Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Wohnungen durchsucht: SEK-Einsatz - Razzien nach "Hochzeits-Blockade" auf A3 !

Düsseldorf - Als Polizisten am 22. März auf der A3 eine Hochzeitsgesellschaft kontrollieren, die für ein Fotoshooting die Fahrbahn blockiert, geben sich die Beteiligten gelassen.

Die Beamten müssten sich keine Sorgen machen, geben sie laut Polizeibericht zu Protokoll, man "kenne einen guten Anwalt".
Genützt hat es offenbar wenig: Am Freitagmorgen stürmt die Polizei mit einem Spezialeinsatzkommando sieben Wohnungen von acht Verdächtigen im Raum Wesel.

Die Ermittler beschlagnahmen Handys, Speichermedien und Computer.
Die Fotos und Filme, die bei dem Vorfall auf der A3 bei Ratingen gemacht wurden, dürften damit nun im Besitz der Ermittlungskommission (EK) "Donut" sein.

In einem Fall hatte die Polizei Hinweise, dass der Bewohner im Besitz einer Waffe sein könnte - daher rückte dort das SEK mit an.
Praktisch alle Verdächtigen sollen polizeibekannt sein, unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie wegen Gewaltdelikten.
Bei den Durchsuchungen seien auch Marihuana und "illegale Medikamente" gefunden worden.
Laut Polizei handelt es sich um Präparate mit Testosteron.

Man könnte meinen, davon hätten die Beteiligten am 22. März genug im Blut gehabt, als sie gegen 17 Uhr mit drei geliehenen Luxuswagen alle drei Spuren der Autobahn 3 Richtung Köln blockierten.
Eine Zivilstreife wurde zufällig Zeuge, wie ein Mercedes-Benz E 350, ein Audi R8 und ein Porsche 911 zunächst mit Warnblinkanlage den Verkehr ausbremsten.

Die Polizisten glaubten erst an einen Unfall.
Doch dann sahen die Beamten, wie ein Ford Mustang vor der Sperre kreisrunde Beschleunigungsspuren ("Donuts") zog und der Beifahrer alles filmte.
"Auf dem Pkw Audi R8 war auffälliger Blumenschmuck angebracht.
Die Blumendekorationen auf und an den Fahrzeugen, die Äußerungen und Kleidung der Beteiligten sprachen dafür, dass es sich um eine Hochzeitsgesellschaft handelte", notierte das NRW-Innenministerium später in einem Bericht.
Die Nationalitäten der Verdächtigen laut Ministerium: Türkisch, deutsch-marokkanisch, marokkanisch, deutsch-polnisch, deutsch-kosovarisch und tunesisch.

Ob Zufall oder verstärkte Wahrnehmung des Phänomens - plötzlich tauchten in ganz NRW vor allem türkische Hochzeitsgesellschaften auf, die Straßen blockierten, in die Luft schossen oder - wie in Köln - mit 50 Autos in zweiter Reihe parkten.
Innenminister Herbert Reul (CDU) machte die Unsitte zur Chefsache und ließ ein Lagebild erstellen.
Ergebnis: Zwischen dem 1. April und Mitte Mai rückte die Polizei 122 Mal wegen eskalierter Hochzeitsfeiern aus.
"Autobahnen und Innenstädte sind keine privaten Festsäle", warnte Reul im April.
Nach den Razzien am Freitag legte er nach: "Jeder, der meint, er könne auf Autobahnen und in Innenstädten machen, was er will, muss damit rechnen, dass er unter Umständen auch von Polizeibeamten aus dem Bett geholt wird."

Die EK "Donut" wertet nun die gefundenen Beweismittel aus.
Die Ermittler hoffen, aus den Fotos und Videos zu erkennen, wer was auf der Autobahn gemacht hat.
So könnte sich die Zahl der Verdächtigen auch noch erhöhen.
Viel Arbeit für die Anwälte.


 
Polizei stellt Suche nach Rebecca ein !

Polizei sucht nicht mehr nach vermisster Rebecca.

Wochenlang war es die Top-Nachricht: die Suche nach der vermissten Jugendlichen aus Berlin.
Nun hat die Polizei die Suche vorläufig eingestellt.
Aktuell ist das Thema aber weiterhin.

