Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Mann muss nach Macheten-Angriff in Entziehungsanstalt !

Ein Mann muss nach einem Angriff mit einer Machete auf den Lebensgefährten seiner Nachbarin in eine Entziehungsanstalt.
Das entschied das Landgericht Offenburg am Montag nach Angaben einer Sprecherin, weil der Beschuldigte aufgrund von Drogenkonsum an einer Psychose leide.

Der damals 43-Jährige war nach früheren Angaben im Sommer in Lahr (Ortenaukreis) in die Wohnung der Frau eingedrungen.
Diese habe die Wohnung verlassen, den Bewaffneten eingeschlossen und die Polizei verständigt.

Als ihr Lebensgefährte nach Hause kam und nichts ahnend die Tür öffnete, griff ihn der Mann demnach mit der Machete samt 40 Zentimeter langer Klinge an und verletzte ihn an Bauch und Arm.


 
Polizeianwärter als Drogenhändler unter Verdacht !

Ein Polizeianwärter aus Tempelhof-Schöneberg steht im Verdacht, sich am Handel mit Drogen beteiligt zu haben.
Dies haben Ermittlungen von Beamten eines Berliner Rauschgiftkommissariats zutage gebracht.

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin vollstreckten die Polizisten einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss.
Sie stellten mehrere Beweismittel sicher.
Darunter sogenannte Eppendorfgefäße, gefüllt mit weißem Pulver, weitere Substanzen, bei denen es sich um Drogen handeln könnte, sowie Mobiltelefone.

Gegen den Anwärter wurden sofort Dienst- und personalrechtliche Maßnahmen ergriffen.

Seine Dienstgeschäfte darf er nicht mehr ausführen.
Des Weiteren wurden ihm Dienstausweis und Dienstbekleidung abgenommen.
Die weiteren Ermittlungen zum Strafverfahren dauern an.


 
Fahrer nach tödlichem Raserunfall wegen Mordes vor Gericht !

München - Ein Autofahrer flieht vor der Polizei, rast in eine Gruppe Jugendlicher, ein 14-Jähriger stirbt.
Etwas mehr als ein Jahr nach einem Aufsehen erregenden tödlichen Raserunfall in München beginnt am heutigen Morgen (9.30 Uhr) der Prozess gegen den Fahrer.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord vor.

Der heute 35-jährige Deutsche aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen war am 15. November 2019 um kurz vor Mitternacht auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle auf der Gegenfahrbahn durch die Stadt gerast.
Er ignorierte laut Polizei mehrere rote Ampeln und erfasste - nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit mehr als 120 Kilometern in der Stunde - zwei 14 und 16 Jahre alte Jugendliche, die gerade die Straße überquerten.
Der 14-Jährige starb, die 16-Jährige wurde schwer verletzt.

Das Gericht hat zwölf Verhandlungstage für den Prozess angesetzt.
Das Urteil könnte demnach am 26. Februar fallen.


 
Auf der Überholspur: Betrunkener Lastwagenfahrer gestoppt !

Er schlich nachts mit Tempo 60 über den Überholstreifen der Autobahn und reagierte spät auf Polizeisignale: Ein betrunkener Lastwagenfahrer ist mit einiger Mühe auf der A3 bei Leverkusen gestoppt worden.
Während der Kontrolle bemerkten die Polizisten den starken Alkoholatem des 35-Jährigen, wie die Polizei in Köln mitteilte.

Im Fahrzeug fanden sich mehrere leere und eine halbvolle Getränkedose mit Alkohol.
Einen Alkoholvortest wollte der Fahrer nicht machen.
Sein Führerschein wurde beschlagnahmt, der Kleinlaster abgeschleppt.

Auf der Wache sperrte er sich gegen die Entnahme einer Blutprobe.
Daher werden ihm Trunkenheit im Straßenverkehr und Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte vorgeworfen.


 
Clan-Mitglied vor Gericht: Im Porsche mit 93 km/h auf Polizisten zugerast ?

Im Porsche mit 93 km/h durch eine 30er-Zone, beinahe einen Polizisten über den Haufen gefahren, dann mit bis zu 150 km/h geflohen: Die wilde Fahrt soll laut Anklage auf das Konto von Muhamed R. (30) gehen.

Zweiter Anlauf nun im Prozess gegen den Mann, der als Clan-Mitglied gilt.
Abgebrochene Ausbildung, vorbestraft.
War er in der Nacht zum 21. April der rücksichtslose und gefährliche Raser?
R. hörte die Vorwürfe schweigend.

