Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Mirácoli ist Mogelpackung des Jahres 2019 !

Mirácoli von Mars ist die Mogelpackung des Jahres .
Das Nudelfertiggericht wird seit letztem Jahr ohne Käse verkauft.
Auch an Tomatensauce und Würzmischung spart der Hersteller.
Wir fordern: Die Politik muss Verbraucher endlich besser vor den Tricksereien der Unternehmen schützen!

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Die Verbraucherzentrale Hamburg hat die "Mogelpackung des Jahres 2019" gekürt.
Auf dem ersten Platz ist ein Produkt gelandet, das viele Verbraucher mit Käseschwund verärgert hat.

Mehr als 43.000 Stimmen wurden bei der Wahl zur "Mogelpackung des Jahres 2019" abgegeben.
Den ersten Platz belegt das Nudelfertiggericht "Mirácoli" vom Hersteller Mars mit 15.749 Stimmen.

"Wir haben jede Menge Beschwerden zu 'Mirácoli' erhalten", sagt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg.
Das Produkt hat die Kunden verärgert, da der Käse aus der Packung verschwunden und die Menge der Tomatensoße geringer geworden ist.
Der Preis ist nach Angaben der Verbraucherschützer allerdings gleich geblieben.
Einen Hinweis auf den reduzierten Inhalt gibt es nicht.

Verbraucher hätten laut Valet kaum eine Chance, versteckte Preiserhöhungen im Handel zu erkennen.
Die Verbraucherzentrale könne aber keine rechtlichen Schritte einleiten.
Deshalb sei es Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass die Tricksereien der Unternehmen aufhören.

1. "Mirácoli" von Mars mit 15.749 Stimmen (36,6 Prozent): Der Käse ist aus der Packung verschwunden und die Menge der Tomatensoße ist geringer geworden – bei gleichem Preis.

2. "100 % Bio Direktsaft Karotte" von Hipp mit 13.934 Stimmen (32,4 Prozent): Der Inhalt der Flasche ist geschrumpft, der Preis gestiegen.

3. "Rama Unser Meisterstück" von Upfield mit 6.329 Stimmen (14,7 Prozent): Der Becher hat weniger Inhalt – bei gleichem Preis.

4. "Darkmilk" von Milka mit 3.723 Stimmen (8,6 Prozent): Sie ist nur 85 Gramm schwer, sieht aber aus wie eine 100-Gramm-Tafel und kostet nicht weniger als andere Milka-Schokoladen.

5. "Frosties" von Kellogg mit 3.309 Stimmen (7,7 Prozent): Die Füllmenge ist reduziert worden, der Preis und die Größe des Kartons nicht.

Zum insgesamt sechsten Mal hatte die Verbraucherzentrale Hamburg zur Abstimmung über die "Mogelpackung des Jahres" aufgerufen, an der sich so viele Verbraucher wie nie zuvor beteiligten.
Die Teilnehmer konnten bis zum 20. Januar zwischen fünf Produkten wählen, bei denen die Preise so angehoben wurden, dass die Kunden dies möglichst nicht merken.

Laut der Verbraucherzentrale nimmt die Zahl der Beschwerden zu versteckten Preiserhöhungen immer mehr zu.


 
Buchungsportal verurteilt: Suchmaschine Trivago zeigt nicht die günstigsten Hotels !

Um den niedrigsten Reisepreis zu finden, nutzen viele Urlauber Vergleichsportale – zum Beispiel Trivago.
Doch das Unternehmen wurde nun verurteilt, da es nicht verbraucherfreundlich handele.

Der Hotel-Suchmaschinenbetreiber Trivago ist in Australien wegen Irreführung von Verbrauchern verurteilt worden.
Die Suchmaschine zeige – anders als Trivago in Werbeanzeigen und auf der Website selbst behaupte – nicht die günstigsten Hotels an, sondern die, von denen das Unternehmen die höchsten Provisionen bekomme, sagte der Vorsitzende der australischen Wettbewerbs- und Verbraucherschutz-Kommission (ACCC), Rod Sims.

Die ACCC hatte Trivago deswegen im August verklagt, das Gericht schloss sich dieser Ansicht nun an und sprach das Unternehmen eines Verstoßes gegen Verbraucherschutzgesetze schuldig.
In der Urteilsbegründung von Bundesrichter Mark Moshinsky hieß es, bei Trivago würden Angebote ausgeblendet, die eine bestimmte Umsatzschwelle für den Suchmaschinenbetreiber nicht erreichten.

