Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Mann schwebt in Lebensgefahr: 43-Jähriger zündete sich vor Gerichtsgebäude an !

Krefeld - Vor dem Krefelder Gerichtszentrum hat sich ein 43-Jähriger angezündet und lebensgefährlich verletzt.
Der Mann aus Neuss (Nordrhein-Westfalen) habe sich mit einer Flüssigkeit übergossen und schwere Verbrennungen erlitten, teilte die Polizei mit.


Justizbeamte seien ihm auf der Straße zur Hilfe geeilt und hätten die Flammen mit Decken und Feuerlöschern ersticken können, sagte ein Gerichtssprecher.
Ein Rettungshubschrauber flog den Mann in eine Spezialklinik.

Bei einem Gerichtstermin am vergangenen Freitag am Landgericht habe es Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Mannes gegeben.
Das Verfahren sei daraufhin ausgesetzt worden, um ihn von einem Psychiater zur Frage seiner Schuldfähigkeit begutachten zu lassen, sagte der Sprecher.

Angeklagt war der 43-Jährige wegen eines Angriffs auf einen Polizisten, bei dem ein Handy zu Bruch gegangen war.
Er war deswegen vom Amtsgericht zu 1550 Euro Geldstrafe verurteilt worden und in die Berufung vor das Landgericht gezogen.

Am Mittwoch selbst habe der Mann keinen Termin am Gericht gehabt.


 
Kriminelle Gelder aus Russland: Ermittler beschlagnahmen 50 Millionen Euro in Bayern !

Auf einen Schlag hat die deutsche Polizei in Bayern Unmengen russischen Geldes beschlagnahmt.
Die Millionenbeträge sollen aus einem berühmt-berüchtigten Geldwäsche-Kartell stammen.


Das Bundeskriminalamt hat im Zuge von seit drei Jahren laufenden Geldwäscheermittlungen gegen drei Beschuldigte Immobilien und Konten im Wert von rund 50 Millionen Euro beschlagnahmt.
Die federführende Staatsanwaltschaft München I geht davon aus, dass das Vermögen aus Geldwäscheerträgen im Zusammenhang mit dem sogenannten "Russian Laundromat" stammt, wie BKA und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Dabei handelt es sich demnach um eine kriminelle Gruppierung.

Luxus-Immobilien und Bankkonten
Bereits am Montag wurden den Angaben zufolge vier hochwertige Immobilien im Wert von rund 40 Millionen Euro in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn beschlagnahmt.
Daneben wurde demnach ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, das aus dem Verkauf einer Immobilie in Chemnitz stammen soll.
Die Ermittler sicherten zudem Guthaben bei verschiedenen Banken in Deutschland in Höhe von rund 6,7 Millionen Euro.

Das Recherchezentrum "Organized Crime and Corruption Reporting Project" hatte den "Russian Laundromat" (deutsch: Russischer Waschsalon) im Jahr 2014 enthüllt und zahlreiche Verbindungen zu Politikern und Unternehmern in Osteuropa aufgedeckt.
Laut BKA und Staatsanwaltschaft handelt es sich dabei um eine kriminelle Gruppierung um einen ehemaligen leitenden Angestellten der 2016 von der Bankenaufsicht in Lettland abgewickelten AS Trasta Komersbanka.
Sie soll für ihre Taten tausende Briefkastengesellschaften genutzt haben.

Insgesamt 22 Milliarden US-Dollar gewaschen
Die Gruppierung erwirtschaftete den Ermittlern zufolge von 2011 bis 2014 durch Geldwäsche mehr als hundert Millionen Dollar sogenannter Schattengebühren, die meist von russischen Auftraggebern erhoben wurden.
Insgesamt seien Gelder im Wert von mehr als 22 Milliarden US-Dollar von etwa 20 russischen Banken über Banken in Moldau und Lettland transferiert worden.

Die Affäre hat höchste Kreise erreicht: Im vergangenen Jahr kam der Präsident der lettischen Zentralbank in Untersuchungshaft, weil er Bestechungsgelder angenommen haben soll, in Russland soll ein Verwandter von Präsident Wladimir Putin verwickelt sein.
Ein kleiner Betrag von 21.000 Euro wurde den Berichten des OCCRP zufolge auch an die Organisation des mutmaßlichen russischen Spions Mateusz Piskorski überwiesen.
Er gründete später Vereine mit deutschen Politikern.


