Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Jugendlicher auf Intensivstation: Selbst gemischter Sprengstoff explodiert in Hosentasche !

Ein 15-jähriger Junge aus Sarstedt (Niedersachsen) hat schwerste Handverletzungen durch eine selbst hergestellte Chemikalie erlitten.
Das explosive Gemisch detonierte in seiner Hosentasche.
Er liegt auf der Intensivstation eines Hildesheimer Krankenhauses.

Hinweise auf Anschlagspläne oder ähnliche Absichten gebe es nicht, betonte die Polizei.
Die Ermittlungen deuteten auf einen "bedauerlichen Unglücksfall" hin.
So stammten die Chemikalien laut Expertenanalyse aus dem Chemieraum einer Schule, in den die Jugendlichen am Wochenende eingebrochen waren.
Zusammengefügt ergaben diese eine Mischung, die unter Druck explodiert.

Die Ermittlungen zu dem Fall dauerten an.
Details zu den Chemikalien nannte die Polizei bewusst nicht.
Gegen den verletzten Jugendlichen und zwei seiner Freunde im Alter von 13 und 14 Jahren wird nun wegen des Einbruchs in die Schule sowie wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.


 
Bizarres Gerichtsverfahren: Viel Wind um zweimal Pupsen !

In Berlin soll ein Mann während einer Polizeikontrolle zweimal gepupst haben.
Die Beamten fühlten sich beleidigt und erstatteten Anzeige.
Der Fall kam sogar vor Gericht.

Mindestens 23 Berliner Polizisten haben sich insgesamt mehr als 17 Stunden lang mit einem Pups beschäftigt.
Das geht aus der Antwort des Senats auf eine schriftliche Anfrage des Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg (Die Linke) hervor.
Anlass der Anfrage war die Anzeige eines Polizisten gegen einen Mann, der vor einer Polizistin gefurzt haben soll.

Der Beschuldigten soll bei der Überprüfung seiner Personalien im Februar 2016 in der Nähe der Rigaer Straße in der Nähe einer Polizistin zweimal flatuliert haben.
Das wertete der Gruppenleiter der Polizei als Beleidigung und zeigte den Mann an.

Richterin stellt Verfahren nach wenigen Minuten ein
Knapp zwölf Monate später bekam der Mann dann einen Strafbescheid über 900 Euro, legte Widerspruch ein und musste schließlich vor Gericht erscheinen.
Die zuständige Richterin stellte das Verfahren dann nach wenigen Minuten ein.

Der Senat rechtfertigt die Verfolgung des Falls damit, dass die Geschädigte im Fall einer Einstellung privat keine Möglichkeit mehr gehabt hätte, gegen die vermeintliche Beleidigung vorzugehen.
Allein schon die "konsequente Verfolgung des Vergehens und der Eindruck der Hauptverhandlung" hätten dem Angeklagten "das Unrecht seiner Handlung" aufgezeigt, schreibt der Senat in seiner Antwort.
Zuvor hatten unter anderen die "taz", der "Tagesspiegel" und der "Berliner Kurier" über den Fall berichtet.


 
Lebensgefährlich verletzt: Verdächtiger stürzt auf Flucht vor Polizei vom Dach !

Ein Polizeieinsatz wegen häuslicher Gewalt endete für den mutmaßlichen Gewalttäter mit einem lebensgefährlichen Sturz in 12 Meter Tiefe.

Zuvor soll der 28-jährige Mann gegen seine 31-jährige Freundin und ihren elfjährigen Sohn gewalttätig geworden sein.
Diese flüchteten demnach aus der Wohnung und alarmierten die Polizei.
Als die Frau mit den Beamten zurückkehrte, befand sich der Mann jedoch in einer anderen Wohnung im Dachgeschoss.

Nach Angaben der Polizei rief er den Beamten zu, herunterkommen zu wollen.
Stattdessen kletterte er durch das Dachfenster und stürzte in die Tiefe auf den Gehweg.
Nach Angabe der Frau war der Mann betrunken.

Die Beamten sahen den Sturz nicht.
Ein Unfall sei wahrscheinlich, sagte ein Polizeisprecher.


 
Richter wollen Studenten (27) schützen: Siegauen-Prozess - Opfer sagt ohne Publikum aus !