Ein Abend, der die Polizei beschäftigte: Als eine ältere Frau aus der Großfamilie in eine Klinik eingeliefert wurde, machten sich viele Verwandte der Erkrankten auf den Weg.
Einer davon soll Muhamed R. gewesen sein.

Ein Porsche Carrera mit lettischem Kennzeichen fiel der Polizei auf.
Die Nobel-Karosse schoss durch Neukölln - laut Anklage raste er in der damals auf Tempo 30 beschränken Hermannstraße mit „mindestens 93 km/h“.

Pech für den Raser: Er geriet in eine Geschwindigkeitskontrolle.
Ein Beamter stellte sich „mit Weitwarnweste und leuchtender Anhaltekelle mittig auf die Fahrbahn“, so die Anklage.
Doch der Porsche-Mann stoppte nicht.
Er drückte laut Anklage sogar aufs Gaspedal.
Bewusst sei er auf den Hauptkommissar zugefahren.

Der Beamte wich auf die Gegenfahrbahn aus, machte den Weg für den irren Raser frei.
Der aber soll sein Auto gezielt in Richtung des flüchtenden Polizisten gesteuert haben.
Mit einem Sprung habe sich der Beamte gerade noch retten können.

Eine Zivilstreife nahm die Verfolgung auf – mit Martinshorn und Blaulicht.
Der Porsche-Fahrer beschleunigte laut Ermittlungen auf dem Columbiadamm bei zugelassenen 50 km/h auf „teilweise mindestens über 150 km/h“.
Mit durchschnittlich 100 Kilometer pro Stunde habe er vier rote Ampel überfahren.
Die Polizisten brachen die Verfolgung wegen der hohen Eigengefährdung ab.

Die Staatsanwaltschaft wertet das zweite Zufahren auf den Beamten als versuchten Totschlag.
Außerdem lautet die Anklage auf gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in einem besonders schweren Fall.

Der Porsche, zugelassen auf eine Firma, wurde schnell ermittelt.
Im Wagen soll die DNA des Angeklagten sichergestellt worden sein.
Allerdings auch DNA einer anderen, unbekannten Person.
Und ein Polizist will R. als Mann am Steuer erkannt haben.
Am 23. Juli, knapp drei Monate später wurde er schließlich am Flughafen Tegel verhaftet.
Er soll versucht haben, nach Istanbul auszureisen.
Prozess-Fortsetzung: Donnerstag.


 
Schwarzarbeit und Regelverstöße: Friseurverband wütet gegen gestylte Fußballer !

80.000 Friseursalons sind derzeit geschlossen.
Doch Fußballprofis laufen stets frisch frisiert auf.
Das erzürnt den Zentralverband der Friseure. In einem Brief an den DFB prangert er die fehlende Solidarität und Vorbildfunktion des Fußballs an.

Gut 80.000 Friseursalons in Deutschland müssen seit dem Beginn des neuen Lockdowns im Zuge der Pandemiebekämpfung die Türen geschlossen halten.
Bis mindestens zum 31. Januar. Inhaber drehen jeden Cent um, um nicht schließen zu müssen und hoffen auf die Überbrückungshilfe.
Festangestellte erhalten nur ein Kurzarbeitergeld, andere vielleicht gar nichts.
"Viele Betriebe unseres Handwerks sind in ihrer Existenz bedroht.
Angesichts der aktuellen Situation können viele Familienbetriebe die damit verbundenen Belastungen einfach nicht mehr schultern", betonte Harald Esser, Präsident des Zentralverbands des deutschen Friseurhandwerks, Anfang Januar.

Fußball-Profis in Deutschland müssen sich derweil keine Gedanken um ihre Existenzen machen.
Sie verdienen viel Geld - und ihre Branche befindet sich in der privilegierten Position, weiterarbeiten zu dürfen.
An jedem Bundesliga-Spieltag fällt aber auf, dass die Fußball- und die Friseurbranche miteinander verknüpft sind: Denn die meisten Profis laufen stets frisch frisiert und top gestylt vor den Fernsehkameras auf den Rasen oder zeigen sich mit perfekt sitzenden Frisuren in ihren Videos in den sozialen Medien.
Bei den jungen Kickern ist das Äußerliche und ein stylisches Auftreten, zu dem natürlich auch die fein getrimmte Frisur zählt, das A und O.

