Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Nach Rekordhoch: Discounter senkt Butterpreis !

Der Butterpreis gilt als gefühltes Indiz für die Teuerung bei Lebensmitteln.
Ein Discounter senkt jetzt den Preis.
Die Konkurrenz könnte nachziehen.

Der Butterpreis sinkt wieder.
Der Discounter Aldi Süd hat zum Monatsbeginn den Preis für das 250-Gramm-Paket deutsche Markenbutter um 10 Cent auf 1,75 Euro wieder herabgesetzt, wie das Unternehmen berichtet.
Trotz des Rückgangs bewege sich der Preis damit weiter auf einem hohen Niveau, sagt der Handelsexperte Matthias Queck von der Analystengruppe der "Lebensmittel Zeitung".

Andere Unternehmen ziehen wahrscheinlich nach
Mit 1,99 Euro hatte der Preis zuletzt im Herbst 2017 einen Rekordwert erreicht.
Experten gehen davon aus, dass der neue Preis auch von anderen Unternehmen der Branche bald übernommen wird.

Traditionell zählt der Butterpreis zu den Eckpreisen im Handel und ist für viele Menschen damit ein gefühltes Indiz für die Teuerung.
Derzeit komme es nahezu im Monatstakt zu Änderungen des Butterpreises, sagt Queck.
Die Verträge zwischen dem Lebensmitteleinzelhandel und den Produzenten seien im Vergleich zu früher deutlich kurzfristiger geworden.


 
Geld gegen Pfand: Diese Risiken birgt der Gang ins Leihhaus !

Berlin Im Leihhaus lassen sich finanzielle Engpässe schnell und unbürokratisch überbrücken.
Verbraucherschützer warnen aber vor hohen Kosten.

Wer ein Darlehen benötigt, kann statt zur Bank auch ins Leihhaus gehen.
Mit einem Pfand lassen sich finanzielle Engpässe schnell und unbürokratisch überbrücken.
Verbraucherschützer aber warnen: Wegen der hohen Kosten sollten Pfandkredite nur für kurze Zeit aufgenommen werden.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Es gibt Geld gegen einen Wertgegenstand als Pfand.
Um eine Bonitätsprüfung wie bei Banken – mit Schufa-Auskunft und Gehaltsnachweis – kommt der Kunde so herum.
Der hinterlegte Wert dient schließlich als Sicherheit.
Tilgt der Kunde den Kredit, bekommt er sein Pfand zurück.

Oft wird Schmuck ins Pfandhaus gebracht
Die Palette der Pfänder reicht vom Handy für 50 Euro bis zur Louis-Vuitton-Tasche oder dem Bechstein-Flügel für zigtausend Euro.
„Alles, was beweglich ist und einen Wert hat, kann als Pfand hinterlegt werden.
Das ist oft Schmuck, kann aber auch ein Gemälde, Porzellan, eine Skulptur, ein technisches Gerät oder eine Münzsammlung sein.
Da gibt es keine Beschränkungen“, sagt Wolfgang Schedl, Geschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Pfandkreditgewerbes (ZDP).

In der staatlichen Pfandleihverordnung ist der Zins festgelegt, den der Kunde berappen muss: ein Prozent pro Monat.
Schon seit 1961 ist dieser Zinssatz unverändert.
Hochgerechnet auf ein Jahr ergibt sich ein Zins von zwölf Prozent – etwa so viel, wie ein Dispokredit bei vielen Banken kostet.
Aber Vorsicht: Zum Zins kommt im Leihhaus eine Gebühr hinzu, deren Höhe die Unternehmen für Darlehen ab 300 Euro frei vereinbaren können.