Bonn - Mit Spannung erwarteten zahlreiche Pressevertreter am Donnerstag die Aussage von Tom U. (27, Name geändert).
Der Student ist einer der beiden in der Siegaue überfallenen Camper.
Der 27-Jährige musste vom Zelt aus mit anhören, wie seine Freundin (23) vergewaltigt wird.

Öffentlichkeit ausgeschlossen
Doch was U. dem Gericht zu berichten hatte, bleibt im Saal 0.11 des Landgerichts.
Die Richter unter dem Vorsitz von Dr. Marc Eumann hatten entschieden, die Vernehmung des jungen Mannes unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchzuführen.
Jedes andere Vorgehen würde „besonders schutzwürdige Interessen des Zeugen verletzten“.

„Schutzwürdige Interessen“
Da auch das Sexleben des überfallenen Paares zur Sprache käme, überwiege das öffentliche Interesse nicht die Belange des 27-Jährigen, so das Fazit der Kammer.

Der Ghanaer Eric X. (31) soll das Paar in der Nacht zum 2. April überfallen haben.
Der Flüchtling war laut Anklage zunächst nur auf Raubzug, entschloss sich spontan zu der Sextat, als er die hübsche junge Frau in dem Zelt sah.

Erdrückende Beweise
Der 31-Jährige bestreitet, der Vergewaltiger aus der Siegaue zu sein.
Und das trotz erdrückender Beweise: Am Mittwoch hatte eine Expertin des Landeskriminalamtes ihr DNA-Gutachten erstattet.
Ergebnis ihrer Untersuchungen: Mit einer Sicherheit von 30 Milliarden zu Eins stammen die am Opfer gefundenen Spermien von Eric X.!

X. fordert neuen Arzt
Der im Prozess als renitent aufgefallene Ghanaer will das nicht auf sich sitzen lassen: Am Donnerstag forderte er einen „neuen Arzt“.
Er habe sich das DNA-Gutachten mit einem Wörterbuch in der Zelle übersetzt, das seien „alles nur Lügen“, tönte X.: „Ich brauche hier die Wahrheit, keine Lügen.“

Vernehmung über viele Stunden
Der Vorsitzende nahm das gelassen zur Kenntnis.
Eumann hatte X. am Morgen noch einmal ins Gewissen geredet.
Für den Fall einer Verurteilung sei jetzt die letzte Chance, sich einen Strafnachlass zu verdienen – vor den Aussagen der Opfer.
Die 23-Jährige soll am kommenden Montag verhört werden – ebenfalls unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Vor der Vernehmung von Tom U. ermahnte der Vorsitzende den Angeklagten eindringlich, die Aussage nicht zu stören.
„Es redet nur derjenige, dem ich das Wort erteile.
Sie werden die Gelegenheit bekommen, Fragen zu stellen.
Aber erst, wenn ich es sage.“

Anschließend fand über vier Stunden die Vernehmung des 27-Jährigen statt.
Student Tom U. schaute den Angeklagten kein einziges Mal an, wie aus dem Gerichtssaal zu hören war.


 
Entlaufener Häftling stellt sich freiwillig !

Kaisheim - Ein entflohener Häftling ist in Nordschwaben freiwillig wieder in seine Gefängniszelle zurückgekehrt.
Nach 23 Tagen auf der Flucht stellte sich der 45-Jährige bei der Justizvollzugsanstalt Kaisheim (Landkreis Donau-Ries) und wurde umgehend inhaftiert, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Der Mann hatte Ende September seine Bewacher mit einem angeblichen Rückenleiden getäuscht.
Es hieß, der Mann habe wegen der Krankheit seine Beine nur sehr eingeschränkt bewegen können.

Nachdem er deswegen in eine Klinik nach Donauwörth gebracht worden war, wurde er nicht dauerhaft bewacht.
Als Justizbeamte im Krankenzimmer nach dem Mann sehen wollten, fanden sie nur noch dessen Mutter vor, die ihn besuchte - der Mann türmte.

Bisher ist unklar, wo sich der Häftling bis zu seiner Rückkehr am Mittwoch aufhielt.
Seine Mutter hatte angegeben, nichts über den Aufenthaltsort ihres Sohnes zu wissen.


 
Nach Amoklauf im Rheinland: Häftling greift Mithäftling an !

Dreieinhalb Jahre nach einem Amoklauf in mehreren Anwaltskanzleien im Rheinland wird erneut gegen den verurteilten Täter ermittelt.
Die Staatsanwaltschaft Bielefeld führt nach einem Angriff gegen einen Mitgefangenen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, wie ein Sprecher am Donnerstag sagte.

