Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Clan-Beerdigung: 200 Polizisten sichern Beerdigung von Abou Chakers Mutter !

Auf einem Friedhof in Berlin-Schöneberg ist die Mutter des Berliner Clan-Chefs Arafat Abou-Chaker beigesetzt worden.
Aufgrund des Trauerfalls ist ein Prozess gegen ihn pausiert worden.

Die Beerdigung einer Mutter aus dem Abou-Chaker-Clan in Berlin ist von der Polizei mit 200 Beamten begleitet worden.
Dabei ging es um die Einhaltung der Corona-Regeln vor und auf dem Friedhofsgelände in Schönberg und um die Regelung des Verkehrs in der Umgebung, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag.
Etwa 500 Trauergäste aus Berlin und anderen deutschen Städten waren nach Informationen des "Tagesspiegel" angereist.
Am Vormittag sei zunächst alles organisiert und störungsfrei verlaufen, hieß es von der Polizei.
Gegen 13 Uhr sollte die Beerdigungsfeier beendet sein.

Die Besucher mussten ihre Personalien am Eingang in eine Liste eintragen, wie es derzeit auch bei anderen privaten Veranstaltungen vorgeschrieben ist.
Die Polizei sorgte dafür, dass es keine Staus aus wartenden Menschen gebe und lasse die Besucher in Gruppen ein, so die Sprecherin.
Ansonsten müssten die Menschen Abstände einhalten oder eine Atemmaske tragen.
Der Friedhof habe dafür auch Masken bereitgehalten.
Wie die "B.Z." berichtet, habe Clan-Chef Arafat Abou-Chaker die Trauergäste um die Einhaltung der Hygiene-Regeln vor Ort gebeten.

Vier Söhne der gestorbenen Frau, der 44-jährige Clan-Chef Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder, stehen derzeit vor dem Berliner Landgericht.
Sie sind angeklagt, weil sie den Rapper Bushido bedroht, beschimpft, eingesperrt und angegriffen haben sollen.
Am Montag war der Prozess wegen des erwarteten Trauerfalls unterbrochen worden.

"Regeln des Rechtsstaates durchsetzen"
Auf dem Neuen-Zwölf-Apostel-Friedhof in Schöneberg war im April die Mutter des Remmo-Clans beerdigt worden.
Die Polizei begleitete die Bestattung mit einem Großeinsatz, Lautsprecher-Durchsagen und einem Hubschrauber.
Damals galten noch strengere Regelungen zum Infektionsschutz.

Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagte am Donnerstag im Abgeordnetenhaus: "Klar ist, dass wir die Regeln des Rechtsstaates morgen durchsetzen.
Und aus welchem Milieu die Beizusetzende auch immer stammt, und welchen Zusammenhang es da immer geben muss, es ist die Beisetzung eines Menschen.
Und die muss würdevoll erfolgen.
Das werden wir Morgen absichern.
Das sollten wir bei aller Kritik an den Zusammenhängen immer bedenken."


 
Steinewerfer zu vier Jahren Haft verurteilt !

Ein Mann ist am Freitag vom Landgericht Aachen zu vier Jahren Haft verurteilt worden, weil er aus seinem Auto heraus Steine auf Fahrzeuge etwa von RWE Power geworfen hatte.
Der 54-Jährige wollte damit gegen den Braunkohletagebau protestieren.
Eine Tötungsabsicht sah das Gericht nicht.

Der Mann wurde unter anderem des vorsätzlichen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr in Tateinheit mit versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung für schuldig befunden.
Sein Auto und seine Fahrerlaubnis seien ihm entzogen worden, sagte ein Gerichtssprecher.

Als Motiv sah das Gericht "eine innere Protesthaltung gegen den Tagebau Garzweiler".
In einem kuriosen Gegensatz dazu steht, dass der Mann Besitzer von RWE-Aktien war.
Der breiten friedlichen Protestbewegung gegen den Tagebau schloss er sich nicht an.
Sein Ziel sei gewesen, Unsicherheit bei Firmen zu verursachen, die am Tagebau beteiligt waren.

Der Mann hatte zwischen Frühjahr 2018 und Frühjahr 2020 überwiegend Kieselsteine im Gewicht von etwa 100 Gramm aus seinem fahrenden Auto auf andere fahrende Autos geworfen.
Dies geschah auf Landstraßen, einmal auch in einer Autobahnbaustelle.
In neun Fällen kam es zu Sachschäden.