Quelle:
 
Über 50 Verletzte: Einsatz in Einkaufszentrum in Unkel - Klagen über Atemwegsreizungen !

Unkel - Großeinsatz am Mittwochabend in Unkel!

Nach Klagen über Atemwegsreizungen ist das Einkaufszentrum „Vorteil-Center“ in der Stadt in Rheinland-Pfalz geräumt worden.
Vermutlich Substanz ausgetreten in Einkaufszentrum in Unkel ausgetreten

„Die Erstmeldung an die Feuerwehr kam um 18.07 Uhr.
Dort hieß es: Massenanfall mit Verletzten im Einkaufszentrum”, sagte Andreas Nagel, Pressesprecher der Feuerwehr Unkel.


Über 130 Einsatzkräfte in Unkel im Einsatz
In dem Gebäude wurden Messungen durchgeführt.
Es werde vermutet, dass aus noch ungeklärter Ursache eine Substanz ausgetreten sei.
Worum es sich dabei handele, müsse aber noch festgestellt werden.

Über 130 Einsatzkräfte waren vor Ort.
Hinweise über Schwerverletzte gab es zunächst nicht.
Die Betroffenen hätten über ein „Kratzen im Hals“ geklagt, sagte ein Polizeisprecher.


 
Betrug an Senioren: Falscher Polizist ist Knacki in der JVA Euskirchen !

Köln - Sie terrorisieren seit Monaten vorwiegend Senioren im ganzen Rheinland mit Anrufen: Jetzt hat die Kölner Polizei einen solchen "falschen Polizist" festnehmen können.
Und der gebürtige Bonner (30) hat derzeit einen Wohnort, den er sicher noch für ein paar Jahre behalten wird: die JVA Euskirchen.


Bande zockt Senioren mit Telefon-Betrug ab
Der 30-Jährige befindet sich im offenen Vollzug.
Statt seine Chance auf ein straffreies Leben zu nutzen, fiel er jetzt auf und wurde verhaftet.
Denn er soll Mitglied einer Organisation sein, die alte Menschen gnadenlos ausnimmt.

Aus sogenannten Call-Centern in der Türkei rufen Betrüger die Opfer an und gaukeln ihnen mit einer "110" im Telefon-Display vor, dass die Polizei anruft.

Dann fordert man die Senioren auf, ihr Geld und Schmuck an einen Kurier zu übergeben oder die Wertsachen irgendwo zu deponieren.
Natürlich steckt dahinter niemals die Polizei.

Tatverdächtiger lebte am Wochenende im Knast
In mindestens zwei Fällen soll der Bonner als Helfer der Organisation Wertgegenstände abgeholt und in die Türkei geschickt haben.
Die Polizei nahm ihn an seinem Arbeitsplatz in Bergisch Gladbach fest.

Weil er sich immer wieder bei seiner Mutter und Schwester in Bonn aufhielt, durchsuchte die Polizei auch deren Wohnungen sowie seine Zelle.

Im Besitz des Kuriers waren zwölf Mobiltelefone
Die Beamten fanden neben zwölf Mobiltelefonen und einem Laptop auch einen verschlossenen Tresor mit bislang unbekanntem Inhalt.
Die Gegenstände wurden sichergestellt.
Der Tatverdächtige dürfte nun seinen festen Wohnsitz in einer anderen JVA bekommen.
Die Ermittlungen dauern an.


 
Nach Razzia: Festnahme von mutmaßlichen Islamisten !

In Hessen und NRW hat die Polizei zwei mutmaßliche Islamisten verhaftet.
Sie sollen eine schwere staatsgefährdende Gewalttat geplant haben.


Die Polizei hat am Morgen verschiedene Wohnungen in Südhessen und Nordrhein-Westfalen durchsucht.
Dabei sind zwei mutmaßliche Islamisten festgenommen worden: Es handele sich um 26-jährige Eheleute aus dem hessischen Raunheim, teilte die Frankfurter Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Sie sollen im November 2016 gemeinsam mit ihren beiden Kleinkindern in die Türkei gereist sein und erfolglos versucht haben, zu "dschihadistischen Zwecken" in ein von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beherrschtes Gebiet in Syrien zu gelangen.
Sie wurden den Angaben zufolge noch in der Türkei festgenommen und nach Deutschland abgeschoben.

