Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

"Richtige Briefzustellung": Genervter Mieter schreibt diesen irren Zettel für unfähigen Paket-Boten !

Paketboten, die ihre Päckchen nicht zustellen, Briefträger, die ihre Post nicht einwerfen - viele Kunden haben die Schnauze voll.
Das zeigt auch folgender Aushang.

Kennen Sie das?
Sie erwarten einen dringenden Brief, doch es braucht Tage bis er endlich ankommt - und dann auch noch im falschen Briefkasten.
Der Ärger ist dann erst mal groß und die Wut auf den Briefträger gerichtet.


Mieter schreibt wütende Anleitung zur Briefzustellung

Einem Berliner ging es wohl ähnlich, denn er sah sich nach offensichtlich mehrmaligen Vorfällen dieser Art dazu genötigt, eine kleine Anleitung zur Briefzustellung zu schreiben.
Darin erklärt er seinem Postboten in aller Ausführlichkeit die Arbeitsschritte, die er zu tätigen hat:


"Lieber Postbote,

hiermit möchten wir Ihnen eine kleine Anleitung zur richtigen Briefzustellung geben:

1. einen Brief in die Hand nehmen

2. Name im Adressfeld lesen

3. entsprechenden Namen an der vorhandenen Briefkastenbeschriftung suchen

4. Brief bei Übereinstimmung von Namen im Adressfeld und Briefkastenbeschriftung in diesen (und nur in diesen!) Briefkasten einwerfen

Wir glauben ganz fest daran, dass das klappt - es gibt ja einige Häuser vorher, wo Sie die Zustellung üben können..."


 
Stiftung Warentest: Dieser Gratis-Virenschutz für Windows ist "gut" !

Für einen guten Virenschutz müssen PC-Nutzer kein Geld ausgeben.
Drei Gratis-Sicherheitsprogramme schnitten bei der Prüfung der Stiftung Warentest "gut" ab.

Die Zeitschrift "Test" der Stiftung Warentest berichtet in der aktuellen Ausgabe über ihre Ergebnisse zu Anti-Viren-Programmen.
Das beste Windows-Programm – und zwar sowohl in der Bezahlvariante als auch in der kostenlosen Version – stammt von Bitdefender.

Für Mac-Geräte kommt das beste Schutzprogramm von G Data und kostet 40 Euro im Jahr.

17 der Windows-Programme schafften das "gut".
Andere erkannten Schadsoftware nicht.

Dafür hat Microsoft sein eigenes Schutzprogramm Defender seit dem letzten Test verbessert.
Es kommt nun auf die Note "befriedigend".

Die kostenlosen Varianten von Bitdefender, Avira und Avast waren gut, nervten die Tester aber mit Werbung.

Insgesamt hatten die Prüfer 22 Windows- und neun Mac-Programme getestet.
Sie mussten mehr als 40.000 Schadprogramme und Viren-Downloads erkennen und abwehren.

Weniger Viren für Mac-Rechner
Für Mac-Rechner gibt es laut "test" deutlich weniger Viren als für Windows.

Ein Schutz sei dennoch sinnvoll, vor allem, um sich vor Datenklau zu schützen.
Die drei getesteten Gratis-Programme schnitten hier aber nur "befriedigend" ab.


 
Thermomix-Hype offenbar vorbei !

Vorwerk verkauft weniger Thermomix-Geräte.

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Jahrelang hat die Luxus-Küchenmaschine Thermomix der Vorwerk-Gruppe glänzende Geschäfte beschert.
Doch im vergangenen Jahr ließ das Interesse der Kunden an dem Gerät spürbar nach.

Der Hersteller erwarte "für den Bereich Thermomix für das Jahr 2017 bei einem beträchtlichen Absatzrückgang eine deutliche Abschwächung im Umsatz", teilte der Thermomix-Produzent Vorwerk Elektrowerke in seinem im Januar im Bundesanzeiger veröffentlichten Geschäftsbericht mit.

Die seit 1982 produzierte Multifunktionsmaschine hatte sich in den vergangenen Jahren zum erfolgreichsten Produkt des Wuppertaler Herstellers entwickelt. Noch im Geschäftsjahr 2016 meldete Vorwerk für den Geschäftsbereich Thermomix eine Umsatzsteigerung um 11 Prozent auf fast 1,3 Milliarden Euro. Auf den Thermomix entfielen damit mehr als 40 Prozent des Konzernumsatzes. 1.200 Euro kostet das edle Küchengerät.

Trotzdem bleibt der Themomix Marktführer
Ein Unternehmenssprecher relativierte allerdings die Bedeutung des Nachfragerückgangs. 2015 und 2016 seien Rekordjahre gewesen, in denen die Nachfrage wegen der Neueinführung des Modells TM5 besonders hoch gewesen sei. Der Thermomix sei weiterhin mit großem Abstand Marktführer in dem insgesamt rückläufigen Markt für kochende Küchenmaschinen.

Für die Thermomix-Käufer hat die Entwicklung auch eine gute Seite. Die Lieferzeit für das Gerät ist von zwölf Wochen auf eine Woche gesunken.


 
So beurteilt die Stiftung Warentest aktuelle Dating-Apps !

Berlin Die Stiftung Warentest prüfte Dating-Apps auf ihren Datenschutz.
Nur fünf bekamen das Urteil „akzeptabel“ – und auch sie haben Mängel.

Wer auf Dating-Apps Abenteuer für eine Nacht oder gar die Liebe des Lebens sucht, gibt viel über sich Preis.
Deshalb hat die Stiftung Warentest geprüft, ob diese Applikationen die Daten ihrer User schützen.
Das Ergebnis ist katastrophal: Nur fünf der 44 getesteten Apps schnitten mit der Bewertung „akzeptabel“ ab.

Die meisten Apps, so das Urteil der Stiftung Warentest, versenden die Daten ihrer Nutzer an Dritte, darunter große Werbekonzerne und Facebook.
Zudem werden die Nutzer kaum darüber aufgeklärt, was mit ihren Daten geschieht.
Die Datenschutzbestimmungen seien zum Großteil schwammig gehalten, auch fänden sich teilweise juristische Mängel darunter.