Pfandkreditbetrieb ist „abgesichert wie Fort Knox“
Laut ZDP beträgt die Gebühr häufig zwischen etwa zwei und 2,5 Prozent.
Die Aufwendungen, insbesondere für das Schätzen, Lagern und Versichern der Pfänder, werden damit abgedeckt.
„Ein Pfandkreditbetrieb ist heute so abgesichert wie Fort Knox“, sagt ZDP-Geschäftsführer Schedl.
Nur für Darlehen bis 300 Euro gelten staatliche Höchstgebühren, beispielsweise 3,50 Euro für einen 150-Euro-Kredit.
„Es ist der Zins von monatlich einem Prozent plus die Gebühr von etwa 2,5 Prozent, die den Pfandkredit so teuer machen – bis zu rund 40 Prozent, hochgerechnet auf ein Jahr“, warnt Josephine Holzhäuser, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Leihhaus kalkuliert Sicherheit ein
Ihr Rat: „Ein solches Angebot sollte wirklich nur als allerletzter Ausweg in einer finanziellen Notlage angenommen werden.“
Und: Nur wer sicher weiß, dass er sein Loch in der Kasse durch andere Einnahmen in Kürze wieder schließen kann, sollte einen Pfandkredit als Zwischenlösung in Erwägung ziehen, sagt Holzhäuser.

Wichtig ist, auf die Höhe des Darlehens gemessen am Pfandwert zu achten.
Ringe, die über 1000 Euro wert sind, werden nicht automatisch einen Kreditbetrag von über 1000 Euro einbringen.
Das Leihhaus kalkuliert ein Sicherheitspolster ein, dessen Höhe vom Pfand abhängt.
Der Grund: Löst der Kreditnehmer sein Pfand nicht aus, wird es versteigert – mit ungewissem Erlös.
Das Darlehen ist daher in der Regel niedriger als der geschätzte Wiederverkaufswert des Pfandes, wobei sich der Abschlag von Leihhaus zu Leihhaus unterscheiden kann.

Leihhaus-Klientel ist Abbild der gesamten Gesellschaft
Wer möglichst viel Geld aufnehmen möchte, sollte deshalb seinen Wertgegenstand von mehreren Anbietern taxieren lassen – vorausgesetzt, er hat die Zeit dazu und die Anfahrten sind nicht zu weit, rät Finanzexpertin Holzhäuser.
Bescheiden sein, sollten hingegen alle, deren tatsächlicher Kreditbedarf unter dem Pfandwert liegt.
„Wir empfehlen in solchen Fällen, die angebotene Darlehenssumme nicht voll auszuschöpfen, um sich nicht finanziell zu übernehmen und vielleicht in eine Schuldenspirale zu geraten“, so die Verbraucherschützerin.

Doch der Anbieterverband ZDP widerspricht: Bei einem Pfandkredit bestehe die Gefahr einer Überschuldung gerade nicht.
„Im Unterschied zur Bank haftet der Kunde nicht persönlich mit seinem vollen Vermögen für den Kredit, sondern nur mit dem Pfand.
Löst er das Pfand nicht aus, wozu er nicht verpflichtet ist, verbleiben ihm keine Schulden“, sagt ZDP-Geschäftsführer Schedl.
Im Übrigen sei die Vorstellung falsch, dass nur ärmere Leute, die außer dem Pfand nichts mehr haben, ins Leihhaus gingen: „Das Klientel ist ein Abbild der gesamten Gesellschaft: vom Studenten über den Existenzgründer bis zum Zahnarzt.“


 
"Blitzpreise" im Online-Handel: Verbraucherschützer kritisieren häufige Preisänderungen !

Tägliche Preisänderungen bei mehr als einem Drittel der Produkte: Einer neuen Studie zufolge schwanken die Preise in Online-Shops erheblich – teilweise um mehr als die Hälfte.

Ob Bekleidung oder Elektroartikel: Die Preise von Produkten ändern sich im Online-Handel öfter und schneller, als es die Verbraucher von den Geschäften in den Innenstädten gewohnt sind.

Das ist das Ergebnis einer am Montag veröffentlichten Studie des Marktwächter-Teams der Verbraucherzentrale Brandenburg.
Demnach änderten 15 von 16 untersuchten Online-Händlern regelmäßig die Preise für Teile ihres Sortiments.

Die Verbraucherschützer hatten mehr als einen Monat lang die Preise von 1133 Produkten in 16 Online-Shops kontrolliert.
Das Ergebnis: Bei mehr als einem Drittel der Produkte gab es in diesem Zeitraum Preisveränderungen.
Bei einzelnen Produkten schwankte der Preis praktisch jeden Tag.
Besonders viele Schwankungen registrierten die Verbraucherschützer bei Elektronik-Produkten und Medikamenten.