Drei Monate nach dem Verschwinden der 15-jährigen Rebecca aus Berlin hat die Polizei die Suche nach der Leiche und dem Täter vorläufig eingestellt.
"Die strukturelle Suche findet nicht mehr statt", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft .
Sie könne aber jederzeit wieder aufgenommen werden.

Laut einem Bericht der Nachrichenagentur dpa teilte die Polizei mit, dass die 3. Mordkommission an dem Fall aber weiterhin dran sei.
"Zur Bewältigung des hohen Hinweiseinganges erfolgt hierbei die Unterstützung durch die 5. Mordkommission."

Allerdings seien die strukturierten Suchmaßnahmen, also das Absuchen von Waldstücken und Seen, im April vorläufig abgeschlossen worden.
Bei Eingang neuer erfolgversprechender Hinweise würde die Suche vor Ort "umgehend wieder aufgenommen".

Der Schwager gilt weiterhin als verdächtig
Am 18. Februar verschwand die Jugendliche aus dem Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers in Berlin-Britz, einem Stadtteil im Bezirk Neukölln.
Die Kriminalpolizei hält mehrere Indizien gegen den Schwager für ausschlaggebend.

Er sei an dem Vormittag allein mit Rebecca im Haus gewesen, habe laut seiner Handydaten nicht geschlafen, wie er behauptet habe, und könne seine beiden Fahrten an dem Vormittag und am nächsten Tag nach Brandenburg nicht erklären.
So teilte es die Mordkommission mit. Rebeccas Familie beteuerte immer wieder in Interviews die Unschuld des Schwagers.

Trotz der wochenlangen aufwendigen Suche in Wäldern und an Seen im Osten Brandenburgs konnte die Polizei die Leiche von Rebecca nicht finden.
Zwischenzeitlich kümmerten sich im Landeskriminalamt mehr als 30 Leute um den Fall.
Ohne Leiche und entsprechende Spuren sind die Ermittlungen sehr schwierig.

Bei den Ermittlern heißt es aber, solche Fälle könnten auch nach Jahren noch gelöst werden, wenn Hinweise oder Spuren auftauchten.
Endgültig geschlossen werden die Akten nicht.
Die Polizei geht von einem Mordfall aus – und Mord verjährt nicht.


 
Betrunkener bedroht Passanten mit Schusswaffe !

Der junge Mann am Bahnhof wirkte hilflos, doch er wehrte sich gegen den Rettungsdienst.
Als die Polizei schließlich eintraf, zog der 18-Jährige seine Waffe – und zielte auf Passanten.

Ein betrunkener 18-Jähriger mit einer Schusswaffe hat für einen Polizeieinsatz am Bahnhof im baden-württembergischen Heidenheim an der Brenz gesorgt.
Der junge Mann habe zunächst einen hilflosen Eindruck gemacht, weshalb ein Rettungsdienst gerufen wurde, teilte die Polizei mit.
Als die Helfer eintrafen, stellten sie fest, dass der junge Mann unter Alkoholeinfluss stand.
Er ließ sich nicht helfen und lief weg.

Als eine Polizeistreife und kurz darauf weitere Polizisten eintrafen, zog der junge Mann eine Schusswaffe und bedrohte damit mehrere Menschen im Bahnhofsbereich.
Während die Menschen flüchteten, konnten Polizisten den 18-Jährigen am Freitagabend überwältigen und die Waffe sicherstellen.

Dabei handelte es sich laut Polizei um eine geladene Schreckschusswaffe.
Ein Atemalkoholtest habe zudem ergeben, dass der junge Mann mehr als zwei Promille Alkohol im Blut hatte.
Er muss sich nun wegen Bedrohung und Verstößen gegen das Waffengesetz verantworten.


 
Schocker von Spandau: Der Zombie-Pflegehelfer steht endlich vor Gericht !

Berlin: Mit einer Horror-Maske schlich er sich an das Bett eines Kranken, weckte und erschreckte den armen Mann fürchterlich.
Was Pfleger Marcel A. (38) für Spaß hielt, ist eine fiese Straftat.

Der Zombie-Mann wirkt vor Gericht eher wie eine graue Maus.
Pflegehelfer in einer Einrichtung in Spandau war er, als es zu dem Horror-Vorfall kam.
Die Anklage lautet: Misshandlung von Schutzbefohlenen.