Appell der Verbraucherschützer
Trivagos Verhalten sei "besonders ungeheuerlich", sagte Sims.
Er verwies dabei auf die Entscheidung des Bundesgerichts.
Diese solle anderen Unternehmen eine Warnung sein.
"Wir wollen an Trivago und andere die Botschaft senden, Verbraucher nicht zu täuschen und Verbraucher nicht mehr zahlen zu lassen als sie müssten", sagt Sims vor Journalisten.

Die Webseite von Trivago biete entgegen dem Eindruck, den sie erwecke, kein unparteiisches, objektives und transparentes Preisvergleichs-System, erklärte Richter Mark Moshinsky
. "Die Tatsache, das Trivago von den Onlinebuchungs-Seiten bezahlt wurde, wurde nicht deutlich gemacht."
Der Fall soll für eine Entscheidung erneut vor Gericht kommen.
Wann, ist noch offen.

Strafmaß ist noch unklar
Wie hoch die Strafe für das Unternehmen ausfällt, soll bei einer späteren Anhörung festgelegt werden.
"Trivago verdient sein Geld mit den Provisionen der Werbekunden", sagte Sims.
"Sie räumen Leuten Vorrang ein, die die höchsten Provisionen zahlen.
Deshalb werden die Verbraucher auf die Seiten der Werbekunden gelenkt, die Trivago am meisten nutzen – und nicht von denen, die ihnen selbst nutzen."
Eine Trivago-Sprecherin sagte, das Unternehmen werde das Urteil prüfen.
Dieses gebe "neue Hinweise" darauf, wie Suchergebnisse von Vergleichsportalen in Australien darzustellen seien.
"Wir arbeiten daran zu verstehen, wie sich diese Entscheidung auf die Gestaltung unserer Website auswirkt – und auf die Tourismusbranche in Australien allgemein."

Das 2005 gegründete Düsseldorfer Unternehmen war vor gut drei Jahren an die US-Technologiebörse Nasdaq gebracht worden.
Zuletzt hatte die Trivago-Aktie aber drastisch an Wert verloren.
Das Unternehmen ist an der Börse noch gut eine Milliarde Dollar wert, bei der Erstnotiz war es mehr als drei Mal so viel.
Zum Jahreswechsel hatte sich Mitgründer Rolf Schrömgens aus dem operativen Geschäft zurückgezogen


 
Einzigartiges System: Knöllchen können in Köln bald im Supermarkt bezahlt werden !

Bürger in Köln können ihre Knöllchen bald einfach an Supermarktkassen begleichen.
Der neue Service soll noch im Frühjahr 2020 eingeführt werden.


Wie die Stadt Köln auf ihrer Jahresauftaktpressekonferenz mitteilte, soll es einen neuen Bezahl-Service für Knöllchen geben.
Es sei bald möglich, Bußgelder an rund 12.000 teilnehmenden Filialen des Einzelhandels zusammen mit dem Einkauf zu bezahlen.
Bislang ging das nur per Überweisung.

Das System soll zunächst als Pilotbetrieb getestet werden.
Eine Ausweitung auf andere Verwaltungsbereiche mit Geldtransfer, etwa Auszahlungen von Leistungen des Sozialamtes, ist denkbar.

Hinter dem Verfahren steht der kommerzielle Anbieter "Barzahlen".
Die betroffenen Bürger bekommen nach Angaben einer Sprecherin einen Barcode zugestellt und können mit diesem an einer Kasse vorstellig werden.

Dort wird er gescannt und beglichen.
Im Laufe des Jahres werde noch mindestens eine Kooperation mit einer weiteren deutschen Großstadt hinzukommen, sagte die Sprecherin am Mittwoch.
Dabei gehe es dann vor allem um offene Mahnungen.


 
Amazon in NRW: Unfassbar, wo ein Paket landet - und dann findet Kundin auch noch DIESEN Zettel - „Kann nicht wahr sein“ !

Immerhin kann niemand dem Amazon-Zusteller den Vorwurf machen, das Päckchen an einer unsicheren Stelle abgelegt zu haben: Genau genommen hat er es nämlich überhaupt nicht abgelegt, sondern vielmehr geworfen.

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Vor dem durchschnittlichen Gelegenheitsdieb, der gemeinhin weder Trampolin noch Jetpack dabei hat, war das Päckchen damit jedenfalls sicher: Denn es lag auf einem Fensterbrett im ersten Stock.

