Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Keine Mieter-Kündigung wegen drohender Zahlungsunfähigkeit !

Karlsruhe - In einem Grundsatzurteil hat der Bundesgerichtshof die Mieterrechte gestärkt.
Angeblich drohende Zahlungsunfähigkeit sei höchstens in besonderen Ausnahmefällen ein Grund für eine solche Maßnahme, entschieden die Richter.

Im vorliegenden Fall war ein Lehrling aus Wendlingen nach dem Tod seiner Lebensgefährtin in den Mietvertrag für die gemeinsame Wohnung eingetreten.
Der Vermieter kündigte daraufhin und klagte auf Räumung mit Verweis auf das niedrige Lehrlingsgehalt - obwohl die Miete seitdem immer bezahlt worden war.
In den Vorinstanzen war er unterlegen.


 
Neuer Zahlungsabwickler: PayPal verliert Ebay als Partner !

Der Bezahldienst PayPal wird einen wichtigen Teil des Geschäfts mit seiner einstigen Konzernmutter Ebay verlieren.
Die Handelsplattform entschied sich für die niederländische Firma Adyen als künftigen Partner für die Zahlungsabwicklung.

Die PayPal-Aktie fiel nach der Ankündigung trotz guter Quartalszahlen um rund zehn Prozent im vorbörslichen Handel am Donnerstag.
Adyen soll die Rolle als Zahlungsabwickler Mitte 2020 übernehmen, wenn der Deal mit PayPal ausläuft.
Verbraucher sollen weiterhin PayPal als Bezahloption nutzen können, mindestens bis 2023.
PayPal ist sowohl als Bezahldienst für Konsumenten als auch als Zahlungsabwickler im Hintergrund aktiv.

PayPal-Chef gibt sich gelassen
PayPal-Chef Dan Shulman spielte vor Analysten die Auswirkungen der Entscheidung herunter.
Ebay sei zwar ein wichtiger Kunde, aber das Geschäft mit anderen Unternehmen sei zuletzt viel schneller gewachsen.
Der Verlust der Ebay-Erlöse werde "durchaus zu managen sein".

Finanzchef John Rainey deutete zudem an, dass PayPal selbst angesichts unzureichender Profitabilität nicht an der Fortsetzung des Ebay-Deals interessiert gewesen sei.
PayPal wird künftig auch als Bezahloption in Läden von Disney und bei der Teleshopping-Plattform QVC verfügbar sein.

PayPal hatte sich 2015 als eigenständiges Unternehmen von der langjährigen Konzernmutter abgespalten.
Damals kam noch rund ein Viertel der PayPal-Erlöse von der Ebay-Plattform, ein Jahr später war es noch gut ein Fünftel.

PayPal steigerte den Überschuss im vierten Quartal im Jahresvergleich um 59 Prozent auf 620 Millionen Dollar (499 Mio Euro).
Die Erlöse kletterten um 26 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar.


 
Lidl startet eigene Fleisch-Kennzeichnung zur Tierhaltung !

Berlin - Inmitten der Debatte über ein staatliches Label für Fleisch aus besserer Tierhaltung startet der Discounter Lidl ein eigenes System.
Ab April sollen alle Frischfleischprodukte der Eigenmarken - ob Schwein, Rind, Pute oder Hähnchen - mit einem leicht verständlichen Haltungskompass gekennzeichnet werden.

Das Lidl-System soll sich an der bekannten Kennzeichnung für Eier orientieren und hat vier Stufen.
Umweltschützer begrüßten die Initiative, forderten von der künftigen Bundesregierung aber weiter eine verpflichtende Kennzeichnung der Haltungsart von Tieren.


 
Warum vieles für den Einbau neuer Fenster und Türen spricht !

Hamburg - Ein Fensterhersteller will Lüften bei gleichzeitigem Einbruchschutz garantieren. Wichtig: den Versicherungsschutz bestätigen lassen.

Werber und Marketing-Leute neigen dazu, neue Begriffe zu erfinden, wenn sie glauben, mit dem normalen Wortschatz nicht beschreiben zu können, welche besondere Eigenschaft ihr Produkt hat.
Die Firma Winkhaus aus dem Münsterland probiert es nun mit „schlöffnen“.
Da es hier um Fenster geht, soll der Begriff einen Zustand beschreiben, der zwischen öffnen und schließen liegt.
Ein so genannter Parallelabstellbeschlag sorgt dabei für einen Lüftungsspalt, der auch bei Abwesenheit oder in der Nacht für ein gutes Raumklima durch einströmende Frischluft sorgt.

Der Einbruchschutz werde dadurch nicht gemindert, wie eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage betont.
„Fenster mit unseren Beschlägen haben dieselben Eigenschaften wie geschlossene Fenster“, sagt Irena Byrdy-Furmanczyk.
Trotz der „raffinierten Fensterstellung“ sei eine wirksame Einbruchhemmung bis Widerstandsklasse RC2 garantiert – einem Schutz, wie ihn die Polizei für Privathaushalte in der Regel empfiehlt.