Die Schwankungen waren beachtlich
Zum Teil waren die Veränderungen erheblich.
So schwankte der Preis einer Designer-Hose nach Angaben der Verbraucherschützer innerhalb weniger Tage mehrfach von 79,95 auf 199,95 Euro und zurück.
Der Preis für ein Paar Sportschuhe pendelte zwischen 39,99 und 59,99 Euro.

Marktwächter-Teamleiterin Kirsti Dautzenberg warnte vor den möglichen Folgen einer solchen für den Verbraucher kaum nachvollziehbaren Preispolitik: "Der Kunde kann nicht einschätzen, ob er bei seinem Kauf gerade spart oder draufzahlt."
Damit könne sich der Online-Handel am Ende selbst schaden.
Denn die fehlende Transparenz lasse das Vertrauen der Kunden schwinden.


 
Rabatt "auf fast alles": Irreführende Werbung - Verbraucher bleibt oft nur Beschwerde !

Ein Kreditinstitut wirbt mit einem kostenlosen Girokonto, ein Möbelhaus lockt mit einem Rabatt von "30 Prozent auf fast alles".
Doch nicht immer hält Werbung, was sie verspricht.

Manchmal erfährt der Verbraucher die ganze Wahrheit erst bei genauem Studium des Kleingedruckten oder an der Kasse.
"Das Thema nicht eingehaltene Werbeversprechen beschäftigt uns regelmäßig", sagt Rechtsanwalt Peter Breun-Goerke von der Wettbewerbszentrale.
"Kunden haben allerdings keinen Rechtsanspruch darauf, dass das Werbeversprechen auch erfüllt wird."

Was Sie bei irreführender Werbung tun sollten
Besonders häufig würden sich Verbraucher über Aktionen von Möbelhäusern, Elektronikmärkten und der Finanzbranche beschweren, berichtet Breun-Goerke.
Verbraucher sollten irreführende Aussagen nicht kritiklos hinnehmen.
"Durch Kundenbeschwerden können wir für die Zukunft Änderungen erreichen."

Jüngstes Beispiel: Eine Drogeriemarktkette wirbt damit, Rabattgutscheine von Konkurrenten einzulösen und zog für dieses Recht sogar bis vor den Bundesgerichtshof.
In zwei Filialen konnten Kunden die Coupons den Angaben zufolge wegen eines firmeninternen Tests allerdings nicht einlösen.
Nachdem die Wettbewerbszentrale die Werbung beanstandet hatte, verpflichtete sich die Drogeriemarktkette deutlich darauf hinzuweisen, dass die Rabattgutscheine in bestimmten Zweigstellen nicht eingelöst werden können.

Verbraucherschützer hoffen auf EU-Kommission
Nach Angaben von Verbraucherschützern hat irreführende Werbung mit angeblichen Testergebnissen zugenommen.
"Zum Beispiel wird dem Verbraucher suggeriert, dass ein Test gemacht wurde, obwohl nur verschiedene Daten und Aussagen zusammengetragen wurden", berichtet Helke Heidemann-Peuser vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).
"Für den einzelnen Verbraucher ist es nicht möglich, Schadenersatz bei Verstößen gegen den unlauteren Wettbewerb zu fordern.
Hierfür fehlt schlicht die Rechtsgrundlage."

Die Hoffnung der Verbraucherschützer ruht in diesem Punkt nun auf der EU-Kommission, die jüngst Vorschläge zur Änderung verschiedener verbraucherrechtlicher Vorschriften vorlegte.
Die Kommission will dabei die bisherige Unterlassungsklage zu einem Instrument für Schadenersatz ausbauen.


 
Höheres Brief-Porto: Post-Chef will kräftige Porto-Erhöhung durchsetzen !

Werden Briefe teurer?
Post-Chef Frank Appel hat angekündigt, die Porto-Preise deutlich anzuziehen.
Grund sind sinkende Gewinne in der Sparte des Konzerns.

Post-Chef Frank Appel stimmt die Verbraucher auf eine Porto-Erhöhung in einem größeren Schritt ein.
Ein neues Brief-Porto solle für einen längeren Zeitraum als nur ein Jahr gelten, sagte der Manager in einer Konferenz mit Analysten.
Dies sei besser als mehrere kleinere Preisschritte.

