungen - anders als nach den Lockerungen im Mai vergangenen Jahres - wird diesmal nicht gerechnet.

Neue Kennzeichen für Kleinkrafträder
Die Farbe der Versicherungskennzeichen für Kleinkrafträder wechselt jährlich.
Somit kann leichter überprüft werden, ob der Versicherungsschutz noch aktuell ist.
Ab März werden schwarze von blauen Schildern abgelöst.
Ab März 2022 ist die Farbe Grün gültig, ab März 2023 wieder Schwarz.
Alle Mofas, Mopeds, Roller, Leichtmofas, Segways oder leichte Quads mit weniger als 50 Kubikzentimetern und einer Spitzengeschwindigkeit von 45 km/h müssen das entsprechende Versicherungskennzeichen tragen.
Gleiches gilt für schnelle E-Bikes (S-Pedelecs), die Spitzengeschwindigkeiten bis 45 km/h erreichen können.

Ohne aktuelles Kennzeichen erlischt der Versicherungsschutz, und das Fahrzeug darf nicht auf die Straße.
Zudem macht sich der Fahrer auch strafbar.
Ein neues Kennzeichen ist direkt beim Abschluss einer entsprechenden Versicherung und auch beim Moped-Händler zu haben.

Neue Energieeffizienzklassen für Elektrogeräte
Von Beginn des neuen Monats an gibt es für bestimmte Elektrogeräte neue Energielabels, die für Verbraucher verständlicher sein sollen.
Es werden neue Einteilungen eingeführt, aber nach wie vor sollen die EU-Energieeffizienzlabels anzeigen, wie sparsam die Haushaltshelfer sind. Klassifizierungen wie "A++" oder "A+++" werden bei Geschirrspülern, Waschmaschinen, Kühl- und Gefriergeräten, Fernsehern und Monitoren durch die Kategorien "A" (am besten) bis "G" (am schlechtesten) ersetzt.

Am grundlegenden Prinzip ändert sich nichts: Weiterhin soll es eine Farbskala von Dunkelgrün (sehr gut) bis Rot (sehr schlecht) geben, die eine schnelle Orientierung ermöglicht, wie energieeffizient ein Produkt ist.

Lockdown noch bis 7. März – und dann?
Die aktuellen Lockdown-Maßnahmen gelten noch bis zum 7. März.
Am 3. März werden Bund und Länder erneut beraten, wie es weitergeht.
Nach ersten RTL-Informationen soll Bundeskanzlerin Merkel trotz dritter Welle und der schnellen Verbreitung der Virusmutationen am ursprünglichen Plan festhalten: Ab einer 7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 sollen Geschäfte wieder öffnen dürfen.
Jetzt müsse man "Perspektiven ausarbeiten, in welchen Schritten kann man weitere Öffnungen dann machen und was soll dazu gehören", so Merkel.
Ein Arbeitskreis soll nun genau das prüfen.

Aber wo genau wird bei dem vorgegebenen Grenzwert eigentlich geöffnet?
"Über die Umsetzung der Öffnungsschritte bei Erreichen einer stabilen 7-Tage-Inzidenz von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner entscheiden die Länder", teilte eine Regierungssprecherin auf Anfrage mit.
Dies gelte auch für die Bezugsebene - also für die Frage, ob nur einzelne Kreise oder das komplette Bundesland die Bedingung für die Lockerung erfüllen müssen.

Zeitumstellung steht an
Eigentlich von der EU schon so gut wie abgeschafft, muss aber auch wieder in diesem Frühling an der Uhr gedreht werden.
Genauer: In der Nacht von Samstag, den 27. März auf Sonntag, den 28. März werden um 2 Uhr morgens die Uhren um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt - es wird also eine Stunde Schlafzeit eingebüßt.
Dafür ist es abends wieder länger hell.

Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Online-Kreditkartenzahlung wird Pflicht
Das Bezahlen per Kreditkarte im Netz soll besser geschützt werden.
Verbraucher müssen sich deshalb ab dem 15. März 2021 an strengere Sicherheitsbestimmungen gewöhnen: Für Online-Zahlungen per Kreditkarte reicht dann nicht mehr die Eingabe der Kartendaten.
Kunden müssen durch die sogenannte "Zwei-Faktor-Authentifizierung" nachweisen, dass sie der rechtmäßige Inhaber der Karte sind - zum Beispiel per Passwort oder TAN-Nummer.
Eigentlich gilt diese Pflicht gemäß der EU-Zahlungsrichtlinie (PSD 2) bereits seit dem 14. September 2019 für jede Zahlung im Online-Banking und beim Einkaufen im Internet.
Doch weil mancher Anbieter Probleme bei der Umsetzung der Zwei-Faktor-Authentifizierung hatte, gab es von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) einen Aufschub.