Auch in Rüsselsheim, Biebesheim und Raunheim in Hessen durchsuchten die rund 200 Beamten etwa 15 Objekte, in denen Verdächtige wohnen.
Die Durchsuchungen am Donnerstagmorgen richteten sich den Angaben zufolge gegen insgesamt zwölf Beschuldigte im Alter zwischen 22 und 33 Jahren mit deutscher beziehungsweise deutsch-marokkanischer Staatsangehörigkeit.

Zudem gab es eine Durchsuchung in Kerpen (Nordrhein-Westfalen).
Die Beschuldigten wollten nach Syrien ausreisen, um sich dort an Kampfhandlungen zu beteiligen, wie die "hessenschau.de" berichtet.

Weitere Details und Ergebnisse des Einsatzes sollten im Laufe des Tages bekanntgegeben werden.
Zuvor hatte "hessenschau.de" über das Geschehen berichtet.


 
Zwei Tote nach Schüssen auf Luxusbaustelle in München !

Auf einer Baustelle in München hat ein 29 Jahre alter Mann einen 45-Jährigen erschossen – anschließend erschoss er sich selbst.
Die Polizei hatte einen Großeinsatz eingeleitet.

Im Münchner Stadtteil Au hat ein 29-Jähriger laut Polizeiangaben einen 45-jährigen Kollegen mit Schüssen getötet – anschließend beging er Suizid.
Das Motiv ist bislang unklar.
Wie der Bayerische Rundfunk berichtete, soll es sich bei einem der Männer um den Architekten und bei dem anderen um den Bauleiter der Baustelle handeln.
Die Polizei wollte das zunächst nicht bestätigen.

Großaufgebot der Polizei
Um kurz vor 9 Uhr hatten Anrufer der Polizei Schüsse gemeldet.
Die Beamten rückten daraufhin mit 30 bis 40 Streifenwagen und Zivilfahrzeugen zu der Baustelle, an der sich früher eine Justizvollzugsanstalt befand.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort: Auch schwerbewaffnete Spezialeinsatzkräfte seien im Einsatz gewesen.

Die blutigen Leichen fand die Polizei zwischen Baucontainern, es gab mehrere Zeugen.
Diese werden jetzt von der Polizei befragt, teilte Sprecher Sven Müller mit.
Am Tatort wurde auch die Tatwaffe gefunden.
Jetzt ermittelt die Mordkommission.
Spezialisten der Kriminalpolizei begannen am Vormittag, Spuren zu sichern.
Die Lage sei gesichert, für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr: "Wir haben die Lage im Griff", teilte die Polizei in München mit.

Das Landratsamt nahe der Baustelle wurde vorübergehend geschlossen, öffnete aber kurz darauf wieder.
Der Trambahnverkehr in der Gegend wurde zunächst eingestellt.
Die Müncher Verkehrsgesellschaft teilte auf Twitter mit, dass der Verkehr mittlerweile wieder aufgenommen wurde.


 
Berlin: Streifenwagen gerammt: Polizist feuert mit Maschinenpistole !

Mit einer Maschinenpistole hat ein Polizist in Berlin-Mitte in der Nacht zu Donnerstag auf ein Fluchtauto geschossen.
Wie die Polizei mitteilte, wurden die Beamten gegen 2.45 Uhr in eine Tiefgarage in der Scharnhorststraße gerufen, wo sie einen aufgebrochenen Wagen vorfanden.
Kurz darauf raste ein Auto mit zwei Insassen durch die Tiefgarage, ein Beamter konnte sich den Angaben zufolge nur mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit bringen.

Das Fluchtauto rammte anschließend den vor der Einfahrt geparkten Streifenwagen.
Ein Beamter feuerte daraufhin fünf Schüsse mit einer Maschinenpistole auf das Auto ab.

Nach einer Verfolgung durch eine andere Streife wurde der Fluchtwagen in einer Tiefgarage in der Nähe gefunden.
Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen und fahndet nun nach den beiden Flüchtenden.


 
Einbrecher mit Anzügen im Wert von 50 000 Euro erwischt !