Dating-App Grindr kann wohl zur Verhaftung führen
Lücken beim Datenschutz könnten für Nutzer drastische Folgen haben.
Die Dating-App Grindr zum Beispiel soll homosexuellen Männern Partner vermitteln.
Homosexuelle Handlungen stehen jedoch in Ländern wie Ägypten unter Strafe.

Die ägyptische Regierung soll Grindr dazu nutzen, Homosexuelle ausfindig zu machen und zu verhaften.
Das Auswärtige Amt warnt auf seiner Website davor, dass auch deutsche Touristen Opfer dieser Praktik werden könnten.

Und auch Hacker nutzen Sicherheitslücken in Apps für Erpressungen.
Dies zeigte sich am Fall des Seitensprungportals „Ashley Madison“: Hacker erhielten Zugriff auf 32 Millionen Profile der Mitglieder, stellten die Daten online.
Damit wollten sie die Schließung des Fremdflirt-Portals bewirken.

Das prüfte die Stiftung Warentest
Bekannte Sicherheitsdefizite wie diese nahm die Stiftung Warentest zum Anlass, Dating-Apps für Android und iOS genau unter die Lupe zu nehmen.
Geprüft wurde zum einen das Datenversendeverhalten: Dabei wurde untersucht, welche Nutzer-Daten eine App an Dritte weiterschickt.

Zum anderen wurden die Datenschutzerklärungen darauf getestet, ob sie juristische Mängel beinhalten und ob sie den Nutzern präzise Informationen darüber vermitteln, wie ihre Daten verwendet und weitergegeben werden.

Nur fünf Apps als „akzeptabel“ bewertet
Nach diesen Kriterien konnte die Stiftung Warentest nur fünf Dating-Apps als „akzeptabel“ einstufen: Für iOS war das eine einzige App namens Bildkontakte.
Für Android schnitten E-Darling, Lovescout 24 und Neu.de mit dieser Bewertung ab.
Doch auch bei den Testsiegern wurden die Datenschutzbestimmungen für ihre ungenauen Formulierungen kritisiert.

Die App Kiss No Frog wurde sowohl für iOS als auch für Android in Hinblick auf die Weitergabe von Nutzerdaten als „unkritisch“ eingestuft.
Doch ihre Hinweise zum Datenschutz wurden als äußerst ungenau beurteilt.
Tinder und Elite-Partner fallen durch

Die wohl bekannteste Dating-App Tinder schnitt besonders schlecht ab: Dort werden Nutzer-Daten sowohl an Facebook als auch an eine Marketing-Firma versandt.
In den Hinweisen zum Datenschutz steht, Tinder kombiniere Nutzerdaten mit den Daten Dritter.

Auch die App Elite-Partner teilt Nutzerstatistiken mit Facebook.
In den Datenschutzerklärungen behalten sich die Verantwortlichen dezidiert das Recht vor, IP-Adressen an Facebook zu senden.

Nicht nur Dating-Apps sind aufgrund ihres mangelnden Datenschutzes fragwürdig.
Auch Online-Dating-Portale arbeiten mit kritischen Methoden.
Wie unsere Redaktion herausfand, locken diese Portale Neukunden mit Fake-Profilen dazu, für Angebote zu bezahlen.


 
Initiative „Open Schufa“ will den Credit-Score offenlegen !

Berlin Die Initiative „Open Schufa“ will analysieren, wie Auskunfteien die Bonität von Bürgern berechnen.
Die Kampagne stößt auch auf Kritik.

Ein negativer Score bei der Schufa kann in Deutschland ein Stigma sein: Wer als unzuverlässiger Zahler gilt, bekommt Probleme, die neue Wohnung zu mieten oder den Neuwagen zu finanzieren.
Wie die Auskunftei, die nach eigenen Angaben zurzeit Daten von 67,5 Millionen Personen gespeichert hat, den Score genau berechnet, ist ihr gut gehütetes Geheimnis.

Die Initiative „Open Schufa“ will dieses Geheimnis nun mit Unterstützung von Nutzern im Netz lüften.
Zumindest ein bisschen: „Die Diskussion um sogenannte Credit-Scores schwelt schon seit Jahren.
Wir wollen vor allem die Fragen beantworten, ob die Bewertungen bestimmte Bevölkerungsgruppen unbegründet diskriminieren und ob die Datengrundlage auch wirklich akkurat ist“, sagt Walter Palmetshofer, einer der Initiatoren des Projekts.

Aus was erstellt die Schufa den Bonitätswert.
Wer einen Wert von 100 Prozent hat, muss keine Sorgen haben, wer darunter liegt, dem verweigern Firmen im schlimmsten Fall ein Darlehen.

Experten sollen Schufa-Datensatz analysieren
Kritiker wie Palmetshofer bemängeln vor allem, dass die Daten der Schufa nicht immer auf dem neuesten Stand seien.
„Laut unseren Informationen gibt es zum Beispiel Fälle von ehemaligen Kreditnehmern, die schlechter abschneiden, obwohl sie ihren Kredit bereits zurückgezahlt haben“, sagt der „Open Schufa“-Initiator.
Nachprüfen lässt sich eine solche Aussage nicht, Betriebsgeheimnis der Schufa.

Seit Mitte Februar sammelt die Initiative auf der Crowdfunding Plattform Startnext Spenden für ihr Projekt (Stand 21. Februar, 13 Uhr: 27.500 Euro).
Das Geld soll laut Palmetshofer in die Entwicklung einer Software fließen, die es Unterstützern ermöglicht, einen eigenen Schufa- Bescheid zu beantragen, diesen anonymisiert einzuscannen und an die Initiatoren sicher zu übertragen.
Das soll ab Mail 2018 funktionieren.
In einem nächsten Schritt sollen Experten die Daten auswerten und die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorstellen.

Die größte deutsche Auskunftei polarisiert seit Jahren.
Immer wieder zogen Verbraucher vor Gericht.
Ein richtungsweisendes Urteil sprach 2014 der Bundesgerichtshof: Die Richter wiesen die Klage einer Frau ab, die erfahren wollte, wie genau ihr Score zustande kam.
Die Berechnungsformel gehört laut Gericht zum Geschäftsgeheimnis des Unternehmens.