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Passiert ist das ganze in Gevelsberg.
„Ich hab gedacht, das kann nicht wahr sein“, erzählt die verdutzte Amazon-Kundin, die namentlich lieber nicht genannt werden mag.

Damit die Dame ihr Paket auch auf jeden Fall findet, hatte sich der Zusteller noch etwas besonders Raffiniertes ausgedacht: Eine Kugelschreiberskizze, die ein stilisiertes Haus zeigt und einen Pfeil, der wohl ausdrücken soll: „Da oben!
Da ist Ihr Paket!“
Und auf dem Zustellzettelchen steht unter dem Vermerk des Namens des Nachbarn, wo das Paket abgegeben werden soll, dann noch das Wort „Window“ - Fenster.

„Die meisten Pakete kommen ohne Probleme an“
Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge scheint sich - ebenfalls in Gevelsberg - ein fast identischer Fall am selben Tag bei einer weiteren Kundin ereignet zu haben.
Warum der ein oder andere Zusteller ausgerechnet im Ennepe-Ruhr-Kreis offenbar besonders wurffreudig ist, kann man sich bei Amazon auch nicht erklären.

Dort heißt es auf Anfrage nur: „Die meisten Pakete kommen ohne Probleme zu den Kunden.
In Einzelfällen, wenn etwas passiert, stehen wir mit dem Kunden in direktem Kontakt, um das Problem zu lösen.“

Die Amazon-Kundin jedenfalls nimmt es gelassen: „Der Inhalt war in Ordnung, es war auch nichts Zerbrechliches drin.“


 
Wurst-Skandal: Mitarbeiter verlieren Job !

Kein Käufer für Wilke - 62 Mitarbeiter verlieren Job.

Nachdem Keime in Wurstwaren von Wilke nachgewiesen wurden, steht es schlecht um den Hersteller.
Den Mitarbeitern wurde jetzt gekündigt.
Außerdem ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Verantwortlichen.

Bei dem in einen Fleischskandal verwickelten nordhessischen Wursthersteller Wilke gehen endgültig die Lichter aus.
Trotz intensiver Bemühungen und der Einschaltung eines auf Übernahmen spezialisierten Unternehmens sei keine Nachfolgelösung für den Geschäftsbetrieb gefunden worden, sagte Insolvenzverwalter Mario Nawroth nach einer Gläubigerversammlung in Korbach.
Vorhandenes Vermögen des insolventen Unternehmens solle verwertet werden, um Ansprüche von Gläubigern zu befriedigen.

Den 62 Mitarbeitern wurde laut Nawroth gekündigt.
Mit dem Betriebsrat solle noch ein Sozialplan abgeschlossen werden.
"Die Abstimmungen hierzu laufen."
Die bestehenden rechtlichen Auseinandersetzungen würden fortgesetzt, sagte er, ohne Details zu nennen.
Mehrfach hatte sich der wegen Keimfunden geschlossene Wurstproduzent Wilke erfolglos gegen den behördlich verhängten Produktionsstopp gewehrt.

Keime in Wurstwaren von Wilke gefunden
In Wurst-Waren von Wilke waren Listerien nachgewiesen worden.
Die Keime können bei geschwächtem Immunsystem lebensgefährlich sein.
37 Krankheitsfälle, darunter drei Todesfälle, werden mit Wilke in Verbindung gebracht.
Die Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt gegen den Geschäftsführer, die stellvertretende Geschäftsführerin und den Produktionsleiter unter anderem wegen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung und gewerbsmäßigen Betrugs.
Das Unternehmen hat seinen Sitz in Twistetal-Berndorf.


 
Schock für Mitarbeiter: Düsseldorfer Textil-Riese schließt 13 Filialen in Deutschland !

Düsseldorf - Die Textilhandelskette C&A will in diesem Jahr 13 ihrer rund 450 Geschäfte in Deutschland schließen, darunter die 2005 eröffnete Filiale in Neustadt an der Weinstraße.
Betroffen seien Niederlassungen in mehreren Bundesländern, sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag in Düsseldorf.

C&A will sein „Filialnetz“ immer wieder unter die Lupe nehmen
„Wir überprüfen ständig unser Filialnetz und entscheiden auf der Basis von standortabhängigen Marktanalysen, ob wir eine Filiale modernisieren, schließen oder neu eröffnen“, heißt es aus der Zentrale des Textil-Riesen.