Mit Herrenanzügen im Wert von mehr als 50 000 Euro sind zwei mutmaßliche Einbrecher in Düsseldorf von der Polizei gestoppt worden.
Ein Anwohner habe in der Nacht bei einem Herrenausstatter in der Nähe der Königsallee Glas klirren gehört, berichtete die Polizei am Donnerstag.

Dann habe er beobachtet, wie verdächtige Gestalten Ware aus dem Geschäft trugen und in einen Fluchtwagen luden.

Die vom Anwohner alarmierte Polizei konnte den Wagen in der Nähe des Hauptbahnhofs stoppen und die laut ihren Ausweisen 26 und 36 Jahre alten Männer festnehmen.
Es gebe Hinweise darauf, dass es nicht ihre erste Tat gewesen sei.

Die Fingerabdrücke von einem der Verdächtigen wiesen zudem auf eine andere Identität als die im Ausweis hin.
Die Männer wurden einem Haftrichter vorgeführt.


 
Skandal: Missbrauch auf Campingplatz 150 Beweisstücke verschwunden - Reul „Polizeiversagen" !

Lügde - Im Fall des vielfachen Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz in Lügde ist seit mehreren Wochen Beweismaterial verschwunden.

Herbert Reul: 155 Datenträger werden vermisst
Ein Koffer und eine Hülle mit 155 Datenträgern würden seit dem 20. Dezember in der Kreispolizeibehörde Lippe vermisst.
Das teilte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf mit.

Vier Sonderermittler seien eingesetzt worden, um das Verschwinden aufzuklären.
Das Fehlen der Asservate sei erst am 30. Januar bemerkt worden.
Nur 3 CDs seien davon bisher ausgewertet worden.

„Man muss hier klar von Polizeiversagen sprechen“
Ob auf den Datenträgern mit 0,7 Terabyte Speicherplatz auch kinderpornografisches Material war, sei daher unklar.
„Man muss hier klar von Polizeiversagen sprechen“, sagte Reul.

Der größte Teil von 15 Terabyte Filmmaterial war von der Polizei aber bereits gesichert worden.


 
Nötigung: Kölner Spediteure schocken Ehepaar mit Rechnung und dreister Drohung !

Köln - Es klang wie ein Schnäppchen: Für einen kompletten Umzug von Köln nach Leverkusen veranschlagte die Spedition einen Preis von 595 Euro.
Was dann folgte, war ein Fall für den Staatsanwalt.
Denn die Rechnung wurde plötzlich immer höher.
Am Ende musste ein Ehepaar sogar um seine Möbel bangen.

Spediteure wegen Nötigung angeklagt
Wegen gemeinschaftlicher Nötigung mussten sich der Umzugsunternehmer (47) und seine beiden Söhne vor dem Kölner Amtsgericht verantworten.
Ihre Spedition hatte die Möbel der Kunden zwar wie verabredet eingeladen – am Ziel kam der Transport jedoch zunächst nicht an.

Als das Ehepaar an seiner neuen Anschrift vergebens auf das Eigentum wartete, rief es irritiert bei dem Umzugsunternehmen an.
Es wurde zum Lager der Firma zitiert.
Dort teilte man den Kunden mit, der Rechnungsbetrag erhöhe sich aufgrund des vorher nicht eingeplanten längeren Transportweges.

Rechnung um ein Vielfaches höher
Zunächst soll sich der Preis auf 1600 Euro erhöht haben.
Als das Ehepaar sich weigerte zu zahlen, sollen später sogar 2410 Euro verlangt worden sein.
Die Unternehmer sollen eine Drohkulisse aufgebaut, sinngemäß gesagt haben: „Wenn ihr nicht zahlt, dann behalten wir eure Möbel.“

Die Angeklagten sollen in dem Zusammenhang von einem „Pfandrecht“ gesprochen haben.
Die Kunden hatten den Aufpreis schließlich gezahlt – zwar war die Polizei vor Ort, die Beamten sollen aber lediglich darauf hingewiesen haben, dass es sich hier um einen zivilrechtlichen Streit handelt.

