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Köln-Dellbrück: Bewaffnete Schlägerei sorgt für Polizei-Großeinsatz - Personen flüchtig !

Köln - Großer Polizeieinsatz am Donnerstagabend in Köln-Dellbrück: Dort sind mehrere Personen aufeinander losgegangen und haben aufeinander eingeprügelt.

Polizei-Einsatz in Dellbrück
Die Polizei ist am frühen Abend mit vier Einsatzfahrzeugen ausgerückt und aktuell noch im Einsatz.

Nahe der Bergisch Gladbacher Straße sicherten die Beamten Waffen von mindestens sechs Beteiligten.

Weitere in die Schlägerei verwickelte Personen seien flüchtig, teilte die Polizei mit.

Die Hintergründe der gewalttätigen Auseinandersetzung sind noch völlig unklar.

Mehr Informationen in Kürze.


 
Köln-Dellbrück Rache für Pkw-Einbruch: Massenschlägerei sorgt für Polizei-Großeinsatz !

Großer Polizeieinsatz am Donnerstagabend in Köln-Dellbrück: Dort sind mehrere Personen aufeinander losgegangen und haben aufeinander eingeprügelt.
Die Polizei war gegen 19.54 Uhr alarmiert worden und mit vier Einsatzfahrzeugen in den Dellbrücker Mauspfad ausgerückt.

Insgesamt trafen die Beamten dort und im Umfeld des Tatorts acht Personen im Alter von 23 bis 49 Jahren an, die an der Schlägerei beteiligt gewesen waren.

Gruppe soll sich für Einbruch in Pkw gerächt haben
Hintergrund der Auseinandersetzung war offenbar, dass eine Gruppe am Wochenende den Pkw einer zweiten Gruppe aufgebrochen und aus diesem einen hohen Geldbetrag gestohlen haben soll.

Die Diebstahl-Opfer haben dann am Donnerstag die vermeintlichen Täter ausfindig gemacht, mit einem Messer bedroht und verprügelt, erklärte ein Polizeisprecher am Abend.

Bei den Beteiligten handelt es sich offenbar um Personen aus Südosteuropa.
Die Polizei nahm einen Teilnehmer der Schlägerei mit auf die Wache.

Anders als zunächst dargestellt, konnte der Polizeisprecher am Abend nicht bestätigen, dass bei dem Einsatz auch Waffen sichergestellt wurden.


 
Morddrohung: Millionärs-Familie entdeckt Horror-Fotos unter der Bettdecke ihrer Kinder !

Hamburg - Es ist die Albtraum-Vorstellung aller Eltern: Jemand bedroht die eigenen Kinder.

Eine Millionärs-Familie aus Hamburg hat genau diesen Horror nun durchlebt, schreibt die „MOPO”.

Die Täter kamen in die Wohnung der Familie, richteten Pistolen auf die schlafenden Kinder, fotografierten das Ganze und erpressten die Eltern mit den Bildern.

Es gibt zwei Tatverdächtige – ob aber Anklage erhoben wird, ist ungewiss.

Unter der Bettdecke lagen Horror-Fotos
Es war der Haushälter, der laut „Hamburger Abendblatt“ im Januar die grausige Entdeckung machte: Unter der Bettdecke im Kinderzimmer lagen Fotos.
Bilder, auf denen Unbekannte Pistolen auf die beiden Jungen (7, 9) richteten, während diese schliefen.

Auch ein Erpresserschreiben fand der Haushälter: Die Mutter, die getrennt vom Vater der Kinder lebt, solle innerhalb von 48 Stunden 300.000 Euro zahlen, sonst würden die Kinder getötet werden.

Polizei bringt Kinder sofort in Sicherheit
Der Haushälter alarmierte sofort die Mutter (39), die wiederum den Vater der Kinder anrief.
Der verständigte die Polizei.
Die Beamten brachten die Kinder sofort aus der Stadtwohnung in Sicherheit und inspizierten die Fotos.