C&A ist das drittgrößte Modeunternehmen Deutschlands
C&A bemühe sich, den Mitarbeitern Jobs in anderen Filialen anzubieten, berichtete die „Textilwirtschaft“.
Nach dem jüngsten Ranking des Fachblattes ist der Modehändler Deutschlands drittgrößter Bekleidungshändler.
Das Unternehmen hatte in den vergangenen Jahren mit Umsatzrückgängen zu kämpfen.


 
Gegen Lebensmittelverschwendung: Edeka und Rewe testen essbaren Plastik-Ersatz !

Lange galten Plastikverpackungen als beste Möglichkeit, Obst und Gemüse vor dem Verderben zu bewahren – doch jetzt testen erste Supermärkte einen anderen Weg.
Werden die Vorteile die Verbraucher überzeugen?

Der Lebensmittelhandel steckt in der Zwickmühle.
Plastikverpackungen für Gurken, Avocados und Co. sind für immer mehr Kunden tabu.
Doch ohne die schützende Kunststoffhülle werden Obst und Gemüse oft schneller unansehnlich und damit unverkäuflich.
Deutschlands größte Lebensmittelhändler Edeka und Rewe testen deshalb jetzt neue Techniken, um die empfindliche Ware auch ohne Kunststoffverpackung länger frisch zu halten.
Helfen soll eine hauchdünne, essbare Schutzschicht, die direkt auf die Schale der Früchte aufgetragen wird.

Die Schutzschicht soll schnellen Verderb verhindern
Bereits Ende vergangenen Jahres begann Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka in ausgewählten Supermärkten und Netto-Filialen Avocados zu verkaufen, die mit einer solchen "zweiten Haut" versehen sind.
Sie soll den Wasserverlust und das Eindringen von Sauerstoff verlangsamen.
Beides sind Hauptursachen für den schnellen Verderb der Früchte.
Dank der Beschichtung sollen die empfindlichen Früchte zwei- bis dreimal so lange frisch bleiben wie ohne den Schutzüberzug.

Der vom US-Konzern Apeel Sciences entwickelte Schutzmantel besteht laut Hersteller aus rein pflanzlichen Materialien, die in Schalen, Samen und im Fruchtfleisch verschiedener Obst- und Gemüsesorten vorkommen.
Er sei geschmacks- und geruchlos und problemlos essbar.

Edeka und Rewe treiben das Projekt voran
Der Edeka-Kaufmann Falk Paschmann verkauft die behandelten Avocados bereits seit einigen Wochen in seinem Supermarkt in Düsseldorf-Bilk und schwärmt: "Das ist eine Lösung für ein wichtiges Problem unserer Zeit."
Sie biete für alle Beteiligten Vorteile: Für die Kunden, weil die Ware auch daheim noch länger frisch bleibe, und für ihn als Händler, weil er deutlich weniger Verluste habe.
Wohl auch deshalb treibt Edeka das Projekt zügig weiter voran.
In ersten Märkten sind ab sofort auch Orangen und Mandarinen im Angebot, die mit der neuen Technik länger haltbar gemacht wurden, wie der Handelsriese am Montag mitteilt.

Der Konkurrent Rewe zieht in diesen Tagen nach – mit Avocados, die mit einem ähnlichen System behandelt sind.
Der Überzug besteht hier aus natürlichem Zucker, Zellulose und pflanzlichen Ölen und stammt vom britischen Hersteller AgriCoat NatureSeal. Auch er soll essbar und gut verträglich sein.
Die Früchte würden in dieser Woche bereits in bis zu 860 Rewe- und Penny-Märkten verkauft, kündigte das Unternehmen an.
"Wir hoffen sehr, dass uns unsere Kunden in unserem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung durch ihre Kaufentscheidung unterstützen", betonte der Rewe-Manager Eugenio Guidoccio.

Zu viele Lebensmittel werden weggeworfen
Jährlich landen nach einer aktuellen Studie des Bundesforschungsinstituts für ländliche Räume, Wald und Fischerei (Thünen-Institut) über 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll.
Der Großteil der Abfälle – sieben Millionen Tonnen – entsteht in Privathaushalten.
Jeder Bundesbürger werfe im Durchschnitt etwa 85 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg, schätzen die Wissenschaftler.