Prozess wegen fehlender Akten vertagt
Zu den Vorwürfen äußerten sich die Angeklagten nicht.
Der Hauptbeschuldigte gab an, nicht mehr als Unternehmer tätig zu sein.
Die Verteidiger bemängelten, die Akte sei nicht vollständig.
Etwa fehlten Dokumente der Polizei mit Zeugenaussagen.
Der Prozess wurde daher auf unbestimmte Zeit vertagt.


 
Tochter von ihrem Vater erwürgt, Gericht fällt konsequentes Urteil !

Düsseldorf - Es war ein Fall, der ganz Düsseldorf schockierte: Im Juli 2018 verbarrikadierte sich Ahmet F. (32) mit seiner Tochter Sara in einer Wohnung in Rath und drohte am Telefon damit, der Siebenjährigen etwas anzutun.

Als die Polizei das Haus schließlich stürmte, wurde klar, dass der 32-Jährige seine Drohung wahr gemacht hatte: Die Retter konnten nichts mehr für das Mädchen tun.
Ihr Vater hatte sie erwürgt!

Seit Januar musste sich der Ägypter wegen dieser grausamen Tat deshalb vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten.
Ein Prozess, der am Donnerstag zu Ende ging.

Das Urteil: Lebenslange Haft.

Düsseldorfer Richter verhängen die Höchststrafe
Damit folgten die Richter bei der Urteilsverkündung um 11.50 Uhr der Forderung der Staatsanwaltschaft, die am Morgen genau diese Strafe für Ahmet F. beantragt hatte.

„Er wollte seiner Ehefrau größtmögliche Schmerzen zufügen“, sagt der Vorsitzende Richter Rainer Drees.
Deshalb habe er seine Tochter erwürgt.
Es handele sich um eine Tat „von ganz besonderer Verwerflichkeit“.
Dazu stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest.

„Sie haben sich als Herrscher über Leben und Tod aufgespielt“
Auch das hatte Staatsanwältin Britta Zur zuvor in ihrem leidenschaftlichen Plädoyer gefordert.
Hier hatte sie von einem verachtenswerten Motiv und einer unerträglichen Tat gesprochen: „Sie haben sich hier als Herrscher über Leben und Tod aufgespielt.“

Die Anwälte des 33-Jährigen forderten wenig später hingegen Freispruch.
Ihr Mandant hätte kein faires Verfahren bekommen, und überhaupt sei das ganze Drama ein schrecklicher Unfall gewesen.

Mit versteinerter Miene hatte Saras Mutter im Saal gesessen.
Mehrfach musste sie sich dort die Tränen wegwischen.
Nach dem Urteil wirkte sie erleichtert.

„Sara hat dadurch Gerechtigkeit bekommen“, erklärte ihre Anwältin.


 
Zwölffacher Mordversuch: Wollte ein Mann in Gladbach ein ganzes Haus abfackeln ?

Mönchengladbach - Der Staatsanwalt nennt das versuchten Mord in zwölf Fällen.
Es geht um ein Feuer, dass sich am Donnerstag um 4.30 Uhr in einem Haus auf der Badenstraße in Mönchengladbach ereignet hat.
Das Gebäude wird von acht Parteien bewohnt.

Bewohner hörten Geräusche im Dachgeschoss
Hausbewohner waren durch Geräusche auf das Feuer in einer Dachgeschosswohnung aufmerksam geworden und hatten die Feuerwehr alarmiert.
Der 58-jährige Bewohner der brennenden Dachgeschosswohnung, der in seinem geschlossenen Badezimmer angetroffen wurde, konnte von Feuerwehrkräften geborgen werden.

Da er sich eine Rauchgasvergiftung zugezogen hatte, wurde er einem Krankenhaus zugeführt.
Das Feuer war in der Wohnung bereits in den Spitzboden eingedrungen.
Es konnte von der Feuerwehr gelöscht werden.

Mordkommission ermittelt gegen 58-Jährigen
In der Wohnung wurde festgestellt, dass offensichtlich mit einem Brandbeschleuniger an mehreren Stellen Feuer entzündet wurden.
Bei dem tatverdächtigen Wohnungsinhaber sind psychische Vorerkrankungen bekannt.

Er wurde festgenommen.
Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet, die Ermittlungen gegen den 58-Jährigen wegen des Verdachts des versuchten Mordes in zwölf Fällen eingeleitet hat.


 
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