Schufa nennt Finanzierung „irritierend“
Die Schufa selbst – das überrascht nicht – kritisiert das Vorhaben der Open-Data-Aktivisten.
„Wer die Berechnungsmethode jedoch der Allgemeinheit gegenüber offenlegen will, leistet Vorschub für Betrug, Missbrauch und der Abwanderung von Know-how aus Deutschland“, heißt es in einer Stellungnahme.


Doch um den genauen Algorithmus gehe es ihnen vorrangig auch gar nicht, sagt der Open-Data-Aktivist Palmetshofer.
Vielmehr wolle man prüfen, ob die Daten aktuell sind und welchen Effekt bestimmte Merkmale wie Geschlecht und Wohnort der Person auf den Schufa-Score haben.
„Es geht um die Frage, ob die Schufa mit ihrem Scoring-Verfahren bestehende Ungleichheiten in der Gesellschaft verstärkt“, sagt der Mit-Initiator.

Angestoßen haben das „Open Schufa“-Projekt die zwei Non-Profit-Organisationen „AlgorithmWatch“ und „Open Knowledge Foundation“, für die auch Mit-Initiator Walter Palmetshofer arbeitet.
Beide setzen sich für mehr Transparenz und Rechte der Bürger an den eigenen Daten ein.

An „AlgorithmWatch“ fließen indes auch Fördergelder der Bertelsmann Stiftung.
Das wiederum nennt die „Schufa“ in ihrem Statement „irritierend“.
Denn zu der Stiftung gehört auch die Auskunftei Arvato infoscore, eine direkte Konkurrentin von der Schufa.
„Open Schufa“-Initiator Palemtshofer sieht darin keinen Interessenskonflikt: „Die Schufa ist nun mal das Symbol für Auskunfteien in Deutschland – und wie man auf unserem Blog nachsehen kann, fragen wir auch Arvato-Daten an.“

Wir haben FAQ (Häufige Fragen) zu #openschufa beantwortet - u.a.: Wie ist der Ablauf?
Was passiert mit den gespendeten Daten?

Wofür benötigen wir das Geld?


 
Getestet: Vorsicht Eltern, diese Kinder-Fahrradsitze sind mangelhaft !

Berlin - Ob vorne am Lenker oder hinter dem Sattel: Fahrradsitze für Kinder sollen die Kleinen sicher durch den Straßenverkehr bringen.
Doch nicht alle können das, wie ein aktueller Vergleich der Stiftung Warentest zeigt.

Von 17 getesteten Modellen schneiden vier mit „mangelhaft“ ab.
Neun Modelle bekommen die Note „gut“, wie die Zeitschrift „test“ (Ausgabe 3/2018) berichtet.

Testsieger ist demnach der „Thule Yepp Nexxt Mini“ (Note 2,1) für 99 Euro, knapp vor dem „Hamax Observer“ - beides Modelle für die Montage am Lenker.
Es sind zugleich die teuersten Sitze in dieser Kategorie.
Das günstigste Produkt für 45 Euro erhält die Note „ausreichend“.

Auch in der Variante für die Montage hinter dem Fahrer bekommt der günstigste Sitz für 30 Euro noch ein „ausreichend“.
Mit dem „Hamax Caress C2“ für 150 Euro und dem „Thule Yepp Maxi Seatpost“ für 119 Euro schneiden auch hier die teuersten Modelle am besten ab (beide Note 2,2).

Leicht zu öffnende Verschlüsse als Risiko
Zwei Sitze für die Montage hinter dem Fahrer fallen bei den Testern hingegen durch, weil sich die Anschnallgurte zu leicht lösen lassen.
„Ein unnötiges Sicherheitsrisiko“, urteilen die Experten.
Der Hersteller erklärt auf Anfrage von Stiftung Warentest jedoch, die Sitze entsprächen der Norm.

Zu leicht zu öffnende Verschlüsse seien außerdem kein Grund, die Sitze umzutauschen, zitiert die Zeitschrift den Hersteller.
Die Experten empfehlen in diesen Fällen, regelmäßig zu prüfen, ob der Gurt geschlossen ist, und auch mit dem Kind darüber zu sprechen, warum ein geschlossener Gurt wichtig ist.

Ein dritter Sitz, ebenfalls für die Montage hinter dem Sattel, fällt in dem Test aufgrund von Schadstoffen in Sitzschale und Polsterung durch.
Bei einem „mangelhaften“ Modell für den Lenker brach im Dauertest die Fußstütze.

Ob man sich nun für ein Modell zur Lenkermontage oder für hinter den Sattel entscheidet: Vor- und Nachteile haben laut Experten beide Varianten.
So wirke sich der Sitz am Lenker zwar kaum auf die Fahrstabilität des Rades aus.

Plötzliche Ausweichmanöver seien aber zumindest mit einem der Modelle kaum möglich, da die Fußstützen bei Herrenrädern gegen die Querstange stießen.
Bei der Montage über dem Hinterrad seien die Kleinen vor Fahrtwind geschützt.
Allerdings könnten die Sitze die Fahrräder auch leicht zum Schlingern bringen.

Kindersitze sollen von Experten montiert werden
Generell raten die Experten dazu, die Sitze direkt beim Fachhändler montieren zu lassen.
Vor allem beim Anbringen des Sitzes vor dem Fahrer sollte man darauf achten, dass die Brems- und Schaltungszüge des Fahrrads nicht eingeklemmt werden.

Die Modelle für den Lenker sind für Kinder ab dem neunten Monat geeignet.
Ab einem Gewicht von 15 Kilogramm müssen die Beifahrer laut Experten dann aber nach hinten umziehen.
Die Modelle hinter dem Sattel sind für ein maximales Gewicht von 22 Kilogramm ausgelegt.


 
Schleswig-Holstein führt neuen Feiertag ein !

Die Diskussion läuft auch in anderen norddeutschen Bundesländern, doch Schleswig-Holstein schafft Fakten: Der 31. Oktober wird ab sofort neuer Feiertag.