Eine Nacht im November 2015. A. ist allein mit einem Azubi auf der Station, verantwortlich für 55 Menschen, die auf Pflege angewiesen waren.
Marcel A. geht in das Zimmer von Marco N. (53).
Eine Maske hat er über seinen Kopf gezogen – blutiger Grusel aus der Horrorfilm-Reihe „Halloween“ um Michael Myers.

Opfer Marco N. starrte in die Horror-Fratze
Er schaltet das Licht ein und weckt den psychisch kranken Mann.
Marco N. kommt zu sich, hebt den Kopf – und starrt in die Horror-Fratze.
Entsetzt schreit er auf. A. nun zur Richterin: „Es war ein so schlimmer Schrei.“
Marcel A. wollte hinterher auch noch mit seiner miesen Aktion prahlen: Als er sich den widerlichen Scherz mit dem Kranken erlaubte, hielt Azubi D. die Handy-Kamera drauf.
Dann verbreitete A. den Film in einer WhatsApp-Gruppe mit Kollegen.

Die Richterin: „Wie waren die Reaktionen?“
Marcel A.: „Die Kollegen waren entsetzt, erschrocken.“
Sie hätten geantwortet: „Hast du nicht alle Tassen im Schrank?“
Einer aber soll die Szene „witzig“ gefunden haben.

Marcel A. soll eine Patientin geohrfeigt haben
Wochen vergingen, ehe eine Kollegin zur Leitung ging, den Film zeigte.
Blankes Entsetzen auch dort.
A. musste gehen.
Und ein weiterer Vorwurf wurde laut: Er soll eine Patientin geohrfeigt haben.
Das bestreitet er.

Nach der Kündigung wechselte er in eine andere Pflege-Einrichtung.
Marcel A.: „Aber ich habe gemerkt, dass ich unfähig bin für Pflege.
Was ich Marco N. angetan habe, war ein großer Fehler.“
Er wolle nun Lokführer werden.

Wie er auf die irre Idee kam? A.: „Weiß ich nicht.“
Sein Anwalt: „Ein Aussetzer nach Monaten harter Arbeit war es.“
A. sei überlastet gewesen.
Fortsetzung: Freitag in einer Woche.


 
Feuerdrama auf der Autobahn: Bus von "Bares für Rares"-Star "Lucki" explodiert !

Bei "Bares für Rares" unterhält TV-Trödler "Lucki" ein Millionenpublikum.
Nun ist dem 77-Jährigen auf der Autobahn ein Unglück zugestoßen – mit traurigen Folgen für den Händler und einen Lkw-Fahrer.

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Er ist einer der beliebtesten Händler der TV-Sendung "Bares für Rares": Ludwig "Lucki" Hofmaier ist nicht nur dank seines einprägsamen Dialekts bei den Zuschauern beliebt.
Am Samstagabend wurde der 77-Jährige allerdings Opfer eines Unglücks: Während der Fahrt fing das Wohnmobil des Antiquitäten-Händlers plötzlich Feuer und zerstörte den Anhänger des TV-Trödlers komplett.
Das berichten verschiedene Medien.

Wie die Tageszeitung "Der Teckbote" berichtet, war "Lucki" auf der Autobahn 8 unterwegs, als sich das Unglück ereignete.
Er kam gerade von einem Trödelmarkt in Kempten zurück und war unterwegs nach Hause.
Mit dabei war natürlich das sieben Meter lange Wohnmobil, mit dem der Trödler seine Schätze transportiert.
Dem Bericht nach bemerkte Hofmaier plötzlich, dass der wertvolle Anhänger in Flammen stand.

Dem "Teckboten" erzählte der "Bares für Rares"-Star, dass das Feuer nicht das einzige Problem gewesen sei: "Als ich die Autobahn bergab gefahren bin, gingen meine Bremsen plötzlich nicht mehr."
Dem Bericht nach lenkte Hofmaier seinen Wagen auf einen Rastplatz, rauschte an einem dort parkenden Lastwagen vorbei und kam schließlich zum Stehen.
Er habe dem Lastwagenfahrer zugerufen, dass er wegfahren solle, berichtete Hofmaier dem "Teckboten".
Der andere Fahrer habe aber unbedingt helfen wollen.
Gemeinsam hätten sie versucht, die Flammen zu bekämpfen.

"Da ist nichts mehr zu retten"
Doch die Löschversuche misslangen: Die Gasflaschen in dem Wohnmobil explodierten und zerstörten den gesamten Wagen, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung".
"Da ist nichts mehr zu retten", sagte Hofmaier dem "Teckboten".