Rücksprache mit dem Versicherer wird empfohlen
In Zeiten, wo Häuser immer dichter werden, eine interessante Innovation, denn die Vorzüge liegen auf der Hand: Stetiger Luftaustausch, die Schimmelgefahr sinkt – und wie Irena Byrdy-Furmanczyk außerdem betont: „Insekten gelangen trotzdem nicht durch den Schlitz ins Zimmer, und der Schallschutz ist auch besser als bei einem gekippten Fenster.“

Trotzdem empfiehlt Alexander Küsel, Leiter Schadenverhütung beim Versicherungsverband GDV, den Einbau solcher Fenster vorher mit dem jeweiligen Versicherer abzuklären, „damit der Versicherungsschutz im Schadensfall auch voll greift.“

Stolz verweist man beim Verband Fenster + Fassade (VFF) in Frankfurt am Main darauf, dass Fenster und Türen technisch immer mehr beeindrucken, vielfältiger und bunter werden, mit tollen Materialkombinationen bestechen – „und auch die Sicherheit riesige Fortschritte macht“, wie VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn betont.

Immer noch ist vielerorts Einfachglas verbaut
Gleichwohl muss auch er vermelden, das noch immer rund 17 Millionen Fenster in Deutschland aus völlig ineffizientem Einfachglas bestehen.
Würden die gegen neue Modelle ausgetauscht, könnten jährlich rund 1,9 Millionen Tonnen schädliches Kohlendioxid eingespart werden, heißt es.

Nicola Beck, Leiterin des EnergieBauZentrums Hamburg, verbindet neue Fenster vor allem mit einem Mehr an Lebensqualität: „Ich selbst wohne jetzt in einem Gebäude mit modernen Fenstern, davor lebte ich in einem unsanierten Altbau.
Da ist viel Wärme durch undichte Fenster verloren gegangen.“

Viel habe sich in den vergangenen Jahrzehnten in energetischer Hinsicht getan.
„Gemäß Energieeinsparverordnung ist für das gesamte Fenster bei Sanierungen im Bestand ein Wärmedurchgangswert (U-Wert) von 1,3 W/m²K (Watt pro Quadratmeter und Kelvin) vorgeschrieben“, sagt die Diplom-Ingenieurin.
Je geringer dieser Wert sei, desto besser dämme das Fenster.
Um Kältebrücken zu minimieren, empfiehlt Beck, Fenster möglichst weit außenliegend und luftdicht in die Gebäudehülle einzubauen.

Maßnahme mit Dämmung der Fassade verbinden
Optimal wäre zudem, die Fenstersanierung mit einer Wanddämmung zu koppeln.
„Solange Fenster die energetisch schlechtesten Bauteile sind, schlägt sich viel Feuchtigkeit dort nieder.
Nach einem Austausch ohne Wanddämmung kondensiert die Nässe an den umliegenden kühlen Wänden, und Schimmel droht“, so Beck weiter.
Sie rät: „Wird mehr als ein Drittel der Tür- und Fensterflächen ausgetauscht, muss man sich zusätzlich ein Lüftungskonzept überlegen.“
Denn Feuchtigkeit entstehe den ganzen Tag über – abgesehen vom Kochen, Duschen und Waschen eben auch in der Nacht beim Schlafen oder durch feuchte Wäsche im Raum.

Versicherungsexperte Alexander Küsel betont in diesem Zusammenhang: „Ist im Erdgeschoss ein Fenster gekippt oder steht eine Tür offen, gilt lediglich ein eingeschränkter Versicherungsschutz.“
Allerdings gebe es Sicherungen, die auch bei einem gekippten Fenster den Einbruchsschutz gewährleisten.
Sie sollten das Siegel der VdS Schadenverhütung GmbH tragen, damit es keine Probleme mit der Versicherung gebe.

Mechanische Lösungen sind elektronischen vorzuziehen
Ihm zufolge geht in punkto Einbruchsschutz nichts über mechanische Sicherungen.
Die seien „erheblich wichtiger“ als Geld für Alarmanlagen oder Smart-Home Systeme auszugeben, so Küsel weiter.
„Drei bis fünf Minuten sollten Fenster und Türen standhalten, damit Einbrecher aufgeben“, sagt der GDV-Experte unter Hinweis auf eine Befragung des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen KFN bei überführten Einbrechern.
Wer in eine Alarmanlage investiert, dem empfiehlt der Experte elektromechanische Systeme.
Dabei wird eine mechanische Verriegelung eingebaut, und gleichzeitig überwacht ein kleiner integrierter Sensor, ob jemand versucht, das Fenster aufzuhebeln.
Solche Systeme wie etwa Secvest der Firma ABUS stoppen Einbrecher schon beim Einbruchsversuch.

Schutz und Sicherheit bieten auch Türen, bei denen die Schwelle beim Öffnen abgesenkt wird und im Rahmen verschwindet.
Die Firma Alumat aus Kaufbeuren bietet beispielsweise Modelle mit Magnetdoppeldichtungen an.
Bei offener Tür liegen diese Magnetprofile plan im Boden, sodass ein fließender Übergang ermöglicht wird.
Zwei weitere Dichtungen sorgen dabei für einen zuverlässigen Schutz des Gebäudes, heißt es.
„Die Barrierefreiheit ist außer Ästhetik, energetische Qualität und Sicherheit ein wichtiger Punkt beim Kauf einer Haustür“, sagt Carsten Kröger, Bauingenieur und technischer Berater im EnergieBauZentrum.