"Mein Friseur kommt vorbei"
Wie aber passen die Regeln für Friseure und die gestylten Fußballer zusammen?
Das fragten sich nun auch Esser und sein Zentralverband.
In einem Offenen Brief an DFB-Präsident Fritz Keller kritisiert der Verband das Auftreten der Spieler und ruft den Profifußball zur Solidarität im Lockdown auf.
"Mit großer Verwunderung mussten wir an den vergangenen Spieltagen feststellen, dass ein Großteil der Fußballprofis sich mit frischgeschnittenen Haaren auf dem Platz präsentierte: Einrasierte Scheitel, auf wenige Millimeter getrimmtes Nacken- und Schläfenhaar, saubere Konturen", heißt es in dem Schreiben.
"Frisuren, die nur professionelle Friseurinnen und Friseure mit Profi-Equipment schneiden können."

Dass die Lewandowskis, Sanchos und Co. alle selbst Hand an den Rasierer anlegen, ist tatsächlich eher zweifelhaft.
Verstoßen Friseure aber gegen die derzeit geltenden Auflagen, drohen hohe Bußgelder.
Auch Hausbesuche sind verboten.
Eigentlich.
Viele Fußballer scheinen eine Lücke entdeckt zu haben.
Das war schon im Sommer so bei der Haarschnitt-Affäre bei Borussia Dortmund, Jadon Sancho und Manuel Akanji mussten damals Geldstrafen bezahlen.
Und Union Berlins Robert Andrich, auch stets frisch gestylt, erklärte jüngst: "Meine Frau versucht manchmal, den Rasierer anzulegen, das klappt nicht so gut."
Also hätte er Besuch von einem Profi bekommen: "Das haben wir ein-, zweimal gemacht, dass mein Friseur vorbeikommt, natürlich mit den ganzen Auflagen, er schneidet mich mit Maske."
Doch auch genau das wäre verboten und bringt laut Esser die ganze Friseurbranche in Schwierigkeiten.
Andrich ruderte später zurück und erklärte, es sei ein Freund, der ihn frisiere.

Die Folge: Aufruf zu Schwarzarbeit
Die Fußball-Bundesliga, gerade auch weil sie in dieser Krisenzeit weiterspielen darf, müsste ihre ohnehin schon große Vorbildfunktion dieser Tage noch ernster nehmen.
Sieht man Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge immer wieder aufs Neue mit einer nicht richtig sitzenden Maske im Stadion hocken oder eben das perfekt getrimmte Nackenhaar der Profis, liegt der Gedanke nahe, dass das mit der Rolle in der Öffentlichkeit, dem Leitbild und den Privilegien bei vielen noch nicht angekommen ist.

Und genau daran stößt sich der Verband der Friseure.
Denn die gestylten Fußballer würden eine gesamte Branche unter Druck setzen, heißt es in dem Schreiben: "Der Unmut gegenüber topgestylten Fußballern und in der Folge Kundenanrufen, die zu Schwarzarbeit und Regelverstößen wie Hausbesuchen überreden wollen, wächst."
In einem letzten Appell richtet sich der Brief emotional an Keller und den DFB: "Zeigen Sie in Zeiten wie diesen Solidarität und setzen Sie mit uns ein Zeichen gegen Schwarzarbeit.
Lassen Sie uns den Weg der Pandemiebekämpfung gemeinsam gehen."
Erstaunlich, dass so etwas überhaupt gesagt werden muss.


 
Desinfektionskosten: Behörden vermuten Betrug !

Zwei Männer aus der Führungsspitze eines baden-württembergischen Krankentransportunternehmens sollen mit Hilfe falscher Angaben mindestens eine Million Euro zu Unrecht erschlichen haben.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart und der Polizei wird wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges und der Urkundenfälschung gegen den 48 Jahre alten Geschäftsführer und einen 50-jährigen Betriebsleiter ermittelt.

Wie die Behörden am Dienstag weiterhin mitteilten, bestehe der Verdacht, dass beide Männer bei Krankenkassen mittels gefälschter Angaben Desinfektionspauschalen in Rechnung gestellt haben.

Solche Pauschalen werden von den Krankenkassen gezahlt, weil beim Transport von Patienten mit ansteckenden Krankheiten zusätzliche Kosten entstehen.
So müssen in solchen Fällen etwa Autos desinfiziert und besondere Hygienevorgaben eingehalten werden.
In den Fokus der Ermittler seien die Verdächtigen geraten, weil einer Krankenkasse aufgefallen war, "dass die Geltendmachung von Desinfektionspauschalen im Jahr 2019 zunächst moderat und seit dem Ausbruch der Atemwegserkrankung Covid-19 im Frühjahr 2020 drastisch angestiegen ist", wie es heißt.