Laut „Abendblatt“ sind die Ermittler sicher, dass die Fotos echt sind.
Das bedeutet: Jemand muss ins Haus gekommen sein und die Kinder im Schlaf fotografiert haben – eine gruselige Vorstellung.

Täter muss aus unmittelbarem Umfeld kommen
Da es keine Einbruchsspuren gab, gingen die Ermittler schnell davon aus, dass der oder die Täter aus dem unmittelbaren Umfeld der Familie stammen müssten.
Wochenlang wurde vor allem das Umfeld der Mutter unter die Lupe genommen.
Schließlich gerieten der 43-jährige Lebensgefährte der Mutter und dessen 31-jähriger Bekannter ins Visier der Ermittler.

Keine Hinweise auf Erpresserschreiben
Ende März schlugen die Beamten dann zu: Sie durchsuchten mehrere Wohnungen in Hamburg und Berlin, die in Zusammenhang mit den Männern stehen sollen.
Laut „Abendblatt“ konnten diverse Unterlagen, Computer und Datenträger sichergestellt werden.
Was die Ermittler aber nicht fanden, waren Hinweise auf das Erpresserschreiben.

Der Fall liegt mittlerweile bei der Staatsanwaltschaft.
Ob die aber tatsächlich Anklage erhebt, ist unklar.
Die Beweislage sei sehr dünn – auch, da der oder die Erpresser sich nicht noch einmal gemeldet haben.


 
Dicker Fang: Zoll fischt 60 Kilo gefälschte Markenware aus dem Verkehr !

Düsseldorf - 30 Trainings- und Freizeitanzüge, rund 20 Paar Schuhe sowie etliche T-Shirts, allesamt Fälschungen bekannter Markenprodukte, fanden Zöllner vom Zollamt Düsseldorf Reisholz in einer Postsendung aus der Türkei.

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Als ein Düsseldorfer seine Sendung, zwei Säcke mit einem Gewicht von insgesamt 60 Kilogramm, beim Zollamt abholen wollte, erklärte er, dass er die Waren „ganz normal“ in der Türkei gekauft habe.
Hierüber legte er eine Rechnung über lediglich 150 Euro vor.

Ausnahmslos Fälschungen
Schon durch den niedrigen Einkaufpreis misstrauisch geworden, kontrollierten die Zöllner die Sendung und stellten fest, dass es sich ausnahmslos um Fälschungen handelt.

Teilweise befanden sich auch geschützte Logos von Fußballvereinen auf den Kleidungsstücken.

Die Zöllner stellten die gesamte Sendung sicher und informierten die Rechteinhaber der einzelnen Marken.

Diese haben nun die Möglichkeit, zivilrechtlich gegen den Einführer vorzugehen.


 
Duisburger schießt durch Tür auf SEK-Beamte: So lange muss der 47-Jährige jetzt hinter Gitter !

Duisburg. Es ist Anfang Dezember 2017, mitten in der Nacht - nervös tigert Shaban I. durch seine Wohnung in Duisburg-Rheinhausen.

Er fürchtet um sein Leben, hat hinter dem Sofa seine Pistole versteckt.
Um 3 Uhr hört der Duisburger (47) ein Knacken an der Haustür.
Er zückt seine Pistole, ruft vergeblich zwei seiner Kollegen an und geht ins Bad.

Schuss auf SEK: Duisburger zu drei Jahren und drei Monaten verurteilt
Wenig später kracht es an seiner Tür, mehrere Schläge vernimmt er.
Er brüllt auf albanisch und deutsch, wer denn draußen sei.
Dabei soll sich aus Schreck ein Schuss seiner geladenen Pistole gelöst haben.

So sagte der Angeklagte vor dem Duisburger Landgericht aus.

Angeklagter nicht wegen Totschlags verurteilt
Wenig später nimmt ihn das SEK widerstandslos fest.
„Ich war froh, als die Polizei da war und nicht die Albaner“, sagt Shaban I. zu Prozessautakt.

