Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Kindesentführung in Potsdam: Baby-Diebin zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt !

Ludwigslust/Potsdam - Weil sie ein Baby aus Potsdam verschleppt hat, ist eine junge Frau verurteilt worden.
Sie erhielt wegen Kindesentziehung und weiterer Delikte eine Jugendhaftstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten, wie das Amtsgericht Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Zudem sei die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet worden.

Das Urteil sei bereits im Januar gesprochen worden und inzwischen rechtskräftig.

Die damals 19-Jährige hatte im August 2017 das vier Monate alte Mädchen in ihre Gewalt gebracht und war mit ihm Hunderte Kilometer geflohen.
Polizisten nahmen die Frau nach Stunden in einem Einkaufsmarkt in Hannover in Niedersachsen fest.


 
Frau ins Gleisbett gestoßen: Vier Jahre Haft für Neuköllner S-Bahn-Schubserin !

Berlin - Weil sie eine andere Frau in Berlin-Neukölln vor eine einfahrende S-Bahn gestoßen hat, soll eine 31-Jährige für vier Jahre ins Gefängnis.
Das Landgericht sprach die Angeklagte am Montag unter anderem des versuchten Totschlags schuldig und ordnete zudem die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt an.

Sie habe die 55 Jahre alte Geschädigte im Juli 2017 auf dem S-Bahnhof Hermannstraße „kräftig nach vorn gestoßen“, begründeten die Richter.
Nur dank einer sofortigen Vollbremsung des Triebwagenführers sei die Bahn wenige Meter vor der Frau zum Stehen gekommen.

Die Motivation der damals stark alkoholisierten Angeklagten sei offen geblieben, hieß es weiter im Urteil.
Die 31-Jährige wurde zudem der Körperverletzung, des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und der Beleidigung schuldig gesprochen.

Der Staatsanwalt hatte eine Strafe von sechs Jahren und neun Monaten wegen versuchten Mordes gefordert.
Von der Verteidigerin war kein konkreter Antrag gestellt worden.

Die damals obdachlose Beschuldigte hatte zu Prozessbeginn im Januar um Verzeihung gebeten.


 
Fast mit dem Tod bezahlt: Schwefelsäure in Toilette gekippt - zwei Schwerverletzte !


Den Versuch, eine verstopfte Toilette mit Schwefelsäure freizubekommen, haben zwei Männer fast mit dem Leben bezahlt.


Rüsselsheim/Darmstadt - Der 17-Jährige und der 45-Jährige hatten am Montag in einem großen Mehrfamilienhaus im hessischen Rüsselsheim die giftige Chemikalie in den verstopften Abfluss gekippt.
Dabei atmeten sie die entstandenen Dämpfe ein und verloren das Bewusstsein, wie die Polizei in Darmstadt mitteilte.

Der ältere der beiden Männer wurde in letzter Minute vom Rettungsdienst wiederbelebt.
Beide kamen in eine Klinik.

Eine weitere Bewohnerin des Hauses kam mit Vergiftungserscheinungen vorsorglich in ein Krankenhaus.
Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar.


 
Häftling braucht nach Feuer Hauttransplantation !

Der verurteilte Vergewaltiger einer jungen Camperin in der Bonner Siegaue benötigt nach dem Brand in seiner Zelle eine Hauttransplantation.
Die erlittenen Verbrennungen seien so schwer, dass er im künstlichen Koma liege, sagte sein Anwalt am Dienstag.

Eine Transplantation sei notwendig.
Die "Bild"-Zeitung hatte zuerst darüber berichtet.

Der 31-Jährige soll das Feuer in seiner Gefängniszelle in der vergangenen Woche selbst verursacht haben.
Gegen ihn wird wegen Brandstiftung ermittelt.
Ein weiterer Insasse und ein Mitarbeiter der JVA erlitten Rauchgasvergiftungen.

Der Mann war im Oktober vom Landgericht Bonn wegen besonders schwerer Vergewaltigung und räuberischer Erpressung zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 31-Jährige im April ein junges Paar aus dem Raum Freiburg überfiel, das in der Siegaue bei Bonn zeltete.

Der Täter bedrohte die Studentin und ihren Freund mit einer Astsäge und vergewaltigte die damals 23-Jährige.
Die Richter stützten sich in ihrem Urteil vor allem auf DNA-Spuren.
Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt.


 
Unbekannte bedrohen NSU-Zeugen und Ausschuss !

Unbekannte bedrohen sowohl den NSU-Ausschuss des Stuttgarter Landtages als auch einen Zeugen.
Die Polizei fahndet.
Zwei Zeugen starben in Baden-Württemberg bereits unter mysteriösen Umständen.

Die Staatsanwaltschaft Gera hat Ermittlungen nach Drohungen gegen den NSU-Untersuchungsausschuss aufgenommen.
Am Montag hatte ein Drohschreiben das Gremium im Stuttgarter Landtag erreicht – es richtete sich sowohl gegen den Ausschuss als auch gegen den Vorsitzenden SPD-Abgeordneten Wolfgang Drexler.