Einer Sprecherin der Polizei zufolge sei der Anstieg der eingereichten Rechnungen selbst unter Berücksichtigung der grassierenden Coronapandemie sehr auffällig gewesen.
Nach einem Beschluss des Amtsgerichts Stuttgart hatten Polizisten am Dienstag die Wohnungen der Beschuldigten sowie Geschäftsräume in Stuttgart, Mannheim, den Kreisen Esslingen, Göppingen, Villingen-Schwenningen, Heilbronn und im Rhein-Neckar-Kreis durchsucht.
Dabei sei umfassendes Beweismaterial beschlagnahmt worden.
Beiden Tatverdächtige befinden sich auf freiem Fuß.
Die Ermittlungen werden fortgesetzt.


 
Schüsse auf Polizisten: Prozess wegen Mordversuchs beginnt !

Ein 37-jähriger Mann soll in Gevelsberg auf mehrere Polizisten geschossen haben.
Laut Anklage wollte er Drogengeschäfte verdecken.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord vor.


Hagen - Nach einem Schusswechsel mit mehreren Polizisten muss sich ein 37-jähriger Mann ab heute vor dem Hagener Schwurgericht verantworten.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutschen unter anderem mehrfachen versuchten Mord vor.

Der Angeklagte soll am späten Abend des 5. Mai ohne Führerschein mit einem Auto in Gevelsberg (Ennepe-Ruhr-Kreis) unterwegs gewesen sein.
Im Inneren des Fahrzeugs befanden sich laut Staatsanwaltschaft mehr als 50 Gramm Heroin und eine scharfe Schusswaffe.
Als der 37-Jährige im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle von zwei Polizisten angehalten wurde, soll er sich zunächst kooperativ verhalten haben.
Als die Beamten dann jedoch offenbar bemerkten, dass gegen den Mann bereits ein Haftbefehl vorlag, soll er plötzlich Widerstand geleistet haben.

Laut Anklage lief der 37-Jährige zu seinem Auto, nahm die Schusswaffe und feuerte auf einen der Polizisten.
Dieser wurde getroffen, jedoch wegen einer schusssicheren Weste nicht tödlich verletzt.
Nachdem der Angeklagte weitere Schüsse auf den anderen Beamten abgegeben haben soll, der seinerseits auf das Fahrzeug schoss, gab der Deutsche offenbar Gas und flüchtete vom Tatort.
Laut Staatsanwaltschaft prallte er jedoch mit dem Auto gegen den Mast eines Verkehrszeichens und musste deshalb die Flucht zu Fuß fortsetzen.

Zur Festnahme kam es erst vier Stunden später, nachdem der Angeklagte auf offener Straße auf einen weiteren SEK-Beamten geschossen haben soll.
Für den Prozess hat das Hagener Schwurgericht 16 Verhandlungstage bis Mitte März anberaumt.


 
Waffen scharf gemacht: Razzia in Köln und Rösrath - So kam Polizei auf Spur der Rocker !

Köln - Bei einer Razzia im Rockermilieu haben Spezialeinheiten Mittwoch (13. Januar) die Wohnungen von zwei Männern (26, 48) in Köln-Porz und Rösrath durchsucht.
Beide sind mutmaßlich der Rockergruppierung „Hells Angels“ zuzuordnen.

Die Ermittler werfen den Beschuldigten einen Verstoß gegen das Waffengesetz vor, indem sie Schreckschusswaffen zu scharfen Schusswaffen umgebaut und damit gehandelt haben sollen.

Auf die Spur der beiden mutmaßlichen Hells Angels kamen die Fahnder dank eines anonymen Tippgebers.
Dessen Hinweise waren so konkret, dass daraufhin Ermittlungen aufgenommen wurden.

Einsatzkräfte stellen Pumpgun sicher
Bei der Durchsuchung in Köln stellten die Beamten sieben scharfe Handfeuerwaffen mit Munition sowie eine Pumpgun sicher, die nach Stand der aktuellen Ermittlungen zum Verkauf standen.
Polizisten nahmen den 48-Jährigen vorläufig fest.

In Rösrath stellten die Beamten lediglich eine Patrone Kaliber 9 mm sicher.
Beide Tatverdächtigen sind bereits polizeibekannt, allerdings nicht einschlägig.


 
Prozess: Polizisten sollen Porsche schwer beschädigt haben !

Das behauptet ein Mann, dessen neuer Traumwagen wegen des Verdachts der Hehlerei beschlagnahmt wurde.
Nun fordert er vor Gericht Schadenersatz.