Der schleswig-holsteinische Landtag hat die Einführung eines zusätzlichen Feiertags am 31. Oktober beschlossen.
Am Donnerstag stimmten im Kieler Parlament CDU, SPD, Grüne, FDP und AfD für einen parteiübergreifenden Antrag, der den Reformationstag für arbeitsfrei erklärt.
Ein Abgeordneter der SPD und die Abgeordneten des Südschleswigschen Wählerverbands enthielten sich dabei.

Entsprechende Absichten gibt es auch in den norddeutschen Bundesländern Hamburg, Niedersachsen und Bremen.
Die Länder sind bestrebt, gemeinsam den 31. Oktober zu einem weiteren Feiertag zu machen, um einen Rückstand zu anderen Ländern zu verkleinern.
Diese haben teils erheblich mehr Feiertage.

Vor etwa drei Wochen sprachen sich die Ministerpräsidenten der vier Länder gemeinsam für den Reformationstag aus.
In Hamburg will die Bürgerschaft in der kommenden Woche über das Thema beraten, auch dort herrscht schon grundsätzlich Einigkeit.
In Bremen und Niedersachsen läuft die Debatte.

Die Diskussion über die Einführung eines zusätzlichen Feiertags in Norddeutschland wird bereits seit Jahren geführt, nahm in den vergangenen Monaten aber deutlich an Fahrt auf.
Der Reformationstag wird dabei von den großen Parteien favorisiert, ist aber umstritten.
Es gibt auch Stimmen, die einen nichtkirchlichen Feiertag befürworten.


 
Störung bei der Postbank: Konten plötzlich leer !

Kunden der Postbank berichteten am Montag von Ausfällen beim Onlineservice der Bank: Kartenzahlungen und Onlineüberweisungen waren nicht möglich, Abfragen zeigten einen Kontostand von Null Euro an.

Unmut am Montag unter Kunden der Postbank.
Ab der späten Mittagszeit konnten viele Dienstleistungen nicht mehr genutzt werden.
Kunden standen deshalb an Supermarktkassen, ohne zahlen zu können.

Auch an Automaten waren keine Transaktionen möglich.
Auf der Seite allestoerungen.de fanden sich seit kurz vor 14 Uhr zahlreiche Meldungen von Betroffenen.
Auch auf der Facebookseite meldeten sich verärgerte Nutzer.

Viele berichteten, ihnen werde ein Kontostand von 0 Euro angezeigt.
Um kurz vor 16 Uhr meldeten Nutzer, dass das Onlinebanking wieder funktioniere.

Die Pressetelle der Postbank kündigte auf Anfrage eine Stellungnahme an.


 
„Zentral“, „familienfreundlich“: Was die Codes in Wohnungsanzeigen wirklich bedeuten !

Berlin - Wohnungsannoncen haben ihre eigene Sprache.
Die Inserenten wollen auf relativ knappem Raum möglichst viele Informationen geben.
Und natürlich ihre Wohnung in einem guten Licht darstellen.

Dabei werden gern Codes verwendet, die mehrdeutig sind und den Interessenten auch einmal in die Irre führen können.
„In Wohnungsannoncen finden sich oft Formulierungen, die gut klingen, aber bei näherem Hinschauen problematisch sein können”, erklärt Siegmund Chychla, Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg.

Ein Überblick.

„Zentrale Lage“
Eine Wohnung in zentraler oder gefragter Lage kann natürlich ein schönes Quartier in der Stadt sein.
„Aber die Formulierung lässt eher befürchten, dass das Mietobjekt an einer stark befahrenen Kreuzung gelegen ist.
Oder dass es sich um ein Szenequartier handelt, in dem bis spät in die Nacht gefeiert wird.”

„Gut erhalten“
Mit einer „gut erhaltenen Wohnung” sind meistens nicht modernisierte Wohnungen mit Ursprungsstandard gemeint.

„Lichtdurchflutet“
„Lichtdurchflutete Wohnungen” erweisen sich im Sommer oft als Saunen, die das Wohnen beschwerlich machen können.

„Verkehrsgünstig gelegen”
Und „verkehrsgünstig gelegen” kann heißen, dass öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe sind - aber auch, dass das Gebäude an Autobahnanschlüssen, Verkehrsknotenpunkten oder Bahnanschlüssen liegt.

„Seriöses Umfeld”
Wird ein „seriöses Umfeld” angepriesen, muss man darauf gefasst sein, dass sich die Wohnung in einem Geschäftsviertel befindet, in dem tagsüber keine Parkplätze zur Verfügung stehen und abends die Bürgersteige hochgeklappt werden.

„Familienfreundlich”
„Familienfreundlich” kann bedeuten, dass die Nachbarschaft sehr laut ist.
„Sehr oft sind damit in unmittelbarer Nähe liegende Kindergärten, Schulen oder Spielplätze gemeint”, erklärt Chychla.

„Unberührte Natur”
Wer „unberührte Natur” liebt, muss sich darauf gefasst machen, lange Autofahrten zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Arzt zu absolvieren.

Abkürzungen
„Vor allem private Vermieter, die in Zeitungen inserieren, nutzen gerne kurze Formulierungen”, sagt Gerold Happ vom Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland in Berlin.
Sie verwenden aus Platzgründen auch Abkürzungen, die auf den ersten Blick verwirrend sein können.

„KM 500+NK+HZK+KT” steht zum Beispiel für Nettokaltmiete 500 Euro plus Nebenkosten und Heizung sowie zuzüglich Mietkaution.
Die Abkürzung Wfl ist die Wohnfläche, Z heißt Zimmer, ZB bedeutet Zimmer mit Bad.
Bei ZE handelt sich um lediglich um ein Zimmer, ZKB ist ein Zimmer mit Küche und Bad, und ZKD ein Zimmer mit Küche und Dusche.

„Abst.”
Vorsicht ist bei Abkürzungen angebracht, die mit zusätzlichen Kosten verbunden sind.
Steht zum Beispiel „Abst.” in der Anzeige, soll eine Abstandszahlung geleistet werden.
Der Interessent soll also für das bloße Freimachen der Wohnung von einem Vermieter oder Vormieter bezahlen.
Derartige Absprachen sind nach Auskunft des Deutschen Mieterbunds aber unwirksam.