 
Flughafen Köln: Bonn Merkel-Maschine gekapert - Bundeswehr-Hauptmann vor Gericht !

Köln - Die spektakuläre Kaperung eines Airbus A319 auf dem Gelände des Flughafens Köln-Bonn ist erneut Gegenstand eines Gerichtsprozesses.
Im Juli 2013 hatte ein damals 24-jähriger Hartz V-Empfänger die Maschine mit Deutschlandflagge und Bundeswehrkreuz, mit der unter anderem Kanzlerin Angela Merkel zu Auslandsterminen flog, in seine Gewalt gebracht.

Vorwurf gegen Bundeswehr-Hauptmann
Ein Hauptmann der Bundeswehr ist nun beschuldigt, Aufnahmen davon über Dritte an den Westdeutschen Rundfunk verkauft zu haben.

Vorteilsannahme wirft die Staatsanwaltschaft dem 48-Jährigen vor, was mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft werden kann.
Der Hauptmann soll laut Anklage mit Sicherheitsaufgaben betraut gewesen sein und eine CD mit den Überwachungsbildern angefertigt haben.

Über Strohmänner sollen die Aufnahmen an den WDR gelangt sein, laut Anklage für bis zu 2500 Euro.
Im August 2014 wurden die Szenen dann in der WDR-Lokalzeit ausgestrahlt.

Im Vorfeld war ein Strafbefehl in Höhe von 2250 Euro Geldstrafe (45 Tagessätze zu je 50 Euro) erlassen worden, gegen den der Hauptmann Einspruch eingelegt hatte.
Bei einer ersten Verhandlung bestritt er die Vorwürfe; er wüsste gar nicht, wie man so eine CD überhaupt anfertigt.
Der Anwalt sprach außerdem von Verjährung.
Das Amtsgericht vertagte die Verhandlung daraufhin auf unbestimmte Zeit und will die mutmaßlichen Strohmänner als Zeugen laden.

Das spektakuläre Protokoll der Kaperung
Bereits vor sechseinhalb Jahren hatte das Landgericht den Haupttäter in die Psychiatrie eingewiesen.
Das Protokoll der Flugzeug-Eroberung vom 25. Juli 2013: Der damals 24-jährige Volkan T. gelangte gegen 20 Uhr auf das Bundeswehrgelände am Flughafen.
Der Wachmann ließ ihn passieren, weil der Porzer sich als Gast einer Hochzeitsfeier ausgab, die tatsächlich auf dem Stützpunkt stattfand.
Statt zur Party lief Volkan aber direkt auf das Rollfeld.

Nachspiel vor Gericht
Der Bodybuilder hatte den Airbus A 319 der Flugbereitschaft im Visier.
Die Maschine war 34 Meter lang, 12 Meter hoch, hatte ein Leergewicht von 35.400 Kilo.
„Der Beschuldigte entfernte fachmännisch die Abdeckungen der Triebwerke und die Bremsklötze“, hieß es in der Anklage.
Danach stieg Volkan T., mittlerweile nur noch mit einer Unterhose bekleidet, auf die Tragflächen und öffnete den Notausstieg des Fliegers.

Polizist: „Wir dachten an einen Terroranschlag“
Der 25-Jährige stellte die Maschine auf „Flight-Modus“ und setzte sich ins Cockpit.
Hier betätigte er alle Knöpfe, die zum Starten des Airbusses notwendig waren.
Ein Polizist im Prozess: „Wir dachten an einen Terroranschlag.
Die Maschine war betankt.
Wenn der gestartet wäre, dann hätten wir schlechte Karten gehabt.“

Dazu kam es nicht, weil offenbar die Hauptstromzufuhr des Flugzeugs unterbrochen war.
Mit seiner Aktion hatte Volkan T. ein Notsignal im Tower des Flughafens ausgelöst.
Sicherheitsbeamte holten den Mann schließlich aus dem Flieger und führten ihn ab.


 
Überraschende Wende in Würzburg: Mann soll Raser zu Mord angestachelt haben !

Weil eine Zeugin ihr Schweigen bricht, kommt es zu einer überraschenden Wende in einem Raser-Fall in Unterfranken, bei dem ein junger Mensch getötet wurde.
Sie macht eine erschütternde Aussage, die einen Haftbefehl wegen Anstiftung zum Mord nach sich zieht.

