Aktuelle NEWS aus Deutschland !

„Ich bring dich um“: Prügelei im Kölner Gericht bei Prozess um Messer-Attacke !

Köln - Vor dem mit Spannung erwarteten Prozess um eine Messer-Attacke im Zollstocker Büdchen ging am Donnerstag auf dem Flur des Kölner Landgerichts bereits die Post ab.
„Ich bring dich um, du Hund“, brüllte ein Muskelmann - und fing sich von seinem Kontrahenten einen gezielten Faustschlag ein.
Wachtmeister eilten dazu.
Letztlich führten Polizisten die Streithähne ab.

Hinterhältiger Messer-Angriff im Büdchen
Prügelei beim Prozess!
Nicht minder spektakulär ging es dann in Saal 23 des Kölner Justizgebäudes weiter.
Auf der Anklagebank: Bünyamin K. (27).
Der Rapper ist angeklagt, im Oktober vergangenen Jahres auf ein ehemaliges Mitglied der Rocker-Gruppierung „Hells Angels“ eingestochen zu haben - hinterrücks in einem Büdchen in Zollstock.

Versuchten Mord wirft die Kölner Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor.
„Der Geschädigte wurde mit großer Wucht am Rücken, Kopf und Oberkörper getroffen“, heißt es in der Anklage.
Als Tatwaffe diente ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 15 Zentimetern.

Überwachungsvideo zeigt den Angriff
Ein Überwachungsvideo zeigt nicht nur den Angriff, sondern auch einen regelrechten Todeskampf.
Opfer Feyyaz B. (36) konnte dem Angreifer das Messer entreißen, verfolgte ihn sogar noch, bis er schließlich schwer verletzt zusammenbrach.

B. verlor dreieinhalb Liter Blut, es bestand akute Lebensgefahr.
„Bei dem Stich in den Kopf wurde der Sehnerv des linken Auges verletzt“, heißt es in den Akten, bislang könne der Geschädigte auf diesem Auge nicht wieder sehen.

Feyyaz B. saß als Nebenkläger neben seiner Anwältin Lena Retschkemann im Saal, musterte den Angeklagten, dann verließ er die Verhandlung - wohl, um eine unbelastete Aussage machen zu können.
So bekam er nicht mit, dass der Angreifer sich in aller Form entschuldigte.

Angeklagter entschuldigt sich
„Ich sehe Feyyaz als älteren Bruder, mir tut das unendlich leid“, sagte Bünyamin K. Er sprach von massivem Drogenkonsum, Kokain und Cannabis.
Vor der Tat habe er nächtelang nicht geschlafen.
Der Angeklagte beschrieb einen wahnhaften Zustand vor der Messerattacke.

Er habe gedacht, sein späteres Opfer und ein dritter Mann im Büdchen tuschelten über ihn, wollten ihn umbringen.

„Ich hatte diese Realitätsschwankungen“, so formulierte es der Angeklagte.
Töten habe er Feyyaz B. nicht wollen und im Knast gebetet, dass er nicht stirbt.
Bünyamin K.: „Er hat drei Kinder, das könnte ich mir nie verzeihen.“
Der Prozess geht weiter.


 
Spürhunde im Einsatz: Polizei stoppt verdächtigen Mann - Kölner Dom evakuiert !

Köln - Aufregung am Freitagmorgen am Kölner Dom: Dort wurde ein verdächtiger Mann von Sicherheitskräften vorläufig in Gewahrsam genommen.

Nach ersten Informationen handelt es sich um einen etwa 25 Jahre alten Rumänen aus Aachen.
Er war dem Sicherheitspersonal im Dom aufgefallen, weil er mehrfach rein und rausgelaufen war.

Mit Transporter vorgefahren
Und: Er hatte auf der Domplatte einen Transporter abgestellt.
Offenbar konnte er damit bis zur Kathedrale vorfahren.

Nach Polizeiangaben mussten alle Besucher den Dom verlassen.
Sprengstoff-Spürhunde sind derzeit im Einsatz.
So wollen sich die Sicherheitsbehörden vergewissern, dass der Mann nicht doch einen Anschlag geplant hatte.
Derzeit gehen die Beamten davon aus, dass der Mann nicht Entsprechendes vor hatte.

Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen.
Ein Drogentest fiel dem Vernehmen nach positiv aus.


 
Ermittler vermuten Tatort im Fall Sophia L. in Oberfranken !

Bayreuth - Die seit mehr als einer Woche vermisste Tramperin Sophia L. ist möglicherweise in Oberfranken getötet worden.
Laut der Oberstaatsanwaltschaft Bayreuth haben sich Hinweise auf einen möglichen Tatort in der Region verdichtet.

Nach der Festnahme eines tatverdächtigen Lastwagenfahrers in Spanien wurden demzufolge auch die GPS-Daten seines ausgebrannten Lastwagens ausgewertet.
Sie zeigen offenbar, dass die Frau in Oberfranken getötet wurde.

Wo genau man den Tatort vermutet, blieb offen.
Der festgenommene Lkw-Fahrer soll demnächst nach Deutschland gebracht werden.


 
Entführungs-Verdacht: Mutmaßliche PKK-Anhänger festgenommen !

Der Generalbundesanwalt hat in Gelsenkirchen ein mutmaßliches Mitglied der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK festnehmen lassen.
In Baden-Württemberg wurden außerdem drei mutmaßliche Unterstützer festgenommen.

Die drei Männer und eine Frau sollen an der Entführung eines früheren PKK-Mitglieds im Raum Stuttgart maßgeblich beteiligt gewesen sein.
Es sei darum gegangen, dem Mann mit dem Tod zu drohen, um ihn zur weiteren Zusammenarbeit zu zwingen, wie die Karlsruher Behörde am Freitag mitteilte.

Den Angaben zufolge wurde der Mann von den nun Festgenommenen und weiteren Beteiligten in ein Auto gezwungen und in eine Gaststätte verschleppt.
Dort sei er vier Stunden lang befragt und von drei maskierten und bewaffneten Personen wiederholt geschlagen worden.

Dem Anführer, einem 36 Jahre alten Türken, werfen die Ermittler neben seiner Mitgliedschaft in der PKK deshalb unter anderem auch erpresserischen Menschenraub und gefährliche Körperverletzung vor.
Der Mann soll seit 2014 als hauptamtlicher Kader mehrere PKK-Regionen in Deutschland geleitet haben.
Bei den drei mutmaßlichen PKK-Unterstützern im Alter zwischen 25 und 36 Jahren steht unter anderem der Vorwurf der Freiheitsberaubung im Raum.

Die Beschuldigten sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.
Die Bundesanwaltschaft stuft die PKK als ausländische terroristische Vereinigung ein.


 
Bonner Rocker-Fehde: Prozess zerschellt an Mauer des Schweigens !

Bonn - Die Schüsse vom Belderberg: Es war einer der spektakulärsten und gefährlichsten Vorfälle in der nächtlichen Bonner City: Am 27. März 2015 wurde auf den damaligen Präsidenten des Box- und Rockerclubs „Fist Fighter“ geschossen.

Fünf Verhandlungstage
Mitten in Bonn, vor der gut besuchten Bar „Take Two“.
Costa S. wurde am Bein getroffen.
Jetzt platzte der Prozess gegen die beiden mutmaßlichen Schützen nach nur fünf Verhandlungstagen.

Gleich mehrere Gründe führten zum Aus: So schweigen die Zeugen aus der Rockerszene oder verschweigen die Wahrheit aus „Ehrengründen“.
Ein privates Handy-Video – eines der wichtigsten Beweismittel – ist zu unscharf.
Schließlich entschied das Schwurgericht, das Verfahren erst mal auszusetzen.
Unter anderem um die Auswertung des Videos durch einen Sachverständigen des Bundeskriminalamt abzuwarten.

Zwei Schüsse
Den beiden Brüdern (31, 35), Mitglieder des Rocker-Clubs „United Tribunes“, wird vorgeworfen, vor drei Jahren auf Costa S., geschossen zu haben.

Vor der Bar „Take Two“ an der Ecke Belderberg/Rathausgasse waren abends gegen 20.30 Uhr zwei Schüsse aus einer Pistole Kaliber 7,65 Browning abgegeben worden.