Auch die Bundesnetzagentur, die den Briefmarkt reguliert, sehe in einem solchen Modell Vorteile.
Appel hatte auch vor dem Hintergrund sinkender Gewinne in der Brief- und Paketsparte des Konzerns bereits angekündigt, dass er im kommenden Jahr beim Brief an der Preisschraube drehen will.
Der operative Ertrag der Sparte war im zweiten Quartal 2018 um 60 Prozent eingebrochen.

Letzte Erhöhung erfolgte im Jahr 2016
Die Post hatte das Porto für das Massenprodukt Standardbrief zuletzt Anfang 2016 für drei Jahre von 62 auf 70 Cent erhöht – damals die größte Steigerung seit 1989.
Aktuell wird eine Erhöhung auf 80 Cent erwartet.
Den Rahmen für teurere Briefe muss aber die Bundesnetzagentur abstecken.
Der Regulierer berücksichtigt dabei auch Inflation und Personalkosten – er dürfte dem Bonner Konzern also Spielraum für ein höheres Porto einräumen.
Appel will zudem auch die Preise bei Paketen anheben.


 
Nespresso will Sortiment für Kaffeekapseln erweitern !

Ein Knopfdruck und der Kaffee läuft durch die Kaffeekapsel in die Tasse – das ist das Prinzip der Nespresso Kaffeemaschinen.
Das Unternehmen möchte sein Kaffeekapsel-Sortiment offenbar erweitern.
Doch wer hofft, es gehe um das Aluminium der Kapseln, täuscht sich.
Die Kaffeemenge soll verändert werden.

Die Nestlé-Tochter Nespresso will einem Bericht zufolge ihr Sortiment für Kaffeekapseln erweitern.
Neben dem klassischen System sei ab September ein weiteres mit dem Namen Vertuo geplant, heißt es in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe).
Dieses wendet sich an Konsumenten, die gern Kaffee aus Bechern oder großen Tassen trinken.

Verbraucher wünschen sich größere Portionen
Dies soll nach Marktstudien des Unternehmens für mehr als 70 Prozent der Kaffeetrinker in Deutschland gelten.
In anderen Ländern gebe es teilweise ähnliche Vorlieben.
"Wir sehen hier ein wichtiges neues Marktsegment", zitierte die "FAZ" den Deutschland-Chef von Nespresso, Mark Ruijgrok.
Umweltverbände kritisieren die Kapseln wegen ihrer nur schwer recyclebaren Alu-Verpackungen allerdings generell.


 
Warum das denn? Ab September: Ikea kauft Ihre gebrauchten Möbel wieder zurück !

Hofheim - Der Möbelriese Ikea will künftig gebrauchte Möbel zurückkaufen.
In zunächst fünf Pilothäusern können Kunden vom 1. September an ihre nicht mehr benötigten Ikea-Möbel anbieten, wie das Unternehmen am Montag in Hofheim bei Frankfurt mitteilte.
Bezahlt werde per Warengutschein, zuvor könne per Internet ein unverbindlicher Angebotspreis ermittelt werden.

Der Möbelhändler preist die „Zweite Chance“ als Beitrag zum nachhaltigen Konsum.
Auch andere Handelsunternehmen insbesondere aus dem Textilbereich bieten ähnliche Aktionen an.
Ikea will nur Waren im „einwandfreien bis guten Zustand“ annehmen.
Die Produkte sollen dann in der Fundgrube der Märkte ohne Preisaufschlag, aber mit zusätzlicher Mehrwertsteuer angeboten werden.


 
Neue Abfall-Regeln: Dieser Müll darf ab Mittwoch nicht mehr in die schwarze Tonne !

Ab Mittwoch (15. August) gelten neue Regeln für die Entsorgung von Elektroschrott.

Wie die Verbraucherzentrale NRW mitteilt, gehören von da an auch Produkte zum Elektroschrott, deren elektronischer Bestandteil fest mit dem Produkt verbunden ist.
Schuhe mit beleuchteter Sohle etc. dürfen nicht mehr in den Hausmüll

Beispiele sind Schuhe mit beleuchteter Sohle, Rucksäcke mit fest vernähter Beleuchtung, Badezimmerschränke mit fest eingebautem beleuchteten Spiegeln, ein elektrisch verstellbarer Sessel oder ein Tresor mit Elektroschloss.