Hofmaier selbst blieb den Berichten zufolge unverletzt – der Lkw-Fahrer erschrak allerdings angesichts des Feuers so heftig, dass er einen Herzinfarkt erlitt und ins Krankenhaus kam.
Zudem griffen die Flammen auf sein Fahrzeug über: Der Sattelschlepper brannte völlig aus.

Auch die Löscharbeiten der Feuerwehr verliefen laut dem "Teckboten" nicht problemlos: Auf dem Rastplatz habe es keinen Wasseranschluss gegeben.
"Als wir eintrafen, standen das Wohnmobil und der Lastwagen schon in Vollbrand", sagte der Einsatzleiter der Tageszeitung.
Die Feuerwehr musste eine Art Pendelverkehr einrichten, um das Feuer zu löschen: Leere Löschfahrzeuge fuhren zur nächstgelegenen Wasserstelle und kehrten damit zu dem Rastplatz zurück.

Die Polizei geht von einem großen Sachschaden aus
Den "Stuttgarter Nachrichten" sagte die Polizei, dass der entstandene Sachschaden schätzungsweise 75.000 Euro betrage.
Dabei handelt es sich allerdings nur um eine grobe Vermutung – denn noch ist unklar, was der Lastwagen überhaupt geladen hatte.

Lange Zeit, um sich von dem Vorfall zu erholen, bleibt "Lucki" übrigens nicht: Schon am Mittwoch steht der nächste Drehtag bei "Bares für Rares" an.


 
Wohnhaus explodiert im Allgäu - Menschen verschüttet !

Rettenbach am Auerberg: In Rettenbach im Allgäu ist in den Morgenstunden ein Wohnhaus explodiert.
In den Trümmern werden mehrere Menschen vermutet.

Im Allgäu ist am Sonntag ein Haus durch eine Explosion zerstört worden.
Das Dach des dreistöckigen Gebäudes in Bayern liege nun auf dem Erdgeschoss auf, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

Eine schwer verletzte Frau wurde am Mittag geborgen.
Mindestens drei weitere Personen würden noch in den Trümmern vermutet, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag, darunter ein Kind und eine Frau.
An der Adresse sind demnach sieben Personen gemeldet.

Als Ursache des Unglücks am Sonntag im bayerischen Rettenbach am Auerberg wird nach Angaben des Sprechers inzwischen eine Gas-Explosion vermutet.

Explosion im Allgäu: Nur noch Trümmerhaufen übrig
Bilder von vor Ort zeigen einen Trümmerhaufen, wo zuvor das Haus gestanden haben soll.
Betroffen von der Explosion ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur mindestens ein weiteres Haus.

Trümmer liegen verstreut auf der Straße.
Zahlreiche Helfer von Feuerwehr und Bayerischem Roten Kreuz sind vor Ort.
Die Helfer versuchten zunächst, das Dach des Hauses von dem Trümmerhaufen zu heben.

Im vergangenen Jahr war es zu ähnlichen Explosionen und Einstürzen von Wohnhäusern in Deutschland gekommen, zuletzt in Bremen , in Wuppertal und in Nordhessen .


 
Männliche Leiche in Berliner Park gefunden: Gewaltverbrechen vermutet !

Damit hatten sie sicher nicht gerechnet: Spaziergänger haben im Treptower Park in Berlin einen grausigen Fund gemacht.
Am Sonntagmittag fanden sie eine Männerleiche – offenbar kam der Tote gewaltsam um.

Es sollte ein entspannter Sonntagsspaziergang bei bestem Frühsommerwetter werden.
Stattdessen fanden Fußgänger am Sonntagmittag im Treptower Park in Berlin die Leiche eines Mannes.

Der Tote lag in der Nähe des Sowjetischen Ehrenmals etwa 25 Meter vom Hauptweg entfernt.
Nach Angaben der "Berliner Zeitung" riefen die Spaziergänger um 12.40 Uhr den Notruf.

Da die Einsatzkräfte von einem Gewaltverbrechen ausgehen, hat die Mordkommission die Ermittlungen übernommen.
Kriminaltechniker sicherten Beweismittel am Leichenfundort.
Ob es sich auch um den Tatort handelt, ist derzeit nicht bekannt.
Auch zur Identität des Mannes und zur genauen Todesursache gibt es bisher noch keine Informationen.
Die Ermittlungen stünden erst am Anfang, heißt es.