Die Behörden vermuten einen Racheakt, bei dem im Februar 2017 der Mitgefangene im Gefängnis in Bielefeld-Brackwede leicht verletzt wurde.
Zuvor hatten mehrere Medien über den Fall berichtet.

Yanging T. hatte im Februar 2014 zuerst in einer Düsseldorfer Anwaltskanzlei zwei Anwälte erstochen und dann Feuer gelegt.
Seinen Amoklauf setzte der Chinese in einer Kanzlei in Erkrath fort, wo er eine Anwaltsgehilfin erschoss und einen im Rollstuhl sitzenden Anwalt schwer verletzte.

Auch hier legte er Feuer.
Das Landgericht Düsseldorf verhängte gegen den damals 49-Jährigen mit lebenslang die Höchststrafe und stellte zusätzlich noch die besondere Schwere der Schuld fest.

Dem Angriff in Bielefeld ging eine gemeinsame Zeit der beiden Häftlinge in der Justizvollzugsanstalt in Düsseldorf voraus.
Nach Angaben der dortigen Gefängnisleitung hatte der jetzt angegriffene Gefangene im Mai 2014 angebliche Tötungsabsichten von Yanging T. weitergereicht.

Zum Schutz von Wärtern und anderer Gefangenen kam er in Einzelhaft.
"Anschließend waren beide noch ein Jahr bei uns.
Hinweise auf einen Konflikt gab es nicht", sagte JVA-Leiterin Elke Krüger.

Warum anschließend beide in der JVA Bielefeld-Brackwede untergebracht waren, wird aktuell noch geprüft.
"Wir schauen gerade, ob und wo es eine Kommunikationspanne gab", sagt der Leiter der JVA in Bielefeld, Uwe Nelle-Cornelsen.


 
Mecklenburg-Vorpommern: Obdachloser verbrennt in Garage !

Bei einem Brand einer Garage in Dabel (Mecklenburg-Vorpommern) ist offensichtlich ein Obdachloser ums Leben gekommen.
Die Garage diente dem Mann als Unterkunft.

Die Feuerwehr entdeckte am Freitagmorgen während der Löscharbeiten eine zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche, wie die Polizei mitteilte.
Derzeit deute einiges darauf hin, dass es sich bei dem Toten um den Pächter der Garage handeln könnte, der als wohnungslos gelte und sich die Garage als Wohnstätte hergerichtet habe.

Die Ursache des Feuers, das am Freitagmorgen gegen 5.30 Uhr ausgebrochen war, sei noch unklar.
Ein Brandsachverständiger und ein Rechtsmediziner seien am Brandort.


 
Sieben Millionen Liter: Mieter lässt Wasser ein Jahr lang laufen !

Ein Mann in Salzgitter hat ein Jahr lang Wasser aus den Wasserhähnen in seiner Wohnung laufen lassen.
Insgesamt sind rund sieben Millionen Liter ungenutzt in den Abfluss gelaufen.

Die Wohnungsverwaltung rief die Polizei, weil ihr eine Nachzahlungsforderung des Wasserversorgers in Höhe von 10.800 Euro vorlag und sie einen Wasserschaden in dem Mehrfamilienhaus befürchtete.
Der Bewohner weigerte sich nach Polizeiangaben zunächst, die Tür für die Polizisten zu öffnen.
Später schlug er auf sie ein und verletzte drei Beamte leicht.
Sie konnten ihn erst nach dem Einsatz von Reizgas überwältigen.

Der 31-Jährige kam nach einer ärztlichen Untersuchung in eine psychiatrische Klinik.
Er hatte in den vergangenen Tagen die Abflüsse in der Wohnung derart verstopft, dass in der Folge massive Schäden in dem Gebäude entstanden wären.

Bisher war nach weiteren Angaben nur eine Wohnung betroffen, die unter der des Mieters liegt.
Angaben zum Gesamtschaden lagen der Polizei nicht vor.


 
Der rätselhafte „Fall Sabatino“: „Rosati“-Chef: „Ich flog zuletzt mit Santo nach Wien“ !