Und die Bemühungen um Plastikvermeidung haben das Problem eher noch verschärft.
Nach Informationen der "Lebensmittel Zeitung" hat etwa der Verzicht auf Kunststofffolien bei Salatgurken dazu geführt, dass im vergangenen Herbst deutlich mehr spanische Gurken vernichtet werden mussten, weil sie den langen Transportweg nicht unbeschadet überstanden hatten.
"Gurken für die Tonne", titelte das Fachblatt.

Verfahren soll auf weitere Obst- und Gemüsesorten ausgeweitet werden
Bisher werden die neuen Beschichtungsverfahren in Deutschland nur bei Früchten eingesetzt, deren Schale nicht verzehrt wird.
Doch auf Dauer könnte der Überzug auch bei anderen Produkten üblich werden.
Das US-Unternehmen Apeel, mit dem Edeka zusammenarbeitet, hat nach eigenen Angaben Rezepturen für 30 verschiedene Obst- und Gemüsesorten entwickelt, darunter Erdbeeren, Tomaten, Äpfel und Paprika.
Es bereitet laut Edeka bereits einen Zulassungsantrag bei der Europäischen Kommission vor.

Der Edeka-Händler Paschmann kann sich gut vorstellen, dass sich die neue Technologie in Zukunft auch bei Früchten durchsetzt, deren Schale man mitisst.
"Wie oft passiert es heute, dass man Erdbeeren kauft, ein paar davon isst und dann am nächsten Tag die Hälfte wegwirft, weil sie vergammelt sind.
Das wäre dann nicht mehr der Fall."

Werden die Vorteile die Verbraucher überzeugen?
Für den Händler ist allerdings auch klar, dass vorher noch einige Überzeugungsarbeit nötig sein wird.
Auf keine Fall dürfe man die neue Methode heimlich anwenden oder dem Kunden aufzwingen, betont er.
Doch hofft Paschmann, dass die Vorteile die Verbraucher letztlich überzeugen.
Denn das könne nach seiner Überzeugung dazu führen, "dass auf allen Stufen weniger Lebensmittelverschwendung stattfindet".

Auch Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg begrüßt grundsätzlich den Vorstoß der Supermarktketten.
Doch könne dies nur ein Element sein im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung.
Hier müsse der Handel an vielen Schrauben drehen.
"Es wird noch immer zu viel weggeworfen.
Da ist der Handel gefragt – mit allem was geht, nicht nur mit einer Methode", meint der Lebensmittel-Experte.


 
Machtkampf um Preispolitik: Edeka legt sich mit Coca-Cola an - Produkte bald nicht mehr in Regalen ?

Edeka legt sich nach einer Preiserhöhung mit einem der ganz großen Getränke-Hersteller an - eskaliert der Streit, wären viele beliebte Produkte betroffen.

Edeka legt sich nach einer Preiserhöhung mit dem großen Getränke-Hersteller Coca-Cola an
Findet sich keine Lösung in dem Preiskampf wären von dem Streit bis zu 120 Produkte im Sortiment betroffen
Besonders schade: Viele der Produkte sind bei Verbrauchern sehr beliebt

Das in schöner Regelmäßigkeit die Preise von Lebensmitteln und anderen Waren angehoben werden, erscheint heute schon normal.
Das bekommen die Verbraucher vor allem durch höhere Ausgaben zu spüren.
Eine reale Chance sich dagegen zu wehren, gibt es meist nicht.
Ganz andere Möglichkeiten hat man hingegen als Discounter wie das Beispiel von Edeka zeigt.

Legt sich Edeka nach Preiserhöhung mit Getränke-Riese an?
Nach einer Preiserhöhung im November, und dem darauf folgenden Kampf zwischen dem Einzelhändler Intermarché und Coca-Cola in Frankreich, hat sich nun scheinbar auch der Discounter Edeka mit dem Getränke-Gigant angelegt.
Wie chip.de unter Berufung auf einen Artikel der Lebensmittelzeitung.net berichtet, streitet sich die Kette mit dem Getränke-Riesen aktuell um die Konditionen und nimmt dafür auch mögliche Lieferengpässe in Kauf.
Auch die zu Edeka gehörende Tochter Netto sei in den Krach involviert.

Geht es ums Prinzip?
Edeka gegen Konditionen von Coca-Cola
Scheinbar hat Coca-Cola mit der Erhöhung der Preise auch die Linie ausgegeben, Rabatte nur noch dann zu gewähren, wenn der Kunde die Stärkung der gesamten Marke durch eine große Bandbreite seines Angebot aufweisen kann.
Damit würde nur noch belohnt, wer Markentreue beweist und eine große Vielfalt aus dem Portfolio von Coca-Cola anbietet.
Diese Aktion von Edeka verwirrt die Kunden hingegen sehr.