Der 47-Jährige wurde am Donnerstag wegen gefährlicher Körperverletzung, vorsätzlicher Körperverletzung sowie dem Erwerb und Besitz einer halbautomatischen Kurzwaffe zu drei Jahren und drei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.

Gericht folgt Darstellung des Angeklagten
Angeklagt war er ursprünglich wegen versuchten Totschlags.
Doch das Gericht konnte die Darstellung des Angeklagten nicht wiederlegen, wonach er sich „erschreckt“ habe und nicht gewusst habe, dass die Polizei ihn festnehmen wolle.

Es sei kein Tötungsvorsatz, also gezielte Schüsse auf die Beamten, zu erkennen gewesen.

Der Schuss war in der Türklinke stecken geblieben.
Die Polizisten blieben unverletzt und nahmen ihn wenig später fest.

Schießerei vor Bordell ging voraus
Der Festnahme ging eine Schießerei in einem Duisburger Bordell voraus.
Dabei sei auf den 47-Jährigen von einem Mann mit einer Pistole mit neun Schüssen geballert worden.

Als Hintergrund der Fehde im Rotlichtmilieu nannte der Angeklagte Streitigkeiten wegen seiner Verlobten.


 
Auto-Attacke war Mord: Haft und Psychiatrie-Unterbringung !

Bielefeld. Aus Rache an der angeblichen Strahlenmafia fuhr ein ehemaliger Lehrer in Minden eine Fußgängerin tot.
Jetzt wurde er wegen Mordes verurteilt.

Nach einer tödlichen Attacke mit dem Auto auf eine Fußgängerin im ostwestfälischen Minden ist der Täter wegen heimtückischen Mordes zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.
Zudem wurde seine Unterbringung in einer Psychiatrie angeordnet.
Das Landgericht Bielefeld berücksichtigte bei dem am Donnerstag verkündeten Urteil, dass der 57-jährige Deutsche wegen einer psychischen Erkrankung vermindert schuldfähig sei.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Mit der Psychiatrie-Unterbringung folgten die Richter der Empfehlung eines Gutachters, der krankhafte Wahnvorstellungen bei dem frühpensionierten Lehrer festgestellt hatte.
Das Gericht ging mit seinem Urteil über die Forderungen der Staatsanwaltschaft hinaus, die sich für acht Jahre und sechs Monate Gefängnis wegen Mordes ausgesprochen hatte.
Der Verteidiger hatte auf eine Verurteilung wegen Totschlags plädiert, aber kein Strafmaß genannt.
Ob sein Klient das Urteil annehme, sei noch offen, sagte der Anwalt.

Im Prozess hatte der 57-Jährige aus Minden ein ausführliches Geständnis abgelegt und geschildert, wie er im Dezember 2017 eine ihm unbekannte Fußgängerin mit dem Auto attackiert hatte.

Die 53-Jährige starb im März an den Folgen der schweren Verletzungen im Krankenhaus.
Als Motiv hatte der psychisch und körperlich kranke Mann Wut- und Rachegefühlen gegen eine angebliche Strahlenmafia angegeben.
Unbekannte Menschen hätten ihn jahrelang bestrahlt und so eine unheilbare Krebserkrankung ausgelöst, behauptete er.


 
Verkäuferinnen sollen kräftig in Ladenkasse gegriffen haben !

Zwei Hagener Verkäuferinnen sollen kräftig in die Ladenkasse ihres Arbeitgebers gegriffen und zudem Waren an Bekannte verschenkt haben.
Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass sich die Frauen um mehrere tausend Euro pro Monat bereichert haben könnten.
Der Besitzer des Ladens im Hauptbahnhof hatte sich im Juni an die Bundespolizei gewandt, da ihm Differenzen zwischen Warenbestand und Einnahmen aufgefallen waren, teilten die Ermittler am Freitag mit.