Düsseldorf/Mülheim a.d.R. - Der rätselhafteste Vermisstenfall der letzten Jahrzehnte: Die Hoffnung, den seit dem 20. Juli verschwundenen Promi-Wirt Santo Sabatino („Rosati“, „Bocconcino“) zu finden, schwindet immer mehr.
Die Essener Polizei fand (noch) keine Spur von ihm.

Jetzt spricht Santos Freund Vincenzo Di Piazza (42): „Ich war mit ihm zuletzt zusammen in Wien.
Man müsste mal nach seiner Lange-Uhr suchen, die war sehr wertvoll ...“

Sabatino und Di Piazza reisten nach Wien
Es war seine letzte bekannte Reise am 18. Juli 2017 für zwei Tage nach Wien zu Immobilien-Gesprächen.

Sabatinos Partner in Köln, Vincenzo Di Piazza: „Ohne ihn ist nichts mehr, wie es vorher war.
Die Geschäfte laufen weiter, unsere Restaurants sind weiter gut besucht.
Gäste fragen nach Santo.
Am 19. Juli kamen wir aus Wien, waren für zwei Tage da.
Er war guter Dinge, lachte viel, kaufte in Wien noch blaue Santino-Schuhe.
Dann sagte er Bis morgen!.
Wir hatten am 20. Juli einen wichtigen Termin.
Er kam nicht …“

„Diese Uhr muss man suchen"

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Santo Sabatino kaufte in Düsseldorf für 41.000 Euro eine wertvolle Uhr, die er immer haben wollte: Einen Zeitmesser „Grosse Lange 1 Mondphase“ in Platin, mit schwarzem Kroko-Band und eigens angefertigter Schließe.

„Diese Uhr“, so Di Piazza, „muss man suchen.
Mir wäre es lieber, Santo lebt noch und sie ist noch an seinem Handgelenk.
Aber suchen muss man sie trotzdem.
Man kann doch nie wissen.
Wer hat diese Uhr wo gesehen?“

Ermittler und Sabatino-Familie bitten um Hinweise
Polizeisprecher Peter Elke: „Die Ermittlungen bleiben ausgedehnt auf das europäische Ausland.
Wir sind extrem angewiesen auf Hinweise Sabatinos nahestehender Personen.
Um diese Hilfe bitten wir.“

Für Hinweise auf ihren Vater haben Giuseppe und Antonia Sabatino (21/24) 10 000 Euro Belohnung ausgesetzt.
Hinweise an die Polizei Essen unter 02 01/82 90 oder an das Vermissten-Sondertelefon 0170/ 6 31 99 80, auch anonym.


 
Mutter eines Amoklauf-Opfers droht Angeklagtem mit dem Tod !

München Nach dem Münchner Amoklauf steht ein Mann wegen Waffendelikten und fahrlässiger Tötung vor Gericht.
Er wurde nun im Gericht bedroht.

Im Prozess um den tödlichen Amoklauf am Münchner Olympia-Einkaufszentrum im Juli 2016 hat die Mutter eines der Todesopfer dem Angeklagten im Gerichtssaal mit Selbstjustiz gedroht.
„Ich werde ihn bestrafen, falls Sie ihn nicht bestrafen“, sagte sie auf Türkisch zum Richter, eine Dolmetscherin übersetzte.
Auf Deutsch und hörbar aufgewühlt bekräftigte sie kurz danach: „Dieser Mörder – ich bring' Dich um mit meinen Händen.“

Der angeklagte Philipp K. soll die Pistole an den Amokschützen verkauft haben, mit der dieser neun Menschen tötete, mehrere verletzte und sich dann selbst das Leben nahm.
Angeklagt ist der aus Marburg (Hessen) stammende Deutsche wegen Waffendelikten und fahrlässiger Tötung.
Die Mutter hatte als Nebenklägerin im Prozess das Wort erhalten.

Keine rechtlichen Folgen erwartet
Rechtliche Folgen wird die Drohung für die Frau wohl nicht haben.
Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I, die selber im Saal zuhörte, sprach von einem „emotionalen Ausnahmezustand“.
Da werde „die Staatsanwaltschaft großzügig reagieren“.
Der Prozess wurde wenig später unterbrochen.


 
Prozess in Frankfurt: Schweizer Spion soll deutsche Steuerfahnder bespitzelt haben !

Die deutsch-schweizerische Spionage-Affäre landet vor Gericht.
Die mutmaßliche Schlüsselfigur Daniel M. muss sich in Frankfurt wegen Agententätigkeit verantworten.
Er soll Steuerfahnder bespitzelt haben, um mehr über den Ankauf von Steuer-CDs zu erfahren.