Überraschende Wende im Berufungsverfahren um eine totgefahrene 20-Jährige aus Unterfranken in Bayern: Aufgrund neuer Hinweise ist gegen einen Mitfahrer im Unfallwagen Haftbefehl wegen Anstiftung zum Mord erlassen worden.
Er soll dem Fahrer des Unfallwagens gesagt haben, auf die Fußgängerin zuzufahren, teilte das Landgericht Würzburg in einer Pressemitteilung mit.
Der 22-jährige Deutsche sitze nun in Untersuchungshaft.

Auch der 21-jährige Unfallfahrer wurde jetzt wegen Verdacht des Mordes dem Haftrichter vorgeführt.
Den Haftbefehl setzte das Gericht gegen Auflagen aber außer Vollzug.
"Bei dem Fahrer wird insbesondere keinerlei Verdunkelungsgefahr gesehen", heißt es in der Mitteilung.

Wie die "Main-Post" berichtete, hatte sich eine Zeugin bei Gericht gemeldet, die sagte, sie könne nicht länger schweigen: Auf einer Party hätte demnach einer der vier Insassen des Unfallwagens einer anderen Person erzählt, der Beifahrer habe den Fahrer angestachelt, die junge Frau umzufahren.
Der Unfall ereignete sich im April 2017 nach einem Weinfest in Untereisenheim (Landkreis Würzburg).

Gegen den Fahrer und drei Mitfahrer läuft derzeit ein Berufungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung.
In Erster Instanz wurde der Deutsche nach Jugendstrafrecht zu einer Geldstrafe von 5000 Euro und einem Jahr Fahrverbot verurteilt.
Da er während der Fahrt wegen Trunkenheit im Vollrausch war, hatte ihn ein Gutachter als schuldunfähig eingestuft.
Die drei Mitfahrer bekamen wegen unterlassener Hilfeleistung ebenfalls eine Geldstrafe auferlegt.
Die Gruppe hatte die wenige Tage nach dem Unfall gestorbene 20-Jährige hilflos am Straßenrand liegen lassen.


 
Verbindung zu Sicherheitsfirma - Leitete Polizist geheime Daten weiter ?

Einem Polizisten aus Hessen wird vorgeworfen, Dienstgeheimnisse an eine private Sicherheitsfirma verraten zu haben.
Der 41-Jährige soll zudem ohne Genehmigung für das Unternehmen gearbeitet haben.
In Bagdad stationierte Mitarbeiter der Firma sind laut einem Bericht mehrfach rechtsextrem aufgefallen.

Gegen einen 41 Jahre alten hessischen Polizisten läuft ein Ermittlungsverfahren wegen der Verletzung von Dienstgeheimnissen und der Bestechlichkeit.
Der Beamte des Polizeipräsidiums Frankfurt soll für eine private Sicherheitsfirma aus Nordrhein-Westfalen gearbeitet haben, ohne sich diese Nebentätigkeit genehmigen zu lassen, teilten die Staatsanwaltschaft Frankfurt und das hessische Landeskriminalamt (LKA) in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Zuvor hatten das ARD-Politikmagazin "Kontraste" und das Nachrichtenmagazin "Spiegel" darüber berichtet.

Nach Angaben der Ermittler besteht zudem der Verdacht, dass der 41-Jährige unrechtmäßige Abfragen aus polizeilichen Datenbanken durchgeführt hat, um sich mit diesen Informationen bei seiner nicht genehmigten Nebentätigkeit persönlich zu bereichern.
Dem Polizeibeamten sei als Konsequenz verboten worden, seine Dienstgeschäfte weiter durchzuführen.
Außerdem sei ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet worden.

Reichskriegsflagge im Aufenthaltsraum
Die Ermittler hätten von Anfang an auch eine mögliche politische Motivation des Polizisten geprüft, sagte Hessens Innenminister Peter Beuth.
Bislang hätten sich aber keine Hinweise auf rechtsextremistische Aktivitäten des Mannes ergeben.
Der aktuelle Ermittlungsstand deute vielmehr darauf hin, dass er aus einer finanziellen Motivation heraus gehandelt haben könnte, um sich persönlich zu bereichern.
Die Ermittlungen dauerten weiter an.

Bei der Sicherheitsfirma handelt es sich nach Informationen von "Spiegel" und "Kontraste" um das Unternehmen Asgaard aus Hamm.
Die Firma soll aktive und ehemalige Polizeibeamte und Soldaten beschäftigen.
In der irakischen Hauptstadt Bagdad bewacht die Firma laut ihrem Geschäftsführer "die diplomatische Vertretung einer arabischen Großmacht".