 
Wiederholungstäter am Werk: Das ist die Mogelpackung des Monats !

Man kennt den Kniff.
Der Preis bleibt gleich, der Inhalt reduziert sich.
Verbraucher müssen also mehr Geld für ein Produkt ausgegeben.
Gut, dass es die Verbraucherzentrale Hamburg gibt, die solcherlei Mogelei publik macht.
So auch jetzt wieder.

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Das ist die Mogelpackung des Monats !

In diesem Monat bekommt das Spülmittel Pril Original von Henkel den Titel "Mogelpackung des Monats" von der Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH) verliehen.


Der Grund für den Negativpreis: Statt 750 beziehungsweise 500 Milliliter sind jetzt nur 675 beziehungsweise 450 Milliliter in einer Flasche.
Die Preise sind bei vielen Händlern identisch geblieben, sodass unterm Strich das Produkt um 11 Prozent teurer wurde.

Doch nicht nur das Original ist betroffen, auch andere Sorten wie zum Beispiel Pril Kraft-Gel oder Pril Sensitive Aloe Vera fallen jetzt kleiner aus.
Statt 500 Milliliter stecken in den kleineren Flaschen nur noch 450 Milliliter.
Somit sind quasi alle Geschirrspülmittel der Marke Pril von der Füllmengenreduzierung betroffen.
Der Preis im Handel variiert stark: Zwischen 1,21 Euro und 1,74 Euro lag die Spanne.

In seiner Stellungnahme an die VZHH verweist der Henkel-Konzern darauf, dass durch eine "Formelanpassung" mit dem neuen Pril 5+ "Fett und starke Verschmutzungen dank spezieller Enzyme noch effizienter bekämpft" werden könnten.

Große Flaschen mit Wasser "gestreckt"
Doch die Antwort stellt die Verbraucherschützer nicht zufrieden.
Sie argumentieren: Wenn die neue Reinigungsformel so viel besser wäre als die alte, wäre das doch ein nachvollziehbares Argument für die Käufer des Spülmittels.
Der Konzern könnte ohne schlechtes Gewissen transparent über die Preiserhöhung informieren.
Doch das Gegenteil ist der Fall.

Irritiert hat die VZHH auch, dass die große Flasche mit 50 Prozent mehr Inhalt im Handel meist zum gleichen Preis verkauft wird wie die kleineren Flaschen.
Die großen Flaschen sind demnach mit Wasser "gestreckt", obwohl die Werbung zur Spülkraft für beide Größen auf der Flasche identisch ist.
Laut Inhaltsangaben enthält etwa das Pril Kraft-Gel (450 ml) mehr Tenside und ist konzentrierter als das Pril Original (675 ml).
Daraus ergeben sich auch unterschiedliche Anwendungshinweise.
Henkel empfiehlt, beim Kraft-Gel 3 Milliliter auf 5 Liter Wasser zu verwenden, bei der großen Flasche der Sorte Original sind es 5 Milliliter.
Wer sich ungefähr an die Vorgaben von Henkel hält, ist mit dem Konzentrat besser bedient.
Man erzielt 150 statt 135 Anwendungen pro Flasche.
Doch wer misst schon sein Spülmittel ab?
Gibt man immer die gleiche Anzahl an Spritzern in das Waschwasser, schneidet natürlich die Flasche mit dem Original besser ab, obwohl die Spülleistung nicht die gleiche sein dürfte.

2012 noch 300 Spülgänge drin
Damit nicht genug, schon 2012 hat Henkel das Kraft-Gel "verdünnt": Statt 2 Millilitern Spülmittel sollte man laut Verbraucherzentrale 3 Milliliter für 5 Liter Wasser verwenden.
Damals waren noch 600 Milliliter Pril in einer kompakten Flasche.
Faktisch sind mit einer Flasche heute also nur noch halb so viele Spülgänge (150) möglich wie vor neun Jahren (300).
Zusätzlich vergrößerte der Konzern damals die Ausguss-Tülle, damit Verbraucher unbemerkt mehr Spülmittel verwenden.