Versuchter Totschlag
Costa konnte sich mit einem Bistrotisch schützen.
Der 39-Jährige erlitt einen Streifschuss am Unterschenkel.
Wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung kamen die Brüder auf die Anklagebank.

Dünne Beweislage
Aber die Beweislage ist dünn: Der Jüngere der beiden Brüder war an dem Abend zwar vor Ort, wohl auch im Besitz einer Waffe.
Aber keiner hat gesehen, dass er geschossen hat.
Nicht einmal Costa, das Opfer.
Das Gericht, unter Vorsitz von Richter Josef Janßen, stellte deshalb das Verfahren gegen den 31-Jährigen ein.
Er muss wegen eines anderen Deliktes ohnehin für mehr als drei Jahre in den Knast.

Angst vor Rache
Solange das Verfahren ruht, soll durch das Oberlandesgericht Köln geklärt werden, ob ein ehemaliger „Fist Fighter“, der bei der Schussabgabe direkt neben Costa gestanden hatte, aussagen muss.
Der 52-jährige Zeuge hatte sich bislang strikt geweigert, trotz Androhung von Ordnungsgeld und Beugehaft.
Er bringe sich in Gefahr selbst verfolgt zu werden, hatte er dem Gericht erklärt.


 
Unfassbarer Brutalo-Angriff auf Rettungskräfte im Einsatz - Notärztin verliert mehrere Zähne !

Ottobrunn. Unglaubliche Szenen in Ottobrunn bei München am Freitagabend: Bei einem Einsatz in einem Alten- und Pflegeheim wurde eine Notärztin von zwei betrunkenen Jugendlichen (20, 17) schwer verletzt.
Auch ein Sanitäter wurde verletzt.

Wie die „TZ“ berichtet, wollte das Duo gegen 20 Uhr mit alkoholischen Getränken in ein Jugendhaus.
Als eine Betreuerin sie auf ein Verbot aufmerksam machte, griffen sie die Frau und eine Kollegin an, schlugen auf sie ein und liefen anschließend davon.

Täter trifft Notärztin mit voller Whiskey-Flasche am Kopf
Zur gleichen Zeit versuchten Einsatzkräfte im nahe gelegenen Altenheim eine in Lebensgefahr schwebende Person zu retten.

Als der Notarztwagen gerade vor dem Haus ankam, attackierte der 20-Jährige ohne erkennbaren Anlass diesen und warf eine volle Whiskey-Flasche gegen das Fahrzeug.
Diese durschlug das Fenster, traf die Notärztin im Gesicht und schlug ihr mehrere Zähne raus.
Zusätzlich erlitt sie einen Kieferbruch, ein Schädel-Hirn-Trauma und Schnittverletzungen im Gesicht.

Verdächtiger soll Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden
Die jungen Männer flohen, Polizisten konnten sie aber wenig später festnehmen.
Der 20-Jährige und auch der 17-jährige Äthiopier wehrten sich gegen die Festnahme.
Während der Jüngere nach seiner Befragung und nach Aufnahme seiner Personalien wieder freigelassen wurde, erließ ein Richter gegen den 20-Jährigen am Samstag Haftbefehl.

Wie sich herausstellte, hatte der Verdächtige vor seinem Flaschenwurf zwei Betreuerinnen im Jugendhaus Ottobrunn gegen den Kopf geschlagen.
Er und sein Freund hatten einen Koffer mit alkoholischen Getränken mit in das Jugendhaus nehmen wollen.

Als die Betreuerinnen sie dafür rügten, kam es zum Angriff. Wie die Polizei mitteilte, lagen gegen den 20-Jährigen schon Anzeigen wegen früherer Körperverletzungen vor.


 
Fall Sophia: Ermittler erwarten keine rasche Identifizierung !

Eine in Deutschland vermisste Studentin, eine in Spanien gefundene Leiche – viel spricht dafür, dass es sich bei der Toten um Sophia L. handelt, die von Leipzig nach Bayern trampen wollte.
Gewissheit gibt es nicht.