Nahezu zeitgleich ist laut Berichten der "Stuttgarter Zeitung" und der "Stuttgarter Nachrichten" auch eine Zeuge bedroht worden.
Auf dem Briefkasten des früheren Anführers der Neonaziszene in Rudolstadt sei eine Patrone gefunden worden.

Zeuge meldete sich nach Bedrohung krank
Der Mann war für Montag in den Ausschuss geladen, hatte sich aber krank gemeldet.
Er sollte Auskunft über mögliche Waffengeschäfte im Umfeld des NSU geben.
Aufgrund der Drohung sei eine Anzeige gegen Unbekannt eingegangen, bestätigte die Staatsanwaltschaft.

Dem Nationalsozialistischen Untergrund werden von 2000 bis 2007 zehn Morde zugerechnet – an Kleinunternehmern ausländischer Herkunft und an der Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn.
Der Ausschuss geht der Frage nach, welche Verbindungen des NSU nach Baden-Württemberg bestanden und ob es dort Unterstützer gab.

Bereits 2009 und 2013 starben mögliche NSU-Zeugen in Baden-Württemberg unter mysteriösen Umständen.
Beide verbrannten in ihren Pkw.
In beiden Fällen gehen Ermittler von Suizid aus.

Insgesamt starben bundesweit bereits fünf mögliche Zeugen.


 
41-Jähriger will Ex-Kollegen verbrennen !

Weil er einen früheren Arbeitskollegen mit Benzin übergossen hat und verbrennen wollte, soll ein 41-jähriger Mann aus dem Weserbergland in Untersuchungshaft kommen.
Die Staatsanwaltschaft Hildesheim habe Haftbefehl beantragt, teilte eine Sprecherin am Mittwoch mit.

Dem Mann wird ein heimtückischer und grausamer Mordversuch vorgeworfen.
Die Ermittler gehen von Rache als Tatmotiv aus.

Der 41-Jährige mache seinen 47 Jahre alten Ex-Kollegen für den Verlust seines Arbeitsplatzes verantwortlich, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Der aus dem nordrhein-westfälischen Höxter stammende 41-Jährige hatte laut Staatsanwaltschaft dem Ex-Kollegen am frühen Dienstagmorgen vor dessen als Garage genutzter Scheune in Lauenförde im Kreis Holzminden aufgelauert, um ihn zu töten.
Dazu habe er ihn zunächst mit Benzin aus einem eigens präparierten Behälter übergossen.

Der Plan, das Opfer anschließend anzuzünden, scheiterte jedoch.
Der 47-Jährige setzte sich erst mit Pfefferspray zur Wehr und konnte dann fliehen.

Der 41-Jährige wurde noch am Tatort von der Polizei festgenommen.
Er gab an, er habe lediglich das Fahrzeug seines Ex-Kollegen in Brand setzen wollen.


 
Mit Betreuer durchgebrannt: Erste Spur zu vermisstem Mädchen !

Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern hat eine erste Spur von der 14-Jährigen, die mit einem Betreuer ihrer Wohngruppe verschwunden ist.

Einer der beiden Gesuchten habe versucht, in einer Bank in Hamburg Geld von einem Konto abzuheben, sagte ein Polizeisprecher.
Nun suche man in Hamburg und Umgebung nach den beiden und ihrem schwarzen Auto mit NWM-Kennzeichen (für "Nordwestmecklenburg").

Die 14-Jährige ist seit dem Abend des 15. Februar verschwunden.
Die Fahndung nach ihr läuft europaweit.

Da die Ferien inzwischen in Mecklenburg-Vorpommern zu Ende sind, hätte die Jugendliche am Montag wieder die Schule besuchen müssen.


 
Angriff mit Hackmesser in Restaurantküche !

Bei einer blutigen Attacke in einem Restaurant in Haan bei Düsseldorf hat ein Küchenhelfer seinen Kollegen mit einem Hackmesser lebensgefährlich verletzt.
Der 25-Jährige habe den fünf Jahre älteren Kontrahenten nach einem heftigen Streit mit dem Messer am Hals und an einer Hand getroffen, berichtete eine Polizeisprecherin am Mittwoch in Mettmann.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Angreifer seinen Kollegen umbringen wollte.

Weiteres Küchenpersonal konnte einschreiten und Schlimmeres verhindern.
Der 25-Jährige flüchtete am späten Dienstagabend zunächst vom Tatort, kehrte später aber freiwillig zurück.
Die Polizei richtete eine Mordkommission ein.

Der Verdächtige sollte am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden.
Das Opfer war am Tag nach der Attacke nach Auskunft seiner Ärzte nicht mehr in Lebensgefahr.


 
Viereinhalb Jahre Haft für tödlichen Samuraischwert-Angriff !

Köln - Für eine tödliche Attacke mit einem Samuraischwert hat das Kölner Landgericht am Mittwoch einen Angeklagten zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt.
Der 38-jährige Deutsche hatte im vergangenen August auf der Geburtstagsfeier seines Sohnes nach einem Streit seinen Freund und Arbeitgeber mit der Waffe angegriffen.