„Abl.”
Wird allerdings „Abl.” gefordert – also eine Ablöse –, ist das rechtlich in Ordnung.
Ablösevereinbarungen sind Kaufverträge, durch die der Vormieter Einrichtungsgegenstände an den Nachmieter abtritt.
Derartige Vereinbarungen sind so lange zulässig, wie Preis und Gegenleistung nicht in einem auffälligen Missverhältnis stehen.
Unzulässig sind Ablösevereinbarungen, wenn der Kaufpreis mehr als 50 Prozent über dem Wert des Kaufgegenstandes liegt.

Vorteile von Immobilien-Portalen im Netz
Die Mehrzahl der Wohnungen wird heute auf Online-Portalen angeboten.
„Missverständliche Formulierungen wie „verkehrsgünstige Lage” sind damit nicht verschwunden, aber die Immobilien können im Netz ausführlicher beschrieben und mit Fotos versehen werden”, sagt Sun Jensch, Bundesgeschäftsführerin des Immobilienverbands Deutschland (IVD) in Berlin.
„Die Portale haben deutlich mehr Transparenz in den Immobilienmarkt gebracht.
Die Vermittlung von Wohnungen ist damit professioneller und schneller geworden.”

Nachteile von Immobilien-Portalen im Netz
Auf Online-Portalen werden zwar weniger Abkürzungen benutzt als in Zeitungsanzeigen, Nutzer sollten trotzdem genau hinschauen.
Zum Beispiel bei den Fotos.
„Die sind zwar hilfreich, verschaffen aber allein auch kein vollständiges Bild der Wohnung”, findet Happ.
„Oder die Lagebeschreibung ist sehr vage.”
Um zu sehen, wie es vor Ort aussieht, muss man noch nicht einmal immer selber hinfahren. „
Man kann bequem von zu Hause aus bei Online-Kartendiensten nachschauen, mit denen Immobilienportale oft verlinkt sind.
Allerdings ist das Kartenmaterial manchmal auch schon ein paar Jahre alt.”


 
Mit dem Schälchen-Trick die Mikrowelle reinigen !

Die Mikrowelle ist längst fester Bestandteil fast jeder Küchenausstattung.
Im Rekordtempo lassen sich mit ihr Speisen erhitzen, auftauen, zubereiten.
Trotzdem hat die Mikrowelle keinen guten Ruf überhaupt.
Kritiker fürchten ungesunde Strahlung oder mäkeln, in der Mikrowelle zubereitete Speisen seien ungesund.
Auch das Putzen der Geräte ist nach weitläufiger Meinung keine einfache Angelegenheit.

Was an den häufigsten Mikrowellen-Mythen dran ist und nützliche Tipps für Kauf, Reinigung und Pflege.

Die Mikrowelle hat in den letzten Jahrzehnten eine beispiellose Erfolgsgeschichte geschrieben und sich in kürzester Zeit einen festen Platz in zwei von drei deutschen Küchen erobert.
In zuvor nie dagewesenem Tempo taut sie tiefgefrorene Speisen auf, bereitet Fertiggerichte zu, wärmt Speisen wieder auf oder erhitzt einfach die heiße Milch mit Honig vor dem Schlafengehen.

Mikrowelle reinigen
Überall, wo Essen zubereitet wird, kommt der Hygiene eine besonders hohe Bedeutung zu. Das gilt natürlich auch für die Mikrowelle. "Weil die Innenwände des Garraums im Mikrowellenbetrieb kaum heiß werden, entstehen dort auch nur geringe Anschmutzungen", weist die Stiftung Warentest auf den verglichen mit Backofen und Herd geringen Reinigungsaufwand hin. "Der Kombibetrieb, insbesondere das Grillen von Hähnchen, führt jedoch zu einer erheblichen Verschmutzung des Garraums", so die Warentester.

Im Normalbetrieb kommt es zu Verunreinigungen im Innenraum vor allem dann, wenn die zubereiteten Speisen nicht sorgfältig abgedeckt werden.
Darüber hinaus kann auch der beim Erhitzen von Speisen aufsteigende Dampf Fettanteile beinhalten.
Kühlt der Dampf ab, legt sich das Fett in Form eines dünnen Schmierfilms auf die Innenverkleidung.
Diese sollte man dann mit warmem Wasser, Spüli und einem Lappen oder Mikrofasertuch auswischen.

Schälchen-Trick erleichtert die Reinigung
Verkrustungen und besonders starken Verschmutzungen, etwa nach dem Grillen, wird man so aber nicht Herr.
Hier spart ein einfacher Trick viel Muskelkraft: Eine mikrowellenfeste Schale mit einem Gemisch aus Wasser und Spülmittel wird in der Mikrowelle bei maximaler Hitze etwa eine Minute lang aufgekocht und dann noch eine Weile im geschlossenen Gerät stehen gelassen.

Wer auf chemische Reiniger verzichten möchte, kann das Wasser statt mit Spüli auch mit Essig oder – für einen angenehmeren Geruch – mit Zitronenscheiben anreichern.
Dann allerdings muss das Gemisch etwas länger erhitzt werden, damit es die volle Reinigungswirkung entfaltet.
Wasser mit Zitronenscheiben sollte man am besten fünf, das Essig-Wasser-Gemisch sogar zehn Minuten lang bei voller Leistung in die Mikrowelle stellen.
Nach dieser Prozedur haben sich alle Verkrustungen und Fettrückstände gelöst und man kann den Innenraum ohne Kraftanstrengung einfach mit einem Lappen oder Mikrofasertuch auswischen.

Mikrowelle von außen sauber machen
Von außen sollte man die Mikrowelle ebenfalls regelmäßig mit dem Lappen abwischen, so dass sie stets in einwandfreiem Zustand bleibt.
Etwas aufwändiger ist die Pflege bei den immer beliebter werdenden Mikrowellen mit Edelstahl-Front.
Bei Reinigung und Pflege von Edelstahl muss man ein paar Tipps beachten.
Der Handel bietet beispielsweise spezielle Reinigungs- und Pflegeprodukte für Edelstahl-Oberflächen an – meist in Form von Sprays oder Cremes, mit denen sich Verschmutzungen entfernen lassen und die auf der Oberfläche einen Schutzfilm hinterlassen.
Dadurch haben Fingerabdrücke für mehrere Wochen keine Chance.