Sie müssen nun wie Elektroschrott in die Elektro-Altgeräte-Sammlung.

Anders verhält sich das, wenn du die elektronischen Bestandteile ausbauen kannst. Dann reicht es, wenn du nur diese in der Elektro-Sammlung abgibst.

Was fällt nicht unter Elektroschrott?
Nicht-schadstoffhaltige Lampen – also Glühlampen und Halogenlampen – können weiterhin über den Restmüll entsorgt werden.
Mechanisches Spielzeug wie aufziehbare Figuren gehören auch in die Restmülltonne.
Batterien und Akkus, die ohne das Gerät, in dem sie stecken, weggeworfen werden sollen, müssen nach wie vor zurück zum Handel gebracht oder können freiwillig von kommunalen Sammelstellen zurückgenommen werden.
Tonerkartuschen können entweder bei Sammlungen von Händlern zurückgegeben werden (freiwillige Angebote) oder gehören in den Restmüll.
Autoradios gelten als fest in das Auto eingebaute Geräte und fallen deshalb nicht unter das entsprechende Gesetz.
Fragen Sie bei Ihrer Gemeinde oder dem örtlichen Entsorger nach, wie entsorgt werden soll.
Warmwassergeräte und Klimageräte werden als "feste Installationen" gewertet und fallen ebenfalls nicht unter das Gesetz.

Warum du recyceln solltest
In vielen Elektrogeräten stecken sowohl gefährliche als auch wertvolle Metalle.
Diese können durch Recycling entweder sicher entsorgt oder weitergenutzt werden.

In den Geräten stecken beispielsweise Schwermetalle wie Quecksilber, Blei und Kadmium, aber auch Flammschutzmittel und FCKW.
Für alle gilt: Sie können Gesundheit und Umwelt gefährden.

Andersherum können wertvolle Stoffe wie Gold, Platin oder Kupfer weitergenutzt werden.


 
Bauern drohen mit Verdopplung der Schweinefleischpreise !

Die Preise für Schweinefleisch müssen nach Ansicht des Deutschen Bauernverbandes drastisch erhöht werden.
Sonst drohe einigen Mastbetrieben wegen neuer Auflagen der Bankrott.

Der Deutsche Bauernverband hat mit einer massiven Preiserhöhung für Schweinfleisch gedroht, um neue Tierschutzregeln finanzieren zu können.
"Schweinefleisch müsste für die Verbraucher fast doppelt so teuer werden, damit wir die Tierschutzvorgaben wie die Kastration von Ferkeln unter Narkose oder deutlich mehr Platz für die Sauen erfüllen können – ohne bankrott zu gehen", sagte der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbands, Werner Schwarz der "Rheinischen Post": Damit würde nicht mehr Geld verdient, sondern nur der Standard gehalten.

Schwarz monierte, viele Menschen wünschten zwar eine bessere Haltung der Schlachttiere, seien aber oft nicht bereit, dafür mehr Geld auszugeben.
"Die Menschen wünschen sich die frei laufende Sau unter dem blühenden Apfelbaum – können oder wollen das aber oft nicht bezahlen.
Denn: Sie empfinden keinen Mehrwert, wenn sie für weniger Fleisch mehr Geld bezahlen sollen."
Wenn das Fleisch mehr koste, habe der Verbraucher keinen direkten Nutzen davon.
Das Kilo gewürztes Schweinefleisch kostete im Mai im Bundesdurchschnitt 7,19 Euro, im Vorjahr 7,14 Euro.

Die Bauern müssen neue Tierschutzauflagen erfüllen
Ab Januar 2019 dürfen Schweine nicht mehr ohne Betäubung mit dem Messer kastriert werden.
Derzeit ist das noch legal.
Die Bundesregierung hatte im Juli 2013 eine entsprechende Änderung des Tierschutzgesetzes (TierSchG) verabschiedet.
Gemäß § 1 Satz 2 TierSchG darf niemand einem Tier "ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen", heißt es darin.