Die 20 und 30 Jahre alten Mitarbeiterinnen sollen Verkaufskassen manipuliert haben.
Dies sei für Außenstehende und Kunden nicht zu bemerken gewesen, erklärte ein Polizeisprecher am Freitag.
Bekannten sollen sie Waren ohne Bezahlung überlassen haben.
Bei Wohnungsdurchsuchungen in dieser Woche seien insgesamt mehr als 8000 Euro in bar sichergestellt worden.
In einer ersten Vernehmung hätten sich die Beiden geständig gezeigt.


 
26-Jähriger auf Parkplatz von Fitnessstudio erschossen !

Hamburg - Ein 26-jähriger Mann aus Afghanistan ist auf dem Parkplatz eines Fitnessstudios in Hamburg-Steilshoop erschossen worden.

Tatverdächtig sei ein 23 Jahre alter Deutsch-Afghane, sagte ein Polizeisprecher am späten Abend.
Der Mann sei auf der Flucht vorläufig festgenommen worden.
Die Hintergründe der Tat seien noch unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Der Sprecher verwies darauf, dass die bei der Polizei für organisierte Kriminalität zuständige Abteilung die Ermittlungen übernommen habe.

Das 26-jährige Opfer befand sich den Angaben zufolge zur Tatzeit an seinem Auto, das auf einem Parkplatz hinter dem Fitnessstudio stand.
Nach derzeitigen Erkenntnissen habe der Tatverdächtige, der sich ebenfalls auf dem Parkplatz befand, aus einer Schusswaffe mehrere Schüsse auf den Mann abgegeben.
Anschließend sei er mit einem Auto geflohen.
Der 26-Jährige erlag wenig später trotz notärztlicher Versorgung am Tatort seinen Verletzungen.

An der Verfolgung des 23-Jährigen waren nach Polizeiangaben mehrere Polizeiwagen und ein Polizeihubschrauber beteiligt.
Am späten Abend war die Polizei noch mit der Spurensuche beschäftigt.


 
Mann duscht bei Gewitter und erleidet einen Stromschlag !

Plate Eine Dusche zur falschen Zeit hatte für einen Mann in Mecklenburg schmerzhafte Folgen.
Er erlitt während eines Unwetters einen Schlag.


Bei einem Gewitter in Mecklenburg hat ein Mann unter der Dusche einen Stromschlag erlitten.
Der 30-Jährige wurde leicht verletzt und kam zur Beobachtung ins Krankenhaus, wie das Polizeipräsidium Rostock am Samstag mitteilte.

Bei dem Unwetter am Freitagabend in Plate im Landkreis Ludwigslust-Parchim habe der Blitz in das gegenüberliegende Haus eingeschlagen, dessen Bewohner zum Glück nicht zu Hause waren.

Dort habe die Naturgewalt ein großes Loch ins Dach gerissen, Dachpfannen und Teile des Schornsteins hätten sich über das Grundstück verteilt. Steckdosen seien aus den Wänden gerissen worden.
Ein Brand sei aber nicht entstanden.

Auch Nachbarhäuser betroffen
Allerdings habe der Blitzeinschlag auch an Nachbarhäusern noch erhebliche Schäden angerichtet.
Der Strom sei in der ganzen Straße ausgefallen.


 
Todesschüsse vor McFit: Haftbefehl gegen den Verdächtigen !

Hamburg: Die Polizei vermutet organisierte Kriminalität.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen 26-Jährigen vor einem Fitnessstudio in Hamburg sitzt der Tatverdächtige in Untersuchungshaft.
Das bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Samstag.
Das Gericht erließ demnach Haftbefehl wegen Mordes.

Der 23 Jahre alte Deutsch-Afghane war am Freitag kurz nach der Tat auf der Flucht festgenommen worden.
Er soll den 26-Jährigen auf dem Parkplatz des Sportstudios mit mehreren Schüssen getötet haben.
Der Mann starb noch am Tatort.
Die Polizei vermutet die Hintergründe der Tat in der organisierten Kriminalität.