 
Bewaffneter soll Ex-Frau bedroht haben: SEK-Einsatz !

Er soll seine Ex-Frau und deren neuen Partner mit einer Pistole bedroht haben: Ein 38-Jähriger hat in Bochum einen SEK-Einsatz ausgelöst.
Der Mann habe den beiden am Sonntagabend auf offener Straße die Pistole vorgehalten und sei dann geflohen, teilte die Polizei mit.

Sie fahndete nach dem 38-Jährigen und entdeckte ihn in seiner Wohnung.
Da er jeglichen Kontakt verweigert habe, setzten die Beamten ein Spezialeinsatzkommando ein, das den Mann schließlich zur Aufgabe überreden konnte.

Er wurde festgenommen, die Pistole sichergestellt.
Zum genauen Motiv machte die Polizei am Montag keine Angaben.
Der Mann soll unter dem Einfluss "berauschender Mittel" gestanden haben.


 
Düsseldorf: Ex-Islamistenführer und Terrorhelfer Sven L. ist frei !

Der ehemalige Salafistenprediger und als Terrorhelfer verurteilte Sven L. ist auf freiem Fuß.
L. sei am vergangenen Freitag aus der Haft entlassen worden, sagte ein Sprecher des Düsseldorfer Oberlandesgerichts am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Der 38-Jährige hat zwei Drittel seiner Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren verbüßt und ist auf Bewährung frei.
L. habe sich von seiner einstigen radikal-islamischen Haltung deutlich distanziert, hatte die Justiz mitgeteilt.

Der ehemalige Feuerwehrmann aus Mönchengladbach war im Juli 2017 als Terrorhelfer verurteilt worden.
Die Bewährungszeit für die vorzeitige Freilassung beträgt fünf Jahre.
Als Auflage muss er unter anderem am Aussteigerprogramm für Islamisten teilnehmen.

Am kommenden Freitag muss L. erneut vor Gericht - aber nur als Zeuge im Prozess um den Auftritt von Islamisten als "Scharia-Polizei" in Wuppertal.
In dem Zusammenhang war auch gegen L. als mutmaßlichem Initiator ermittelt worden.

Das Verfahren gegen ihn war aber mit Blick auf die seinerzeit schwerwiegenderen Vorwürfe der Terrorhilfe eingestellt worden.
L. gehörte gemeinsam mit Pierre Vogel zu den bekanntesten Gesichtern des radikalen Islam in Deutschland.


 
Flixbus auf A9 verunglückt: Mindestens ein Toter, 13 Schwerverletzte !

Auf der A9 nahe Leipzig ist ein Reisebus der Firma Flixbus verunglückt.
Das Fahrzeug hat sich überschlagen und blieb auf der Seite liegen.
Mindestens eine Person kam bei dem Unfall ums Leben.

Nach dem Busunglück auf der Autobahn 9 bei Leipzig steht am Montag die Suche nach der Ursache im Mittelpunkt.
Bei dem Unfall kam ein Mensch ums Leben, sieben weitere wurden schwer verletzt, einige sogar lebensbedrohlich, wie eine Sprecherin der Autobahnpolizei in Weißenfels sagte.
An Bord des Busses waren 75 Menschen; auch die übrigen 67 wurden mehr oder weniger schwer verletzt.

Der Bus des Unternehmens Flixbus war in Richtung München am frühen Sonntagabend verunglückt und schwer beschädigt auf der Seite liegen geblieben.
Ein anderes Auto war laut Polizei nicht an dem Unfall beteiligt.
Darüber hinaus war zum Unfallhergang noch nicht viel bekannt.

Eine Sprecherin der Autobahnpolizei hatte der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagabend gesagt, die Polizei gehe nach ersten Ermittlungen davon aus, dass ein sogenannter Sekundenschlaf des Fahrers zu dem Unfall geführt habe.
Diesen Verdacht wollte ein Sprecher der Polizei in Halle in der Nacht zu Montag ausdrücklich nicht bestätigen und verwies auf die laufenden Ermittlungen zum Unfallhergang.
Zum Zustand der Verletzten konnte die Polizei am frühen Morgen keine weiteren Angaben machen.

Vier Hubschrauber und mehr als zehn Rettungswagen im Einsatz
Die A9 wurde an der Unfallstelle in beide Richtungen voll gesperrt.
Es bildeten sich lange Staus auf der Autobahn.
Neben Polizisten waren mehrere Feuerwehren, Notärzte, Rettungshubschrauber und Kriseninterventionsteams im Einsatz.