Insofern wurde die chirurgische Kastraktion junger Schweine ohne Betäubung bislang offenbar als "vernünftig" eingestuft.
"Ein solcher vernünftiger Grund besteht nicht (mehr), wenn Alternativen zur Verfügung stehen", heißt es in einem Bericht der Bundesregierung zur Entwicklung von Verfahren bei denen das Leid der Schweine verringert wird.
Bislang gab es nur entsprechende freiwillige Erklärungen der Wirtschaft.

Initiative Tierwohl soll Quälerei verringern
Inzwischen wurden aber in der Tiermast Alternativen entwickelt, bei denen die Schweine ohne Schmerz kastriert werden können.
Aber nur einige Mastbetriebe wenden diese bislang auch an.

Seit dem Jahr 2015 hat die Lebensmittelbranche die Initiative Tierwohl gestartet, um solche Maßnahmen zum Tierschutz in den Betrieben zu fördern.
Finanziert wird die Initiative von teilnehmenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels.
Dazu zählen die großen Lebensmittelketten Aldi (Nord und Süd), Lidl, Rewe, Edeka, Netto und Wasgau.
Diese Unternehmen führen je verkauftem Kilogramm Schweine- und Geflügelfleisch und -wurst 6,25 Cent an die Initiative ab.
Jährlich sollen dabei rund 130 Millionen Euro eingenommen werden.
Die Gelder sollen schließlich an Tierhalter fließen, die Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls umsetzen.

Einige Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen haben bereits im Jahr 2015 angekündigt, in absehbarer Zeit nur noch Fleisch von unkastrierten Schweinen zu verkaufen beziehungsweise nur von Tieren, die mit Narkose kastriert wurden.


 
Brückentage: Jetzt planen - so haben Sie 2019 die meisten freien Tage am Stück !

Köln - Wegfahren oder einfach nur zuhause auf der Couch entspannen?
So oder so: Urlaub tut der Seele gut.
Das große Problem ist jedoch, dass Urlaubstage begrenzt sind.
Schön ist es deshalb, wenn Feiertage ebenfalls auf Werktage fallen.
Mit geschickter Planung können Arbeitnehmer dann Brückentage nutzen und mehr freie Zeit gewinnen.

Wie Sie mit wenigen Urlaubstagen besonders lange ausspannen können:

Neujahr
Feiertag: Dienstag, 1. Januar
Bundesländer: bundsweit
Tipp: frei nehmen am 31.12.2018
Gewinn: Mit einem Urlaubstag ein 4-tägiges Wochenende genießen.

Ärgerlich: Für Baden-Württemberg und Bayern fällt der Dreikönigstag 2019 leider auf einen Sonntag.

Ostern
Feiertage: Karfreitag, 19. April und Ostermontag, 22. April
Bundesländer: bundesweit
Tipp: frei nehmen vom 15. April bis 26. April
Gewinn: mit 8 Urlaubstagen 16 Tage frei haben

Tag der Arbeit
Feiertag: Mittwoch, 1. Mai
Bundesländer: bundesweit
Tipp: 29. April bis 3. Mai frei nehmen
Gewinn: 4 Tage Urlaub nehmen und 9 Tage am Stück frei haben

Christi Himmelfahrt
Feiertag: Donnerstag, 30. Mai
Bundesländer: bundesweit
Tipp: 31. Mai frei nehmen
Gewinn: Mit einem Urlaubstag ein 4-tägiges Wochenende genießen

Pfingsten
Feiertag: Pfingstmontag, 10. Juni
Bundesländer: bundesweit
Tipp: vom 11. Juni bis 14. Juni frei nehmen
Gewinn: Mit 4 Urlaubstagen 9 Tage am Stück frei haben

Fronleichnam
Feiertag: Donnerstag, 20. Juni
Bundesländer: in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland
Tipp: vom 17. Juni bis 21. Juni Urlaub nehmen
Gewinn: mit 4 Urlaubstagen 9 Tage frei machen

Noch besser: Die Brücke um Pfingsten und Fronleichnam kombinieren und mit 8 Urlaubstagen 16 Tage am Stück frei machen

Maria Himmelfahrt
Feiertag: Donnerstag, 15. August
Bundesländer: in Bayern und im Saarland
Tipp: Am 16. August Urlaub nehmen
Gewinn: mit einem Urlaubstag 4 Tage frei machen