Videoaufnahmen aus dem Jahr 2017, die dem "Spiegel" vorliegen, sollen belegen, wie die Mitarbeiter im Irak die Nazizeit verherrlichten.
Demnach hängt in einem Aufenthaltsraum eine Reichskriegsflagge, während im Flur der Wehrmachtsspruch "Klagt nicht, kämpft" prangt.
Zudem sollen Mitarbeiter der Firma mehrfach rechtsextreme Sprüche geäußert haben.
Auch der nun beschuldigte Polizist aus Hessen soll für Asgaard in Bagdad gearbeitet haben.


 
Wegen Corona-Pandemie: Karneval in Nordrhein-Westfalen weitgehend abgesagt !

Großveranstaltungen stehen seit Monaten auf dem Prüfstand.
Nun wird der Karneval in Nordrhein-Westfalen nicht stattfinden.
Schon zuvor hatten sich Karnevalisten dafür ausgesprochen, die Veranstaltung abzusagen.

Die Karnevalisten in Nordrhein-Westfalen müssen in dieser Saison wegen der Corona-Pandemie weitgehend auf den traditionellen Straßen-, Sitzungs- und Kneipenkarneval verzichten.
"Wir haben in den vergangenen Wochen alle Möglichkeiten durchgespielt und sind leider zu dem Schluss gekommen, dass nach derzeitigem Stand nur eine klare Absage an geselligen Veranstaltungen wie Sitzungen, Bällen, Partys und Umzügen erfolgen kann", sagte Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, am Freitag nach Beratungen der Verbände mit der Landesregierung in Düsseldorf.

"Gesellige Karnevalsveranstaltungen" seien in diesem Jahr "nicht möglich", sagte der nordrhein-westfälische Staatskanzleichef Nathanael Liminski.
Er rief die Karnevalisten auf, in diesem Jahr "zu Hause im kleinen Kreis" zu feiern.

"Gesundheit an erster Stelle"
Liminski verwies auf die geltenden Corona-Schutzbestimmungen: Für den Karneval könne hier "keine Ausnahme gemacht werden", sagte er.
"Das gilt auch für den Straßenkarneval – ein Umzug fällt unter das Verbot von Straßenfesten."

Für die Karnevalisten stehe "Gesundheit an erster Stelle", sagte Kuckelkorn.
"Es kann kein Feiern um jeden Preis geben."
Den Karnevalisten verlange diese Saison "viel Kreativität" ab, sagte Kuckelkorn.
Es gehe nun darum, den "kleinen Rahmen zu nutzen, der uns bleibt".

Zuvor hatte der WDR darüber berichtet.
Einen entsprechenden Vorschlag zur Absage wollten die Chefs der Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf, Bonn und Aachen am Freitag beim Karnevalsgipfel in der Staatskanzlei der Landesregierung unterbreiten, berichtete der WDR.
Eine Sprecherin des Festkomitees Kölner Karneval wollte den Bericht nicht kommentieren.
Aus der Düsseldorfer Staatskanzlei hieß es, man sei zuversichtlich, bei dem Gespräch zu einem konstruktiven Abschluss der Verständigung zu kommen.


 
Verfolgungsfahrt: Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes !

Nach einer dubiosen Verfolgungsjagd durch Mönchengladbach soll einer der Autofahrer versucht haben, einen Widersacher zu überfahren und so zu töten.
Zwischenzeitlich hatte die Polizei wegen des Rennens sogar Großalarm ausgelöst, weil sie eine Amokfahrt mitten in der Stadt nicht ausschließen konnte.

Bei der Verfolgungsfahrt wurde auch ein unbeteiligter Radfahrer verletzt, sechs geparkte Autos wurden beschädigt.

Zwei Fahrzeuge hätten sich am späten Donnerstagabend verfolgt und dabei immer wieder gerammt, teilte die Polizei am Freitag mit.
Eines der beiden Autos blieb schließlich stehen und zwei Insassen seien ausgestiegen.

In diesem Moment sei der Fahrer des anderen Autos auf den aussteigenden 27-Jährigen zugefahren, habe ihn erfasst.
Die Polizei fand ihn wenig später schwer verletzt - von allen anderen Beteiligten fehlte jede Spur.

Die genauen Hintergründe seien noch unklar.
Man gehe davon aus, dass die Widersacher sich kannten.
Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen versuchten Mordes.