Opfer und Tatverdächtiger sollen aus Hamburger Rotlicht-Milieu stammen
Die Tat ereignete sich im Stadtteil Steilshoop.
Der 26-Jährige stand auf dem Parkplatz hinter dem Fitnessstudio an seinem Auto, wie die Polizei mitteilte.

Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, hatten Zeugen von fünf lauten Knall-Geräuschen berichtet.
Ob auch so viele Schüsse den 26-Jährigen trafen, war zunächst unklar.
Fest steht jedoch, dass der 26-Jährige an Kopf und Bauch getroffen wurde.

Der mutmaßliche Täter sei anschließend mit einem Oberklassewagen geflohen, konnte aber wenig später von der Polizei gestoppt werden.
Der 26-Jährige erlag trotz notärztlicher Versorgung am Tatort seinen Verletzungen.

Ein Hubschrauber und mehrere Polizeiwagen verfolgten den 23-Jährigen.
In der Nähe des Stadtparks, auf dem Jahnring in Winterhude, stellten die Beamten den Mann.
Er wurde vorläufig festgenommen, wie es weiter in der Mitteilung hieß.

Die Mordkommission war zunächst mit Spurensuche und Zeugenbefragungen beschäftigt.
Dabei sei auch ein 3D-Laserscanner eingesetzt worden.


 
Gartenanlage in Thüringen: Kind durch Schuss schwer verletzt !

In einer Gartenanlage in Großsaara fallen Schüsse.
Ein Kind wird schwer verletzt.
Die Polizei vermutet, dass Jäger für die Schüsse verantwortlich sind.

Ein sechsjähriges Kind ist in einer Gartenanlage in Großsaara (Landkreis Greiz) offensichtlich durch einen Schuss schwer verletzt worden.
Die Polizisten, die durch einen Notruf alarmiert worden waren, hörten beim Eintreffen weitere Schüsse im Umfeld der Gartenanlage, wie die Landespolizei Thüringen in Erfurt am Samstagabend mitteilte.

Das verletzte Kind sei sofort nach Gera in ein Krankenhaus gebracht worden.
Im Rahmen der Ermittlungen mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers seien am Rande der Gartenanlage Jäger entdeckt worden.
Die Polizei habe die Jagd sofort beendet.
Die Kriminalpolizei ermittelt.


 
Druckabfall bei Ryanair - Flugschreiber sichergestellt !

Nach einem Druckabfall in der Kabine landet ein Ryanair-Flieger in Frankfurt-Hahn zwischen.
Über 30 Menschen kommen ins Krankenhaus.


Hahn. Ein plötzlicher Druckabfall in der Kabine und eine Zwischenlandung hat die Passagiere eines Ryanair-Ferienfliegers in Angst und Schrecken versetzt.
Die Maschine aus Dublin auf dem Weg nach Kroatien musste in der Nacht zum Samstag außerplanmäßig am Hunsrückflughafen Hahn landen.

Mehr als 30 der 189 Passagiere kamen ins Krankenhaus.
Die Ursache für den Zwischenfall ist noch unklar.
Am Sonntag schlossen Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung die Untersuchung des Flugzeuges ab.

Die beiden Flugschreiber seien sichergestellt worden, sagte ein Sprecher der Behörde in Braunschweig am Sonntag.
Von ihnen erhoffen sich die Experten Erkenntnisse zur Ursache des plötzlichen Druckabfalls des Fliegers.
Bis Ergebnisse vorliegen könne es aber noch dauern.

Passagiere hatten Kopf- und Ohrenschmerzen
Alle Passagiere hätten im Laufe des Samstages die Klinik wieder verlassen können, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Sonntag.
„Die Fluggäste klagten über Kopf- und Ohrenschmerzen und litten an Übelkeit.“
Die Fluggesellschaft erklärte, die Crew habe Sauerstoffmasken bereitgestellt und einen kontrollierten Sinkflug eingeleitet.