Tag der Deutschen Einheit
Feiertag: Donnerstag, 3. Oktober
Bundesländer: bundesweit
Tipp: Am 4. Oktober Urlaub nehmen
Gewinn: mit einem Urlaubstag in ein langes Wochenende starten

Noch besser: vom 30. September bis zum 4. Oktober Urlaub nehmen und mit 4 Urlaubstagen 9 Tage am Stück frei machen

Reformationstag
Feiertag: Donnerstag, 31. Oktober
Bundesländer: Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen,
Tipp: Am 01. November Urlaub nehmen
Gewinn: mit einem Urlaubstag ein 4-Tage-Wochenende auf der Couch genießen

Allerheiligen
Feiertag: Freitag, 1. November
Bundesländer: in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland
Tipp: vom 28. Oktober bis 1. November Urlaub nehmen
Gewinn: mit 4 Urlaubstagen 9 Tage am Stück frei machen

Weihnachten und Neujahr
Feiertage: erster Weihnachtstag am Mittwoch, 25. Dezember, zweiter Weihnachtstag am Donnerstag, 26. Dezember, und Neujahr, Mittwoch, 1. Januar 2020
Tipp: vom 23. Dezember bis 03. Januar Urlaub nehmen
Gewinn: mit 7 Urlaubstagen 16 Tage am Stück frei haben


 
Nach einem Autounfall: Mit diesen Tricks hauen Versicherungen Geschädigte übers Ohr !

Köln - Nach einem nicht selbst verschuldeten Verkehrsunfall kommt es häufig vor, dass sich die Versicherung des Verursachers meldet und verspricht Gutachten, Reparatur und Mietwagen zu übernehmen.
Was zunächst gut klingt, ist tatsächlich oft ein Trick der Versicherer, vor dem jetzt das Verbrauchermagazin „Finanztest“ der Stiftung Warentest warnt.


Denn Ziel der Versicherer ist es nicht, dem Unfallopfer zu helfen, sondern die Entschädigung so niedrig wie möglich zu halten.
Nach einem unverschuldeten Unfall sollte deshalb niemals der gegnerische Versicherer kontaktiert werden.

„Er ist nicht Partner des Geschädigten, schon gar nicht Helfer, sondern will die maximal mögliche Ersparnis für sich selbst herausholen“, erklärt Finanztest.
Stattdessen sollte immer ein Anwalt eingeschaltet werden.

So tricksen die Versicherer
Nach einem unverschuldeten Verkehrsunfall nehmen die gegnerischen Versicherer so schnell wie möglich Kontakt zu dem Unfallopfer auf.
Häufig rufen sie noch am Unfallort an, so das Verbrauchermagazin.
So soll erreicht werden, dass dem Geschädigten keine Zeit bleibt, sich über seine Rechte zu informieren.

Viele Ansprüche, die der Geschädigte eigentlich hat, fallen so weg.
Gleichzeitig übernehmen die Versicherer so die Kontrolle über die Reparatur des Autos.
Der Besitzer kann nicht nachvollziehen, ob die Werkstatt gute Arbeit leistet.

Gutachter selbst beauftragen
Oft will die gegnerische Versicherung auch den Gutachter stellen.
Hier lautet der Rat, unbedingt einen eigenen Sachverständigen zu beauftragen.
Das darf auf Kosten des Versicherers passieren, solange keine Teilschuld am Unfall besteht und der Schaden über 1000 Euro liegt.
Außerdem sei der Titel „Kfz-Sachverständiger“ nicht geschützt.
Es sollte also immer geprüft werden, ob es sich bei dem Gutachter um einen Kfz-Meister handelt.

Ein Mietwagen muss gestellt werden
An vielen weiteren Punkten versuchen die Versicherer zu sparen.
Dem Geschädigten muss zum Beispiel gleich nach dem Unfall ein Mietwagen gestellt werden.
Selbst wenn er diesen wegen Verletzung nicht nutzen kann.
Dann darf eine andere Person den Wagen fahren.