 
Vorfall in Mecklenburg-Vorpommern: Rechtsextreme Chats - Zwei Polizisten suspendiert !

Nicht nur in NRW laufen Ermittlungsverfahren gegen mutmaßlich rechtsextreme Polizisten.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern müssen zwei Beamte den Dienst verlassen, weil sie rassistische Nachrichten teilten.


In Mecklenburg-Vorpommern sind im Zuge von Ermittlungen wegen rechtsextremer Chats zwei Polizisten vom Dienst suspendiert worden.
Sie stünden im Verdacht, auf ihren Privathandys antisemitische, ausländerfeindliche sowie naziverherrlichende Nachrichten verschickt zu haben, wie das Landesinnenministerium am Freitagabend mitteilte.
Bei Durchsuchungen seien Datenträger und weitere Technik beschlagnahmt worden, die nun ausgewertet würden.

Gegen zwei weitere Polizisten seien Disziplinarverfahren eingeleitet worden, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) dem Sender NDR.
Insgesamt stünden nun 17 Beamte und ein Tarifangestellter der Landespolizei im Verdacht, rechtsextremes Gedankengut in Internet-Chats ausgetauscht zu haben.

"Solch ein Verhalten ist abscheulich und beschämend für die Landespolizei", erklärte Caffier.
"Die Zeit, in der wir von Einzelfällen reden, ist vorbei."
Allerdings gebe es derzeit keine Hinweise auf ein Netzwerk.

Auch in Nordrhein-Westfalen flog eine Gruppe auf
In den vergangenen Monaten waren bereits in anderen Bundesländern Rechtsextremismusvorwürfe gegen Polizisten aufgekommen.
Der jüngste Skandal betraf die Polizei in Nordrhein-Westfalen.
Dort werden gegen 30 Polizisten Vorwürfe wegen rechtsextremer Umtriebe erhoben.

Alle 30 wurden nach Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) vom Dienst suspendiert, gegen 14 laufen Disziplinarverfahren mit dem Ziel der Entfernung aus dem Dienst, gegen zwölf wird strafrechtlich ermittelt.

Die EU-Kommission ist entsetzt
Nach der Aufdeckung des Skandals mahnte die EU-Kommission Gegenmaßnahmen an.
"Wir fordern die Mitgliedstaaten auf, ihre Anstrengungen zu verstärken, um rassistisches Verhalten in den Strafverfolgungsbehörden zu verhindern und zu bekämpfen", sagte EU-Kommissionsvizepräsidentin Vera Jourova am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel.

Derweil forderten SPD-Minister eine umfassende Rassismus-Studie bei der Polizei.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hält es dagegen nach wie vor für falsch, sich bei der Untersuchung dieses Phänomens allein auf die Sicherheitsbehörden zu konzentrieren.


 
Überfall in Supermarkt: Täter sprühen mit Pfefferspray !

Mit Pfefferspray haben zwei junge Männer in Duisburg versucht, eine Supermarkt-Kassiererin zu überfallen.
Die auf 17 bis 20 Jahre geschätzten Täter seien am Freitagabend an die Kasse gekommen und hätten Geld gefordert.

Dann hätten sie die Kassiererin unmittelbar mit Pfefferspray besprüht, teilte die Polizei am Samstag mit.
Beute machten sie trotzdem nicht.
Die Polizei fahndet nun nach den Männern.


 
Freitagnacht in Berlin: Polizei löst Partys in Parks auf - und stößt auf Widerstand !

Sie hörten laute Musik, feierten ohne Corona-Sicherheitsabstand – und prügelten sich auch noch: In Berlin hat die Polizei in der Nacht mehrere Partys mit Hunderten Teilnehmern aufgelöst.

In Berlin hat die Polizei in der Nacht zu Samstag mehrere Partys und Ansammlungen aufgelöst – und traf zum Teil auf Widerstand.
Im Bezirk Mitte räumten Beamte gegen 23 Uhr eine Party im James-Simon-Park mit bis zu 600 Personen auf.
Einige hätten gegrölt und sich nicht an Mindestabstände gehalten, hieß es.
Zeugen berichten, in einer Gruppe von etwa 300 Leuten seien einige mit Stühlen von nahen Gaststätten aufeinander losgegangen.