Er rät Bauherren und Sanierern, unbedingt das kostenlose Beratungsangebot im EnergieBauZentrum anzunehmen.
Hier erfährt man auch, welche Zuschüsse von der KfW gegeben werden.
Die polizeidienstliche Beratungsstellen helfen, wenn es um Sicherheit geht.


 
Bloß nicht wegwerfen: Für diese alten iPods bekommen Sie heute richtig viel Geld !

Köln - Anfang der 2000er waren sie überall dabei und immer griffbereit, ob auf dem Weg zu Arbeit, Uni oder Schule.
Statt in der Bahn aufs Smartphone zu starren, scrollte man sich durch die Playlist oder ließ den iPod shufflen und starrte aus dem Fenster.
Heute liegen sie meist in Schubladen herum oder verstauben im Schrank, zusammen mit alten Handys und Ladekabeln, die man längst keinem Gerät mehr zuordnen kann.

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Beliebte iPods: originalverpackt, nicht gebraucht – oder einfach besonders alt
Dabei könnten die alten Musik-Player viel wert sein: Bei Ebay erzielen Händler einige Hundert Euro.
Dabei gilt: Je älter, desto besser. Besonders gefragt sind iPod Classics und limitierte Sondereditionen, aber auch für den Nano und den Touch bekommt man noch gutes Geld.
Der iPod Classic der ersten Generation ist inzwischen ein beliebtes Sammlerstück.

Wichtig ist die Originalverpackung: Die richtigen Spitzenpreise erzielt man nur mit Geräten, die noch nicht ausgepackt wurden.
Die beliebtesten Stücke gehen dann aber sogar für ein paar Tausend Euro weg.
Generell gilt: Gut erhaltene, im besten Falle noch ungenutzte iPods sind mehr wert.
Auch wer die Originalverpackung mitsamt Kabeln, Kopfhörer und Bedienungsanleitung zumindest noch aufbewahrt hat, kann damit höhere Preise erzielen.

Doch auch mit älteren Geräten mit herkömmlichen Gebrauchsspuren kann man noch Geld machen.
Das Unternehmen Terapeak hat bereits 2014 iPod-Preise auf Ebay beobachtet.
Der Auswertung zufolge liegen die Durchschnittspreise von gebrauchten iPods der frühen Generationen immerhin zwischen 350 und 400 Dollar.

Für diese iPod-Modelle bekommen Sie am meisten
Haben Sie auch noch alte iPods zuhause herumliegen, die Sie zu Geld machen könnten?

Diese Modelle bringen Ihnen derzeit am meisten auf Ebay:

1. iPod Classic 1G
Der allererste iPod kam 2001 heraus, kostete damals 1000 D-Mark und ist heute ein besonders begehrtes Liebhaberstück bei Apple-Fans.
Für Modelle in gutem Zustand verlangen Händler oft noch 700 bis 900 Euro.
Vereinzelt werden für originalverpackte Geräte aber auch mehrere Tausend Euro erzielt.

2. iPod Classic 2G
Mit der 2. Generation führte Apple sein legendäres „Click Wheel“ ein: Die Scheibe zum Scrollen musste jetzt nicht mehr tatsächlich gedreht werden, sondern kam mit Berührungssensor aus und gab dabei ein Klicken von sich.
Vereinzelt wird der Klassiker derzeit für um die 500 Euro angeboten, oft aber schon ab 200 Euro.
Dennoch könnte die 2. Generation des iPod Classic viel einbringen: In den USA wurden bereits Spitzenpreise von mehreren Tausend Euro mit 2G-Geräten erzielt.

3. iPod Classic 3G bis 7G
Beliebt ist der iPod Classic 3G, bei Ebay wird er derzeit für um die 800 Euro angeboten, noch eingeschweißt in der Originalverpackung vereinzelt sogar für über 2000 Euro.
Besonders hohe Preise erzielen auch Geräte der limitierten U2-Edition, sie werden für um die 2500 Euro gehandelt.
iPod Classic 5G bis 7G gehen für 500 bis 600 Euro weg, der iPod Classic 4G bringt ein bisschen weniger ein.

4. iPod Mini
Der erste iPod Mini ist 2004 erschienen.
Bei Ebay werden die Geräte oft für knapp 400 Euro gehandelt.
Mehr kann man mit den pinken iPod Minis erzielen, sie werden für um die 1000 Euro angeboten.

5: iPod Shuffle
Den iPod Shuffle hat Apple ab 2005 verkauft.
Besonders gut geht bei Ebay die 3. Generation in der limitierten Edelstahl-Edition weg: Er wird oft ab 700 Euro, je nach Zustand auch für über 1000 Euro angeboten.
Für die 1. Generation mit Originalverpackung gibt es für 500 bis 600 Euro.
Für die anderen Shuffle-iPods bekommt man immerhin noch um die 200 Euro – nur Sondereditionen laufen besser.
Für den limitierten Coca-Cola-Shuffle 2G gibt es über 400 Euro.

6: iPod Nano
Auch der iPod Nano kam 2005 in den Handel.
Für die Nano-Modelle 1G, 3G und 4G bekommt man oft noch zwischen 400 und 500 Euro, für alle anderen Generationen kann man noch zwischen 200 und 400 Euro herausschlagen.
Beliebt ist die 1. Generation, für originalverpackte Geräte verlangen Händler auch schon einmal 700 Euro.
Sondereditionen wie die RED-Edition sind ebenfalls gefragt.
Limitierte Special-Editions bringen noch einmal deutlich mehr – die Michael-Jackson-Edition des iPod Nano 3G erreicht sogar Top-Preise von über 4000 Euro.