Verbraucher müssen sich häufig über versteckte Preiserhöhungen ärgern.
Vorausgesetzt, sie entdecken diese auch.
Die VZHH bietet die Möglichkeit, auf Produkte, mit denen Kunden derart (weniger Inhalt bei gleichem Preis) getäuscht werden, aufmerksam zu machen.
Sie macht diese Produkte dann öffentlich und kürt sie zur Mogelpackung des Monats und des Jahres.


 
"Der Umwelt zuliebe": Das ändert sich an der Discounter-Kasse von Kaufland und Lidl !

Der Discounter Lidl und die Supermarkt-Kette Kaufland stellen auf den nachhaltigen Ökobon um.
Die Kassenbons sollen ab sofort auf blaues Thermopapier gedruckt werden.
Die Händler wollen somit "einen Beitrag für noch mehr Nachhaltigkeit" leisten.
Das gaben die beiden Unternehmen der Schwarz-Gruppe bekannt.

Das innovative, blaue Thermopapier des neuen Kassenbons sei demnach FSC-zertifiziert und stamme aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft.
Trotz der bläulichen Farbe sei der Bon ohne chemische Farbentwickler hergestellt, sonnenlichtbeständig und könne dauerhaft archiviert werden, ohne zu verblassen.

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Edeka und Netto legten bereits vor
Damit tun es die Handelssparten der Schwarz-Gruppe, Lidl und Kaufland, ihrer Konkurrenz gleich.
Die Handelsketten Edeka und Netto hatten bereits im Herbst letzten Jahres auf ein umweltbewussteres Material beim Kassenzettel umgestellt.

Ein weiterer Vorteil des Ökobons sei, dass er öl- und wasserresistent und damit sehr haltbar ist.
"Er kann zudem problemlos über das Altpapier entsorgt und recycelt werden", heißt es in der Mitteilung.

Außerdem werden die Umverpackung der Kassenbonrollen optimiert, wodurch die Schwarz-Gruppe künftig jährlich 30 Tonnen Plastik einsparen will.


 
Rewe, Kaufland und Co.: Darum geben Supermärkte jetzt Riesenrabatt auf Bier !

Bis zu 44 Prozent weniger als sonst: Ob Pils, Weizen oder alkoholfrei – Bier ist derzeit so billig wie lange nicht mehr.
Was hinter der Strategie der Supermärkte und Discounter steckt.


Zwischen Deutschlands Supermärkten tobt ein neuerlicher Preiskampf, im Fokus dabei vor allem: Bier.
In zahlreichen Reklameprospekten werben Kaufland, Edeka, Rewe und Co. derzeit mit großen Rabatten auf Kästen unterschiedlicher Biersorten.

So bietet etwa Kaufland in Berlin die Kiste Carlsberg-Bier für 12,80 Euro statt eigentlich 16 Euro an, ein Abschlag von 20 Prozent. In Hamburg gibt es den Kasten Astra für 8,91 Euro statt 11,88 Euro – ein Minus von 25 Prozent.

Bei Edeka findet man 20 Halbliterflaschen Beck's zum Preis von 10,99 Euro statt 14,84 Euro, also für 35 Prozent weniger.
Rewe hat die Kiste Radeberger für 9,99 Euro im Angebot, also 32 Prozent unter Normalpreis.
Bei Netto kosten 20 halbe Liter Hasseröder sogar 44 Prozent weniger als sonst: 7,80 Euro.

Günstiges Bier soll Kunden locken
Hintergrund der Schleuderpreise bei Hopfen und Malz ist unter anderem der anhaltende Lockdown.
Um menschliche Kontakte zu vermeiden, suchen viele Verbraucher den Supermarkt nur noch einmal pro Woche für einen Großeinkauf auf.
Die Ketten kämpfen deshalb umso stärker um die Kunden.

Bier ist dabei ein "Frequenzbringer", wie die Tageszeitung "Welt" einen Rewe-Sprecher zitiert.
Gerade das Preissegment rund um 10 Euro sei für viele Verbraucher interessant.