Im Fall der seit mehr als einer Woche vermissten Tramperin Sophia L. rechnen die Ermittler nicht mit einer raschen Identifizierung der in Spanien gefundenen Leiche.
Gegenwärtig werde in Deutschland noch ein DNA-Profil der aus Amberg stammenden Studentin erstellt, das dann zum Abgleich an die spanischen Behörden übermittelt werde, sagte ein Polizei-Sprecher in Bayreuth.
Wann die Identität der im Baskenland gefundenen Leiche feststehe, lasse sich derzeit schwer abschätzen, aber: "Wir rechnen nicht mit einer Identifizierung am Wochenende."

Die aus der Oberpfalz stammende Studentin Sophia L. war als Anhalterin auf dem Weg von Leipzig nach Bayern unterwegs, wo sie jedoch nie ankam.
Am Freitagnachmittag teilten die Behörden überraschend mit, dass es Hinweise auf einen möglichen Tatort in Oberfranken gebe.
Nach der Festnahme eines tatverdächtigen Lastwagenfahrers in Spanien am Dienstag wurden demzufolge auch die GPS-Daten seines ausgebrannten Lastwagens ausgewertet.
Aufgrund dieser Erkenntnisse könne davon ausgegangen werden, dass die Frau in Oberfranken getötet wurde, hatten die Ermittler mitgeteilt.
Wo genau, blieb zunächst offen.

Vermutlich fuhr der Lastwagenfahrer die tote Sophia durch halb Europa
Laut "Mittelbayerischer Zeitung" verdichten sich Hinweise, dass Sophia auf dem Autobahnparkplatz Sperbes an der A9 getötet wurde.
So habe der Lastwagenfahrer dort drei Stunden Pause gemacht – genug Zeit, um das Verbrechen zu begehen.
Danach hätte der Lastwagenfahrer die Leiche durch halb Europa gefahren, bevor er sie womöglich im Baskenland ablegte.
Wie die Zeitung weiter schreibt, hatte Sophia auf der Fahrt anfangs noch SMS-Kontakt zu ihren Angehörigen – anderthalb Stunden nachdem sie in den Lastwagen eingestiegen war.

Nachdem Polizei und Staatsanwaltschaft in Bayreuth federführend die Ermittlungen übernommen haben, arbeiten dort 15 Personen an der Aufklärung des Falls.
Man stehe über einen Verbindungsbeamten des Bundeskriminalamts (BKA) in engem Kontakt mit den spanischen Behörden, sagte der Bayreuther Polizeisprecher.
Beamte aus Oberfranken würden demnächst auch nach Spanien reisen, unter anderem auch, um mit dem Tatverdächtigen zu sprechen.

"Zentraler Punkt" der Ermittlungen sei nun die Identifizierung der Leiche, die am Donnerstag in der Nähe einer Autobahntankstelle der Gemeinde Asparrena in der baskischen Provinz Álava entdeckt worden war, sagte der Sprecher.
Der tote Frauenkörper war am Freitag in Spanien obduziert, aber noch nicht identifiziert worden.

Der Verdächtige befindet sich in Haft
Der südlich von Madrid festgenommene Fernfahrer soll unterdessen demnächst nach Deutschland gebracht werden.
Am Freitag hatte eine Richterin am Nationalen Staatsgerichtshof in Madrid den Mann vernommen und anschließend Haftbefehl erlassen.
Er hatte nach Angaben der Bayreuther Ermittler versucht, sich nach Marokko abzusetzen.

Auf der Suche nach Beweisen untersuchte die spanische Polizei inzwischen auch das Fahrzeug des Verdächtigen.
Man habe vor allem die Fahrerkabine des Lastwagens des 41 Jahre alten Mannes inspiziert, zitierte die Nachrichtenagentur Europa Press einen Sprecher der Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde).
Neue Erkenntnisse wurden dazu aber zunächst nicht bekannt.

Zeugen sahen, wie Sophia in den Lastwagen des Tatverdächtigen einstieg
Sophia L. war am 14. Juni verschwunden.
Zuletzt wurde sie gesehen, als sie an einer Tankstelle an der Autobahn 9 nahe dem Leipziger Flughafen in einen Lastwagen gestiegen sein soll.
Mittels Videoaufnahmen und Zeugenaussagen stehe fest, dass es sich dabei um den später in Spanien ausgebrannt gefundenen Lkw handle, hatte die Bayreuther Staatsanwaltschaft mitgeteilt.