7: iPod Touch
Den ersten iPod Touch brachte Apple 2007 heraus.
Die 1. und die 2. Generation werden auf Ebay derzeit für um die 500 Euro gehandelt.
Für spätere Generationen wollen Händler um die 400 Euro haben.
Die limitierte Michael-Jackson-Edition des Touch 1G erreicht Top-Preise von über 4000 Euro.


 
Aldi Süd schafft Backautomaten ab: So plant der Discounter die große Back-Revolution !

Mülheim an der Ruhr. Aldi Süd ruft die große Back-Revolution aus!
Das Unternehmen hat angekündigt, frische Backwaren zu verkaufen – bis zu 40 Artikel sollen von Mitarbeitern frisch gebacken werden.

Schrittweise soll in den nächsten Jahren auf das manuelle Backen mit dem Namen „Meine Backwelt“ umgestellt werden.

Doch wie sieht das neue Back-Konzept von Aldi Süd aus?
Eine großzügige Auslage, hochwertige Designelemente und eine warme Beleuchtung sind nur ein Teil der Neuerungen.
„Der Bereich Brot- und Backwaren hat sich im Laufe der vergangenen Jahre bei Aldi Süd zu einem wichtigen Sortimentsbereich entwickelt“, erklärt Lars Klein, stellvertretender Geschäftsführer im Zentraleinkauf.

Und weiter: „Mit ‘Meine Backwelt’ reagieren wir auf den Wunsch unserer Kunden nach einem vielfältigen Backwaren-Sortiment, dessen Frische jetzt durch den Blick in den Backraum erlebbar wird.“

Beim Sortiment will die Kette eine bunte Mischung anbieten: Frühstück, Herzhaftes oder Süßes wie Nuss-Nougat-Croissants, Muffins oder Schokobrötchen.
Zudem kündigt das Unternehmen an, Brotschneidemaschinen einzuführen.

Mit der Einführung des neuen Backsystems steht auch fest: Die 2009 eingeführten Aufbackautomaten werden der Vergangenheit angehören.
Mit Knopfdruck konnten sich Kunden, Brot, Pizza und Croissants bestellen.

Mit dem neuen Back-Konzept nähert sich Aldi Süd weiter der Konkurrenz wie Lidl, Netto oder Penny an: Dort wurden die Backwelten mit Theke bereits vor Jahren eingeführt.


 
Verbraucherschützer kritisieren Kleingedrucktes bei Paypal !

Berlin Die AGB von PayPal sind etwa 80 Seiten lang.
Unzumutbar finden das Verbraucherschützer – und gehen gegen den Online-Bezahlservice vor.

Für jeden Verbraucher ist es eine lästige Pflicht, aber auch wichtige Absicherung.
Wer ein Auto, einen Computer oder eine Waschmaschine kauft, sollte immer das Kleingedruckte lesen.
Sprich: Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), die sich dahinter verbergen.

Erst recht ist dies eine Pflicht bei Einkäufen oder Nutzung von Diensten im Internet.
Wer nicht unter die angehängten AGB einer App sein Häkchen setzt, kann die Angebote oft überhaupt nicht nutzen.
Der Zugang bleibt dem potenziellen Kunden versperrt.

PayPal in der Kritik
Doch viele Verbraucher erleben beim Lesen der AGB eine besondere Herausforderung.
Statt die Bedingungen einfach und verständlich erläutert zu bekommen, folgen oft verschachtelte Sätze in Juristendeutsch.
Schwer nachvollziehbar und kompliziert.

Ein viel genutzter Online-Bezahlservice hat die Unübersichtlichkeit nun offenbar auf die Spitze getrieben.
PayPal hat seine rund 19 Millionen Nutzer im Januar über die neuen AGB informiert – ohne dabei die Neuerungen besonders hervorzuheben.
Ihre AGB umfassen 80 Seiten, ausgedruckt entspricht dies etwa 24 Meter Papier.

AGBs nicht transparent genug
Bei einer angenommenen Lesegeschwindigkeit von 250 Worten pro Minuten benötige man 80 Minuten, um die Bedingungen vollständig zu lesen, berichtet Carola Elbrecht, Rechtsreferentin für den Marktwächter Digitale Welt beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV).
Wer die AGB auf seiner Smartphone-App lesen möchte, müsse dafür sogar rund 330-mal den Bildschirm herunterscrollen, um bis an das Ende des Textes zu gelangen.
„Das ist aus Verbrauchersicht unzumutbar und muss geändert werden.“

PayPal verstößt mit dieser umfangreichen AGB nach Ansicht der Verbraucherschützer gegen den gesetzlich vorgeschriebenen Grundsatz der Transparenz.
„Wir sehen darin eine spürbare Benachteiligung der Verbraucherinteressen.“
Die VZBV-Marktwächterexperten haben deshalb PayPal bis Ende Februar zur Abgabe einer Unterlassungserklärung aufgefordert.
„Hier liegt nach unserer Auffassung ein Wettbewerbsverstoß vor.“

111 Wörter hat der längste Satz in den Geschäftsbedingungen
Es könne nicht sein, dass sich Unternehmen einen systematischen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem sie Verbraucher mit überlangen AGB konfrontieren, für deren Lektüre diese weit mehr als eine Stunde benötigen, kritisiert die Verbraucherschützerin.
„So haben die Verbraucher keine realistische Chance, sie in ihrer Gänze und Reichweite zu erfassen.“

Die Geduld der Verbraucher sei begrenzt.
Selbst für Datenschutzerklärungen möchten sich Bürger laut Meinungsumfragen nur maximal fünf Minuten Zeit nehmen.