Brauer mussten Bier im Millionenwert vernichten
Das Geschäft mit Bier leidet grundsätzlich stark unter der Corona-Krise.
Nach Angaben der Brauereien in Deutschland hatten viele von ihnen Bier im Millionenwert vernichten müssen, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten war.
Der Bund hatte daraufhin seine Hilfe zugesichert.

Wie schwierig die Lage für die Hersteller ist, zeigen auch Zahlen des Statistischen Bundesamts.
Demnach ist der Bierabsatz im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent geschrumpft.
Grund dafür ist laut dem Deutschen Brauer-Bund neben geschlossenen Bars, Kneipen und Restaurants auch der Wegfall von privaten Feiern.


Quelle Welt:
 
Streit mit großen Marken: Rewe zieht die Zügel an !

Die Rewe Group befindet sich aktuell immer noch in den Jahresgesprächen mit der Industrie.
Und dabei geht es laut "Lebensmittel Zeitung" ordentlich zur Sache.
Das Einkaufsteam von Rewe, geleitet von Hans-Jürgen Moog, versucht bessere Konditionen auszuhandeln – doch dabei gibt es Unstimmigkeiten.

Inzwischen sind dadurch bereits einige Regale leer.
Probleme gibt es bei Artikeln von Kellogg, Mars-Wrigley und Eckes-Granini.
So erzählen Kaufleute der Rewe West, dass die Lagervorräte ihrer Großhandlungen bei größeren Kellogg-Packungen fast aufgebraucht sind.
Die Region Mitte hat ein anderes Problem: Hier gibt es seit Wochen keine Produkte der Kaugummi Marke Wrigley`s Spearmint mehr.

Gegenüber der "Lebensmittel Zeitung" erzählten Selbstständige von Rewe Dortmund zudem, dass sie Säfte der Marke Valensina breiter verteilen, um die entstehenden Lücken durch die Probleme mit Eckes-Granini zu verstecken.

Auch Probleme mit weiteren Marken
Derzeit ist offen, wie lange die Verhandlungen noch gehen werden.
Der Konflikt zwischen Rewe und Eckes-Granini dauert bereits seit Ende November an.
Ein Sprecher der Firma teilte der "Lebensmittel Zeitung" nun aber mit: "Wir sind optimistisch, dass wir kurzfristig zu einem Ergebnis kommen."

Insidern zufolge gab es zudem bei Produkten der Marken Coca-Cola, Iglo und Red Bull Bestell- oder Lieferstopps.
Und auch mir Beiersdorf war sich die Rewe Group nicht einig.

Mit Kraft Heinz konnte sich Rewe vergangene Woche einigen.
Genauer hat sich Rewe bisher nicht zu den Unstimmigkeiten geäußert.
Der Händler begründet sie mit erhöhten Preisforderungen der Industrie.
Lieferanten sagen, dass der Druck insbesondere von internationaler Ebene komme.


 
Kaufland trennt sich von Imbissbuden !

Kaufland will sich auf sein Kerngeschäft fokussieren – und verkauft deshalb seine Wurstbuden.
Der Käufer betreibt einige bekannte Imbiss-Marken.

Wer vor oder nach dem Einkaufen Hunger bekommt, wird bei Kaufland meist auf dem Parkplatz fündig.
Denn hier steht oftmals eine Imbissbude, die Currywürste, Pommes oder sonstige deftige Speisen anbietet.

Nun will sich der Großflächen-Discounter allerdings von den meisten seiner Wurststätten trennen – und die Buden verkaufen.
Das berichtet die "Heilbronner Stimme".

Zum 1. April 2021 übernehme ein Tochterunternehmen der "United-Curry-Gruppe" die Imbissbuden von Kaufland mit den mehr als 350 Mitarbeitern, um sie unter ihren Marken weiter zu betreiben, heißt es in dem Bericht.
Zu der Gruppe, die auch als Franchiseanbieter auftritt, gehören Marken wie Grillgut, Wurstteufel, Bratwerk oder Grillbar.

Käufer wird sich deutlich vergrößern
Demnach übernimmt die "Curry Nosh GmbH" aus Leverkusen, die erst am 22. Februar gegründet und im Handelsregister eingetragen wurde, außer zwei Standorte alle Kaufland-Buden.
In Stellenausschreibungen der "Gastro Concept Management", die zur "United-Curry-Gruppe" gehört, heißt es: "Zum 01.04.2021 expandieren wir.
Wir gewinnen 80 neue Standorte und 400 Mitarbeiter*innen dazu."