 
„Bild der Verwüstung“: Haus explodiert in Wuppertal – drei Schwerverletzte, es wird niemand mehr vermisst !

Wuppertal. In Wuppertal hat es am späten Samstagabend eine heftige Explosion in einem mehrstöckigen Wohnhaus gegeben.
Fünf Menschen wurden laut Polizei Wuppertal dabei verletzt, vier davon schwer.

Das Haus an der Lenneper Straße in Wuppertal-Langerfeld stürzte zum Teil ein und ist fast komplett zerstört.

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Es war zunächst nicht auszuschließen, dass sich auch am Sonntagmorgen noch Menschen in dem Haus befinden.
Später am Vormittag, nachdem auch Suchhunde in die Ruine geschickt worden waren, hat sich dieser Verdacht aber als nicht zutreffend erwiesen.

Fünf Personen wurden bei der heftigen Explosion verletzt, drei von ihnen schwer.
Sie befinden sich noch in unterschiedlichen Krankenhäusern.
Alle übrigen Bewohner konnten bei Angehörigen unterkommen.

„Dachgeschoss regelrecht weggesprengt“
Zeugen riefen gegen 23.50 Uhr am Samstagabend die Feuerwehr, weil ein ohrenbetäubender Knall zu hören war und das Mehrfamilienhaus an der Lenneper Straße brannte.

Den Einsatzkräften bot sich nach ihren eigenen Angaben „ein Bild der Verwüstung“: Ein großer Teil des Hauses mit drei Etagen und einem Dachgeschoss war regelrecht weggesprengt.
Die Fassade sowie die Böden mehrerer Stockwerke und das Dach fehlten.
Aus den Trümmern stiegen auch am frühen Sonntagmorgen noch Rauchschwaden auf.

Ein von Hausteilen getroffenes Auto stand als Totalschaden auf der Straße.

Bewohner rennen um ihr Leben
Meterhohe Flammen loderten nach der Explosion in mehreren Etagen.
Etliche Bewohner - auch der Nachbarhäuser - rannten ins Freie.

Andere waren vom Fluchtweg durchs Treppenhaus abgeschnitten und riefen aus den Fenstern um Hilfe.
Die Retter brachten die eingeschlossenen Menschen über Drehleitern in Sicherheit.

Die Brandmauer zum direkten Nachbarhaus schien der Detonation standgehalten zu haben.

Im explodierten Haus könnten noch Menschen eingeschlossen sein
Die Feuerwehr fuhr in der Nacht zum Sonntag mit einem Großaufgebot zur Unglücksstelle.
Da das Haus vom Einsturz bedroht war, rückte das Technische Hilfswerk an.
Die Fachleute begannen damit, das Gebäude abzustützen.

Die Einsatzleiter lotsten immer wieder Verstärkung zu dem brennenden Gebäude.
Hilfskräfte kamen auch aus benachbarten Städten herbei.
Sie bekämpften die Flammen von der Vorder- und der Rückseite des Hauses.
Die Löscharbeiten wurden aber durch die Gefahr von nachrutschenden Gebäudeteilen immer wieder beeinträchtigt.

Die Flammen waren auch am frühen Sonntagmorgen noch nicht vollständig gelöscht.

Die Retter konnten zu dem Zeitpunkt auch noch nicht sagen, ob noch hilflose Menschen in dem Haus sind.
„Die Arbeiten werden dadurch erschwert, dass das Gebäude derzeit akut einsturzgefährdet ist und noch nicht betreten werden kann“, teilte die Polizei mit.

Nach Einsatz von Suchhunden: Keine Menschen mehr im eingestürzten Haus
Später am Sonntag dann die erlösende Nachricht: „Ein Abgleich mit Aussagen der Bewohner, die sich haben retten können, hat ergeben, dass niemand mehr im Haus war“, sagt ein Sprecher der Feuerwehr.

Auch Suchhunde waren in die Überreste der Etagen gebracht worden, um nach Überlebenden zu suchen.
Wie viele Menschen in dem Wohnhaus gemeldet waren, wurde zunächst nicht bekannt.