So funktioniert die Mikrowelle
Dass es Mikrowellen überhaupt gibt, verdanken wir – wie bei vielen anderen Entdeckungen und Erfindungen auch – vor allem dem Zufall: Der US-Amerikaner Percy Spencer forschte Mitte der 1940er Jahre eigentlich an Radargeräten, als er feststellte, dass die Strahlung einen Schokoriegel, den er in seiner Tasche bei sich trug, zum Schmelzen brachte.
1947 baute Spencer dann den ersten funktionsfähigen Mikrowellenherd.
Er hatte das Prinzip verstanden, das die Schokolade schmelzen ließ:

Mikrowellen versetzen die Wassermoleküle im Essen in starke Schwingungen, wodurch sich diese erwärmen.
Fleisch, Nudeln, Milch und andere Nahrungsmittel können so erhitzt oder sogar gegart werden, ohne dass sich Schüsseln und Teller mit erwärmen.
Da in Materialien wie Kunststoff oder Porzellan kein Wasser enthalten ist, passieren die Wellen solche Behältnisse praktisch ohne jeden Effekt.

So genial das Prinzip der Mikrowelle auch ist, so hat es doch auch Schwächen: Beispielsweise werden Speisen in der gewöhnlichen Mikrowelle zwar gegart, nicht aber gebräunt.
Für die Zubereitung von Grillhähnchen, Braten, Pizza oder Kuchen ist die Mikrowellen-Technik an sich also eher ungeeignet.
Moderne Geräte sind deshalb meist Kombimodelle, die auch grillen können und eine Heiß- und Umluftfunktion mitbringen, wie man sie aus dem Elektroherd kennt.

Was die Mikrowelle kosten darf
Die gewöhnliche Standard-Mikrowelle ohne solche Zusatzfunktionen ist sehr günstig zu haben.
"Wenn Sie das Gerät lediglich zum Auftauen von Tiefkühlprodukten und zum Erwärmen kleiner Essensportionen verwenden, reicht Ihnen eine Mikrowelle mit variabler Leistung", empfiehlt die Verbraucherzentrale Sachsen.
Bei diesen Geräten lassen sich meist nur Watt-Zahl und Zeit einstellen.
Einstiegsmodelle lägen bei etwa 40 Euro, so die Verbraucherschützer.

Etwas teurer wird es schon, wenn man auf die zusätzliche Grillfunktion Wert legt.
Hier beginne die Preisspanne bei etwa 60 Euro.
Kombigeräte, die darüber hinaus auch mit Heiß- oder Umluft arbeiten, schlagen mit mindestens 90 Euro zu Buche.
Dafür können diese die Anschaffung anderer, teurerer Geräte überflüssig machen.
"In kleinen Haushalten ersetzen sie den Herd und den Backofen", so die sächsischen Verbraucherschützer.

Wann und für wen sind Mikrowellen gut geeignet?
Ihre Stärken spielen Mikrowellen immer dann aus, wenn relativ kleine Portionen einer einzigen Speise aufgewärmt oder gegart werden sollen.
"Bei kleinen bis mittelgroßen Mengen bis etwa 500 Gramm sparen Sie deutlich Zeit und Strom", stellt die Verbraucherzentrale fest.
"Ungleichmäßige Erwärmung und örtliche Überhitzungen ('hot spots') sind bei größeren Lebensmittelportionen und unterschiedlich zusammengesetzten Gerichten möglich."
Diese müsse man dann eben mehrfach umrühren, damit sich das Gericht überall gleichmäßig erhitze, so der Rat.

In der Praxis haben sich Mikrowellen unter anderem im familiären Alltag bewährt.
Wer mehrere Kinder im schulpflichtigen Alter hat, weiß es zu schätzen, wenn er nur einmal kochen muss und der zwischen 11 Uhr und 15.30 Uhr nach und nach eintrudelnde Nachwuchs sich das Essen dann portionsweise warm machen kann; zumal in der Mikrowelle Aussehen und Geschmack der Lebensmittel, sowie deren Vitamine und Mineralstoffe gut erhalten bleiben, wie die Verbraucherschützer bestätigen.

Auch in vielen Studenten-WGs und Single-Haushalten – also überall dort, wo verhältnismäßig kleine Portionsgrößen zubereitet, aufgetaut oder erwärmt werden müssen – können Mikrowellen überzeugen.
"Je kleiner die Menge, die zubereitet werden soll, desto günstiger schneidet die Mikrowelle im Vergleich zu anderen Garmethoden ab", bestätigt auch die Stiftung Warentest.
Das gelte sowohl für die Zeit-, wie auch für die Energieersparnis.

Metall ist in der Mikrowelle ist nicht grundsätzlich tabu
Ein weit verbreiteter Irrglaube besagt, Metall dürfe nicht in die Mikrowelle, weil diese sonst Schaden nehmen könnte.
So grundsätzlich kann man das allerdings nicht sagen – zumal auch der Mikrowellenherd selbst hinter den meist aus Kunststoff gefertigten Verkleidungen aus Metall besteht.
Allerdings induziert Mikrowellen-Strahlung in leitenden Materialien wie Metall eine elektrische Spannung.
Dabei werden Stromstärken von über 20 Ampere erreicht, wodurch sich das Material erhitzt.

Trotzdem können beispielsweise Aluschalen, in denen viele Fertiggerichte angeboten und zubereitet werden, ohne weiteres in die Mikrowelle gestellt werden.
"Wissenschaftler des Fraunhofer Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung haben gefüllte Stahl- und Aluminiumschalen, wie sie auch als Lebensmittelverpackung verwendet werden, in die Mikrowelle gestellt", berichtet Öko-Test auf seinen Internetseiten.
"Wenn die Behälter richtig gefüllt und nach oben hin weit geöffnet sind, spricht nichts gegen die Metallschalen."