Streit um Produkte macht sich in Regalen bemerkbar
Laut Bericht habe Edeka-Nord bereits mehreren Märkten empfohlen, bestimmte Produkte nicht mehr zu bestellen.
Das führt dazu, dass schon jetzt in einigen Fächern durch Ausbleiben der Lieferung Lücken entstehen.
Edeka scheint jedoch zu keinem Kompromiss bereit.
Findet sich keine Einigung, könnten von dem Zwist in einigen Filialen bis zu 120 Produkte betroffen sein.
Grund für den Streit ist laut der Lebensmittelzeitung.net ein Schreiben von Edeka-Nord, das „nationale Differenzen“ und „Unstimmigkeiten auf internationaler Ebene“ anführt.

Edeka gegen Coca-Cola - Welche Produkte wären betroffen?
Bemerkenswert ist, dass die Produkte bei vielen Verbrauchern sehr beliebt sind.
Zusätzlich führt der Streit für Edeka sicherlich auch zu Einbußen der täglichen Einnahmen.
Keine Kleinigkeit, doch Edeka scheint entschlossen, die Preiserhöhung für Produkte aus der Vio- Wasserpalette, dem Energydrink Monster und Softdrinks wie Coca-Cola, Fanta, Sprite sowie deren Light- und Zero-Versionen nicht so einfach hinzunehmen.


 
Gesetz soll für kürzere Laufzeiten bei Verträgen sorgen !

Das Justiz- und Wirtschaftsministerium haben sich anscheinend für eine gesetzliche Änderung bei der Laufzeit von Verträgen geeinigt.
Laut dem aktuellen Gesetzentwurf sollen dadurch die Rechte der Verbraucher gestärkt werden und Kunden sich nicht mehr an lange Laufzeiten binden.

Konkret soll die Vertragslaufzeit von Mobilfunk-, Festnetz- und Fitnessstudio-Verträgen bei einem Neuabschluss noch maximal ein Jahr betragen.
Bisher waren Kunden beim Abschluss immer für zwei Jahre an den Anbieter gebunden.
Mit diesem Schritt möchte man Kunden vor dem Abschluss von teuren Verträgen schützen und die Möglichkeit bieten, wieder schneller aus den Verträgen auszusteigen.

Die automatische Verlängerung nach der Mindestvertragslaufzeit soll ebenfalls neu geregelt werden.
Wurde bei vergessener Kündigung der Vertrag meist um weitere zwölf oder sogar 24 Monate verlängert, soll in Zukunft die automatische Verlängerung maximal drei Monate betragen.
Verbraucher sollen dadurch bei einer vergessen Kündigung nicht mehr langfristig an den Anbieter gebunden bleiben.

Unklar ist derzeit noch, wie die Unternehmen mit dieser neuen Regelung umgehen werden.
Schließlich können diese dann nur noch weniger langfristig mit den Einnahmen planen.
Ob dadurch die Preise steigen werden oder durch mehr Wechseldruck durch die Verbraucher die Preise sogar fallen, bleibt
Dafür muss allerdings erst einmal das Gesetz verabschiedet werden.

Um Verbraucher vor Abzocke zu schützen, sollen außerdem telefonisch vereinbarte Verträge künftig nochmals aktiv bestätigt werden müssen.
Damit müssten Verbraucher bei einem telefonischen Abschluss einen Brief des Unternehmens unterschreiben und erst danach kommt der Vertrag zustande.


 
Aus für Ein- und Zwei-Cent ? EU-Kommission will kleine Münzen abschaffen !

Sie sind wenig wert und mühsam zu zählen: die Ein- und Zwei-Cent-Stücke.
Jetzt überlegt die EU-Kommission, sich von dem kleinen Kupfergeld zu verabschieden.

Die EU-Kommission plant laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" die Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen.
Zum Arbeitsprogramm der Kommission, das am Mittwoch vorgestellt wird, gehöre der "Vorschlag für einheitliche Rundungsregeln" mit dem Ziel, die kleinsten Münzen abzuschaffen, berichtete die Zeitung.