Zudem haben die Marktwächter den Text auf Verständlichkeit mit einer wissenschaftlichen Software überprüft.
Dabei kam heraus, dass der Text mehr als 20.000 Wörter und 1000 Sätze enthält, wovon der längste Satz 111 Wörter umfasst.
Damit seien die AGB auch „formal unverständlich“, sagt Elbrecht.

Keine Stellungnahme von PayPal
Tatsächlich handelt es sich bei den AGB von PayPal um ein ausführliches Vertragswerk mit allen Zahlungsbedingungen, Fristen, Gebühren und Haftungsfragen.
Bei PayPal gibt es offenbar viel zu klären, handelt es sich doch um eine eingetragene Bank.
PayPal selbst wollte zu den Vorwürfen inhaltlich keine Stellung beziehen.
„Wir prüfen die Angelegenheit“, sagte die PayPal-Sprecherin Sabrina Winter.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werde sich das Unternehmen nicht dazu äußern.

Die Verbraucherzentrale hat bereits dazu beigetragen, AGB übersichtlicher zu machen.
So müssen Geschäftsbedingungen in Deutschland auch in deutscher Sprache verfasst sein.
Unübersichtliche AGB konnten sie gerichtlich aber noch nicht verhindern.
Auch das Bundesjustizministerium hat das Thema auf der Agenda, allerdings ohne Gesetzesinitiativen.

Bislang gibt es nur eine Empfehlung an Unternehmen, berichtet eine Ministeriumssprecherin.
Sie sollten im Interesse der Verständlichkeit die wesentlichen Datenschutzhinweise bei Internetauftritten für die Nutzer „auf eine Seite“ begrenzen – sogenannte One-Pager.
Ein Angebot, das schon einige Firmen anbieten.


 
Wasserhahn, Klingel: Mieter oder Vermieter – wer muss Kleinreparaturen übernehmen ?

Köln - Die Gegensprechanlage ist kaputt, die Armatur an der Spüle leckt, und jetzt klemmt auch noch der Fenstergriff.
Und das alles innerhalb von drei Monaten.
In einer solchen Situation entbrennt häufig Streit zwischen Vermieter und Mieter, wer die Kosten für solche Reparaturen zu tragen hat.

Vermieter muss Wohnung in vertragsgemäßen Zustand halten
Der Vermieter ist zwar verpflichtet, die Wohnung während der Mietzeit in vertragsgemäßem Zustand zu halten.
Dazu gehört grundsätzlich auch, dass er Reparaturen und Instandhaltungen vornehmen lässt und bezahlt.
Die Kosten für Kleinreparaturen darf er jedoch in begrenztem Umfang auf den Mieter umlegen, erklärt der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland.

Das muss dann im Mietvertrag vereinbart sein.
Der erste Schritt für alle Betroffenen ist also, den Mietvertrag unter die Lupe nehmen.
Enthält dieser keine Kleinreparaturklausel, dann muss der Vermieter für alle Kosten aufkommen.

Mietvertrag auf Kleinreparaturklausel checken
Gibt es eine solche Klausel, dann muss sie mehrere Anforderungen erfüllen: Es müssen sowohl ein angemessener Höchstbetrag pro Reparatur als auch die Höchstkosten pro Jahr festgelegt sein.
Diese liegt meist bei 75 Euro, zulässig dürfte nach Angaben des Deutschen Mieterbundes aber auch ein Betrag von bis zu 110 Euro sein.
Überschreiten die Reparaturen – also Gesamtbetrag plus Mehrwertsteuer – die festgelegte Grenze, müssen Mieter die Kosten nicht übernehmen.
Der Vermieter darf sie in diesem Fall nicht auf seinen Mieter abwälzen – auch nicht anteilig.

Das gilt auch bei einer zweiten Obergrenze: Denn die Kosten aller Kleinreparaturen innerhalb eines Jahres dürfen nicht mehr als 300 Euro beziehungsweise sechs Prozent der Jahresmiete betragen.

Typischer Fall für Kleinreparaturen: der tropfende Wasserhahn
Außerdem muss die Klausel auf Teile beschränkt sein, die dem häufigen Zugriff des Mieters ausgesetzt sind, zum Beispiel Klingel, Schalter und Wasserhähne.
Und schließlich darf die Klausel keine Formulierung enthalten, die den Mieter verpflichtet, die Reparatur selbst vornehmen zu lassen.

Ein typischer Fall für Kleinreparaturen ist der tropfende Wasserhahn – denn auf diesen Teil der Mietsache hat der Mieter meist direkt und häufigen Zugriff.
Weitere Beispiel: Reparaturen an Installationsgegenständen für Elektrizität, Gas und Wasser, aber auch Heiz- und Kocheinrichtungen, Fenster- und Türverschlüsse, sowie unter Umständen auch Rollläden, Markisen oder Jalousien.


 
2,50 statt 9,99 Euro: Mit diesem Trick zahlen Sie weniger für Spotify, Netflix und Co.!