Rassig schwarz, die Bremsanlage leuchtet rot durch die Felgen - mag sein, dass sich der Mann da im Mai 2018 einen Traum erfüllt hat, in Gestalt eines Porsche 911 Turbo, gebraucht gekauft für 68 700 Euro.
Allerdings hatte er nicht lange Freude an dem Auto - noch an dem Tag, an dem er es erhielt, wurde der Flitzer von der Polizei beschlagnahmt.
Seitdem hält der Ärger an, er landete nun, inklusive einer Schadenersatz-Forderung von fast 11 000 Euro an den Freistaat Bayern, vor dem Münchner Landgericht.

Am 10. Mai 2018 hatte der Mann den Kaufvertrag abgeschlossen, am 18. Juni fuhren zwei seiner Freunde nach Heilbronn, um das Auto abzuholen.
Sie unterzogen es, so stellt er es heute dar, einer Prüfung, es war offenkundig alles in Ordnung, inklusive eines nur vier Tage alten TÜV-Gutachtens, das ebenfalls nur kleine Mängel gefunden hatte.
Also ging es ab nach München.

Am selben Abend wollte der neue Besitzer wohl noch eine kleine Spritztour machen.
Warum er dabei einer Streife der Polizeiinspektion 29 - Forstenried - auffiel, lässt sich heute nicht mehr sagen.
Jedenfalls wurde der Mann angehalten, kontrolliert, und dabei war irgendetwas mit den Papieren des Porsches nicht in Ordnung.
Die Polizisten taten, was sie glaubten, tun zu müssen; sie beschlagnahmten das Auto wegen des Verdachts der Hehlerei - ein Vorgehen, das später vom Amtsgericht bestätigt wurde.
Das Fahrzeug kam in die Verwahrstelle nach Trudering.

Es dauerte fast vier Monate, bis Polizei und Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen abgeschlossen hatten.
Ergebnis: Alles in Ordnung, keine strafbaren Taten, das Auto wurde freigegeben.
Die Freude dürfte nicht lange angehalten haben, wenn stimmt, was der Besitzer nun geltend macht: Die hintere Stoßstange abgerissen, Beulen und Kratzer an Motorhaube und Stoßstange, die Fußmatten im Innenraum aufgeschnitten und eingerissen.
"Die Polizei", sagte der Anwalt des Klägers in der Verhandlung, "war sich wohl so sicher, etwas zu finden, dass sie keinerlei Rücksicht genommen hat."

Besitzer soll Beweise gegen den Freistaat liefern
8400 Euro kostete die Reparatur, zudem macht der Kläger Wertminderung geltend, außerdem Kosten für ein Gutachten und den Rechtsanwalt.
Der Freistaat Bayern als Beklagter bestreitet, dass die Schäden durch die Polizeibeamten entstanden sind - und das ist das Problem des Klägers: Er muss beweisen, dass das Auto bei der Beschlagnahme einwandfrei war und demoliert bei der Rückgabe.
Das wird schwierig - einen Steinschlag-Schaden an der Windschutzscheibe hat er schon aus seiner Forderung genommen, weil niemand mehr weiß, ob der nicht schon beim Kauf vorhanden oder bei der Überführungsfahrt entstanden ist.

Somit liegt das Risiko zu großen Teilen beim Kläger - was sich im Vergleichsvorschlag des Richters Frank Tholl niederschlägt: "3000 Euro glatt."
Der Klägeranwalt sagt, er würde nicht ausschließen, den Vorschlag anzunehmen, der Anwalt des Freistaats sagt, er werde das "ergebnisoffen diskutieren".
Vier Wochen haben sie nun dafür Zeit, ansonsten entscheidet das Gericht.


 
FFP2-Maskenpflicht sorgt in Bayern für Diskussionen !


Kritikpunkte sind vor allem die Kosten und die teilweise schlechte Verfügbarkeit der FFP2-Masken.


Quelle: RND RedaktionsNetzwerk Deutschland
 
Nachbarn schikaniert: Urteil im Prozess gegen Clan-Mitglied Osman !


Abdulkadir Osman hat weder Schulausbildung noch eine geregelte Arbeit.
Seine Freizeit nutzte er daher auch, um die Nachbarn zu schikanieren.
"Mit etwas härteren Bandagen", wie das Amtsgericht jetzt urteilte.
Trotzdem fällt die Strafe gegen den Asylbewerber sehr milde aus.


Quelle: Spiegel TV
 
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