Demnach würde sich die Gruppe verdoppeln.
Denn zurzeit betreibt sie gerade einmal 80 Standorte mit 150 Mitarbeitern.

Eine Kaufland-Sprecherin bestätigte der Zeitung, dass das Unternehmen sich auf das Kerngeschäft konzentrieren wolle und das Imbissbuden-Geschäft ausgliedere.
"Die Nachfrage hat in den vergangenen Jahren an vielen Standorten abgenommen", so die Sprecherin laut dem Bericht.


 
Textil-Discounter droht das Aus !

Keine Bürgschaft von NRW - droht Takko jetzt die Insolvenz ?

Mehrere Millionen Euro hatte der Modediscounter beantragt, doch nun ist klar: Aus den Landeshilfen wird nichts.
Findet Takko keine Alternative, könnte es brenzlig werden.

Die Verhandlungen des Modediscounter Takko mit dem Land Nordrhein-Westfalen über eine Bürgschaft über mehrere Millionen Euro sind nach Angaben des Unternehmens "de facto gescheitert".
Takko müsse sich "nun um eine andere Lösung bemühen, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern", hieß es in einer Mitteilung am Montag.

Der derzeitige Lockdown habe das vor der Pandemie "kerngesunde Unternehmen" in eine "wirtschaftliche Extremsituation gebracht".
Die zuletzt geltenden Beschränkungen hätten Takko "Woche für Woche zehn Millionen Euro gekostet", teilte das Unternehmen mit.

Interims-Vorstandschef Karl-Heinz Holland sagte: "Ich bin mehr als enttäuscht darüber, dass uns das Land NRW in dieser Situation nicht unterstützt."
Die Bürgschaft hätte dem Unternehmen "wieder Luft zum Atmen verschafft, um kurzfristig die operativen Kosten zu decken.
Um mehr wäre es nicht gegangen."
Nach Angaben von Takko waren die Bedingungen einer von Land und Bund beauftragten Wirtschaftsprüfungsfirma nicht zu erfüllen gewesen.

Eine Reaktion der Landesregierung stand zunächst noch aus.
Zahlreiche Unternehmen haben seit der Corona-Pandemie eine Bürgschaft beantragt.
Die bisher prominenteste war jene für Schalke 04.
Nach Angaben des Fußball-Bundesligisten aus dem Sommer war die Bürgschaft genehmigt worden.
Die Höhe wurde offiziell nicht bekannt gemacht, lag dem Vernehmen nach aber bei rund 31 Millionen Euro.


 
Preis-Zoff mit Herstellern: Rewe wirft Produkte aus dem Sortiment !

Große Markenhersteller ziehen die Preise an, um Produktionsausfälle durch die Corona-Krise zu kompensieren.
Rewe will da nicht mitmachen.
Produkte der Marken Kelloggs, Mars-Wrigley's und Eckes-Granini fliegen deshalb aus den Regalen.
Auch Red Bull und Coca-Cola stehen schon auf der Abschussliste.

In der ersten Phase der Corona-Pandemie waren leere Regale in den Supermärkten keine Seltenheit.
Dieser Engpass ist aber längst überwunden.
Trotzdem gibt es jetzt schon wieder Corona-bedingten Schwund.
Diesmal stecken dahinter jedoch keine Lieferschwierigkeiten wegen des Lockdowns, sondern eine bewusste Entscheidung einer Supermarktkette.

Laut "Lebensmittel Zeitung" will Rewe Artikel aus dem Sortiment nehmen, weil Hersteller zum Teil ihre Preise erhöhen, um Produktionsausfälle durch Corona auszugleichen.
Rewe will da nicht mitmachen und legt sich dafür auch mit großen Markenherstellern an.

Verhandlungen laufen
Jedes Jahr im Herbst kommt es zu Verhandlungen zwischen Märkten und Herstellern.
In diesem Jahr kommen diese möglicherweise aber schon früher auf den Tisch.
Denn Rewe sträubt sich mit aller Macht gegen diese Preiserhöhung.

Laut "Lebensmittel Zeitung" werden Rewe-Kunden deshalb demnächst Produkte der Marken "Kelloggs", "Mars-Wrigley's" und "Eckes-Granini" in den Regalen vergeblich suchen und sie bei Bedarf in einem anderen Supermarkt kaufen müssen.
Wer an der Kasse ins Kaugummi-Regal greift, wird auf jeden Fall ein deutlich kleineres Sortiment vorfinden als sonst.