Ruine ist nicht begehbar
Die Ruine sei nicht begehbar, heißt es von der Feuerwehr.
„Jetzt, wo die Menschenrettung soweit abgeschlossen ist, versuchen wir die Situation rund um das Gebäude stabil zu halten“, sagt der Sprecher.

„Wie es zu der Explosion kam und was es dafür Hintergründe gibt, ist noch ganz und gar unklar“, teilt die Polizei mit.

Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht zu Sonntag die Ermittlungen aufgenommen und einen Sachverständigen für Brand- und Explosionsursachen hinzugezogen.


 
Versuchter Mord: Mann in Asylunterkunft mit Messer verletzt !

Oberhausen. Bei einem Streit in einer Flüchtlingsunterkunft in Oberhausen ist ein 23-Jähriger durch ein Messer verletzt worden. Angreifer wurde festgenommen.

Ein 23-jähriger Marokkaner ist am späten Samstagabend in einer Asylunterkunft in Oberhausen durch eine Messerattacke am Hals verletzt worden.
Der Angreifer wurde gefasst.
Die Polizei ermittelt nun wegen Mordversuchs.

Gegen 23.10 Uhr war die Polizei alarmiert worden.
Im Flüchtlingsheim an der Weierstraße, wo nur männliche Flüchtlinge leben, sei ein Streit eskaliert.
Der 23-jährige Asylbewerber aus Marokko kam in ein Krankenhaus, konnte dort nach ambulanter Behandlung aber wieder entlassen werden.

Die Polizei fasste schließlich einen Tatverdächtigen.
Nähere Angaben zu dem Mann machte die Polizei am Sonntag nicht.
Seine Identität sei erst noch festzustellen, sagte ein Sprecher auf Nachfrage.

Der mutmaßliche Angreifer sei am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt worden, der Untersuchungshaft anordnete.
Tatvorwurf: versuchter Mord.
Die Kriminalpolizei Oberhausen ermittelt.


 
Mieter nach Hausexplosion unter Verdacht !

Die verheerende Explosion eines Wohnhauses in Wuppertal soll nach ersten Erkenntnissen der Polizei von einem Bewohner verursacht worden sein.
Ein 54 Jahre alter Bewohner steht im Verdacht, die Gasleitungen manipuliert zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Die Behörden ermittelten wegen des Verdachts des mehrfachen versuchten Mordes.
Der Mann habe sich offenbar das Leben nehmen wollen.

Bei der Explosion waren in der Nacht zum Sonntag fünf Menschen verletzt worden, darunter der 54-Jährige selbst.


 
Händler erstickte unter Klebeband: Hohe Haftstrafen !

Das Dortmunder Schwurgericht hat zwei 34 und 37 Jahre alte Angeklagte wegen Raubes mit Todesfolge zu Haftstrafen von zwölf Jahren und drei Monaten beziehungsweise zwölf Jahren und neun Monaten verurteilt.
Nach Ansicht der Richter sind die Georgier für den gewaltsamen Tod eines Dortmunder Kosmetikartikelhändlers verantwortlich.
Das Opfer war Ende September 2015 in seiner Garage erstickt.
Der Familienvater war geschlagen und mit Klebeband gefesselt worden.
Auch seinen Kopf hatten die Täter umwickelt.

Die Richter sind davon überzeugt, dass die Angeklagten dem Händler gestohlene Ware anbieten wollten und wütend wurden, als dieser die Abnahme verweigerte.
Gemeinsam mit einem weiteren Komplizen sollen sie den 44-Jährigen brutal verprügelt und anschließend gefesselt haben.
Weil sie dabei jedoch die Nasenlöcher absichtlich frei ließen, unterstellten ihnen die Richter keine Tötungsabsicht.
Das Opfer war dennoch erstickt, weil die Nase aufgrund der Schläge ins Gesicht zugeschwollen war.

Der dritte Mann hatte bei Prozessbeginn im Herbst 2016 noch mit auf der Anklagebank gesessen.
Nach dem ersten Verhandlungstag hatte er sich jedoch in der Untersuchungshaft selbst das Leben genommen.
In einem Abschiedsbrief nahm er vorher alle Schuld auf sich.


 
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