Teller mit Goldrand und Besteck dürfen nicht in die Mikrowelle
Anders sieht es bei kleinteiligen oder feingliedrigen Metallgegenständen aus: Wegen des anliegenden Stroms könnte es etwa bei Gabeln zu Spannungsumsprüngen zwischen den einzelnen Zinken kommen.
Dann fliegen im Mikrowellenherd die Funken.
Derselbe Effekt tritt ein, wenn Metallteile zu nah an die Seitenwand der Mikrowelle gestellt werden.
Abgesehen von der dünnen Kunststoffverkleidung besteht diese aus Metall, so dass es auch hier zu Funkenflug infolge von Spannungsumsprüngen kommen könnte, durch den dann möglicherweise das Innengehäuse beschädigt würde.

Ähnliches gilt für den berühmten Teller mit Goldrand, der natürlich nicht in die Mikrowelle gehört.
Durch die induzierte Spannung erhitzt sich der meist äußerst dünne Metallstreifen und verbrutzelt dann einfach bei starkem Funkenflug.

Wie gefährlich ist die Mikrowelle?
Wo Funken sind, besteht prinzipiell auch immer ein Brandrisiko.
Bei der Mikrowelle geht dieses allerdings meist nicht auf Spannungsunterschiede zurück, sondern in erster Linie auf Brände in Folge von Überhitzungen.
"Viele Verbraucher verkennen die Leistung moderner Mikrowellengeräte", warnt das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS) in Kiel.

Wenn die Mikrowelle Feuer fängt
Die dortigen Experten mahnen vor allem zur Vorsicht, wenn Körner- oder Kirschkernkissen in der Mikrowelle erhitzt werden sollen.
Hier sei es in der Vergangenheit immer wieder zu schweren Bränden gekommen.
"Anders als ein Backofen führt die Mikrowelle die Energie punktuell zu", erklärt das IFS.
"In Teilbereichen der Füllung kann die Glimmtemperatur von Baumwolle erreicht werden."

In vielen Betriebsanleitungen wird das Erhitzen von Körner-, Gel- oder Kirschkernkissen deshalb ausdrücklich ausgeschlossen.
Halten sich Verbraucher nicht daran, muss die Haftpflichtversicherung im Schadensfall unter Umständen nicht zahlen, wie das Landgericht Kleve 2006 urteilte (Az. 5 S 48/06).

Grundsätzlich können aber auch andere Speisen und Gegenstände in der Mikrowelle Feuer fangen, wenn sie so lange und so stark erhitzt werden, dass die entstehenden Temperaturen die Zündschwelle des Materials überschreiten.
Um die Ausbreitung eines solchen Brandes zu verhindern, sind Mikrowellen mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet.
Bei gefährlich hohen Temperaturen oder gar Flammen im Innenraum, schalten sich die Geräte selbstständig ab.
Verlassen sollte man sich darauf aber nicht.
Es sind auch schon Häuser abgebrannt, weil im Garraum einer Mikrowelle Feuer ausgebrochen war.

Überhitzungen in der Mikrowelle vermeiden
Deshalb sind gefährliche Überhitzungen am besten von vorne herein zu vermeiden.
Bei Fertiggerichten werden die benötigte Wattzahl und Zubereitungsdauer in der Regel auf der Verpackung angegeben.
An diese Empfehlungen sollte man sich halten, damit brandgefährliche Überhitzungen auszuschließen sind.

Ähnlich auch die IFS-Empfehlung, nach der die beliebten Körner- und Kirschkernkissen, wenn überhaupt, nur bei geringer Leistung in der Mikrowelle erwärmt werden sollen.
"Auch sollte das Kissen zwischendurch gewendet werden, um die Körner zu mischen.
So kann eine Überhitzung vermieden werden", raten die Experten vom IFS.
Eine gute, wenn auch langsamere Alternative zum Aufheizen der Kissen in der Mikrowelle empfiehlt die Feuerwehr Gütersloh: Dort rät man Verbrauchern, "das Kissen zum Erwärmen auf die Heizung zu legen".

Strahlungs-Lecks in Mikrowellen
Wenn ein Mensch mit konzentrierter Mikrowellenstrahlung in Berührung käme, hätte diese auf ihn denselben Effekt, den sie auch auf Speisen hat.
Sie brächte die Wassermoleküle im Körper in starke Schwingungen, so dass sich diese erhitzen würden.
Dass dies dem Menschen nicht sonderlich gut bekäme, liegt wohl auf der Hand.

"Die Gerätegehäuse müssen besonders an der Türöffnung so gestaltet sein, dass keine Mikrowellen austreten können", erklärt die Stiftung Warentest.
"Der Grenzwert für die Leckrate liegt bei fünf Milliwatt pro Quadratzentimeter in einem Abstand von fünf Zentimetern."
Bei den meisten handelsüblichen Mikrowellenherden treten zwischen 0,1 und 1,5 Milliwatt auf, also deutlich weniger, als erlaubt.
Auch ältere Geräte bleiben meist deutlich unter dem Grenzwert, solange man an Türschloss und Türscharnieren keine sichtbaren Schäden feststellen könne, so die Stiftung Warentest.

Wie gefährlich ist die Mikrowellen-Strahlung?
Aber wie sicher kann man sein, dass Mikrowellenstrahlung unterhalb des Grenzwertes tatsächlich unbedenklich ist?
Rechtsgrundlage für den Grenzwert ist die "Verordnung über elektromagnetische Felder".
Zuständig ist das Bundesamt für Strahlenschutz.
"Bisher sind schädliche Gesundheitswirkungen bei Expositionen unterhalb der Grenzwerte der Verordnung wissenschaftlich nicht nachgewiesen", heißt es dort.

Dass bislang keine Gesundheitsschäden nachgewiesen wurden, heißt aber nicht, dass sie ausgeschlossen sind.
Das Verbrauchermagazin Öko-Test jedenfalls rät zur Vorsicht: "Bis heute weiß niemand sicher, welche langfristigen Effekte es hat, wenn man regelmäßig ein Mikrowellengerät benutzt und der Leckstrahlung ausgesetzt ist.
Eine Mikrowelle, die Strahlung nach außen verliert, sollte daher im Vergleich zum klassischen Herd immer nur die zweite Wahl sein."