Und das ist längst noch nicht alles.
Denn Preisverhandlungen laufen auch mit den Marken Red Bull, Coca-Cola und Iglo - auch hier soll es Streit zwischen Herstellern und Rewe geben.
Bei den Produkten dieser Marken sei der Streit aber laut "Lebensmittel Zeitung" noch nicht so weit, dass Produkte aus dem Markt verbannt würden.
Wie der Streit um die Preise ausgeht, wird sich spätestens bei den offiziellen Verhandlungsgesprächen im Herbst zeigen.
Dann wird auch klar sein, welche Produkte Rewe dauerhaft aus seinen Regalen nimmt.


 
Zum Schutz vor Cybergrooming: eBay Kleinanzeigen fordert bald Identitätsnachweis !

Die Verkaufsplattform eBay Kleinanzeigen will ab dem Sommer Identitätsnachweise von Nutzern einfordern.
Damit sollen vor allem Kinder und Jugendliche vor sexuellen Übergriffen im Netz geschützt werden.

ebay-Kleinanzeigen plant offenbar ab dem Sommer, Identitätsnachweise von seinen Nutzern zu fordern.
Das berichtet das IT-Portal heise.de.
Laut dem Bericht müssen Neukunden dann – zunächst für die Kategorien "Babysitter & Kinderbetreuung" und "Nachhilfe" – per SMS ihre Telefonnummer verifizieren.
Danach soll die Verpflichtung auf "Damenbekleidung" und danach auf das komplette Angebot ausgeweitet werden.

Erstellen die Kunden in einer der oben genannten Kategorien eine Anzeige oder nehmen Kontakt mit einem Anzeigenersteller auf, werden sie dann aufgefordert, ihre Telefonnummer anzugeben.
Anschließend wird ein SMS-Code an die angegebene Nummer geschickt, den die Kunden dann wiedergeben müssen.

Maßnahme soll vor allem Kinder und Jugendliche schützen
Sollten Nutzer die Plattform in diesen Kategorien dann nutzen um Kindern oder jungen Frauen unangemessene oder sexualisierte Nachrichten zu schicken, könne dies dann leichter nachverfolgt und zu Anzeige gebracht werden.

Die Verifizierung solle aber auch dazu dienen, Gelegenheitstäter von vorn herein abzuschrecken, erklärt eBay Kleinanzeigen gegenüber heise.de.
Allerdings, so schränkte ein Unternehmenssprecher im Bericht ein, sei die Telefonnummerverifizierung kein probates Mittel, um für absolute Sicherheit zu sorgen.
Deshalb sollten Kunden auch weiterhin auf den Käufer- und Verkäuferschutz setzen, den eBay Kleinanzeigen seinen nicht gewerblichen Kunden gegen Gebühr anbietet.


Quelle heise.de:
 
Ende der Schonfrist: Strengere Regeln fürs Bezahlen per Kreditkarte !

Eigentlich gelten die neuen Regeln schon länger. Doch die Finanzaufsicht gewährte Aufschub.
Nun müssen sich Kreditkartenkunden beim Online-Shopping umstellen.


Verbraucher müssen sich beim Bezahlen per Kreditkarte im Internet auch bei kleineren Beträgen an strengere Sicherheitsbestimmungen gewöhnen.

Von diesem Montag (15.3.) an gilt grundsätzlich auch für Beträge bis 150 Euro die Pflicht zur sogenannten Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Das heißt: Kunden müssen in der Regel auf zwei voneinander unabhängigen Wegen nachweisen, dass sie der rechtmäßige Inhaber der Bezahlkarte sind.

Bei Kreditkarten sind die Vorgaben besonders streng, denn Nummer und Prüfziffer dieser Karten können relativ leicht ausgespäht werden, etwa beim Einsatz im Restaurant.
Darum reicht der Besitz der Kreditkarte nicht aus.
Verbraucher brauchen für Kreditkartenzahlungen beim Online-Shopping nach den neuen Regeln zwei weitere Sicherheitsfaktoren: zum Beispiel Passwort und Transaktionsnummer (TAN).
So soll Missbrauch der Karten noch besser verhindert werden.