Verwiesen wird demnach auf einen Bericht der Kommission von 2018, wonach immer mehr Staaten mit der europäischen Gemeinschaftswährung dazu übergegangen sind, Beträge beim Einkaufen auf volle fünf Cent runden zu lassen.

Das spare die Herstellungskosten für die Ein- und Zwei-Cent-Münzen, die Mühe beim Zählen sowie den Transport, zitierte die Zeitung weiter aus dem Bericht.
Jährliche Umfragen der Kommission hätten zudem gezeigt, "dass es heute in keinem Land mehr eine Mehrheit für die Beibehaltung dieser beiden Stückelungen gibt".


 
Abofallen, Whatsapp, Bahncard: Was sich für Verbraucher zum 1. Februar 2020 ändert !

Köln - Zum 1. Februar 2020 gibt es Neuerungen bei der Deutschen Bahn und bei Whatsapp.
Für einen Seufzer der Erleichterung dürfte aber eine andere Reform sorgen: Großbritannien gehört ab Februar ganz offiziell nicht mehr zur Europäischen Union.

Bahncard 25 und Bahncard 50 werden günstiger
Bereits seit Januar gelten günstigere Ticketpreise im Fernverkehr, auch die Bahncard 100 kostet bereits weniger.
Nun sollen auch die Preise für Bahncard 25 und Bahncard 50 reduziert werden.
Verbraucher müssen künftig zehn Prozent weniger zahlen.
Das gilt für alle Karten mit Gültigkeit ab dem 1. Februar.
Wer sich schon eine Bahncard gekauft hat, soll einen Gutschein in Höhe der Differenz bekommen.
Dafür will die Bahn diese Kunden anschreiben.

Grund dafür, dass Fernverkehrsfahrten mit der Deutschen Bahn günstiger werden, ist die Senkung der Mehrwertsteuer im Fernverkehr.
Mit dem Klimapaket hatte die Bundesregierung Ende 2019 auch beschlossen, den Mehrwertsteuersatz hier von 19 auf 7 Prozent zu senken.
So will sie mehr Menschen dazu bewegen, vom Auto oder dem Flugzeug auf die klimafreundlichere Bahn umzusteigen.
Im Regionalverkehr sind die Preise hingegen zum Fahrplanwechsel um durchschnittlich 1,7 Prozent gestiegen.

Die Bahn gibt die Steuersenkung im Fernverkehr direkt an die Kunden weiter, wie sie im Vorfeld oft beteuert hat.
Das bedeutet etwa zehn Prozent günstigere Tickets.
Ein Rechenbeispiel: Eine 100 Euro-Fahrkarte kostet mit 19 Prozent Mehrwertsteuer 119 Euro.
Mit 7 Prozent Steuer sind es 107 Euro.
Differenz: 12 Euro.
Das sind etwa 10 Prozent Ersparnis vom ursprünglichen Fahrpreis.

Telekom und Co. müssen Handy-Kunden vor Abofallen schützen
Ein falscher Klick und als unbedarfter Smartphone-Nutzer hat man versehentlich einen nervigen Dienst abonniert.
„Aber ich habe ja die Zahlungsdaten nicht angegeben – dann kann es nicht so schlimm sein.“
So die Annahme.
Doch bislang konnten Anbieter die Abokosten über die Netzprovider mit dem Kunden abrechnen, sodass er gar keine Zahlungsinformationen preisgeben musste.
Die Kosten bekam er stattdessen später mit der Handyrechnung serviert.

Mit Abbuchungen, die Mobilfunkkunden sich nicht erklären können, soll ab dem 1. Februar 2020 Schluss sein.
Mit neuen Regeln für die Mobilfunkanbieter will die Bundesnetzagentur Verbraucher vor Abofallen schützen.
Bevor ein Kunde so ein Abo abschließt, muss er den Kauf künftig explizit bestätigen.

iPhone und Android: Whatsapp lässt Nutzer alter Smartphones hängen
Im April 2019 hatte Whatsapp bereits den Support für das Windows 10 Mobile eingestellt und angekündigt, ab diesem Jahr weitere ältere Betriebssysteme nicht mehr unterstützen zu wollen.
Ab dem 1. Februar 2020 trifft es auch wieder iPhone- und Android-Nutzer, Handys mit den folgenden Betriebssystemen sind dann betroffen: iPhones mit iOS 8 und allen älteren iOS-Versionen sowie Smartphones mit Android 2.3.7 Gingerbread.