Wer keinen Mietwagen nimmt, dem steht eine sogenannte Nutzungsausfallentschädigung zu.
Je nach Modell liegt diese zwischen 25 und 170 Euro pro Tag.
Außerdem muss der Versicherer den Zuschlag für eine Vollkaskoversicherung des Mietwagens übernehmen.
Auch dann, wenn der Unfallwagen nicht vollkaskoversichert war.

Anrecht auf eine Markenwerkstatt
Da Markenwerkstätten oft teurer sind als freie Werkstätten, muss der Versicherer den Wagen nur in einer Markenwerkstatt reparieren lassen, wenn das Auto nicht älter als drei Jahre ist.
Wenn aber der Geschädigte seinen Wagen bis jetzt immer in eine Markenwerkstatt gebracht hat, spielt das Alter des Wagens keine Rolle, dann muss der Versicherer die Markenwerkstatt bezahlen.

Übrigens rät „Finanztest“ davon ab, die Schadenabwicklung von einer Werkstatt übernehmen zu lassen.
„Viele bieten Rundum-Sorglos-Pakete inklusive Mietwagen.
Doch auch die Werkstatt verfolgt ihre eigenen Interessen“.

Auch das Abschleppen des Wagens muss vom Versicherer übernommen werden.
Selbst wenn die Heimatwerkstatt des Unfallopfers bis zu 120 Kilometer entfernt liegt, muss der Wagen dorthin gebracht werden.

Immer eigenen Anwalt einschalten
Wer also schuldlos in einen Unfall involviert ist, sollte zunächst auf keinen Fall auf Anrufe des gegnerischen Versicherers eingehen.
Finanztest erklärt: „Der Sachbearbeiter der gegnerischen Versicherung ist Ihnen weit überlegen.
Er ist geschult, bei der Entschädigung zu sparen.
Die Versicherer kürzen systematisch, auch bei Kleinigkeiten“.

Gerade aus diesem Grund sollte der Geschädigte immer einen Anwalt einschalten.
Auch wenn die Schuldfrage geklärt und der Schaden nur gering ist.
Der Geschädigte hat immer das Recht, sich auf Kosten der gegnerischen Versicherung einen Anwalt zu nehmen, solange er keine Schuld am Unfall trägt.


 
Neuerung am Geldautomat: Das ändert sich für Sparkassenkunden !

Geldauszahlungen sollen sicherer werden.
Deshalb ändert sich das Verfahren beim Geldabheben an Sparkassenautomaten.
Für Kunden ist das eine Umstellung.


Karte einführen, PIN eingeben, Geld abheben: Dieser Vorgang war für Sparkassenkunden an Geldautomaten bisher Routine.
Doch das ändert sich jetzt.
Um einen besseren Schutz vor Diebstahl zu gewährleisten, wechselt die Bank die Reihenfolge beim Geldabheben.

Das ändert sich beim Geldabheben bei der Sparkasse
Künftig sollen Kunden zuerst die Höhe des Geldbetrags angeben und erst danach die meist vierstellige PIN-Nummer eingeben, wenn sie Geld von ihrem Girokonto an Geldautomaten abheben wollen.
Noch diesen Sommer sollen alle Geldautomaten der Sparkassen in Deutschland die Software mit dem neuen Abhebesystem bekommen.

Durch den geänderten Ablauf soll die Sicherheit beim Geldabheben erhöht werden.
"Mit der Eingabe der PIN ist der Geldautomat freigeschaltet.
Wenn es dann zu einem Handgemenge kommt, kann der Dieb selbst einen – möglichst hohen – Betrag eingeben", erklärt ein Sparkassensprecher der "Wirtschaftswoche".

Kein garantierter Schutz vor Diebstahl
Restlos sicher ist die Geldauszahlung dadurch jedoch nicht, denn Diebe können weiterhin den bereits eingegebenen Betrag stehlen.
Deshalb sollten Kunden beim Abheben auf genügend Abstand zu anderen Personen achten und mit einer Hand das Tastenfeld verdecken, damit andere die Zahlen der PIN nicht sehen.

Die Sparkasse ist allerdings nicht die erste Bank, die das neue Verfahren anwendet.
Die Kunden der Commerzbank, der Deutschen Bank und der Postbank sind mit der neuen Reihenfolge beim Geldabheben schon mehrere Jahre vertraut.


 
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