Pflicht zur "starken Kundenauthentifizierung"
Je nach kartenausgebender Bank ist die Umsetzung etwas anders: Manche Kunden bekommen die einmalig einsetzbare TAN-Nummer zur Freigabe der Online-Bezahlung per SMS auf eine vorab bei der Bank hinterlegte Telefonnummer geschickt.
Andere Banken lassen den Kauf über eine spezielle App per Eingabe einer Geheimnummer oder Abfotografieren eines Strichcodes bestätigen.
Technisch möglich sind auch biometrische Verfahren wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung zur Freigabe einer Zahlung mit zwei Faktoren.

Eigentlich gilt die Pflicht zur "starken Kundenauthentifizierung" nach neuen EU-Regeln ("Payment Service Directive"/"PSD2") bereits seit dem 14. September 2019 für jede Zahlung im Online-Banking und beim Einkaufen im Internet.

Voller Umfang der strengeren Sicherheitsbestimmungen
Doch weil mancher Händler Probleme bei der Umsetzung hatte, gab es von der Finanzaufsicht Bafin zunächst Aufschub bis Ende 2020.
Kurz vor Weihnachten teilte die Behörde dann mit, dass auch der 1. Januar 2021 als Starttermin nicht gehalten werden kann.
Stattdessen galt ein Stufenmodell: Seit dem 15. Januar 2021 müssen Zahlungen ab 250 Euro mit zwei voneinander unabhängigen Faktoren freigegeben werden, seit dem 15. Februar greift die "Zwei-Faktor-Authentifizierung" ab 150 Euro.
In vollem Umfang wirksam sind die strengeren Sicherheitsbestimmungen für das Online-Bezahlen per Kreditkarte nun vom 15. März an.

Ob Verbraucher nun tatsächlich jeden Einkauf im Internet mit zusätzlichen Eingaben freigeben müssen, hängt von ihrer Bank ab, von der die Bezahlkarte stammt.
Kauft ein Kunde zum Beispiel häufiger beim selben Online-Shop ein, könnte ein Finanzinstitut darauf verzichten, die Zahlung dort jedes Mal mit zwei Faktoren freigeben zu lassen.
Auch bei Zahlungen unter 30 Euro könnte auf das zweistufige Verfahren der starken Kundenauthentifizierung verzichtet werden.


 
500-Euro-Gutschein für alle im Gespräch !

Handelsverband schlägt 500-Euro-Gutschein für alle Bürger vor.

Der Einzelhandel macht weiterhin nur einen Bruchteil des Vor-Corona-Umsatzes.
Der Chef des Handelsverbandes bringt deshalb eine neue Idee ins Gespräch – und plädiert für Gutscheine für alle Bürger.

Zur Ankurbelung der Wirtschaft nach der Corona-Krise hat der Einzelhandel Einkaufsgutscheine von 500 Euro für jeden Bürger und jede Bürgerin ins Spiel gebracht.
"Ein zusätzliches Einkommen von 500 Euro je Einwohner würde einen Nachfrageimpuls von bis zu 40 Milliarden Euro bedeuten", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, dem "Handelsblatt".

Solche Gutscheine seien denkbar, "wenn die Pandemie wieder besser unter Kontrolle ist und die Menschen wieder Lust auf einen entspannten Einkaufsbummel haben".

Das zusätzliche Einkommen dürfe nicht mit anderen Transfers verrechnet werden, sagte Genth weiter.
Er schlug vor, dass Arbeitnehmer das Geld über die Lohnabrechnung erhalten, über die Anzahl der Kinderfreibeträge könnten so auch Minderjährige erfasst werden.
Für Rentner wäre eine Auszahlung über die Rentenkasse möglich, Transferempfänger könnten über die Arbeitsämter erreicht werden.

Freiberufler, Selbständige, andere Unternehmer und sonstige Personen könnten ein ähnliches Antrags- und Auszahlungsverfahren nutzen, wie es für die Soforthilfen an Soloselbstständige entwickelt worden sei, fuhr der HDE-Hauptgeschäftsführer fort.

Eine Einzelfallprüfung auf Bedürftigkeit lehnte Genth als zu bürokratisch ab.
Es gehe um ein "großes und deutliches Signal für einen Neubeginn" nach der Krise.
Dabei müssten auch "Unschärfen" in Kauf genommen werden.


 
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