Probleme bedeutet das zum Beispiel für alle Nutzer eines iPhone 4 oder eines seiner Vorgängermodelle.
Ab dem iPhone 4s ist vorerst nichts zu befürchten, dort ist mindestens iOS 0 verfügbar.
Die Nutzer sollten aber möglichst das aktuelle Betriebssystem aufspielen.
Zwar lasse sich die App nach dem Stichtag weiter verwenden, erklärt das Fachmagazin „Computerbild“.
Updates biete Whatsapp dann aber nicht mehr an und es sei nicht mehr möglich, neue Nutzerkonten anzulegen.

Brexit kommt tatsächlich
Für alle, die bei der Debatte um den Brexit schon vor Monaten ausgestiegen sind: Es könnte nun tatsächlich so weit sein.
Nachdem sich die Verhandlungen um den britischen EU-Austritt nun so lange hingezogen haben, dass nicht einmal Nachrichtensprecher sich länger für das Thema begeistern können, scheint der Brexit zum 1. Februar wirklich Realität zu werden.
Nun muss lediglich noch das EU-Parlament zustimmen und die Queen unterzeichnen.

Doch der Sache zu trauen scheint niemand so recht.
Und so formuliert auch die Bundesregierung auf ihrer Webseite vorsichtig: „Es ist davon auszugehen, dass das Austrittsabkommen zum 1. Februar 2020 in Kraft tritt.“
Zur Erinnerung: Abgestimmt hatten die Briten schon im Juni 2016.

Und was ändert sich nun?
Für Verbraucher erstmal: nichts.
Für Unternehmen ebenso wenig.
Denn bis Ende des Jahres ist zunächst eine Übergangsphase geplant, in der Großbritannien sowohl Mitglied des EU-Binnenmarktes als auch der EU-Zollunion bleibt.
Auch das Europäische Recht gilt für die Briten zunächst weiter.
Sie dürfen jedoch ab Februar nicht mehr in den EU-Institutionen abstimmen.

Schengen-Visum wird einfacher – und teurer
Für Reisende, die aus Drittländern in den Schengen-Raum einreisen wollen, gelten ab dem 1. Februar 2020 neue Regeln bei der Vergabe der Schengen-Visa.
Für ein Visum über 90 Tage müssen Reisende nun 80 statt 60 Euro zahlen, mit Ermäßigung 40 statt 35 Euro.
Außerdem wird die Einreichungsfrist von drei auf sechs Monate im Voraus verlängert und das Einreichungsverfahren durch ein elektronisches Formular erleichtert.

Deutschland gehört zu den 26 europäischen Schengen-Ländern.
Insofern betrifft diese Preiserhöhung deutsche Verbraucher nur indirekt, zum Beispiel dann, wenn sie Besuch aus dem nicht-europäischen Ausland erwarten.


 
Lambertz hält Preissteigerungen bei Süßgebäck für möglich !

Steigende Kosten für Kakao und andere Rohstoffe können nach Einschätzung des Gebäckherstellers Lambertz in diesem Jahr zu höheren Preisen bei Lebkuchen, Printen und anderem Süßgebäck führen.
Lambertz-Chef Hermann Bühlbecker sagte am Dienstag: "Haupt-Preistreiber sind derzeit vor allem die vielen Spekulanten im Kakaomarkt.

Aber etwa auch bei Nüssen, Rosinen, nachhaltigem Palmfett und Eiprodukten sind Preissteigerungen schon eingetreten oder noch zu erwarten."
Er schließe deshalb Preiserhöhungen für Süßgebäck in diesem Jahr nicht aus.

Die vergangene Herbst- und Weihnachtssaison verlief für den Lebkuchen- und Printenhersteller Bühlbecker zufolge sehr erfolgreich.
Das Unternehmen rechne "vorsichtig kalkuliert" mit einem Absatzplus von 7 bis 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr, das allerdings auch von dem langen Sommer des Jahres 2018 beeinträchtigt war.
Dieses Jahr habe das Wetter von Anfang an mitgespielt, meinte der Unternehmer.
Dank konstant kühler Wetterbedingungen vom September bis in den Dezember sei die Nachfrage sogar noch höher gewesen als erwartet, so dass im Oktober und November nachproduziert werden musste.

Durchschnittlich isst jeder Verbraucher in Deutschland Lambertz zufolge rund ein Kilogramm Herbst- und Weihnachtsgebäck pro Jahr.
Am beliebtesten seien Lebkuchen, Spekulatius und Stollen.


 
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