Flixbus bestätigte am Abend, dass der Bus für das Unternehmen gefahren war und richtete eine Hotline für Angehörige ein.
"Der Bus war im Auftrag von Flixbus planmäßig zwischen Berlin und München unterwegs", bestätigte das Reiseunternehmen der Deutschen Presse-Agentur.
"Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Fahrgästen und Busfahrern sowie deren Familien und Freunden."

Gegen Mitternacht gab die Polizei die nach dem Unfall gesperrte Fahrbahn in Richtung Berlin wieder frei.
Wie lange die Bergung des Wracks und damit die Sperrung der Fahrbahn Richtung München noch andauern würde, war am frühen Montagmorgen noch nicht absehbar.


 
Bissattacke durch Polizeihund: 25 000 Euro Schmerzensgeld !

Nach einer Bissattacke durch einen Diensthund der Bundespolizei zahlt die Bundesrepublik Deutschland an die Ehefrau eines Polizeikommissars knapp 25 000 Euro Schmerzensgeld.
Auf diesen Vergleich haben sich die Parteien vor dem Bonner Landgericht geeinigt, wie am Montag bekannt wurde.

Der Polizeihund, ein belgischer Schäferhund (Malinois), lebte im Privathaus der Klägerin und ihres Ehemanns, der damals Hundeführer der Bundespolizei war.
Am 17. Dezember 2015 sprang der Hund der 45-Jährigen unerwartet ins Gesicht und biss ihr Stücke aus Wange und Lippen.
Trotz mehrfacher Operationen sei das Gesicht um den Mund durch Narben entstellt, auch könne sie die Lippen nicht mehr richtig schließen, gab die Klägerin an.
Monate nach dem Vorfall habe sie sich wegen einer posttraumatischen Störung in Therapie begeben müssen und sei seit 2017 arbeitsunfähig.

Die Bundesrepublik Deutschland als Dienstherrin der Bundespolizei hatte die Haftung auch anerkannt und der 45-Jährigen, die ursprünglich ein Schmerzensgeld von 50 000 Euro gefordert hatte, freiwillig 12 500 Euro bezahlt.
Das war der Klägerin aber zu wenig gewesen, weshalb sie vor Gericht gezogen war.
Der Diensthund war bereits eine Stunde nach dem Vorfall eingeschläfert worden.


 
Dortmund: Mordplan - Schüler sollen neuen Anlauf verabredet haben !

Nach dem Scheitern eines mutmaßlichen Mordkomplotts gegen einen Lehrer in Dortmund sollen drei Schüler bereits einen neuen Anlauf geplant haben.
Das habe die Auswertung der Handykommunikation der tatverdächtigen Jugendlichen gezeigt, sagte Felix Giesenregen von der Staatsanwaltschaft Dortmund am Montag.
Die Funke Mediengruppe hatte zuvor berichtet.

Seit mehr als einer Woche ermittelt die Polizei gegen drei Schüler, die die Ermordung ihres Lehrers geplant haben sollen.
Aus Unzufriedenheit über die Benotung soll ein 16-Jähriger einen 17-jährigen Mitschüler und einen 18-jährigen Bekannten angestiftet haben, ihm zu helfen, den Pädagogen gewaltsam loszuwerden.
Gemeinsam sollen sie den Mann vor eineinhalb Wochen in einen Hinterhalt gelockt haben, um ihn zu erschlagen.
Die Hämmer, die sie zu diesem Zweck dabei hatten, kamen jedoch nicht zum Einsatz - möglicherweise weil der Lehrer Verdacht schöpfte und vorsichtig war.

"Es scheint Bestrebungen gegeben zu haben, noch einmal gewaltsam auf den Lehrer einzuwirken", sagte Staatsanwalt Giesenregen.
Wieder soll der 16-jährige tonangebend gewesen sein.
Außerdem hätten die Ermittler Belege für weitere Straftaten - darunter Sachbeschädigungen und Brandstiftungen - durch die Handyauswertung erhalten.
Durch den Hinweis eines weiteren Schülers war das erste Vorhaben aufgeflogen.
Die beiden älteren Beschuldigten hatten gestanden, während der 16-jährige die Vorwürfe zunächst bestritten hatte.


 
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