Mit der Mikrowelle nicht nur Essen zubereiten
Vielen Menschen ist unbekannt, dass man die Mikrowelle nicht nur für die Zubereitung beziehungsweise das Aufwärmen und Auftauen von Speisen nutzen kann.
Spüllappen und Schwämme, die schon eine Weile benutzt wurden, aber noch recht sauber aussehen, kann man beispielsweise wunderbar für ein bis zwei Minuten bei maximaler Leistung in die Mikrowelle legen.
So werden Keime und Bakterien zu großen Teilen abgetötet.
Damit dies funktioniert, muss der Lappen oder Schwamm lediglich ordentlich nass sein.

Auch gegen Trauermücken in der Blumenerde kann die Mikrowelle helfen.
Wenn Ihnen bei jedem Gießen ein Schwarm der kleinen Insekten entgegen fliegt, sollten Sie die gut durchfeuchtete Erde in die Mikrowelle geben und etwa zwei bis fünf Minuten bei geringer Wattzahl erhitzen.
Der Vorteil: Nicht nur die fiesen Mücken gehen ein, sondern auch die Larven, so dass Sie mit einem Streich auch gleich den Nachwuchs loswerden.
Die Pflanze selbst darf nicht mit in die Mikrowelle.
Sie würde die Prozedur nicht überleben.


 
Nikotin, Netflix, Notruf - Was sich alles zum 1. März ändert !

Berlin Neuer Monat, neue Regeln. Im März gibt es für die Verbraucher wieder einige Veränderungen zu beachten.

Diese sind die wichtigsten.

Zum 1. März gibt es wieder zahlreiche Änderungen für Verbraucher.
Während sich vor allem Lehrer über eine Gesetzesänderung freuen dürften, müssen Raucher künftig tiefer in die Tasche greifen.

Was sich alles ändert, ist hier zusammengefasst.

• Höhere Zigarettenpreise
Philip Morris , größter Tabakkonzern der Welt, der kürzlich mit der Empfehlung überraschte, dass Raucher doch lieber das mit den Zigaretten sein lassen sollten , erhöht entweder seine Preise – oder reduziert den Inhalt.

Eine Schachtel Marlboro hat beispielsweise künftig nur noch 22 statt 23 Glimmstängel.
Gleiches Schicksal blüht auch den Konsumenten von den Marken Chesterfield und L&M.

Andere Marken werden wohl nachziehen.

Mit der Preiserhöhung macht das Unternehmen, das etwa 3,5 Milliarden Dollar in die Entwicklung von risikoreduzierter Tabakprodukte wie Tabakerhitzer investiert hat , das Rauchen weiter unattraktiv.
Ob deshalb mehr zur E-Zigarette greifen, wird sich zeigen.

• Höhere Mindestlöhne
Über mehr Geld können sich Arbeiter in der Baubranche freuen.
Bundesweit steigt der Mindestlohn hier in allen Lohngruppen.
Zudem gelten im Baugewerbe, dem Dachdeckerhandwerk und der Gebäudereinigung neue tarifliche Mindestlöhne.
In der Gebäudereinigung gleichen sich die Lohnuntergrenzen von Ost und West bis 2020 sukzessive an.

• Änderungen fürs Streamen
Ab dem 20. März ist Geoblocking in der EU vorbei .
Somit können Streaming-Dienste wie Netflix , Spotify oder Amazon innerhalb der EU grenzenlos genutzt werden.
Anders sieht es dagegen bei den Mediatheken von ARD und ZDF aus: Hier sind bestimmte Sendungen weiterhin nicht im Ausland zu sehen.

• Änderung im Urheberrecht
Erleichterung für Lehrer: Ab dem 1. März dürfen sie für Teilnehmer ihrer Veranstaltungen 15 Prozent von urheberrechtlich geschützten Werke online stellen.
Unter anderem dürfen einzelne Beiträgen aus Fachzeitschriften oder wissenschaftlichen Zeitschriften sogar ganz zur Verfügung gestellt werden.

• Notrufsystem in Fahrzeugen
Alle Neufahrzeuge sollen ab dem 31. März mit dem eCall-System ausgestattet werden.
Es wählt bei einem Unfall automatisch die 112 – zudem zeigt es den Ort des Autos an.
Damit sollen schwer verletzte Personen, die nicht selbst Hilfe holen können, gerettet werden.

• Neues Versicherungskennzeichen
Roller, Mofas und Mopeds bis 50 Kubikzentimeter müssen ab 1. März nur noch die blaue Versicherungsplakette tragen.
Das bisherige schwarze Zeichen läuft ab.


 
Aldi erhöht Butterpreis: Zieht die Konkurrenz nach ?

Essen Der Butterpreis steigt wieder.
Nach einem kräftigen Preisrutsch für das 250-Gramm-Paket Deutsche Markenbutter um 30 Cent auf 1,29 Euro erhöhten die Discounter Aldi Süd und Aldi Nord ihre Preise wieder gemeinsam auf 1,59 Euro.

Zuvor hatte die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet.
Mit 1,99 Euro hatte der Preis zuletzt im Herbst vergangenen Jahres eine Rekordhöhe erreicht.

Es sei voraussichtlich nur eine Frage von Stunden oder wenigen Tagen, bis der neue Preis auch von der Branche übernommen werde, sagte der Handelsexperte Matthias Queck von der Analystengruppe der "Lebensmittel Zeitung".

Traditionell zähle der Butterpreis zu den sogenannten Eckpreisen im Handel und sei für viele Menschen ein gefühltes Indiz für die Entwicklung der Preise, sagte Queck.
Angesichts der Preisschwankungen könne jedoch auch ein Aldi nicht an Dauertiefpreisen festhalten.

Die neuen Verträge zwischen dem Lebensmitteleinzelhandel und den Produzenten laufen nach Informationen der Zeitung über zwei Monate.
Marktbeobachter gingen jedoch davon aus, dass das neue Preisniveau langfristig Bestand haben werde.


 
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