Düsseldorf/Berlin - Wer sich eine neue DVD oder CD kauft, kann sie mit Familie und Freunden teilen.
Warum also Digitales doppelt kaufen?
Mit Familienkonten können Nutzer Musik, Videos und mehr einfach teilen und dabei Geld sparen.

Ein Überblick über die verschiedenen Angebote.

Musikstreaming
Bei den Streamingdiensten gibt es in Hinsicht auf Familienkonten kaum Unterschiede.
Ein Premium-Zugang für eine Person kostet bei Spotify, Deezer, Apple Music und Tidal normalerweise 9,99 Euro im Monat.
Die Familienzugänge kosten 14,99 Euro und können von sechs Personen gleichzeitig genutzt werden – sind also deutlich günstiger: Im Schnitt zahlt jeder Nutzer nur noch 2,50 Euro monatlich.
Bei Amazon Music Unlimited ist der Preis für das Einzelabo als Amazon-Prime-Mitglied mit 7,99 Euro monatlich etwas günstiger.
Das Familienabo für sechs Personen kostet aber ebenfalls 14,99 Euro.

Bei allen Diensten kann sich jedes Familienmitglied ein eigenes Benutzerkonto erstellen.
„Diese Angebote sind absolut empfehlenswert, weil man wirklich viel Geld sparen kann“, findet Daniel Pöhler von „Finanztip.de“.
Allerdings definieren die Dienste in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen genau, wer die Familienangebote nutzen darf.
So heißt es bei Deezer, das Angebot gelte nur für Personen „eines Haushaltes mit dem gleichen Wohnsitz“.
Auch bei Spotify müssen die Nutzer eines Familienkontos dieselbe Adresse haben.
Juristisch gesehen stimmen Nutzer diesen Bedingungen bei der Anmeldung zu und müssen sich daran halten.
Ansonsten haben die Dienste das Recht, dem Nutzer zu kündigen.
„Ich habe aber noch nie gehört, dass jemandem sein Konto bei einem Streamingdienst gekündigt wurde, weil er es mit Freunden geteilt hat“, meint Pöhler.

Videostreaming
Ein richtiges Abo für mehrere Personen bietet von den Videostreamingdiensten nur Netflix.
Mit dem Basis-Konto für 7,99 Euro können Nutzer bis zu fünf verschiedene Profile anlegen, sodass es als Familienkonto genutzt werden kann, ohne dass die Glücksbärchis plötzlich zwischen Mutters Actionfilm-Empfehlungen auftauchen.
Allerdings kann man mit diesem Konto nicht auf mehreren Geräten gleichzeitig streamen.
Für diese Funktion müssen Nutzer etwas mehr zahlen: Mit dem Standard-Abo für 11,99 Euro im Monat können zwei, für 13,99 vier Personen gleichzeitig Filme und Serien schauen.

Aber auch andere Online-Videotheken lassen sich von mehreren Nutzern gleichzeitig nutzen.
Bei Maxdome und Amazon Prime Video können zum Beispiel parallel zwei unterschiedliche Inhalte gestreamt werden.
Beide Angebote kosten 7,99 Euro monatlich.
Allerdings teilen sich Nutzer hier den Account und können sich kein individuelles Profil anlegen.
Auch die Anzahl der Geräte, auf denen die Dienste genutzt werden können, unterscheiden sich: Während der Netflix-Account auf beliebig vielen Geräten funktioniert, ist bei Maxdome nach fünf Geräten Schluss.

Wichtig sind neben den Abo-Möglichkeiten natürlich auch die Inhalte: Laut Stiftung Warentest ist Netflix vor allem für Serienfans interessant.
Amazon Prime Video verfügt dagegen über viele aktuelle Filme.
Diese sind aber zum Großteil nicht im Abo enthalten, sondern müssen einzeln gekauft werden.
Ähnlich sieht es beim Testsieger Maxdome aus.
Wer vor allem Filme sehen möchte, ist deshalb mit einem Abo nicht gut bedient, sondern sollte die Filme eher einzeln kaufen oder ausleihen.
Das geht auch bei den Diensten Juke, Videoload, iTunes Video und Google Play.

Apps
Nicht nur Musik, Filme und Serien lassen sich in der Familie teilen.
Auch gekaufte Apps, E-Books und andere Medien können gemeinsam genutzt werden.
Sowohl Google als auch Apple bieten Familienkonten an, über die erworbene Inhalte im Kreise der Familie geteilt werden können.

Bei Google kann zum Beispiel jeder, der über 13 Jahre alt ist, mit seinem Google-Account eine sogenannte Familiengruppe erstellen.
Dieser können insgesamt bis zu sechs Personen angehören.
Über die Gruppe haben alle Mitglieder Zugriff auf eine Mediathek.
Darin können sich Nutzer Medien gegenseitig zur Verfügung stellen – wie im heimischen Bücherregal.

Außerdem ist es möglich, eine Zahlungsmethode für die ganze Familien hinzuzufügen.
Die Bedingungen für so eine Familienmediathek: Alle Gruppenmitglieder müssen ein Google-Konto haben.
Außerdem darf jede Person nur einer Familiengruppe angehören und diese nicht innerhalb des letzten Jahres gewechselt haben.
Das Angebot lässt sich mit weiteren Diensten wie zum Beispiel Google Music kombinieren.