Das Flugzeug war auf dem Weg zum Küstenort Zadar, als der Kapitän um die Erlaubnis zur Landung bat.
Eine Reisende des Ryanair-Fluges FR-7312 berichtete auf „Spiegel Online“ von einem komischen Geräusch an Board: „Fast im selben Moment bekam ich starke Ohrenschmerzen.
Die Maschine verlor sehr schnell an Höhe.
Es stank nach Gas.
In meinem Mund war ein beißender, metallischer Geschmack.“

Passagiere gerieten zunächst in Panik
Sauerstoffmasken seien herabgefallen und eine Durchsage habe einen Notfall-Sinkflug angekündigt, berichtete ein Passagier der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ via Facebook.
Zunächst habe es einige Panik an Bord gegeben, doch am Ende habe jeder Ruhe bewahrt.

Nach der Landung habe es noch eine Dreiviertelstunde gedauert, bis sich die Türen öffneten, sagte die Reisende.
„Manche Passagiere weinten, andere waren geschockt, wieder andere wurden zornig.
Manche bluteten aus Ohren, Mund oder Nase.“

Die Maschine landete gegen 23.30 Uhr am Flughafen Hahn.
Sanitäter und Notärzte kümmerten sich um die Fluggäste, Rettungswagen fuhren 33 von ihnen in Krankenhäuser nach Mainz und Koblenz.

22 Passagiere mussten Bus nach Kroatien nehmen
Für die Übernachtung habe ein Bereich in einem Terminal zur Verfügung gestanden, auch hier seien Passagiere ärztlich versorgt worden.
Am Samstagvormittag startete eine Ersatzmaschine nach Zadar.
22 Passagiere hätten aus medizinischen Gründen aber nicht mitfliegen können, sie würden mit dem Bus nach Zadar gebracht, erklärte die Bundespolizei.

Was genau an Bord der Boeing 737-800 passierte, steht noch nicht fest.
Ein Team aus drei Experten habe das Flugzeug untersucht und am Sonntag wieder freigegeben, sagte ein Sprecher.
Nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei wird keine Straftat als Hintergrund vermutet.

Experte: Keine Absturzgefahr durch Druckabfall
„Zu einem Druckabfall kommt es bisweilen öfter, das führt aber nur in den seltensten Fällen zu wirklichen Problemen“, sagte der Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit, Janis Georg Schmitt, der Deutschen Presse-Agentur.
Es bestehe keine Absturzgefahr.
Der Fall eines Druckabfalls werde regelmäßig im Simulator geübt.

Die Passagierin bemängelt im Interview mit „Spiegel Online“ die fehlende Betreuung durch Ryanair.
Menschen, die unter Schock standen, seien weder vom Flughafenpersonal noch von der Airline betreut worden.
„Das Einzige, was ich bekam, war eine Standard-Mail, die mich über meine Fluggastrechte aufklärte.“
Zudem sei die Übernachtung im Terminal unangemessen gewesen.

Die Passagiere hätten Verpflegungsgutscheine bekommen und eine Unterkunft um Hotel sei genehmigt worden, teilte Ryanair am Sonntag mit.
Es habe aber nicht genug verfügbare Unterkünfte gegeben.
Ryanair entschuldige sich für alle entstandenen Unannehmlichkeiten.

Druckabfall auch in Air-China-Maschine
Ryanair erklärte lediglich, Grund der Sicherheitslandung sei ein Druckabfall während des Flugs („inflight depressurisation“) gewesen.
Zur genauen Ursache machte die Airline zunächst keine Angaben, auch nicht zur Art der gesundheitlichen Probleme der Passagiere.

Erst am Freitag hatte ein Druckabfall in einer Air-China-Maschine Schlagzeilen gemacht.
In dem Fall hatte der Copilot eine E-Zigarette geraucht.
Er wollte den Rauch abziehen lassen, drückte aber zwei falsche Knöpfe und löste damit einen Druckabfall und den dementsprechenden Alarm aus.


 
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