Der Spionagefall hat hohe Wellen geschlagen und das Verhältnis zwischen Deutschland und der Schweiz belastet: Der 54-jährige Daniel M. soll im Auftrag des Schweizer Geheimdienstes deutsche Steuerfahnder bespitzelt haben.
Dabei ging es unter anderem um die Frage, wie die Finanzverwaltung beim Ankauf von Steuer-CDs vorgeht.
Der Mann war Ende April in Frankfurt verhaftet worden, vom 18. Oktober an steht er nun vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgericht in Frankfurt
Ihm wird geheimdienstliche Agententätigkeit vorgeworfen.

Im Auftrag des Schweizer Geheimdienstes
Konkret soll Daniel M. zwischen Juli 2011 und Februar 2015 im Auftrag eines Schweizer Nachrichtendienstes die Finanzverwaltung von Nordrhein-Westfalen ausgespäht haben.
Unter anderem sollte er laut Anklage der Bundesanwaltschaft Daten deutscher Steuerfahnder vervollständigen, die beim Geheimdienst der Alpenrepublik nur lückenhaft vorlagen.

Als die Angaben komplett waren, leiteten die Schweizer die Strafverfolgung von deutschen Steuerfahndern ein, die am Ankauf von Steuer-CDs beteiligt gewesen waren.
Gegen drei nordrhein-westfälische Beamte ergingen Haftbefehle.
Nach Auskunft des NRW-Finanzministeriums hat das jedoch keine Wirkung, solange die Beamten nicht in die Schweiz reisen.
Die Haftbefehle seien nicht vollstreckt worden.

Quelle in der Finanzverwaltung noch nicht gefunden
Der Inhaber einer hessischen Sicherheitsfirma soll Daniel M. bei der Beschaffung der persönlichen Daten geholfen haben.
Unterstützt habe der Hesse den mutmaßlichen Spion auch bei der Platzierung einer Quelle in der Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalens, hatte die Bundesanwaltschaft bei der Anklageerhebung Mitte August mitgeteilt.
Eine solche Quelle sei bislang nicht identifiziert, erklärte das NRW-Finanzministerium in Düsseldorf.

Seit mehreren Jahren hatten deutsche Bundesländer, darunter Nordrhein-Westfalen, CDs mit Bankdaten von Steuersündern aus der Schweiz und Liechtenstein gekauft.
Dies sorgte für Verstimmungen in den Beziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz.

Für seine Aufträge erhielt Daniel M. der Bundesanwaltschaft zufolge mehr als 100.000 Euro, die er teilweise an seinen Geschäftspartner weitergeleitet haben soll.
Der 54-Jährige soll außerdem etwa fünf bis sechs Monate lang monatlich pauschal 3000 Euro von dem Nachrichtendienst bekommen haben.
Der Schweizer sitzt seit seiner Festnahme in Frankfurt am 28. April in Untersuchungshaft.
Seit 2015 ermittelt auch die Schweizer Bundesanwaltschaft gegen den Mann.
Er soll Kundendaten Schweizer Banken gestohlen haben.


 
Nach abfälligem Kommentar am Stand: Prügelei auf der Frankfurter Buchmesse !

Auf der Frankfurter Buchmesse ist es zu einem gewalttätigen Angriff am Stand der rechtsgerichteten Wochenzeitung "Junge Freiheit" gekommen.
Eine Sprecherin der Messe bestätigte am Samstag, dass am Freitag bei einer Lesung ein Zuhörer auf den Verleger des Trikont-Musikverlags zugegangen sei und ihn mit der Faust im Gesicht verletzt habe.

Trikont-Chef Achim Bergmann hatte demnach zuvor im Vorbeigehen die rechte Lesung mit einem Kommentar begleitet.
Der Angreifer sei kurzzeitig zur Feststellung seiner Personalien festgesetzt worden, berichtete die Messe weiter.

Der Verleger ließ sich im Krankenhaus behandeln und erstattete Strafanzeige.
Vor 50 Jahren als Buchverlag gegründet, widmet sich der Münchener Trikont-Verlag heutzutage der Musik.

Der Auftritt rechter Verlage ist dieses Jahres auf der Frankfurter Buchmesse besonders umstritten.


 
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