Bei Apple funktioniert die Freigabe für die Familie ganz ähnlich.
Auch hier kann ein Erwachsener eine Gruppe mit bis zu fünf weiteren Personen einrichten, iCloud-Speicherplatz teilen und Kinderkonten verwalten.
Auch eine Funktion zum Teilen von Käufen lässt sich aktivieren.
Allerdings funktioniert das Teilen von Käufen nicht mit jeder App und jedem Buch: Manche sind von den Urhebern so geschützt, dass eine Verbreitung nicht möglich ist.

Mobilfunk
Auch beim Mobilfunk gibt es Vergünstigungen für Familien.
Die drei deutschen Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica bieten die Möglichkeit, zu einem bereits bestehenden Vertrag bis zu vier weitere SIM-Karten zu buchen.
Diese Verträge sind circa fünf Euro günstiger als unabhängig voneinander geschlossene Neuverträge.

Allerdings sind sie nicht unbedingt die günstigste Lösung für Familien.
„Ob diese Angebote preislich sinnvoll sind, hängt immer vom Nutzungsverhalten des Einzelnen ab“, erklärt Oliver Griess von der Verbraucherzentrale NRW.
Je nachdem können deshalb andere Tarife, zum Beispiel die Prepaid-Tarife der Discounter, deutlich günstiger sein.
„Die Familientarife sind hauptsächlich ein Element der Kundenbindung und vielleicht etwas komfortabler für den Hauptkarteninhaber, weil alle Verträge der Familie über einen Anbieter laufen“, sagt Griess.


 
Edeka legt sich mit Nestlé an – nun fliegen Produkte raus !

Vevey/Hamburg - Wenn Kunden demnächst zu Edeka gehen, könnte es sein, dass dort keine Salami-Pizza von Wagner mehr zu finden ist, keine Maggi-Suppen, kein Wasser von Vittel.

Edeka bestellt offenbar 160 Produkte des Schweizer Hersteller Nestlé nicht mehr nach, berichten das „Handelsblatt” und die „Lebensmittelzeitung”.
Denn die Supermarktkette streitet derzeit mit dem Riesenkonzern über Preise.
Die Folgen könnten Kunden bald beim Einkauf spüren.

Mit dem krassen Schritt will Edeka Nestlé dazu bringen, seine Waren zu einem günstigeren Preis zu liefern.
Daher sollen Marken wie Bübchen, Nescafé, Wagner, Vittel, San Pellegrino sowie Thomy und Maggi ausgelistet werden.

Nestlé hat sich bislang noch nicht dazu geäußert.

Das könnte Nestlé wehtun: Edeka ist mit rund 4.000 selbstständigen Kaufleuten und Supermärkten ein extrem mächtiger Händler.
Und verhandelt zudem mit Ketten aus dem Ausland, etwa Intermarché aus Frankreich (eine Einkaufsallianz namens Agecore).

Nestlé kämpft mit Umsatzeinbrüchen
Sie alle zusammen verkaufen Nestlé-Produkte im Wert von rund zwei Milliarden Euro – das macht mehr als zehn Prozent des Europa-Umsatzes aus.

Gleichzeitig hat Nestlé mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen: Insgesamt ging der Gewinn 2017 unterm Strich um satte 15,8 Prozent auf 7,2 Milliarden Franken (6,2 Mrd Euro) zurück.

Kunden könnten Läden wechseln
Auf der anderen Seite ist der Schritt auch für Edeka nicht ungefährlich: Manche Produkte sind nämlich sehr beliebt und ziehen Kunden in die Läden.
Gibt es die Waren nicht mehr, könnten die Kunden wechseln.

Sollte Edeka den Kampf aber gewinnen, wäre es möglich, dass andere Märkte nachziehen.

Könnte also sein, dass wir bald weniger für Nestlé-Produkte bezahlen ...


 
Aldi greift mit Kosmetik-Angeboten dm und Rossmann an !

Berlin/Hamburg Vor Weihnachten hatte Aldi erstmals Markendüfte im Angebot.
Auch Markenkosmetik gibt es zum Billigpreis.
In der Branche rumort es.

Das Angebot wird als Geschenktipp angepriesen.
Im Prospekt von Aldi Nord gleich neben Kosmetikspiegel und Lockenstab platziert, geht der Discounter mit Parfüms von prestigeträchtigen Markenfirmen in die Preisoffensive: Die Düfte von Calvin Klein, Karl Lagerfeld und Chopard kosten je Flasche (75 bis 150 Milliliter) gerade mal 29,95 Euro.
Die Edelflakons liegen in den Angebotskörben der 2500 Aldi-Nord-Märkte.
Kurz vor Weihnachten hatte das Unternehmen, das jahrzehntelang vor allem als Basisversorger Erfolgsgeschichte schrieb, erstmals mit Markendüften Kunden gelockt.

Aldi unterbietet die Preise im Wettbewerb damit deutlich.
Beim Marktführer Douglas kostet etwa das Eau de Toilette Calvin Klein CKin2U für Männer trotz massiver Preissenkung aktuell im Onlineshop noch 37,95 Euro.
Auch bei der Drogeriemarktkette dm, die erst kürzlich verstärkt in das margenstarke Geschäft mit den schönen Düften eingestiegen ist, bekommt man Karl Lagerfeld Men für 34,95 Euro – allerdings mit 50 statt 100 Millilitern Inhalt.
In der Branche wird das als Kampfansage gesehen, es rumort kräftig.