Der 48-Jährige erlitt eine 17 Zentimeter tiefe Stichwunde und starb noch am Tatort.
Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Körperverletzung mit Todesfolge.

Ursprünglich war er wegen Totschlags angeklagt.
Nach Überzeugung der Richter habe der Mann sein Opfer jedoch nicht töten, sondern lediglich verletzen wollen.


 
Lebenslange Haft für Ex-Polizisten in Zerstückelungs-Fall !

Leipzig Ein Ex-Polizist soll einen 59-Jährigen auf dessen Wunsch hin getötet und zerstückelt haben.
Ein früheres Urteil wurde nun aufgehoben.

In einem besonders ungewöhnlichen Mordfall hat der Bundesgerichtshof (BGH) einen früheren Polizisten nun doch zu lebenslanger Haft verurteilt.
Der in Leipzig ansässige 5. Strafsenat hob am Mittwoch in einem Revisionsverfahren die vorinstanzliche Entscheidung des Landgerichts Dresden auf, wonach der Mann acht Jahre und sieben Monate Gefängnis erhalten hatte.
Sowohl vor dem BGH als auch in der Vorinstanz ergingen die Urteile wegen Mordes und Störung der Totenruhe.

Ein 59 Jahre alter Geschäftsmann aus Hannover war im November 2013 nach Sachsen gefahren, um sich „schlachten“ zu lassen.
Schon seit seiner Jugend hatte er nach Angaben aus seinem Umfeld diese makabre Fantasie.
Auf einer Kannibalismus-Seite im Internet war er auf den Kriminalbeamten gestoßen.
Der soll davon geträumt haben, eine Leiche zu zerstückeln.
Er holte den Gast vom Bahnhof ab und fuhr mit ihm in seine Pension im Gimmlitztal im Erzgebirge.
Kurz darauf war der Geschäftsmann tot.

Die Leipziger Richter entsprachen mit ihrer Entscheidung dem Antrag der Bundesanwaltschaft und der Nebenklage.
Das Urteil ist damit rechtskräftig.


 
Schwiegermutter Kehle durchgeschnitten: Acht Jahre Haft !

Weil er seiner Schwiegermutter die Kehle durchgeschnitten haben soll, ist ein 58-Jähriger aus Paderborn zu acht Jahren Haft verurteilt worden.
Das Paderborner Landgericht wertete den Angriff auf die 80-Jährige im vergangenen Juli als Totschlag und verwarf die Notwehrbehauptung des Angeklagten in seiner Begründung am Mittwoch.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Frau war im vergangenen Juli getötet worden.
Zum Prozessauftakt hatte der Schwiegersohn erklärt, in Notwehr gehandelt zu haben.
Die 80-Jährige habe ihm mit einem Messer in der Hand gedroht, ihn zu töten.
Nach einem Gerangel habe er, um sich selbst zu schützen, das Messer genommen und den tödlichen Schnitt geführt.
Die Verteidigung plädierte auf Freispruch.

Das Schwurgericht folgte dagegen dem Antrag der Staatsanwaltschaft und nannte die Notwehrversion eine Schutzbehauptung.
Der 58-Jährige, der unter einer schweren Depression litt, handelte nach Ansicht des Gerichts im Affekt und war vermindert schuldfähig.

Der Tat seien längere Zeit Streitigkeiten zwischen der 80-Jährigen und dem Angeklagten über Banalitäten vorausgegangen.
Diese Konflikte habe der 58-Jährige, so ein psychiatrischer Gutachter, stets in sich hineingefressen.
Am Tattag sei es zu einem "aggressiven Gewaltdurchbruch" gekommen.


 
Mord an Garderobenfrau - lebenslang für "Lasermann" !

Höchststrafe für den "Lasermann": 26 Jahre nach dem Mord an einer Hotelangestellten spricht das Landgericht Frankfurt den Schweden John Ausonius schuldig.

Das Landgericht Frankfurt hat im Fall des Schweden John Ausonius geurteilt.
Der 64-Jährige wurde wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.

Das Gericht ordnete zudem Sicherheitsverwahrung an.
Es folgte damit den Forderungen der Staatsanwaltschaft weitgehend.

Eine besondere Schwere der Schuld stellten die Richter jedoch nicht fest.
Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.

Ausonius war im Prozess vorgeworfen worden, im Februar 1992 in Frankfurt eine 68 Jahre alte Frau mit einem Kopfschuss getötet zu haben.
Er soll in der Tasche der Garderobenfrau sein elektronisches Notizbuch vermutet haben.
Laut Anklage glaubte er, dass die Frau ihm das Gerät aus seiner Manteltasche genommen habe.

Ausonius wurde im Dezember 2016 nach Deutschland ausgeliefert.
In Schweden war er wegen Mordes und versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil er Anfang der 90er Jahre auf mehrere Migranten geschossen hatte.
Da er dabei mehrfach ein Gewehr mit Laserzielvorrichtung benutzte, wurde er als Lasermann bekannt.


 
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