Geräumt wurde auch der Monbijoupark im selben Bezirk.
Beamte hätten Anwesende teilweise abdrängen, wegschubsen und festnehmen müssen, teilte die Polizei mit.
Dabei seien Polizisten mit Flaschen attackiert worden, einer musste ambulant behandelt werden.
Eine Person habe auch eine Flasche auf einen Bus geworfen.
Als der Fahrer bremste und anhielt, habe eine andere Person einen Außenspiegel abgetreten.

"Werten wir das jetzt als wöchentliche Normalität?"
Zuvor hatte die Polizei gegen 22 Uhr auch die Kreuzung Rigaer Straße/Ecke Liebigstraße im Bezirk Friedrichshain geräumt.
Etwa 70 Personen seien dort auf die Straße gelaufen, hätten laute Musik abgespielt und den Verkehr behindert.
In der Nachbarschaft kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und linksgerichteten Anwohnern.

Insgesamt wurden bei den Räumungen laut Polizei sieben Tatverdächtige festgenommen.
Es seien Strafermittlungen wegen tätlichen Angriffs, versuchter Gefangenenbefreiung und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet worden.

Der Sprecher der Berliner Polizeigewerkschaft, Benjamin Jendro, zeigte sich auf Twitter empört.
"Im James-Simon-Park meinten mal wieder Hunderte, sie müssten auf Infektionsschutzmaßnahmen pfeifen und die mit Flaschen angreifen, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, dagegen vorzugehen – werten wir das jetzt als wöchentliche Normalität oder kommt da mal was?", fragte der Sprecher in Richtung Berliner Abgeordnetenhaus.


 
Entwarnung in Krefeld: SEK stürmt Wohnung - gesuchter Mann nicht da !

Er soll seine Frau schwer misshandelt und in Kofferraum gesteckt haben.

Krefeld – Entwarnung nach schlimmem Verdacht: In Krefeld sollte sich nach ersten Berichten ein Mann (53) zu Hause mit seinen vier Kindern im Alter von 3 bis 9 Jahren verschanzt haben.
Kurz nach 18 Uhr traf dort das SEK ein, die Lage war angespannt.

19.55 Uhr dann der Zugriff der Spezial-Einheit durch den Hausflur, Beamte sichern die Rückseite des Gebäudes.

Eine Beamtin hatte zuvor die Kinder mit einem Megafon zu einem Fenster an der Seite des Gebäudes gerufen.
Dort stand ein Leiterwagen der Feuerwehr in Bereitschaft, um im Notfall die Kinder schnell zu evakuieren.
Die Wohnungstür wurde vom SEK vorsichtig aufgespreizt.
Schnell stellte sich heraus: Der Mann ist nicht in der Wohnung.

Seine Kinder werden vom Jugendamt vorerst in Obhut genommen.
Nach dem Mann wird nun gefahndet.

Nach BILD-Informationen soll der 53-Jährige seine Ehefrau (32) den ganzen Freitag über schwer misshandelt haben.
Danach fuhr er sie offenbar im Auto weg.

Am Samstag wurde sie schließlich gefunden.

Eine Polizeisprecherin: „Wir haben gegen 15 Uhr einen Zeugenhinweis auf eine schwer verletzte Frau erhalten, die im Heck eines Autos in Krefeld eingeschlossen war.
Sie wurde befreit und in ein Krankenhaus gebracht.“
Eine Mordkommission ermittelt.


 
Polizist schlägt Teenager ins Gesicht - vor laufender Kamera !

Ein Jugendlicher sitzt in seinem Zimmer, er ist umringt von Polizisten.
Dann langt einer der Beamten dem 19-Jährigen plötzlich heftig ins Gesicht.
Ein Video des Vorfalls sorgt aktuell für Aufsehen.


Ein Polizeibeamter hat einem 19-Jährigen bei einem Einsatz in Göttingen ins Gesicht geschlagen.
Ein Video des Vorfalls in der Wohnung des jungen Mannes hatte auf Twitter für Aufsehen gesorgt.
"Wir können bestätigen, dass es sich um Beamte der Polizei Göttingen handelt", sagte eine Sprecherin der Polizei am Sonntag.

Der Polizist und drei weitere Beamte seien am Donnerstagmorgen wegen einer wiederholten "massiven Ruhestörung" zu der Wohnung des 19-Jährigen gefahren.
Unklar ist, weshalb der Polizist ihm ins Gesicht schlug und welcher der Beamten genau den Schlag ausführte.

"Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung laufen, werden aber von einer anderen Polizeiinspektion übernommen", so die Sprecherin.
Dies sei aus Gründen der Neutralität eine übliche Verfahrensweise.


 
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