Duft-Offensive zeigt Strategiewechsel bei Aldi
Denn Aldi ist nicht der einzige Anbieter, der in den Bereich der hochwertigen Fachhandelsprodukte einbricht.
Drogeriemarktketten offerieren ein wachsendes Duftangebot zum kleinen Preis.
Rabattaktionen bieten auch Kaufhäuser und vor allem Onlinehändler.
Der Kunde darf sich freuen.

Ein Parfümhändler wird Aldi deshalb nicht werden, aber die Duft-Offensive wirft ein Schlaglicht auf den eingeleiteten Strategiewechsel des einstigen Billigheimers.
Im vergangenen Jahr starteten Aldi Nord und Aldi Süd unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit eine milliardenschwere Modernisierungsoffensive ihrer Märkte, künftig wollen sie beim Einkauf enger zusammenarbeiten.

Bereits vorher hatte die mächtige Handelskette angefangen, Markenprodukte in die Regale zu räumen.
Günstiger als die Konkurrenz, aber zunächst mit festgelegten Preisen.
Es folgte ein weiterer Schwenk: Immer häufiger setzt Aldi bei Artikeln namhafter Hersteller den Rotstift an.

Aldi unterbietet bei Kosmetik Rossmann und dm
Ausgenommen war bislang der Kosmetikbereich.
Jetzt bricht der Discounter sein Rabatt-Tabu auch in diesem Segment.
So bietet Aldi Nord in seinen Filialen auch drei Produkte der Pflegeserie Nivea Essentials Urban Skin für jeweils 4,59 Euro an.
Damit liegen die Preise unter denen von Marktführer Rossmann, der 4,99 Euro aufruft.
Selbst dm mit seiner Dauerniedrigpreis-Strategie ist mit 4,95 Euro teurer.

Auch Geschirrspülmittel von Pril, Badreiniger von Viss oder Kids Duschgel von Duschdas werden in den Aldi-Wochenprospekten als Aktionsware angepriesen.
„Wir wissen, dass Kunden auf Markenartikel achten.
Unser Ziel ist es, günstiger zu sein“, sagt Serra Schlesinger, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Aldi Nord in Essen.

Drogerieartikel sind wichtiger Umsatzbringer
Deutlich wird aber, dass Aldi den Burgfrieden mit den Drogeriemärkten bricht.
Bisher war es Konsens, dass die Handelsformate sich ihren Sortimenten entsprechend unterscheiden.
Wie schon die großen Supermarktketten ist inzwischen auch Aldi auf dem Weg zum One-Stop-Shopping, sprich die Kunden sollen ihren kompletten Wocheneinkauf in den Märkten erledigen können.

Drogerieartikel sind dabei ein wichtiger Umsatzbringer.
26,6 Milliarden Euro geben die Deutschen jährlich für Shampoos, Babycremes und Wattestäbchen aus.
Der Distributionsanteil der Drogeriemärkte liegt nach den aktuellen Zahlen des Marktforschungsunternehmens IFH Köln hochgerechnet bei 55 Prozent.
Den Rest teilen sich Kauf- und Warenhäuser, Supermärkte, Friseure, Discounter und der Onlinehandel.


 
Bis zu 1600 Euro auf Ebay: Mega-Geschäft mit dem „H&M“-Skandalpulli „Coolest Monkey“ !

Seinen Skandal-Pulli „Coolest Monkey in the Jungle“ nahm „H&M“ nach einem Shitstorm vom Markt.
Doch jetzt floriert das Geschäft auf Ebay – dort wird der Pullover teilweise sogar für bis zu 1600 Euro angeboten!

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Anfang des Jahres hatte der Textilkonzern einen kräftigen Shitstorm ausgelöst.
Grund: Ein dunkelhäutiger Junge hatte in einer Werbung einen grünen Pullover mit der Aufschrift „Coolest Monkey in the Jungle“ (der coolste Affe im Dschungel) getragen.

Dem Unternehmen wurde daraufhin Rassismus und mangelndes Feingefühl vorgeworfen.
In Südafrika wurden sogar Filialen geplündert, die Model-Familie musste nach Bedrohungen umziehen.

Pulli auf Ebay für bis zu 1600 Euro angeboten

Dennoch sind natürlich Exemplare im Umlauf.
Und die gehen auf Ebay nun preislich durch die Decke.

Wie der britische „Mirror“ berichtete, habe ein Verkäufer den Kapuzenpullover kürzlich für unfassbare 1600 Euro angeboten.

Ebay hat inzwischen reagiert und das Angebot gelöscht.
Man wolle auch weiter gegen diese Artikel vorgehen, die nach Bekanntwerden der Story verboten wurden, hieß es von einem Ebay-Sprecher.

„Rarität“ auch in Deutschland erhältlich
Doch auch in Deutschland ist der Hoodie bei Ebay weiterhin zu finden.
Preis: bis zu 195 Euro!
Das ist rund zehn Mal so viel, wie der Pulli in einer „H&M“-Filiale gekostet hätte.

Der Verkäufer preist das Modestück als „den wohl bekanntesten 'H&M'-Hoodie“ an.
„So in diesem Zustand eine Rarität“, heißt es weiter.


 
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